[0001] Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
[0002] Der Spülbehälter einer Geschirrspülmaschine kann aus einem, die Boden-, Seiten- und
Deckwände bildenden, kastenförmigen Blechmantel ausgeführt sein. Die Rückseite des
Blechmantels kann mit einem als Rückwand dienenden Blechteil geschlossen sein. In
der Frontseite des Behältermantels kann demgegenüber ein Dichtbett für die Türdichtung
der Geschirrspülmaschine eingeformt sein. Der Behältermantel mit dem darin integrierten
Dichtbett ist üblicherweise aus einem hochwertigen CrNi-Stahlblech geformt, um insbesondere
innerhalb des Dichtbettes eine Spaltkorrosion zu vermeiden.
[0003] Aus der
DE 10 2005 062 478 A1 ist eine Geschirrspülmaschine bekannt, bei der die Türdichtung für die Gerätetür
in einem separaten Türdichtungsaufnahmeteil eingesetzt ist, das fest mit dem Blechmantel
des Spülbehälters verbunden ist. Zur Reduzierung von Materialkosten ist der Behältermantel
des Spülbehälters aus einem kostengünstigen Cr-Stahl hergestellt. Demgegenüber ist
das damit verbundene Türdichtungsaufnahmeteil aus einem hochwertigen, korrosionsbeständigen
CrNi-Stahl hergestellt.
[0004] Das in der
DE 10 2005 062 478 A1 eingebaute Türdichtungsaufnahmeteil weist ein nach vorne offenes nutförmiges Dichtbett
mit einem Dichtgrund sowie mit zwei Nutseitenwänden auf, zwischen denen eine Türdichtung
einsetzbar ist. Das Dichtbett des Türdichtungsaufnahmeteils ist hierbei in Verlängerung
des Spülbehälter-Blechmantels über seine Vorderkante nach vorne hinaus außerhalb des
Spülbehälters angeordnet und daher mit entsprechend großer Bauteilsteifigkeit auszubilden.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Geschirrspülmaschine, insbesondere
Haushaltsgeschirrspülmaschine, bereitzustellen, bei der der Spülbehälter fertigungstechnisch
einfach sowie mit reduziertem Materialaufwand herstellbar ist.
[0006] Die Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen offenbart.
[0007] Erfindungsgemäß ist das Türdichtungsaufnahmeteil im Wesentlichen frontseitig in den
Spülbehälter-Blechmantel eingetaucht. Das Dichtbett des Türdichtungsaufnahmeteils
verlängert somit nicht mehr den Spülbehälter-Blechmantel nach vorne über dessen Vorderkante
hinaus, sondern ist vielmehr innerhalb des Spülbehälter-Blechmantels angeordnet und
in Anlage mit der Innenseite des Spülbehälter-Blechmantels. Gemäß dem kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches 1 wird diese spezielle Anordnung des Türdichtungsaufnahmeteils
dadurch erreicht, dass zumindest eine Spülbehälterwand des Blechmantels eine frontseitig
nach außen abgestufte Ausprägung aufweist, bei der die Spülbehälterwand über einen
im Wesentlichen rechtwinklig abgebogenen Steg in einen, um eine Stufenhöhe nach außen
versetzten Randflansch übergeht. Das Türdichtungsaufnahmeteil ist dabei konturangepasst
in die nach außen abgestufte Ausprägung der Spülbehälterwand eingesetzt. Mit der nach
außen abgestuften Ausprägung ist der Spülbehälter-Blechmantel frontseitig versteift.
Außerdem ist durch die Ausprägung ein ausreichend großer Montageraum bereitgestellt,
in dem das Türdichtungsaufnahmeteil nahezu vollständig aufgenommen werden kann. Die
nach außen abgestufte Ausprägung kann rahmenartig die Beschickungsöffnung des Spülbehälters
seitlich sowie oberseitig umlaufen.
