[0001] Die Erfindung betrifft eine elektrohydraulische Steuervorrichtung der im Oberbegriff
des Patentanspruchs Nr. 1 angegebenen Art.
[0002] Bei aus
EP 1 281 872 A,
DE 10 2005 005 314 A und
EP 2 031 256 A bekannten, elektrohydraulischen Steuervorrichtungen eines doppeltwirkenden Verbrauchers
ist jeweils ein Proportional-Vierstellungs-Vierwegeschieberventil vorgesehen, das
eine die Arbeitsleitungen von der Tank/Druckquellen-Anordnung trennende Neutralstellung,
zweite und dritte Stellungen zum wechselweisen Verbinden einer Arbeitsleitung mit
der Druckquelle bzw. dem Tank, sowie eine vierte Stellung zum Einstellen einer Schwimmstellung
des Hydroverbrauchers aufweist. In der vierten Stellung sind beide Arbeitsleitungen
miteinander und mit dem Tank verbunden. Die beiden Arbeitsstrom-2/2-Druckregelsitzventile
halten in geschlossenem Zustand die Last und werden entsprechend den gewünschten Steuerfunktionen
in Öffnungsrichtungs-Druckvorsteuerungen mit einem Steuerdruck beaufschlagt, der in
den zweiten und dritten Stellungen aus einer Steuerdruckversorgung auch für die beiden
Proportional-Druckvorsteuerungen des Vierstellungs-Wegeschieberventils über das Wegeschieberventil
abgegriffen wird. Vierstellungs-Mehrwege-Schieberventile sind baulich aufwändig und
teuer. Das Ansprechverhalten bei einer Nachregelung ist zögerlich. Die Energiebilanz
der elektrohydraulischen Steuervorrichtung ist ungünstig. Eine Verknüpfung der elektrohydraulischen
Steuervorrichtung beispielsweise mit einem Zentralrechner, zum Beispiel über ein CAN-Bussystem,
ist nicht ohne weiteres möglich.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrohydraulische Steuervorrichtung
der eingangs genannten Art anzugeben, die baulich einfacher, schnell ansprechend und
universell für unterschiedliche Steueraufgaben von doppeltwirkenden Hydromotoren geeignet
ist.
[0004] Die gestellte Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0005] Da erfindungsgemäß die Schwimmstellung in der Neutralstellung durch gleichzeitiges
Bestromen beider Proportional-Druckvorsteuerungen einstellbar ist, genügt ein kostengünstiges
und schnell ansprechendes Dreistellungs-Schieberventil mit zum Tank offener Neutralstellung,
um dennoch alle erforderlichen Steuerfunktionen durchführen zu können.
[0006] Die gleichzeitige Bestromung, zweckmäßig mit gleichem Stromwert, beider Proportional-Druckvorsteuerungen
ist steuerungsseitig einfach beherrschbar, um ohne vierte Stellung des Dreistellungs-Wegeschieberventils
die Schwimmstellung einstellen zu können.
[0007] Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform ist zusätzlich im Steuerkreis der beiden Arbeitsstrom-2/2-Druckregelsitzventile
ein Schwarz/Weiß-Magnetschaltventil vorgesehen, über das die Schwimmstellung indirekt
mit zweifach aufgebrachtem Steuerdruck aus der Steuerdruckversorgung einstellbar ist.
Die gleichzeitige Bestromung beider Proportional-Druckvorsteuerungen und des Magnetschaltventils
steuert für die Schwimmstellung beide Arbeitsstrom-2/2-Druckregelsitzventile auf und
verbindet somit beide Arbeitsleitungen mit dem Tank.
[0008] Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform ist jede von zwei zum Steuerkreis der beiden
Arbeitsstrom-2/2-Druckregelsitzventile gehörende Steuerleitung an eine am Dreistellungs-Wegeschieberventil
vorgesehene Anzapfung einer Proportional-Druckvorsteuerung angeschlossen. Über die
Anzapfung kann der von der Proportional-Druckvorsteuerung aus dem Druckniveau der
Steuerdruckversorgung abgeleitete tatsächliche Steuerdruck zum individuellen Betätigen
der Arbeitsstrom-2/2-Druckregelsitzventile eingesetzt werden, und auch zur Einstellung
der Schwimmstellung.
[0009] Das Dreistellungs-Wegeschieberventil ist von auf anderen Gebieten der Technik, zum
Beispiel Kranhydraulik und dergleichen, üblicher Ausbildung, beispielweise der Typ
PSL (für eine Konstantpumpe als Druckquelle) oder PSV (für eine Regelpumpe als Druckquelle)
der Anmelderin. Die einzige Modifikation gegenüber den gängigen Typen besteht darin,
jeweils eine Anzapfung zu einem Kanal oder einer Steuerkammer vorzusehen, in welchem
bzw. welcher ein von einem Proportionalmagneten betätigtes Druckminderventil den tatsächlichen
Schieber-Betätigungsdruck aus dem Druckniveau der Steuerdruckversorgung proportional
generiert. Auf diese Weise ist eine proportionale Betätigung der Arbeitsstrom-2/2-Druckregelsitzventile
allein über die Proportionalmagneten der Proportional-Druckvorsteuerungen des Dreistellungs-Wegeschieberventils
möglich, was besonders günstig ist, wenn die elektrohydraulische Steuervorrichtung
beispielsweise in ein CAN-Bussystem eingegliedert ist. Die Modifikation der gängigen
Typen der Dreistelllungs-Wegeschieberventile ist baulich einfach. Die Anzapfungen
können, falls nicht benötigt, durch Stopfen verschlossen werden.
