Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft ein wasserführendes Haushaltsgerät, insbesondere ein Wäschebehandlungsgerät
zum Waschen von Wäsche. Speziell betrifft die Erfindung das Gebiet der Waschmaschinen
und Waschtrockner.
Stand der Technik
[0002] Aus der
EP 1 884 584 A2 ist eine Waschmaschine bekannt, bei der mehrere mit Wäschebehandlungsmitteln gefüllte
Behälter vorgesehen sind. Die Menge der Wäschebehandlungsmittel reicht dabei für mehrere
Waschzyklen aus. Außerdem sind Zumesseinheiten vorgesehen, die gewisse Mengen an Wäschebehandlungsmitteln
in die Waschtrommel einleiten. Die Behälter sind auf einem bewegbaren Träger angeordnet,
wobei die Behälter in einer ausgeschobenen Stellung zugänglich und in einer eingezogenen
Stellung nicht zugänglich sind.
[0003] Die aus der
EP 1 884 584 A2 bekannte Waschmaschine hat den Nachteil, dass das Nachfüllen der Behälter für den
Benutzer umständlich ist. Beispielsweise muss sich der Benutzer hinabbeugen, um die
einzelnen Behälter zu öffnen und in dieser tiefen Position die Behälter nachfüllen.
Außerdem hat die bekannte Waschmaschine den Nachteil, dass die Reinigung der Behälter
aufwändig ist, beispielsweise wenn beim Einfüllen ein Teil des Wäschebehandlungsmittels
neben die Öffnung läuft.
Darstellung der Erfindung
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, ein wasserführendes Haushaltsgerät zu schaffen, bei
dem die Bedienbarkeit verbessert ist. Speziell ist es eine Aufgabe der Erfindung,
ein wasserführendes Haushaltsgerät anzugeben, bei dem das Nachfüllen eines zu bevorratenden
Behandlungsmittels einfach und komfortabel möglich ist.
[0005] Die Aufgabe wird durch ein wasserführendes Haushaltsgerät, insbesondere ein Wäschebehandlungsgerät
zum Waschen von Wäsche, gelöst, bei dem eine Behandlungsmittelschale, die zum Aufnehmen
zumindest eines fließfähigen Behandlungsmittels dient, und ein Schalengehäuse vorgesehen
sind, wobei die Behandlungsmittelschale in eine Aufnahme des Schalengehäuses einschiebbar
und aus dieser ausziehbar ist, wobei zumindest ein schwenkbarer Saugarm vorgesehen
ist, wobei ein Endstück des Saugarms, an dem eine Saugöffnung vorgesehen ist, bei
ausgezogener Behandlungsmittelschale in einem oberen Bereich der Aufnahme angeordnet
ist und wobei die Behandlungsmittelschale den Saugarm beim Einschieben zumindest mittelbar
betätigt, so dass das Endstück des Saugarms in die Behandlungsmittelschale herabschwenkt.
[0006] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
des erfindungsgemäßen wasserführenden Haushaltsgeräts möglich.
[0007] Das wasserführende Haushaltsgerät kann als Wäschebehandlungsgerät, insbesondere als
Waschmaschine oder Waschtrockner, ausgestaltet sein. Die Behandlungsmittelschale kann
eine oder mehrere Kammern aufweisen, in die gegebenenfalls auch unterschiedliche Behandlungsmittel
einfüllbar sind. Ferner kann die Behandlungsmittelschale auch einen Einspülbereich
aufweisen, durch den ein für den jeweiligen Waschgang oder dergleichen zugegebenes
Behandlungsmittel in einen Behandlungsbereich spülbar ist. Dementsprechend können
auch mehrere Saugarme vorgesehen sein, die unterschiedlichen Kammern der Behandlungsmittelschale
zugeordnet sind. Als Behandlungsmittel kommen im Fall einer Waschmaschine Wäschebehandlungsmittel,
wie beispielsweise ein Vollwaschmittel, ein Feinwaschmittel, ein Buntwaschmittel,
ein Weichspüler oder auch einzelne Komponenten eines Waschmittels, insbesondere ein
Bleichmittel und ein Entkalker, infrage.
