Technisches Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf Schalter mit Löschvorrichtungen zur schnellen Löschung
eines Lichtbogens während des Trennvorgangs.
Stand der Technik
[0002] Elektrische Schalter sind Komponenten in einem Stromkreis, die mittels interner elektrisch
leitender Kontakte eine elektrisch leitende Verbindung herstellen (Schaltzustand "EIN"
oder EIN-Zustand) oder trennen (Schaltzustand "AUS", oder AUS-Zustand). Im Fall einer
zu trennenden stromführenden Verbindung fließt Strom durch die Kontakte bis diese
voreinander getrennt werden. Wenn ein induktiver Stromkreis durch einen Schalter getrennt
wird, kann der fließende Strom nicht unmittelbar auf Null gehen. In diesem Fall bildet
sich ein Lichtbogen zwischen den Kontakten. Dieser Lichtbogen ist eine Gasentladung
durch ein an sich nichtleitendes Medium wie z.B. Luft. Lichtbögen in Schaltern mit
Wechselstrombetrieb (AC) löschen in der Regel beim Nulldurchgang des Wechselstroms.
Aufgrund des fehlenden Nulldurchgangs des Stroms entstehen in Schaltern mit Gleichstrombetrieb
(DC) beim Trennen der Kontakte (Ausschalten des Schalters) stabil brennende Lichtbögen,
sofern die Lichtbogenspannung deutlich kleiner als die Betriebsspannung ist. Wenn
der Stromkreis bei ausreichend Strom und Spannung betrieben wird, (typischerweise
bei mehr als 1A und mehr als 50V) wird sich der Lichtbogen nicht von selbst löschen.
Zu diesem Zweck werden in solchen Schaltern Löschkammern zum Löschen des Lichtbogens
verwendet. Die Lichtbogenzeit (Zeit in der der Lichtbogen brennt) soll möglichst klein
gehalten werden, da der Lichtbogen eine große Wärmemenge freisetzt, die zum Abbrennen
der Kontakte und/oder zur thermischen Belastung der Schaltkammer im Schalter führt
und somit die Lebensdauer des Schalters verringert. Daher ist es wichtig, dass dieser
Lichtbogen schnell gelöscht wird.
[0003] Eine Löschung eines Lichtbogens wird in der Regel durch die Verwendung eines magnetischen
Feldes beschleunigt, das so gepolt ist, dass es eine treibende Kraft auf den Lichtbogen
in Richtung der Löschkammern ausübt. Die Größe der treibenden Kraft hängt hierbei
von der Stärke des oder der Magneten ab. Üblicherweise werden zur Erzeugung eines
starken Magnetfeldes Permanentmagneten verwendet. Unglücklicherweise ist die treibende
Kraft des magnetischen Feldes in Richtung der Löschkammern in üblichen einpoligen
Schaltern nur bei einer bestimmten Stromflussrichtung gegeben. Um polungsbedingte
Einbaufehler bei solchen Schaltern zu vermeiden oder wenn Schalter für beide Stromrichtungen
benötigt werden, wären einpolige Schalter mit einem schnellen und von der jeweiligen
Polung unabhängigen Löschverhalten für Lichtbögen, die während des Abschaltens des
Schalters zwischen den geöffneten Kontakten entstehen, wünschenswert.
Zusammenfassung der Erfmdung
[0004] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen für einen einpoligen Betrieb
geeigneten Schalter bereitzustellen, der ein schnelles, zuverlässiges und von der
Stromrichtung unabhängiges Löschverhalten von entstandenen Lichtbögen zeigt.
[0005] Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Schalter geeignet für einen polaritätsunabhängigen
einpoligen Gleichstrombetrieb mit einer Schaltkammern umfassend einen Doppelunterbrecher
mit zwei separaten unbeweglichen Kontakten mit jeweils einem ersten Kontaktbereich,
ein bewegliches elektrisch leitfähiges Kontaktstück mit zwei zweiten Kontaktbereichen
zur jeweiligen Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung zwischen den ersten
und zweiten Kontaktbereichen im EIN-Zustand des Schalters und zum Trennen der ersten
und zweiten Kontaktbereiche im AUS-Zustand des Schalter; zumindest zwei gegenüber
voreinander abgeordnete erste Löschvorrichtungen, die mit dem ersten Kontaktbereich
von mindestens einem der beiden unbeweglichen Kontakte zum Löschen zumindest des Lichtbogens,
der beim Herstellen des AUS-Zustands zwischen diesen ersten und zweiten Kontaktbereichen
auftreten kann, verbunden sind; sowie mindestens zwei Magnete zur Erzeugung eines
magnetischen Feldes zumindest in dem Bereich dieser ersten und zweiten Kontaktbereiche
zur Ausübung einer magnetischen Kraft auf zumindest einen der Lichtbögen, so dass
mindestens einer der Lichtbögen unabhängig von der Stromrichtung im Lichtbogen zumindest
in Richtung einer der ersten Löschvorrichtungen getrieben wird, wobei das Kontaktstück
der Schaltkammern so angeordnet ist, dass sich die zweiten Kontaktbereiche in einer
Linie im Wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung von mindestens einem der Lichtbögen
befinden. Der Schalter gemäß der vorliegenden Erfindung besitzt ein schnelles, zuverlässiges
und von der Stromrichtung unabhängiges Löschverhalten und beugt daher polungsbedingte
Einbaufehler vor und ist somit auch für Anwendungen geeignet, wo Schalter für beide
Stromrichtungen benötigt werden. Der Ausdruck "im Wesentlichen" umfasst in der vorliegenden
Erfindung alle Ausführungsformen, die weniger als 10% vom Sollwert oder Mittelwert
abweichen.
