[0001] Die Erfindung betrifft ein Sicherheitselement für Datenträger, insbesondere für Wertdokumente,
Ausweisdokumente und dergleichen, mit einem transluzenten Trägermaterial, dessen Vorderseite
ein bei Betrachtung im vorderseitigen Auflicht erkennbares erstes Motiv aufweist und
dessen Rückseite ein bei Betrachtung im rückseitigen Auflicht erkennbares zweites
Motiv aufweist, wobei das bei Betrachtung im vorderseitigen Auflicht erkennbare erste
Motiv und das bei Betrachtung im rückseitigen Auflicht erkennbare zweite Motiv bei
Betrachtung im Durchlicht ein drittes Motiv ergeben. Die Erfindung betrifft ferner
einen Datenträger mit einem solchen Sicherheitselement und ein Verfahren zum Herstellen
des Sicherheitselements.
[0002] Zum Schutz gegen Nachahmung, insbesondere mit Farbkopierern oder anderen Reproduktionsverfahren,
werden Datenträger, wie etwa Banknoten, Wertpapiere, Kreditkarten, Ausweisdokumente,
Pässe, Urkunden und Ähnliches, Labels, Verpackungen oder andere Elemente für die Produktsicherung
mit Sicherheitselementen ausgestattet, die ein beidseitig bedrucktes, transluzentes
Trägermaterial aufweisen. Der Fälschungsschutz eines solchen Sicherheitselements beruht
dabei darauf, dass neben den Druckbildern der beiden Seiten des Trägermaterials visuell
auch noch ein Bild wahrgenommen werden kann, das sich im Durchlicht als Überlagerung
der vorder- und rückseitigen Druckbilder ergibt (siehe beispielsweise
R. L. van Renesse, "Optical Document Security", Second Edition, Artech House Publishers,
1998, Seiten 155-156). Das in Durchsicht erkennbare Bild kann von den oben genannten Reproduktionsgeräten
nicht oder nur unzureichend wiedergegeben werden, wodurch eine Fälschung leicht erkannt
werden kann.
[0003] Bekannte Durchsichtsregister beruhen häufig auf komplementierenden Strukturen. Hierzu
ist beispielsweise aus der
EP 1 886 827 B1 ein gedrucktes Sicherheitselement bekannt, von welchem ein Teil aus einem transparenten
Material gebildet ist, wobei das gedruckte Sicherheitselement einen ersten Teil eines
Bildes umfasst, der auf eine Seite des transparenten Materials gedruckt ist, und einen
zweiten, komplementären Teil des Bildes umfasst, der auf die gegenüberliegende Seite
des transparenten Materials gedruckt ist, wobei beide Teile ausgerichtet gedruckt
sind.
[0004] Aus der
DE 32 08 204 A1 ist ein Druckverfahren zur Sicherung von Banknoten und anderen Dokumenten gegen unerlaubtes
Nachmachen bekannt, bei dem z. B. eine Banknote aus einem durchscheinenden Papier
oder einem anderen Trägermaterial auf der Vorderseite und Rückseite mit einem periodischen
oder fastperiodischen Punkt- oder Linienmuster bedruckt wird. In einer Variante des
in dieser Druckschrift beschriebenen Verfahrens werden die Punkt- oder Linienmuster
in beliebigen Teilbereichen der Vorder- und Rückseite gewollt gegeneinander versetzt,
so dass Moirébilder erzeugt werden, die im Durchlicht mit dem unbewaffneten Auge erkannt
und als Echtheitsmerkmal ausgewertet werden können.
[0005] Darüber hinaus können Durchsichtsregister auch auf teilweise überlappenden Strukturen
beruhen. Durchsichtsregister, die auf teilweise überlappenden Strukturen beruhen,
bieten dem Designer im Hinblick auf die Integration in weitere Motive zahlreiche Möglichkeiten.
Es erweist sich allerdings als nachteilig, dass im Bereich der Überlagerungen eine
partielle Kontrasterhöhung auftritt, die die Lesbarkeit der Durchsichtsinformation
mindern kann.
[0006] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Sicherheitselement der eingangs
genannten Art bereitzustellen, das die Nachteile der bekannten gattungsgemäßen Sicherheitselemente
vermeidet, ein erhöhtes Maß an Fälschungssicherheit bietet und zugleich auf einfache
Art und Weise auf seine Echtheit hin überprüft werden kann. Darüber hinaus soll ein
Datenträger mit einem solchen Sicherheitselement und ein Verfahren zum Herstellen
eines solchen Sicherheitselements bereitgestellt werden.
[0007] Diese Aufgabe wird durch das im Hauptanspruch definierte Sicherheitselement gelöst.
Ein Verfahren zur Herstellung desselben und ein Datenträger mit einem solchen Sicherheitselement
sind in den nebengeordneten Ansprüchen definiert. Weiterbildungen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
[0008] Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft ein Sicherheitselement mit einem transluzenten
Trägermaterial, dessen Vorderseite ein bei Betrachtung im vorderseitigen Auflicht
erkennbares erstes Motiv mit zumindest einem ersten Motivelement aufweist und dessen
Rückseite ein bei Betrachtung im rückseitigen Auflicht erkennbares zweites Motiv mit
zumindest einem zweiten Motivelement aufweist, wobei das bei Betrachtung im vorderseitigen
Auflicht erkennbare erste Motiv und das bei Betrachtung im rückseitigen Auflicht erkennbare
zweite Motiv bei Betrachtung im Durchlicht ein drittes Motiv ergeben, und das zumindest
eine erste Motivelement und das zumindest eine zweite Motivelement so ausgestaltet
sind, dass diese bei Betrachtung im Durchlicht eine teilweise überlappende Struktur
bilden, die der Betrachter als zusammenhängenden Gesamtbereich mit im Wesentlichen
identischen visuellen Eindruck wahrnimmt.
[0009] Das zumindest eine erste Motivelement und das zumindest eine zweite Motivelement
werden vorzugsweise jeweils durch eine Farbschicht oder eine metallische Schicht gebildet.
[0010] Das zumindest eine erste Motivelement und das zumindest eine zweite Motivelement
können beispielsweise jeweils durch eine Farbschicht erzeugt sein, die in dem Bereich,
der bei Betrachtung im Durchlicht zum Überlappungsbereich beiträgt, im Hinblick auf
die Schichtdicke reduziert ist.
[0011] Das zumindest eine erste Motivelement und das zumindest eine zweite Motivelement
können des Weiteren jeweils durch eine Farbschicht erzeugt sein, die in dem Bereich,
der bei Betrachtung im Durchlicht zum Überlappungsbereich beiträgt, im Hinblick auf
die Farbstärke reduziert ist.
[0012] Das zumindest eine erste Motivelement und das zumindest eine zweite Motivelement
können ferner jeweils durch eine rasterartig aufgebrachte Farbschicht oder metallische
Schicht erzeugt sein, die in dem Bereich, der bei Betrachtung im Durchlicht zum Überlappungsbereich
beiträgt, im Hinblick auf den Bedeckungsgrad reduziert ist.
