[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einspritzen eines unter Druck stehenden
Brennstofffluids in einen Brennraum mit einem Druckerzeuger, wenigstens einem Injektor
mit Einspritzöffnung und einer Brennstoffleitung zwischen dem Druckerzeuger und dem
Injektor nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Derartige Vorrichtungen werden beispielsweise bei Verbrennungsmotoren verwendet,
in denen unter hohem Druck stehender Brennstoff getaktet und dosiert in den Brennraum
einzelner Zylinder eingespritzt wird. Insbesondere bei dieser Anwendung sind sehr
kurze Schaltzeiten der Injektoren und eine genaue Volumendosierung des Brennstoffs
von Vorteil.
[0003] Durch das Schalten der Injektoren werden Druckpulse erzeugt, die zu unerwünschten
Schwingungen im Brennstoff in der Brennstoffleitung führen und die die Dosierung des
Brennstoffs sowohl im Zeitablauf als auch im Hinblick auf die zu dosierenden Mengen
stören können.
[0004] Zu diesem Zweck sind bereits Pulsationsdämpfer für Kraftstoff in Kraftstoffversorgungssystemen
einer Brennkraftmaschine bekannt geworden, wie sie beispielsweise in der
DE 195 16 358 C1 beschrieben sind.
[0005] Zudem sind z.B. aus der
DE 102 47 775 B4 oder
US 4,356,091 Dämpfungselemente bzw. Filter bekannt, die u.a. als Sintermaterial, Blechstreifen,
Fasern, Rohrbündel oder Gewebe ausgebildet sind.
[0006] Es hat sich jedoch gezeigt, dass hiermit die Dämpfung einerseits nur in einem bestimmten,
engen Frequenzbereich gedämpft werden kann. Andererseits können die auftretenden Druckpulsationen
bzw. Druckwellen im Allgemeinen nur unbefriedigend gedämpft werden. So ist eine sehr
exakte Dosierung der Einspritzung, insbesondere bei mehreren, kurzzeitigen und kurz
hintereinander stattfindenden Einspritzphasen mit sehr kleinen Mengen nur bedingt
möglich. Dies führt zu einer nicht optimalen Verbrennung mit entsprechend erhöhtem
Brennstoffverbrauch und nachteiligen Schadstoffemissionen.
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 mit einer verbesserten Dämpfung zu schaffen.
[0008] Dieser Aufgabe wird jeweils durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst.
Durch die in den abhängigen Unteransprüchen genannten Merkmale sind vorteilhafte Ausführen
und Weiterbildungen der Erfindung möglich.
[0009] Dementsprechend zeichnet sich eine erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch aus, dass
das Dämpfungselement wenigstens einen Stapel mit wenigstens zwei Dämpfungsschichten
umfasst. Hiermit kann mehrstufige Dämpfung realisiert werden, die die Dämpfungswirkung
im Vergleich zum Stand der Technik in vorteilhafter Weise verbessert.
[0010] Gemäß der Erfindung kann zwischen zwei bzw. benachbarten bzw. aneinander anliegender
bzw. sich wenigstens teilweise berührender Dämpfungsschichten in vorteilhafter Weise
eine Grenzzone bzw. ein Übergangsbereich, insbesondere mit einer wirksamen bzw. effektiven
Grenzfläche und/oder Reflexionsfläche, generiert werden, die/der eine zu den Dämpfungswirkungen
der beiden einzelnen Dämpfungsschichten eine weitere bzw. dritte Dämpfungswirkung
generiert. Dies kann beispielsweise dadurch realisiert werden, dass zwei benachbarte
Dämpfungsschichten jeweils eine Berührungs- bzw. Kontaktfläche aufweisen. Das bedeutet,
dass bei dieser Variante der Erfindung diese beiden Dämpfungsschichten unmittelbar
aneinanderstoßend bzw. sich berühren bzw. in Kontakt miteinander stehend ausgebildet
sind. Dementsprechend weisen zwei benachbarte Dämpfungsschichten wenigstens teilweise
sich berührende Berührungsflächen auf.
[0011] In einer besonderen Ausführung ist zwischen zwei benachbarten Dämpfungsschichten
wenigsten teilweise ein Abstand und/oder ein Hohlraum vorgesehen, wobei der Abstand
und/oder der Hohlraum eine Strömungszone für das Brennstofffluid ausbildet.
[0012] Vorteilhafterweise sind in einer weiteren Ausführung der Erfindung wenigstens zwei
separate Dämpfungselemente vorgesehen. Diese können in einer ersten Variante wenigstens
teilweise einen direkten Kontakt der Dämpfungselemente und/oder in einer weiteren
Ausführung der Erfindung können wenigstens zwei voneinander beabstandete Dämpfungselemente
vorgesehen werden, zwischen denen ein Zwischenraum und/oder ein Abstandselement angeordnet
ist.
[0013] Im Hohlraum der Dämpfungsschichten und/oder im Zwischenraum der Dämpfungselemente
können sich unter Umständen in vorteilhafter Weise stehende Wellen und/oder Reflexionen
und/oder sich beruhigtere Strömungsverhältnisse ausbilden. Die Kombination der zuvor
genanten Varianten wird z.B. durch gebogene Lochbleche, Metallgewebe oder dergleichen
realisierbar, die sich beispielsweise am Umfang oder mittig berühren, jedoch an jeweils
anderen Oberflächen (etwas) beabstandet sind und hierin einen Zwischenraum bzw. Hohlraum
einschließen.
[0014] Vorteilhafterweise sind wenigstens zwei gleiche bzw. gleichartige Dämpfungsschichten
als Stapel innerhalb eines Dämpfungselementes vorgesehen.
[0015] Alternativ oder in Kombination zur vorgenannten Variante sind wenigstens zwei Dämpfungsschichten
und/oder Dämpfungselemente mit unterschiedlich ausgebildeten Stapeln vorgesehen, wobei
eine erste Dämpfungsschicht und/oder ein erstes Dämpfungselement wenigstens ein erstes
Material und/oder eine erste Struktur aufweist und wobei eine zweite Dämpfungsschichten
und/oder ein zweites Dämpfungselement wenigstens ein zweites, zum ersten verschiedenes
Material und/oder eine zweite, zur ersten verschiedene Struktur aufweist. So kann
bereits bei zwei verschiedenen Dämpfungsschichten und/oder Dämpfungselementen mindestens
eine drei- oder sogar eine vielstufige Dämpfung verwirklicht werden.
[0016] Vorzugsweise ist wenigstens ein Abstandselement zum Festlegen des Abstands und/oder
des Volumens des Hohlraumes bzw. des Zwischenraums zwischen den Dämpfungsschichten
und/oder zwischen den Dämpfungselementen vorgesehen. Hiermit kann die Größe des Hohlraums
und/oder des Zwischenraums bzw. des Abstandes exakt, insbesondere kraftschlüssig eingestellt
bzw. festgelegt werden. Dies ist von Vorteil, um z.B. die Bildung von stehenden Wellen
und/oder Reflexionen im Hohlraum bzw. im Zwischenraum zu begünstigen bzw. zu generieren.
So kann auch ein kompaktes bzw. separat handhabbares Dämpfungselement mit mehreren
bzw. einer Vielzahl an Dämpfungsschichten und/oder eine Baueinheit bzw. Dämpfungseinheit
mit mindestens zwei Dämpfungselementen vorgesehen werden, wobei zwischen den Dämpfungsschichten
und/oder den Dämpfungselementen das Abstandelement oder unterschiedlich groß ausgebildete
bzw. unterschiedlich ausgeformte Abstandelemente angeordnet sind und/oder wobei eine
gemeinsame Hülse oder dergleichen den Abstand zwischen den Dämpfungselementen festlegt
bzw. definiert.