[0010] Zweckmäßig wird somit zum direkten Einstellen der Schwimmstellung mittels der Steuerdrücke
von beiden gleichzeitig bestromten Proportional-Druckvorsteuerungen jede Steuerleitung
von der Anzapfung direkt an die Öffnungsrichtungs-Druckvorsteuerung eines Arbeitsstrom-2/2-Druckregelsitzventils
angeschlossen.
[0011] Bei einer weiteren Ausführungsform ist zwischen beiden Steuerleitungen eine Kurzschlussleitung
mit zwei gegensinnigen Rückschlagventilen vorgesehen, von der zwischen den Rückschlagventilen
zu einer der Steuerleitungen eine Zweigleitung abzweigt, die ein hydraulisch entsperrbares
Rückschlagventil enthält. Die Entsperrleitung des Rückschlagventils wird dann an die
andere Steuerleitung angeschlossen. Auf diese Weise lässt sich sicher stellen, dass
die beiden Öffnungsrichtungs-Druckvorsteuerungen der Arbeitsstrom-2/2-Druckregelsitzventile
zum Einstellen zumindest der Schwimmstellung exakt gleich druckbeaufschlagt werden.
[0012] Bei einer weiteren Ausführungsform enthält eine jede der zur Öffnungsrichtungs-Druckvorsteuerung
ein Arbeitsstrom-2/2-Druckregelsitzventils führende Steuerleitung ein Wechselventil.
Von jedem Wechselventil führt eine Hilfssteuerleitung zu derjenigen Arbeitsleitung,
in der das andere Arbeitstrom-2/2-Druckregelsitzventil angeordnet ist, sodass beispielsweise
die beiden Arbeitsstrom-2/2-Druckregelsitzventile für die Einstellung der Schwimmstellung
an ihren Sperrrichtungs-Druckvorsteuerungen überkreuz druckentlastbar und/oder auch
steuerbar sind.
[0013] Bei einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform mit dem den beiden Arbeitstrom-2/2-Druckregelsitzventilen
gemeinsamen Schwarz/Weiß-Magnetschaltventil ist zwischen den beiden, in der Schwimmstellung
mit Steuerdruck aus der Steuerdruckversorgung beaufschlagbaren Arbeitsstrom-2/2-Druckregelsitzventilen
ein mit einem Anschluss mit dem Schwarz/Weiß-Magnetschaltventil und mit einem anderen
Anschluss mit dem Tank verbundenes, druckvorgesteuertes 3/4-Druckregelventil vorgesehen.
Dieses Druckregelventil weist eine Mittelstellung auf, in der es zum Tank absperrt
und Steuerleitungszweige zu den Arbeitstrom-2/2-Druckregelsitzventilen verbindet.
[0014] Bei einer weiteren Ausführungsvariante ohne gemeinsames Schwarz/Weiß-Magnetschaltventil
ist zwischen den beiden, bei eingestellter Schwimmstellung mit Steuerdruck aus einer
der Anzapfungen beaufschlagten Arbeitstrom-2/2-Druckregelsitzventilen ein über ein
hydraulisch entsperrbares Rückschlagventil mit der einen Anzapfung und mit einem weiteren
Anschluss mit dem Tank verbundenes, druckvorgesteuertes 3/4-Druckregelventil vorgesehen.
Dieses Druckregelventil weist eine Mittelstellung auf, in welcher Steuerleitungszweige
zu den beiden Arbeitsstrom-2/2-Druckregelsitzventilen miteinander und über eine Drossel
auch mit dem Tank verbunden sind. Die Entsperrleitung des Rückschlagventils ist an
die jeweils andere Steuerleitung angeschlossen, um das Rückschlagventil mit an der
anderen Anzapfung abgegriffenem Steuerdruck zu entsperren.
[0015] Bei einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform ist zwischen den beiden Arbeitstrom-2/2-Druckregelsitzventilen
eine Kurzschlussverbindung mit einem Wechselventil vorgesehen. Das Wechselventil ist
mittig an einen Lastdrucksignalkreis angeschlossen, der in der Neutralstellung des
Dreistellungs-Wegeschieberventils über eine Drossel zum Tank entlastet ist, sodass
die Öffnungsrichtungs-Druckvorsteuerungen, falls nicht durch gleichzeitige Bestromung
beider Proportional-Druckvorsteuerungen die Schwimmstellung eingestellt ist, über
den Lastdrucksignalkreis zum Tank entlastet werden.