[0013] Das zumindest eine erste Motivelement und das zumindest eine zweite Motivelement
können darüber hinaus jeweils durch eine deckende Farbschicht erzeugt sein, die in
dem Bereich, der bei Betrachtung im Durchlicht zum Überlappungsbereich beiträgt, im
Hinblick auf das Deckvermögen der Farbe reduziert ist.
[0014] Das Sicherheitselement gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung kann insbesondere ein
bei Betrachtung im vorderseitigen Auflicht erkennbares erstes Motiv mit einer Mehrzahl
von ersten Motivelementen (X1; ...; Xm-1; Xm) in einer Anzahl m≥ 2 aufweisen und ein
bei Betrachtung im rückseitigen Auflicht erkennbares zweites Motiv mit einer Mehrzahl
von zweiten Motivelementen (Y1; ...; Yn-1; Yn) in einer Anzahl n ≥ 2 aufweisen, wobei
m = n ist, das bei Betrachtung im vorderseitigen Auflicht erkennbare erste Motiv und
das bei Betrachtung im rückseitigen Auflicht erkennbare zweite Motiv bei Betrachtung
im Durchlicht ein drittes Motiv ergeben, und das Paar aus erstem und zweitem Motivelement
(X1,Y1) fortlaufend bis hin zu den Paaren aus erstem und zweitem Motivelement (Xm-1,
Yn-1) und (Xm, Yn) jeweils so ausgestaltet ist, dass das erste Motivelement und das
zweite Motivelement bei Betrachtung im Durchlicht eine teilweise überlappende Struktur
bilden, die der Betrachter als zusammenhängenden Gesamtbereich mit im Wesentlichen
identischen visuellen Eindruck wahrnimmt.
[0015] Die teilweise überlappenden Strukturen, gebildet aus dem Paar aus erstem und zweitem
Motivelement (X1,Y1) fortlaufend bis hin zu den Paaren aus erstem und zweitem Motivelement
(Xm-1, Yn-1) und (Xm, Yn), können jeweils ein erstes Motivelement und ein zweites
Motivelement aufweisen, die jeweils durch eine Farbschicht erzeugt sind, die in dem
Bereich, der bei Betrachtung im Durchlicht zum Überlappungsbereich beiträgt, im Hinblick
auf die Schichtdicke reduziert ist.
[0016] Die teilweise überlappenden Strukturen, gebildet aus dem Paar aus erstem und zweitem
Motivelement (X1,Y1) fortlaufend bis hin zu den Paaren aus erstem und zweitem Motivelement
(Xm-1, Yn-1) und (Xm, Yn), können jeweils ein erstes Motivelement und ein zweites
Motivelement aufweisen, die jeweils durch eine Farbschicht erzeugt sind, die in dem
Bereich, der bei Betrachtung im Durchlicht zum Überlappungsbereich beiträgt, im Hinblick
auf die Farbstärke reduziert ist.
[0017] Die teilweise überlappenden Strukturen, gebildet aus dem Paar aus erstem und zweitem
Motivelement (X1,Y1) fortlaufend bis hin zu den Paaren aus erstem und zweitem Motivelement
(Xm-1, Yn-1) und (Xm, Yn), können ferner jeweils ein erstes Motivelement und ein zweites
Motivelement aufweisen, die jeweils durch eine rasterartig aufgebrachte Farbschicht
oder metallische Schicht erzeugt sind, die in dem Bereich, der bei Betrachtung im
Durchlicht zum Überlappungsbereich beiträgt, im Hinblick auf den Bedeckungsgrad reduziert
ist.
[0018] Die teilweise überlappenden Strukturen, gebildet aus dem Paar aus erstem und zweitem
Motivelement (X1,Y1) fortlaufend bis hin zu den Paaren aus erstem und zweitem Motivelement
(Xm-1, Yn-1) und (Xm, Yn), können darüber hinaus jeweils ein erstes Motivelement und
ein zweites Motivelement aufweisen, die jeweils durch eine deckende Farbschicht erzeugt
sind, die in dem Bereich, der bei Betrachtung im Durchlicht zum Überlappungsbereich
beiträgt, im Hinblick auf das Deckvermögen der Farbe reduziert ist.
[0019] Insbesondere können die teilweise überlappenden Strukturen, gebildet aus dem Paar
aus erstem und zweitem Motivelement (X1,Y1) fortlaufend bis hin zu den Paaren aus
erstem und zweitem Motivelement (Xm-1, Yn-1) und (Xm, Yn), Kombinationen der vier
vorstehend erwähnten teilweise überlappenden Strukturen beinhalten. Beispielsweise
umfasst das erfindungsgemäße Sicherheitselement sowohl teilweise überlappende Strukturen
mit einem ersten Motivelement und einem zweiten Motivelement, die jeweils durch eine
Farbschicht erzeugt sind, die in dem Bereich, der bei Betrachtung im Durchlicht zum
Überlappungsbereich beiträgt, im Hinblick auf die Schichtdicke und/ oder im Hinblick
auf die Farbstärke reduziert ist, als auch teilweise überlappende Strukturen mit einem
ersten Motivelement und einem zweiten Motivelement, die jeweils durch eine rasterartig
aufgebrachte Farbschicht oder metallische Schicht erzeugt sind, die in dem Bereich,
der bei Betrachtung im Durchlicht zum Überlappungsbereich beiträgt, im Hinblick auf
den Bedeckungsgrad reduziert ist.
[0020] Bei dem Sicherheitselement gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung kann das bei Betrachtung
im vorderseitigen Auflicht erkennbare erste Motiv und das bei Betrachtung im rückseitigen
Auflicht erkennbare zweite Motiv zum Beispiel jeweils ein Bildmotiv darstellen und
das dritte Motiv, das sich bei Betrachtung im Durchlicht ergibt, eine alphanumerische
Information darstellen, oder umgekehrt.
[0021] Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft einen Datenträger, der das Sicherheitselement
gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung umfasst. Bei dem Datenträger kann es sich insbesondere
um ein Wertdokument, z.B. eine Banknote, oder um ein Ausweisdokument oder ein Etikett
handeln.
[0022] Ein dritter Aspekt der Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitselements,
umfassend die Schritte: Bereitstellen eines transluzenten Trägermaterials; Bereitstellen
eines bei Betrachtung im vorderseitigen Auflicht erkennbaren ersten Motivs durch Erzeugen
von zumindest einem ersten Motivelement auf der Vorderseite des transluzenten Trägermaterials
und Bereitstellen eines bei Betrachtung im rückseitigen Auflicht erkennbaren zweiten
Motivs durch Erzeugen von zumindest einem zweiten Motivelement auf der Rückseite des
transluzenten Trägermaterials, so dass das bei Betrachtung im vorderseitigen Auflicht
erkennbare erste Motiv und das bei Betrachtung im rückseitigen Auflicht erkennbare
zweite Motiv bei Betrachtung im Durchlicht ein drittes Motiv ergeben, wobei das zumindest
eine erste Motivelement und das zumindest eine zweite Motivelement so ausgestaltet
werden, dass diese bei Betrachtung im Durchlicht eine teilweise überlappende Struktur
bilden, die der Betrachter als zusammenhängenden Gesamtbereich mit im Wesentlichen
identischen visuellen Eindruck wahrnimmt.