[0006] Ein Schalter gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst jede Art von Schaltern geeignet
für einen einpoligen Betrieb mit einer Schaltkammer mit zwei unbeweglichen Kontakten,
die durch ein bewegliches Kontaktstück elektrisch geschlossen werden können. Beispiele
für diese Schalter sind Schütze, Lasttrennschalter oder Strangschutzschalter. Der
Schalter ist dabei geeignet für Gleichstrombetrieb, könnte aber auch im Wechselspannungsbetrieb
verwendet werden. Der erfindungsgemäße Schalter ermöglicht einen kostengünstigen Aufbau
des Kontaktraums für das Kontaktstück. Ein DC-Schalter kann hier kostengünstig auch
aus einem AC-Schalter abgeleitet werden. Der polaritätsunabhängige Gleichstrombetrieb
bezeichnet den Betrieb des Schalters in einem Gleichstromschaltkreis, wobei es für
das schnelle Löschen der Lichtbögen im Schalter nicht auf die Stromrichtung im Schalter
ankommt. Hier können zwischen den ersten und zweiten Kontaktbereichen der Schaltkammer
Lichtbögen auftreten, in denen der Strom vom ersten zum zweiten Kontaktbereich oder
umgekehrt fließen kann.
[0007] Doppelunterbrecher bezeichnen hier die mechanischen Komponenten, die zu einer doppelten
Unterbrechung eines Stromkreises führen. Dazu besitzen die Doppelunterbrecher jeweils
zwei erste und zwei zweite Kontaktbereiche, an denen jeweils (doppelt) der Strom im
AUS-Zustand unterbrochen wird. In jedem Doppelunterbrecher bezeichnen die ersten und
zweiten Kontaktbereiche hier die Bereiche der unbeweglichen Kontakte und des beweglichen
Kontaktstücks, die nach dem Schließen des Schalters (EIN-Zustand) im direkten Kontakt
sind. Im EIN-Zustand fließt ein Strom von einem der beiden ersten Kontakt über den
ersten Kontaktbereich in den dazu im Kontakt stehenden zweiten Kontaktbereich, von
diesem über das elektrisch leitfähige Kontaktstück zum anderen zweiten Kontaktbereich
des Kontaktstücks und von dort über den dazu im Kontakt stehenden anderen ersten Kontaktbereich
im anderen unbeweglichen Kontakt. Die ersten Kontakte sowie die ersten und zweiten
Kontaktbereiche und das Kontaktstück bestehen dazu aus einem elektrisch leitfähigen
Material. Zum Schließen der Kontakte (EIN-Zustand) wird das Kontaktstück mit den zweiten
Kontaktbereichen auf die ersten Kontaktbereiche bewegt. Die ersten und zweiten Kontaktbereiche
können dabei Teilbereiche der unbeweglichen Kontakte oder des Kontaktstücks sein,
oder separate Komponenten, die auf den unbeweglichen Kontakten oder dem Kontaktstück
angeordnet sind. Die obige Bewegung erfolgt entlang einer Bewegungsachse des Kontaktstücks
senkrecht zu den Oberflächen der Kontaktbereiche. Das Kontaktstück ist dabei beispielsweise
in einer Brückenanordnung, vorzugsweise aus Plastik, mittels einer Feder beweglich
gehaltert, die auch den notwendigen Kontaktdruck im EIN-Zustand des Schalters ausübt.
Die Bewegungsachse des Kontaktstücks ist im Wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung
des Lichtbogens in die Löschvorrichtungen ausgerichtet. Das Öffnen des Schalters erfolgt
durch Bewegung des Kontaktstücks in die umgekehrte Richtung. Die Bewegung des Kontaktstücks
kann manuell oder elektrisch erfolgen. Die ersten und zweiten Kontaktbereiche können
sich in Form und Material unterscheiden. Die Flächen der ersten und zweiten Kontaktbereiche
können dabei zwischen ausgedehnten Flächen und punktförmigen Kontakten variieren.