[0008] Wie oben erwähnt, kann das Türdichtungsaufnahmeteil ein nutförmiges Dichtbett aufweisen,
das nach vorne offen ist und in dem eine Türdichtung einsetzbar ist. Das Dichtbett
kann aus einem Dichtgrund sowie aus einer inneren Nutwand und einer äußeren Nutwand
aufgebaut sein, zwischen denen die Türdichtung einschiebbar ist. Die innere Nutwand
des Dichtbettes ist dabei dem Spülraum zugewandt, während die äußere Nutwand beispielsweise
über eine Schweißverbindung oder dergleichen fest mit dem Randflansch der nach außen
abgestuften Ausprägung des Blechmantels verbunden ist. Die Bauteilverbindungsstelle
zwischen dem Türdichtungsaufnahmeteil und dem Spülbehälter-Blechmantel kann daher
zweckmäßig auf der, dem Spülraum abgewandten Seite des Dichtbettes mit dem Spülbehälter-Blechmantel
verbunden werden. Die Verbindungsstelle wird somit nicht unmittelbar mit Spülflüssigkeit
beaufschlagt, was im Hinblick auf eine mögliche Spaltkorrosion nachteilig wäre.
[0009] Zudem kann zwischen dem Türdichtungsaufnahmeteil und dem Spülbehälter-Blechmantel
ein Dichtelement vorgesehen werden. Das Dichtelement kann zweckmäßig, wie auch die
oben genannte Schweißverbindungsstelle, auf der, vom Spülraum abgewandten Seite des
Dichtbettes angeordnet sein. Insbesondere kann das Dichtelement zusammen mit der Schweißverbindungsstelle
zwischen der äußeren Nutwand des Dichtbettes und dem Randflansch der stufenartigen
Ausprägung im Spülbehälter-Blechmantel angeordnet sein.
[0010] Bevorzugt kann die äußere Nutwand des Dichtbettes großflächig in Anlage mit dem Randflansch
der stufenartigen Ausprägung sein. Dadurch ergibt sich im vorderen Bereich des Spülbehälters
eine Doppelwandstruktur, wie sie im Hinblick auf eine Bauteilsteifigkeit zweckmäßig
ist. Die Doppelwandstruktur bestehend aus dem Spülbehälter-Blechmantel und dem Türdichtungsaufnahmeteil
kann zudem in Anlage mit einem außenseitigen Frontrahmen sein, der als Tragelement
die Beschickungsöffnung des Spülbehälters außenseitig umzieht. Für eine günstige Kräfteverteilung
kann der Randflansch des Spülbehälter-Blechmantels fest mit dem Frontrahmen verbunden
sein, beispielsweise mittels einer Schweißverbindung.
[0011] Bei einer Anordnung des oben genannten Dichtelementes zwischen der äußeren Dichtbett-Nutwand
und dem Blechmantel-Randflansch ist ein ausreichend großer Spalt zwischen diesen Bauteilen
bereitzustellen. Bevorzugt kann hierzu in der äußeren Dichtbett-Nutwand eine Abstufung
mit einem zurückgesetzten Wandbereich eingeprägt sein, der in Zusammenbaulage zusammen
mit dem Randflansch des Blechmantels einen freien Spalt definiert, in dem das Dichtelement
angeordnet werden kann.
[0012] Wie oben erwähnt, kann sich das Türdichtungsaufnahmeteil U-förmig um die Beschickungsöffnung
der Geschirrspülmaschine erstrecken. Das Türdichtungsaufnahmeteil weist in diesem
Fall untere freie Endabschnitte auf, die sich im Bereich der Bodenwanne des Spülbehälters
befinden. Zwischen den beiden unteren Endabschnitten des Türdichtungsaufnahmeteils
und dem außenseitigen Randflansch des Spülbehälter-Blechmantels können sich Kapillarspalte
ergeben, die besonders anfällig für eine Spaltkorrosion sind. Um eine solche Spaltkorrosion
zu vermeiden, kann die äußere Nutwand im Bereich des unteren freien Endabschnittes
des Türdichtungsaufnahmeteils nicht mehr unmittelbar in Anlage mit dem Spülbehälter-Randflansch
gebracht sein, sondern über ein vordefiniertes Spaltmaß bzw. einen Luftspalt von dem
Blechmantel-Randflansch der Spülbehälterwand beabstandet sein. Der Luftspalt kann
zweckmäßig derart groß bemessen sein, dass kein Kapilareffekt auftritt, der zu einer
Spaltkorrosion führen würde. Aufwändige Dichtungsmaßnahmen im Bereich der unteren
Endabschnitte des Türdichtungsaufnahmeteils können daher weggelassen werden.