[0023] Das zumindest eine erste Motivelement und das zumindest eine zweite Motivelement
können vorzugsweise jeweils durch eine Farbschicht oder eine metallische Schicht gebildet
sein.
[0024] Das zumindest eine erste Motivelement und das zumindest eine zweite Motivelement
können beispielsweise jeweils durch eine Farbschicht erzeugt werden, die in dem Bereich,
der bei Betrachtung im Durchlicht zum Überlappungsbereich beiträgt, im Hinblick auf
die Schichtdicke reduziert ist.
[0025] Das zumindest eine erste Motivelement und das zumindest eine zweite Motivelement
können darüber hinaus jeweils durch eine Farbschicht erzeugt werden, die in dem Bereich,
der bei Betrachtung im Durchlicht zum Überlappungsbereich beiträgt, im Hinblick auf
die Farbstärke reduziert ist.
[0026] Des Weiteren können das zumindest eine erste Motivelement und das zumindest eine
zweite Motivelement beispielsweise jeweils durch eine rasterartig aufgebrachte Farbschicht
oder metallische Schicht erzeugt werden, die in dem Bereich, der bei Betrachtung im
Durchlicht zum Überlappungsbereich beiträgt, im Hinblick auf den Bedeckungsgrad reduziert
ist.
[0027] Darüber hinaus können das erste Motivelement und das zweite Motivelement beispielsweise
jeweils durch eine deckende Farbeschicht erzeugt werden, die in dem Bereich, der bei
Betrachtung im Durchlicht zum Überlappungsbereich beiträgt, im Hinblick auf das Deckvermögen
der Farbe reduziert ist.
[0028] Das bei Betrachtung im vorderseitigen Auflicht erkennbare erste Motiv kann bereitgestellt
werden, indem eine Mehrzahl von ersten Motivelementen (X1; ...; Xm-1; Xm) in einer
Anzahl m≥ 2 erzeugt wird, und das bei Betrachtung im rückseitigen Auflicht erkennbare
zweite Motiv kann bereitgestellt werden, indem eine Mehrzahl von zweiten Motivelementen
(Y1; ...; Yn-1; Yn) in einer Anzahl n ≥ 2 erzeugt wird, wobei m = n ist und das Paar
aus erstem und zweitem Motivelement (X1,Y1) fortlaufend bis hin zu den Paaren aus
erstem und zweitem Motivelement (Xm-1, Yn-1) und (Xm, Yn) jeweils so ausgestaltet
werden, dass das erste Motivelement und das zweite Motivelement bei Betrachtung im
Durchlicht eine teilweise überlappende Struktur bilden, die der Betrachter als zusammenhängenden
Gesamtbereich mit im Wesentlichen identischen visuellen Eindruck wahrnimmt.
[0029] Insbesondere können die teilweise überlappenden Strukturen, gebildet aus dem Paar
aus erstem und zweitem Motivelement (X1,Y1) fortlaufend bis hin zu den Paaren aus
erstem und zweitem Motivelement (Xm-1, Yn-1) und (Xm, Yn), Kombinationen der vier
vorstehend erwähnten teilweise überlappenden Strukturen beinhalten. Beispielsweise
kann das erfindungsgemäße Sicherheitselement umfassen sowohl teilweise überlappende
Strukturen mit einem ersten Motivelement und einem zweiten Motivelement, die jeweils
durch eine Farbschicht erzeugt sind, die in dem Bereich, der bei Betrachtung im Durchlicht
zum Überlappungsbereich beiträgt, im Hinblick auf die Schichtdicke und/ oder im Hinblick
auf die Farbstärke und/ oder im Hinblick auf das Deckvermögen der Farbe reduziert
ist, als auch teilweise überlappende Strukturen mit einem ersten Motivelement und
einem zweiten Motivelement, die jeweils durch eine rasterartig aufgebrachte Farbschicht
oder metallische Schicht erzeugt sind, die in dem Bereich, der bei Betrachtung im
Durchlicht zum Überlappungsbereich beiträgt, im Hinblick auf den Bedeckungsgrad reduziert
ist.
[0030] Die Durchführung des Verfahrens gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung erfolgt vorzugsweise
auf solche Weise, dass sowohl das zumindest eine erste Motivelement, als auch das
zumindest eine zweite Motivelement mittels eines Simultandruckwerks erzeugt werden.
[0031] Die Erfindung wird nachstehend anhand von bevorzugten Ausführungsformen beschrieben.
[0032] Im Sinne der vorliegenden Erfindung weist ein transparenter Bereich eine hohe Lichtdurchlässigkeit
von mindestens 90%, im Idealfall 100%, des auftreffenden sichtbaren Lichts auf. Für
einen Betrachter erzeugt ein transparenter Bereich keinen veränderten Eindruck in
Bezug auf Farbe und/ oder Intensität des durch den transparenten Bereich hindurchtretenden
Lichts. Ein transluzenter Bereich vermindert dagegen die Intensität des hindurchtretenden
Lichts für einen Betrachter erkennbar und weist typischerweise eine Lichtdurchlässigkeit
von 20% bis 80% auf. Transluzente Bereiche können die Intensität des hindurchtretenden
Lichts spektral gleichförmig reduzieren, wie beispielsweise ein Graufilter, oder verschiedene
Lichtdurchlässigkeiten für verschiedene spektrale Bereiche aufweisen, wie beispielsweise
ein Farbfilter. Lasierende Farbschichten bilden typischerweise transluzente Bereiche,
welche spektral verschiedene Lichtdurchlässigkeiten aufweisen und somit bei einem
Betrachter einen Farbeindruck erzeugen. Die Lichtdurchlässigkeit hängt dabei von der
Schichtdicke ab, so dass durch eine entsprechende Schichtdicke die Lichtdurchlässigkeit
in einem gegebenen Spektralbereich im gewünschten Umfang reduziert werden kann. Ein
opaker Bereich weist generell eine geringe Lichtdurchlässigkeit von beispielsweise
unter 20%, vorzugsweise unter 10% und idealerweise von 0% auf. Opake Bereiche reduzieren
die Intensität von durchtretendem Licht zumindest für einen Betrachter spektral gleichförmig,
so dass möglicherweise vorhandene unterschiedliche Lichtdurchlässigkeiten für verschiedene
spektrale Bereiche nicht mehr wahrgenommen werden. Abdeckende Farbschichten erzeugen
je nach Schichtdicke und Abdeckungsgrad opake oder transluzente Bereiche mit einer
für den Betrachter spektral gleichförmigen Lichtdurchlässigkeit.
[0033] Weiterhin wird vorliegend unter einer Betrachtung, beispielsweise eines Sicherheitselementes,
in Auflicht eine Beleuchtung von einer Seite und eine beispielsweise senkrechte Betrachtung
des Sicherheitselementes von derselben Seite verstanden. Eine Betrachtung in Auflicht
liegt somit dann vor, wenn die Vorderseite des Sicherheitselementes beleuchtet und
auch betrachtet wird. Zur Bestimmung des visuellen Eindrucks eines transluzenten Bereichs
findet die Betrachtung in Auflicht vorzugsweise vor einem weißen Hintergrund statt.
