[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schloss für eine Tür, insbesondere für eine
Ganzglastür, mit einem Schlossgehäuse, in dem eine Drückernuss um eine Betätigungsachse
drehbar aufgenommen ist, wobei ein Federelement vorgesehen ist, mit dem die Drückernuss
in der Drehposition um die Betätigungsachse gegen eine Nulllage rückführbar ist.
[0002] Aus der
EP 1 049 845 B1 ist ein Schloss für eine Ganzglastür mit einem Schlossgehäuse bekannt, und im Schlossgehäuse
ist eine Drückernuss um eine Betätigungsachse drehbar aufgenommen. Die Drückernuss
besitzt eine Gabelaussparung mit einem ersten und einem zweiten Gabelschenkel, und
die Drehbewegung der Drückernuss um die Betätigungsachse wird durch einen Anschlagzapfen
im Schlossgehäuse des Schlosses begrenzt, das sich zwischen den Gabelschenkeln befindet.
Nachteilhafterweise ist der Anschlag des Gabelschenkels gegen den Anschlagzapfen starr
ausgebildet, und bei einer toleranzbedingten oder gebrauchsbedingten Verstellung der
Nulllage der Drückernuss kann diese nicht korrigiert werden. Die Nulllage der Drückernuss
stellt sich dann ein, wenn ein in der Drückernuss aufgenommener Türdrücker eine horizontale
Lage einnimmt. Aus dieser horizontalen Lage kann ein Bediener des Schlosses den Türdrücker
vorzugsweise nach unten drücken, um beispielsweise eine im Schlossgehäuse aufgenommene
Schlossfalle aus einem Sperrgegenstück heraus zu bewegen. Nach längerem Gebrauch des
Schlosses kann die Lage im nicht betätigten Zustand des Türdrückers von der horizontalen
Nulllage abweichen, und es ist wünschenswert, diese Nulllage nachjustieren zu können.
[0003] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Schloss für eine Tür zu
schaffen, das eine Einstellung der Nulllage der Drückernuss ermöglicht.
[0004] Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Schloss gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1 in Verbindung mit den kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0005] Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass zwischen der Drückernuss und
dem Schlossgehäuse ein verstellbares Anschlagelement vorgesehen ist, um durch Verstellung
des Anschlagelementes eine Verstellung der Nulllage der Drückernuss zu schaffen.
[0006] Mit der erfindungsgemäßen Anordnung eines verstellbaren Anschlagelementes kann der
Anschlag der Drückernuss verstellt werden, so dass über den verstellbaren Anschlag
die Nulllage der Drückernuss einstellbar ist. Das verstellbare Anschlagelement kann
an der Drückernuss oder am Schlossgehäuse angeordnet sein. Weicht die Nulllage der
Drückernuss von der gewünschten Nulllage ab, so dass sich der unbetätigte Türdrücker
nicht mehr in der Horizontalen erstreckt, kann eine Verstellung der Stellschraube
vorgenommen werden, und die Nulllage der Drückernuss und folglich die Nulllage des
Türdrückers kann wieder eingestellt werden.
[0007] Das Anschlagelement kann als Stellschraube ausgebildet sein, die um eine Schraubenachse
verstellbar im Schlossgehäuse aufgenommen ist. Im Schlossgehäuse kann ein Schraubenaufnahmeteil
angeordnet oder an diesem ausgebildet sein, in das die Stellschraube einschraubbar
ist. Im Schraubenaufnahmeteil kann eine Gewindebohrung eingebracht sein, in die die
Stellschraube eingeschraubt wird. In Abhängigkeit der Einschraubtiefe der Stellschraube
kann der Anschlag der Drückernuss verstellt werden, wobei das Schraubenaufnahmeteil
zugleich als Anschlagzapfen dienen kann, an den die Drückernuss anschlagen kann, um
die Drehung der Drückernuss um die Betätigungsachse zu begrenzen, wenn die Drückernuss
entgegen der Drehrichtung gegen die Nulllage bewegt wird. Damit ist die Drehung der
Drückernuss in Richtung zur Nulllage durch das Anschlagelement begrenzt, und die Drehung
der Drückernuss aus der Nulllage heraus kann durch den Anschlag gegen den Schraubenaufnahmeteil
begrenzt sein.
[0008] Die Drückernuss kann einen Hebelarm aufweisen, der zum Anschlag gegen das Anschlagelement
ausgeführt ist. Die Erstreckungsrichtung des Hebelarms an der Drückernuss und die
Schraubenachse der Stellschraube können etwa einen rechten Winkel zueinander bilden,
und wenn der Anschlagpunkt zwischen der Stellschraube und dem Hebelarm durch ein Verdrehen
der Stellschraube im Schraubenaufnahmeteil verändert wird, kann die Nulllage der Drückernuss
ebenfalls verändert werden. In der Nulllage spannt das Federelement folglich die Drückernuss
um die Betätigungsachse derart vor, dass der Hebelarm in der Nulllage der Drückernuss
gegen das Schraubelement, insbesondere gegen das Ende des Gewindeschaftes des Schraubelementes,
anschlägt.
[0009] Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, im Hebelarm ein Prallelement einzubringen,
das zum Anschlag gegen das Anschlagelement dient. Das Prallelement kann ein Material
aufweisen, das vom Material des Hebelarms und folglich vom Material der Drückernuss
abweicht. Beispielsweise kann das Prallelement aus einem Hartkunststoff gebildet sein,
der in einer Aufnahme im Hebelarm eingesetzt wird. Damit wird der Vorteil erreicht,
dass bei einem Anschlag des Hebelarms gegen das Anschlagelement eine Geräuschdämpfung
erfolgt, und durch die Ausbildung des Prallelementes aus einem Hartkunststoff werden
Deformationen in der Oberfläche des Prallelementes verhindert, insbesondere wenn der
Türdrücker durch die Verspannung des Federelementes gegen das Anschlagelement zurückschnellt,
ferner wird eine Geräuschdämpfung im Anschlag gegen das Anschlagelement erreicht.
[0010] Das Schlossgehäuse kann mit einem Schlossgehäusedeckel ausgeführt sein, und der Schlossgehäusedeckel
kann am Grundkörper des Schlossgehäuses angeordnet werden. Im Schlossgehäuse und bevorzugt
im Schlossgehäusedeckel kann ein Begrenzungselement angeordnet sein, das eine Ausschraubbewegung
der Stellschraube aus dem Schraubenaufnahmeteil begrenzt. Das Begrenzungselement kann
vorzugsweise im Gehäusedeckel eingebracht sein, und die Stellschraube kann im Schraubenaufnahmeteil
eingeschraubt werden, wenn der Schlossgehäusedeckel noch nicht auf dem Grundkörper
des Schlossgehäuses angeordnet ist. Ist die Stellschraube in dem Schraubenaufnahmeteil
eingeschraubt, kann anschließend der Schlossgehäusedeckel montiert werden, und das
Begrenzungselement begrenzt die Ausschraubbewegung der Stellschraube aus dem Schraubenaufnahmeteil.
Wird die Stellschraube in den Schraubenaufnahmeteil eingeschraubt, so kann ein Schraubenkopf
der Stellschraube gegen den Schraubenaufnahmeteil zur Anlage gelangen, und der Verstellweg
der Verstellschraube ist durch die Anlage des Schraubenkopfes gegen den Schraubenaufnahmeteil
in der Einschraubbewegung und durch die Anlage des Schraubenkopfes gegen das Begrenzungselement
in der Ausschraubbewegung begrenzt.
