GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die Erfindung betrifft die Unterbringung und Schutz von Speicherkarten. Insbesondere
betrifft die Erfindung eine scheckkartenformatige Vorrichtung, die Verwendung einer
scheckkartenformatigen Vorrichtung, ein Verfahren zum geschützten Transport einer
elektrischen Speicherkarte sowie ein Verfahren zur Herstellung einer scheckkartenformatigen
Vorrichtung.
TECHNOLOGISCHER HINTERGRUND
[0002] Eine Vielzahl elektronischer Geräte beinhalten heutzutage elektronische Speicherkarten.
Damit können beispielsweise Benutzerinformation hinsichtlich der Identität des Benutzers,
eines möglichen Guthabens des Benutzers oder sonstiger gespeicherter Daten an das
elektronische Gerät bereitgestellt werden. Gerade im Bereich der mobilen Kommunikation,
in dem Mobiltelefone, persönliche digitale Assistenten (PDA) oder auch Navigationsgeräte
und GPS-Empfänger zum Einsatz kommen, werden elektronische Speicherkarten in das jeweilige
elektronische Gerät eingeführt.
[0003] Bei der Benutzung von Mobiltelefonen innerhalb verschiedener Nationen und damit innerhalb
verschiedener Netze nationaler Telekommunikationsanbieter sind unterschiedliche SIM-Karten
notwendig. Im Fall eines international reisenden Mobiltelefonbenutzers bedeutet dies,
dass eine Vielzahl von Mobiltelefonen mitgeführt werden muss, beispielsweise je ein
Mobiltelefon pro zu bereisendes Land. Andernfalls ist der Benutzer bei Mitführung
nur eines Mobiltelefons gezwungen, die SIM-Karten jeweils vor Einwählen in ein neues
nationales Kommunikationsnetz auszutauschen. Die nicht im Mobiltelefon mitgeführten
SIM-Karten müssen dann separat aufbewahrt werden, ohne dass die elektrischen Kontakte
der SIM-Karte während der Aufbewahrung außerhalb des Mobiltelefons darunter leiden.
Dabei wäre es wünschenswert, wenn eine Zuordnung der Vielzahl der SIM-Karten zu der
jeweiligen Telefonnummer, eventuell auch zu dem jeweiligen PIN, eindeutig gegeben
ist.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
[0004] Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten Transport für elektronische
Speicherkarten anzugeben.
[0005] Es sind eine scheckkartenformatige Vorrichtung, die Verwendung einer scheckkartenformatigen
Vorrichtung, ein Verfahren zum geschützten Transport einer elektronischen Speicherkarte
sowie ein Verfahren zur Herstellung einer scheckkartenformatigen Vorrichtung gemäß
den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche angegeben. Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0006] Die beschriebenen Ausführungsbeispiele betreffen gleichermaßen die scheckkartenformatige
Vorrichtung, die Verwendung, das Transportverfahren und das Herstellungsverfahren.
Mit anderen Worten können Merkmale, die im Folgenden mit Bezug auf die Vorrichtung
beschrieben werden, genauso hinsichtlich der Verwendung, hinsichtlich des Transportverfahrens
und / oder des Herstellungsverfahrens implementiert werden und umgekehrt.
[0007] Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine scheckkartenformatige Vorrichtung
zur geschützten Fixierung von elektronischen Speicherkarten und zum Transport derselben
in einem Scheckkartenfach einer Geldbörse angegeben. Dabei weist die scheckkartenformatige
Vorrichtung eine erste Aufnahmeeinrichtung auf. Die erste Aufnahmeeinrichtung ist
zur wiederholten Aufnahme der elektronischen Speicherkarte mit ersten geometrischen
Abmessungen ausgeführt. Dabei weist die scheckkartenformatige Vorrichtung ein Format
derart auf, dass die Vorrichtung in ein Scheckkartenfach einer Geldbörse einführbar
ist. Weiterhin weist die Vorrichtung eine Länge und eine Breite auf, die eine erste
Hauptoberfläche der Vorrichtung bestimmen. Die erste Aufnahmeeinrichtung nimmt weniger
als die Hälfte der ersten Hauptoberfläche ein.
[0008] Dabei kann unter dem Begriff scheckkartenformatige Vorrichtung jede Vorrichtung mit
den geometrischen Abmessungen einer Scheckkarte verstanden werden, die zur dauerhaften
und geschützten Fixierung einer Speicherkarte ausgeführt ist, so dass die Speicherkarte
mittels der Vorrichtung geschützt transportiert werden kann.
[0009] Mit der scheckkartenformatigen Vorrichtung wird somit ein Einsatz für ein Scheckkartenfach
einer Geldbörse bereitgestellt, welcher Einsatz zur Aufnahme der elektronischen Speicherkarte
ausgeführt ist.
[0010] Die Vorrichtung kann daher die geometrischen Abmessungen einer handelsüblichen Scheckkarte
aufweisen.
[0011] Die Aufnahmeeinrichtung der Vorrichtung kann zur mechanischen Halterung der elektronischen
Speicherkarte ausgeführt sein. Dabei kann die Aufnahme als eine mechanische Fixierung
der elektronischen Speicherkarte innerhalb der scheckkartenformatigen Vorrichtung
gewährleistet werden.
[0012] Weiterhin kann die Vorrichtung derart ausgeführt sein, dass bei der Aufnahme der
Speicherkarte deren Gegenstand vollständig durch die Vorrichtung aufgenommen wird.