Das Material der Kontaktbereiche kann jedes geeignete elektrisch leitfähige Material,
beispielsweise Silberzinnoxyd, sein.
[0008] Im Gegensatz zu Doppelunterbrechern mit beweglichen Kontaktstücken, die parallel
zu der Bewegungsrichtung der Lichtbögen in dem Magnetfeld innerhalb einer Schaltkammer
angeordnet sind, stellt der erfindungsgemäße Schalter mit einer Schaltkammer, in der
das bewegliche Kontaktstück so angeordnet ist, dass sich die zweiten Kontaktbereiche
in einer Linie im Wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung von mindestens einem
der Lichtbögen befinden, zusätzliches freies Volumen um die Kontaktbereich zur Verfügung,
die die Hinzufügung von Maßnahmen zur Gewährleistung eines von der Polarität des Schalters
unabhängigen Löschverhaltens ermöglichen. Da das im Wesentlichen konstante und in
seiner Richtung festgelegte Magnetfeld (vorgegeben durch den Einbau der Magnete in
den Schalter) treibt den Lichtbogen bei einer festen Stromrichtung immer in eine entsprechend
der Lorenzkraft definierten Richtung. Daher sind für den Betrieb des Schalter in der
anderen Stromrichtung (zweite Stromrichtung im Lichtbogen) zusätzliche Maßnahmen zur
schnellen Löschung von Lichtbögen notwendig, was im erfindungsgemäßen Schalter durch
Anordnung von mindestens zwei an einem der unbeweglichen Kontakte gegenüber voreinander
abgeordnete erste Löschvorrichtungen realisiert ist. Die Magnete treiben zumindest
einen der Lichtbogen je nach Stromrichtung im Lichtbogen immer entweder in die einer
oder in die andere der beiden ersten Löschvorrichtung, da diese beiden Löschvorrichtungen
zueinander gegenüber der einen ersten und zweiten Kontaktbereiche, zwischen denen
einer der Lichtbögen brennt, angeordnet sind. Sobald einer der beiden Lichtbögen gelöscht
ist, erlischt damit auch der andere Lichtbogen unabhängig davon ob dieser andere Lichtbogen
selber in eine Löschvorrichtungen getrieben wird. Der Vorteil der beanspruchten Anordnung
ist der einfache und damit kostengünstige Aufbau des Schalters. Je stärker das magnetische
Feld am Ort des Lichtbogens ist, desto schneller wird zumindest einer der Lichtbogen
in eine der Löschvorrichtungen getrieben und so gelöscht.
[0009] Der Ausdruck "Löschvorrichtung" bezeichnet hier jedes geeignete Mittel zum Löschen
eines Lichtbogens, beispielsweise Kühlbleche oder Löschkammern. In einer bevorzugten
Ausführungsform ist die erste Löschvorrichtung eine Löschkammer. Eine Löschkammer
umfasst dabei eine Vielzahl an Löschblechen, die in der Löschkammer vorzugsweise parallel
zueinander angeordnet sind. Die Löschbleche sind beispielsweise V-förmig. Der Lichtbogen
wird in einer solchen Löschkammer in eine Vielzahl an Teillichtbögen unterteilt (Deionkammer).
Die dabei benötigte Minimalspannung zur Aufrechterhaltung des Lichtbogens ist proportional
zur Anzahl der in der Löschkammer vorhandenen Löschbleche, wodurch die benötigte Spannung
zur Aufrechterhaltung des Lichtbogens die zur Verfügung stehende Spannung übersteigt,
was zum Löschen des Lichtbogens führt. Die Löschbleche sind in einem isolierenden
Material gehaltert.