[0011] Vorteilhafterweise kann im Schlossgehäuse eine Öffnung eingebracht sein, die mit
der Schraubenachse fluchtet und durch die ein Werkzeug hindurchführbar ist, um die
Stellschraube zu verdrehen. Das Werkzeug zum Einführen in die Öffnung kann beispielsweise
ein Schraubendreher oder ein Innensechskantschlüssel sein.
[0012] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Schlosses kann dieses eine
Verstelleinheit aufweisen, mit der die Federvorspannung im Federelement verstellbar
ist. Die Verstelleinheit kann insbesondere ein Schraubelement umfassen, das mit dem
Federelement verbunden ist, so dass bei Verdrehung des Schraubelementes die Federvorspannung
im Federelement verstellbar ist. Mit der Federvorspannung im Federelement kann die
Kraft bzw. das Moment um die Betätigungsachse in der Drückernuss bestimmt werden,
mit dem die Drückernuss, insbesondere mit dem der Hebelarm der Drückernuss, gegen
das Anschlagelement drückt. Die Federvorspannung des Federelementes kann dadurch verstellt
werden, dass das Schraubelement um eine Drehachse verdreht wird, wobei die Drehachse
durch die Längsachse des Schraubelementes gebildet ist, und in Richtung zur Drückernuss
verläuft. Das Schraubelement kann als Zylinderkopfschraube oder als Senkkopfschraube
ausgeführt sein, und die Verbindung zwischen dem Schraubelement und dem Federelement
erfolgt über den Gewindeschaft des Schraubelementes. Das Schraubelement ist dabei
in einer festen Position, jedoch drehbar im Schlossgehäuse gelagert, und das dem Schraubelement
zugewandte Ende des Federelementes kann bei Verdrehung des Schraubelementes entlang
des Gewindeschaftes bewegt werden.
[0013] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Verstelleinheit kann die Verbindung zwischen
dem Schraubelement und dem Federelement ein Mitnehmerelement aufweisen, in das das
Schraubelement einschraubbar ist und an dem das der Drückernuss abgewandte Ende des
Federelementes haltend angeordnet ist. Das Mitnehmerelement bildet einen Reiter, der
eine Gewindebohrung aufweist, in die der Gewindeschaft des Schraubelementes einschraubbar
ist. Wird das Schraubelement in Drehbewegung versetzt, so wird der Reiter zwischen
der Position des Minimalwertes der Federvorspannung und der Position des Maximalwertes
der Federvorspannung stufenlos verstellt. Der Minimalwert der Federvorspannung wird
erreicht, wenn das Mitnehmerelement die der Drückernuss zugewandte Position einnimmt,
und der Maximalwert der Federvorspannung wird erreicht, wenn das Mitnehmerelement
die der Drückernuss abgewandte Position einnimmt. Das Mitnehmerelement kann dabei
in einer insbesondere im Schlossgehäuse eingebrachten Nut geführt sein, durch die
der Verstellweg des Mitnehmerelementes auf den Verstellweg zwischen dem Minimalwert
und dem Maximalwert der Federvorspannung begrenzt ist. Weiterhin wird durch die Führung
des Mitnehmerelementes in der Nut erreicht, dass sich das Mitnehmerelement bei Verdrehung
des Schraubelementes nicht mitdreht.
[0014] Durch die Anordnung der Verstelleinheit als Bindeglied zwischen dem Federelement
und dem Schlossgehäuse kann erreicht werden, dass die Federvorspannung zwischen einem
Minimalwert und einem Maximalwert stufenlos verstellt werden kann. Folglich ist die
Federvorspannung nicht lediglich auf einen diskreten ersten und einen diskreten zweiten
Wert einstellbar, sondern die Federvorspannung kann stufenlos auf jeden beliebigen
Wert zwischen dem Minimalwert und dem Maximalwert verstellt werden. Insbesondere bei
einem längeren Gebrauch des Schlosses kann sich die Nulllage der Drückernuss verstellen,
und der Türdrücker, der in der Drückernuss aufgenommen ist, bewegt sich durch das
Federelement nicht mehr selbsttätig wieder in die Nulllage zurück. Um die selbsttätige
Rückführung der Drückernuss im unbetätigten Zustand des Türdrückers zurück in die
Nulllage zu ermöglichen, kann das Schraubelement so lange verstellt werden, bis die
Federvorspannung einen Wert erreicht, der hinreichend ist, um die Drückernuss und
den Türdrücker selbsttätig wieder in die Nulllage zurückzuführen. Im Ergebnis wird
vermieden, dass eine unnötig hohe Federvorspannung eingestellt werden muss, und es
wird eine Schwergängigkeit des Türdrückers und Materialbelastung des Schlosses vermieden.
Insbesondere in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Anschlagelement, das als Stellschraube
ausgebildet ist, kann daher die Anordnung einer Verstelleinheit zur Verstellung der
Federvorspannung des Federelementes vorteilhaft genutzt werden.
[0015] Das Schlossgehäuse kann eine Seitenwand aufweisen, und die Drehachse des Schraubelementes
durchstößt die Seitenwand, insbesondere kann die Drehachse die Seitenwand senkrecht
oder unter einem Winkel kleiner 90° durchstoßen, wobei ferner im Durchstoßbereich
eine Öffnung in der Seitenwand eingebracht ist. Das Schlossgehäuse kann zur Anordnung
auf der Oberfläche eines Glasflügels einer Ganzglastür ausgebildet sein, wobei sich
die Seitenwand senkrecht zur Oberfläche des Glasflügels erstreckt, wobei auch Schlossgehäuse
bekannt sind, die zur Bildung weicherer Konturen angeschrägte Seitenwände aufweisen,
wobei auch bei angeschrägter Seitenwand die Öffnung derart in das Schlossgehäuse eingebracht
ist, dass die Öffnung mit der Drehachse des Schraubelementes fluchtet. Durch die Öffnung
kann ein Werkzeug zur Drehung des Schraubelementes hindurchgeführt werden, oder das
Schraubelement weist einen Schraubenkopf auf, der in der Öffnung sitzt. Befindet sich
das Schlossgehäuse in einer montierten Anordnung auf der Oberfläche des Glasflügels,
so kann das Schraubelement weiterhin mittels eines Werkzeuges in Drehbewegung versetzt
werden, um die Federvorspannung des Federelementes zu verändern, ohne dass das Schloss
demontiert werden muss oder ohne dass ein Deckel abgenommen werden muss. Das Werkzeug
kann durch die Öffnung in der Seitenwand des Schlossgehäuses hindurch eingeführt werden,
um dieses in das Schraubelement einzusetzen. Das Werkzeug kann beispielsweise ein
Schraubendreher oder ein Innensechskantschlüssel sein. Alternativ kann sich ein Schraubenkopf
des Schraubelementes durch die Öffnung in der Seitenwand hindurch erstrecken oder
in der Öffnung selbst angeordnet sein, um ein Schraubwerkzeug in den Schraubenkopf
des Schraubelementes einzusetzen und dieses zu verdrehen. Mit weiterem Vorteil kann
die Öffnung in der Seitenwand des Schlossgehäuses eingebracht sein, die in Bezug auf
die Einbaulage des Schlossgehäuses nach unten weist, wodurch die Öffnung in der Seitenwand
des Schlossgehäuses für einen Betrachter nicht direkt sichtbar ist und es wird verhindert,
dass Verunreinigungen in die Öffnung eintreten können. Weiterführend kann ein Stopfen
vorgesehen sein, der zum Verschluss der Öffnung dienen kann. Die Öffnung zum Verdrehen
des Schraubelementes kann auf der gleichen unteren Seite des Schlossgehäuses angeordnet
sein wie die Öffnung, die zum Verdrehen der Stellschraube zur Bildung des Anschlagelementes
für die Drückernuss dient.
