[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Backofentür gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1, sowie einen Backofen mit einer derartigen Backofentür.
[0002] Eine derartige Backofentür ist aus der
DE 10 2006 042 174 A1 bekannt, wobei diese zum Verschließen der Beschickungsöffnung des Garraums eines
insbesondere pyrolytisch selbstreinigenden Backofens dient. Die Backofentür ist mit
einer frontseitigen und einer garraumseitigen Scheibe vorzugsweise aus Glasmaterial
ausgestattet. Die Scheiben begrenzen einen Zwischenraum, in dem sich eine aus Wärme
gut leitendem Material bestehende Wärmeleitplatte mit geringem Abstand vor der frontseitigen
Scheibe befindet. Dabei besitzt die Wärmeleitplatte mehrere kleinflächige, vorzugsweise
punktförmige Ausprägungen, mit denen sie sich auf der frontseitigen Scheibe abstützt
und welche einen definierten Abstand zwischen Scheibe und Wärmeleitplatte bestimmen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den genannten Stand der Technik in seiner
Funktion zu verbessern.
[0004] Diese Aufgabe wird durch eine Backofentür mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1,
sowie durch einen Backofen mit einer derartigen Backofentür gelöst.
[0005] Gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 weist die Wärmeleitplatte ein
Leitelement auf, das einen vertikal nach oben gerichteten Luftstrom in Richtung der
garraumseitigen Scheibe ablenkt. Dadurch wird ein üblicherweise heißer, durch den
Zwischenraum strömender Luftstrom vom oberen Ende der frontseitigen Scheibe ferngehalten.
Zudem kann dadurch auch ein Wärmestau im oberen Bereich der frontseitigen Scheibe
vermieden werden. Als Folge stellt sich im oberen Bereich der frontseitigen Scheibe
an einer einem Benutzer der Backofentür zugewandten Oberfläche eine geringere Berührtemperatur
ein. Der Abstand zwischen der frontseitigen Scheibe und der Wärmeleitplatte beträgt
dabei bevorzugt zwischen einem und 15 Millimeter, besonders bevorzugt zwischen zwei
und acht Millimeter. Die Wärmeleitplatte besteht insbesondere aus einem gut wärmeleitenden
Material, wobei damit besser wärmeleitend als Glas zu verstehen ist.
[0006] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Wärmeleitplatte derart ausgebildet,
dass sie eine aus Richtung der garraumseitigen Scheibe auftreffende Wärmestrahlung
reflektiert, so dass dadurch ebenfalls die Oberflächentemperatur der frontseitigen
Scheibe gesenkt werden kann. Insbesondere wenn die Wärmeleitplatte aus einem metallischen
Werkstoff (wie z. B. Aluminium oder Edelstahl) gebildet ist, der eine spiegelnde Oberfläche
aufweist, ergeben sich günstige Reflexionseigenschaften.
[0007] Abhängig von den strömungstechnischen Gegebenheiten in der Backofentür kann es vorteilhaft
sein, wenn ein oberer Endabschnitt der Tür eine Luftführung aufweist, die ein Hinterlüften
der Wärmeleitplatte in einem Bereich zwischen dieser und der frontseitigen Scheibe
ermöglicht. Dadurch bildet sich zum vertikal nach oben gerichteten Luftstrom ein paralleler
Nebenluftstrom aus. Im Bereich des Leitelements vergrößert sich dabei der Abstand
zwischen frontseitiger Scheibe und Wärmeleitplatte. Es ergibt sich dadurch eine Querschnittsvergrößerung
für den zwischen frontseitiger Scheibe und Wärmeleitblech verlaufenden Nebenluftstrom,
wodurch dieser beschleunigt und in Folge eine bessere Kühlwirkung der frontseitigen
Scheibe erzielt wird.
[0008] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist das Leitelement an einem oberen Endabschnitt
der Wärmeleitplatte angeordnet und/oder ausgebildet. Dabei ist das Leitelement insbesondere
durch Umformung der Wärmeleitplatte erzeugt. Durch eine derartige Ausbildung ergibt
sich zum einen ein preisgünstiger Herstellungsprozess. Zum anderen ergibt sich dadurch
die Möglichkeit, den zur Kühlung der frontseitigen Scheibe notwendigen Luftstrom bis
kurz vor dem oberen Ende der garraumseitigen Scheibe in einer vertikalen Richtung
zu führen, bevor er dann in Richtung der garraumseitigen Scheibe abgelenkt wird. Dies
bewirkt eine effiziente Kühlung der frontseitigen Scheibe und verhindert zudem einen
Wärmestau im oberen Endbereich.