[0010] Das magnetische Feld übt die treibende Kraft auf die Lichtbögen aus. Je größer die
magnetische Feldstärke am Ort des Lichtbogens ist, desto stärker wirkt die treibende
Lorenzkraft auf den Lichtbogen. Für eine schnelle Löschung der Lichtbögen mit Stromflüssen
in beide Richtungen ist es vorteilhaft, dass ein starkes Magnetfeld im Bewegungsbereich
zumindest einer der Lichtbögen für beide Stromrichtungen wirken kann. Ein sehr starkes
permanentes Magnetfeld kann durch einen Permanentmagneten bereitgestellt werden, der
beispielsweise ein Seltenerdmagnet ist. Seltenerdmagnete bestehen beispielsweise aus
einer NdFeB- oder SmCo-Legierung. Diese Materialien besitzen eine hohe Koerzitivfeldstärke
und ermöglichen daher auch beispielsweise eine Bereitstellung der Magnete als sehr
dünne Platten, was eine kompaktere Bauweise des Schalters ermöglicht. Die Zeit bis
der Lichtbogen in die Löschkammern getrieben wird, hängt von der Magnetfeldstärke
und von der Homogenität des Magnetfeldes ab. Dazu sind die Permanentmagnete bevorzugt
so angeordnet, dass sie ein Magnetfeld senkrecht zum Stromfluss im Lichtbogen und
senkrecht zur gewünschten Bewegungsrichtung des Lichtbogens erzeugen. Die Form der
Magnete kann im Rahmen der Erfindung vom Fachmann geeignet gewählt werden. Die Magnete
sind bevorzugt als Paare von jeweils 2 Magneten angeordnet, die Anzahl der Magnete
beträgt somit vorzugsweise zwei oder Vielfaches davon in einem Schalter. In einer
Ausführungsform umfassen die Magnete mindestens zwei plattenförmige Magnete, vorzugsweise
Permanentmagnete, deren Flächen parallel zueinander angeordnet sind. Bevorzugt sind
die Flächen der Magnete parallel zu der gewünschten Bewegungsrichtung der Lichtbögen
angeordnet. Die Magnete sind dabei bevorzugt so angeordnet, dass sie ein im Wesentlichen
homogenes Magnetfeld entlang der Bewegungsrichtung der Lichtbögen erzeugen. In einer
Ausführungsform ist der Magnet ein Permanentmagnet. Der Ausdruck "im Wesentlichen"
umfasst in der vorliegenden Erfindung alle Ausführungsformen, die weniger als 10%
vom Sollwert oder Mittelwert abweichen. In einer anderen Ausführungsform, die mit
der vorherigen Ausführungsform kombinierbar ist, erstrecken sich die Magnete zumindest
bis zu den Löschvorrichtungen oder gar über diese hinaus, um ein homogenes Magnetfeld
über die gesamte Bewegungs- oder Laufstrecke des Lichtbogens bereitzustellen. In einer
Ausführungsform eines Schalters gemäß der vorliegenden Erfindung sind die Magnete
seitlich außerhalb der Anordnung der Schaltkammern (in einer Ebene oder übereinander
oder in einer anderen Anordnung) so angeordnet, dass sie ein im Wesentlichen homogenes
magnetisches Feld zumindest im Bereich einer der ersten und zweiten Kontaktbereiche
der Doppelunterbrecher mehrerer Schaltkammern erzeugen.
[0011] In einer Ausführungsform sind erste Lichtbogenleitbleche so in der Schaltkammer angeordnet,
dass sie sich in zwei entgegengesetzte Richtungen von mindestens dem einen der ersten
Kontaktbereiche und dem entsprechenden zweiten Kontaktbereich zu den am Ende der Lichtbogenleitbleche
(6) angeordneten ersten Löschkammern erstrecken. Der Ausdruck "erstrecken" umfasst
hierbei die Möglichkeiten, dass die Lichtbogenleitbleche bis an die jeweiligen Löschkammern
heranragen, ohne dass sie direkt fest damit verbunden sind oder aber auch eine feste
Verbindung der Lichtbogenleitbleche mit den Kontaktbereichen oder den Löschkammern.
Die ersten Lichtbogenleitbleche sind dabei vorzugsweise mit den ersten Kontaktbereichen
fest verbunden. Damit sind Hindernisse für die Bewegung des Lichtbogens wie beispielsweise
Luftspalte zumindest für die unbeweglichen Kontakte vermieden. Die erste Löschkammer
umfasst dabei jede Art von Komponenten, die geeignet sind, einen Lichtbogen zum Löschen
zu bringen. In einer Ausführungsform der Löschkammer umfassen diese eine Vielzahl
an Löschblechen zwischen den ersten Lichtbogenleitblechen, die beide in der Löschkammer
parallel zueinander angeordnet sind. Zum schnellen Löschen eines Lichtbogens wird
auf diesen durch die Magneten eine Lorenzkraft vorzugsweise ausgeübt, bis dieser in
die Löschvorrichtungen eintritt. Wenn die Baugröße innerhalb des Schalters ausreicht,
ist es daher vorteilhaft, die Permanentmagneten so dicht wie möglich an die ersten
Löschkammern heran oder gar seitlich über die ersten Löschkammern hinaus anzuordnen.
Neben den Löschblechen sind auch die ersten Lichtbogenleitbleche in einem isolierenden
Material gehaltert, das auch das Material sein kann, an dem die Lichtbogenleitbleche
befestigt sind. Die Lichtbogenleitbleche können dabei jede Form besitzen, die geeignet
ist, den Lichtbogen in die ersten Löschkammern zu leiten. Die Lichtbogenleitbleche
können auch als Stanzbiegeteil ausgeführt sein. Auch können Dicke und Breite der Lichtbogenleitbleche
variieren. Der Abstand zwischen dem unteren und dem oberen der ersten Lichtbogenleitbleche
kann dabei mit größer werdendem Abstand zu den ersten und zweiten Kontakten anwachsen.