[0017] In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfasst wenigstens eines der
Dämpfungselemente ein Bündel langgestreckter Elemente, die als Hohlkörper und/oder
durch Räume zwischen Hohl- und/oder Vollkörpern vorteilhafte Strömungskanäle für Teilströme
des Brennstofffluids umfassen.
[0018] Vorteilhafterweise umfasst wenigstens eines der Dämpfungselemente ein porenbildendes
Material, insbesondere ein Sintermaterial, Schaummaterial, Fasermaterial wie Flies
oder Gewebe, eine Schüttung aus losen und/oder wenigstens teilweise miteinander fixierten
bzw. geklebten, verschweißten Einzelkörpern, oder dergleichen.
[0019] Durch die Verwendung eines porenbildenden Materials ergibt sich in der Strömung des
Brennstofffluids eine Energiedissipation, die auf unterschiedlichen Effekten, z.B.
auf Reibung, Drosselung usw. basiert. Porenbildendes Material vergrößert beispielsweise
die Kontaktfläche des Brennstofffluids mit dem umgebenden Material, sodass eine deutlich
vergrößerte Reibung erzeugt wird. Darüber hinaus wird durch eine Querschnittsverminderung
auch ein Drosseleffekt und Verwirbelungen erzielt. Diese und andere Vorgänge sorgen
z.B. für die gewünschte Energiedissipation, die in einem schwingenden System dämpfend
wirkt.
[0020] Ein derartiges erfindungsgemäßes Dämpfungselement kann auf unterschiedliche Weise
realisiert werden. So kann beispielsweise eine Kammer vorgesehen werden, die mit porenbildenden
Material gefüllt ist, das durch geeignete Rückhalteelemente, beispielsweise durch
Siebe oder dergleichen in der Kammer zusammengehalten wird.
[0021] Eine andere Möglichkeit besteht darin, aus dem porenbildenden Material einen Körper
herzustellen, indem das Material gebunden ist, sodass keine äußere Wandung erforderlich
ist, um das porenbildende Material in Form zu halten.
[0022] In einer Variante eines Dämpfungselementes kann beispielsweise eine Kammer mit Schüttmaterial
gefüllt werden, wodurch ein Dämpfungselement auf einfache Weise verwirklicht werden
kann. Als Schüttmaterial kommt beispielsweise ein Fasermaterial oder dergleichen in
Frage. Dabei kann eine einzige Materialsorte oder auch ein Gemisch unterschiedlicher
Materialien verwendet werden. Auch unterschiedliche Korngrößen können je nach Anwendungsfall
in einem Gemisch von Schüttmaterial zum Einsatz kommen.
[0023] Als Fasermaterial zum Füllen einer Kammer sind beispielsweise auch Gebilde aus Metallfasern,
wie Stahlwolle oder der gleichen denkbar, die die gewünschte Energiedissipation bewirken
können und darüber hinaus auch in einer Umgebung mit sehr rauen Einsatzbedingungen
im Hinblick auf die Temperatur, Druck oder der gleichen verwendbar sind.
[0024] In einer weiteren Ausführungsform mit gebundenem porösem Material sind ebenfalls
unterschiedliche Körper verwendbar. Beispielsweise innerhalb einer einzigen Dämpfungsschicht
und/oder zur Generierung zweier verschiedener, insbesondere benachbarter Dämpfungsschichten.
[0025] So kann beispielsweise ein poröser Sinterkörper eingesetzt werden, bei dem ein körniges
Material oder Granulat unter hohem Druck und unter hoher Temperatur zu einem Körper
gebunden wird. Eine andere Variante besteht darin, entsprechende Partikel oder Körner
miteinander zu verkleben, indem ein entsprechender Klebstoff als Bindemittel bei der
Formung des Körpers eingebracht wird. Es lässt sich auch mit Fasermaterial ein Filzkörper
herstellen, der ebenfalls für die erfindungsgemäße Dissipation sorgen kann. Auch ein
offenporiger Schaum kann beispielsweise als erfindungsgemäßer Dämpfungskörper zum
Einsatz kommen. Insbesondere kommen hierbei auch Metallschäume in Frage, die ähnliche
Eigenschaften wie Sinterkörper aufweisen.
[0026] Vorzugsweise umfasst wenigstens eines der Dämpfungselemente wenigstens ein Lochblech
und/oder wenigstens ein Geflecht und/oder eine mehrere, aneinanderliegende oder ineinandergeschlungene
Stränge aufweisende Einheit wie ein Gewebe, Geflecht, Netz, Gitter, Sieb oder dergleichen.
[0027] Die Einzelelemente eines Dämpfungselementes wie Rohre, Stäbe, Drähte, Geflechte,
Bleche bzw. Lagen können lose und/oder wenigstens teilweise gebunden angeordnet bzw.
fixiert werden, z.B. Punkt geschweißt, geklebt, gelötet etc., sodass keine äußere
Wandung erforderlich ist, um das Dämfungselement bzw. einen Stapel dieser Einzelelemente
bzw. Dämpfungsschichten in Form und/oder am Einbauort zu halten.
[0028] Vorzugsweise umfasst wenigstens eines der Dämpfungselemente wenigstens einen Stapel
mit mehreren als Dämpfungsschichten ausgebildeten Lochblechen und/oder mehreren Geflechten
und/oder mehreren, die Stränge aufweisenden Einheiten.
[0029] Generell kann eine einzige Materialsorte oder auch ein Gemisch unterschiedlicher
Materialien für ein Dämpfungselement gemäß der Erfindung verwendet werden. Auch unterschiedliche
Strukturen bzw. Einzelelemente wie Sintermaterial, Rohrbündel, Gewebe- und/oder Faser-/Drahtgrößen
können je nach Anwendungsfall in einem Konglomerat, Gemisch bzw. einem einzigen Dämpfungselement
gemäß der Erfindung zum Einsatz kommen.
[0030] Als Fasermaterial für die Metallseile bzw. Lizen sind beispielsweise Metallfasern
wie (Edel-) Stahl-, Messing-, Kupferdraht bzw. entsprechende Drahtseile oder der gleichen
denkbar. Entsprechende Materialien können auch für die Drähte bzw. Lochbleche verwendet
bzw. kombiniert werden. Zum einen kann hiermit die gewünschte Energiedissipation bewirkt
werden bzw. zum andern auch in einer Umgebung mit sehr rauen Einsatzbedingungen im
Hinblick auf die Temperatur, Druck oder der gleichen sind diese Materialien bzw. Ausführungen
in vorteilhafter Weise verwendbar.
[0031] In einer weiteren Ausführungsform mit wenigstens einem Lochblech und/oder wenigstens
einem Geflecht sowie zusätzlich mit einem gebundenen porösen Material sind zudem unterschiedliche
Körper verwendbar, so dass in vorteilhafter Weise verschiedene Strukturen entstehen.
So kann beispielsweise ein poröser Sinterkörper eingesetzt werden, bei dem ein körniges
Material oder Granulat unter hohem Druck und unter hoher Temperatur zu einem Körper
gebunden wird. Eine andere Variante besteht darin, entsprechende Partikel oder Körner
miteinander zu verkleben, indem ein entsprechender Klebstoff als Bindemittel bei der
Formung des Körpers eingebracht wird. Es lässt sich auch mit Fasermaterial ein Filzkörper
herstellen, der ebenfalls für die erfindungsgemäße Dämpfung bzw. Dissipation sorgen
kann. Auch ein offenporiger Schaum kann beispielsweise als erfindungsgemäßer Dämpfungskörper
zum Einsatz kommen. Insbesondere kommen hierbei auch Metallschäume in Frage, die ähnliche
Eigenschaften wie Sinterkörper aufweisen.
