[0001] Die Erfindung betrifft eine Leuchte mit einem Leuchtengehäuse, einem Leuchtelement,
einer Lichtleitplatte und einem Lichtabgabeelement gemäß dem Oberbegriff in Anspruch
1.
[0002] Aus der
DE 20 2006 014 352 U1 ist eine derartige Leuchte in Form einer Notleuchte zur Anzeige eines Fluchtwegs
bekannt. Hierzu ist das Lichtabgabeelement mit einem entsprechenden Piktogramm versehen,
das bei Betrieb der Leuchte dementsprechend hinterleuchtet erscheint. Bei dieser Leuchte
bildet das Leuchtengehäuse einen Rahmen, der unter anderem zur Halterung des Lichtabgabeelements
dient. Bei Betrachtung des Piktogramms ist der Rahmen als Begrenzung des Lichtabgabeelements
zu sehen. Durch die Ausbildung des Rahmens sind die Gestaltungsmöglichkeiten der Leuchte
mit Bezug auf das äußere Erscheinungsbild limitiert.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine entsprechende verbesserte Leuchte
anzugeben; insbesondere soll eine entsprechende Leuchte mit verbesserten Gestaltungsmöglichkeiten
angegeben werden.
[0004] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit dem in dem unabhängigen Anspruch genannten
Gegenstand gelöst. Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen angegeben.
[0005] Gemäß der Erfindung ist eine Leuchte vorgesehen, die ein Leuchtengehäuse, ein Leuchtelement
und eine Lichtleitplatte mit einer Schmalseite und einer Flachseite aufweist, wobei
das Leuchtelement und die Lichtleitplatte derart gestaltet und in dem Leuchtengehäuse
angeordnet sind, dass ein von dem Leuchtelement abgestrahltes Licht in die Lichtleitplatte
über deren Schmalseite eintritt und aus der Lichtleitplatte über deren Flachseite
austritt; weiterhin weist die Leuchte ein Lichtabgabeelement mit einer Lichtabgabefläche
auf, durch die eine Flächennormale festgelegt ist, wobei das Lichtabgabeelement derart
gestaltet und angeordnet ist, dass das aus der Flachseite der Lichtleitplatte austretende
Licht die Leuchte in Richtung der Flächennormalen über die Lichtabgabefläche des Lichtabgabeelements
verlässt. Das Lichtabgabeelement weist ein Rastelement für eine Rastverbindung mit
dem Leuchtengehäuse auf, wobei, in einer Projektion längs der Flächennormalen betrachtet,
das Rastelement vollständig innerhalb des von der Lichtabgabefläche umschriebenen
Bereichs angeordnet ist.
[0006] Durch die derart ausgebildete Rastverbindung lässt sich das Lichtabgabeelement an
dem Leuchtengehäuse haltern, ohne dass hierfür ein Rahmenelement um die Lichtabgabefläche
herum erforderlich wäre. Dabei lässt sich das Lichtabgabeelement aufgrund der Rastverbindung
besonders einfach mit dem Leuchtengehäuse verbinden.
[0007] Vorzugsweise weist das Lichtabgabeelement eine, der Lichtabgabefläche gegenüberliegende,
Innenfläche auf, wobei das Rastelement von der Innenfläche abstehend angeordnet ist.
Auf diese Weise wird eine besonders kompakte Anordnung ermöglicht. Vorzugsweise ist
dabei das Rastelement in einem Abstand von einer seitlichen Begrenzung der Innenfläche
angeordnet.
[0008] Vorzugsweise besteht zwischen der Lichtleitplatte und der Innenfläche des Lichtabgabeelements
ein weiterer Abstand; dieser weitere Abstand beträgt vorteilhaft zwischen 1 mm und
20 mm, besonders bevorzugt zwischen 3 mm und 10 mm. Hierdurch lässt sich - in der
Projektion längs der Flächennormalen betrachtet - die Schmalseite der Lichtleitplatte
mit Bezug auf die Lichtabgabefläche derart nach innen versetzt anordnen, dass auch
das Leuchtelement nicht über den von der Lichtabgabefläche umschriebenen Bereich hinausragt.
Hierdurch wird eine besonders kompakte Ausführung der Leuchte weitergehend unterstützt.