Damit ist gewährleistet, dass die Vorrichtung ohne eine einzusetzende Speicherkarte
und mit eingesetzter Speicherkarte die gleichen äußeren Maße aufweist. Die scheckkartenformatige
Vorrichtung ändert daher ihre äußeren Abmessungen bei der Einsetzung einer Speicherkarte
nicht.
[0013] Mit anderen Worten weist die erfindungsgemäße Vorrichtung die geometrischen Abmessungen
einer Scheckkarte auf und ist zur dauerhaften Fixierung einer elektronischen Speicherkarte
ausgeführt, so dass die Speicherkarte geschützt transportiert werden kann. Die Abmessungen
der Vorrichtung sind den Abmessungen einer Scheckkarte gemäß der DIN-Norm für Scheckkarten
derart ähnlich, dass die Vorrichtung in ein Scheckkartenfach einer Geldbörse mit oder
ohne die aufzunehmende Speicherkarte reversibel und widerholt eingeführt werden kann.
Jedoch sind Abweichungen von den handelsüblichen Scheckkartengrößen möglich. Gemäß
der vorliegenden Erfindung sind jedoch nur solche Abweichungen der geometrischen Abmessungen
der Vorrichtung von einer handelsüblichen Scheckkarte möglich, so dass die Vorrichtung
immer noch in ein Scheckkartenfach einer Geldbörse eingeführt werden kann.
[0014] Mit anderen Worten ist die scheckkartenformatige Vorrichtung in ihrer Größe derart
dimensioniert, dass sie durch die Innenwandungen eines Scheckkartenfachs einer Geldbörse
fixiert und/oder gehalten werden kann.
[0015] Unter dem Begriff elektronische Speicherkarte kann im Kontext der Erfindung beispielsweise
verstanden werden: SIM-Karte, Micro-SIM-Karte, Kompaktflash-Karte Typ 1 oder 2, Compaktflash
ATA Serial Transfer (CFast) Typ 1 oder 2, Multimediacard (MMC), RS-MMC, MMC Mobile,
MMC Micro, Secure Digital Memory Card (SD), SDHC, SDXC, Mini-SD, Mini-SDHC, T-Flash,
Transflash, Micro-SD, Micro-SDHC, Micro-SDXC, Smartmedia (SM), Solid-State Floppy
Disk Card (SSFDC) oder einer xD-Picture Card (xD).
[0016] Im Folgenden wird somit unter dem Begriff Speicherkarte ein kompaktes, wiederbeschreibbares
Speichermedium verstanden, auf dem beliebige Daten wie Text, Bilder, Audio und Video
gespeichert werden können.
[0017] Mittels der erfindungsgemäßen scheckkartenformatigen Vorrichtung wird ein geordneter
und geschützter Transport mehrerer elektronischer Speicherkarten innerhalb der Geldbörse
möglich. Weiterhin können Beschriftungsfelder auf der Vorrichtung vorgesehen sein,
um beispielsweise die zugehörige Telefonnummer oder den Providernamen reversibel einzutragen.
Das kann beispielsweise analog mit einem Stift erfolgen oder auch elektronisch, indem
Daten der elektronischen Speicherkarte ausgelesen und auf dem Beschriftungs- bzw.
Anzeigefeld angezeigt werden.
[0018] Durch die Portabilität der scheckkartenformatigen Vorrichtung kann eine Speicherkarte,
welche nicht in dem elektronischen Gerät verwendet wird, sicher und geschützt aufbewahrt
werden, ohne dass beispielsweise ein mechanischer Abrieb an den Kontaktstellen der
Speicherkarte zu befürchten ist.
[0019] Mit anderen Worten ist die Fläche der Aufnahmeeinrichtung maximal halb so groß wie
die erste Hauptoberfläche der scheckkartenformatigen Vorrichtung. Die Vorrichtung
weist also ein Format einer üblichen Scheckkarte auf, wohingegen die erste Aufnahmeeinrichtung
und falls gewünscht auch eine zweite Aufnahmeeinrichtung eine maximal halb so große
Fläche innerhalb der scheckkartenformatigen Vorrichtung einnimmt. Dabei bezieht sich
die Größenangabe der ersten Aufnahmeeinrichtung lediglich auf diejenige mechanische
Einheit, welche für die Aufnahme nur einer Speicherkarte ausgeführt ist.
[0020] Mit anderen Worten soll im Kontext der vorliegenden Erfindung der Begriff Aufnahmeeinrichtung
nicht als die Summe mehrerer einzelner Aufnahmeeinrichtungen verstanden werden, die
jeweils zur Aufnahme einer einzigen Speicherkarte ausgeführt sind. Dies wird zweifelsfrei
aus beispielsweise der unten beschriebenen Fig. 2 ersichtlich, bei der vier verschiedene
Aufnahmeeinrichtungen in einer scheckkartenformatigen Vorrichtung gezeigt sind. Insgesamt
sind die vier Aufnahmeeinrichtungen größer als die Hälfte der ersten Hauptoberfläche.
Einzeln jedoch erfüllt jede Aufnahmeeinrichtungen dass Kriterium, kleiner zu sein,
als Hälfte der ersten Hauptoberfläche der scheckkartenformatigen Vorrichtung.
[0021] Damit unterscheidet sich die vorliegende Erfindung deutlich von Gehäusen aus beispielsweise
Kunststoff, in welche ganze Scheckkarten selbst eingeführt werden können.
