[0001] Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine,
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] Bei Geschirrspülmaschinen kann das Bedienfeld mit seinen Bedien- und Anzeigeelementen
in der Gerätetür integriert sein. Die Bedienblende kann hierbei an der Türfront für
den Benutzer zugänglich sein und sich über die gesamte Türbreite am oberen Rand der
Gerätetür erstrecken.
[0003] Bei einer gattungsgemäßen Geschirrspülmaschine kann deren Bedienteil insbesondere
zweiteilig aufgebaut sein, und zwar mit einem inneren Komponententräger, vorzugsweise
Kunststoffträger, der unter anderem Elektronikbauteile, bevorzugt eine Steuerelektronik,
sowie Bedien- und Anzeigeelemente trägt, und mit einem äußeren, haubenförmigen Blechteil,
insbesondere aus einem Edelstahl-Blech, der den Komponententräger, bevorzugt Kunststoffträger,
einfasst. Das haubenförmige Blechteil bildet vorzugsweise eine frontseitige Bedienblende
mit Ausnehmungen, durch die die Bedien- und Anzeigeelemente zugänglich sind. Von der
Bedienblende sind um Biegekanten nach hinten Dach- und Seitenwände abgewinkelt. Die
Dachwand des haubenförmigen Blechteils bildet somit einen oberen Abschluss der Gerätetür,
während die Seitenwände des haubenförmigen Blechteils in vorteilhafter Weise flächenbündig
im Türrahmen integriert sind.
[0004] Zur Herstellung des haubenförmigen Blechteils wird üblicherweise eine zugeschnittene
Blechplatine einem Biegeprozess unterworfen, bei dem Blechabschnitte, die die Dach-
und Seitenwände bilden, um Sollbiegestellen abgewinkelt werden. Die nach dem Biegeprozess
noch offenen Eckbereiche zwischen den Dach- und Seitenwänden des haubenförmigen Blechteils
werden bisher üblicherweise in einem weiteren Arbeitsschritt mittels einer Schweißverbindung
miteinander verbunden. Die Schweißverbindung erfolgt fertigungstechnisch aufwändig
in einem zusätzlichen Arbeitsschritt. Zudem kann beim Verschweißen die Oberflächenstruktur
des haubenförmigen Blechteils optisch nachteilhaft beschädigt werden.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Geschirrspülmaschine, insbesondere
Haushaltsgeschirrspülmaschine, bereitzustellen, bei der die Bedieneinheit in einfacher
Weise herstellbar ist.
[0006] Die Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen offenbart.
[0007] Erfindungsgemäß kann bei der Fertigung des haubenförmigen Blechteils der Bedieneinheit
auf eine aufwändige Schweißverbindung zwischen den Dach- und Seitenwänden des Blechteils
verzichtet werden. Anstelle dessen wird gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches
1 eine alternative Eckverbindung bereitgestellt, bei der am Eckbereich zwischen der
Dachwand und jeweils einer der Seitenwände des haubenförmigen Blechteils ein vordefinierter
freier Eckausschnitt vorgesehen wird. In den Eckausschnitt ragt eine Formecke des
inneren Komponententrägers ein, die als Verbindungsfläche zwischen den Dach- und Seitenwänden
dient. Auf diese Weise ergibt sich eine fertigungstechnisch einfache Eckverbindung,
die insbesondere bei nicht schweißbarem Materialaufbau des haubenförmigen Blechteils,
etwa bei beschichteter Blechoberfläche, einsetzbar ist.
[0008] Die Formecke kann bevorzugt materialeinheitlich und/oder einstückig am Komponententräger
integriert sein. Der Komponententräger kann bevorzugt aus Kunststoffmaterial mit ausreichend
großer Eigensteifigkeit hergestellt sein und einen zumindest teilweise umlaufenden
Tragrahmen aufweisen, in dem die Steuerelektronik sowie die Bedien- und Anzeigeelemente
aufgenommen sind. Die Formecke kann in diesem Fall zweckmäßigerweise an den oberen
Außenecken des rahmenartigen Kunststoffträgers vorzugsweise angeformt sein. Erfindungsgemäß
dient daher der Komponententräger nicht nur zur stabilen Halterung der Elektronikkomponenten,
sondern dieser ist zusätzlich auch mit der Formecke derart dimensioniert, dass er
eine stabile sowie einfach herstellbare Eckverbindung des haubenförmigen Blechteils
ermöglicht. Die jeweilige, nach außen sichtbare Formecke des Komponententrägers kann
zudem als Designelement eingesetzt werden, das beispielsweise die Dachwand und die
Seitenwände des Blechmantels im Eckbereich flächenbündig miteinander verbindet. Die
Sichtfläche der Formecke kann dabei mit der umgebenden Blechmantelfläche so abgestimmt
sein, dass sich insgesamt ein gleichmäßiger Übergang am Eckbereich ergibt. Das Material
der Formecke kann zudem zweckmäßig gleichfarbig mit der Blechoberfläche des Blechteils
gestaltet sein.