[0016] Anhand der Zeichnung werden Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Blockschaltbild einer ersten Ausführungsform einer elektrohydraulischen Steuervorrichtung
für einen doppeltwirkenden Hydromotor,
- Fig. 2
- ein Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform,
- Fig. 3
- ein Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform,
- Fig. 4
- ein Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform, und
- Fig. 5
- ein Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform.
[0017] Die nachfolgend erläuterten elektrohydraulischen Steuervorrichtungen sind beispielsweise
für Arbeitsmaschinen, Landmaschinen oder dergleichen verwendbar, die mit hydraulisch
betätigten Werkzeugen, einem Hubwerk und/oder einer hydropneumatischen Achsfederung
ausgestatten seien können, und bei denen eine Schwimmstellung des Hydromotors benötigt
wird, in welcher der Hydromotor passiv und mit dem Tank verbunden ist.
[0018] Die in den Fig. 1 bis 5 gezeigten Ausführungsformen der elektrohydraulischen Steuervorrichtungen
H können beispielsweise von einer elektronischen Steuereinrichtung betätigt und/oder
überwacht werden, beispielsweise innerhalb eines CAN-Bussystems mit einer Zentralrecheneinheit
(nicht gezeigt).
[0019] In der Ausführungsform in Fig. 1 ist die elektrohydraulische Steuervorrichtung H
aus drei Blöcken 1, 2 und 5 in einem Blockaufbau zusammengesetzt, wobei für weitere
Funktionen oder andere Hydroverbraucher weitere, nicht gezeigte Blöcke in den Blockaufbau
eingegliedert werden können. Ein eine Verteilerfunktion für mehrere Leitungen erfüllender
Block 1 enthält ein Dreistelllungs-Wegeschieberventil W mit einem Zulaufregler 13,
eine Tankleitung 12 zu einem Tank R, eine Druckleitung 11 zu einer Druckquelle P,
Steuerleitungen 7, 8 (Steuerdrücke Pst) zu einer Steuerdruckversorgung 6 im Block
5, und einen Lastdrucksignalkreis 14 für ein Lastdrucksignal LS.
[0020] Der Block 2, der z.B. oben auf den Block 1 aufgesetzt ist, enthält in jeder Ausführungsform
der Fig. 1 bis 5 in Arbeitsleitungen 9, 10 zum doppelseitig wirkenden oder beaufschlagbaren
Hydromotor M jeweils ein Arbeitsstrom-2/2-Druckregelsitzventil 3, 4 (eine Art druckvorgesteuertes
Lasthalterventil mit leckagefreier Sperrstellung) zum Steuern von bei A, B angedeuteten
Arbeitströmen.
[0021] Der Block 5 verdeutlicht eine mögliche Bauweise einer Steuerdruckversorgung 6, bei
der aus der Druckleitung 11 über ein Druckreduzierventil ein weitgehend konstantes
Druckniveau in den Steuerleitungen 7, 8 (Steuerdruck Pst) einstellbar ist. Die Steuerdruckversorgung
6 könnte alternativ eine eigene Druckquelle aufweisen, oder Druck von anderer Stelle
beziehen. Beispielweise wird über die Steuerdruckversorgung 6 aus einem Arbeitsdruck
von bis zu 300 bar ein Steuerdruck von etwa 30 ― 40 bar erzeugt, der primär dazu dient,
dass Dreistellungs-Wegeschieberventil W proportional zu betätigen.
[0022] Das Dreistellungs-Wegeschieberventil W ist mit einer Neutralstellung O ausgebildet,
in der beide Arbeitsleitungen 9, 10 miteinander und mit der Tankleitung 12 verbunden
sind, wobei in der Neutralstellung O auch der Lastdrucksignalkreis 14 zur Tankleitung
12 entlastet sein kann. Die Neutralstellung O wird beispielweise über eine Federanordnung
17 eingestellt, die an einem nicht gezeigten Schieberkolben angreift. Das Dreistellungs-Wegeschieberventil
W weist zwei Proportional-Drucksteuerungen 15, 16, jeweils mit einem Proportionalmagneten
18, 20 und beispielsweise einem Druckminderventil 19, 21 auf, sowie eine Anzapfung
22, 23 pro Proportional-Druckvorsteuerung 15, 16, an der der tatsächlich von der Proportional-Druckvorsteuerung
15, 16 für den Schieberkolben eingesteuerte Betätigungsdruck (Pst1, Pst2) über je
eine von zwei Steuerleitungen 24, 25 in den Block 2 übertragbar ist.