In einer Ausführungsform erstrecken sich die Magnete zumindest entlang der ersten
Lichtbogenleitbleche bis zu den ersten Löschkammern, bevorzugt über die ersten Löschkammern
hinaus.
[0012] In einer Ausführungsform dieses Schalters umfasst die Schaltkammer zwei weitere zweite
gegenüber voreinander abgeordnete Löschvorrichtungen, die mit dem Kontaktbereich des
anderen unbeweglichen Kontakts zum Löschen des Lichtbogens zwischen den anderen ersten
und zweiten Kontaktbereichen verbunden sind. Der Ausdruck "Löschvorrichtung" bezeichnet
hier jedes geeignete Mittel zum Löschen eines Lichtbogens, beispielsweise Kühlbleche
oder Löschkammern. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die zweite Löschvorrichtung
eine Löschkammer. Die zweite Löschkammer kann einen ähnlichen oder gleichen prinzipiellen
Aufbau wie die erste Löschkammer besitzen und gegebenenfalls die Teile umfassen, die
bereits bei der ersten Löschkammer beschrieben wurden. In dieser Anordnung wird der
Lichtbogen zwischen einem der ersten und zweiten Kontaktbereiche in eine der ersten
Löschkammern und der andere Lichtbogen zwischen den anderen ersten und zweiten Kontaktbereichen
in eine der zweiten Löschkammern getrieben. Bei einem Betrieb des Schalters mit einer
umgekehrten Stromrichtung würde das Löschverhalten genauso aussehen, nur dass dann
der eine Lichtbogen in die andere erste Löschkammer und der andere Lichtbogen in die
andere zweite Löschkammer getrieben würden. Der Vorteil dieser Anordnung ist der einfache,
symmetrische und damit kostengünstige Aufbau des Schalters. In einer bevorzugten Ausführungsform
sind hier zweite Lichtbogenleitbleche so in der Schaltkammer angeordnet, dass sie
sich in zwei entgegengesetzte Richtungen von dem ersten Kontaktbereich des anderen
unbeweglichen Kontakts und dem entsprechenden anderen zweiten Kontaktbereich des beweglichen
Kontakts zu den am Ende der Lichtbogenleitbleche angeordneten zweiten Löschkammern
erstrecken. Die Bewegungsachse des Kontaktstücks verläuft hier zwischen den ersten
und zweiten Lichtbogenleitblechen.
[0013] In einer Ausführungsform der Schaltkammer, insbesondere mit ersten und zweiten Löschvorrichtungen,
sind die Magnete seitlich außerhalb der Schaltkammer so angeordnet sind, dass sie
ein im Wesentlichen homogenes magnetisches Feld im Bereich der beiden ersten und zweiten
Kontaktbereiche des Doppelunterbrechers erzeugen. Somit ist sichergestellt, dass die
Lichtbögen oder zumindest einer der Lichtbögen unabhängig vom Vorhandensein erster
oder erster und zweiter Löschvorrichtungen oder unabhängig von der Anordnung alleiniger
erster Löschvorrichtungen an dem einen oder anderen unbeweglichen Kontakt schnell
und zuverlässig gelöscht werden können
[0014] In einer weitere Ausführungsform besitzen die Löschklammern kleinere Abmaße besitzen
als Löschkammern für Doppelunterbrecher mit einem beweglichen Kontaktstück, das parallel
zu Leichtbogenleitblechen angeordnet ist. Die Größe der ersten und zweiten Löschkammern
kann bei Vorhandensein von zweiten Löschkammern kleiner als bei alleinigen ersten
Löschkammer ausfallen.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
[0015] Diese und andere Aspekte der vorliegenden Erfindung sind in den Zeichnungen im Detail
dargestellt.
- Fig.1:
- eine Ausführungsform eines Schalters in Seitenansicht.
- Fig.2:
- eine andere Ausführungsform eines Schalters in Draufsicht.
- Fig.3:
- die Ausführungsform eines Schalters gemäß Fig. 2 in perspektivischer Ansicht.
Detaillierte Beschreibung von Ausführungsformen
[0016] Fig.1 zeigt eine Ausführungsform eines polaritätsunabhängigen einpoligen Schalters
1 gemäß der vorliegenden Erfindung in Seitenansicht. Die Schaltkammer 11 besitzt einen
Doppelunterbrecher mit zwei separaten unbeweglichen Kontakten 2, wobei hier nur der
vordere unbewegliche Kontakt 2 sichtbar ist. Der Doppelunterbrecher besitzt erste
Kontaktbereiche 21, 22 und ein bewegliches elektrisch leitfähiges Kontaktstück 30
mit zwei zweiten Kontaktbereichen 31, 32 zur jeweiligen Herstellung einer elektrisch
leitenden Verbindung zwischen den ersten und zweiten Kontaktbereichen 21, 22, 31,
32 im EIN-Zustand des Schalters 1 und zum Trennen der ersten und zweiten Kontaktbereiche
21, 22, 31, 32 im AUS-Zustand ZA des Schalter 1 entlang einer Bewegungsachse BA der
Brückenanordnung. Die Feder 33 übt im EIN-Zustand den nötigen Kontaktdruck auf das
Kontaktstück 30 aus. Der Schalter besitzt in dieser Ausführungsform zwei Löschkammern
41, 42 als erste Löschvorrichtungen zum Löschen des Lichtbogens 5, der beim Herstellen
des AUS-Zustands ZA zwischen den ersten und zweiten Kontaktbereichen 21, 31 auftritt.