[0022] Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die scheckkartenformatige
Vorrichtung eine Länge und eine Breite einer Scheckkarte auf.
[0023] Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Format der scheckkartenformatigen
Vorrichtung bestehend aus einer Länge, einer Breite und einer Dicke ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus den drei Kombinationen erstens Länge = 85,6 mm x Breite =
53,98 mm x Dicke = 0,76 mm, zweitens Länge = 66 mm x Breite = 33 mm x Dicke = 0,76
mm, und drittens Länge = 25 mm x Breite = 15 mm x Dicke = 0,76 mm.
[0024] Dabei entnimmt der einschlägig tätige Fachmann, dass diese vorgenannten Formatangaben
Abmessungen entsprechen, die nach ISO 7816 standardisiert sind. Gleichzeitig entnimmt
der Fachmann der vorliegenden Erfindung, dass der Bereich der Erfindung nicht verlassen
wird, wenn Abweichungen von diesen vorgenannten Formaten realisiert werden, die jedoch
immer noch die Funktionalität der scheckkartenformatigen Vorrichtung verwirklichen,
diese in ein Scheckkartenfach einer Geldbörse einzuführen, so dass diese durch die
Innenwandungen des Scheckkartenfachs gehalten wird.
[0025] Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die erste Aufnahmeeinrichtung
eine Größe einer SIM-Karte auf, so dass mit der ersten Aufnahmeeinrichtung eine SIM-Karte
mechanisch in oder an der Vorrichtung fixierbar ist.
[0026] Weiterhin ist es möglich, die erste Aufnahmeeinrichtung hinsichtlich ihres Formats
derart auszuführen, dass ein Formschluss und/oder Kraftschluss zwischen einer einzusetzenden
SIM-Karte und der Aufnahmeeinrichtung hergestellt wird. Damit kann insgesamt dem Problem
begegnet werden, dass auf Reisen in verschiedene Nationen eine Vielzahl von SIM-Karten
für die jeweiligen nationalen Telefonnetze mitgeführt und geschützt transportiert
werden müssen.
[0027] Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die scheckkartenformatige
Vorrichtung eine erste Hauptoberfläche und eine zweite Hauptoberfläche auf, wobei
die erste Aufnahmeeinrichtung als Ausnehmung zwischen der ersten und zweiten Hauptoberfläche
ausgeführt ist.
[0028] Die Ausnehmung stellt damit ein Volumen zwischen der ersten und zweiten Hauptoberfläche
der Vorrichtung bereit, welches zur Aufnahme der elektronischen Speicherkarte ausgeführt
ist. Dabei kann die Ausnehmung beispielsweise in ihrer Breite und Länge der Breite
und Länge einer SIM-Karte entsprechen. Aber auch andere Formate der Ausnehmung sind
möglich.
[0029] Weiterhin ist es möglich, dass die Ausnehmung nicht über die ganze Dicke der scheckkartenformatigen
Vorrichtung verläuft, sondern gewisse Überstände bzw. Vorsprünge der ersten Hauptoberfläche
und/oder zweiten Hauptoberfläche über die Ausnehmung vorhanden sind. Dabei können
solche Überstände zur mechanischen Fixierung der einzusetzenden Speicherkarte ausgeführt
sein. Weiterhin kann die Ausnehmung derart ausgeführt sein, dass ein wiederholtes
Einführen und Herausnehmen der Speicherkarte in die Vorrichtung ermöglicht wird.
[0030] Weiterhin sind mit dem Begriff Hauptoberfläche die beiden größten Oberflächen eines
dreidimensional rechteckigen, scheckkartenformatigen Gegenstandes bezeichnet.
[0031] Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Ausnehmung eine
Breite auf, die einer Breite einer SIM-Karte entspricht.
[0032] Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die scheckkartenformatige
Vorrichtung einen ersten Vorsprung auf, wobei der erste Vorsprung in der ersten Hauptoberfläche
liegt und wobei sich der Vorsprung über die Ausnehmung erstreckt.
[0033] Mit anderen Worten ist die scheckkartenformatige Vorrichtung derart ausgeführt, dass
ein Zwischenraum zwischen den beiden Hauptoberflächen zur Aufnahme der Speicherkarte
entsteht, über diesen Zwischenraum jedoch Teile der ersten und zweiten Hauptoberfläche
hineinragen, so dass die eingesetzte Speicherkarte mechanisch gehalten wird. Durch
den ersten Vorsprung in der ersten Hauptoberfläche wird dadurch eine aufzunehmende
Speicherkarte in erster vertikaler Richtung fixiert. Beispielsweise kann auch ein
zweiter Vorsprung innerhalb der zweiten Hauptoberfläche über der Ausnehmung vorhanden
sein, so dass eine Speicherkarte in eine zweite vertikale Richtung mechanisch gehalten
wird, die zur ersten Richtung entgegengesetzt ist. Durch diesen ersten und/oder zweiten
Vorsprung wird die elektronische Speicherkarte am Herausfallen aus der scheckkartenformatigen
Vorrichtung gehindert.
[0034] Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die zweite Hauptoberfläche
einen Fixierungsboden zur mechanischen Fixierung der elektronischen Speicherkarte
auf. Dabei befindet sich der Fixierungsboden im Bereich der Ausnehmung und begrenzt
räumlich die Ausnehmung.