[0009] Weiterhin vorteilhaft weist die Leuchte außerdem ein Reflektorelement auf, das, die
Lichtleitplatte umfassend, an dem Lichtabgabeelement angeordnet ist. Hierdurch wird
eine besonders effektive Nutzung eines von dem Leuchtelement abgestrahlten Lichts
unterstützt. Außerdem kann durch das Reflektorelement das Licht besonders gleichmäßig
auf die Innenfläche des Lichtabgabeelements gelenkt werden, wodurch im Weiteren eine
besonders gleichmäßige Ausleuchtung der Lichtabgabefläche ermöglicht ist.
[0010] Vorteilhaft, insbesondere mit Bezug auf eine einfache Montage der Leuchte, ist dabei
das Reflektorelement über eine zweite Rastverbindung an dem Lichtabgabeelement gehaltert.
Hierzu weist das Lichtabgabeelement zweckmäßig ein zweites Rastelement auf, das Teil
der zweiten Rastverbindung ist. Vorzugsweise weist hierzu weiterhin das Reflektorelement
eine Ausnehmung auf, durch die hindurch sich das zweite Rastelement erstreckt. Durch
diese Ausgestaltung lässt sich gegebenenfalls eine, in lichttechnischer Hinsicht einschränkende
Wirkung der zweiten Rastverbindung reduzieren.
[0011] Für eine gute Abdichtung der Leuchte gegenüber dem Außenraum weist die Leuchte weiterhin
vorteilhaft ein Dichtungselement auf, das dichtend zwischen dem Lichtabgabeelement
und dem Leuchtengehäuse angeordnet ist. Wenn das Reflektorelement an dem Lichtabgabeelement
gehaltert ist, lässt sich eine Versteifung des Lichtabgabeelements erzielen, die sich
vorteilhaft auf die Wirkung des Dichtungselements auswirkt.
[0012] Vorteilhaft weist das Reflektorelement eine Durchgangsöffnung oder eine Einbuchtung
auf, wobei das Rastelement sich durch die Durchgangsöffnung bzw. durch die Einbuchtung
hindurch erstreckend angeordnet ist. Durch diese Ausgestaltung lässt sich das Reflektorelement
derart ausbilden, dass es sich zumindest im Wesentlichen in umlaufender Weise bis
zum äußeren Randbereich der Innenfläche des Lichtabgabeelements hin erstreckt, wodurch
Licht besonders effektiv auch zu diesem Randbereich hin geleitet werden kann. Auf
diese Weise lässt sich erzielen, dass auch der Randbereich der Lichtabgabefläche besonders
gut ausgeleuchtet erscheint.
[0013] Vorzugsweise weist das Reflektorelement eine Lichtdurchlassöffnung auf, die derart
angeordnet ist, dass das von dem Leuchtelement abgestrahlte Licht durch die Lichtdurchlassöffnung
hindurchtritt, bevor es in die Lichtleitplatte über deren Schmalseite eintritt. Hierdurch
wird die Effizienz der Leuchte weitergehend gesteigert.
[0014] Wenn das Reflektorelement einen sich zwischen der Lichtleitplatte und dem Lichtabgabeelement
erstreckenden Flächenbereich aufweist, der in Richtung auf das Lichtabgabeelement
zu divergierend geformt ausgebildet ist, lässt sich durch das Reflektorelement besonders
effektiv Licht in den Randbereich der Innenfläche des Lichtabgabeelements lenken und
damit eine besonders gute Ausleuchtung des Randbereichs der Lichtabgabefläche fördern.
[0015] Vorzugsweise mit Bezug auf eine besonders einfache Montage der Leuchte und eine sichere
Anordnung der Lichtleitplatte ist Letztere über eine weitere Rastverbindung mit dem
Reflektorelement verbunden. Auch ein Austausch des Lichtleitelements ist hierdurch
erleichtert.
[0016] Vorteilhaft mit Bezug auf eine besonders effektive Nutzung eines von dem Lichtabgabeelement
abgestrahlten Lichts weist die Lichtleitplatte weiterhin eine weitere Flachseite auf,
die der zuerst genannten Flachseite gegenüberliegend angeordnet ist, wobei das Reflektorelement
derart angeordnet ist, dass es unmittelbar und dabei vorzugsweise flächig an die weitere
Flachseite grenzt.
[0017] Das Lichtabgabeelement besteht vorzugsweise aus Kunststoff und ist vorteilhaft als
Spritzgussteil ausgebildet.