[0013] Das Türdichtungsaufnahmeteil kann sich in einer Ausführungsform durchgängig um die
oberen Eckbereiche der Geschirrspülmaschine erstrecken. Eine solche Blechgeometrie
kann insbesondere bei einem dünnwandig ausgeführten Türdichtungsaufnahmeteil bei der
Blechumformung im oberen Eckbereich zu Materialreißern führen. Um dies zu vermeiden,
können vor Durchführung einer Blechumformung im Türdichtungsaufnahmeteil Entlastungsschlitze
eingearbeitet werden, die bei Durchführung der Blechumformung einen geringfügigen
Materialfluss bzw. einen Spannungsausgleich im Blechmaterial des Türdichtungsaufnahmeteils
zulassen, wodurch Materialreißer zuverlässig verhindert werden können, und zwar auch
bei Blechteilen mit geringer Wandstärke.
[0014] Im Hinblick auf eine Reduzierung von Materialkosten ist es besonders bevorzugt, wenn
der Spülbehälter-Blechmantel aus einem kostengünstigen, weniger korrosionsbeständigen
Stahlblech, etwa Cr-Stahl, gefertigt ist. Demgegenüber kann das aufgrund der geometrischen
Gegebenheiten korrosionsanfälligere Türdichtungsaufnahmeteil aus einem korrosionsfesten
Stahlblech, insbesondere CrNi-Stahl, ausgeführt sein.
[0015] Erfindungsgemäß kann sich im Bereich der frontseitigen Beschickungsöffnung ein dreilagiger
Blechteilverbund ergeben, der aus dem Frontrahmen, dem Randflansch des Spülbehälter-Blechmantels
und dem Türdichtungsaufnahmeteil, das heißt der äußeren Dichtbett-Nutwand, aufgebaut
ist. Am Frontrahmen können Zusatzkomponenten gehaltert sein, etwa ein Türsensor, der
eine Öffnungs-/Schließbetätigung der Gerätetür erfasst und signaltechnisch mit einer
Steuerelektronik verbunden ist.
[0016] Der Türsensor kann ein Hall-Sensor sein, der Magnetfeld-Änderungen erfassen kann.
Insbesondere bei Einsatz eines Cr-Stahls für den Spülbehälter-Blechmantel kann sich
daher das Problem ergeben, dass die Funktionsfähigkeit des Hall-Sensors aufgrund des
magnetisierbaren Cr-Blechmantels beeinträchtigt ist. Um eine solche Funktionsbeeinträchtigung
zu vermeiden, kann der Hall-Sensor durch eine großflächige Materialaussparung des
Randflansches des Blechmantels hindurchgeführt werden und mit seiner Sensorfläche
unmittelbar auf dem Türdichtungsaufnahmeteil in Anlage gebracht sein. Der Hall-Sensor
ist daher lediglich unter Zwischenlage des Türdichtungsaufnahmeteils angrenzend an
der Gerätetür angeordnet.
[0017] Zudem ergibt sich im Bereich des Türschlosses die Problematik, dass ein Türschloss-Haltebügel
durch einen im oberen Bereich der Beschickungsöffnung vorgesehenen Schlossdurchbruch
in die Bewegungsbahn der Gerätetür einragt. Im Bereich des Schlossdurchbruches sind
sowohl im Frontrahmen, im Randflansch des Blechmantels als auch im Türdichtungsaufnahmeteil
Materialaussparungen vorzusehen, die in Flucht übereinander liegen. Die Materialaussparung
des Türdichtungsaufnahmeteils kann bevorzugt durch einen nach außen hochgezogenen
Blechrand begrenzt sein, der in Anlage mit der Materialaussparung des Frontrahmens
gebracht ist. Auf diese Weise ist der Randbereich des zwischengesetzten Blechmantel-Randflansches
flüssigkeitsdicht vom Schlossdurchbruch separiert. Die Schweißverbindungsstelle zwischen
dem Türdichtungsaufnahmeteil und dem Blechmantel-Randflansch sowie auch das Dichtelement
können in der Bautiefenrichtung hinter dem Schlossdurchbruch angeordnet sein.