[0035] Mit anderen Worten ist die erste Aufnahmeeinrichtung derart ausgeführt und in die
scheckkartenformatige Vorrichtung integriert, dass die zweite Hauptoberfläche der
Vorrichtung einen Fixierungsboden darstellt. Dieser Boden kann ebenso den gewünschten
mechanischen Schutz für die Speicherkarte bereitstellen. Mit anderen Worten wird in
der Vorrichtung ein Volumen zur Aufnahme der Speicherkarte bereitgestellt, welches
Volumen an seiner Ober- oder Unterseite durch entweder die erste Hauptoberfläche oder
die zweite Hauptoberfläche der Vorrichtung begrenzt wird. Dies kann beispielsweise
der Fig. 2 entnommen werden, in welcher die erste Hauptoberfläche 200 und die zweite
Hauptoberfläche 201 sowie der Fixierungsboden 204 gezeigt sind.
[0036] Dabei können der Vorsprung und/oder der Fixierungsboden derart ausgeführt sein, dass
ein mechanischer Schutz für die einzusetzende Speicherkarte bereitgestellt wird. Gemäß
einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die zweite Hauptoberfläche
im Bereich der Ausnehmung eine Öffnung auf, wobei die Öffnung ein Herauslösen einer
eingesetzten elektrischen Speicherkarte per Hand ermöglicht.
[0037] Um eine wiederholte Aufnahme und Herausnahme der Speicherkarte in und aus der Aufnahmeeinrichtung
heraus zu ermöglichen, wird Öffnung bereitgestellt, mittels welcher per Hand die Speicherkarte
aus der Aufnahmevorrichtung herausgelöst werden kann.
[0038] Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die scheckkartenformatige
Vorrichtung weiterhin eine Ausleseeinrichtung und eine Anzeigeeinrichtung auf. Dabei
ist die Ausleseeinrichtung zum Auslesen von ersten Daten einer eingesetzten elektrischen
Speicherkarte ausgeführt und die Anzeigeeinrichtung ist zum Anzeigen der ersten Daten
ausgeführt.
[0039] Mit anderen Worten ist die Vorrichtung in der Lage, mittels der Ausleseeinrichtung
Daten der eingesetzten Speicherkarte auszulesen. Beispielsweise kann dadurch die Telefonnummer,
welche auf der beispielsweise eingesetzten SIM-Karte gespeichert ist, auf oder mittels
der Anzeigeeinrichtung dem Benutzer dargestellt werden. Auch können Informationen
wie das Guthaben, der Provider oder andere gespeicherte Daten ausgelesen und beispielsweise
auf einem Speichermedium der scheckkartenformatigen Vorrichtung zwischengespeichert
werden.
[0040] Dabei kann die Anzeigeeinrichtung beispielsweise als Liquid Crystal Display (LCD),
als Light Emitting Diode (LED) oder auch beispielsweise als Organic Light Emitting
Diode (OLED) ausgeführt sein. Jedoch ist unter dem Begriff Anzeigeeinrichtung jedwede
Vorrichtung zu verstehen, die dem Benutzer die von der Speicherkarte ausgelesenen
Informationen und/oder Daten optisch darstellen kann.
[0041] Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die scheckkartenformatige
Vorrichtung derart ausgeführt, dass einem Benutzer die ersten Daten der eingesetzten
elektronischen Speicherkarte automatisch nach Aufnahme der Speicherkarte durch die
Aufnahmeeinrichtung auf der Anzeigeeinrichtung angezeigt wird.
[0042] Weiterhin ist es auch möglich, gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel, dass der
Benutzer beispielsweise einen Anzeigeknopf der Vorrichtung betätigen muss, damit die
Information der Speicherkarte ausgelesen und angezeigt wird. Weiterhin kann pro Anzeigeeinrichtung
jeweils ein Anzeigeknopf durch die Vorrichtung bereitgestellt werden.
[0043] Mit anderen Worten ist die Ausleseeinrichtung zur Datenübertragung von der Speicherkarte
auf die Vorrichtung ausgeführt. Falls gewünscht, kann durch die scheckkartenformatige
Vorrichtung eine Energiequelle für die Datenübertragung und/oder für die Anzeigeeinrichtung
bereitgestellt werden. Weiterhin ist es möglich, durch externe elektromagnetische
Strahlung Energie für die Vorrichtung bereitzustellen. Beispielsweise kann diese Energie
durch einen RFID-Schwingkreis, der in der scheckkartenformatigen Vorrichtung enthalten
sein kann, die Energie solcher elektromagnetischer Strahlung empfangen und für die
Ausleseeinrichtung und/oder Anzeigeeinrichtung bereitgestellt werden.
[0044] Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die scheckkartenformatige Vorrichtung
zum Auslesen und Anzeigen von ersten Daten einer eingesetzten elektrischen Speicherkarte
ausgeführt, wobei die ersten Daten ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Rufnummer,
Guthaben, und Provider.
[0045] Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Vorrichtung eine
zweite Aufnahmeeinrichtung auf, wobei die zweite Aufnahmeeinrichtung in einer Ebene
mit der ersten Aufnahmeeinrichtung liegt. Weiterhin ist die zweite Aufnahmeeinrichtung
zur wiederholten Aufnahme einer zweiten elektrischen Speicherkarte mit zweiten geometrischen
Abmessungen ausgeführt.