Der Lichtbogen 5 ist mit einem Doppelpfeil I ergänzt, der die beiden möglichen Stromrichtungen
im Lichtbogen darstellt, bei der einen Polung des Schalters vom ersten Kontaktbereich
21 zum zweiten Kontaktbereich 31 und bei einer entgegengesetzten Polung vom zweiten
Kontaktbereich 31 zum ersten Kontaktbereich 21. Natürlich ist für jede Polung immer
nur eine Stromrichtung im Lichtbogen möglich. Je nach Stromrichtung im Lichtbogen
5 wirkt eine Lorenzkraft auf den Lichtbogen in Richtung der einen ersten Löschkammer
41 oder in Richtung der anderen ersten Löschkammer 42. Der andere Lichtbogen ist hier
nicht im Detail gezeigt. Die zwei ersten Löschkammern pro Schaltkammer sind in Fig.1
zwei erste Löschkammern 41, 42. Die zwei innerhalb des Schalters paarweise angeordnete
Magnete 81, 82 zur Erzeugung eines magnetischen Feldes M erstrecken sich hier von
den ersten und zweiten Kontaktbereiche 21, 31 bis zu den ersten Löschkammern 41, 42
und sind als plattenförmige Magnete 81, 82 mit parallel zueinander angeordneten Flächen
ausgeführt. Aus Übersichtsgründen ist hier nur der hintere Magnet 82 als magnetischer
Nordpol (N) dargestellt, der vordere Magnet 81 (Südpol S) ist nicht sichtbar. Die
Magnete 81, 82 erzeugen ein Magnetfeld mit einer entsprechenden Magnetfeldrichtung
M zwischen den Magneten 81, 82. Dadurch wird auf der gesamten Bewegungsstrecke T des
Lichtbogens für diesen unbeweglichen Kontakt 2 ein im Wesentlichen homogenes Magnetfeld
bis zu den ersten Löschkammern 41, 42 erzeugt und damit eine starke magnetische Kraft
F zur schnellen Löschung dieses Lichtbogens bereitgestellt. Die beiden ersten Löschkammern
41, 42 stellen sicher, dass zumindest der vordere Lichtbogen 5 unabhängig von der
Stromrichtung I im Lichtbogen in Richtung einer der Löschkammern 41, 42 getrieben
wird. Welche der Löschkammern 41, 42 den betreffenden Lichtbogen löscht, hängt von
der Feldrichtung des Magnetfeldes und der Stromrichtung I im Lichtbogen 5 und der
daraus resultierenden Richtung der Lorenzkraft F auf den Lichtbogen 5 ab. Für ein
schnelles Löschen des Lichtbogens besitzen die gezeigte Schaltkammer 11 erste Lichtbogenleitbleche
6, die sich in zwei entgegengesetzte Richtungen von dem ersten Kontaktbereiche 21
und dem entsprechenden zweiten Kontaktbereich 31 zu den zwei am Ende der Lichtbogenleitbleche
6 angeordneten erste Löschkammern 41, 42 erstrecken.
[0017] Die Brückenanordnung 3 dient zur Bewegung des Kontaktstücks 30 mit einer Brücke 34
zur Führung des Kontaktstücks 30 und zur elektrischen Isolierung gegen die restliche
Schaltkammer 11 entlang einer Bewegungsrichtung BA des beweglichen Kontaktstücks 30.
Die Brückenanordnung 3 kann beispielsweise aus Plastik gefertigt sein, damit die elektrische
Isolation zur restlichen Schaltkammer 11 gewährleistet ist. Für eine kompakte Ausführung
des Schalters 1 ist das Kontaktstück 30 der Schaltkammer 11 so angeordnet, dass sich
die zweiten Kontaktbereiche 31, 32 in einer Linie im Wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung
T des Lichtbogens 5 befinden. Die Anschlussklemmen 12 dienen zum Anschluss der Schaltkammer
11 an einen Stromkreis.