[0018] Die vorstehend erläuterten und/oder in den Unteransprüchen wiedergegebenen vorteilhaften
Aus- und/oder Weiterbildungen der Erfindung können- außer zum Beispiel in den Fällen
eindeutiger Abhängigkeiten oder unvereinbarer Alternativen einzeln oder aber auch
in beliebiger Kombination miteinander zur Anwendung kommen.
[0019] Die Erfindung und ihre vorteilhaften Aus- und Weiterbildungen sowie deren Vorteile
werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
[0020] Es zeigen:
- Fig. 1
- in einer vergrößerten Schnittdarstellung den Türdichtungsbereich einer Geschirrspülmaschine;
- Fig. 2
- in einer perspektivischen Teilansicht die Anordnung eines Türsensors an einer oberen
Querleiste des den Spülbehälter umziehenden Frontrahmens;
- Fig. 3
- in einer Ansicht entsprechend der Fig. 2 einen Schlossdurchbruch an der oberen Querleiste
des den Spülbehälter umziehenden Frontrahmens;
- Fig. 4
- einen oberen Inneneckbereich des Türdichtungsaufnahmeteils;
- Fig. 5
- einen unteren Inneneckbereich des Spülbehälters; und
- Fig. 6
- einen alternativ aufgebauten Türdichtungsbereich, deren Dichtbett unmittelbar durch
eine stufenartige Ausprägung im Spülbehälter-Mantel in Kombination mit einer Blechleiste
ausgebildet ist.
[0021] In der Fig. 1 ist ein frontseitiger Türdichtungsbereich einer Geschirrspülmaschine
gezeigt. Die Geschirrspülmaschine weist einen Spülbehälter 1 auf, der beispielhaft
aus einem Blechmantel hergestellt ist, der in einem Blechumformprozess zu dem kastenförmigen
Spülbehälter 1 geformt wird. Der in der Fig. 1 gezeigte Türdichtungsbereich weist
ein gummiartiges Türdichtungselement 7 auf, das in der Fig. 1 im unverformten Zustand
sowie lediglich gepunktet dargestellt ist. Das Türdichtungselement 7 erstreckt sich
in bekannter Weise in Gerätehoch- und -seitenrichtung x, z oberseitig um die Beschickungsöffnung
9. Bei geschlossener Gerätetür ist die angedeutete Türinnenseite 11 in Dichtkontakt
mit der Türdichtung 7. Die Türdichtung 7 ist in einem nutförmig verlaufenden, in der
Bautiefenrichtung y nach vorne offenen Dichtbett 13 eingeschoben. Das Dichtbett 13
weist einen Nutboden bzw. Dichtgrund 12 auf, der über Biegekanten 14 in eine äußere
Nutwand 15 sowie eine innere Nutwand 16 übergeht. Das so aufgebaute Dichtbett 13 ist
einstückiger Bestandteil eines die Beschickungsöffnung 9 rahmenartig umziehenden Türdichtungsaufnahmeteils
17, das als ein separates Bauteil unabhängig vom Blechumformprozess des Spülbehälter-Blechmantels
vorgeformt wird. Das Türdichtungsaufnahmeteil 17 ist in eine frontseitige Ausprägung
19 des Spülbehälter-Blechmantels eingesetzt. Die Ausprägung 19 ist ausgehend von einer
Spülbehälterwand 21 durch einen rechtwinklig nach außen abgewinkelten Steg 23 sowie
durch einen daran anschließenden Randflansch 25 ausgebildet. Der Randflansch 25 verläuft
gemäß der Fig. 1 um eine Stufenhöhe a beabstandet sowie parallel zur Spülbehälterwand
21. Außenseitig ist der Randflansch 25 beispielsweise über eine Schweißverbindung
an einem Basisabschnitt 27 eines im Profil U-förmigen Frontflansches 28 befestigt.
Der Frontflansch 28 erstreckt sich im vorderen Bereich des Spülbehälters 1 rahmenartig
in Form eines umgedrehten U's um dessen beiden Seitenwände sowie Deckwand.