[0034] Unter einer Betrachtung in Durchlicht wird vorliegend eine Beleuchtung eines Sicherheitselementes
von einer Seite und eine Betrachtung des Sicherheitselementes von einer anderen Seite,
insbesondere der gegenüber liegenden Seite, verstanden. Eine Betrachtung in Durchlicht
liegt somit beispielsweise dann vor, wenn die Rückseite des Sicherheitselementes beleuchtet
und die Vorderseite des Sicherheitselementes betrachtet wird. Das Licht scheint somit
durch das Sicherheitselement hindurch und ein Betrachter nimmt das hindurchtretende
Licht wahr. In Durchlicht wird der entstehende visuelle Eindruck des Betrachters durch
die Lichtdurchlässigkeit der verschiedenen Bereiche des Sicherheitselementes erzeugt.
[0035] Unter dem Begriff "teilweise überlappende Struktur", der hierin verwendet wird, ist
die versetzte Anordnung von zumindest einem ersten Motivelement und zumindest einem
zweiten Motivelement, z.B. zwei durch jeweils eine Farbschicht oder eine metallische
Schicht gebildeten Bereichen, auf der Vorderseite bzw. der Rückseite des transluzenten
Trägermaterials zu verstehen, wobei die beiden Motivelemente bei Betrachtung im vorderseitigen
sowie im rückseitigen Auflicht nicht passgenau Stoß-an-Stoß aneinander angrenzen,
sondern teilweise überlappen und auf diese Weise einen Überlappungsbereich sowie nicht-überlappende
Bereiche erzeugen. Die Überlappung der beiden Motivelemente führt bei Betrachtung
im Durchlicht zu einem dunkleren visuellen Eindruck des Überlappungsbereiches. Der
Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die Erkennbarkeit der Durchsichtsinformation
von auf teilweise überlappenden Strukturen beruhenden Durchsichtsregistern erheblich
verbessert werden kann, indem die störende Kontrastverstärkung im Überlappungsbereich
drucktechnisch reduziert wird. Diese Reduzierung kann auf der Vorderseite und der
Rückseite des transluzenten Trägermaterials in unterschiedlichem Maße stattfinden
und durch eine geeignete Ausgestaltung der beiden überlappenden Motivelemente bewerkstelligt
werden. In der Summe muss die Reduzierung jedoch beim Betrachter zu einem im Wesentlichen
identischen visuellen Eindruck der teilweise überlappenden Struktur führen. Anders
gesagt, die teilweise überlappende Struktur wird bei Betrachtung im Durchlicht als
zusammenhängender Gesamtbereich mit im Wesentlichen identischen visuellen Eindruck
wahrgenommen.
[0036] Die beiden Motivelemente, die die teilweise überlappende Struktur bilden, oder eines
der beiden Motivelemente, lassen sich zweckmäßigerweise drucktechnisch in Form von
Farbschichten erzeugen, wobei mit Vorteil ein Simultandruckwerk (bzw. Sammeldruckwerk)
verwendet wird.
[0037] Die beiden Motivelemente, die die teilweise überlappende Struktur bilden, oder eines
der beiden Motivelemente, können aber auch mittels Folienapplikation erzeugt werden.
Bei der Heißfolienapplikation wird das Motivelement zunächst auf einer separaten Trägerfolie
in Form eines strukturierten (zum Beispiel gerasterten) Lack- oder Metall-Films gebildet
und in einem nachfolgenden Schritt mittels einer Heißsiegellackschicht auf das transluzente
Trägermaterial aufgebracht. Die Trägerfolie kann anschließend abgelöst werden. Bei
der Kaltfolienapplikation wird das jeweilige Motiv auf dem transluzenten Trägermaterial
zunächst in Form einer Klebschicht erzeugt. Anschließend wird das Klebschicht-Motiv
gegen eine vollflächig metallisierte Folie gepresst, so dass die Metallisierung nach
dem Ablösen der metallisierten Folie auf dem Klebschicht-Motiv verbleibt. Der Metall-Film
kann zum Beispiel auf Aluminium basieren und kann insbesondere mit einer Zusatzinformation
in Form von Matt- oder Glanzeffekten oder holographischen Strukturen ausgestattet
sein. Der Lack-Film kann eine Zusatzinformation in Form von Farbkippeffekten oder
zusätzlichen Lumineszenzstoffen aufweisen.
[0038] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei den beiden Motivelementen
jeweils um eine vollflächige Farbschicht, wobei die Reduzierung der Kontrastverstärkung
im Überlappungsbereich durch eine geeignete Anpassung der Farbstärke der Farbschichten
erfolgt. Hierbei wird die Farbstärke der Motivelemente im Bereich der Überlappung
verringert. Diese Verringerung der Farbstärke kann auf der Vorderseite und der Rückseite
des transluzenten Trägermaterials in unterschiedlichem Maße stattfinden. In der Summe
muss die Verringerung jedoch zu einem im Wesentlichen identischen visuellen Eindruck,
nämlich einem im Wesentlichen identischen Hell-Dunkel-Kontrast, führen. Eine solche
Anpassung der Farbstärke kann z.B. durch ein Verringern der Schichtdicke der jeweiligen
Farbschicht im Überlappungsbereich erzielt werden. Unterschiede in der Schichtdicke
der jeweiligen Farbschicht lassen sich z.B. mittels Tiefdruck bewerkstelligen. Eine
weitere Möglichkeit, die Farbstärke anzupassen, besteht darin, die jeweilige Farbschicht
aus einzelnen, übereinander angeordneten Teilschichten mit unterschiedlichem Farbton
zu erzeugen (z.B. durch Offsetdruck). Ein Bereich mit dunkler Farbstärke lässt sich
z.B. durch partielles Überdrucken einer hellen Farbschicht mit einer dunklen Farbschicht
erzeugen.
[0039] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei den beiden Motivelementen
jeweils um eine vollflächige Farbschicht, wobei die Farbschicht auf einer deckenden
Druckfarbe basiert und die Reduzierung der Kontrastverstärkung im Überlappungsbereich
durch eine geeignete Anpassung des Deckvermögens der Farbschicht erfolgt. Die deckende
Druckfarbe kann auf einem Gemisch aus einer Basisdruckfarbe, die z.B. ein Buntpigment
enthält, und einer farblosen, abdeckenden Druckfarbe, vorzugsweise Deckweiß (z.B.
TiO
2), beruhen. Die Deckfähigkeit der deckenden Druckfarbe wird durch geeignete Wahl des
Mischungsverhältnisses zwischen der Basisdruckfarbe und der farblosen, abdeckenden
Druckfarbe eingestellt. Eine Reduzierung der Kontrastverstärkung im Überlappungsbereich
der beiden Motivelemente kann dadurch erfolgen, dass die Farbschichten im Überlappungsbereich
einen verringerten Deckweiß-Anteil und damit eine verringerte Lichtdurchlässigkeit
aufweisen. Diese Verringerung der Lichtdurchlässigkeit kann auf der Vorderseite und
der Rückseite des transluzenten Trägermaterials in unterschiedlichem Maße stattfinden.