[0009] Der jeweilige Eckausschnitt zwischen der Dachwand und der jeweiligen Seitenwand des
Blechmantels kann von einer dachwandseitigen Schnittkante sowie von einer die Seitenwand
abschließenden Schnittkante begrenzt sein. Die in Flucht zur Bautiefenrichtung verlaufenden
Schnittkanten können insbesondere jeweils eine Kantenlänge aufweisen, die der Bautiefe
der Dachwand sowie der Seitenwand des Blechmantels entspricht. Der Eckausschnitt kann
in einer Ansicht von oben betrachtet in etwa U-förmig ausgeführt, und zwar mit einem
frontseitig geschlossenen Ende sowie einen nach hinten offenen Einführbereich, durch
den die Formecke beim Einsetzen des Komponententrägers in das haubenförmige Blechteil
einschiebbar ist. Im zusammengebauten Zustand kann die Formecke des Komponententrägers
den Eckausschnitt des Blechmantels vollständig ausfüllen und sich insbesondere entlang
der gesamten Kantenlängen der oben erwähnten Schnittkanten erstrecken. In diesem Fall
kann die an den Eckausschnitt konturangepasste Formecke spielfrei eingesetzt werden,
ohne dass sich größere Verbindungsfugen ergeben.
[0010] In einer vorteilhaften Ausführungsform kann sich der zwischen der Dachwand und der
Seitenwand befindliche Eckausschnitt bis in die frontseitige Bedienblende des Blechmantels
hinein erstrecken. In diesem Fall können die Schnittkanten des Eckausschnittes über
die dachseitigen sowie seitlichen Biegekanten des Blechmantels hinweg sich bis in
die frontseitige Bedienblende hinein erstrecken und dort dreieckförmig an einem Scheitelpunkt
rechtwinklig zusammenlaufen, und zwar unter Bildung einer Aussparung in der Bedienblende.
In diesem Fall ist die Formecke nicht nur mit ihrer Verbindungsfläche zwischen der
Dachwand und der Seitenwand sichtbar, sondern weist vielmehr die Formecke zusätzlich
eine frontseitige Stirnfläche auf, die an der frontseitigen Bedienblende freigelegt
ist.
[0011] Der innerhalb des haubenförmigen Blechteils angeordnete Komponententräger kann insbesondere
mit einer Frontträgerwand, die der Innenseite der Bedienblende zugewandt ist, sowie
davon abgewinkelten Dach- und Seitenwänden aufgebaut sein, die die Frontträgerwand
vorzugsweise rahmenartig umziehen und jeweils den Dach- und Seitenwänden des Blechmantels
zugewandt sind. Die Außenkontur des inneren Komponententrägers kann daher in etwa
der Innenseite der Bedienblende so formangepasst sein, dass der Kunststoffträger zumindest
bereichsweise flächendicht in Anlage mit der Innenseite des Blechmantels ist. Die
Formecke des Komponententrägers kann bevorzugt ein Materialvorsprung sein, der um
eine Stufenhöhe von den oben erwähnten Dach- und Seitenwänden des Komponententrägers
vorragt. Die Stufenhöhe kann hierbei in etwa der Blechstärke des Blechmantels entsprechen,
wodurch sich ein nahezu stufenfreier Übergang am Eckbereich des haubenförmigen Blechteiles
ergibt. Zudem kann die Formecke mit einem Überstand in der Bautiefenrichtung die Frontträgerwand
des Kunststoffträgers überragen. Der Überstand der Formecke kann ebenfalls so bemessen
sein, dass sich die frontseitige Stirnseite der Formecke flächenbündig in die in der
frontseitigen Bedienblende vorgesehenen rechtwinkligen Aussparung einfügt.