[0022] In der, in der Fig. 1 gezeigten Bauteilanordnung schließt die Vorderkante 31 des
Spülbehälter-Blechmantels in etwa bündig mit einem frontseitigen Rahmenschenkel 33
des U-förmigen Frontrahmens 28 ab. Die äußere Nutwand 15 des Türdichtungsaufnahmeteils
17 ist um ein Übermaß b (Fig. 2) gegenüber der inneren Nutwand 16 in der Bautiefenrichtung
y verlängert und geht frontseitig um eine Sichtkante 35 in einen nach außen abgewinkelten
Sichtflansch 37 über. Der Sichtflansch 37 des Türdichtungsaufnahmeteils 17 übergreift
daher die zwischen dem Basisabschnitt 27 des Frontrahmens 28 und der äußeren Nutwand
15 gelegenen Randflansch 25 des Spülbehälter-Blechmantels. In der Bautiefenrichtung
y hinter der Schweißverbindung ist in der äußeren Nutwand 15 eine Abstufung mit einem
zurückgesetzten Wandabschnitt 39 eingeprägt. Zwischen dem Wandabschnitt 39 der äußeren
Nutwand 15 und dem Randflansch 25 ist ein Dichtstreifen 40 angeordnet, der sich bis
nahe an eine Übergangskante 41 zwischen dem Randflansch 25 und dem Steg 23 erstreckt.
Der Steg 23 ist dabei über eine als Luftspalt ausgebildete Verbindungsfuge 43 vom
Dichtgrund bzw. Nutboden 12 des Türdichtungsaufnahmeteiles 17 beabstandet. Die Fugenbreite
d (Fig. 2) des Luftspalts 43 ist ausreichend groß bemessen, so dass sich in der Fuge
43 kein nennenswerter Kapillareffekt ausbildet und durch Luftzufuhr etwaig dort hineingelangte
Feuchtigkeit wieder leicht austrocknen kann. Zudem ist die Nutbreite des Dichtbettes
13 so ausgeführt, dass dessen innere Übergangskante 14 sowie eine Stoßkante 45 zwischen
dem Steg 23 und der Spülbehälterwand 21 nahezu flächenbündig ineinander übergehen
können.
[0023] Zweckmäßigerweise ist das Türdichtungsaufnahmeteil 17 über seine äußere Nutwand 15
mit dem Randflansch 25 der stufenartigen Ausprägung der Spülbehälterwand fest verbunden.
Insbesondere sind die Außenseite der Nutwand 15 des Türdichtungsaufnahmeteils 17 und
die Innenseite des Randflansches 25 der stufenartigen Ausprägung 19 der Spülbehälterwand
21 punktuell an vorgegebenen Stellen der U-förmigen Erstreckung des Türdichtungsaufnahmeteils
17 oder durchgängig miteinander verschweißt.
[0024] Zweckmäßigerweise sind die äußere Nutwand 15 und der Randflansch 25 in einem Bereich
miteinander fest verbunden, der außerhalb des Nassbereichs des Spülbehälters, d.h.
in einem im Spülbetrieb der Geschirrspülmaschine weitgehend trocken bleibenden Außenbereich
zwischen der Türdichtung 7 und der Beschickungsöffnung 9 liegt. In der Figur 1 ist
die örtliche Lage des außenliegenden Endabschnitts der Türdichtung 7, an dem die Tür
in ihrer Schließstellung anliegt, durch eine gestrichelte Linie 9' indiziert. Somit
sind Probleme mit Kapillarspaltkorrosion im Verbindungsabschnitt zwischen der äußeren
Nutwand 15 und dem Randflansch 25 weitgehend vermieden. Diese Art der Verbindung ist
von der konkreten Ausführungsvariante von Figur 1 unabhängig und ist selbstverständlich
auch bei anderen Ausführungsformen der Erfindung vorteilhaft.
[0025] Der Spülbehälter-Blechmantel ist erfindungsgemäß aus einem, eine reduzierte Korrosionsfestigkeit
aufweisenden Cr-Stahlblech gefertigt, während das Türdichtungsaufnahmeteil 17 aus
einem CrNi-Stahlblech mit erhöhter Korrosionsbeständigkeit hergestellt ist.