[0023] Im Block 2 weist jedes Arbeitsstrom-2/2-Druckregelsitzventil 3, 4 eine Sperrrichtungs-Druckvorsteuerung
26 mit einer von einer Arbeitsleitung 9, 10 abzweigenden Vorsteuerleitung sowie eine
Öffnungsrichtungs-Druckvorsteuerung 27, 28 (gegen eine Regelfeder wirkend) auf. Zwischen
Öffnungsrichtungs-Druckvorsteuerungen 27, 28 verläuft eine Kurzschlussleitung 29,
in der zwei gegensinnige Rückschlagventile 30 angeordnet sind, deren jedes in Richtung
zu einer dazwischen angeschlossenen Zweigleitung 31 sperrt, die zu der Steuerleitung
24 führt und ein entsperrbares Rückschlagventil 32 enthält. Eine Entsperrleitung 33
des Rückschlagventils 32 ist an die andere Steuerleitung 25 angeschlossen.
[0024] Die Ausführungsform der elektrohydraulischen Steuervorrichtungen in Fig. 2 unterscheidet
sich von der der Fig. 1 durch eine andere Ausstattung des Blocks 2. Im Block 2 sind
die beiden Steuerleitungen 24, 25 von den Anzapfungen 22, 23 jeweils an ein Wechselventil
34, 35 angeschlossen. Jedes Wechselventil 34, 35 ist mittig mit einer Öffnungsrichtungs-Druckvorsteuerung
27, 28 der beiden Arbeitstrom-2/2-Druckregelsitzventile 3, 4 verbunden. Ferner führt
von jeder Arbeitsleitung 9, 10 eine Hilfssteuerleitung 36 bzw. 37 zu einem der beiden
Wechselventile 34, 35 (Überkreuz-Verschaltung).
[0025] Die Ausführungsform der elektrohydraulischen Steuervorrichtung in Fig. 3 unterscheidet
sich von denen der Fig. 1 und 2 durch andere Ausstattungen der Blöcke 1, 2. Im Block
2 ist den Öffnungsrichtungs-Druckvorsteuerungen 27, 28 der beiden Arbeitsstrom-2/2-Druckregelsitzventile
3, 4 gemeinsam ein 3/4-Druckregelventil 42 zugeordnet, das beidseitig aus den Steuerleitungen
24, 25 druckvorgesteuert ist. In einer Mittelstellung des 3/4-Druckregelventils sind
die Öffnungsrichtungs-Druckvorsteuerungen 27, 28 miteinander und mit einem Ausgang
eines in einer Hilfssteuerleitung 38 enthaltenen Schwarz/Weiß-Magnetschaltventils
40 verbunden. Die Hilfssteuerleitung 38 führt beispielsweise zur einen Steuerleitung
8 im Block 1 und, ist somit an die Steuerdruckversorgung 6 angeschlossen. In der Mittelstellung
ist im 3/4-Druckregelventil ein mit einer Tankleitung 41 verbundener Anschluss blockiert.
Ein zweiter Eingang des Schwarz/Weiß-Magnetschaltventils 40 ist ebenfalls an die Tankleitung
41 angeschlossen. Im Block 1 sind in Abänderung zu den vorhergehenden Ausführungsformen
zusätzlich die Tankleitung 41 und die Hilfssteuerleitung 38 vorgesehen. Das Schwarz/Weiß-Magnetschaltventil
hat zwei Eingänge, die mit der Hilfssteuerleitung 38 und der Tankleitung 41 verbunden
sind.
[0026] Die Ausführungsform der elektrohydraulischen Steuervorrichtung H in Fig. 4 ist der
von Fig. 3 ähnlich, das heißt, der Block 2 enthält ein aus beiden Steuerleitungen
24, 25 jeweils druckvorgesteuertes 3/4-Druckregelventil 43, das mit einer Mittelstellung
ausgebildet ist, in der ein Anschluss zur Tankleitung 41 über eine Drossel 44 durchgängig
ist. An einen anderen Anschluss des 3/4-Druckregelventils ist eine Zweigleitung 45
angeschlossen, die von der Steuerleitung 25 abzweigt und das entsperrbare Rückschlagventil
32 enthält, dessen Entsperrleitung 46 an die Steuerleitung 24 angeschlossen ist.
[0027] Die Ausführungsform der elektrohydraulischen Steuervorrichtung H in Fig. 5 ist der
von Fig. 1 ähnlich. Allerdings ist in den Blöcken 1, 2 eine Hilfssteuerleitung 48
vorgesehen, die über ein Wechselventil 47 vom Lastdrucksignalkreis 14 abzweigt und
zu einem Wechselventil 49 im Block 2 führt, das in der Kurzschlussleitung 29 zwischen
den beiden Öffnungsrichtungs-Druckvorsteuerungen 27, 28 angeordnet ist. Der Lastdrucksignalkreis
14 ist im Übrigen über eine Drossel 50 in der Neutralstellung O des Dreistellungs-Wegeschieberventils
W zur Tankleitung 12 entlastet.