[0032] In einer besonderen Weiterbildung der Erfindung ist ein Querschnittsdurchmesser der
Querschnittsfläche und/oder ein Porendurchmesser der Poren im Wesentlichen zwischen
10 und 100 Mikrometern, vorzugsweise zwischen 10 und 50 Mikrometern groß. In zahllosen
Versuchen und umfangreichen Simulationen hat es sich überraschender Weise gezeigt,
dass eine derartige Länge des Dämpfungselementes ein Optimum in Bezug auf die gegensätzlichen
Anforderungen wie (möglichst große) Dämpfungswirkung, (möglichst geringe) Druckminderung
und (möglichst wenig) Platzbedarf darstellt. Die beiden erstgenannten Anforderungen
sind vor allem bzgl. des exakten und effektiven Brennstoffmanagements von wesentlicher
Bedeutung.
[0033] Die letztgenannte Anforderung ist vor allem für Fahrzeuganwendungen, insbesondere
für Automobilanwendungen von hoher Relevanz. Um den beengten Platzverhältnissen z.B.
bei Fahrzeug-, insbesondere Automobil-Anwendungen genüge zu tun, ist das Bauvolumen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. Dämpfungseinheit bzw. Injektors möglichst klein
zu realisieren. Gemäß der Erfindung können vergleichsweise kleine Dämpfer mit recht
guter Dämpfung verwirklicht werden, um auch in modernen Fahrzeugen mit wenig Platzangebot
untergebracht werden zu können.
[0034] Eine im Vergleich zum Stand der Technik wesentlich verbesserte Dämpfung wird dadurch
erreicht, dass ein Verhältnis von einem Querschnittsdurchmesser der Querschnittsfläche
und/oder ein Porendurchmesser der Poren zur in Strömungsrichtung des Brennstofffluids
ausgerichtete Länge des Dämpfungselementes im Wesentlichen zwischen 2 und 5 Mikrometer
pro Millimeter ist.
[0035] Bei besonders bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist zum Beispiel ein Querschnittsdurchmesser
der Querschnittsfläche und/oder der Porendurchmesser der Poren im Wesentlichen 10
Mikrometer und die in Strömungsrichtung des Brennstofffluids ausgerichtete Länge des
Dämpfungselementes im Wesentlichen 2 Millimeter groß. Zum andern ist zum Beispiel
ein Querschnittsdurchmesser der Querschnittsfläche und/oder ein Porendurchmesser der
Poren im Wesentlichen 100 Mikrometer und die in Strömungsrichtung des Brennstofffluids
ausgerichtete Länge des Dämpfungselementes im Wesentlichen 50 Millimeter groß. Diese
Dimensionierungen haben sich in den Versuchen besonders hervorgehoben.
[0036] Eine Dämpfungseinheit mit mehreren Dämpfungselementen wird bevorzugt so ausgebildet,
dass sich zwischen den einzelnen Dämpfungselementen eine Strömungszone ergibt, in
dem die Teilströme wenigstens teilweise wiedervereint sind.
[0037] Bei Verwendung mehrer erfindungsgemäßer Dämpfungselemente können dabei alle Dämpfungselemente
vom gleichen Typ, d.h. nur ein Material bzw. nur eine einzige Struktur/Art sein. Der
vorteilhafte Einsatz (völlig) unterschiedlich aufgebauter bzw. strukturierter Dämpfungselemente
ist jedoch von besonderem Vorteil.
[0038] In einer bevorzugten Variante der Erfindung ist in Strömungsrichtung vor und/oder
hinter dem Dämpfungselement wenigstens ein Stützelement und/oder Trägerelement zum
Stützen oder Tragen des Stapels vorgesehen. Dies kann zum Einklemmen bzw. Fixieren
des Stapels bzw. der Dämpfungsschichten verwendet werden. Auch kann z.B. ein vergleichsweise
biegeschlaffes Dämpfungselement in vorteilhafter Weise gestützt und/oder fixiert werden.
Beispielsweise kann ein mehrschichtiges Drahtnetz-Dämpfungselement oder dergleichen
mit einer statisch stabileren bzw. relativ starren Stütze bzw. Fixierung in vorteilhafter
Weise gehaltert bzw. angeordnet werden. Zugleich kann das Stützelement und/oder Trägerelement
auch als Brennstofffilter ausgebildet werden.
[0039] Im Allgemeinen führt die Verwendung eines oder mehrerer gestapelter Lochbleche und/oder
Geflechte bzw. Gewebe in der Strömung des Brennstofffluids eine Energiedissipation,
die auf unterschiedlichen Effekten, z.B. auf Reibung, Drosselung usw. basiert. Die
zahlreichen Löcher bzw. Poren vergrößern beispielsweise die Kontaktfläche des Brennstofffluids
mit dem umgebenden Material, sodass eine deutlich vergrößerte Reibung erzeugt wird.
Darüber hinaus wird durch eine nicht-geradlinige Strömung des Fluids und/oder durch
eine Querschnittsverminderung auch ein Drosseleffekt und Verwirbelungen erzielt. Diese
und andere Vorgänge sorgen für die gewünschte Energiedissipation, die in einem schwingenden
System dämpfend wirkt.
[0040] Ein derartiges erfindungsgemäßes Dämpfungselement kann auf unterschiedliche Weise
realisiert werden. So kann beispielsweise eine Kammer vorgesehen werden, die einen
Stapel umfasst, der durch geeignete Rückhalteelemente, beispielsweise durch Siebe,
Gitter oder dergleichen, in der Kammer zusammengehalten wird.
[0041] Eine andere Möglichkeit besteht darin, aus mehreren Lochblechen und/oder Geflecht-/Gewebelagen
einen separat handhabbaren bzw. zusammengesetzten Körper bzw. Stapel herzustellen,
wobei die Bleche bzw. Lagen gebunden sind, z.B. Punkt geschweißt, geklebt, gelötet,
verpresst etc., sodass keine äußere Wandung erforderlich ist, um den Stapel in Form
zu halten.
[0042] Generell kann eine einzige Materialsorte oder auch ein Gemisch unterschiedlicher
Materialien verwendet werden. Auch unterschiedliche Gewebe- und/oder Faser-/Drahtgrößen
können je nach Anwendungsfall in einem Gemisch zum Einsatz kommen.
[0043] Als Fasermaterial für die Metallseile bzw. Lizen sind beispielsweise Metallfasern
wie (Edel-) Stahl-, Messing-, Kupfer- draht bzw. entsprechende Drahtseile oder der
gleichen denkbar. Entsprechende Materialien können auch für die Drähte bzw. Lochbleche
verwendet bzw. kombiniert werden. Zum einen kann hiermit die gewünschte Energiedissipation
bewirkt werden bzw. zum andern auch in einer Umgebung mit sehr rauen Einsatzbedingungen
im Hinblick auf die Temperatur, Druck oder der gleichen sind diese Materialien bzw.
Ausführungen verwendbar.
[0044] In einer weiteren Ausführungsform mit wenigstens einem Lochblech und/oder wenigstens
einem Geflecht und/oder mit einem gebundenen porösen Material sind zudem unterschiedliche
Körper verwendbar. So kann beispielsweise ein poröser Sinterkörper eingesetzt werden,
bei dem ein körniges Material oder Granulat unter hohem Druck und unter hoher Temperatur
zu einem Körper gebunden wird. Eine andere Variante besteht darin, entsprechende Partikel
oder Körner miteinander zu verkleben, indem ein entsprechender Klebstoff als Bindemittel
bei der Formung des Körpers eingebracht wird. Es lässt sich auch mit Fasermaterial
ein Filzkörper herstellen, der ebenfalls für die erfindungsgemäße Dissipation sorgen
kann. Auch ein offenporiger Schaum kann beispielsweise als erfindungsgemäßer Dämpfungskörper
zum Einsatz kommen. Insbesondere kommen hierbei auch Metallschäume in Frage, die ähnliche
Eigenschaften wie Sinterkörper aufweisen.