[0046] Beispielsweise können die Formate bzw. geometrischen Abmessungen der ersten und zweiten
Aufnahmeeinrichtung gleich sein. Jedoch ist es auch möglich, unterschiedliche geometrische
Abmessungen bzw. Formate bezüglich der beiden Aufnahmeeinrichtungen in die Vorrichtung
zu integrieren. Beispielsweise kann die erste Aufnahmeeinrichtung das Format einer
SIM-Karte aufweisen und die zweite Aufnahmeeinrichtung das Format einer Micro-SD-Karte
aufweisen. Jedoch sind auch andere Kombinationen möglich.
[0047] Dadurch kann dem Benutzer eine portable Vorrichtung bereitgestellt werden, die innerhalb
eines Scheckkartenfachs einer Geldbörse beispielsweise mehrere SIM-Karten sicher fixiert
und platzsparend verstaut. Dadurch ist es möglich, dass dem Benutzer eine portable,
platzsparende Aufbewahrungsmöglichkeit für eine Mehrzahl verschiedener Speicherkarten
bereitgestellt wird, mit der er alle in der Geldbörse geordnet und geschützt aufbewahren
und transportieren kann.
[0048] Weiterhin ist die Größe der Aufnahmeeinrichtung derart an die Größe der Speicherkarte
angepasst, dass bei einem durchschnittlichen Transport innerhalb einer Geldbörse die
Speicherkarte ortsfest innerhalb der Aufnahmeeinrichtung fixiert wird. Mit anderen
Worten wird die Speicherkarte durch die Aufnahmeeinrichtung ortsfest aufgenommen und/oder
fixiert.
[0049] Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist zumindest die erste Aufnahmeeinrichtung
derart ausgeführt, dass durch Einschieben der elektrischen Speicherkarte in die erste
Aufnahmeeinrichtung eine mechanische Fixierung der elektrischen Speicherkarte zustande
kommt.
[0050] Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die scheckkartenformatige
Vorrichtung aus einem Kunststoff mittels eines Spritzgussverfahrens hergestellt.
[0051] Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Verwendung einer scheckkartenformatigen
Vorrichtung gemäß einem der vorangegangenen oder nachfolgenden Ausführungsbeispiele
zur geschützten Fixierung einer elektrischen Speicherkarte angegeben.
[0052] Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein Verfahren zum geschützten
Transport einer elektrischen Speicherkarte in einer scheckkartenformatigen Vorrichtung
angegeben. Das Verfahren weist den Schritt Bereitstellen einer scheckkartenformatigen
Vorrichtung mit einer ersten Aufnahmeeinrichtung auf, wobei die erste Aufnahmeeinrichtung
zur Aufnahme der elektrischen Speicherkarte mit ersten geometrischen Abmessungen ausgeführt
ist. Die erste Aufnahmeeinrichtung nimmt dabei weniger als die Hälfte einer Gesamtfläche
der scheckkartenformatigen Vorrichtung ein. Weiterhin weist das Verfahren den Schritt
Einführen der scheckkartenformatigen Vorrichtung in ein Scheckkartenfach einer Geldbörse
auf.
[0053] Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung kann das Verfahren zusätzlich
den Schritt Auslesen von ersten Daten einer eingesetzten elektrischen Speicherkarte
durch eine Ausleseeinrichtung der Vorrichtung aufweisen. Anschließend kann das Anzeigen
der ausgelesenen Daten durch eine Anzeigeeinrichtung der Vorrichtung erfolgen.
[0054] Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
einer scheckkartenformatigen Vorrichtung zur geschützten Fixierung und zum Transport
von elektronischen Speicherkarten in einem Scheckkartenfach einer Geldbörse angegeben.
Das Verfahren weist den Schritt Spritzgießen eines Kunststoffs zu einer scheckkartenformatigen
Vorrichtung auf. Dabei weist die scheckkartenformatige Vorrichtung eine erste Aufnahmeeinrichtung
auf und die erste Aufnahmeeinrichtung ist zur Aufnahme der elektrischen Speicherkarte
mit ersten geometrischen Abmessungen ausgeführt. Weiterhin nimmt die Aufnahmeeinrichtung
weniger als die Hälfte einer Gesamtfläche der scheckkartenformatigen Vorrichtung ein.
[0055] Im Folgenden werden mit Verweis auf die Figuren bevorzugte Ausführungsbeispiele der
Erfindung beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer scheckkartenformatigen Vorrichtung
in einer Geldbörse gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 2 bis 4 zeigen schematische Darstellungen einer scheckkartenformatigen Vorrichtung
gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen der Erfindung.
Fig. 5 und 6 zeigen Flussdiagramme eines Verfahrens gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen
der Erfindung.
Fig. 7 zeigt ein Flussdiagramm eines weiteren Verfahrens gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
[0056] Die Darstellungen in den Figuren sind schematisch und nicht maßstäblich.
[0057] In den folgenden Figurenbeschreibungen werden für die gleichen oder ähnlichen Elemente
die gleichen Bezugsziffern verwendet.