Funktionen:
[0028] In der in Fig. 1 gezeigten Kondition der elektrohydraulischen Steuervorrichtung H
sind beide Proportional-Druckvorsteuerungen 15, 16 unbestromt und ist die Neutralstellung
O eingestellt. Die Last des Hydromotors M wird von den sperrenden Arbeitsstrom-2/2-Druckregelsitzventilen
3, 4 gehalten, da die Steuerleitungen 24, 25 drucklos sind. Um in die Arbeitsleitung
9 zum Hydromotor M Hydraulikmedium einzuspeisen, wird der Proportionalmagnet 18 bestromt
(PE01), so dass die zweite Stellung b eingestellt wird, die die Druckleitung 11 mit
der Arbeitsleitung 9 verbindet. Die Arbeitsleitung 10 ist dann mit dem Tank R verbunden.
Aufgrund der Bestromung des Proportionalmagneten 18 liegt an der Anzapfung 22 der
tatsächliche Steuerdruck Pst1 an, den die Steuerleitung 24 zur Öffnungsrichtungs-Druckvorsteuerung
27 des Arbeitsstrom-2/2-Druckregelsitzventils 3 überträgt, so dass dieses eine proportionale
Offenstellung einnimmt. Die Öffnungsrichtungs-Druckvorsteuerung 28 des anderen Arbeitsstrom-2/2-Druckregelsitzventils
4 ist über das linke Rückschlagventil 30 isoliert. Auch das Rückschlagventil 32 hält
seine Sperrstellung, da in der Entsperrleitung 33 und der Steuerleitung 25 kein Steuerdruck
anliegt.
[0029] Um über die Arbeitsleitung 10 Hydraulikmedium in den Hydromotor M einzuspeisen, wird,
ausgehend von der Neutralstellung O, der Proportionalmagnet 20 bestromt, um die erste
Stellung a einzustellen, in der die Druckleitung 11 mit der Arbeitsleitung 10 verbunden
ist, hingegen die Arbeitsleitung 9 mit dem Tank R. Der in der Steuerleitung 25 über
die Anzapfung 23 abgegriffene, tatsächliche Steuerdruck Pst2 wird an die Öffnungsrichtungs-Druckvorsteuerung
28 des Arbeitsstrom-2/2-Druckregelsitzventils 4 übertragen, das proportional aufgesteuert
wird. Über die Entsperrleitung 33 wird zwar das Rückschlagventil 32 entsperrt. Da
jedoch die Steuerleitung 24 keinen Steuerdruck enthält, bleibt die Öffnungsrichtungs-Druckvorsteuerung
27 über das in Fig. 1 rechte Rückschlagventil 30 isoliert.
[0030] Um die Schwimmstellung des Hydromotors M einzustellen, werden beide Proportionalmagneten
18, 20 gleichzeitig und gleichartig bestromt, sodass das Dreistellungs-Wegeschieberventil
W entweder die Neutralstellung O einnimmt oder in dieser gehalten wird, jedoch in
beiden Steuerleitungen 24, 25 gleiche Steuerdrücke eingespeist werden (Pst1, Pst2),
die an beiden Öffnungsrichtungs-Druckvorsteuerungen 27, 28 wirken und beide Arbeitsstrom-2/2-Druckregelsitzventile
aufsteuern, sodass beide Seiten des Hydromotors M miteinander und mit dem Tank R verbunden
sind. Über die Entsperrleitung 33 wird auch das Rückschlagventil 23 entsperrt, so
dass sich zusätzlich der Steuerdruck in der Steuerleitung 24 über die beiden dann
öffnenden Rückschlagventile 30 aus der Zweigleitung 31 gleichmäßig verteilt.
[0031] Der Steuerdruck Pst1, Pst2 kann in jeder Steuerleitung 24, 25 proportional eingesteuert
werden, beispielsweise bei einem Steuerdruckniveau von etwa 30 ― 40 bar in den Steuerleitungen
7, 8 mit etwa 3 bar bis 25 bar. Die Bestromung der Proportionalmagneten, 18, 20 zum
Einstellen der Schwimmstellung ist zwar gleich, kann aber individuell stärker oder
schwächer gewählt werden, um die Umschaltung der Arbeitsstrom-2/2-Druckregelsitzventile
3, 4 nach Wunsch härter oder weicher vorzunehmen.
[0032] Bei der Ausführungsform in Fig. 2 werden bei Druckbeaufschlagung nur einer Steuerleitung
24, 25 über die Anzapfung 22 oder 23 dennoch beide Arbeitsstrom-2/2-Druckregelsitzventile
3, 4 aufgesteuert, da in der ersten oder zweiten Stellung a oder b der Druck in der
Arbeitsleitung 9 oder 10 über die Hilfssteuerleitung 36 oder 37 zur gegenüberliegenden
Öffnungsrichtungs-Druckvorsteuerung 27 oder 28 gebracht wird. Darüber hinaus lassen
sich die gleichen Funktionen steuern wie sie anhand Fig. 1 erläutert wurden.