[0045] Ein Volumen des Zwischenbereichs zwischen zwei Dämpfungselementen > 0,5 cm
3, z. B. von ca. 1 cm
3 bis 2 cm
3 hat sich bereits als vorteilhaft erwiesen.
[0046] Durch die Anpassung der Länge und des Querschnitts des Zwischenbereichs zwischen
den Dämpfungselementen kann die Dämpfungswirkung positiv beeinflusst werden. Insbesondere
kann dabei eine Abstimmung auf Eigen- bzw. Resonanzfrequenzen der Pulsationen erfolgen.
[0047] Grundsätzlich ist eine Anordnung eines erfindungsgemäßen Dämpfungselementes in der
Nähe eines Injektors oder gar in dem Injektor durchaus sinnvoll, um in unmittelbarer
Nähe des Entstehungsortes der Pulsation die dämpfende Wirkung einzubringen. Konstruktiv
ist jedoch von Vorteil, das Dämpfungselement an vorgeordneter Position in Bezug auf
die Strömungsrichtung des Brennstofffluids anzuordnen, da im Bereich der Injektoren
häufig ein extremer Platzmangel, eine schwere Zugänglichkeit und/oder weitere ungünstige
Bedingungen herrschen.
[0048] Darüber hinaus werden insbesondere bei Verbrennungsmotoren in der Regel mehrere Injektoren
eingesetzt, um unterschiedliche Zylinder mit Brennstoff zu versorgen. Häufig wird
dabei eine gemeinsame Brennstoffleitung verwendet, die Verzweigungen bzw. Zweigleitungen
zur Versorgung mehrerer Injektoren aufweist. Weiterhin wird bei derartigen Vorrichtungen
häufig eine Hauptleitung vorgesehen, von der aus in bestimmten Abständen Zweigleitungen
zu verschiedenen Injektoren abzweigen. Diese Anordnung entspricht beispielsweise dem
Aufbau von sogenannten Common Rail Einspritzanlagen.
[0049] Die Anordnung erfindungsgemäßer Dämpfungselemente oder Dämpfungseinheiten ist, wie
oben angegeben, im Bereich von Zweigleitungen der Brennstoffzufuhr von Vorteil, wobei
im Bereich der Zweigleitungen aufgrund der äußeren Bedingungen sowie der Dimensionierung
der Einbau schwieriger zu realisieren ist und zudem die Dämpfung unmittelbar auf alle
Injektoren wirkt.
[0050] Andererseits kann aber durch Dämpfung im Bereich der Zweigleitungen das Gesamtsystem
von den durch einen bestimmten Injektor hervorgerufenen Pulsationen weitgehend abgekoppelt
werden. Daher kann es je nach Anwendungsfall auch besonders vorteilhaft sein, insbesondere
in einer solchen Zweigleitung einem Injektor ein oder mehrere Dämpfungselemente unmittelbar
vorzuordnen.
[0051] In einer anderen Ausführungsform der Erfindung können dabei ein oder mehrere Dämpfungselemente
in einem unverzweigten Bereich der Brennstoffleitung hinter dem Druckerzeuger angeordnet
werden. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass mit den gleichen Dämpfungselementen
die Druckpulsationen, die durch alle Injektoren verursacht werden, erfindungsgemäß
gedämpft werden können. Darüber hinaus ist die Brennstoffleitung in diesem Bereich
in der Regel besser zugänglich und weist in diesem Bereich in der Regel auch einen
größeren Querschnitt auf. Demnach können ein oder mehrere Dämpfungselemente in diesem
Bereich der Brennstoffleitung einfacher untergebracht werden.
[0052] Dabei kann aus einem oder mehreren Dämpfungselementen eine Dämpfungseinheit gebildet
werden, die als ganzes, beispielsweise über endseitige Anschlusselemente, wie Anschlussflansche
oder dergleichen in die Brennstoffleitung eingesetzt wird. Eine solche Dämpfungseinheit
kann aber auch als Einsatz ausgebildet werden, der in die Brennstoffleitung eingeschoben
werden kann.
[0053] Im Falle einer Hauptleitung wie oben angeführt kann eine Dämpfungseinheit auch in
diese Hauptleitung integriert werden, wobei wiederum eine Dämpfungseinheit denkbar
ist, die über endseitige Anschlusselemente in die Brennstoffleitung eingebracht oder
als Einschub in die Hauptleitung eingelegt wird.
[0054] Insbesondere bei der Anordnung als Einschub kann die Dämpfungseinheit auch so gebildet
werden, dass zwischen zwei oder mehreren Zweigleitungen in der Hauptleitung jeweils
ein oder mehrere Dämpfungselemente angeordnet werden, sodass sichergestellt ist, dass
zwischen zwei oder mehreren Injektoren jeweils ein Dämpfungselement angeordnet ist
und eine direkte Pulsübertragung zwischen Injektoren ohne Dämpfungselement unterbunden
ist.
[0055] Eine Dämpfungseinheit mit mehreren Dämpfungselementen wird bevorzugt so ausgebildet,
dass sich zwischen den einzelnen Dämpfungselementen eine Strömungszone ergibt, in
dem die Teilströme wenigstens teilweise wiedervereint sind.
[0056] Bei Verwendung mehrer Dämpfungselemente können dabei alle Dämpfungselemente vom gleichen
Typ sein. Auch der Einsatz unterschiedlich aufgebauter Dämpfungselemente ist jedoch
möglich.
[0057] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird zudem in Strömungsrichtung
vor wenigstens einem Dämpfungselement ein Brennstofffilter vorgesehen. Bevorzugt wird
der Brennstofffilter vor dem ersten durchströmten Dämpfungselement angebracht, um
störende Partikel oder Verunreinigungen vor dem Durchtritt in ein Dämpfungselement
zurückzuhalten oder zu entfernen. Hierdurch wird die Gefahr des Verstopfens eines
Dämpfungselementes reduziert oder ganz vermieden. Grundsätzlich kann ein solcher Brennstofffilter
auch bereits vor dem Druckerzeuger in Strömungsrichtung angeordnet sein.
[0058] Weiterhin kann eine erfindungsgemäße Pulsationsdämpfung vorteilhafterweise mit einem
oder mehreren Druckausgleichsbehältern kombiniert werden. Ein oder mehrere Druckausgleichsbehälter
die mit der Brennstoffleitung in Verbindung stehen, können für einen möglichst konstanten
Druck in der Brennstoffleitung sorgen. Derartige Druckausgleichsbehälter, die in der
Regel eine Membran oder einen Kolben aufweisen, der flüssiges und somit weitgehend
inkompressibles unter Druck stehendes Brennstofffluid von einer Kammer trennt, in
der ein kompressibles Medium, in der Regel ein gasförmiges Fluid, wie Luft oder der
gleichen unter Druck stehend angeordnet ist, kann beispielsweise Schwankungen einer
Brennstoffpumpe ausgleichen. Darüber hinaus kann ein solcher Druckausgleichsbehälter
die Pulsationsdämpfung weiter verbessern.
[0059] Die erfindungsgemäße Dämpfung lässt sich weiterverbessern, indem zum einen der Strömungsweg
des Brennstofffluids im Dämpfungskörper verlängert wird und zum anderen die Porengröße
bzw. die Löcher verkleinert werden. Hierdurch wird die gewünschte Energiedissipation
gesteigert. Vorzugsweise werden dementsprechend mittlere Porengrößer kleiner 80 µm,
bevorzugt kleiner 40 µm gewählt.