[0018] Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels und mit Bezug auf
die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Skizze einer Leuchte gemäß dem Ausführungsbeispiel bei abgenommenem
Lichtabgabeelement,
- Fig. 2
- eine perspektivische Skizze auf das abgenommene Lichtabgabeelement aus einem anderen
Blickwinkel, mit daran angeordneten Bauteilen Reflektorelement, Lichtleitplatte und
Dichtungselement,
- Fig. 3
- einen Querschnitt durch die Baueinheit Lichtabgabeelement, Reflektorelement, Lichtleitplatte
und Dichtungselement,
- Fig. 4
- eine Explosionsdarstellung der Baueinheit und
- Fig. 5
- eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer Variante der Leuchte in Form einer
Einbauleuchte.
[0019] In Fig. 1 ist eine perspektivische Skizze einer Leuchte gemäß dem Ausführungsbeispiel
gezeigt. Die Leuchte weist ein Leuchtengehäuse 2 und ein zumindest teilweise lichtdurchlässiges
Lichtabgabeelement 8 auf, das vorzugsweise aus Kunststoff besteht und beispielsweise
als Spritzgussteil ausgebildet ist. In Fig. 1 sind diese beiden Bauteile getrennt
voneinander dargestellt, um einen Blick in das Leuchtengehäuse 2 darzustellen. Im
für den Betrieb vorgesehenen Zustand ist jedoch das Lichtabgabeelement 8 mit dem Leuchtengehäuse
2 verbunden, wie durch die beiden langen Pfeile in Fig. 1 angedeutet.
[0020] Das Leuchtengehäuse 2 kann insbesondere wannenförmig, beispielsweise quader- oder
kastenförmig, gestaltet sein, so dass hierdurch ein Innenbereich I der Leuchte festgelegt
ist. Weiterhin kann durch das Leuchtengehäuse 2 eine Lichtaustrittsöffnung 22 festgelegt
sein, wobei das Lichtabgabeelement 8 dafür vorgesehen ist, derart mit dem Leuchtengehäuse
2 verbunden zu werden, dass es im für den Betrieb vorgesehenen Zustand der Leuchte
die Lichtaustrittsöffnung 22 abdeckt.
[0021] Weiterhin weist die Leuchte ein Leuchtelement 4 auf, das beispielsweise eine Platine
umfasst, auf der eine LED 42 angeordnet ist und vorzugsweise außerdem mehrere weitere
LEDs 42' angeordnet sind. Insbesondere kann das Leuchtelement 4, wie in Fig. 1 gezeigt,
beispielsweise zwischen drei und zehn LEDs 42, 42' aufweisen, die längs einer Geraden
angeordnet sind. Wie weiterhin beispielhaft gezeigt, kann dabei die Gerade parallel
zu einem Randbereich der Lichtaustrittsöffnung 22 verlaufend orientiert sein. Das
Leuchtelement 4 kann weiterhin insbesondere in dem Innenbereich I der Leuchte angeordnet
sein.
[0022] In Fig. 2 ist eine perspektivische Skizze auf das von dem Leuchtengehäuse 2 abgenommene
Lichtabgabeelement 8 aus einem anderen Blickwinkel gezeigt und in Fig. 3 ein entsprechender
Querschnitt.
[0023] Wie aus Fig. 3 exemplarisch ersichtlich, weist die Leuchte weiterhin eine Lichtleitplatte
6 mit einer Schmalseite 62 und einer Flachseite 64 auf. Mit "Flachseite" sei dabei
eine der beiden durch die Plattenform gegebenen, planen und zueinander parallelen,
großen Oberflächenbereiche bezeichnet, mit "Schmalseite" ein Oberflächenbereich der
die beiden großen Oberflächenbereiche seitlich verbindet, also sozusagen ein seitlicher
Kantenbereich der Platte.
[0024] Wie weiterhin aus Fig. 3 exemplarisch ersichtlich, weist das Lichtabgabeelement 8
eine Lichtabgabefläche 84 auf, durch die eine Flächennormale N festgelegt ist. Insbesondere
kann es sich bei der Lichtabgabefläche 84 um einen zumindest in erster Näherung planen
Oberflächenbereich des Lichtabgabeelements 8 handeln.
[0025] Schematisch punktiert ist in Fig. 3 weiterhin angedeutet, an welcher Position sich
das Leuchtelement 4 bzw. die LED 42 relativ zu der Lichtleitplatte 6 in etwa befindet,
wenn die Leuchte sich in dem für den Betrieb vorgesehenen Zustand befindet. Die Lichtleitplatte
6 ist derart gestaltet und in dem Leuchtengehäuse 2 angeordnet, dass ein von dem Leuchtelement
4 abgestrahltes Licht in die Lichtleitplatte 6 über deren Schmalseite 62 eintritt
und aus der Lichtleitplatte 6 über deren Flachseite 64 austritt. Hierzu kann die Lichtleitplatte
6 insbesondere mit Strukturen versehen sein, über welche das Licht in Richtung auf
das Lichtabgabeelement 8 ausgekoppelt wird.