In der Summe muss die Verringerung jedoch zu einem im Wesentlichen identischen visuellen
Eindruck, nämlich einem im Wesentlichen identischen Hell-Dunkel-Kontrast, führen.
[0040] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei den beiden Motivelementen
jeweils um eine rasterartig aufgebrachte Farbschicht oder metallische Schicht, wobei
die Reduzierung der Kontrastverstärkung im Überlappungsbereich durch eine geeignete
Anpassung der optisch wirksamen Flächenbedeckung und/ oder eine geeignete Anpassung
der Strukturgröße des Rasters eingestellt wird. Die Rasterelemente können z.B. durch
Rasterpunkte, Rasterlinien oder durch punktartige Aussparungen gebildet werden. Es
wird bevorzugt, die Strukturgröße des Rasters so fein zu wählen, dass die einzelnen
Rasterelemente mit dem bloßen Auge nicht mehr erkennbar sind. Die charakteristischen
Abmessungen der Rasterelemente, wie Größe und Abstand, sind zu diesem Zweck bevorzugt
kleiner als 100 Mikrometer oder kleiner als 50, 20, 10, 5, 2 oder 1 Mikrometer. Der
visuelle Eindruck, den das erste Motivelement und das zweite Motivelement im Überlappungsbereich
beim Betrachter in der Durchsicht erzeugen, beruht auf einer Mischung zwischen dem
Eindruck, den die rasterartig aufgebrachte Farbschicht des ersten Motivelements erzeugt,
und dem Eindruck, den die rasterartig aufgebrachte Farbschicht des zweiten Motivelements
erzeugt. Eine Reduzierung der Kontrastverstärkung im Überlappungsbereich der beiden
Motivelemente kann dadurch erfolgen, dass die optisch wirksame Flächenbedeckung und/
oder die Strukturgröße des Rasters der beiden Motivelemente im Überlappungsbereich
verringert wird. Diese Verringerung kann auf der Vorderseite und der Rückseite des
transluzenten Trägermaterials in unterschiedlichem Maße stattfinden. In der Summe
muss die Verringerung jedoch zu einem im Wesentlichen identischen visuellen Eindruck,
nämlich einem im Wesentlichen identischen Hell-Dunkel-Kontrast, führen.
[0041] Zweckmäßig kann es auch sein, wenn das im vorderseitigen Auflicht erkennbare erste
Motiv eine Mehrzahl von ersten Motivelementen aufweist, und das im rückseitigen Auflicht
erkennbare zweite Motiv eine Mehrzahl von zweiten Motivelementen aufweist, so dass
bei Betrachtung im Durchlicht eine Mehrzahl von teilweise überlappenden Strukturen
gebildet wird. Die teilweise überlappenden Strukturen, die durch die ersten und zweiten
Motivelemente gebildet werden, können unabhängig voneinander auf überlappenden vollflächigen
Farbschichten, oder auf überlappenden rasterartig aufgebrachten Farbschichten oder
metallischen Schichten gemäß den vorstehend erwähnten bevorzugten Ausführungsformen
basieren.
[0042] Zweckmäßig kann es ferner sein, wenn die ersten Motivelemente und/ oder zweiten Motivelemente
zumindest bereichsweise maschinell lesbare Eigenschaften aufweisen, weil ein solches
Sicherheitselement neben den sogenannten "Humanmerkmalen" auch noch in einer weiteren
Sicherheitsstufe überprüfbare Echtheitsmerkmale aufweist. Eine solche Überprüfung
kann z.B. für Banken und ähnliche Einrichtungen von Interesse sein. Die ersten Motivelemente
und/oder zweiten Motivelemente können z.B. zusätzliche Merkmalsstoffe, wie etwa Lumineszenzmerkmalsstoffe,
IR-absorbierende Merkmalsstoffe oder Merkmalsstoffe mit magnetischen Eigenschaften,
enthalten.
[0043] Das bei Betrachtung im vorderseitigen Auflicht erkennbare erste Motiv (erste Aufsichtsinformation)
und das bei Betrachtung im rückseitigen Auflicht erkennbare zweite Motiv (zweite Aufsichtsinformation)
kann z.B. jeweils ein Bildmotiv darstellen und das bei Betrachtung im Durchlicht erkennbare
dritte Motiv (Durchsichtsinformation) kann eine alphanumerische Information darstellen.
Alternativ kann das bei Betrachtung im vorderseitigen Auflicht erkennbare erste Motiv
(erste Aufsichtsinformation) und das bei Betrachtung im rückseitigen Auflicht erkennbare
zweite Motiv (zweite Aufsichtsinformation) jeweils eine alphanumerische Information
darstellen und das bei Betrachtung im Durchlicht erkennbare dritte Motiv (Durchsichtsinformation)
kann ein Bildmotiv darstellen. Es wird bevorzugt, dass sich die Aufsichtsinformationen
von der Durchsichtsinformation unterscheiden, weil beim Betrachter auf diese Weise
ein Überraschungseffekt hervorgerufen wird. Weiter wird bevorzugt, dass die Aufsichtsinformationen
aus einem Bildmotiv und die Durchsichtsinformation aus einer alphanumerischen Information
bestehen, weil auf diese Weise ein erheblicher Informationsunterschied vorliegt. Bei
der alphanumerischen Information kann es sich z.B. um die Denomination des Datenträgers,
z.B. eine Banknote, handeln, die das Sicherheitselement aufweist. Insbesondere wird
bevorzugt, dass die Aufsichtsinformationen und die Durchsichtsinformation lokal nicht
allzu weit voneinander beabstandet sind, um dem Betrachter die Fokussierung zu erleichtern.
Es hat sich gezeigt, dass sich Schriften oder Zahlen, die in Form einer Negativaussparung
gebildet werden, besonders gut in Bildmotiven verstecken lassen, so dass eine frühzeitige
Erkennbarkeit der Durchsichtsinformation vermieden werden kann.
[0044] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann das Sicherheitselement weitere
Schichten und Echtheitsmerkmale aufweisen, wie z.B. eine zusätzliche lichtdurchlässige,
optisch variable Schicht.
[0045] Grundsätzlich kann für das Sicherheitselement jedes transluzente Trägermaterial verwendet
werden. Dabei muss die Lichtdurchlässigkeit zumindest so groß sein, dass im vorderseitigen
Auflicht und im rückseitigen Auflicht jeweils das erste Motiv bzw. das zweite Motiv
visuell wahrgenommen werden kann, und im Durchlicht das durch Überlagerung des ersten
und des zweiten Motivs gebildete dritte Motiv visuell wahrgenommen werden kann. Der
Einsatz eines zusätzlichen Beleuchtungsmittels zur Verbesserung der Erkennbarkeit
der Durchsichtsinformation durch den Beobachter ist denkbar, wenngleich die Dicke
des Materials so gewählt wird, dass eine Wahrnehmung der Durchsichtsinformation auch
ohne Hilfsmittel möglich ist.
[0046] Als transluzentes Trägermaterial ist demnach Papier, insbesondere Baumwoll-Velinpapier,
bevorzugt. Selbstverständlich kann auch Papier eingesetzt werden, welches zum Teil
polymeres Material enthält.