[0033] In der Ausführungsform in Fig. 3 werden die Steuerdrücke Pst1 bzw. Pst2 in den Steuerleitungen
24, 25 aus den Anzapfungen 22, 23 auch zur Druckvorsteuerung des 3/4-Druckregelventils
42 verwendet. In der Stellung a mit Bestromung des Proportionalmagneten 20 des Dreistellungs-Wegeschieberventils
W liegt in der Steuerleitung 25 der Steuerdruck Pst2 an, sodass das 3/4-Druckregelventil
42 in eine Stellung gebracht wird, in der die Öffnungsrichtungs-Druckvorsteuerung
28 mit dem Steuerdruck Pst2 beaufschlagt wird und das Arbeitsstrom-2/2-Druckregelsitzventil
4 aufsteuert, sodass über die Arbeitsleitung 10 Hydraulikmedium in den Hydromotor
M eingespeist wird. Die Öffnungsrichtungs-Druckvorsteuerung 27 des anderen Arbeitsstrom-2/2-Druckregelsitzventils
3 wird hingegen zur Tankleitung 41 entlastet, so dass zwar die Arbeitsleitung 9 im
Dreistellungs-Wegeschieberventil W mit dem Tank verbunden ist, jedoch das Arbeitsstrom-2/2-Druckregelsitzventil
3 die Last des Hydromotors hält. Diese Steuerfunktion wird umgekehrt in der Stellung
b bei Bestromung des anderen Proportionalmagneten 18 und Steuerdruck Pst1 in der Steuerleitung
24 aus der Anzapfung 22.
[0034] Um die Schwimmstellung für den Hydromotor M einzustellen, werden beide Proportionalmagneten
18, 20 gleichartig bestromt, so dass die Steuerdrücke Pst1 und Pst2 das 3/4-Druckregelventil
42 in der gezeigten Mittelstellung halten, wobei hier zunächst die Öffnungsrichtungs-Druckvorsteuerungen
27, 28 über das Schwarz/Weiß-Magnetschaltventil 39 (Schwarz/Weiß-Magnet 40 unbestromt)
zur Tankleitung 41 entlastet sind. Erst wenn der Schwarz/Weiß-Magnet 40 bestromt wird
und das Magnetschaltventil 39 in die andere Stellung umschaltet, wird die Verbindung
zur Tankleitung 41 blockiert und wird gleichzeitig die Steuerleitung 38 über den linken
Eingang des Magnetschaltventils 39 mit beiden Öffnungsrichtungs-Druckvorsteuerungen
27, 28 verbunden, so dass beide Arbeitsstrom-2/2-Druckregelsitzventile 3, 4 mittels
des Steuerdrucks Pst der Steuerdruckversorgung 6 aufgesteuert werden und beide Arbeitsleitungen
9, 10 im Dreistellungs-Wegeschieberventil W miteinander und mit dem Tank R verbunden
sind (Schwimmstellung). Bei dieser Ausführungsform kann ferner die Schwimmstellung
ohne Bestromung der beiden Proportionalmagneten 18, 20 nur über die Betätigung des
Schwarz/Weiß-Magnetschaltventils 39 aus der Steuerdruckversorgung 6 eingestellt werden,
da das 3/4-Druckregelventil 42 bei drucklosen Steuerleitungen 24, 25 durch Federn
in der Mittelstellung gehalten ist. Ferner lässt sich die Beaufschlagung der Öffnungsrichtungs-Druckvorsteuerungen
27, 28 über die Proportionalmagneten 18, 20 oder 18 oder 20 unter Nutzen der Druckregelfunktion
des 3/4-Druckregelventils 42 proportional steuern, das heißt, zum Beispiel zwischen
scharf und mild variieren.
[0035] In der Ausführungsform der elektrohydraulischen Steuervorrichtung H in Fig. 4 ist
ebenfalls ein 3/4-Druckregelventil 43 mit federzentrierter Mittelstellung vorgesehen,
wobei in der Mittelstellung beide Öffnungsrichtungs-Druckvorsteuerungen 27, 28 miteinander
und über eine Drossel 44 auch mit der Tankleitung 41 verbunden und somit entlastet
sind. Solange in der Steuerleitung 24 kein Steuerdruck Pst1 anliegt, ist das entsperrbare
Rückschlagventil 32 in der Sperrstellung, sodass dann ggf. in der Steuerleitung 25
anliegender Steuerdruck Pst2 nicht an den linken Anschluss des 3/4-Druckregelventils
43 übertragen wird, sondern das 3/4-Druckregelventil 43 proportional in eine Stellung
gebracht wird, in der die Steuerleitung 25 mit der Öffnungsrichtungs-Druckvorsteuerung
28 des Arbeitsstrom-2/2-Druckregelsitzventils 4 verbunden ist und dieses aufsteuert.