[0026] In der Fig. 2 ist mit gestrichelter Linie ein Türsensor 47 angedeutet, der in Einbaulage
an einer die Beschickungsöffnung 9 oberseitig begrenzenden Querleiste 48 des Frontrahmens
28 gehaltert ist. Der Türsensor 47 ist vorliegend ein Hall-Sensor, dessen Sensorfläche
unmittelbar auf einen nach innen eingezogenen Formabschnitt 49 der äußeren Nutwand
15 aufliegt. Der Türsensor 47 erstreckt sich daher in der Gerätehochrichtung z durch
eine erste Montageöffnung im Basisabschnitt 27 des Frontrahmens 28 sowie durch eine
zweite Montageöffnung 53 des Randflansches 25 des Spülbehälter-Blechmantels. Der Türsensor
47 ist somit mit ausreichendem Abstand zu dem Blechmaterial des Spülbehälters angeordnet,
so dass es trotz der Fertigung des Spülbehälter-Blechmantels aus ferromagnetischem
Stahl, etwa Cr-Stahl, es zu keiner Funktionsbeeinträchtigung des Hall-Sensors 47 kommt,
der beim Öffnen/Schließen der Gerätetür Magnetfeldänderungen erfassen kann.
[0027] In der Fig. 3 ist ein seitlich versetzt zum vorgenannten Hall-Sensor 47 angeordneter
Schlossdurchbruch 55 gezeigt, durch den sich ein nicht dargestellter Haltebügel eines
im Frontrahmen 28 gehalterten Türschlosses bis in die Bewegungsbahn der Gerätetür
hinein erstrecken kann. Der Schlossdurchbruch 55 besteht gemäß der Fig. 3 aus drei
in der Hochrichtung z übereinander angeordneten Materialaussparungen, die jeweils
in etwa fluchtend im Basisabschnitt 27 des Frontrahmens 28, im Randflansch 25 sowie
in der äußeren Nutwand 15 des Türdichtungsaufnahmeteils 17 angeordnet sind. Die im
Türdichtungsaufnahmeteil 17 vorgesehene Materialaussparung 57 ist durch einen hochgezogenen
Blechrand 58 begrenzt, dessen Oberkante in Anlage mit dem Aussparungsrand des Basisabschnitts
27 des Frontrahmens 28 ist. Auf diese Weise ist die Schweißverbindungsstelle nach
außen hin mit Hilfe des hochgezogenen Blechrandes 58 geschlossen.
[0028] In der Fig. 4 ist ein Inneneckbereich 59 des Türdichtungsaufnahmeteils 17 dargestellt.
Daraus geht hervor, dass das Türdichtungsaufnahmeteil 17 mit konstantem Profil durch
den Eckbereich 59 verläuft. Gemäß der Fig. 4 sind in dem gefalzten Ende 61 der inneren
Nutwand 16 Entlastungsschlitze 62 vorgesehen. Mittels der Entlastungsschlitze 62 können
Materialspannungen, die während des Umformprozesses auftreten, reduziert werden, wodurch
sich auch bei geringer Wandstärke des Türdichtungsaufnahmeteils 17 keine Materialreißer
ergeben.
[0029] In der Fig. 5 ist ein unterer Eckbereich 63 am Übergang einer Spülbehälterseitenwand
21 in den vorderen Schürzenbereich 65 dargestellt. Der Randflansch 25 des Spülbehälter-Blechmantels
erweitert sich demzufolge in der Bautiefenrichtung y nach vorn bis zur Vorderkante
der Behälterschürze 65. Zudem weist das Türdichtungsaufnahmeteil 17 gemäß der Fig.
5 im gezeigten Eckbereich 63 einen freien Endabschnitt 66 auf, bei dem die äußere
Nutwand 15 über eine Bauteilhöhe e um einen nach unten offenen Luftspalt 67 vom Randflansch
25 des Spülbehälter-Blechmantels beabstandet ist. Das Spaltmaß des Luftspalts 67 ist
derart groß bemessen, dass sich keine Kapillarwirkung im Luftspalt ergibt.