[0047] Weiterhin wird bevorzugt, dass das Trägermaterial eine Kunststofffolie ist. Im Falle
einer transparenten Folie kann die Folie dadurch zu einer transluzenten Folie ausgestaltet
werden, indem die transparente Kunststofffolie mit einem opaken Material eingefärbt
wird, oder eine opake Schicht in einer geeigneten Schichtdicke auf die transparente
Kunststofffolie aufgebracht wird. Als Material für die Folie kommen insbesondere PET
(Polyethylenterephthalat), PBT (Polybutylenterephthalat), PEN (Polyethylennaphthalat),
PP (Polyproyplen), PA (Polyamid) und PE (Polyethylen) in Betracht. Die Folie kann
ferner monoaxial oder biaxial gereckt sein. Die Reckung der Folie führt unter anderem
dazu, dass sie polarisierende Eigenschaften erhält, die als weiteres Sicherheitsmerkmal
genutzt werden können. Die zur Ausnutzung dieser Eigenschaften erforderlichen Hilfsmittel,
wie Polarisationsfilter, sind dem Fachmann bekannt.
[0048] Zweckmäßig kann es auch sein, wenn das Trägermaterial ein mehrschichtiger Verbund
ist, der wenigstens eine Schicht aus Papier oder einem papierartigen Material aufweist.
Ein solcher Verbund zeichnet sich durch eine außerordentlich große Stabilität aus,
was für die Haltbarkeit des Sicherheitsmerkmals von großem Vorteil ist und darüber
hinaus die Fälschungssicherheit erhöht.
[0049] Denkbar ist aber auch, als Trägermaterial ein mehrschichtiges, papierfreies Kompositmaterial
einzusetzen. Auch diese Materialien können in bestimmten Klimaregionen der Erde mit
Vorteil eingesetzt werden.
[0050] Alle als Trägermaterial eingesetzten Materialien können Zusatzstoffe aufweisen, die
als Echtheitsmerkmale dienen. Dabei ist in erster Linie an Lumineszenzstoffe zu denken,
die im sichtbaren Wellenlängenbereich vorzugsweise transparent sind und im nicht sichtbaren
Wellenlängenbereich durch ein geeignetes Hilfsmittel, z. B. eine UV- oder IR-Strahlung
emittierende Strahlungsquelle, angeregt werden können, um eine sichtbare oder zumindest
detektierbare Lumineszenz zu erzeugen. Auch andere Sicherheitsmerkmale können mit
Vorteil eingesetzt werden, sofern sie die Betrachtung der Druckmuster in Aufsicht
bzw. der Information im Durchlicht nicht oder nur geringfügig beeinträchtigen.
[0051] Das erfindungsgemäße Sicherheitselement kann auf einen Datenträger, wie beispielsweise
Sicherheits- und Wertdokumente, wie Banknoten, Aktien, Anleihen, Urkunden, Gutscheine,
Bank- und Ausweiskarten, Pässe oder dergleichen, aufgebracht sein. Der Datenträger
wird auf diese Weise mit einem auch für den Laien leicht erkennbaren Sicherheitselement
zur Erhöhung des Fälschungsschutzes ausgestattet. Auch kann das erfindungsgemäße Sicherheitselement
sehr vorteilhaft im Bereich des Produktschutzes verwendet werden.
[0052] Auch ist ein Datenträger besonders bevorzugt, der ein Wasserzeichen und ein zumindest
teilweise im Bereich des Wasserzeichens angeordnetes Sicherheitselement aufweist.
Dadurch wird mit Vorteil ein bekanntes Echtheitsmerkmal mit dem erfindungsgemäßen
Echtheitsmerkmal kombiniert und die Fälschungssicherheit weiter erhöht.
[0053] Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Ausführungsvarianten bzw. Beispiele in
Verbindung mit den ergänzenden Figuren näher erläutert. Die beschriebenen Einzelmerkmale
und nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiele sind für sich genommen erfinderisch,
aber auch in Kombination erfinderisch. Die Beispiele stellen bevorzugte Ausführungsformen
dar, auf die jedoch die Erfindung in keinerlei Weise beschränkt sein soll.
[0054] Des Weiteren sind die Darstellungen in den Figuren des besseren Verständnisses wegen
stark schematisiert und spiegeln nicht die realen Gegebenheiten wider. Insbesondere
entsprechen die in den Figuren gezeigten Proportionen nicht den in der Realität vorliegenden
Verhältnissen und dienen ausschließlich zur Verbesserung der Anschaulichkeit. Des
Weiteren sind die in den folgenden Beispielen beschriebenen Ausführungsformen der
besseren Verständlichkeit wegen auf die wesentlichen Kerninformationen reduziert.
Bei der praktischen Umsetzung können wesentlich komplexere Muster oder Bilder zur
Anwendung kommen.
[0055] Im Einzelnen zeigen die Figuren:
- Figuren 1 a bis d:
- ein konventionelles, auf teilweise überlappenden Strukturen beruhendes Durchsichtsregister;
und
- Figuren 2a bis c:
- ein auf teilweise überlappenden Strukturen beruhendes Durchsichtsregister gemäß der
Erfindung.
[0056] In Fig. 1a ist die Querschnittansicht eines konventionellen, auf teilweise überlappenden
Strukturen beruhenden Durchsichtsregisters gezeigt. Das transluzente Trägermaterial
1 ist hierbei durch eine Papierschicht gebildet. Auf der Vorderseite der Papierschicht
1 befinden sich mittels Druckfarbe erzeugte, erste Motivelemente 2a und 2b, die zusammen
ein in der vorderseitigen Aufsicht erkennbares erstes Bildmotiv bilden. Auf der Rückseite
der Papierschicht 1 befinden sich mittels Druckfarbe erzeugte, zweite Motivelemente
3a und 3b, die zusammen ein in der rückseitigen Aufsicht erkennbares zweites Bildmotiv
bilden. Die Motivelemente 2a und 3a und die Motivelemente 2b und 3b bilden paarweise
jeweils eine teilweise überlappende Struktur.
[0057] In Fig. 1b ist die für den Betrachter wahrnehmbare vorderseitige Aufsichtsinformation
gezeigt, nämlich das durch die ersten Motivelemente 2a und 2b gebildete erste Bildmotiv.
[0058] In Fig. 1c ist die für den Betrachter wahrnehmbare rückseitige Aufsichtsinformation
gezeigt, nämlich das durch die zweiten Motivelemente 3a und 3b gebildete zweite Bildmotiv.
[0059] Fig. 1d zeigt die für den Betrachter wahrnehmbare Durchsichtsinformation. Der Betrachter
nimmt im Durchlicht (sowohl im vorderseitigen, als auch im rückseitigen Durchlicht)
ein drittes Motiv wahr, das von den vorderseitigen, ersten Motivelemente 2a und 2b,
und den rückseitigen, zweiten Motivelementen 3a und 3b in Kombination gebildet wird.
Die unbedruckten Bereiche der Papierschicht 1 bilden die Durchsichtsinformation, zum
Beispiel eine Schrift oder eine Zahl, die für den Betrachter bei vorderseitiger und
rückseitiger Aufsicht zunächst verborgen war. Die Lesbarkeit der durch die unbedruckten
Bereiche der Papierschicht 1 gebildeten Durchsichtsinformation wird allerdings durch
die partielle Kontrasterhöhung in den Überlappungsbereichen 4a und 4b erschwert.