[0012] Alternativ dazu kann der Blechzuschnitt des Blechmantels geometrisch so gestaltet
sein, dass die Formecke des Komponententrägers sichtgeschützt in der frontseitigen
Bedienblende ausgebildet ist. In diesem Fall ist die frontseitige Bedienblende ohne
dreieckförmige Aussparung geschlossen ausgeführt, so dass der Eckausschnitt bereits
vor der Bedienblende endet. Entsprechend schließen die Schnittkanten des Eckausschnittes
in etwa an den Biegekanten zwischen der Bedienblende und der Dachsowie Seitenwände
ab, ohne unmittelbar in der Bedienblende zusammen zu laufen.
[0013] Das haubenförmige Blechteil ist vorzugsweise aus einer Blechplatine gebildet, die
zunächst ebenflächig ist und so zugeschnitten ist, dass in einem Biegeprozess an vorgegebenen
Sollbiegestellen von einem die Bedienblende bildenden Basissegment Teilbereiche der
Blechplatine um Biegekanten abgebogen werden, die die Dach- und Seitenwände bilden.
Zudem können an den freien Rändern insbesondere Haltelaschen vorgesehen sein, die
in der Zusammenbaulage den Komponententräger umgreifen. Anschließend kann das haubenförmige
Blechteil mit dem Komponententräger zusammengefügt werden. Die beiden oberseitigen
Formecken des Komponententrägers können zugleich auch als Zentrierelemente dienen,
die beim Zusammenfügen rückseitig in den oben erwähnten Einführbereich des Eckausschnittes
des haubenförmigen Blechteils eingeschoben werden können und somit eine lagesichere
Vorpositionierung des Kunststoffträgers im haubenförmigen Blechteil gewährleisten.
[0014] Der Komponententräger kann bevorzugt aus einem kostengünstigen Basismaterial, insbesondere
aus Kunststoff, hergestellt sein, an dem eine Kunststoff-Formecke angeformt ist. Die
Formecke kann beispielhaft ein ABS-Kunststoff sein, der eine metallisch anmutende
Sichtfläche aufweisen kann. Bevorzugt kann die Formecke sowie der Komponententräger
in einem Arbeitsgang hergestellt werden, zum Beispiel mit der Zwei-Komponenten-Technik.
[0015] Die vorstehend erläuterten und/oder in den Unteransprüchen wiedergegebenen vorteilhaften
Aus- und/oder Weiterbildungen der Erfindung können außer zum Beispiel in den Fällen
eindeutiger Abhängigkeiten oder unvereinbarer Alternativen einzeln oder aber auch
in beliebiger Kombination miteinander zur Anwendung kommen.
[0016] Die Erfindung und ihre vorteilhaften Aus- und Weiterbildungen sowie deren Vorteile
werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
[0017] Es zeigen:
- Fig. 1
- in einer perspektivischen Teilansicht eine zusammengebaute Gerätetür einer Geschirrspülmaschine;
- Fig. 2
- eine vergrößerte Schnittdarstellung entlang der Schnittebene I-I aus der Fig. 1;
- Fig. 3
- in einer vergrößerten Ansicht das am oberen Rand der Gerätetür angeordnete Bedienteil
bei demontiertem Türinnenelement;
- Fig. 4
- eine teilweise perspektivische Ansicht; und
- Fig. 5
- in einer Ansicht entsprechend der Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
[0018] In der Fig. 1 ist in einer Teilansicht eine Gerätetür einer Geschirrspülmaschine
gezeigt. Die in der Seitenrichtung x gegenüberliegende, nicht dargestellte Türseite
ist spiegelbildlich aufgebaut. Die Gerätetür ist aus einem, in einem Tiefziehverfahren
hergestellten, aus Blech gefertigten Türinnenelement 1 und einem Türaußenelement 3
aufgebaut. Sowohl das Türinnenelement 1 als auch das Türaußenelement 3 können aus