[0060] In einer besonderen Variante der Erfindung ist ein Dämpfungselement zwischen dem
Druckerzeuger und der Einspritzöffnung eines Injektors vorgesehen, wobei das Fluid
bzw. der Brennstoffstrom durch das Dämpfungselement in eine Vielzahl von Teilströmen
unterteilt wird und wobei in Strömungsrichtung hinter dem Dämpfungselement die Teilströme
wenigstens teilweise wiedervereint sind. Hier ist ein Lochblech und/oder ein (geordnetes)
Gewebe/Geflecht bzw. Stapel hieraus von besonderem Vorteil, derartige Teilströme durch
die Vielzahl der Löcher und/oder Gewebeporen zu generieren.
[0061] Durch die Aufteilung des Gesamtsstroms der Brennstoffmenge in Teilströme wird eine
erhöhte Energiedissipation in dem Dämpfungselement realisiert, die auf unterschiedlichen
Effekten beruhen kann. Dabei spielen insbesondere Reibungs- und Drosseleffekte eine
Rolle. So wird beispielsweise durch die erfindungsgemäße Aufteilung des Gesamtstroms
des Brennstofffluids die Kontaktfläche und die Kontaktzeit des Brennstoffluids mit
den Wandungsbereichen des Dämpfungselements und somit auch die Reibung erheblich vergrößert.
Durch die erhöhte Energiedissipation lässt sich eine Pulsation, die beispielsweise
durch das Schalten eines Injektors verursacht wird, wirkungsvoll dämpfen. Infolgedessen
ist eine verbesserte Dosierung des Brennstoffs sowohl hinsichtlich des zeitlichen
Ablaufs als auch im Hinblick auf die zu dosierende Menge möglich.
[0062] Vorzugsweise werden wenigstens zwei derartiger Dämpfungselemente vorgesehen, wobei
sich dazwischen eine Strömungszone befindet, in der die Teilströme wenigstens teilweise
vereint sind.
[0063] Es hat sich überraschenderweise gezeigt, dass eine solche Anordnung zweier oder mehrerer
Dämpfungselemente mit einem oder mehreren dazwischen liegenden Zwischenbereichen vereinter
Teilströme einen Dämpfungseffekt bewirkt, der über die bloße Kumulation der Wirkung
einzelner Dämpfungselemente hinausgeht.
[0064] In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung werden die Teilströme hinter
einem oder zwischen zwei Dämpfungselementen wieder vollständig vereint. Zum einen
ergibt sich hierdurch ein besonders einfacher konstruktiver Aufbau der Vorrichtung,
indem alle Teilströme hinter dem Dämpfungselement offen ausmünden können, zum anderen
hat sich gezeigt, dass mit einem derartigen Aufbau eine besonders gute Dämpfung von
Druckpulsationen erzielbar ist.
[0065] In einer Weiterbildung der Erfindung werden die Teilströme innerhalb des Dämpfungselementes
vollständig voneinander getrennt ausgebildet. Durch diese Maßnahme ist eine definierte
Dämpfung für jeden einzelnen Teilstrom zu erzielen, ohne das eine Wechselwirkung der
Teilströme innerhalb des Dämpfungselementes stattfindet.
[0066] Grundsätzlich wäre jedoch auch die Verwendung eines Dämpfungselementes möglich, bei
dem die Teilströme innerhalb des Dämpfungselementes wenigstens teilweise miteinander
in Verbindung stehen. Durch die Wechselwirkung der Teilströme untereinander kann das
Dämpfungselement dann in seiner Gesamtheit im Hinblick auf die zu erzielende Dämpfungswirkung
ausgelegt werden, da die Wechselwirkung der Teilströme untereinander hinsichtlich
ihrer Dämpfungswirkung nur schwer erfassbar ist.
[0067] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand
der Figuren nachfolgend näher erläutert.
[0068] Im Einzelnen zeigt
- Figur 1
- eine schematische Darstellung einer Brennstoffleitung für einen Verbrennungsmotor,
- Figur 2
- eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Dämpfungseinheit mit zwei Dämpfungselementen,
- Figur 3
- eine schematische Darstellung eines Teilausschnitt eines Dämpfungselementes,
- Figur 4
- eine weitere Ausführungsvariante eines Dämpfungselementes zur Verwendung in einem
Injektor,
- Figur 5
- eine schematische Darstellung eines Injektors mit Dämpfungselement,
- Figur 6
- eine weitere Ausführungsvariante eines Dämpfungselementes,
- Figur 7
- eine Schemadarstellung eines Common-Rail-Systems mit zwei Injektoren vorgeordneten
Dämpfungselementen,
- Figur 8
- eine schematische Darstellung eines als mehrschichtiger Stapel ausgebildetes Dämpfungselementes
in zwei Varianten,
- Figur 9
- mehrere schematische Querschnitt-Darstellung von verschiedenen Dämpfungselementen,
- Figur 10
- zwei schematische Darstellungen von Druckverläufen mit und ohne Dämpfungselement und
- Figur 11
- schematische Darstellungen von verschiedenen Auswirkungen von Druckpulsationen auf
eine Einspritzmenge in Abhängigkeit der Zeit.
[0069] Eine Brennstoffleitung 1 gemäß Figur 1 umfasst eine Hauptleitung 2, von der verschiedene
Zweigleitungen 3 abzweigen.
[0070] Jede Zweigleitung 3, 4, 5, 6 dient zur Brennstoffversorgung eines Injektors eines
Verbrennungsmotors. Die Hauptleitung 2 kann an ihrem zeichnerisch nicht mehr dargestellten
Ende verlängert werden, sodass noch eine beliebige weitere Anzahl von Zweigleitungen
folgen können.
[0071] In jede Zweigleitung 3, 4, 5, 6 ist ein Dämpfungselement 7, 8 eingesetzt, das von
dem Brennstoffstrom durchströmt wird. Durch den vorteilhaften, insbesondere (unterschiedlich)
gestapelten Aufbau der Dämpfungselemente wird die o. a. Energiedissipation und somit
auch die besonders vorteilhafte Pulsationsdämpfung ermöglicht.
[0072] In der Hauptleitung 2 befindet sich zusätzlich eine Dämpfungseinheit 11, die in die
Hauptleitung 2 eingesetzt ist. Vor allem in Figur 2 wird für eine derartige Baueinheit
bzw. Dämpfungseinheit 11 deutlich, dass diese in vorteilhafter Weise separat gehandhabt
werden kann und z.B unabhängig von anderen Komponenten geprüft bzw. getestes werden
kann und schließlich vormontiert in das Brennstpoffsystem eingebaut bzw. montiert
und ggf. demontiert bzw. wieder bei Bedarf ausgetauscht werden kann. Hierbei sind
nicht nur eine Gesamtlänge L
D der Dämpfungseinheit 11, 21, sondern vor allem auch ein Abstand A zwischen zwei benachbarten
Dämpfungselementen bzw. Stapel 17, 18, 19, 20 und somit bei vorgegebenem Rohr-Innenndurchmesser
der Baueinheit 11, 21 entsprechend ein Abstandsvolumen V exakt einstellbar. Dies ist
für die Dämpfung bzw. die Einstellung der zu dämpfenden Frequenzen bzw. des zu dämpfenden
Frequenzspektrum von besonderer Bedeutung. Auch ist ein Durchmesser D (vgl. Figur
3) von Öffnungen 28 bzw. Poren 28 bzw. Kapillaren 28 für die Dämpfungswirkung von
Bedeutung.
[0073] In einer weiteren Variante der Erfindung können z.B. durchaus auch drei oder vier
Dämpfungselemente 17, 18, 19, 20 in einer Dämpfungseinheit 11, 21 integriert bzw.
montiert werden.
[0074] Vorzugsweise ist die Gesamtlänge L
D der Dämpfungseinheit 11, 21 doppelt so groß wie die Länge des Innenraums von einer
Injektordüse zum Injektorausgang. Das Volumen V ist (mindestens) ca. 1 Kubikzentimeter
groß. Eine Länge L des Dämpfungselementes bzw. Stapels 17, 18, 19, 20 ist vorzugsweise
ca. 2 bis 50 Millimetern groß.