[0026] Außerdem ist die Anordnung derart, dass dieses Licht in seinem weiteren Verlauf die
Leuchte in Richtung der Flächennormalen N über die Lichtabgabefläche 84 des Lichtabgabeelements
8 verlässt. Die Lichtabgabefläche 84 kann ein Piktogramm umfassen oder aus einem solchen
bestehen, so dass dieses Piktogramm dementsprechend bei aktiviertem Leuchtelement
4 von dem Licht durchsetzt wird.
[0027] Wie in Fig. 1 schematisch angedeutet, ergibt sich bei Betrachtung der Leuchte in
einer Projektion längs der Flächennormalen N, ein von der Lichtabgabefläche 84 umschriebener
Bereich B. Der Bereich B entspricht also der projizierten Lichtabgabefläche 84. Vorzugsweise
ist dabei das Leuchtengehäuse 2 derart geformt, dass es, in dieser Projektion betrachtet,
vollständig innerhalb dieses Bereichs B liegt. Weiterhin vorzugsweise ist die Lichtleitplatte
6 derart geformt, dass sie vollständig innerhalb des Bereichs B liegt, also so betrachtet
"kleiner" ist als das Lichtabgabeelement 8.
[0028] Das Lichtabgabeelement 8 weist weiterhin ein, in den Figuren 2 und 3 bezeichnetes,
Rastelement 86 für eine Rastverbindung
R1 mit dem Leuchtengehäuse 2 auf. Dabei ist, in der Projektion längs der Flächennormalen
N betrachtet, das Rastelement 86 vollständig innerhalb des von der Lichtabgabefläche
84 umschriebenen Bereichs
B angeordnet. Somit kann zur Verbindung des Lichtabgabeelements 8 mit dem Leuchtengehäuse
2 das Rastelement 86 durch die Lichtaustrittsöffnung 22 hindurch in den Innenbereich
I der Leuchte eingebracht werden und dort zur Herstellung der Rastverbindung
R1 mit einem entsprechenden Gegenrastelement 24, in Eingriff gebracht werden. Durch
die beschriebene Rastverbindung
R1 lässt sich insbesondere eine Halterung des Lichtabgabeelements 8 an dem Leuchtengehäuse
2 bewirken, ohne dass um die Lichtabgabefläche 84 herum ein Rahmenelement vorgesehen
werden muss. Auf diese Weise sind insbesondere die Gestaltungsmöglichkeiten der Leuchte
mit Bezug auf deren äußeres Erscheinungsbild verbessert.
[0029] Wie in Fig. 3 exemplarisch gezeigt, kann das Lichtabgabeelement 8 weiterhin eine,
der Lichtabgabefläche 84 gegenüberliegende, Innenfläche 81 aufweisen, wobei das Rastelement
86 von der Innenfläche 81 abstehend angeordnet ist. Auf diese Weise lässt sich die
Anordnung insgesamt besonders kompakt gestalten. Das Rastelement 86 ist bei dieser
Ausbildung dementsprechend vollständig in dem Innenbereich
I der Leuchte angeordnet. Dabei ist vorzugsweise das Rastelement 86 - wie in Fig. 2
angedeutet - in einem Abstand a von einer seitlichen Begrenzung 83 der Innenfläche
81 an Letzterer angeordnet.
[0030] Die Innenfläche 81 kann zumindest in erster Näherung plan gestaltet sein; vorzugsweise
ist sie mit einer Struktur versehen, die einer weitergehenden Streuung, Vergleichmäßigung
bzw. lichttechnischen Optimierung dient.
[0031] Vorzugsweise besteht zwischen der Lichtleitplatte 6 und der Innenfläche 81 des Lichtabgabeelements
8 ein - in Fig. 3 bezeichneter - weiterer Abstand
a2; dieser weitere Abstand
a2 beträgt vorteilhaft zwischen 1 mm und 20 mm, besonders bevorzugt zwischen 3 mm und
10 mm, beispielsweise zwischen 6 mm und 7 mm. Wie sich aus Fig. 3 ergibt, lässt sich
hierdurch erzielen, dass die Schmalseite 62 der Lichtleitplatte 6, in der Projektion
parallel zu der Flächennormalen
N betrachtet, innerhalb des Bereichs
B angeordnet ist, der von der Lichtabgabefläche 84 umschrieben ist. Auf diese Weise
trägt das Leuchtelement 4 sozusagen seitlich nicht auf, sondern findet "hinter" dem
Lichtabgabeelement 8 Platz. Hierdurch lässt sich die Leuchte besonders kompakt gestalten.