einem Edelstahlblech hergestellt sein. Das Türinnenelement 1 ist gemäß der Fig. 1
mit einem, von einer Blechgrundfläche erhabenen, U-förmig umlaufenden Rahmenabschnitt
5 profiliert, der bei geschlossener Gerätetür in die Beschickungsöffnung eines nicht
gezeigten Spülbehälters der Geschirrspülmaschine einragt. Randseitig ist der Rahmenabschnitt
5 des Innenelementes 1 mit einem umlaufenden, über eine Biegekante 6 abgewinkelten
Befestigungsflansch 7 ausgeführt. Der einen Bördelrand aufweisende Befestigungsflansch
7 des Innenelementes 1 ist in üblicher Weise über Schraubverbindungen 9 auf einem
Auflagesteg 11 des Außenelementes 3 geschraubt. Das Außenelement 3 kann beispielhaft
eine Rahmenleiste aufweisen, die im Endmontagezustand eine Frontblende oder eine Möbelplatte
trägt. An der Unterkante der Gerätetür ist gemäß der Fig. 1 seitlich ein Scharnierhebel
13 montiert, der an einer Scharnierplatte der Geschirrspülmaschine um eine horizontale
Schwenkachse 15 drehbar angelenkt ist. Die Türinnen- und -außenelemente 1,3 sind an
der oberen Gerätetür-Kante mit einer Bedieneinheit 17 abgeschlossen, die sich in der
Seitenrichtung x über die gesamte Türbreite der Gerätetür erstreckt und die frontseitig
zugängliche Bedien- und Anzeigeelemente der Geschirrspülmaschine trägt. Die Bedieneinheit
17 ist, wie es aus den weiteren Fig. 2 bis 5 hervorgeht, mit einem inneren Kunststoffträger
19 ausgeführt, der ein in der Fig. 3 nur gestrichelt angedeutetes elektronisches Steuermodul
21 mit den zugeordneten Bedien- und Anzeigeelementen trägt. Der Kunststoffträger 19
ist durch ein haubenförmiges Edelstahl-Blechteil 23 eingefasst, das eine frontseitig
sichtbare Bedienblende 24, ein die Türoberkante bildendes Blendendach 25 sowie Seitenwände
26 umfasst. Das Blendendach 25 und die Seitenwände 26 sind über Biegekanten 41, 43
von der Bedienblende 24 nach hinten abgewinkelt.
[0019] Der Kunststoffträger 19 ist mit seiner Außenkontur im Wesentlichen der Innenseite
des haubenförmiges Blechteiles 23 formangepasst. Entsprechend weist der Kunststoffträger
19 eine Frontträgerwand 27 auf, die rahmenartig von einer oberen Querleiste 28 sowie
seitlichen Rahmenleisten 29 umgeben ist. Die obere Querleisten 28 sowie die seitlichen
Rahmenleisten 29 und auch die Frontträgerwand 27 sind bevorzugt flächendicht in Anlage
mit der Innenseite des haubenförmigen Blechteils 23. Wie in den Figuren nicht näher
dargestellt ist, weisen die Dach- und Seitenwände 25, 26 des Blechteils 23 an ihren
freien Rändern U-förmig umgebogene Haltelaschen auf, die die freien Ränder der Quer-
und Seitenleisten 28, 29 des Kunststoffträgers 19 umgreifen. Zudem ist in an sich
bekannter Weise der Befestigungsflansch 7 des Türinnenelementes 1 in Schraubverbindung
mit nicht näher dargestellten Schraubdomen des Kunststoffträgers 19, so dass der Bördelrand
des Befestigungsflansches 7 des Innenelementes 1 dicht auf den, dem haubenförmigen
Blechteil 23 aufliegt.
[0020] Gemäß den Figuren ist der Eckbereich 33 zwischen der Dachwand 25 und den Seitenwänden
26 des Blechteils 23 nicht geschlossen ausgeführt, sondern weist dieser vielmehr einen
freien Eckausschnitt 35 auf, in dem eine Formecke 36 des Kunststoffträgers 19 eingesetzt
ist. Die Formecke 36 des Kunststoffträgers 19 füllt dabei den freien Eckausschnitt
35 des Blechteils 23 vollständig aus und stellt eine Verbindungsfläche 37 bereit,
die die Dachwand 25 flächenbündig mit den Seitenwänden 26 verbindet.