[0075] Die Dämpfungseinheit 11 gemäß Figur 1 umfasst ein axial durchströmbares Rohr, das
an verschiedenen Stellen aufgetrennt ist, sodass an diesen Stellen auch eine Radialströmung
möglich ist. Dargestellt sind in dem Rohr 12 der Dämpfungseinheit 11 beispielhaft
drei Radialöffnungen, die dem Zufluss bzw. Abfluss von Brennstofffluid dienen. Die
Radialöffnungen 13, 14 stehen mit den Zweigleitungen 5, 6 in Verbindung, sodass Brennstofffluid
aus dem Innern des Rohrs 12 der Dämpfungseinheit 11 in diese Zweigleitungen in radialer
Richtung strömen kann.
[0076] Die Radialöffnung 15 steht in Verbindung mit einer Zuführungsleitung 16, die an einen
nicht näher dargestellten Druckerzeuger angeschlossen wird.
[0077] In dem Rohr 12 der Dämpfungseinheit 11 befinden sich zwei Dämpfungselemente 17, 18,
die vorzugsweise als Stapel 20 aus mehreren Lochblechen 48 und/oder (geordneten) Geflechtlagen
bzw. Gewebelagen 47 aufgebaut sind. In Figur 8 ist schematisch eine derartige Schichtung
in zwei verschiedenen Varianten dargestellt. In Figur 8a ist eine geordnete Schichtung
von z.B. Lochblechen 48 bzw. Geweben 47 dargestellt. Hier sind die Öffnungen 28 bzw.
Poren 28 im Wesentlichen übereinander bzw. derart angeordnet, dass (nahezu geradlinig
ausgebildete) Kanäle generiert werden. In Figur 8b dagegen sind die Schichten bzw.
Lagen bzw. Dämpfungsschichten derart (quer) versetzt angeordnet, dass das Brennstofffluid
nicht geradlinig, sondern durch ein sehr verzweigtes Porensystem über "Umwege" durch
das Dämpfungselement bzw, den Stapel 20 hindurchströmen muss. Entsprechend vergrößert
sich der effektive Kanalweg im Vergleich zur geradlinigen Durchströmung gemäß Figur
8a.
[0078] Die in Figur 1 dargestellte Anordnung von Dämpfungselementen kann beispielsweise
in einem sogenannten Common Rail System Verwendung finden. Der Brennstoff wird über
den Druckerzeuger durch die Zufuhrleitung 16 in die Hauptleitung 2 eingespeist und
kann sich dort in beide Axialrichtungen der Hauptleitung 2 ausbreiten. Der Brennstoff
durchströmt dabei jeweils ein Dämpfungselement 17, 18, wobei die Energiedissipation
auftritt und Pulsationen gedämpft werden.
[0079] Von der Hauptleitung 2 zweigen Zweigleitungen 3, 4, 5, 6 ab, die der Zufuhr von Brennstofffluid
zu den einzelnen Injektoren bzw. Zylindern eines Verbrennungsmotors dienen. Die Dämpfungselemente
7, 8, 9, 10 in diesen Zweigleitungen 3, 4, 5, 6 sind wiederum gemäß der Erfindung
und insb. gestapelt aufgebaut, um die Energiedissipation hervorzurufen, die gegenüber
Pulsationen dämpfend wirkt.
[0080] Im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 sind sowohl in der Hauptleitung als auch in
den Zweigleitungen Dämpfungselemente untergebracht. Da die Brennstoffzufuhr als Gesamtssystem
zu betrachten ist, kann je nach Anwendungsfall auch bereits eine ausreichende Dämpfung
mit Anordnungen erreicht werden, bei denen nur in der Hauptleitung oder nur in den
Zweigleitungen Dämpfungselemente angeordnet sind.
[0081] Figur 2 zeigt eine Ausführungsvariante, bei der eine Dämpfungseinheit 21 als Einschub
in eine Brennstoffleitung 22 eingesetzt ist, die zwei Dämpfungselemente 23, 24 umfasst,
zwischen denen ein Zwischenraum 25 als Strömungszone ohne ein Lochblech und/oder ein
Geflecht/Gewebe ausgebildet ist. In den Dämpfungselementen 23, 24 ist der Stapel 19,
20 aus mehreren Lochblechen und/oder Geflecht-/Gewebelagen angedeutet. Die Dämpfungselemente
23, 24 sind in einem Trägerrohr 26 angebracht, sodass die Dämpfungseinheit 21 als
komplette Baueinheit handhabbar ist.
[0082] Eine Dämpfungseinheit gemäß Figur 2 kann beispielsweise anstelle der Dämpfungselemente
in Figur 1 eingesetzt werden. Die Kombination zweier Dämpfungselemente 23, 24 mit
dem Zwischenraum 25 hat bereits eine gegenüber der reinen Kumulation der Dämpfungswirkung
der einzelnen Dämpfungselemente 23, 24 verbesserte Dämpfungswirkung gezeigt. Die Ausführung
gemäß Figur 2 kann dahingehend weiter ausgebaut werden, dass weitere Dämpfungselemente
und weitere Zwischenräume in einer Einheit zusammengefasst werden.
[0083] Figur 3 zeigt ein Ausschnitt aus einem Lohblech 27 mit kreisrundem Querschnitt, wobei
zahlreiche Löcher 28 vorgesehen sind. Diese Löcher 28 können gebohrt, gestanzt, gelasert
oder vergleichbar hergestellt werden. Als Stapel 20 (vgl. z.B. Fig. 4) ist von Vorteil,
wenn die Löcher 28 in Querrichtung zum Lochblech 27 bzw. zur Strömungsrichtung des
Fluids wenigstens teilweise versetzt angeordnet sind bzw. sich nur teilweise überlappen.
[0084] Figur 4 zeigt eine im Prinzip der Ausführung gemäß Figur 2 entsprechende Variante
eines Dämpfungselementes 29 mit einem mehrlagigen Stapel 20. Das Dämpfungselement
29 ist unmittelbar in einem Injektor verwendbar ist. Hierzu ist eine große Zentralbohrung
30, die von einer Nadel eines Nadelventils eines Injektors durchsetzt werden kann.
[0085] Figur 5 zeigt eine schematische Darstellung eines solchen Injektors 31. Der Injektor
31 zeigt ein Düsengehäuse 32 mit einer Düsenöffnung 33. Im Innern des Düsengehäuses
32 befindet sich eine Brennstoffleitung 34, in die ein Dämpfungselement 29 gemäß Figur
4 eingesetzt ist. Das Dämpfungselement 29 wird von einer Düsennadel 35 durchsetzt,
die mit ihrer Spitze 36 gegenüber einem Ventilsitz 37 dichten kann und dabei die Düsenöffnung
33 verschließt bzw. öffnet. Der Injektor kann durch axiale Bewegung der Düsennadel
35 den Einspritzvorgang sowohl hinsichtlich des zeitlichen Verlaufs und dadurch auch
im Hinblick auf das eingespritzte Brennstoffvolumen steuern.
[0086] Auch in der Ausführung gemäß den Figuren 4 und 5 erfährt der Brennstoffstrom durch
das Dämpfungselement 29 eine Energiedissipation. Die Zentralbohrung 30 des ringförmigen
Dämpfungselements 29 wird dabei von der Düsennadel 35 verschlossen, sodass für das
Brennstofffluid nur der Weg durch Stapeel 20 verbleibt. Hierdurch wird die erfindungsgemäße
Dämpfungswirkung unmittelbar am Entstehungsort der Pulsation in der Nähe der Düsenöffnung
33 erzeugt.
[0087] Auch derartige ringförmige Dämpfungselemente 29 können in mehrfacher Ausführung mit
Zwischenräumen entsprechend dem Zwischenraum 25 nach der Ausführung gemäß Figur 3
eingesetzt werden, um die Dämpfungswirkung weiter zu erhöhen.