[0030] In der Fig. 6 ist ein alternativer Türdichtungsbereich gezeigt, dessen Dichtbett
13 zwischen einer Dichtschiene 69 sowie dem Spülbehälter-Blechmantel ausgebildet ist.
Die Blechteilgeometrie des Spülbehälter-Blechmantels ist dabei identisch mit der in
den vorangegangenen Figuren gezeigten, nach außen abgestuften Ausprägung 19. Im Rahmen
einer Großserienproduktion kann daher der Spülbehälter 1 in einer Grundausführung
vorgehalten werden. Je nach Spülbehälter-Variante kann die Dichtschiene 69 oder aber
das Türdichtungsaufnahmeteil 17 im Spülbehälter 1 eingebaut werden. Bei Verbau der
Dichtschiene 69 wird diese an einem seitlich nach außen versetzten Wandabschnitt 71
mittels Punktschweißung befestigt. Die Stufenhöhe des Wandabschnittes 71 ist derart
bemessen, dass sich zwischen der Spülbehälterwand 21 und der Dichtschiene 69 ein flächenbündiger
Übergang ergibt. In dem, in der Fig. 6 gezeigten Fall wird das Dichtbett 13 also unmittelbar
durch den Steg 23 sowie den Randflansch 25 der Ausprägung 19 im Spülbehälter-Blechmantel
gebildet. Die in der Fig. 6 gezeigte Variante ist insbesondere dann anwendbar, wenn
sowohl der Spülbehälter-Blechmantel als auch die Dichtschiene 69 aus einem hochwertigen
korrosionsbeständigen Stahl, etwa CrNi-Stahl hergestellt ist. Demgegenüber ist die
in den Fig. 1 bis 5 gezeigte Variante insbesondere dann anwendbar, wenn zur Reduzierung
von Materialkosten der Spülbehälter-Blechmantel aus einem Stahlblech mit reduzierter
Korrosionsfestigkeit hergestellt ist, während der besonders korrosionsanfällige Türdichtungsbereich
durch das beispielweise aus CrNi-Stahl gefertigte Türdichtungsaufnahmeteil 17 bereitgestellt
wird.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0031]
- 1
- Spülbehälter
- 7
- Türdichtung
- 9
- Beschickungsöffnung
- 11
- Türinnenseite
- 12
- Dichtgrund
- 13
- Dichtbett
- 14
- Biegekanten
- 15
- äußere Nutwand
- 16
- innere Nutwand
- 17
- Türdichtungsaufnahmeteil
- 19
- nach außen abgestufte Ausprägung
- 21
- Spülbehälterwand
- 23
- Steg
- 25
- Randflansch
- 27
- Basisabschnitt
- 28
- Frontrahmen
- 31
- Vorderkante des Spülbehälter-Blechmantels
- 33
- Rahmenschenkel des Frontrahmens
- 35
- Sichtkante
- 37
- Sichtflansch
- 39
- zurückgesetzter Wandabschnitt
- 40
- Dichtstreifen
- 41
- Übergangskante
- 43
- Fuge
- 45
- Stoßkante
- 47
- Türsensor
- 48
- Querleiste des Frontrahmens 28
- 49
- Formabschnitt
- 51, 53
- Materialaussparungen
- 55
- Schlossdurchbruch
- 57
- Materialaussparung
- 58
- hochgezogener Blechrand
- 59
- I nneneckbereich
- 61
- gefalztes Ende
- 62
- Entlastungsschlitze
- 63
- bodenseitiger Eckbereich
- 65
- Behälterschürze
- 66
- freier Endabschnitt
- 67
- Luftspalt
- 69
- Dichtschiene
- 71
- Wandabschnitt
- a
- Stufenhöhe
- b
- Versatzmaß
- d
- Fugenbreite
- e
- Bauhöhe
- x, y, z
- Raumrichtungen
1. Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine, mit einem Spülbehälter
(1), dessen Beschickungsöffnung (9) zumindest teilweise von einer Türdichtung (7)
umzogen ist, die in ein Türdichtungsaufnahmeteil (17) eingesetzt ist, die mit dem
Spülbehälter (1) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Spülbehälterwand (21) eine frontseitig nach außen abgestufte Ausprägung
(19) aufweist, bei der die Spülbehälterwand (21) über einen abgewinkelten Steg (23)
in einen um eine Stufenhöhe (a) nach außen versetzten Randflansch (25) übergeht, und
dass die Türdichtungsaufnahme (17) konturangepasst in die nach außen abgestufte Ausprägung
(19) der Spülbehälterwand (21) eingesetzt ist.
2. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Türdichtungsaufnahmeteil (17) ein nutförmiges Dichtbett (13) mit einem Dichtgrund
(12) sowie mit einer inneren Nutwand (16) und mit einer äußeren Nutwand (15) aufweist.
3. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtbett (13) des Türdichtungsaufnahmeteils (17) in der Bautiefenrichtung (y)
um ein Versatzmaß (b) hinter einer Vorderkante (31) der Spülbehälterwand (21) angeordnet
ist.
4. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Türdichtungsaufnahmeteil (17) über seine äußere Nutwand (15) mit dem Randflansch
(25) der stufenartigen Ausprägung (19) der Spülbehälterwand (21) verbunden ist, insbesondere
über eine Schweißverbindung.
5. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Nutwand (15) des Türdichtungsaufnahmeteils (17) um ein Übermaß (b) über
die innere Nutwand (16) hinaus verlängert ist, und/oder dass die äußere Nutwand (15)
frontseitig in einen nach außen abgewinkelten Sichtflansch (37) übergeht, der die
Vorderkante (31) der Spülbehälterwand (21) umgreift und/oder in Anlage mit einem Frontrahmen
(28) ist.
6. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Türdichtungsaufnahmeteil (17) unter Zwischenlage des Randflansches (25) der stufenartigen
Ausprägung (19) der Spülbehälterseitenwand (21) an einem den Spülbehälter (1) umziehenden
Frontrahmen (28) angeordnet ist.
7. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Dichtgrund (12) des Türdichtungsaufnahmeteils (17) über eine Fuge (43) vom abgewinkelten
Steg (23) der Abstufung (19) der Spülbehälterwand (21) beabstandet ist.
8. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Nutbreite des Dichtbettes (13) im Wesentlichen der Stufenhöhe (a) der Ausprägung
(19) der Spülbehälterwand (21) entspricht.
9. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Türdichtungsaufnahmeteil (17) und der Spülbehälterwand (21), insbesondere
zwischen der äußeren Nutwand (15) des Türdichtungsaufnahmeteils (17) und dem Randflansch
(25) der Spülbehälterwand (21) ein Dichtelement (40) vorgesehen ist.
10. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Nutwand (15) des Dichtbetts (13) einen vom Randflansch (25) der Spülbehälterwand
(21) zurückgesetzten Wandbereich (39) aufweist, der einen freien Spalt definiert,
in dem das Dichtungselement (40) angeordnet ist.
11. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Türdichtungsaufnahmeteil (17), insbesondere durchgängig U-förmig oder zwei- oder
mehrteilig U-förmig zusammengesetzt, um die Beschickungsöffnung (9) der Geschirrspülmaschine
läuft, und dass das Türdichtungsaufnahmeteil (17) bodenseitig einen freien Endabschnitt
(66) aufweist, in dem die äußere Nutwand (15) des Dichtbettes (13) um einen Luftspalt
(67) von dem Randflansch (25) der Ausprägung (19) der Spülbehälterwand (21) beabstandet
ist.
12. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Türdichtungsaufnahmeteil (17) durchgängig über die oberen Eckbereiche (59)
der Geschirrspülmaschine erstreckt.
13. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Türdichtungsaufnahmeteil (17) in den Eckbereichen (59) Entlastungsschlitze (62)
aufweist.
14. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Türdichtungsaufnahmeteil (17) aus einem korrosionsfesten Stahlblech, insbesondere
CrNi-Stahl, und der Spülbehälter aus einem weniger korrosionsbeständigen Stahlblech,
insbesondere Cr-Stahl, hergestellt ist.
15. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der abgewinkelte Steg (23) der Spülbehälterwand (21) durch einen Luftspalt (43) vom
Nutboden (12) des Türdichtungsaufnahmeteils (17) beabstandet ist.