[0021] Der freie Eckausschnitt 35 ist jeweils durch eine dachwandseitige Schnittkante 38
und eine die Seitenwand 26 begrenzende Schnittkante 39 definiert. Die Schnittkanten
38, 39 des Eckausschnittes 35 erstrecken sich gemäß der Fig. 4 über die dachseitigen
und seitlichen Biegekanten 41, 43 des Blechteils 23 hinweg bis in die Bedienfläche
der frontseitigen Bedienblende 24 und laufen dort an einem Scheitelpunkt S unter Bildung
einer dreieckförmigen Aussparung 45 zusammen. Im in der Fig. 4 gezeigten Endmontagezustand
der Gerätetür ist daher eine frontseitige Stirnseite 47 der Formecke 36 frontseitig
sichtbar angeordnet. Die Stirnseite 47 der Formecke 36 ist dabei gemäß der Fig. 3
und 4 flächenbündig mit der Bedienblende 24 ausgerichtet. In der Fig. 4 ist zudem
eine fensterartige Ausnehmung 48 in der Bedienblende 24 gezeigt, in der zum Beispiel
ein Anzeigen-Display angeordnet ist.
[0022] Der Eckausschnitt 35 ist gemäß der Fig. 3 oder 4 in der Bautiefenrichtung y nach
hinten mit einem offenen Einführbereich 49 versehen, durch den die Formecke 36 beim
Zusammenbau in den Eckausschnitt 35 einschiebbar ist. Die beiden Formecken 36 wirken
daher als Zentrierelemente, die eine lagesichere Positionierung des Kunststoffträgers
19 im Blechteil 23 gewährleisten.
[0023] Die Formecke 36 des Kunststoffträgers 19 erstreckt sich gemäß den Fig. 3 und 4 in
der Bautiefenrichtung y über die gesamte Kantenlänge I der, den Eckausschnitt 35 definierenden
Schnittkanten 38, 39. Die Formecke 36 ist dabei als ein vom Kunststoffträger 19 erhabener
Materialvorsprung ausgebildet, der um eine Stufenhöhe Δh von den Quer- und Seitenleisten
28, 29 vorragt. Die Stufenhöhe Δh entspricht dabei in etwa der Blechstärke s des haubenförmigen
Blechteils. Zudem überragt die Formecke 36 die Frontträgerwand 27 des Kunststoffträgers
19 um einen Überstand a, der ebenfalls in etwa der Materialstärke s des Blechteils
23 entspricht und die frontseitig sichtbare, dreieckförmige Aussparung 45 ausfüllt.
[0024] Beim Zusammenbau wird der Kunststoffträger 19 in der Bautiefenrichtung y von hinten
in das haubenförmige Blechteil 23 eingesetzt. Um noch beim Einsetzvorgang eine lagerichtige
Vorpositionierung des Kunststoffträgers 19 mit dem haubenförmigen Blechteil 23 zu
erreichen, werden beim Fügevorgang die Formecken 36 des Kunststoffträgers 19 als Zentrierelemente
in die beiden offenen Einführbereiche 49 der Eckausschnitte 35 des haubenförmigen
Blechteils 23 eingeführt.
[0025] In der Fig. 5 ist in einem weiteren Ausführungsbeispiel eine Bedieneinheit 17 dargestellt,
die grundsätzlich identisch aufgebaut ist wie die in den vorangegangenen Figuren gezeigte
Bedieneinheit 17. Im Unterschied zu den vorangegangenen Figuren erstrecken sich die
beiden, den Eckausschnitt 35 definierenden Schnittkanten 38, 39 nicht bis in die frontseitige
Bedienblende 24 hinein. Vielmehr schließen die Schnittkanten 38, 39 unmittelbar mit
den Biegekanten 41, 43 ab, so dass die Formecke 36 des Kunststoffträgers 19 in der
Bautiefenrichtung y von der frontseitigen Bedienblende 24 überdeckt ist. In einer
Blickrichtung von vorne ist somit die Formecke 36 nicht vom Benutzer einsehbar.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0026]
- 1
- Türinnenelement
- 3
- Türaußenelement
- 5
- Rahmenabschnitt
- 7
- Befestigungsflansch
- 9
- Schraubverbindungen
- 11
- Auflagesteg
- 13
- Scharnierhebel
- 15
- Schwenkachse
- 17
- Bedieneinheit
- 19
- Komponententräger
- 21
- Steuerelektronik
- 23
- haubenförmiges Blechteil
- 24
- Bedienblende
- 25
- Dachwand
- 26
- Seitenwände
- 27
- Frontträgerwand
- 28
- Querleiste
- 29
- Seitenleisten
- 33
- Eckbereich
- 35
- Eckausschnitt
- 36
- Formecke
- 37
- Verbindungsfläche
- 38, 39
- Schnittkanten
- 41, 43
- Biegekanten
- 45
- Aussparung
- 47
- Stirnseite der Formecke 36
- 48
- fensterartige Ausnehmung
- 49
- offener Einführbereich
- Δh
- Stufenhöhe
- a
- Überstand
- S
- Scheitelpunkt
- y, y, z
- Raumrichtungen
- s
- Blechstärke
1. Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine, mit einer Gerätetür,
die eine Bedieneinheit (17) mit einem inneren Komponententräger (19) aufweist, der
Elektronikbauteile (21) sowie Bedien- und Anzeigeelemente trägt und von einem haubenförmigen
Blechteil (23) eingefasst ist, das eine frontseitige Bedienblende (24) für die Bedien-
und Anzeigeelemente sowie von der frontseitigen Bedienblende (24) um Biegekanten (41,
43) nach hinten abgewinkelte Dach- und Seitenwände (25, 26) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Eckbereich (33) zwischen der Dachwand (25) und jeweils einer der Seitenwände
(26) ein freier Eckausschnitt (35) vorgesehen ist, in den eine Formecke (36) des Komponententrägers
(19) einragt.
2. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zwischen der Dachwand (25) und der Seitenwand (26) des Blechteils (23) befindliche
Eckausschnitt (35) von einer dachwandseitigen Schnittkante (38) sowie einer seitlichen
Schnittkante (39) begrenzt ist, und dass insbesondere eine sich in der Bautiefenrichtung
(y) erstreckende Kantenlänge (I) des Eckausschnitts (35) der Bautiefe der Dachwand
(25) und der Seitenwand (26) entspricht.
3. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Eckausschnitt (35) vollständig, insbesondere entlang der gesamten Kantenlängen
(I) der Schnittkanten (38, 39), mit der Formecke (36) des Komponententrägers (19)
ausgefüllt ist.
4. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine frontseitige Stirnseite (47) der Formecke (36) des Komponententrägers (19) an
der frontseitigen Bedienblende (24) freigelegt ist.
5. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Eckausschnitt (35) bis in die frontseitige Bedienblende (24) des Blechteils
erstreckt, und zwar unter Bildung einer rechtwinkligen Aussparung (45) in der Bedienblende
(24).
6. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittkanten (38, 39) über die dachseitigen und seitlichen Biegekanten (41,
43) des Blechteils (23) hinweg sich bis in die frontseitige Bedienblende (24) erstreckt
und dort rechtwinklig an einem Scheitelpunkt (S) zusammenlaufen.
7. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Formecke (36) des Komponententrägers (19) in der Bautiefenrichtung (y) von der
frontseitigen Bedienblende (24) überdeckt ist.
8. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittkanten (38, 39) des Eckausschnitts (35) an den Biegekanten (41, 43) zwischen
der Bedienblende (24) und der Dach- sowie Seitenwände (25, 26) abschließen.
9. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Formecke (36) des Komponententrägers (19) flächenbündig mit der Dachwand (25)
und der Seitenwand (26) des Blechteils (23) ausgerichtet sind.
10. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Eckausschnitt (35) einen in der Bautiefenrichtung (y) nach hinten offenen Einführbereich
(49) aufweist, durch den die Formecke (36) beim Zusammenbau der Bedieneinheit (17)
der Gerätetür einschiebbar ist.
11. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden in der Geräteseitenrichtung (x) voneinander beabstandeten Formecken (36)
als Zentrierelemente den Komponententräger (19) lagesicher im haubenförmigen Blechteil
(23) positionieren.
12. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Formecke (36) materialeinheitlich und/oder einstückig am Komponententräger (19)
angeformt ist.
13. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Komponententräger (19) eine Frontträgerwand (27), die der Innenseite der Bedienblende
(24) zugewandt ist, sowie davon abgewinkelte Quer- und Seitenleisten (28, 29) aufweist,
die jeweils den Dach- und Seitenwänden (25, 26) des Blechteils (23) zugewandt sind.
14. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Formecke (36) des Komponententrägers (19) als ein Materialvorsprung um eine Stufenhöhe
(Δh) von den Quer- und Seitenleisten (28, 29) des Komponententrägers (19) vorragt,
die insbesondere der Blechstärke (s) des Blechteils (23) entspricht, und/oder dass
die Formecke (36) die Frontträgerwand (27) des Komponententrägers (19) um einen Überstand
(a) in der Bautiefenrichtung (y) überragt, der insbesondere der Blechstärke (s) des
Blechteils (23) entspricht.