[0008] Vorteilhaft ist es, dass der Saugarm um eine Drehachse schwenkbar ist, die mit dem
Schalengehäuse verbunden ist. Beispielsweise kann die Drehachse in Form eines zylinderförmigen
Steges ausgestaltet sein. Außerdem ist es vorteilhaft, dass der Saugarm einen Betätigungsabschnitt
aufweist, dass ein hinteres Ende der Behandlungsmittelschale zum Betätigen des Saugarms
beim Einschieben der Behandlungsmittelschale in das Schalengehäuse auf den Betätigungsabschnitt
einwirkt, dass das Endstück des Saugarms mit der Saugöffnung auf einer Seite der Drehachse
angeordnet ist und dass der Betätigungsabschnitt des Saugarms auf einer anderen Seite
der Drehachse angeordnet ist. Der Saugarm kann hierbei entsprechend einem Hebel betätigt
werden. Dadurch kann beispielsweise über eine kurze Einschiebstrecke ein weites Herabschwenken
des Endstücks mit der Saugöffnung in die Behandlungsmittelschale erzielt werden.
[0009] Vorteilhaft ist es, dass der Saugarm eine Rippe aufweist und dass ein hinteres Ende
der Behandlungsmittelschale zum Betätigen des Saugarms beim Einschieben der Behandlungsmittelschale
in das Schalengehäuse auf die Rippe des Saugarms einwirkt. Beispielsweise kann die
Rippe zumindest an dem Betätigungsabschnitt des Saugarms vorgesehen sein. Dadurch
kann ein medienführender, als Saugrohr dienender Teil des Saugarms mit einer größeren
Gestaltungsfreiheit ausgeführt werden, da die Behandlungsmittelschale über die Rippe
auf den Saugarm einwirkt. Durch die Ausgestaltung der Rippe kann dann der gewünschte
Betätigungsverlauf zum Herabschwenken des Endstücks des Saugarms mit der Saugöffnung
vorgegeben werden.
[0010] Ferner ist es vorteilhaft, dass in einer maximalen Schwenkstellung eine Berührung
zwischen dem Endstück des Saugarms und einem Boden der Behandlungsmittelschale ermöglicht
ist und dass das Endstück des Saugarms so ausgestaltet ist, dass die Saugöffnung des
Endstücks in der maximalen Schwenkstellung zumindest teilweise offen ist. Speziell
ist es hierbei vorteilhaft, dass der Saugarm und die Behandlungsmittelschale so ausgestaltet
sind, dass das Endstück mit der maximalen Schwenkstellung den Boden der Behandlungsmittelschale
an einer tiefsten Stelle berührt. Hierdurch kann das bevorratete Behandlungsmittel
zumindest weitgehend aus der Behandlungsmittelschale in den Behandlungsbereich gefördert
werden.
[0011] Vorteilhaft ist es auch, dass ein pumpenseitiges Verbindungsstück des Saugarms mit
einem Faltenschlauch verbunden ist. Hierdurch kann die Bewegung des Saugarms pumpenseitig
kompensiert werden.
[0012] Vorteilhaft ist es ferner, dass an dem Schalengehäuse zumindest ein Endanschlag ausgestaltet
ist, der das Einschieben der Behandlungsmittelschale in das Schalengehäuse begrenzt
und dass die Behandlungsmittelschale den Saugarm beim Einschieben der Behandlungsmittelschale
bis an den Endanschlag des Schalengehäuses in die maximale Schwenkstellung verschwenkt.
Hierdurch ist beim vollständigen Einschieben der Behandlungsmittelschale eine definierte
Stellung des Saugarms erzielbar.