[0016] Um das Schraubelement ortsfest im Schlossgehäuse anzuordnen, kann im Schlossgehäuse
eine Aufnahme vorgesehen sein, die zur Aufnahme des Schraubelementes dient. Die Aufnahme
des Schraubelementes erfolgt dabei derart, dass das Schraubelement weiterhin drehbar
ist, ohne dass sich die Lage des Schraubelementes im Schlossgehäuse verändert. Beispielsweise
kann die Aufnahme in Gestalt einer am Schlossgehäuse angegossenen oder aus einem Blechmaterial
des Schlossgehäuses heraus gebogenen Lasche ausgebildet sein, in der das Schraubelement
aufgenommen wird.
[0017] Die Drückernuss kann einen Federarm aufweisen, an dem das Federelement mit dem der
Verstelleinheit abgewandten Ende angeordnet ist. Damit erstreckt sich das Federelement
zwischen dem Federarm der Drückernuss und dem Mitnehmerelement der Verstelleinheit.
Das Federelement kann als Zugfeder ausgebildet sein, wobei alternativ das Federelement
auch als Druckfeder ausgeführt sein kann. Ist das Federelement als Druckfeder ausgeführt,
wird der Maximalwert der Federvorspannung dann erreicht, wenn das Mitnehmerelement
in der dem Federarm zugewandten Position angeordnet ist, und der Minimalwert der Federvorspannung
wird dann erreicht, wenn das Mitnehmerelement einen maximalen Abstand zum Federarm
der Drückernuss aufweist. Die Verstelleinheit kann bei Ausbildung des Federelementes
als Druckfeder auf gleiche Weise ausgestaltet sein.
[0018] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schlosses
kann die Drückernuss eine Aufnahmeöffnung zur Aufnahme eines Türdrückers aufweisen,
wobei in der Aufnahmeöffnung wenigstens ein Klemmelement angeordnet sein kann, das
sich in einem nicht verspannten Zustand in den Montagebereich des Türdrückers, insbesondere
in den Montagebereich eines Vierkantschaftes des Türdrückers, hinein erstreckt. Das
Klemmelement ist federnd ausgeführt, und wenn der Vierkantschaft des Türdrückers durch
die Aufnahmeöffnung, die insbesondere als Vierkantöffnung in der Drückernuss ausgebildet
sein kann, eingeführt wird, wird das Klemmelement elastisch zurückgedrückt. Beispielsweise
kann das Klemmelement als federelastisches Metallelement ausgebildet sein, und das
Metallelement kann in wenigstens einer Vierkantfläche der Aufnahmeöffnung eingebracht
sein. Fertigungstechnisch wird zwischen dem Vierkantschaft des Türdrückers und der
Vierkantöffnung in der Drückernuss eine leichte Spielpassung vorgesehen, um den Vierkantschaft
ohne Pressung in die Vierkantöffnung fügen zu können. Ist der Türdrücker in der Drückernuss
montiert, so ist es wünschenswert, dass die Verbindung zwischen dem Türdrücker und
der Drückernuss möglichst spielarm ist. Durch die erfindungsgemäße Anordnung des Klemmelementes
wird der Vierkantschaft des Türdrückers gegen eine dem Klemmelement gegenüberliegende
Vierkantfläche in der Aufnahmeöffnung gepresst. Insbesondere können zwei Klemmelemente
in zwei aneinander angrenzenden Vierkantflächen ausgebildet sein, und beim Fügen des
Vierkantschaftes in der Vierkantöffnung muss lediglich die Kraft überwunden werden,
die notwendig ist, um das oder die Klemmelemente aus dem Montagebereich des Vierkantschaftes
zurückzudrücken. Ist der Vierkantschaft in der Vierkantöffnung eingefügt, wird das
Spiel zwischen dem Vierkantschaft und der Vierkantöffnung durch das eine oder die
beiden Klemmelemente herausgedrückt. Im Ergebnis ist eine spielfreie Anordnung eines
Türdrückers in der Drückernuss möglich.
[0019] Mit weiterem Vorteil kann das Schloss seitlich zur Drückernuss zwei Durchgangslöcher
aufweisen, die sich durch das Schlossgehäuse und insbesondere durch den Schlossgehäusedeckel
hindurch erstrecken, wobei durch die Durchgangslöcher Befestigungselemente hindurchführbar
sind, um Drückerbeschläge auf dem Schlossgehäuse bzw. auf dem Schlossgehäusedeckel
anzuordnen. Die Anordnung der Durchgangslöcher kann seitlich zur Betätigungsachse
der Drückernuss vorgesehen sein, und bei einem Schloss, das als Schloss für eine Ganzglastür
ausgebildet ist, ist eine Durchverschraubung von Drückerbeschlägen ermöglicht. Die
Durchgangslöcher können symmetrisch zur Betätigungsachse im Schlossgehäuse und im
Schlossgehäusedeckel eingebracht sein, wobei die Durchgangslöcher im Schlossgehäuse
mit den Durchgangslöchern im Schlossgehäusedeckel fluchten. In Bezug auf die Einbaulage
des Schlosses können die Durchgangslöcher horizontal und seitlich zur Drückernuss
angeordnet sein, um Standard-Drückerbeschläge aufnehmen zu können. Alternativ können
die Durchgangslöcher diagonal angeordnet sein, und die Anordnung der Durchgangslöcher
kann dem Standard der Drückerbeschläge angepasst sein. Folglich können weiterführend
auch horizontaloval geformte Durchgangslöcher vorgesehen sein, um Standard-Beschläge
mit verschiedenen Stichmaßen oder mit verschiedenen Offset-Maßen verwenden zu können.
Zur Aufnahme von Klemmkräften bei der Montage des Schlosses kann die Laibung der Durchgangslöcher
als Stützhülse ausgebildet sein. Damit können standardmäßig Drückerrosetten mit DIN-Befestigungsstichmaß
von 38 mm eingesetzt werden. Bei normalen Schlössern werden Rosette und Gegenrosette
miteinander verschraubt, was jedoch für Schlösser für Ganzglastüren bislang nicht
möglich war. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Durchgangslöcher im Schlossgehäuse
bzw. im Schlossgehäusedeckel eines Schlosses für eine Ganzglastür können folglich
DIN-Drückerrosetten aufgesetzt und durch das Türblatt miteinander verschraubt werden.