[0058] Fig. 1 zeigt eine scheckkartenformatige Vorrichtung 100, die eine erste Aufnahmeeinrichtung
104 aufweist. Dabei ist die erste Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme der elektronischen
Speicherkarte 101 ausgeführt. Weiterhin weist die Vorrichtung 100 ein Format derart
auf, dass sie in ein Scheckkartenfach 102 einer Geldbörse 103 einführbar ist. Weiterhin
ist in Fig. 1 zu sehen, dass die Vorrichtung eine Länge 105 und eine Breite 106 aufweist,
die eine erste Hauptoberfläche 113 der Vorrichtung bestimmen. Auch ist zu sehen, dass
die erste Aufnahmeeinrichtung 104 weniger als die Hälfte der ersten Hauptoberfläche
113 einnimmt. Dabei ist im Kontext der Erfindung unter einer Aufnahmeeinrichtung jeweils
eine mechanische Einheit zu verstehen, die eine Speicherkarte aufnimmt und beabstandet
und räumlich getrennt von eventuell weiteren vorhandenen Aufnahmeeinrichtungen in
die scheckkartenformatige Vorrichtung eingearbeitet sind. Weiterhin ist die Dicke
107 der Vorrichtung 100 dargestellt.
[0059] Fig. 2 zeigt eine scheckkartenformatige Vorrichtung 100 mit einer ersten Aufnahmeeinrichtung
104, welche beabstandet und separat zur zweiten Aufnahmeeinrichtung 108 ausgeführt
ist. Weiterhin sind die beiden zusätzlichen Aufnahmeeinrichtungen 110 und 111 gezeigt,
welche jeweils ebenso separat und durch Wandungen 114 der Vorrichtung 100 voneinander
getrennt sind. Dabei ist zu sehen, dass jede der gezeigten Aufnahmeeinrichtungen 104,
108, 110 und 111 jeweils weniger als die Hälfte der ersten Hauptoberfläche 113 der
scheckkartenformatigen Vorrichtung 100 einnimmt.
[0060] Die scheckkartenformatige Vorrichtung weist eine Länge 105, eine Breite 106 und eine
Dicke 107 auf. Diese kann beispielsweise entsprechend der ISO-Norm 7816 ausgeführt
sein. Jedoch sind auch Abweichungen davon derart erlaubt, dass die Vorrichtung immer
noch in ein Scheckkartenfach einer Geldbörse einführbar ist. Es ist weiterhin eine
zweite elektronische Speicherkarte 109 gezeigt, welche in den Einschiebeslot bzw.
in die Ausnehmung 115 eingeführt ist. Die weitere elektronische Speicherkarte 112
ist im uneingesetzten Zustand gezeigt, jedoch ist mit dem Pfeil 206 angedeutet, dass
diese durch Einschieben in die weitere Aufnahmeeinrichtung 110 ebenfalls an der Vorrichtung
110 wiederholt fixiert werden kann. Dabei kann die Speicherkarte 112 beispielsweise
die Größe einer SIM-Karte aufweisen und die Aufnahmeeinrichtung 110 kann eine entsprechende
Breite und entsprechende Länge für die Aufnahme einer SIM-Karte aufweisen.
[0061] Weiterhin ist gezeigt, dass die Vorrichtung 100 eine erste Hauptfläche 200, welche
mit der ersten Hauptoberfläche 113 übereinstimmt und eine zweite Hauptfläche 201 aufweist.
Dabei ist die Aufnahmeeinrichtung 104 als Ausnehmung 202 zwischen der ersten und zweiten
Hauptfläche ausgeführt.
[0062] Weiterhin weist die Vorrichtung 100 mehrere Vorsprünge 203 auf, wobei diese in der
ersten Hauptfläche 200 liegen. Ebenso erstrecken sich die Vorsprünge 203 über die
Ausnehmungen 202, so dass eine eingesetzte elektronische Speicherkarte mechanisch
durch die Vorsprünge fixiert wird. Dadurch werden die beiden gezeigten Speicherkarten
101 und 109 in eine erste vertikale Richtung 207 und in eine zweite vertikale Richtung
208 fixiert.
[0063] Weiterhin zeigt Fig. 2, dass die scheckkartenformatige Vorrichtung einen Fixierungsboden
204 innerhalb der zweiten Hauptfläche 201 aufweist. Dabei begrenzt der Fixierungsboden
204 im Bereich der Ausnehmung 202 diese Ausnehmung räumlich. Dadurch kann ein besonderer
Schutz für die einzusetzende elektronische Speicherkarte bereitgestellt werden, so
dass beispielsweise elektrische Kontakte beim Transport mittels der erfindungsgemäßen
Vorrichtung unbeschädigt bleiben.
[0064] Weiterhin weist die zweite Hauptfläche 201 im Bereich der Ausnehmung 202 Öffnungen
205 auf, die sich im jeweiligen Bereich einer Ausnehmung einer Aufnahmeeinrichtung
befinden. Dadurch kann ein einfacheres Auslösen einer eingesetzten elektrischen Speicherkarte
per Hand ermöglicht werden.
[0065] Fig. 3 zeigt eine weitere scheckkartenformatige Vorrichtung gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel der Erfindung. In diesem Ausführungsbeispiel sind vier separat
angeordnete und baulich getrennte Aufnahmeeinrichtungen 104, 108, 110 und 111 gezeigt.
Auch diese Vorrichtung 100 weist eine Länge 105 und eine Breite 106 derart auf, dass
die Vorrichtung in ein Scheckkartenfach einer Geldbörse ist. In der Draufsicht der
Fig. 3 sind die Vorsprünge 203 deutlich zu sehen, so dass deren Erstreckung über die
Ausnehmung 202 erkennbar ist.