[0088] Figur 6 zeigt eine weitere Ausführungsvariante eines Dämpfungselements 17, 18. Es
umfasst einen Grundkörper in dem viele kleine Längsbohrungen 28 angebracht sind. Die
Längsbohrungen 28 sind durchgehend ausgebildet. In jeder Längsbohrung 28 kann sich
demnach ein Teilstrom ausbilden, der zur erfinddungsgemäßen Dämpfung beiträgt. Die
in Figur 1 eingezeichneten Dämpfungselemente können beispielsweise mit einem Dämpfungselement
17 gemäß Figur 2 zum Teil ersetzt bzw. kombiniert verwendet werden.
[0089] Figur 7 zeigt eine Schemadarstellung eines Common-Rail-Systems 38 mit einer üblicherweise
als "Common-Rail" bezeichneten Hauptleitung 39, von der im dargestellten Fall zwei
Zweigleitungen 40, 41 abgehen. Die Zweigleitungen 40, 41 führen zu Injektoren 42,
43. Der Injektor 42 ist gerade in Betrieb, was durch gestrichelte Linien ersichtlich
ist, die Sprühstrahlen 44 von eingespritztem Brennstoff darstellen sollen.
[0090] In der Ausführung gemäß Figur 7 ist erkennbar, dass erfindungsgemäße Dämpfungseinheiten
45, 46 den Injektoren 42, 43 vorgeordnet sind.
[0091] Die Dämpfungseinheiten können dabei als einfache, vorzugsweise gestapelte bzw. mehrschichtige
Dämpfungselemente, wie beispielsweise das Dämpfungselement gemäß Figur 4 oder 6 oder
8 oder aber auch als mehrstufige, insbesondere zweistufige Dämpfungseinheit entsprechend
der Dämpfungseinheit 21 gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Figur 2 ausgebildet sein.
[0092] Die Anordnung der Dämpfungseinheiten 45, 46 führt ebenso wie eine Integration eines
Dämpfungselements in den Injektor, wie dies in der Ausführung gemäß Figur 7 mit dem
Dämpfungselement 29 vorgesehen ist, dazu, dass Pulsationen, die durch einen Injektor
ausgelöst werden, weitgehend vom Gesamtsystem abgekoppelt werden können. In der Anordnung
gemäß Figur 7 ist der Injektor 42 aktiv, d.h. er löst entsprechende Pulsationen aus,
die jedoch in der Dämpfungseinheit 45 weitgehend gedämpft werden, sodass das in Strömungsrichtung
vor der Dämpfungseinheit 45 befindliche Gesamtsystem weitgehend von den Pulsationen
des Injektors 42 abgekoppelt ist. Dies bedeutet, dass in der zeitlichen Abfolge der
Injektor 43 betrieben werden kann, ohne dabei durch vorher vom Injektor 42 verursachte
Pulsationen beeinträchtigt zu werden. Hierdurch ist eine genauere Dosierung von Brennstoff,
insbesondere im Hinblick auf den Einspritzdruck und die Dosiermenge möglich.
[0093] Neben den beschriebenen Ausführungsvarianten sind noch vielfältige weitere Ausführungen
erfindungsgemäßer Dämpfungselemente und Dämpfungsanordnungen möglich. Ein Aufbau gemäß
Figur 3 kann auch mit flexiblen Fasern erzielt werden, wobei sowohl Varianten mit
Fasern aus Vollmaterial als auch aus Hohlfasern denkbar sind. Hierzu sind in Figur
9 weitere Varianten dargestellt.
[0094] Die in Figur 9 dargestellten Varianten weisen z.B. einzelne Öffnungen 28 bzw. Kapillare
28 bzw. Kanäle 28 auf, welche auch zu Kapillarbündeln zusammengefügt werden können.
Die Herstellung der Kapillare erfolgt durch mechanische Bearbeitung (bsp. Bohren,
Erodieren, Lasern), durch Umformen (bsp. große Rohre werden gewalzt und gezogen bis
sie den gewünschten Durchmesser erreichen), sind urgeformt (bsp. Herstellung durch
Gießen, Spritzgießen) oder gebaut (bsp. durch Schichten mehrerer Lochplatten/-bleche).
Miteinander verbunden werden können die einzelnen Kapillaren 28 zu einen Bündel indem
sie an den Kontaktflächen verschweißt oder verklebt werden (Figur 9 a) oder mit einem
Kraftstoffbeständigen Material 99 (Bsp:PPE, Lauramid) vergossen werden (Figur 9 b).
Eine Trägerhülse 12 bzw. Rohr 12 (Figur 9 c) in die die einzelnen Kapillare 28 bzw.
Rohre 28 eingebracht werden, kann ebenfalls verwendet werden. Das Volumen kann in
besonderen Fällen auch durch eine Distanzhülse eingestellt werden.
[0095] Ebenfalls kann zur Generierung von Kapillaren 28 bzw.
[0096] Kapillarbündeln ein Bündel aus Vollrohren bzw. Draht 98 oder dergleichen (Figur 9
d) verwendet werden.
[0097] Ebenfalls können Löcher 28 in Platten 27 geätzt werden um Lochbleche herzustellen,
welche dann in vorteilhafter Weise aufeinander gestapelt ggf. wieder ein Kapillarbündel
ergeben. Ebenfalls können lange Kanäle / Linen entlang der Oberfläche einer Platte
eingeätzt werde. Legt man zwei dieser Platten mit der geätzten Seite aufeinander erhält
man auch Kapillare. So sind auch verschiedene Kombinationen der Fertigungsverfahren
untereinander zu Herstellung von Kapillaren denkbar.
[0098] Beispielsweise können Kapillare durch Nanotubes und Microstrukturen generiert werden.
[0099] Der vorteilhafte Durchmesser einer Pore bzw. Kapillare beträgt 10µm-40µm, um in vorteilhafter
Weise eine Verschmutzung bzw. ein Zusetzen zu vermeiden und einen gute Dämpfung zu
erreichen.
[0100] Grundsätzlich können gemäß der Erfindung sowohl gleichartige, vorzugsweise (unterschiedlich)
gestapelte als auch verschiedene Dämpfungselemente, z.B. Gewebe mit Gitter und/oder
Rohrbündel oder Lochblechen kombiniert, in einer vorrichtung kombiniert werden.
[0101] Von besonderem Vorteil ist der erfindungsgemäße Aufbau z.B. mit (unterschiedlichen)
Lochblechen und/oder Geflecht-/ Gewebelagen des Dämpfungselementes, wodurch die Dämpfungswirkung
maßgeblich gegenüber bisherigen Drosseleinrichtungen verbessert wird.
[0102] Gemäß der Erfindung wird eine vorteilhafte Dämpfung der Pulsationsschwingungen, welche
beim Schließen des Injektors erzeugt werden, erreicht. Dies ist in Figur 10 etwas
veranschaulicht. Figur 10a zeigt einen Durckverlauf ohne Dämpfungselemente und Figur
10b mit Dämfung.
[0103] Durch das schnelle Schließen des Injektors nach dem Einspritzvorgang werden Druckpulsationen
erzeugt (Figur 10a). Diese werden durch das Fluid in das Rail oder die Leitung übertragen.
Sind mehrere Injektoren an der gleichen Leitung oder Rail angeschlossen erfahren diese
auch die Druckpulsationen vom schließenden Injektor. Die erzeugten Druckpulsationen
verhalten sich ähnlich einer Sinusschwingung. Je nach zeitlichem Abstand liegen somit
unterschiedlichste Drücke vor dem Einspritzenden Injektor an, was eine genaue, reproduzierbare
Mindermengeneinspritzung zur Senkung der Schadstoffemissionen unmöglich macht (Figur
11).