[0013] Vorteilhaft ist es, dass die Behandlungsmittelschale an ihrer Oberseite eine Langloch-förmige
Aussparung aufweist, durch die das Endstück des Saugarms beim Einschieben der Behandlungsmittelschale
in das Schalengehäuse in die Behandlungsmittelschale schwenkt. Hierbei ist es ferner
vorteilhaft, dass die Langloch-förmige Aussparung mit einem allseitigen Abstand zu
Seitenwänden der Behandlungsmittelschale in der Oberseite der Behandlungsmittelschale
ausgestaltet ist. Hierdurch kann verhindert werden, dass beispielsweise beim ruckweisen
Einschieben der gefüllten Behandlungsmittelschale Behandlungsmittel durch die Aussparung
nach außen schwappt. Hierbei ist die Aussparung vorzugsweise in der Mitte der Oberseite
der Behandlungsmittelschale platziert, damit sich diese bei der Beschleunigung oder
Verzögerung immer im Wellental der auflaufenden Wellen des Behandlungsmittels befindet.
Zusätzlich oder alternativ kann die Langloch-förmige Aussparung auch mit einer teilweise
umlaufenden Rippe nach oben verlängert sein, die vorzugsweise gegen eine innere Unterseite
des Schalengehäuse anliegt und außerdem dafür sorgen kann, dass das Behandlungsmittel
infolge des begrenzten Luftaustausches über einen längeren Zeitraum nicht eindicken
kann.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0014] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung
anhand der beigefügten Zeichnungen, in denen sich entsprechende Elemente mit übereinstimmenden
Bezugszeichen versehen sind, näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- ein wasserführendes Haushaltsgerät in einer auszugsweisen, schematischen Schnittdarstellung
entsprechend einem Ausführungsbeispiel der Erfindung und
- Fig. 2
- das in Fig. 1 auszugsweise dargestellte wasserführende Haushaltsgerät in einem betriebsbereiten
Zustand.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
[0015] Fig. 1 zeigt ein wasserführendes Haushaltsgerät 1 in einer auszugsweisen, schematischen
Schnittdarstellung entsprechend einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Hierbei sind
eine Behandlungsmittelschale 2 und ein Schalengehäuse 3 des wasserführenden Haushaltsgeräts
1 dargestellt. Das Schalengehäuse 3 ist hierbei in ein nicht dargestelltes Gehäuse
des wasserführenden Haushaltsgeräts 1 eingebaut. Das wasserführende Haushaltsgerät
1 kann insbesondere als Wäschebehandlungsgerät ausgestaltet sein. Speziell kann das
wasserführende Haushaltsgerät 1 als Waschmaschine oder Waschtrockner ausgestaltet
sein. Das wasserführende Haushaltsgerät 1 der Erfindung eignet sich allerdings auch
für andere Anwendungsfälle, insbesondere kann es als Geschirrspüler ausgestaltet sein.
[0016] Die Behandlungsmittelschale 2 weist in diesem Ausführungsbeispiel eine Kammer 4 auf.
Ferner ist ein Griffelement 5 vorgesehen, an dem ein Benutzer die Behandlungsmittelschale
2 mit der Kammer 4 aus dem Schalengehäuse 3 herausziehen kann. Außerdem kann der Benutzer
durch Drücken auf das Griffelement 5 die Behandlungsmittelschale 2 wieder in das Schalengehäuse
3 einschieben. Hierdurch kann der Benutzer die Kammer 4 mit einem Behandlungsmittel,
insbesondere einem Wäschebehandlungsmittel, befüllen. Zur Befüllung weist die Behandlungsmittelschale
2 in diesem Ausführungsbeispiel eine Zugabeöffnung 6 auf, die bereits bei teilweise
herausgezogener Behandlungsmittelschale 2 von oben zugänglich ist, so dass der Benutzer
ein fließfähiges, insbesondere flüssiges, Behandlungsmittel einfüllen kann. Das fließfähige
Behandlungsmittel kann hierbei auch feste Bestandteile aufweisen. Speziell kann das
Behandlungsmittel ein flüssiges Buntwaschmittel, ein Weichspüler oder ein anderes
Waschmittel oder Wäschebehandlungsmittel sein. Die Zugabeöffnung 6 kann je nach Ausgestaltung
des wasserführenden Haushaltsgeräts 1 gegebenenfalls durch eine Klappe oder eine aufsetzbare
Kappe verschlossen werden.