[0018] Fig.2 zeigt eine andere Ausführung des Schalters gemäß der vorliegenden Erfindung
in Draufsicht. Die mit "12" bezeichneten Komponenten sind die beiden Anschlussklemmen
12 der Schaltkammer 11 zum Anschluss der Schaltkammer 11 an einen Stromkreis. In dieser
Ausführungsform umfasst die Schaltkammer 11 zwei weitere zweite gegenüber voreinander
abgeordnete Löschvorrichtungen 43, 44, die mit dem Kontaktbereich 22 des anderen unbeweglichen
Kontakts 2 zum Löschen des anderen Lichtbogens zwischen den anderen ersten und zweiten
Kontaktbereichen 22, 32 verbunden sind, wobei auch die zweiten Löschvorrichtungen
hier als Löschkammern 43, 44 ausgeführt sind. Dabei sind zweite Lichtbogenleitbleche
7 so in der Schaltkammer 11 angeordnet, dass sie sich in zwei entgegengesetzte Richtungen
von dem ersten Kontaktbereich 22 des anderen unbeweglichen Kontakts 2 und dem entsprechenden
anderen zweiten Kontaktbereich 32 des beweglichen Kontakts zu den am Ende der Lichtbogenleitbleche
7 angeordneten zweiten Löschkammern 43, 44 erstrecken. An den beiden Kontaktbereiche
21, 31 und 22, 32 sowie entlang der Lichtbogenleitbleche 6 und 7 sind jeweils ein
Paar plattenförmige Magnete 81, 82 angeordnet, wobei die Magnete 81 den jeweiligen
magnetischen Südpol und die Magnete 82 den jeweiligen magnetischen Nordpol darstellen.
Auf die Darstellung der Lichtbögen wurde aus Übersichtlichkeitsgründen verzichtet.
Die Lichtbögen bewegen sich zwischen den Lichtbogenleitblechen entlang der Bewegungsrichtung
T (gestrichelter Pfeil) in Abhängigkeit von der Magnetfeldrichtung M und der Stromrichtung
I in den Lichtbögen in jeweils eine der ersten und zweiten Löschkammern 41, 42, 43,
44. Fig. 3 zeigt dieselbe Ausführungsform wie in Fig. 2, hier allerdings als perspektivische
Ansicht. Die Löschkammern 41, 42, 43, 44 besitzen Löschbleche 9 zur Löschung der Lichtbögen
in den Löschkammern, wie in den Fig. 1 ― 3 exemplarisch gezeigt. Je nach Betriebsbedingungen
des Schalters 1 kann die Anzahl der Löschbleche 9 variieren.
[0019] Die detaillierte Darstellung der Erfindung in diesem Abschnitt und in den Figuren
ist als Beispiel für mögliche Ausführungsformen im Rahmen der Erfindung und daher
nicht einschränkend zu verstehen. Insbesondere angegebene Größen sind auf die jeweiligen
Betriebsbedingungen des Schalters (Strom, Spannung) von Fachmann anzupassen. Daher
sind alle angegebenen Größen nur als Beispiel für bestimmte Ausführungsformen zu verstehen.
[0020] Alternative Ausführungsformen, die der Fachmann möglicherweise im Rahmen der vorliegenden
Erfindung in Betracht zieht, sind vom Schutzbereich der vorliegenden Erfindung ebenfalls
mit umfasst. In den Ansprüchen umfassen Ausdrücke wie "ein" auch die Mehrzahl. In
den Ansprüchen angegebene Bezugszeichen sind nicht einschränkend auszulegen.
Bezugszeichenliste
[0021]
- 1
- Schalter gemäß der vorliegenden Erfindung
- 11
- Schaltkammer
- 12
- Anschlussklemmen der Schaltkammern
- 2
- unbeweglicher Kontakt
- 21, 22
- erste Kontaktbereiche
- 3
- Brückenanordnung
- 30
- bewegliches Kontaktstück
- 31, 32
- zweite Kontaktbereiche
- 33
- Feder der Brückenanordnung
- 34
- Brücke
- 41, 42
- erste Löschkammer
- 43, 44
- zweite Löschkammer
- 5
- Lichtbögen
- 6
- erstes Lichtbogenleitblech
- 7
- zweites Lichtbogenleitblech
- 81, 82
- Magnete, bevorzugt Permanentmagnete
- 9
- Löschblech
- BA
- Bewegungsachse des beweglichen Kontaktstücks
- I
- Stromrichtung im Lichtbogen
- M
- Magnetfeld
- F
- Lorenzkraft auf den Lichtbogen
- T
- Bewegungsrichtung des Lichtbogens
- ZA
- getrennter Schalter (AUS-Zustand)
1. Ein Schalter (1) geeignet für einen polaritätsunabhängigen einpoligen Gleichstrombetrieb
mit einer Schaltkammern (11) umfassend einen Doppelunterbrecher mit zwei separaten
unbeweglichen Kontakten (2) mit jeweils einem ersten Kontaktbereich (21, 22), ein
bewegliches elektrisch leitfähiges Kontaktstück (30) mit zwei zweiten Kontaktbereichen
(31, 32) zur jeweiligen Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung zwischen
den ersten und zweiten Kontaktbereichen (21, 22, 31, 32) im EIN-Zustand des Schalters