[0066] Fig. 4 zeigt eine scheckkartenformatige Vorrichtung 100, welche drei Aufnahmeeinrichtungen
104, 108 und 110 aufweist. Dabei haben die drei Aufnahmeeinrichtungen unterschiedliche
Formate. Weiterhin sind zwei elektronische Speicherkarten 101 und 109 im aufgenommenen
Zustand gezeigt. Ebenso ist eine Ausleseeinrichtung 400 und eine Anzeigeeinrichtung
401 in der Vorrichtung 100 enthalten. Die Ausleseeinrichtung kann beispielsweise als
Mikrochip ausgeführt sein, die mittels Datenverbindungen 402 sowohl an die Aufnahmeeinrichtungen
sowie auch mit der Anzeigeeinrichtung 401 verbunden ist. Die Ausleseeinrichtung ist
zum Auslesen von ersten Daten einer eingesetzten elektrischen Speicherkarte 101 ausgeführt
und die Anzeigeeinrichtung 401 ist zum Anzeigen der ersten Daten ausgeführt.
[0067] Aufgrund des Scheckkartenformats kann auch diese Aufbewahrungs- und Anzeigevorrichtung
in einem Scheckkartenfach einer Geldbörse transportiert werden und es können Daten
wie Restguthaben, Telefonnummer einer beispielsweise eingesetzten SIM-Karte angezeigt
werden. Zusätzlich kann auch ein Auswählmechanismus 404 in der Vorrichtung 100 enthalten
sein, womit der Benutzer die Aufnahmeeinrichtung der Vorrichtung 100 auswählen kann,
von der die Daten ausgelesen werden können. Weiterhin ist es selbstverständlich auch
möglich, eine Ausleseeinrichtung und Anzeigeeinrichtung für jeweils jede Aufnahmeeinrichtung
separat bereitzustellen.
[0068] Fig. 5 zeigt ein Flussdiagramm gemäß einem erfindungsgemäßen Verfahren zum geschützten
Transport einer elektrischen Speicherkarte in einer scheckkartenformatigen Vorrichtung.
Das Verfahren in einem ersten Schritt das Bereitstellen einer scheckkartenformatigen
Vorrichtung mit einer ersten Aufnahmeeinrichtung auf, was mit Schritt S1 bezeichnet
ist. Dabei ist die erste Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme der elektrischen Speicherkarte
mit ersten geometrischen Abmessungen ausgeführt und die erste Aufnahmeeinrichtung
nimmt weniger als die Hälfte einer
[0069] Fig 6 zeigt das Verfahren der Fig. 5 mit zwei zusätzlichen Verfahrensschritten. Mit
S3 ist der Verfahrensschritt des Auslesens von ersten Daten einer eingesetzten elektrischen
Speicherkarte durch eine Ausleseeinrichtung der Vorrichtung bezeichnet. Anschließend
kann das Anzeigen der ausgelesenen Daten durch eine Anzeigeeinrichtung der Vorrichtung
erfolgen, was mit S4 dargestellt ist.
[0070] Fig. 7 zeigt ein Herstellungsverfahren für eine scheckkartenformatige Vorrichtung
zur geschützten Fixierung und zum Transport von elektronischen Speicherkarten in einem
Scheckkartenfach einer Geldbörse gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Das Verfahren weist den mit T1 bezeichneten Schritt des Spritzgießens eines Kunststoffes
zu einer scheckkartenformatigen Vorrichtung auf, wobei die scheckkartenformatige Vorrichtung
eine erste Aufnahmeeinrichtung aufweist. Weiterhin ist die erste Aufnahmeeinrichtung
zur wiederholten Aufnahme der elektronischen Speicherkarte mit ersten geometrischen
Abmessungen ausgeführt.
[0071] Die Vorrichtung weist eine Länge und eine Breite auf, die eine erste Hauptoberfläche
der Vorrichtung bestimmen, wobei die erste Aufnahmeeinrichtung weniger als die Hälfte
der ersten Hauptoberfläche einnimmt.
1. Scheckkartenformatige Vorrichtung (100) zur geschützten Fixierung von elektronischen
Speicherkarten (101) und zum Transport derselben in einem Scheckkartenfach einer Geldbörse,
die scheckkartenformatige Vorrichtung aufweisend:
eine erste Aufnahmeeinrichtung (104),
wobei die erste Aufhahmeeinrichtung zur wiederholten Aufnahme der elektronischen Speicherkarte
mit ersten geometrischen Abmessungen ausgeführt ist,
wobei die scheckkartenformatige Vorrichtung ein Format derart aufweist, dass sie in
ein Scheckkartenfach (102) einer Geldbörse (103) einführbar ist,
wobei die Vorrichtung eine Länge (105) und eine Breite (106) aufweist, die eine erste
Hauptoberfläche (113) der Vorrichtung bestimmen, und
wobei die erste Aufnahmeeinrichtung weniger als die Hälfte der ersten Hauptoberfläche
einnimmt.
2. Scheckkartenformatige Vorrichtung gemäß Anspruch 1,
wobei die scheckkartenformatige Vorrichtung eine Länge (105) und eine Breite (106)
einer Scheckkarte aufweist.
3. Scheckkartenformatige Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2,
wobei das Format der scheckkartenformatigen Vorrichtung eine Länge, eine Breite und
eine Dicke aufweist, die ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus den drei Kombinationen
erstens Länge = 85,60 mm mal Breite = 53,98 mm mal Dicke = 0,76 mm, zweitens Länge
= 66 mm mal Breite = 33 mm mal Dicke = 0,76 mm, und drittens Länge = 25 mm mal Breite
= 15 mm mal Dicke = 0,76 mm.