[0020] Das Schloss kann eine Schlossfalle aufweisen, die durch Drehung der Drückernuss um
die Betätigungsachse zwischen einer aus dem Schlossgehäuse hervorspringenden und einer
in das Schlossgehäuse zurückgezogenen Position bewegbar ist, wobei die Schlossfalle
mittels einer Montageschraube an einem Fallenschaft montierbar ist, so dass die Schlossfalle
in zwei 180° zueinander gedrehten Positionen am Fallenschaft montierbar ist. Mit Vorteil
kann die Schlossfalle wenigstens einen streifenförmigen Kunststoffsteg aufweisen,
wobei die Schlossfalle insbesondere zwei seitliche Kunststoffstege aufweisen kann,
so dass wenigstens der eine und vorzugsweise beide Kunststoffstege den Kontaktkörper
zum Kontakt der Schlossfalle mit einem Sperrgegenstück, beispielsweise mit einem Schließblech,
bildet. Weiterführend kann die Schlossfalle Kunststoffstege aufweisen, die sich über
der Schlossfalle in Richtung zum Fallenschaft hinweg erstrecken, um den Kontakt der
Schlossfalle zur Führung im Schlossgehäuse durch die Kunststoffstege zu bilden. Weiterführend
kann das Schlossgehäuse und/oder der Schlossgehäusedeckel Fallenführungselemente aufweisen,
die vorzugsweise als in das Schlossgehäuse und/oder in den Schlossgehäusedeckel eingelassene
Kunststoffdämpfungselemente ausgebildet sind, die den Kontaktkörper zwischen der Schlossfalle
und dem Schlossgehäuse und/oder dem Schlossgehäusedeckel bilden.
[0021] Wenn die Schlossfalle in zwei 180° zueinander gedrehten Positionen am Fallenschaft
montierbar ist, kann das Schloss sowohl für rechts als auch für links schließende
Türen Verwendung finden. Insbesondere Ganzglastüren sind aufgrund der geringen Eigendämpfung
des Türblattes besonders geräuschsensibel. Daher ist es wünschenswert, sämtliche Geräuschquellen
zu eliminieren, so dass eine gedämpfte Anordnung der Schlossfalle im Schlossgehäuse
eine einfache, wirkungsvolle Dämpfung bildet. Weist die Schlossfalle Kunststoffstege
auf, die die Kontaktkörper zum Kontakt mit dem Sperrgegenstück bilden, kann eine weitere
Dämpfung der Schlossfalle erreicht werden. Ein wesentlicher Geräuschfaktor ist das
Aufschlaggeräusch der Schlossfalle auf das Sperrgegenstück, wodurch eine Schiebebewegung
in die Schlossfalle eingeleitet wird. Durch die Dämpfung mittels der Kunststoffstege
wird sowohl der Kontakt zu der Schlossfalle zum Sperrgegenstück als auch der Kontakt
der Schlossfalle im Schlossgehäuse gedämpft.
[0022] Ebenfalls ist es denkbar, dass das Anschlagelement an einem Schraubenaufnahmeteil
angeordnet ist, wobei das Schraubenaufnahmeteil Dämpfungsmittel aufweist, wobei insbesondere
das Dämpfungsmittel einen erhöhten Dämpfungsfaktor aufweist. Ein besonderer Vorteil
dieser Ausführungsform ist, dass die Geräuschquellen während der Betätigung des Drückers
wesentlich reduziert werden können. Betätigt man den Drücker, so zieht sich die Schlossfalle
ein. Lässt man den Drücker aus dieser Stellung zurückschnellen, schlägt der Hebelarm
der Drückernuss auf das Anschlagelement. Da das Schraubenaufnahmeteil mit dem Dämpfungsmittel
ausgeführt ist, wird wirkungsvoll verhindert, dass in Folge der Kontaktierung des
Hebelarmes mit dem Anschlagelement störende Geräusche auf die Tür übertragen werden.
Vorteilhafterweise ist das Dämpfungsmittel aus einem Kunststoffmaterial ausgeführt,
welches im Gegensatz zu einem metallischen Material einen erhöhten Dämpfungsfaktor
aufweist.
[0023] Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass das Schraubenaufnahmeteil eine Buchse aufweist,
die als Dämpfungsmittel wirkt. Vorteilhafterweise weist das Sicherungselement eine
Bewegung des Dämpfungsmittels in Richtung Schraubenachse und/oder um die Schraubenachse
auf. Vorteilhafterweise ist das Dämpfungsmittel mit zwei Sicherungselementen ausgebildet,
die beabstandet zueinander angeordnet sind. Eine besondere Funktionalität der Sicherungselemente
ist, dass eine Bewegung des Dämpfungsmittels in Richtung Schraubenachse und/oder um
die Schraubenachse blockiert wird, wenn eine Verstellung am Anschlagelement vorgenommen
wird, um die Nulllage der Drückernuss zu ändern.
[0024] In einer die Erfindung verbessernden Maßnahme kann vorgesehen sein, dass das Prallelement
ein Kugelelement ist. Vorteilhafterweise lässt sich die Buchse bei einem geöffneten
Schlossgehäuse derart montieren, dass die Buchse zunächst in das Schraubenaufnahmeteil
platziert wird und nach einem Verschrauben des Schlossgehäusedeckels von diesem formschlüssig
gegen ein Verschieben und/oder Verdrehen zuverlässig gehalten ist. Vorteilhafterweise
weist die Buchse an ihren beiden Enden jeweils einen Kragen auf, der sich gegen das
Schlossgehäuse und/oder gegen den Schlossgehäusedeckel abstützt, wodurch eine axiale
Verschiebung der Buchse in Richtung Schraubenachse verhindert ist. Zudem kann der
Kragen noch einen Vorsprung aufweisen, der die Buchse gegen ein Verdrehen um die Schraubenachse
sichert.
[0025] Ferner kann es möglich sein, dass das Prallelement, das im Hebelarm eingebracht ist,
als Kugelelement ausgeführt ist. Das Kugelelement dient als Anschlag für das Anschlagelement.
Das Kugelelement kann ein Material aufweisen, das vom Material des Hebelarms und folglich
vom Material der Drückernuss abweicht. Zum Beispiel ist es denkbar, dass das Kugelelement
aus einem Hartkunststoff gebildet sein kann, der in einer Aufnahme im Hebelarm eingelassen
ist. Das Kugelelement dient zur Geräuschdämpfung. Ebenfalls kann das Kugelelement
als Stahlkugel ausgeführt sein, die im Hebelarm gehalten ist.
[0026] Über den Einsatz der Buchse innerhalb des Schraubenaufnahmeteils wird wirkungsvoll
das Anschlagelement zum Schloss, insbesondere zur Tür akustisch entkoppelt. Ebenfalls
kann vorgesehen sein, dass die Drückernuss an ihren Lagerstellen zum Schlossgehäuse
hin zusätzlich mit Kunststofflagerringen versehen ist, die eine akustische Entkopplung
bewirken. Zudem wirken die Lagerringe für die Drückernuss verschleißmindernd und können
den Reibwert zwischen der Drückernuss und dem Gehäuse wesentlich verbessern.
[0027] Das Schlossgehäuse kann Fallenführungselemente aufweisen, die vorzugsweise als in
das Schlossgehäuse eingelassene Kunststoffdämpfungselemente ausgebildet sind, die
den Kontaktkörper zwischen der Schlossfalle und dem Schlossgehäuse bilden. Die Fallenführungselemente
können aus verschleißfestem Kunststoff ausgebildet sein und einen kreisrunden Querschnitt
aufweisen. Damit können die Fallenführungselemente gehäuseseitig in Sackbohrungen
eingebracht und formschlüssig vom montierten Schlossgehäusedeckel gehalten werden.