Die Öffnungsrichtungs-Druckvorsteuerung 27 ist weiterhin drucklos, so dass das Arbeitsstrom-2/2-Druckregelsitzventil
3 seine Sperrstellung hält. Die umgekehrte Steuerfunktion ergibt sich, wenn nur die
Steuerleitung 24 Steuerdruck Pst1 enthält, obwohl dann das Rückschlagventil 32 über
die Entsperrleitung 46 entsperrt wird. Nur das linke Arbeitsstrom-2/2-Druckregelsitzventil
3 wird proportional aufgesteuert. Um die Schwimmstellung einzustellen, werden beide
Proportionalmagneten 18, 20 gleichartig bestromt, so dass in beiden Steuerleitungen
24, 25 Steuerdrücke Pst1 und Pst2 anliegen und das Rückschlagventil 32 aufgesteuert
wird. Das 3/4-Druckregelventil 43 behält seine gezeigte Mittelstellung. Beide Öffnungsrichtungs-Druckvorsteuerungen
27, 28 werden mit dem Steuerdruck Pst2 beaufschlagt, so dass beide Arbeitsstrom-2/2-Druckregelsitzventile
3, 4 proportional aufgesteuert werden.
[0036] In der Ausführungsform in Fig. 5 wird in jeder Stellung a, b des Dreistellungs-Wegeschieberventils
W (Bestromung eines Proportionalmagneten 18, 20; PE01, oder PE02) nur eine Öffnungsrichtungs-Druckvorsteuerung
27 oder 28 beaufschlagt und dieses Arbeitsstrom-2/2-Druckregelsitzventil 3 oder 4
aufgesteuert, wobei gleichzeitig die Aufsteuerung durch den Druck eines Lastdrucksignals
über die Hilfssteuerleitung 48 und das Wechselventil 47 aus dem Lastdrucksignalkreis
14 unterstützt wird. Das Wechselventil 49 schaltet selbsttätig druckabhängig um. Um
die Schwimmstellung einzustellen, werden beide Proportionalmagneten 18, 20 gleichartig
bestromt und über die Steuerleitungen 24, 25 beide Öffnungsrichtungs-Druckvorsteuerungen
27, 28 beaufschlagt, so dass beide Arbeitsstrom-2/2-Druckregelsitzventile 3, 4 gleich
und proportional aufgesteuert werden. Da dies in der Neutralstellung O des Dreistellungs-Wegeschieberventils
W erfolgt und die Drossel 50 zum Tank R wirksam ist, werden die Steuerdrücke Pst1
und Pst2 an den Öffnungsrichtungs-Druckvorsteuerungen 27, 28 nicht nennenswert gemindert.
Erst wenn die Proportionalmagneten 18, 20 nicht mehr bestromt sind, werden beide Öffnungsrichtungs-Druckvorsteuerungen
27, 28 allmählich über die Drossel 50 druckentlastet, so dass beide Arbeitsstrom-2/2-Druckregelsitzventile
3, 4 wieder die gezeigte Sperrstellung unter Rückstellfederkraft einnehmen, selbst
wenn keinen andere Stellung a oder b im Dreistellungs-Wegeschieberventil W eingestellt
wird.
[0037] In den Ausführungsformen der Fig. 1 und 4 ist das entsperrbare Rückschlagventil 32
zweckmäßig mit einer Entsperr-Vorentlastungsfunktion ausgebildet (nicht gezeigt),
um ein günstiges Aufsteuerverhältnis zu erzielen, beispielsweise bis zu 1:30 oder
weniger (Verhältnis zum Beispiel zwischen dem Entsperrdruck und dem Sperrdruck).
1. Elektrohydraulische Steuervorrichtung (H) eines doppeltwirkenden Hydromotors (M),
mit einem zwischen einer Druckquellen/Tank-Anordnung (P, R) und Arbeitsleitungen (9,
10) des Hydromotors (M) angeordneten Mehrstellungs-Mehrwege-Schieberventil mit zwei
Proportional-Druckvorsteuerungen (15, 16) und einem Arbeitsstrom-2/2-Druckregelsitzventil
(3, 4) in jeder Arbeitsleitung (9, 10), das in Sperrrichtung aus der Arbeitsleitung
(9 oder 10) in einem Steuerkreis hydraulisch druckvorgesteuert ist, wobei der Steuerkreis
zwei Steuerleitungen (24, 25) aufweist, von denen jede bei Bestromung (PE01, PE02)
zumindest einer Proportional-Druckvorsteuerung (15, 16) mit einem aus einer Steuerdruckversorgung
(6) für die Proportional-Druckvorsteuerungen abgeleiteten Steuerdruck (Pst1, Pst2)
beaufschlagbar und über das Mehrstellungs-Mehrwege-Schieberventil eine mit dem Tank
(R) kommunizierende Schwimmstellung des Hydromotors (M) einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Mehrstellungs-Mehrwege-Schieberventil ein Dreistellungs-Schieberventil (W) mit
zum Tank (R) offener Neutralstellung (O) ist, und dass die Schwimmstellung in der
Neutralstellung (O) des Mehrstellungs-Mehrwege-Schieberventils (W) durch gleichzeitiges
Bestromen beider Proportional-Druckvorsteuerungen (15, 16) direkt oder indirekt einstellbar
ist.