[0017] Hierbei besteht der Vorteil, dass die Behandlungsmittelschale 2 ganz aus dem Schalengehäuse
3 herausgezogen werden kann. Dadurch wird ein Reinigen des Schalengehäuses 3 erleichtert.
Außerdem wird das Reinigen einer Aufnahme 7 des Schalengehäuses 3, die zum Aufnehmen
der Behandlungsmittelschale 2 dient, erleichtert, da diese bei entfernter Behandlungsmittelschale
2 gut zugänglich ist. Außerdem kann der Benutzer die Behandlungsmittelschale 2 auch
zum Befüllen entnehmen, falls er dies wünscht. Somit wird die Bedienbarkeit weiter
verbessert. Außerdem kann die Behandlungsmittelschale 2 als Blasteil aus einem Kunststoff
hergestellt werden, wodurch eine Herstellung vereinfacht ist. Die Behandlungsmittelschale
2 kann hierbei ohne Bodenablauf oder dergleichen ausgestaltet sein, so dass ein ununterbrochener
Boden 8 gebildet ist, der deshalb auch keine Dichtstellen erfordert, die gegebenenfalls
im Laufe der Zeit undicht werden können.
[0018] Das wasserführende Haushaltsgerät 1 weist ferner einen schwenkbaren Saugarm 9 auf,
der an einer mit dem Schalengehäuse 3 verbundenen Achse 10 schwenkbar gelagert ist.
In einer Stellung, in der die Behandlungsmittelschale 2 ein gewisses Stück oder auch
vollständig aus der Aufnahme 7 des Schalengehäuses 3 herausgezogen ist, befindet sich
ein Endstück 11 des Saugarms 9 in einem oberen Bereich der Aufnahme 7. In diesem Ausführungsbeispiel
ist das Endstück 11 hierbei zumindest näherungsweise waagrecht ausgerichtet. In diesem
Ausführungsbeispiel ist in einer Situation, in der das Endstück 11 im oberen Bereich
der Aufnahme 7 angeordnet ist, die Zugabeöffnung 6 bereits von außen zugänglich, um
ein Nachfüllen des Behandlungsmittels zu ermöglichen, wie es in der Fig. 1 veranschaulicht
ist.
[0019] Der schwenkbare Saugarm 9 weist einen Betätigungsabschnitt 12 auf. Ein hinteres Ende
13 der Behandlungsmittelschale 2 wirkt beim weiteren Einschieben in die Aufnahme 7
auf den Betätigungsabschnitt 12 ein. Hierbei ist in diesem Ausführungsbeispiel an
dem Betätigungsabschnitt 12 eine Rippe 14 des Saugarms 9 ausgestaltet, über die eine
Kraftübertragung auf den Betätigungsabschnitt 12 erfolgt. Der Betätigungsabschnitt
12 des Saugarms 9 befindet sich hierbei auf einer Seite der Achse 10, während sich
das Endstück 11 auf der anderen Seite der Achse 10 befindet. Die Achse 10 dient hierbei
als Dreh- oder Schwenkachse 10. Außerdem weist der Saugarm 9 ein Verbindungsstück
15 auf, der mit einem Faltenschlauch 16 verbunden ist. Der Faltenschlauch 16 führt
direkt oder über ein Rohrstück oder dergleichen zu einer Pumpe.
[0020] Im Folgenden ist das wasserführende Haushaltsgerät 1 des Ausführungsbeispiels auch
unter Bezugnahme auf die Fig. 2 beschrieben.