Die Fallenführungselemente können maßlich so ausgelegt und positioniert sein, dass
im montierten Zustand eine Spielpassung zwischen der Schlossfalle und dem Schlossgehäuse
entsteht. Insbesondere bei Aufschlagen der Schlossfalle auf das Sperrgegenstück entsteht
eine leichte Kippbewegung der Schlossfalle um das Spiel zwischen der Schlossfalle
und der Fallenführung. Dabei schlägt die Schlossfalle gegen das Schlossgehäuse und
erzeugt ein zusätzliches Geräusch, welches durch die erfindungsgemäßen Kunststoffstege
sowohl an der Schlossfalle als auch durch die Fallenführungselemente im Schlossgehäuse
bzw. im Schlossgehäusedeckel gedämpft wird.
[0028] Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren näher
dargestellt. Es zeigt:
- Fig. 1 a
- ein erstes Ausführungsbeispiel eines Schlosses mit einer Nulllagenverstellung des
Türdrückers in einer ersten Verstellposition,
- Fig. 1 b
- das Ausführungsbeispiel des Schlosses gemäß Fig. 1a mit einer Nulllagenverstellung
des Türdrückers in einer zweiten Verstellposition,
- Fig. 2
- ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Schlosses mit einer Verstelleinheit in einer
ersten Ausführung,
- Fig. 3
- ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Schlosses mit einer Verstelleinheit in einer
zweiten Ausführung,
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Drückernuss,
- Fig. 5a
- eine weitere Ansicht der Drückernuss gemäß Fig. 4,
- Fig. 5b
- eine weitere Ansicht der Drückernuss gemäß den Fig. 4 und 5a,
- Fig. 6a-6d
- eine Schlossfalle mit erfindungsgemäß eingebrachten Kunststoffstegen in verschiedenen
Ansichten,
- Fig. 7
- ein Ausführungsbeispiel eines Schlossgehäuses für ein Schloss gemäß der Erfindung,
- Fig. 8
- ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Schlosses mit einer Nulllagenverstellung des
Türdrückers,
- Fig. 9
- eine weitere Ansicht des Ausführungsbeispieles gemäß Figur 8 und
- Fig. 10
- eine weitere perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispieles gemäß Figur 8.
[0029] In den Figuren 1 a und 1b ist ein Schloss mit einem Schlossgehäuse 10 dargestellt.
Im Schlossgehäuse 10 ist eine Drückernuss 11 drehbar um eine Betätigungsachse 12 aufgenommen.
Auf dem Schlossgehäuse 10 ist ein Schlossgehäusedeckel 10a aufgebracht, wobei der
Schlossgehäusedeckel 10a im Bereich des erfindungsgemäßen Anschlagelementes 14 aufgebrochen
gezeigt ist. Die Drückernuss 11 weist einen Hebelarm 17 auf, der zum Anschlag an ein
Anschlagelement 14 dient. Das Anschlagelement 14 ist erfindungsgemäß als Stellschraube
14 ausgebildet, und die Stellschraube 14 ist in einem Schraubenaufnahmeteil 16 eingeschraubt
und erstreckt sich etwa rechtwinklig zur Erstreckungsrichtung des Hebelarms 23 entlang
einer Schraubenachse 15. Wird die Stellschraube 14 in das Schraubenaufnahmeteil 16
eingeschraubt, wird der Anschlag der Drückernuss 11 im Uhrzeigersinn verstellt, und
wird die Stellschraube 14 aus dem Schraubenaufnahmeteil 16 herausgeschraubt, so wird
der Anschlag der Drückernuss entgegen dem Uhrzeigersinn verstellt. Figur 1 a zeigt
die Stellschraube 14 in einer ersten Verstellposition, in der die Nulllage der Drückernuss
11 in einer Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn verstellt ist. In Figur 1b ist die
Stellschraube 14 entgegen dem Schraubenaufnahmeteil 16 verstellt, und Nulllage der
Drückernuss 11 ist in Richtung des Uhrzeigersinns verstellt.
[0030] Um zu vermeiden, dass die Stellschraube 14 zu weit aus dem Schraubenaufnahmeteil
16 herausgeschraubt wird, ist am Schlossgehäusedeckel 10a ein Begrenzungselement 19
angebracht, gegen das der Kopf der Stellschraube 14 anschlagen kann. Um die Stellschraube
14 in Drehbewegung versetzen zu können, ist im Schlossgehäuse 10 eine Öffnung 20 eingebracht,
durch die ein Werkzeug zum Verdrehen der Stellschraube 14 eingeführt werden kann.
Der Schraubenaufnahmeteil 16 ist im Schlossgehäuse 10 angeordnet, und zur Montage
kann die Stellschraube 14 in den Schraubenaufnahmeteil 16 eingeschraubt werden, während
der Schlossgehäusedeckel 10a noch nicht montiert ist. Ist die Stellschraube 14 im
Schraubenaufnahmeteil 16 eingeschraubt, kann anschließend der Schlossgehäusedeckel
10a montiert werden, und das Begrenzungselement 19 begrenzt eine Ausschraubbewegung
der Stellschraube 14 aus dem Schraubenaufnahmeteil 16. Damit wird die Schraubbewegung
der Stellschraube 14 entlang der Schraubenachse 15 einerseits begrenzt durch das Angrenzen
des Schraubenkopfes am Schraubenaufnahmeteil 16 und andererseits durch das Angrenzen
des Schraubenkopfes an das Begrenzungselement 19. Die in der Darstellung gezeigte
Öffnung 20 fluchtet mit der Schraubenachse 15, und befindet sich auf der unteren Seite
des Schlosses 1 in Bezug auf die Einbaulage. Ferner ist der Schraubenaufnahmeteil
16 als Bestandteil des Schlossgehäuses 10 gezeigt, und der Schraubenaufnahmeteil 16
dient zugleich als Anschlagzapfen für die Drehbewegung der Drückernuss 11, wenn diese
aus der Nulllage heraus im Uhrzeigersinn um die Betätigungsachse 12 verdreht wird.
[0031] Figur 2 zeigt ein weiteres Beispiel eines Schlosses 1 mit einem geöffneten Schlossgehäuse
10, und im Schlossgehäuse 10 ist eine Drückernuss 11 drehbar aufgenommen. An der Drückernuss
11 ist ein Federelement 13 angeordnet, welche als Zugfeder ausgebildet ist und die
die Verstellnuss 11 um die Betätigungsachse 12 rotatorisch vorspannt. Die Verbindung
des Federelementes 13 zum Schlossgehäuse 10 umfasst eine Verstelleinheit 28. Mit der
Verstelleinheit 28 kann die Federvorspannung im Federelement 13 verändert werden.
Die Drückernuss 11 ist in der Nulllage dargestellt, so dass ein in der Drückernuss
11 aufgenommener Türdrücker eine horizontale Lage einnimmt.
[0032] Die Verstelleinheit 14 weist ein Schraubelement 21 auf, das mit dem Federelement
13 verbunden ist, so dass bei Verdrehung des Schraubelementes 21 um die Drehachse
24 die Federvorspannung im Federelement 13 verstellbar ist. Die Verbindung zwischen
dem Schraubelement 21 und dem Federelement 13 umfasst ein Mitnehmerelement 22, in
das das Schraubelement 21 eingeschraubt ist. Vermittels der Aufnahme 26 ist das Schraubelement
21 ortsfest im Schlossgehäuse 10 aufgenommen, wobei die haltende Anordnung des Schraubelementes
21 in der Aufnahme 26 die Drehbewegung des Schraubelementes 21 um die Drehachse 24
erlaubt. Damit kann das Mitnehmerelement 22 nach Art eines Reiters entlang des Gewindeschaftes
des Schraubelementes 21 verfahren werden, und die Federvorspannung im Federelement
13 ist stufenlos verstellbar.