[0060] In Fig. 2a ist die Querschnittansicht eines auf teilweise überlappenden Strukturen
beruhenden Durchsichtsregisters gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
gezeigt. Auf der Vorderseite der Papierschicht 1 befinden sich mittels Druckfarbe
erzeugte, erste Motivelemente 5a und 5b, die zusammen ein in der vorderseitigen Aufsicht
erkennbares erstes Bildmotiv bilden. Auf der Rückseite der Papierschicht 1 befinden
sich mittels Druckfarbe erzeugte, zweite Motivelemente 6a und 6b, die zusammen ein
in der rückseitigen Aufsicht erkennbares zweites Bildmotiv bilden. Die Motivelemente
5a und 6a und die Motivelemente 5b und 6b bilden paarweise jeweils eine teilweise
überlappende Struktur. Die einzelnen Motivelemente 5a, 5b, 6a und 6b sind drucktechnisch
so ausgestaltet, dass die zu den Überlappungsbereichen der teilweise überlappenden
Strukturen beitragenden Bereiche 52a, 62a, 52b und 62b gegenüber den nicht-überlappenden
Bereichen 51a, 61a, 51b und 61b in der Farbstärke reduziert sind. Dies kann zum Beispiel
durch eine Reduzierung der Schichtdicke der aufgedruckten Farbschicht in den Bereichen
52a, 62a, 52b und 62b mittels Tiefdruck bewerkstelligt werden.
[0061] In Fig. 2b ist die für den Betrachter wahrnehmbare vorderseitige Aufsichtsinformation
gezeigt, nämlich das durch die ersten Motivelemente 5a und 5b gebildete erste Bildmotiv.
Die vorderseitige Aufsichtsinformation weist in den Bereichen 52a und 52b der ersten
Motivelemente zwar eine geringere Farbstärke als in den Bereichen 51a und 51b der
ersten Motivelemente auf. Die Lesbarkeit der vorderseitigen Aufsichtsinformation wird
dadurch allerdings nicht wesentlich beeinträchtigt.
[0062] Fig. 2c zeigt die für den Betrachter wahrnehmbare Durchsichtsinformation. Der Betrachter
nimmt im Durchlicht (sowohl im vorderseitigen, als auch im rückseitigen Durchlicht)
ein sehr gut erkennbares drittes Motiv wahr, das von den vorderseitigen, ersten Motivelemente
5a und 5b, und den rückseitigen, zweiten Motivelementen 6a und 6b in Kombination in
Form von zusammenhängenden Gesamtbereichen 7a und 7b mit im Wesentlichen identischen
visuellen Eindruck gebildet wird. Die unbedruckten Bereiche der Papierschicht 1 bilden
eine deutlich erkennbare Durchsichtsinformation, zum Beispiel eine Schrift oder eine
Zahl, die für den Betrachter bei vorderseitiger und rückseitiger Aufsicht zunächst
verborgen war. Die ausgezeichnete Lesbarkeit der durch die unbedruckten Bereiche der
Papierschicht 1 gebildeten Durchsichtsinformation ist dadurch gegeben, dass die zu
den Überlappungsbereichen der teilweise überlappenden Strukturen beitragenden Bereiche
52a, 62a, 52b und 62b in der Farbstärke reduziert sind. Eine geeignete Reduzierung
der Farbstärke in den Überlappungsbereichen führt im Durchlicht zu einem ähnlichen
Hell-Dunkel-Kontrast wie bei den nicht-überlappenden Bereichen.
1. Sicherheitselement mit einem transluzenten Trägermaterial, dessen Vorderseite ein
bei Betrachtung im vorderseitigen Auflicht erkennbares erstes Motiv mit zumindest
einem ersten Motivelement aufweist und dessen Rückseite ein bei Betrachtung im rückseitigen
Auflicht erkennbares zweites Motiv mit zumindest einem zweiten Motivelement aufweist,
wobei
das bei Betrachtung im vorderseitigen Auflicht erkennbare erste Motiv und das bei
Betrachtung im rückseitigen Auflicht erkennbare zweite Motiv bei Betrachtung im Durchlicht
ein drittes Motiv ergeben, und
das zumindest eine erste Motivelement und das zumindest eine zweite Motivelement so
ausgestaltet sind, dass diese bei Betrachtung im Durchlicht eine teilweise überlappende
Struktur bilden, die der Betrachter als zusammenhängenden Gesamtbereich mit im Wesentlichen
identischen visuellen Eindruck wahrnimmt.
2. Sicherheitselement nach Anspruch 1, wobei das zumindest eine erste Motivelement und
das zumindest eine zweite Motivelement jeweils eine Farbschicht oder eine metallische
Schicht ist.
3. Sicherheitselement nach Anspruch 1 oder 2, wobei das bei Betrachtung im vorderseitigen
Auflicht erkennbare erste Motiv eine Mehrzahl von ersten Motivelementen (X1; ...;
Xm-1; Xm) in einer Anzahl m≥ 2 aufweist und das bei Betrachtung im rückseitigen Auflicht
erkennbare zweite Motiv eine Mehrzahl von zweiten Motivelementen (Y1; ...; Yn-1; Yn)
in einer Anzahl n ≥ 2 aufweist und m = n ist und
das Paar aus erstem und zweitem Motivelement (X1,Y1) fortlaufend bis hin zu den Paaren
aus erstem und zweitem Motivelement (Xm-1, Yn-1) und (Xm, Yn) jeweils so ausgestaltet
ist, dass das erste Motivelement und das zweite Motivelement bei Betrachtung im Durchlicht
eine teilweise überlappende Struktur bilden, die der Betrachter als zusammenhängenden
Gesamtbereich mit im Wesentlichen identischen visuellen Eindruck wahrnimmt.
4. Sicherheitselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das zumindest eine erste
Motivelement und das zumindest eine zweite Motivelement jeweils durch eine Farbschicht
erzeugt ist, die in dem Bereich, der bei Betrachtung im Durchlicht zum Überlappungsbereich
beiträgt, im Hinblick auf die Schichtdicke reduziert ist.
5. Sicherheitselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das zumindest eine erste
Motivelement und das zumindest eine zweite Motivelement jeweils durch eine Farbschicht
erzeugt ist, die in dem Bereich, der bei Betrachtung im Durchlicht zum Überlappungsbereich
beiträgt, im Hinblick auf die Farbstärke reduziert ist.
6. Sicherheitselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das zumindest eine erste
Motivelement und das zumindest eine zweite Motivelement jeweils durch eine rasterartig
aufgebrachte Farbschicht oder metallische Schicht erzeugt ist, die in dem Bereich,
der bei Betrachtung im Durchlicht zum Überlappungsbereich beiträgt, im Hinblick auf
die optisch wirksame Flächenbedeckung und/ oder die Strukturgröße des Rasters reduziert
ist.
7. Sicherheitselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das zumindest eine erste
Motivelement und das zumindest eine zweite Motivelement jeweils durch eine deckende
Farbeschicht erzeugt ist, die in dem Bereich, der bei Betrachtung im Durchlicht zum
Überlappungsbereich beiträgt, im Hinblick auf das Deckvermögen der Farbe reduziert
ist.
8. Sicherheitselement nach Anspruch 3, wobei die teilweise überlappenden Strukturen,
gebildet aus dem Paar aus erstem und zweitem Motivelement (X1,Y1) fortlaufend bis
hin zu den Paaren aus erstem und zweitem Motivelement (Xm-1, Yn-1) und (Xm, Yn), zwei
oder mehr der in Ansprüchen 4 bis 7 definierten teilweise überlappenden Strukturen
beinhalten.
9. Sicherheitselement nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das bei Betrachtung
im vorderseitigen Auflicht erkennbare erstes Motiv und das bei Betrachtung im rückseitigen
Auflicht erkennbare zweite Motiv jeweils ein Bildmotiv darstellt und das dritte Motiv,
das sich bei Betrachtung im Durchlicht ergibt, eine alphanumerische Information darstellt.
10. Sicherheitselement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei das bei Betrachtung im
vorderseitigen Auflicht erkennbare erstes Motiv und das bei Betrachtung im rückseitigen
Auflicht erkennbare zweite Motiv jeweils eine alphanumerische Information darstellt
und das dritte Motiv, das sich bei Betrachtung im Durchlicht ergibt, ein Bildmotiv
darstellt.
11. Sicherheitselement nach einem der vorgangehenden Ansprüche, wobei das zumindest eine
erste Motivelement und/ oder das zumindest eine zweite Motivelement zusätzliche Merkmalsstoffe,
wie etwa Lumineszenzmerkmalsstoffe, IR-absorbierende Merkmalsstoffe oder Merkmalsstoffe
mit magnetischen Eigenschaften, enthält.
12. Datenträger, umfassend ein Sicherheitselement nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
13. Datenträger nach Anspruch 12, wobei der Datenträger ein Wertdokument, insbesondere
eine Banknote, ein Ausweisdokument oder ein Etikett ist.
14. Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitselements, umfassend die Schritte:
Bereitstellen eines transluzenten Trägermaterials;
Bereitstellen eines bei Betrachtung im vorderseitigen Auflicht erkennbaren ersten
Motivs durch Erzeugen von zumindest einem ersten Motivelement auf der Vorderseite
des transluzenten Trägermaterials und Bereitstellen eines bei Betrachtung im rückseitigen
Auflicht erkennbaren zweiten Motivs durch Erzeugen von zumindest einem zweiten Motivelement
auf der Rückseite des transluzenten Trägermaterials, so dass das bei Betrachtung im
vorderseitigen Auflicht erkennbare erste Motiv und das bei Betrachtung im rückseitigen
Auflicht erkennbare zweite Motiv bei Betrachtung im Durchlicht ein drittes Motiv ergeben,
wobei das zumindest eine erste Motivelement und das zumindest eine zweite Motivelement
so ausgestaltet werden, dass diese bei Betrachtung im Durchlicht eine teilweise überlappende
Struktur bilden, die der Betrachter als zusammenhängenden Gesamtbereich mit im Wesentlichen
identischen visuellen Eindruck wahrnimmt.
15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei das zumindest eine erste Motivelement und das zumindest
eine zweite Motivelement jeweils eine Farbschicht oder eine metallische Schicht ist.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, wobei das bei Betrachtung im vorderseitigen Auflicht
erkennbare erste Motiv bereitgestellt wird, indem eine Mehrzahl von ersten Motivelementen
(X1; ...; Xm-1; Xm) in einer Anzahl m≥ 2 erzeugt wird, und das bei Betrachtung im
rückseitigen Auflicht erkennbare zweite Motiv bereitgestellt wird, indem eine Mehrzahl
von zweiten Motivelementen (Y1; ...; Yn-1; Yn) in einer Anzahl n ≥ 2 erzeugt wird,
wobei m = n ist und das Paar aus erstem und zweitem Motivelement (X1,Y1) fortlaufend
bis hin zu den Paaren aus erstem und zweitem Motivelement (Xm-1, Yn-1) und (Xm, Yn)
jeweils so ausgestaltet werden, dass das erste Motivelement und das zweite Motivelement
bei Betrachtung im Durchlicht eine teilweise überlappende Struktur bilden, die der
Betrachter als zusammenhängenden Gesamtbereich mit im Wesentlichen identischen visuellen
Eindruck wahrnimmt.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, wobei das zumindest eine erste Motivelement
und das zumindest eine zweite Motivelement jeweils durch eine Farbschicht erzeugt
wird, die in dem Bereich, der bei Betrachtung im Durchlicht zum Überlappungsbereich
beiträgt, im Hinblick auf die Schichtdicke reduziert ist.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, wobei das zumindest eine erste Motivelement
und das zumindest eine zweite Motivelement jeweils durch eine Farbschicht erzeugt
wird, die in dem Bereich, der bei Betrachtung im Durchlicht zum Überlappungsbereich
beiträgt, im Hinblick auf die Farbstärke reduziert ist.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, wobei das zumindest eine erste Motivelement
und das zumindest eine zweite Motivelement jeweils durch eine rasterartig aufgebrachte
Farbschicht oder metallische Schicht erzeugt wird, die in dem Bereich, der bei Betrachtung
im Durchlicht zum Überlappungsbereich beiträgt, im Hinblick auf die optisch wirksame
Flächenbedeckung und/oder die Strukturgröße des Rasters reduziert ist.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, wobei das zumindest eine erste Motivelement
und das zumindest eine zweite Motivelement jeweils durch eine deckende Farbeschicht
erzeugt wird, die in dem Bereich, der bei Betrachtung im Durchlicht zum Überlappungsbereich
beiträgt, im Hinblick auf das Deckvermögen der Farbe reduziert ist.
21. Verfahren nach Anspruch 16, wobei die teilweise überlappenden Strukturen, gebildet
aus dem Paar aus erstem und zweitem Motivelement (X1,Y1) fortlaufend bis hin zu den
Paaren aus erstem und zweitem Motivelement (Xm-1, Yn-1) und (Xm, Yn), mindestens zwei
der in Ansprüchen 17 bis 20 definierten teilweise überlappenden Strukturen beinhalten.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 21, wobei das bei Betrachtung im vorderseitigen
Auflicht erkennbare erstes Motiv und das bei Betrachtung im rückseitigen Auflicht
erkennbare zweite Motiv jeweils ein Bildmotiv darstellt und das dritte Motiv, das
sich bei Betrachtung im Durchlicht ergibt, eine alphanumerische Information darstellt.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 21, wobei das bei Betrachtung im vorderseitigen
Auflicht erkennbare erstes Motiv und das bei Betrachtung im rückseitigen Auflicht
erkennbare zweite Motiv jeweils eine alphanumerische Information darstellt und das
dritte Motiv, das sich bei Betrachtung im Durchlicht ergibt, ein Bildmotiv darstellt.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 23, wobei sowohl das zumindest eine erste
Motivelement, als auch das zumindest eine zweite Motivelement mittels eines Simultandruckwerks
erzeugt werden.