[0021] Fig. 2 zeigt das in Fig. 1 dargestellte wasserführende Haushaltsgerät 1 des Ausführungsbeispiels
in einem betriebsbereiten Zustand. Innerhalb des Schalengehäuses 3 ist ein Freiraum
20 vorgesehen, in den der Betätigungsabschnitt 12 des Saugarms 9 schwenken kann. Das
Verbindungsstück 15 und der Faltenschlauch 16 sind hierbei zur Vereinfachung der Darstellung
in der Fig. 2 nicht dargestellt.
[0022] Beim Einschieben der Behandlungsmittelschale 2 in die Aufnahme 7 betätigt das hintere
Ende 13 den Betätigungsabschnitt 12 über die Rippe 14, so dass der Betätigungsabschnitt
12 nach oben und das Endstück 11 des Saugarms 9 nach unten schwenkt. In diesem Ausführungsbeispiel
ist an einer hinten liegenden Anschlagrippe 21' des Schalengehäuses 3 ein Endanschlag
21 für die Behandlungsmittelschale 2 ausgebildet. Ferner sind durch dem Griffelement
5 zugewandte Streben 22, 23 weitere Endanschläge 24, 25 für das Griffelement 5 der
Behandlungsmittelschale 2 ausgestaltet. Die Position der Endanschläge 21, 24, 25 ist
hierbei aufeinander abgestimmt. In dieser Position befindet sich die Behandlungsmittelschale
2 in einer für den Betrieb erforderlichen Position. Hierbei wird der schwenkbare Saugarm
9 maximal verschwenkt, so dass er in die in der Fig. 2 dargestellte maximale Schwenkstellung
gelangt.
[0023] Das Endstück 11 des Saugarms 9 weist eine Saugöffnung 26 auf. Das Endstück 11 des
Saugarms 9 berührt in der maximalen Schwenkstellung den Boden 8 der Behandlungsmittelschale
2. Hierbei ist das Endstück 11 an der Saugöffnung 26 so ausgestaltet, dass die Berührung
des Bodens 8 die Saugöffnung 26 zumindest nicht vollständig verschließt und ein ausreichender
Querschnitt zum Ansaugen des Behandlungsmittels aus der Kammer 4 verbleibt. Das Endstück
11 berührt den Boden 8 vorzugsweise an einer tiefsten Stelle 27. Dadurch wird eine
zumindest im Wesentlichen vollständige Entnahme des Behandlungsmittels aus der Kammer
4 ermöglicht.
[0024] In diesem Ausführungsbeispiel weist die Behandlungsmittelschale 2 eine Oberseite
28 auf. Die Oberseite 28 kann hierbei einstückig mit Seitenwänden 29, 30 und dem Boden
8 ausgestaltet sein. Dies ist durch die Ausgestaltung der Behandlungsmittelschale
2 als Blasteil möglich. Denkbar ist es auch, dass die Oberseite 28 durch einen Deckel
gebildet ist. Durch die Oberseite 28 wird ein Herausschwappen des Behandlungsmittels
beim Einschieben verhindert. Um das Hineinschwenken des Endstücks 11 des Saugarms
9 in die Kammer 4 zu ermöglichen, ist die Oberseite 28 durch eine Langloch-förmige
Aussparung 31 unterbrochen. Speziell kann die Aussparung 31 als schlitzförmige Aussparung
31 ausgestaltet sein. Hierbei ist die Aussparung 31 von den Seitenwänden 29, 30 allseitig
beabstandet, so dass ein Herausschwappen des Behandlungsmittels durch die Aussparung
31 verhindert oder zumindest weitgehend vermieden ist. Speziell ist am hinteren Ende
13 ein Rand 32 vorgesehen.