[0033] Das Schloss 1 kann auf der Oberfläche einer Ganzglastür aufgesetzt werden, wobei
das Schlossgehäuse 10 seitlich durch eine Seitenwand 23 berandet ist, und in der Seitenwand
23 ist eine Öffnung 25 eingebracht. Die Öffnung 25 ist in einer Position in der Seitenwand
23 eingebracht, in der sich die Drehachse 24 etwa mittig durch die Öffnung 25 hindurch
erstreckt. Folglich kann das Schraubelement 21 mit einem Werkzeug um die Drehachse
24 verdreht werden, so dass die Verstellung der Federvorspannung mittels der Verstelleinheit
28 ermöglicht ist, ohne das Schlossgehäuse 10 zu öffnen.
[0034] Durch das Federelement 13 wird die Drückernuss 11 um die Betätigungsachse 12 rotatorisch
vorgespannt, und die Drückernuss 11 dient zur Aufnahme eines Türdrückers. Wird der
Türdrücker betätigt, kann eine Schlossfalle 33 in das Schlossgehäuse 10 zurückgezogen
werden. Die Schlossfalle 33 ist mittels einer Montageschraube 34 an einem Fallenschaft
35 angebracht, und die Wirkverbindung zwischen dem Fallenschaft 35 und der Drückernuss
11 wird über einen Schieber 38 gebildet.
[0035] Die Drehachse 24 des Schraubelementes 21 ist zur Seitenwand 23 des Schlossgehäuses
10 unter einem Winkel angeschrägt. Der Winkel ist derart bestimmt, dass durch die
Öffnung 25 ein Werkzeug eingeführt werden kann, um mit dem Werkzeug das Schraubelement
21 verdrehen zu können. Zugleich bildet die angeschrägte Anordnung der Drehachse 24
eine Verstellrichtung des Mitnehmerelementes 22, durch die das Mitnehmerelement 22
im Abstand zur Drückernuss 11 verstellbar ist, so dass die Federvorspannung des Federelementes
13 entsprechend verändert werden kann. Beispielsweise ist der Winkel der Drehachse
24 zur Seitenwand 23 des Schlossgehäuses 10 mit etwa 45° bemessen.
[0036] Seitlich zur Aufnahme der Drückernuss 11 um die Betätigungsachse 12 sind Durchgangslöcher
32 in das Schlossgehäuse 10 eingebracht, die sich orthogonal durch das Schlossgehäuse
10 und durch einen nicht näher gezeigten Schlossgehäusedeckel hindurch erstrecken,
und durch die Durchgangslöcher 32 können Befestigungselemente hindurchgeführt werden,
um Drückerbeschläge auf dem Schlossgehäuse 10 bzw. auf dem Schlossgehäusedeckel anzuordnen.
Damit wird eine Durchverschraubung von Drückerbeschlägen auf dem Schlossgehäuse 10
ermöglicht. Die Durchgangslöcher 32 sind symmetrisch zur Betätigungsachse 12 im Schlossgehäuse
10 und im Schlossgehäusedeckel eingebracht, wobei die Durchgangslöcher im Schlossgehäuse
10 mit den Durchgangslöchern im Schlossgehäusedeckel fluchten. In Bezug auf die Einbaulage
des Schlosses 1 können die Durchgangslöcher 32 horizontal angeordnet sein, um Standard-Drückerbeschläge
aufnehmen zu können.
[0037] Figur 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Schlosses 1, das ebenfalls zur
Anordnung an einer Ganzglastür ausgebildet ist. Das Schlossgehäuse 10 ist mit einem
Schlossgehäusedeckel 10a gezeigt, das im Bereich der Anordnung der Verstelleinheit
28 aufgebrochen ist. Die Verstelleinheit 28 weist wiederum ein Schraubelement 21 auf,
das sich entlang einer Drehachse 24 erstreckt, wobei die Drehachse 24 zur Seitenwand
23 des Schlossgehäuses 10 einen rechten Winkel einnimmt. Das Schraubelement 21 besitzt
einen Schraubenkopf, der in der Öffnung im Schlossgehäuse 10 einsitzt, und etwa mit
der Außenseite der Seitenwand 23 abschließt. Die Drückernuss 11 ist auf der der Schlossfalle
33 abgewandten Seite des Schlosses 1 angeordnet, und die Vorspannung des Federelementes
13 an der Drückernuss 11 kann durch die Verstellung des Mitnehmerelementes 22 auf
gleiche Weise mittels der Verstelleinheit 28 erfolgen, wie bereits im ersten Ausführungsbeispiel
dargelegt.
[0038] Die Figuren 4, 5a und 5b stellen die Drückernuss 11 des erfindungsgemäßes Schlosses
in einer perspektivischen Ansicht sowie in zwei Seitenansichten dar. Die Drückernuss
11 weist eine Aufnahmeöffnung 29 auf, die als Vierkantöffnung ausgebildet ist. Weiterhin
umfasst die Drückernuss 11 einen Federarm 27, und das Federelement 13 ist über ein
Verbindungselement 39 an den Federarm 27 anbringbar. Auf der dem Federarm 27 etwa
gegenüberliegenden Seite besitzt die Drückernuss 11 einen Hebelarm 17, der zum Anschlag
gegen das erfindungsgemäße Anschlagelement 14 ausgebildet ist. Um eine geräuschdämpfende,
verschleißarme Oberfläche zum Anschlag des Hebelarms 17 gegen das Anschlagelement
14 zu schaffen, ist im Hebelarm 17 ein Prallelement 18 aus einem verschleißfesten
Kunststoffmaterial eingesetzt.
[0039] Die Aufnahmeöffnung 29 weist vier Vierkantflächen 31 auf, und in einer Vierkantfläche
31 ist ein Klemmelement 30 in Form eines federelastischen Metallelementes eingesetzt.
Das Klemmelement 30 weist einen Druckabschnitt 40 auf, der sich in dem Montagebereich
eines Vierkantschaftes eines Türdrückers hinein erstreckt, der in die Aufnahmeöffnung
29 eingeführt werden kann. Durch die federelastische Ausbildung des Klemmelementes
30 wird der Druckabschnitt 40 in Richtung zur Vierkantfläche 31 zurückgedrückt, und
es entsteht eine klemmende Anordnung des Vierkantschaftes in der Vierkantöffnung,
die eine spielfreie Verbindung des Türdrückers mit der Drückernuss 11 ermöglicht.
[0040] Die Figuren 6a bis 6d zeigen eine Schlossfalle 33 eines Schlosses 1. Die Schlossfalle
33 weist zwei streifenförmige Kunststoffstege 36 auf, aus der Oberfläche des Grundkörpers
der Schlossfalle 33 hervorstehen. Damit bilden die Kunststoffstege 36 die Kontaktkörper
zum Kontakt der Schlossfalle 33 mit einem Sperrgegenstück, beispielsweise mit einem
Schließblech. Die Kunststoffstege 36 können gemäß den Darstellungen in Figur 6a und
6b an den Seitenkanten der Schlossfalle 33 in Form von streifenförmigen Bändern angeordnet
sein, oder die Kunststoffstege sind gemäß den Ausführungsbeispielen in den Figuren
6c und 6d als Kunststoffkappen ausgebildet, die seitlich an die Schlossfalle 33 angebracht
sind.