Durch den weiteren Abstand
a2 lässt sich zudem eine besonders gleichmäßige Beleuchtung der Innenfläche 81 des Lichtabgabeelements
8 und damit auch der Lichtabgabefläche 84 bewirken. Weiterhin vorteilhaft weist die
Leuchte außerdem ein Reflektorelement 10 auf, das die Lichtleitplatte 6 umfassend
an dem Lichtabgabeelement 8 angeordnet ist. Durch das Reflektorelement 10 wird eine
besonders effektive Nutzung eines von dem Leuchtelement 4 abgestrahlten Lichts unterstützt.
Außerdem kann durch das Reflektorelement 10 das Licht besonders gleichmäßig auf die
Innenfläche 81 des Lichtabgabeelements 8 gelenkt werden, wodurch im Weiteren eine
besonders gleichmäßige Ausleuchtung der Lichtabgabefläche 84 ermöglicht ist.
[0032] Vorzugsweise erstreckt sich das Reflektorelement 10 - wie aus einer Zusammenschau
der Figuren 2 und 3 andeutungsweise hervorgeht - derart in einem Bereich zwischen
dem Leuchtelement 4 und der Innenfläche 81 des Lichtabgabeelements 8 angeordnet, dass
kein Licht von dem Leuchtelement 4 auf direktem Wege die Innenfläche 81 erreichen
kann. Das Leuchtelement 4 bzw. dessen lichtabgebende Oberflächenbereiche sind also
sozusagen bei Betrachtung der Lichtabgabefläche 84 durch das Reflektorelement 10 abgeschattet.
[0033] Vorzugsweise ist das Reflektorelement 10 über eine zweite Rastverbindung
R2 an dem Lichtabgabeelement 8 gehaltert. Hierzu weist das Lichtabgabeelement 8 zweckmäßig
ein zweites Rastelement 88 auf, das Teil der zweiten Rastverbindung
R2 ist, wobei das zweite Rastelement 88 vorteilhaft - wie das zuerst genannte Rastelement
86 - von der Innenfläche 81 des Lichtabgabeelements 8 abstehend und dabei insbesondere
beabstandet von dessen seitlicher Begrenzung 83 angeordnet ist. Vorzugsweise weist
hierzu weiterhin das Reflektorelement 10 eine, in Fig. 2 exemplarisch bezeichnete,
Ausnehmung 104 auf, durch die hindurch sich das zweite Rastelement 88 erstreckt. Hierdurch
lässt sich eine zuverlässige Halterung des Reflektorelements 10 an dem Lichtabgabeelement
8 bewirken, wobei eine gleichmäßige Ausleuchtung der Innenfläche 81 des Lichtabgabeelements
8 durch die zweite Rastverbindung
R2 allenfalls marginal beeinträchtigt ist.
[0034] Zur effektiven Abdichtung der Leuchte gegenüber dem Außenraum kann ein Dichtungselement
14 vorgesehen sein, das dichtend zwischen dem Lichtabgabeelement 8 und dem Leuchtengehäuse
2, insbesondere ringförmig geschlossen, angeordnet ist. Durch die beschriebene Halterung
des Reflektorelements 10 an dem Lichtabgabeelement 8 lässt sich eine Versteifung des
Lichtabgabeelements 8 erzielen, die sich vorteilhaft auf die abdichtende Wirkung des
Dichtungselements 14 8 auswirkt. Insbesondere kann zur Lagefixierung des Reflektorelements
10 an dem Lichtabgabeelement 8 auf der Innenfläche 81 eine randseitig umlaufende Nut
85 vorgesehen sein, in die das Reflektorelement 10 - vorzugsweise geschlossen ringförmig
- eingreifend angeordnet ist, so dass hierdurch die Versteifung des Lichtabgabeelements
8 verbessert ist.