(1) und zum Trennen der ersten und zweiten Kontaktbereiche (21, 22, 31, 32) im AUS-Zustand
des Schalter (1); zumindest zwei gegenüber voreinander abgeordnete erste Löschvorrichtungen
(41, 42), die mit dem ersten Kontaktbereich (21) von mindestens einem der beiden unbeweglichen
Kontakte (2) zum Löschen zumindest des Lichtbogens (5), der beim Herstellen des AUS-Zustands
zwischen diesen ersten und zweiten Kontaktbereichen (21, 31) auftreten kann, verbunden
sind; sowie mindestens zwei Magnete (71, 72) zur Erzeugung eines magnetischen Feldes
(M) zumindest in dem Bereich dieser ersten und zweiten Kontaktbereiche (21, 31) zur
Ausübung einer magnetischen Kraft (F) auf zumindest einen der Lichtbögen (5), so dass
mindestens einer der Lichtbögen (5) unabhängig von der Stromrichtung (I) im Lichtbogen
(5) zumindest in Richtung einer der ersten Löschvorrichtungen (41, 42) getrieben wird,
wobei das Kontaktstück (30) der Schaltkammern (11a, 11b) so angeordnet ist, dass sich
die zweiten Kontaktbereiche (31, 32) in einer Linie im Wesentlichen senkrecht zur
Bewegungsrichtung (T) von mindestens einem der Lichtbögen (5) befinden.
2. Der Schalter (1) gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die ersten Löschvorrichtungen Löschkammern sind.
3. Der Schalter (1) gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
erste Lichtbogenleitbleche (6) so in der Schaltkammer (11) angeordnet sind, dass sie
sich in zwei entgegengesetzte Richtungen von mindestens dem einen der ersten Kontaktbereiche
(21) und dem entsprechenden zweiten Kontaktbereich (31) zu den am Ende der Lichtbogenleitbleche
(6) angeordneten ersten Löschkammern (41, 42) erstrecken.
4. Der Schalter (1) gemäß Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
sich die Magnete (71, 72) zumindest entlang der ersten Lichtbogenleitbleche (6) bis
zu den ersten Löschkammern (41, 42) erstrecken, bevorzugt über die ersten Löschkammer
(41) hinaus erstrecken.
5. Der Schalter (1) gemäß einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Magnete (71, 72) als mindestens zwei plattenförmige Magnete ausgeführt sind, deren
Flächen parallel zueinander angeordnet sind.
6. Der Schalter (1) gemäß einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Magnete (71, 72) seitlich außerhalb der Schaltkammer (11) so angeordnet sind,
dass sie ein im Wesentlichen homogenes magnetisches Feld (M) zumindest im Bereich
einer der ersten und zweiten Kontaktbereiche (21, 22, 31, 32) des Doppelunterbrechers
erzeugen.
7. Der Schalter (1) gemäß einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schaltkammer (11) zwei weitere zweite gegenüber voreinander abgeordnete Löschvorrichtungen
(43, 44) umfasst, die mit dem Kontaktbereich (22) des anderen unbeweglichen Kontakts
(2) zum Löschen des Lichtbogens (5) zwischen den anderen ersten und zweiten Kontaktbereichen
(22, 32) verbunden sind.
8. Der Schalter (1) gemäß Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die zweiten Löschvorrichtungen Löschkammern sind.
9. Der Schalter (1) gemäß Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
zweite Lichtbogenleitbleche (7) so in der Schaltkammer (11) angeordnet sind, dass
sie sich in zwei entgegengesetzte Richtungen von dem ersten Kontaktbereich (22) des
anderen unbeweglichen Kontakts (2) und dem entsprechenden anderen zweiten Kontaktbereich
(32) des beweglichen Kontakts zu den am Ende der Lichtbogenleitbleche (7) angeordneten
zweiten Löschkammern (43, 44) erstrecken.
10. Der Schalter (1) gemäß Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die ersten und zweiten Löschklammern (41, 42, 43, 44) kleinere Abmaße besitzen als
Löschkammern für Doppelunterbrecher mit einem beweglichen Kontaktstück, das parallel
zu Leichtbogenleitblechen angeordnet ist.
11. Der Schalter (1) gemäß einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Magnete (71, 72) seitlich außerhalb der Schaltkammer (11) so angeordnet sind,
dass sie ein im Wesentlichen homogenes magnetisches Feld (M) im Bereich der beiden
ersten und zweiten Kontaktbereiche (21, 22, 31, 32) des Doppelunterbrechers erzeugen.