[0041] Figur 7 zeigt eine weitere Ansicht eines Schlossgehäuses 10 eines Schlosses 1, und
im Bereich der Fallenführung zur Führung der Schlossfalle 33 besitzt das Schlossgehäuse
10 Fallenführungselemente 37, die als Kunststoffelemente ausgebildet sind und im Schlossgehäuse
10 eingesetzt sind. Wird die Schlossfalle 33 im Schlossgehäuse 10 montiert, so bilden
die Fallenführungselemente 37 die Kontaktkörper zwischen der Schlossfalle 33 und dem
Schlossgehäuse 10 bzw. dem Schlossgehäusedeckel 10a.
[0042] In den Figuren 8, 9 und 10 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt, welches
ein Schloss mit einem Schlossgehäuse 10 darstellt. Im Schlossgehäuse 10 ist eine Drückernuss
11 drehbar um eine Betätigungsachse 12 aufgenommen. Auf dem Schlossgehäuse 10 ist
ein Schlossgehäusedeckel 10a aufgebracht. Die Drückernuss 11 weist einen Hebelarm
17 auf, der zum Anschlag an ein Anschlagelement 14 dient. Das Anschlagelement 14 hat
im Wesentlichen die gleiche Funktion, die das Schloss gemäß Figur 1 a bis Figur 7
aufweist. Auch im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Anschlagelement 14 als
Stellschraube 14 ausgebildet, und die Stellschraube 14 ist in ein Schraubenaufnahmeteil
16 eingeschraubt und erstreckt sich etwa rechtwinklig zur Erstreckungsrichtung des
Hebelarms 17 entlang einer Schraubenachse 15. Wird die Stellschraube 14 in das Schraubenaufnahmeteil
16 eingeschraubt, wird der Anschlag der Drückernuss 11 verstellt. Der wesentliche
Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1a bis Figur 7 ist, dass zur weiteren
Geräuschminderung das Schraubenaufnahmeteil 16 ein Dämpfungsmittel 50 aufweist. Das
Dämpfungsmittel 50 weist hierbei einen erhöhten Dämpfungsfaktor auf. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel ist das Dämpfungsmittel 50 hierbei als Buchse 50 ausgebildet,
in die das Anschlagelement 14 eingeschraubt ist. Bei einer harten Kontaktierung des
Hebelarmes 17 am freien Ende des Anschlagelementes 14, werden wirkungsvoll die entstehenden
Geräusche durch die Buchse 50 aufgenommen und nicht in das weitere Schloss und/oder
Tür weitergeleitet. Hierbei dient die Buchse 50 als akustisches Entkopplungselement.
[0043] Des Weiteren ist in dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 8 bis Figur 10 gezeigt, dass
das Dämpfungsmittel 50 Sicherungselemente 51 aufweist, wobei die Sicherungselemente
51 als Kragen ausgebildet sind. Beide Kragen 51 weisen einen definierten Abstand zueinander
auf, wobei zwischen den Kragen 51 ein Freiraum 52 sich bildet. In diesen Freiraum
52 ragt ein Bereich des Schlossgehäusedeckels 10a hinein. Nach dem Verschrauben des
Schlossgehäusedeckels 10a entsteht eine formschlüssige Befestigung zwischen dem Deckel
10a und dem Dämpfungsmittel 50, insbesondere der Buchse 50. Hierdurch wird ein ungewolltes
Verschieben und ein Verdrehen des Anschlagelementes 14 wirkungsvoll verhindert.
[0044] Ein weiterer Unterschied zum Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1a bis Figur 7 ist,
dass das Prallelement 18 gemäß Figur 8 bis Figur 10 als Kugelelement 18 ausgebildet
ist. Selbstverständlich ist es denkbar, dass das Dämpfungsmittel 50 und/oder das Kugelelement
18 auch im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 a bis Figur 7 einsetzbar ist. Ebenfalls
ist es denkbar, dass die Verstelleinheit 28 gemäß Figur 2, Figur 3 im Schloss gemäß
Figur 1 a, Figur 1b oder in Figur 8 einsetzbar ist. Ebenfalls ist es denkbar, dass
die Ausführungsbeispiele gemäß Figur 4 bis Figur 7 mit den Ausführungsbeispielen gemäß
Figur 1a bis Figur 3 sowie Figur 7 kombinierbar sind.
[0045] Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf die vorstehend angegebenen,
bevorzugten Ausführungsbeispiele. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar,
welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen
Gebrauch macht. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung oder den Zeichnungen
hervorgehenden Merkmale und/oder Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten
oder räumlicher Anordnungen, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten
Kombinationen erfindungswesentlich sein.
Bezugszeichenliste
[0046]
- 1
- Schloss
- 10
- Schlossgehäuse
- 10a
- Schlossgehäusedeckel
- 11
- Drückernuss
- 12
- Betätigungsachse
- 13
- Federelement
- 14
- Anschlagelement, Stellschraube
- 15
- Schraubenachse
- 16
- Schraubenaufnahmeteil
- 17
- Hebelarm
- 18
- Prallelement
- 19
- Begrenzungselement
- 20
- Öffnung
- 21
- Schraubelement
- 22
- Mitnehmerelement
- 23
- Seitenwand
- 24
- Drehachse
- 25
- Öffnung
- 26
- Aufnahme
- 27
- Federarm
- 28
- Verstelleinheit
- 29
- Aufnahmeöffnung
- 30
- Klemmelement
- 31
- Vierkantfläche
- 32
- Durchgangsloch
- 33
- Schlossfalle
- 34
- Montageachse
- 35
- Fallenschaft
- 36
- Kunststoffsteg
- 37
- Fallenführungselement
- 38
- Schieber
- 39
- Verbindungselement
- 40
- Druckabschnitt
- 50
- Dämpfungsmittel, Buchse
- 51
- Sicherungselement, Kragen
- 52
- Freiraum
1. Schloss (1) für eine Tür, insbesondere für eine Ganzglastür, mit einem Schlossgehäuse
(10), in dem eine Drückernuss (11) um eine Betätigungsachse (12) drehbar aufgenommen
ist, wobei ein Federelement (13) vorgesehen ist, mit dem die Drückernuss (11) in der
Drehposition um die Betätigungsachse (12) gegen eine Nulllage rückführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Drückernuss (11) und dem Schlossgehäuse (10) ein verstellbares Anschlagelement
(14) vorgesehen ist, um durch Verstellung des Anschlagelementes (14) eine Verstellung
der Nulllage der Drückernuss (11) zu schaffen.
2. Schloss (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagelement (14) als Stellschraube (14) ausgebildet ist, die um eine Schraubenachse
(15) verstellbar im Schlossgehäuse (10) aufgenommen ist.
3. Schloss (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Schlossgehäuse (10) ein Schraubenaufnahmeteil (16) angeordnet oder an diesem ausgebildet
ist, in das die Stellschraube (14) einschraubbar ist.
4. Schloss (1) nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Drückernuss (11) einen Hebelarm (17) aufweist, der zum Anschlag gegen das Anschlagelement
(14) ausgeführt ist, und/oder im Hebelarm (17) ein Prallelement (18) eingebracht ist,
das zum Anschlag gegen das Anschlagelement (14) dient.