[0035] Vorteilhaft weist das Reflektorelement 10 weiterhin eine, in Fig. 2 exemplarisch
bezeichnete, Durchgangsöffnung 102 oder alternativ eine (in den Figuren nicht gezeigte)
Einbuchtung auf, wobei das Rastelement 86 für die zuerst genannte Rastverbindung
R1 zwischen dem Lichtabgabeelement 8 und dem Leuchtengehäuse 2 sich durch die Durchgangsöffnung
102 bzw. durch die Einbuchtung hindurch erstreckend angeordnet ist. Durch diese Ausgestaltung
lässt sich das Reflektorelement 10 derart ausbilden, dass es sich im Wesentlichen
bis zum äußeren Randbereich der Innenfläche 81 hin erstreckt, wodurch Licht besonders
effektiv auch zu diesem Randbereich hin geleitet werden kann. Auf diese Weise lässt
sich erzielen, dass auch der Randbereich der Lichtabgabefläche 84 besonders gut ausgeleuchtet
erscheint. Die Ausbildung in Form der Durchgangsöffnung 102 ist insoweit vorteilhafter
als die Ausbildung in Form der Einbuchtung, als im Fall der Durchgangsöffnung 102
das Reflektorelement 10 ringförmig geschlossen in die Nut 85 eingreifend ausgebildet
sein kann, wodurch insbesondere die genannte Versteifung des Lichtabgabeelements 8
besser unterstützt ist.
[0036] Das Reflektorelement 10 weist vorteilhaft eine Lichtdurchlassöffnung 106 auf, die
derart angeordnet ist, dass das von dem Leuchtelement 4 bzw. von der Leuchtdiode 42
abgestrahlte Licht durch die Lichtdurchlassöffnung 106 hindurchtritt, bevor es in
die Lichtleitplatte 6 über deren Schmalseite 62 eintritt. Hierdurch lässt sich - im
Vergleich zu einer entsprechenden Ausnehmung - die lichttechnisch wirksame Fläche
des Reflektorelements 10 besonders groß gestalten, so dass insgesamt die Wirkung des
Reflektorelements 10 verbessert ist.
[0037] Eine besonders gute Lichtlenkung zu dem Randbereich der Innenfläche 81 des Lichtabgabeelements
8 lässt sich erzielen, wenn das Reflektorelement 10 einen Flächenbereich 108 aufweist,
der sich zwischen der Lichtleitplatte 6 und dem Lichtabgabeelement 8 erstreckt und
der, in Richtung auf das Lichtabgabeelement 8 zu, divergierend geformt ist. Vorzugsweise
ist der Flächenbereich 108 ringförmig geschlossen ausgebildet, so dass das Reflektorelement
10 gleichsam eine umlaufende "Fase" aufweist bzw. eine Trichterform. Wie in Fig. 3
exemplarisch gezeigt, kann die Ausgestaltung derart sein, dass der Flächenbereich
108 unmittelbar in die Nut 85 eingreift. Vorzugsweise ist der Flächenbereich 108 derart
ausgestaltet, dass er sich, in der Projektion parallel zu der Flächennormalen
N betrachtet, ausschließlich oder zumindest zu mehr als 90%, außerhalb der Projektion
der Flachseite 64 der Lichtleitplatte 6 erstreckt.
[0038] Die Ausgestaltung ist dabei weiterhin vorteilhaft derart, dass sich die gedachte
Fortsetzung bzw. Verlängerung des Flächenbereichs 108 in etwa die seitliche Begrenzung
der Lichtabgabefläche 84 durchsetzt, beispielsweise maximal um eine kleine Strecke
s von Letzterer abweicht, wobei die kleine Strecke
s vorzugsweise kleiner ist als eine Stärke
d, besonders bevorzugt kleiner als die Hälfte der Stärke
d des Lichtabgabeelements 8 zwischen der Lichtabgabefläche 84 und der Innenfläche 81.
[0039] Zur Verbindung zwischen der Lichtleitplatte 6 und dem Reflektorelement 10 ist weiterhin
vorzugsweise eine weitere Rastverbindung
R3 vorgesehen. Hierzu kann die Lichtleitplatte 6 einen vorstehenden Zapfen 68 aufweisen,
der - wie in Fig. 2 gezeigt - in eine entsprechende Aufnahmeöffnung im Reflektorelement
10 eingreift. Hierdurch lässt sich auch sicherstellen, dass zwischen der Lichtleitplatte
6 und der Innenfläche 81 des Lichtabgabeelements 8 der weitere Abstand
a2 eingehalten ist. Vorzugsweise ist die weitere Rastverbindung
R3 derart gestaltet, dass die Lichtleitplatte 6 ohne Zuhilfenahme eines Werkzeugs an
dem Reflektorelement 10 wie vorgesehen angeordnet werden kann.