[0104] Ein vorteilhaftes Dämpfungselement vorzugsweise zwischen dem Druckerzeuger und der
Einspritzöffnung eines Injektors wird gemäß einer Variante der Erfindung in vorteilhafter
Weise vorgesehen, wobei der Brennstoffstrom durch das Dämpfungselement, insb. durch
die Gewebeporen und/oder die Löcher der Lochbleche, in eine Vielzahl von Teilströmen
unterteilt wird und wobei in Strömungsrichtung hinter dem Dämpfungselement die Teilströme
wenigstens teilweise wiedervereint sind. Durch die Aufteilung des Gesamtsstroms der
Brennstoffmenge in Teilströme wird eine erhöhte Energiedissipation in dem Dämpfungselement
realisiert, die auf unterschiedlichen Effekten beruhen kann. Dabei spielen insbesondere
Reibungs- und Drosseleffekte eine Rolle. So wird beispielsweise durch die erfindungsgemäße
Aufteilung des Gesamtstroms des Brennstofffluids die Kontaktfläche und die Kontaktzeit
des Brennstofffluids mit den Wandungsbereichen des Dämpfungselements und somit auch
die Reibung erheblich vergrößert. Durch die erhöhte Energiedissipation lässt sich
eine Pulsation, die beispielsweise durch das Schalten eines Injektors verursacht wird,
wirkungsvoll dämpfen. Infolgedessen ist eine verbesserte Dosierung des Brennstoffs
sowohl hinsichtlich des zeitlichen Ablaufs als auch im Hinblick auf die zu dosierende
Menge möglich. Durch eine reproduzierbare Einspritzung (auch Mindermengeneinspritzung)
werden die Schadstoffemissionen verringert und der Verbrennungsprozess verbessert
sich.
[0105] Vorteilhaft ist ein Dämpfungselement bzw. eine Dämpfungseinheit, das/die den Brennstoff
in eine Vielzahl von Teilströmungen unterteilt und nach dem Dämpfungselement wiedervereint
und/oder mindestens zwei voneinander beabstandete Dämpfungselemente vorgesehen sind,
wobei sich dazwischen eine Strömungszone befindet in der sich die Teilströme wieder
vereinen. Von Vorteil sind auch Dämpfungseinheiten mit Kombinationen aus geordnetem
Drahtgeflecht und/oder Schüttgut und/oder Drahtgeflecht, hierbei kann die Anzahl jeder
beliebigen Schicht/Lage beliebig variiert werden.
Bezugszeichenliste
[0106]
- 1
- Brennstoffleitung
- 2
- Hauptleitung
- 3
- Zweigleitung
- 4
- Zweigleitung
- 5
- Zweigleitung
- 6
- Zweigleitung
- 7
- Dämpfungselement
- 8
- Dämpfungselement
- 9
- Dämpfungselement
- 10
- Dämpfungselement
- 11
- Dämpfungseinheit
- 12
- Rohr
- 13
- Radialöffnung
- 14
- Radialöffnung
- 15
- Radialöffnung
- 16
- Zuführungsleitung
- 17
- Dämpfungselement
- 18
- Dämpfungselement
- 19
- Stapel
- 20
- Stapel
- 21
- Dämpfungseinheit
- 22
- Brennstoffleitung
- 23
- Dämpfungselement
- 24
- Dämpfungselement
- 25
- Zwischenraum
- 26
- Trägerrohr
- 27
- Lochblech
- 28
- Löcher
- 29
- Dämpfungselement
- 30
- Zentralbohrung
- 31
- Injektor
- 32
- Düsengehäuse
- 33
- Düsenöffnung
- 34
- Brennstoffleitung
- 35
- Düsennadel
- 36
- Nadelspitze
- 37
- Ventilsitz
- 38
- Common-Rail
- 39
- Hauptleitung
- 40
- Zweigleitung
- 41
- Zweigleitung
- 42
- Injektor
- 43
- Injektor
- 44
- Sprühstrahl
- 45
- Dämpfungseinheit
- 46
- Dämpfungseinheit
- 47
- Gewebe
- 48
- Lochblech
- 98
- Draht
- 99
- Material
1. Vorrichtung zum Einspritzen eines unter Druck stehenden Brennstofffluids in einen
Brennraum mit einem Druckerzeuger, wenigstens einem Injektor mit Einspritzöffnung
und einer Brennstoffleitung zwischen dem Druckerzeuger und dem Injektor, wobei wenigstens
ein Dämpfungselement zur Reduktion von Brennstofffluid-Druckwellen zwischen dem Druckerzeuger
und der Einspritzöffnung des Injektors vorgesehen ist, wobei das Dämpfungselement
mehrere Strömungswege mit frei durchströmbarer, einen Querschnittsdurchmesser aufweisende,
durchschnittliche Querschnittsfläche und/oder mit frei durchströmbaren, einen Porendurchmesser
aufweisende Poren umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement wenigstens einen Stapel mit wenigstens zwei Dämpfungsschichten
umfasst.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsschichten als Lochbleche und/oder als Geflechte und/oder als mehrere,
aneinanderliegende oder ineinandergeschlungene Stränge aufweisende Einheiten ausgebildet
sind.
3. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Geflecht mehrere Metalldrähte und/oder mehrere Drahtseile aufweist, wobei die
Drahtseile mehrere Litzen und/oder Kardeelen umfassen.
4. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (17, 18) ein porenbildendes Material (19, 20) umfasst.
5. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Dämpfungselemente mit unterschiedlich ausgebildeten Stapeln vorgesehen sind,
wobei ein erstes Dämpfungselement wenigstens ein erstes Material und/oder eine erste
Struktur aufweist und wobei ein zweites Dämpfungselement wenigstens ein zweites, zum
ersten verschiedenes Material und/oder eine zweite, zur ersten verschiedene Struktur
aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei benachbarte Dämpfungsschichten wenigstens teilweise sich berührende Berührungsflächen
aufweisen.
7. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei benachbarten Dämpfungsschichten wenigsten teilweise ein Abstand und/oder
ein Hohlraum vorgesehen ist, wobei der Abstand und/oder der Hohlraum eine Strömungszone
für das Brennstofffluid ausbildet.
8. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei voneinander beabstandete Dämpfungselemente (23, 24) vorgesehen sind,
zwischen denen ein Zwischenraum (25) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Strömungsrichtung vor und/oder hinter dem Dämpfungselement wenigstens ein Stützelement
und/oder Trägerelement zum Stützen oder Tragen des Stapels vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine in Strömungsrichtung des Brennstofffluids ausgerichtete Länge der Dämpfungselemente
im Wesentlichen zwischen 1 und 100 Millimetern groß ist
11. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnittsdurchmesser der Querschnittsfläche und/oder der Porendurchmesser
der Poren im Wesentlichen zwischen 5 und 150 Mikrometern groß ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine separat handhabbare Dämpfungseinheit mit wenigstens zwei voneinander
beabstandete Dämpfungselemente (23, 24) vorgesehen ist, wobei zwischen den beiden
Dämpfungselementen (23, 24) ein Zwischenraum (25) angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die separat handhabbare Dämpfungseinheit wenigstens ein Abstandselement zum Festlegen
des Abstands und/oder des Volumens des Zwischenraums (25) zwischen den beiden Dämpfungselementen
(23, 24) aufweist.
14. Dämpfungseinheit zum Einsatz in einer Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei voneinander beabstandete Dämpfungselemente (23, 24) vorgesehen sind,
wobei zwischen den beiden Dämpfungselementen (23, 24) ein Zwischenraum (25) angeordnet
ist.
15. Injektionseinheit für eine Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Injektor und eine vorgeordnete Dämpfungseinheit nach dem vorgenannten Anspruch
vorgesehen sind.