[0025] Beim Herausziehen der Behandlungsmittelschale 2 aus der Aufnahme 7 gelangt das in
die Kammer 4 geschwenkte Endstück 11 in Kontakt mit dem Rand 32 am hinteren Ende 13
der Behandlungsmittelschale 2. Hierdurch wird das Endstück 11 beim Herausziehen der
Behandlungsmittelschale 2 wieder aus der Kammer 4 herausgeschwenkt. Das Herausschwenken
kann auch durch ein Federelement verursacht oder unterstützt sein.
[0026] Ein Öffnungsquerschnitt der Saugöffnung 26 und ein Querschnitt der Rohrstücke 33,
34 des Saugarms 9 sowie der Querschnitt weiterer Komponenten ist an die Viskosität
der für das wasserführende Haushaltsgerät 1 geeigneten Behandlungsmittel angepasst.
Speziell kann der Querschnitt des Rohrstücks 33 des Endstücks 11 so groß gewählt sein,
dass die Adhäsionskräfte zwischen dem Behandlungsmittel und der Wandung ausreichen,
dass sich das Behandlungsmittel bei herabschwenkendem Endstück 11 nicht daraus entleert.
Zum Fördern des Behandlungsmittels aus der Behandlungsmittelschale 2 kann eine Unterdruck
erzeugende Pumpe vorgesehen sein.
[0027] Die Langloch-förmige Aussparung 31 kann auch von einer umlaufenden Rippe umgeben
sein, die einer Deckfläche 35 des Schalengehäuses 3 zugewandt ist und gegebenenfalls
gegen die Deckfläche 35 anliegt und außerdem dafür sorgen kann, dass das Behandlungsmittel
über einen längeren Lagerzeitraum nicht eindickt.
[0028] Der schwenkbare Saugarm 9 ist vorzugsweise zumindest teilweise in einer Ausnehmung
36 des Schalengehäuses 3 angeordnet. Speziell ist das Endstück 11 in der in der Fig.
1 dargestellten Stellung ganz oder teilweise in der Ausnehmung 36 angeordnet, so dass
ein Schutz vor Beschädigungen besteht. Hierdurch wird auch eine Verletzung eines Benutzers
verhindert, falls dieser beispielsweise zum Reinigen in die Aufnahme 7 hineingreift.
Dies gilt auch für weitere Elemente, beispielsweise die Rippe 14, die als Mitnahmerippe
14 dient, wenn das hintere Ende 13 der Behandlungsmittelschale 2 eine entsprechend
vorspringende Kontur, insbesondere Rippenkontur, aufweist.
[0029] Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.
Bezugszeichenliste
[0030]
- 1
- Wasserführendes Haushaltsgerät
- 2
- Behandlungsmittelschale
- 3
- Schalengehäuse
- 4
- Kammer
- 5
- Griffelement
- 6
- Zugabeöffnung
- 7
- Aufnahme
- 8
- Boden
- 9
- schwenkbarer Saugarm
- 10
- Achse
- 11
- Endstück
- 12
- Betätigungsabschnitt
- 13
- hinteres Ende
- 14
- Rippe
- 15
- Verbindungsstück
- 16
- Faltenschlauch
- 20
- Freiraum
- 21
- Endanschlag
- 21'
- Anschlagrippe
- 22,23
- Strebe
- 24, 25
- Endanschlag
- 26
- Saugöffnung
- 27
- tiefste Stelle
- 28
- Oberseite
- 29, 30
- Seitenwand
- 31
- Langloch-förmige Aussparung
- 32
- Rand
- 33, 34
- Rohrstücke
- 35
- Deckfläche
- 36
- Ausnehmung
1. Wasserführendes Haushaltsgerät (1), insbesondere Wäschebehandlungsgerät zum Waschen
von Wäsche, mit einer Behandlungsmittelschale (2), die zum Aufnehmen zumindest eines
fließfähigen Behandlungsmittels dient, und einem Schalengehäuse (3), wobei die Behandlungsmittelschale
(2) in eine Aufnahme (7) des Schalengehäuses (3) einschiebbar und aus dieser ausziehbar
ist, wobei zumindest ein schwenkbarer Saugarm (9) vorgesehen ist, wobei ein Endstück
(11) des Saugarms (9), an dem eine Saugöffnung (26) vorgesehen ist, bei ausgezogener
Behandlungsmittelschale (2) in einem oberen Bereich der Aufnahme (7) angeordnet ist
und wobei die Behandlungsmittelschale (2) den Saugarm (9) beim Einschieben zumindest
mittelbar betätigt, so dass das Endstück (11) des Saugarms (9) in die Behandlungsmittelschale
(2) herabschwenkt.