[0040] Die Lichtleitplatte 6 kann eine weitere Flachseite 66 aufweisen, die der zuerst genannten
Flachseite 64 gegenüberliegend angeordnet ist, wobei das Reflektorelement 10 derart
angeordnet ist, dass es unmittelbar und dabei vorzugsweise flächig an die weitere
Flachseite 66 grenzt. Außerdem kann das Reflektorelement 10 derart geformt sein, dass
es auch die Schmalseite 62 und/oder sämtliche weiteren Schmalseiten der Lichtleitplatte
6 flächig berührt, so dass sich das Reflektorelement 10 sozusagen dementsprechend
an die Lichtleitplatte 6 anschmiegt. Dies ist mit Bezug auf die Effizienz der Leuchte
vorteilhaft.
[0041] In Fig. 4 ist eine Explosionsdarstellung von Lichtabgabeelement 8, Reflektorelement
10 und Lichtleitplatte 8 gezeigt. Außerdem ist beispielhaft ein Piktogramm gezeigt,
mit dem das Lichtabgabeelement 8 versehen werden kann, so dass hierdurch, zumindest
teilweise, die Lichtabgabefläche 84 gebildet ist. Ferner ist auch das Dichtungselement
14 eingezeichnet.
[0042] Die in Fig. 4 gezeigten Bauteile der Leuchte lassen sich über die beschriebenen Rastverbindungen
R2 und
R3 sowie gegebenenfalls über eine Klebeverbindung zur Halterung des Dichtungselements
14 an dem Lichtabgabeelement 8 zu einer Baueinheit zusammensetzen, die - wie durch
die beiden langen Pfeile in Fig. 1 angedeutet - in einem Montageschritt als Ganzes
mit dem Leuchtengehäuse 2 über die zuerst genannte Rastverbindung
R1 verbunden werden kann, so dass sie allein hierdurch als Ganzes an dem Leuchtengehäuse
2 gehaltert ist.
[0043] Wie in den Figuren beispielhaft gezeigt, kann die erste Rastverbindung
R1 außerdem ein wenigstens ein weiteres Rastelement 86' aufweisen, sowie wenigstens
ein weiteres entsprechendes Gegenrastelement, wobei diese wenigstens beiden Elemente
analog zu den zuerst genannten entsprechenden Elementen 86, 24 ausgebildet sind.
[0044] Die zweite Rastverbindung
R2 zur Halterung des Reflektorelements 10 an dem Lichtabgabeelement 8 kann wenigstens
ein weiteres zweites Rastelement 88' sowie wenigstens eine entsprechende weitere Ausnehmungen
104' in dem Reflektorelement 10 aufweisen, die jeweils analog zu dem zuerst genannten
zweiten Reflektorelement 88 und der Ausnehmung 104 ausgebildet sind. Dies trägt auch
zur weitergehenden Versteifung des Lichtabgabeelements 8 bei.
[0045] Weiterhin können ein oder mehrere weitere Lichtdurchlassöffnungen 106' in dem Reflektorelemnet
10 für jede der weiteren LEDs 42' ausgebildet sein, so dass insbesondere für jede
der LEDs 42, 42' eine entsprechende Lichtdurchlassöffnung 106, 106' vorgesehen ist.
Entsprechend kann auch die weitere Rastverbindung
R3 zwischen der Lichtleitplatte 6 und dem Reflektorelement 10 mehrere Zapfen 68' und
mehrere zugehörige Aufnahmeöffnungen umfassen, wodurch die Halterung der Lichtleitplatte
6 an dem Reflektorelement 10 weitergehend verbessert sein kann.
[0046] Die soweit beschriebene Leuchte eignet sich als Anbauleuchte. In Fig. 5 ist eine
Variante der Leuchte gezeigt, die als Einbauleuchte ausgebildet ist.