5. Schloss (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlossgehäuse (10) einen Schlossgehäusedeckel (10a) aufweist, der am Grundkörper
des Schlossgehäuses (10) anordbar ist, wobei im Schlossgehäuse (10) und bevorzugt
im Schlossgehäusedeckel (10a) ein Begrenzungselement (19) angeordnet ist, das eine
Ausschraubbewegung der Stellschraube (14) aus dem Schraubenaufnahmeteil (16) begrenzt.
6. Schloss (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Schlossgehäuse (10) eine Öffnung (20) eingebracht ist, die mit der Schraubenachse
(15) fluchtet und durch die ein Werkzeug hindurchführbar ist, um die Stellschraube
(14) zu verdrehen.
7. Schloss (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verstelleinheit (28) vorgesehen ist, mit der die Federvorspannung im Federelement
(13) verstellbar ist, wobei insbesondere die Verstelleinheit (28) ein Schraubelement
(21) aufweist, das mit dem Federelement (13) verbunden ist, sodass bei Verdrehung
des Schraubelementes (21) die Federvorspannung im Federelement (13) verstellbar ist,
und/oder insbesondere die Verbindung zwischen dem Schraubelement (21) und dem Federelement
(13) ein Mitnehmerelement (22) aufweist, in das das Schraubelement (21) einschraubbar
ist und an dem das der Drückernuss (11) abgewandte Ende des Federelementes (13) haltend
angeordnet ist.
8. Schloss (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen dem Schraubelement (21) und dem Federelement (13) ein Mitnehmerelement
(22) aufweist, in das das Schraubelement (21) einschraubbar ist und an dem das der
Drückernuss (11) abgewandte Ende des Federelementes (13) haltend angeordnet ist.
9. Schloss (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlossgehäuse (10) eine Seitenwand (23) aufweist, und die Drehachse (24) des
Schraubelementes (21) durchstößt die Seitenwand (23), insbesondere durchstößt die
Drehachse (24) die Seitenwand (23) senkrecht oder unter einem Winkel kleiner 90°,
wobei im Durchstoßbereich vorzugsweise eine Öffnung (25) in der Seitenwand (23) eingebracht
ist.
10. Schloss (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlossgehäuse (10) zur Anordnung auf der Oberfläche eines Glasflügels einer
Ganzglastür ausgebildet ist, wobei sich die Seitenwand (23) insbesondere senkrecht
zur Oberfläche des Glasflügels erstreckt.
11. Schloss (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schraubelement (21) an einer am Schlossgehäuse (10) angeordneten Aufnahme (26)
aufgenommen ist.
12. Schloss (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drückernuss (11) einen Federarm (27) aufweist, an dem das Federelement (13) mit
dem der Verstelleinheit (28) abgewandten Ende angeordnet ist.
13. Schloss (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drückernuss (11) eine Aufnahmeöffnung (29) zur Aufnahme eines Türdrückers aufweist,
wobei in der Aufnahmeöffnung (29) wenigstens ein Klemmelement (30) angeordnet ist,
das sich in einem nicht verspannten Zustand in den Montagebereich des Türdrückers,
insbesondere in den Montagebereich eines Vierkantschaftes des Türdrückers, hinein
erstreckt.
14. Schloss (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeöffnung (29) eine Vierkantöffnung in der Drückernuss (11) bildet, wobei
das Klemmelement (30) als federelastisches Metallelement ausgebildet ist, das in wenigstens
einer Vierkantfläche (31) der Aufnahmeöffnung (29) eingebracht ist.
15. Schloss (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass seitlich zur Drückernuss (11) zwei Durchgangslöcher (32) vorgesehen sind, die sich
durch das Schlossgehäuse (10) und durch den Schlossgehäusedeckel (10a) hindurch erstrecken,
wobei durch die Durchgangslöcher (32) Befestigungselemente hindurchführbar sind, um
Drückerbeschläge auf dem Schlossgehäuse (10) bzw. auf dem Schlossgehäusedeckel (10a)
anzuordnen.
16. Schloss (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schloss (1) eine Schlossfalle (33) aufweist, die durch Drehung der Drückernuss
(11) um die Betätigungsachse (12) zwischen einer aus dem Schlossgehäuse (10) hervorspringenden
und einer in das Schlossgehäuse (10) zurückgezogenen Position bewegbar ist, wobei
die Schlossfalle (33) mittels einer Montageschraube (34) an einem Fallenschaft (35)
montierbar ist, sodass die Schlossfalle (33) in zwei 180° zueinander gedrehten Positionen
am Fallenschaft (3) montierbar ist, wobei insbesondere die Schlossfalle (33) wenigstens
einen streifenförmigen Kunststoffsteg (36) aufweist, insbesondere dass die Schlossfalle
(33) zwei seitliche und beabstandet zueinander seitliche Kunststoffstege (36) aufweist,
wobei der wenigstens eine Kunststoffsteg (36) den Kontaktkörper zum Kontakt der Schlossfalle
(33) mit einem Sperrgegenstück bildet, und/oder wobei insbesondere sich die Kunststoffstege
(36) über der Schlossfalle (33) in Richtung zum Fallenschaft (35) hinweg erstrecken,
um den Kontakt der Schlossfalle (33) zur Führung im Schlossgehäuse (10) durch die
Kunststoffstege (36) zu bilden.
17. Schloss (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlossgehäuse (10) und/oder der Schlossgehäusedeckel (10a) Fallenführungselemente
(37) aufweist, wobei die Fallenführungselemente (37) vorzugsweise als in das Schlossgehäuse
(10) und/oder in den Schlossgehäusedeckel (10a) eingelassene Kunststoffdämpfungselemente
ausgebildet sind, die den Kontaktkörper zwischen der Schlossfalle (33) und dem Schlossgehäuse
(10) und/oder dem Schlossgehäusedeckel (10a) bilden.
18. Schloss (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagelement (14) an einem Schraubenaufnahmeteil (16) angeordnet ist, wobei
das Schraubenaufnahmeteil (16) Dämpfungsmittel (50) aufweist, wobei insbesondere das
Dämpfungsmittel (50) einen erhöhten Dämpfungsfaktor aufweist.
19. Schloss (1) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Schraubenaufnahmeteil (16) eine Buchse (50) aufweist, die als Dämpfungsmittel
(50) wirkt.
20. Schloss (1) nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungsmittel (50) zumindest ein Sicherungselement (51) aufweist, wodurch das
Dämpfungsmittel (50) bei einer Verstellung des Anschlagelementes (14) unbeweglich
am Schraubenaufnahmeteil (16) verbleibt, wobei insbesondere das Sicherungselement
(51) als Kragen (51) ausgebildet ist.
21. Schloss (1) nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (51) eine Bewegung des Dämpfungsmittels (50) in Richtung Schraubenachse
(15) und/oder um die Schraubenachse (15) blockiert.
22. Schloss (1) nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungsmittel (50), insbesondere das Sicherungselement (51) am Schlossgehäuse
(10) und/oder am Schlossgehäusedeckel (10a) angeordnet ist, insbesondere dass eine
formschlüssige Befestigung zwischen dem Sicherungselement (51) und dem Schlossgehäuse
(10) und/oder dem Schlossgehäusedeckel (10a) vorliegt.
23. Schloss (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Prallelement (18) ein Kugelelement (18) ist.