4. Scheckkartenformatige Vorrichtung gemäß einem der vorherigen Ansprüche,
wobei die erste Aufnahmeeinrichtung eine Größe einer SIM Karte aufweist, so dass mit
der ersten Aufnahmeeinrichtung eine SIM Karte mechanisch fixierbar ist.
5. Scheckkartenformatige Vorrichtung gemäß einem der vorherigen Ansprüche,
wobei die scheckkartenformatige Vorrichtung eine erste Hauptoberfläche (200) und eine
zweite Hauptoberfläche (201) aufweist, und
wobei die erste Aufnahmeeinrichtung als Ausnehmung (202) zwischen der ersten und zweiten
Hauptoberfläche ausgeführt ist.
6. Scheckkartenformatige Vorrichtung gemäß Anspruch 5,
wobei die Ausnehmung eine Breite aufweist, die einer Breite einer SIM Karte entspricht.
7. Scheckkartenformatige Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 5 oder 6,
wobei die scheckkartenformatige Vorrichtung einen ersten Vorsprung (203) aufweist,
wobei der erste Vorsprung in der ersten Hauptoberfläche liegt, und
wobei sich der Vorsprung über die Ausnehmung erstreckt.
8. Scheckkartenformatige Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 5 bis 7,
wobei die zweite Hauptoberfläche einen Fixierungsboden (204) zur mechanischen Fixierung
der elektronischen Speicherkarte aufweist, und
wobei sich der Fixierungsboden im Bereich der Ausnehmung befindet und die Ausnehmung
räumlich begrenzt.
9. Scheckkartenformatige Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 5 bis 8,
wobei die zweite Hauptoberfläche im Bereich der Ausnehmung eine Öffnung (205) aufweist,
und
wobei die Öffnung ein Herauslösen einer eingesetzten elektronischen Speicherkarte
per Hand ermöglicht.
10. Scheckkartenformatige Vorrichtung gemäß einem der vorherigen Ansprüche, die scheckkartenformatige
Vorrichtung weiterhin aufweisend
eine Ausleseeinrichtung (400),
eine Anzeigeeinrichtung (401),
wobei die Ausleseeinrichtung zum Auslesen von ersten Daten einer eingesetzten elektronischen
Speicherkarte ausgeführt ist, und
wobei die Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen der ersten Daten ausgeführt ist.
11. Scheckkartenformatige Vorrichtung gemäß einem der vorherigen Ansprüche, die scheckkartenformatige
Vorrichtung weiterhin aufweisend
eine zweite Aufnahmeeinrichtung (108),
wobei die zweite Aufnahmeeinrichtung in einer Ebene mit der ersten Aufnahmeeinrichtung
liegt, und
wobei die zweite Aufnahmeeinrichtung zur wiederholten Aufnahme einer zweiten elektronischen
Speicherkarte (109) mit zweiten geometrischen Abmessungen ausgeführt ist.
12. Scheckkartenformatige Vorrichtung gemäß einem der vorherigen Ansprüche,
wobei zumindest die erste Aufnahmeeinrichtung derart ausgeführt ist, dass durch Einschieben
(206) der elektronischen Speicherkarte in die erste Aufnahmeeinrichtung eine mechanische
Fixierung der elektronischen Speicherkarte zu Stande kommt.
13. Verwendung einer scheckkartenformatigen Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis
12 zur geschützten Fixierung einer elektronischen Speicherkarte.
14. Verfahren zum geschützten Transport einer elektronischen Speicherkarte in einer scheckkartenformatigen
Vorrichtung, das Verfahren aufweisend die folgenden Schritte:
Bereitstellen einer scheckkartenformatigen Vorrichtung mit einer ersten Aufnahmeeinrichtung
(S 1),
Einführen der scheckkartenformatigen Vorrichtung in ein Scheckkartenfach einer Geldbörse
(S2),
wobei die erste Aufnahmeeinrichtung zur wiederholten Aufnahme der elektronischen Speicherkarte
mit ersten geometrischen Abmessungen ausgeführt ist,
wobei die Vorrichtung eine Länge und eine Breite aufweist, die eine erste Hauptoberfläche
der Vorrichtung bestimmen, und
wobei die erste Aufnahmeeinrichtung weniger als die Hälfte der ersten Hauptoberfläche
einnimmt.
15. Verfahren zur Herstellung einer scheckkartenformatigen Vorrichtung zur geschützten
Fixierung und zum Transport von elektronischen Speicherkarten in einem Scheckkartenfach
einer Geldbörse, das Verfahren aufweisend die Schritte:
Spritzgießen eines Kunststoffes zu einer scheckkartenformatigen Vorrichtung (T1),
wobei die scheckkartenformatige Vorrichtung eine erste Aufnahmeeinrichtung aufweist,
wobei die erste Aufnahmeeinrichtung zur wiederholten Aufnahme der elektronischen Speicherkarte
mit ersten geometrischen Abmessungen ausgeführt ist, und
wobei die Vorrichtung eine Länge und eine Breite aufweist, die eine erste Hauptoberfläche
der Vorrichtung bestimmen, und
wobei die erste Aufnahmeeinrichtung weniger als die Hälfte der ersten Hauptoberfläche
einnimmt.