1. Leuchte, aufweisend
- ein Leuchtengehäuse (2),
- ein Leuchtelement (4),
- eine Lichtleitplatte (6) mit einer Schmalseite (62) und einer Flachseite (64), wobei
das Leuchtelement (4) und die Lichtleitplatte (6) derart gestaltet und in dem Leuchtengehäuse
(2) angeordnet sind, dass ein von dem Leuchtelement (4) abgestrahltes Licht in die
Lichtleitplatte (6) über deren Schmalseite (62) eintritt und aus der Lichtleitplatte
(6) über deren Flachseite (64) austritt, sowie
- ein Lichtabgabeelement (8) mit einer Lichtabgabefläche (84), durch die eine Flächennormale
(N) festgelegt ist, wobei das Lichtabgabeelement (8) derart gestaltet und angeordnet
ist, dass das aus der Flachseite (64) der Lichtleitplatte (6) austretende Licht die
Leuchte in Richtung der Flächennormalen (N) über die Lichtabgabefläche (84) des Lichtabgabeelements (8) verlässt,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Lichtabgabeelement (8) ein Rastelement (86) für eine Rastverbindung (R1) mit dem Leuchtengehäuse (2) aufweist, wobei, in einer Projektion längs der Flächennormalen
(N) betrachtet, das Rastelement (86) vollständig innerhalb des von der Lichtabgabefläche
(84) umschriebenen Bereichs (B) angeordnet ist.
2. Leuchte nach Anspruch 1,
bei der das Lichtabgabeelement (8) eine, der Lichtabgabefläche (84) gegenüberliegende,
Innenfläche (81) aufweist, wobei das Rastelement (86) von der Innenfläche (81) abstehend
angeordnet ist, vorzugsweise in einem Abstand (a) von einer seitlichen Begrenzung (83) der Innenfläche (81).
3. Leuchte nach Anspruch 2,
bei der zwischen der Lichtleitplatte (6) und der Innenfläche (81) des Lichtabgabeelements
(8) ein weiterer Abstand (a2) besteht, der vorzugsweise zwischen 1 mm und 20 mm, besonders
bevorzugt zwischen 3 mm und 10 mm beträgt.
4. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
weiterhin aufweisend
- ein Reflektorelement (10), das die Lichtleitplatte (6) umfassend an dem Lichtabgabeelement
(8) angeordnet ist.
5. Leuchte nach Anspruch 4,
bei der das Reflektorelement (10) über eine zweite Rastverbindung (R2) an dem Lichtabgabeelement (8) gehaltert ist.
6. Leuchte nach Anspruch 5,
bei der das Lichtabgabeelement (8) ein zweites Rastelement (88) aufweist, das Teil
der zweiten Rastverbindung (R2) ist, wobei vorzugsweise das Reflektorelement (10) eine Ausnehmung (104) aufweist,
durch die hindurch sich das zweite Rastelement (88) erstreckt.
7. Leuchte nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
weiterhin aufweisend
- ein Dichtungselement (14), das dichtend zwischen dem Lichtabgabeelement (8) und
dem Leuchtengehäuse (2) angeordnet ist.
8. Leuchte nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
bei der das Reflektorelement (10) eine Durchgangsöffnung (102) oder eine Einbuchtung
aufweist, wobei das Rastelement (86) sich durch die Durchgangsöffnung (102) bzw. durch
die Einbuchtung hindurch erstreckend angeordnet ist.
9. Leuchte nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
bei der das Reflektorelement (10) eine Lichtdurchlassöffnung (106) aufweist, die derart
angeordnet ist, dass das von dem Leuchtelement (4) abgestrahlte Licht durch die Lichtdurchlassöffnung
(106) hindurchtritt, bevor es in die Lichtleitplatte (6) über deren Schmalseite (62)
eintritt.
10. Leuchte nach einem der Ansprüche 4 bis 9,
bei der das Reflektorelement (10) einen sich zwischen der Lichtleitplatte (6) und
dem Lichtabgabeelement (8) erstreckenden Flächenbereich (108) aufweist, der in Richtung
auf das Lichtabgabeelement (8) zu divergierend geformt ausgebildet ist.
11. Leuchte nach einem der Ansprüche 4 bis 10,
bei der die Lichtleitplatte (6) über eine weitere Rastverbindung (R3) mit dem Reflektorelement (10) verbunden ist.
12. Leuchte nach einem der Ansprüche 4 bis 11,
bei der die Lichtleitplatte (6) eine weitere Flachseite (66) aufweist, die der zuerst
genannten Flachseite (64) gegenüberliegend angeordnet ist, wobei das Reflektorelement
(10) derart angeordnet ist, dass es unmittelbar und dabei vorzugsweise flächig an
die weitere Flachseite (66) grenzt.
13. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der das Lichtabgabeelement (8) aus Kunststoff besteht und vorzugsweise als Spritzgussteil
ausgebildet ist.