2. Elektrohydraulische Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Steuerkreis der beiden Arbeitsstrom-2/2-Wegedruckregelsitzventile (3, 4) ein Schwarz/Weiß-Magnetschaltventil
(31) vorgesehen ist, über das die Schwimmstellung indirekt mit Steuerdruck (Pst) aus
der Steuerdruckversorgung (6) einstellbar ist.
3. Elektrohydraulische Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Steuerleitung (24, 25) an eine am Mehrstellungs-Mehrwege-Schieberventil (W)
vorgesehene Anzapfung (22, 23) einer Proportional-Druckvorsteuerung (15, 16) angeschlossen
ist.
4. Elektrohydraulische Steuervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzapfung (22, 23) zu einem Kanal oder einer Steuerkammer des Mehrstellungs-Mehrwege-Schieberventils
(W) führt, in welchem bzw. welcher ein vom jeweiligen Proportionalmagneten (18, 20)
betätigtes Druckminderventil (19, 23) einen tatsächlichen, aus dem Druckniveau (Pst)
der Steuerdruckversorgung (6) proportional gesteuerten Schieber-Betätigungsdruck (Pst1,
Pst2) generiert, der als der Steuerdruck in die jeweilige Steuerleitung (24, 25) einspeisbar
ist.
5. Elektrohydraulische Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Steuerleitung (24, 25) zum direkten Einstellen der Schwimmstellung an die Öffnungsrichtungs-Druckvorsteuerung
(27, 28) eines Arbeitsstrom-2/2-Druckregelsitzventils (3, 4) angeschlossen ist.
6. Elektrohydraulische Steuervorrichtung nach Anspruch 5, dadruch gekennzeichnet, dass
zwischen beiden Steuerleitungen (24, 25) eine Kurzschlussleitung (29) mit zwei gegensinnigen
Rückschlagventilen (30) vorgesehen ist, von der zu einer Steuerleitung (24) eine Zweigleitung
(31) abzweigt, die ein hydraulisch entsperrbares Rückschlagventil (32) enthält, dessen
Entsperrleitung (33) an die andere Steuerleitung (25) angeschlossen ist.
7. Elektrohydraulische Steuervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jede zur Öffnungsrichtungs-Druckvorsteuerung (27, 28) eines Arbeitsstrom-2/2-Druckregelsitzventils
(3, 4) führende Steuerleitung (24, 25) ein Wechselventil (34, 35) enthält, und dass
von jedem Wechselventil (34, 35) eine Hilfssteuerleitung (36, 37) zu derjenigen Arbeitsleitung
(9, 10) führt, in der das jeweils andere Arbeitsstrom-2/2-Druckregelsitzventil (3,
4) angeordnet ist.
8. Elektrohydraulische Steuervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden, in der indirekt einstellbaren Schwimmstellung mit Steuerdruck
(Pst) aus der Steuerdruckversorgung (6) an den Öffnungsrichtungs-Druckvorsteuerungen
(27, 28) beaufschlagbaren Arbeitsstrom-2/2-Druckregelsitzventilen (3, 4) ein mit einem
Anschluss an eine das Schwarz/Weiß-Magnetschaltventil (40) enthaltende Steuerleitung
(38) zur Steuerdruckversorgung (6) und eine Tankleitung (41) angeschlossenes, druckvorgesteuertes
3/4-Druckregelventil (42) vorgesehen ist, das in einer Mittelstellung zur Tankleitung
(41) absperrt und Steuerleitungszweige zu den Öffnungsrichtungs-Druckvorsteuerungen
(27, 28) beider Arbeitsstrom-2/2-Druckregelsitzventile (3, 4) verbindet.
9. Elektrohydraulische Steuervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden, in der direkt einstellbaren Schwimmstellung an ihren Öffnungsrichtungs-Druckvorsteuerungen
(27, 28) mit dem Steuerdruck (Pst2) aus der Anzapfung (23) beaufschlagbaren Arbeitsstrom-2/2-Druckregelsitzventilen
(3, 4) ein über ein hydraulisch entsperrbarres Rückschlagventil (32) mit der einen
Steuerleitung (25) und davon getrennt mit einer Tankleitung (41) verbundenes, druckvorgesteuertes
3/4-Druckregelventil (43) vorgesehen ist, das in einer Mittelstellung die Öffnungsrichtungs-Druckvorsteuerungen
(27, 28) der beiden Arbeitsstrom-2/2-Druckregelsitzventile (3, 4) miteinander und
über eine Drossel (44) mit der Tankleitung (41) verbindet, und dass die Entsperrleitung
(46) das Rückschlagventils (32) an die jeweils andere Steuerleitung (24) angeschlossen
ist.
10. Elektrohydraulische Steuervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Arbeitsstrom-2/2-Druckregelsitzventilen (3, 4) eine Kurzschlussverbindung
(29) mit einem Wechselventil (49) vorgesehen ist, und dass das Wechselventil (49)
mittig an einen in der Neutralstellung (O) des Mehrstellungs-Mehrwege-Schieberventils
(W) über eine Drossel (50) zum Tank (R) entlastbaren Lastdrucksignalkreis (14) angeschlossen
ist.