2. Wasserführendes Haushaltsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Saugarm (9) um eine Achse (10) schwenkbar ist, die zumindest mittelbar mit dem
Schalengehäuse (3) verbunden ist.
3. Wasserführendes Haushaltsgerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Saugarm (9) einen Betätigungsabschnitt (12) aufweist, dass ein hinteres Ende
(13) der Behandlungsmittelschale (2) zum Betätigen des Saugarms (9) beim Einschieben
der Behandlungsmittelschale (2) in das Schalengehäuse (3) auf den Betätigungsabschnitt
(12) einwirkt, dass das Endstück (11) des Saugarms (9) mit der Saugöffnung (26) auf
einer Seite der Achse (10) angeordnet ist und dass der Betätigungsabschnitt (12) des
Saugarms (9) auf einer anderen Seite der Achse (10) angeordnet ist.
4. Wasserführendes Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Saugarm (9) eine Rippe (14) aufweist und dass ein hinteres Ende (13) der Behandlungsmittelschale
(2) zum Betätigen des Saugarms (9) beim Einschieben der Behandlungsmittelschale (2)
in das Schalengehäuse (3) auf die Rippe (14) des Saugarms (9) einwirkt.
5. Wasserführendes Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass in einer maximalen Schwenkstellung eine Berührung zwischen dem Endstück (11) des
Saugarms (9) und einem Boden (8) der Behandlungsmittelschale (2) ermöglicht ist und
dass das Endstück (11) des Saugarms (9) so ausgestaltet ist, dass die Saugöffnung
(26) des Endstücks (11) in der maximalen Schwenkstellung zumindest teilweise offen
ist.
6. Wasserführendes Haushaltsgerät nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Saugarm (9) und die Behandlungsmittelschale (2) so ausgestaltet sind, dass das
Endstück (11) in der maximalen Schwenkstellung den Boden (8) der Behandlungsmittelschale
(2) an einer tiefsten Stelle (27) berührt.
7. Wasserführendes Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein pumpenseitiges Verbindungsstück (15) des Saugarms (9) mit einem Faltenschlauch
(15) verbunden ist.
8. Wasserführendes Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem Schalengehäuse (3) zumindest ein Endanschlag (21, 24, 25) ausgestaltet ist,
der das Einschieben der Behandlungsmittelschale (2) in das Schalengehäuse (3) begrenzt,
und dass die Behandlungsmittelschale (2) den Saugarm (9) beim Einschieben der Behandlungsmittelschale
(2) bis an den Endanschlag (21, 24, 25) des Schalengehäuses (3) in eine maximale Schwenkstellung
verschwenkt.
9. Wasserführendes Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Behandlungsmittelschale (2) an ihrer Oberseite (28) eine Langloch-förmige Aussparung
(31) aufweist, durch die das Endstück (11) des Saugarms (9) beim Einschieben der Behandlungsmittelschale
(2) in das Schalengehäuse (3) in die Behandlungsmittelschale (2) schwenkt.
10. Wasserführendes Haushaltsgerät nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Langloch-förmige Aussparung (31) mit einem allseitigen Abstand zu Seitenwänden
(29, 30) der Behandlungsmittelschale (2) in der Oberseite (28) der Behandlungsmittelschale
(2) ausgestaltet ist.