[0009] Indem das Leitelement über seine gesamte Breite eine Biegung mit einem Radius von
mindestens 5 mm aufweist, wird eine sanfte Luftumlenkung mit geringen Verwirbelungen
erreicht. Besonders bevorzugt weist der Radius einen Wert < = 10 mm auf, wodurch die
Luftführung abermals verbessert wird.
[0010] Vorzugsweise erstreckt sich das Leitelement lediglich über einen Teil einer Breite
von mindestens 50 %, insbesondere von mindestens 80 % der Wärmeleitplatte. Durch eine
derartige Ausbildung wird Bauraum für Zusatzelemente geschaffen, ohne dabei auf die
Eigenschaften der unterhalb angeordneten Wärmeleitplatte, wie z. B. gleichmäßige Wärmeverteilung
oder Wärmereflexion zu verzichten. So kann beispielsweise bei einer oberhalb des Leitelements
angeordneten Blende diese in einem Randbereich eine Vertiefung aufweisen, in die ein
Verriegelungselement für die Backofentür eingreifen kann. Bevorzugt ist es, wenn die
Richtung eines abgelenkten Luftstroms bezüglich einer Scheibenebene einen Winkel von
10° bis 90°, insbesondere von 45° bis 80°aufweist. Dabei ist unter der Scheibenebene
eine Ebene zu verstehen, innerhalb derer die der garraumseitigen Scheibe zugewandte,
im wesentlichen plane, bei geschlossener Backofentür vertikal angeordnete Außenfläche
der frontseitigen Scheibe liegt. Der Winkel des abgelenkten Luftstroms ergibt sich
zwischen dieser Ebene und der Richtung des abgelenkten Luftstroms. Im Wesentlichen
entspricht dabei die Richtung des abgelenkten Luftstroms einer, an das Ende des Leitelements
angelegten Tangente.
[0011] In einer bevorzugten Weiterbildung ist ein oberer Endabschnitt der Tür durch eine
Blende abgedeckt, die den abgelenkten Luftstrom weiterleitet. Der abgelenkte Luftstrom
wird beispielsweise zu einem Kühlluftstrom eines Backofens geleitet, der oberhalb
der Tür vorbeiführt und ins Freie mündet. Dabei wird der abgelenkte Luftstrom vom
Kühlluftstrom angesaugt (Venturi- Effekt) und mit ins Freie befördert.
[0012] In einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die Wärmeleitplatte eine
Anlage aufweist, an der sich die Blende abstützt. Dadurch ist die Blende in der Backofentür
zumindestens in einer Richtung positioniert. Es ergeben sich dadurch insbesondere
dann Vorteile, wenn die Blende nur randseitig an der Backofentür befestigt ist, mittig
jedoch keine Unterstützung aufweist. Insbesondere erstreckt sich die Anlage über mindestens
80 % der Breite der Wärmeleitplatte, wodurch ein gleichmäßiger Abstand bzw. Spalt
zwischen der frontseitigen Scheibe und der Blende ermöglicht wird. Ist die Blende
beispielsweise an einem linksseitigen und einem rechtsseitigen Ende der Backofentür
über Profilleisten an dieser gehaltert, so ist eine mittige Abstützung der Blende
durch die Anlage besonders vorteilhaft. Dadurch wird bei einer Druckbelastung von
oben ein Durchbiegen der Blende unterbunden.
[0013] In einer alternativen Ausgestaltung ist die Wärmeleitplatte als Teil einer Blende
ausgebildet, die einen oberen Endabschnitt der Tür abdeckt. Eine derartige Ausbildung
ermöglicht eine kostengünstige Herstellbarkeit eines Teils, das zwei Funktionalitäten
erfüllt. Zum einen wird ein oberer Endabschnitt der Tür durch die Blende abgedeckt
und zum anderen bewirkt die Wärmeleitplatte eine Reduzierung der Fronttemperaturen
der frontseitigen Scheibe. Durch die gemeinsame Ausbildung in einem Teil ist dieses
strömungstechnisch besonders günstig herstellbar, da keine stufigen Übergänge bzw.
Fügespalte vorhanden sind. Dabei ist die Ausbildung als Hybridteil vorteilhaft, bei
dem die Wärmeleitplatte aus Metall und die Blende aus Kunststoff besteht. In diesem
Fall dient die Wärmeleitplatte als Einlegeteil in ein Kunststoffwerkzeug.
[0014] Eine bevorzugte Weiterbildung besteht darin, dass ein an der frontseitigen Scheibe
angeordneter Türgriff Befestigungselemente aufweist, durch die der Türgriff mit der
frontseitigen Scheibe verbunden ist und welche Befestigungselemente zugleich die Wärmeleitplatte
beabstandet zur frontseitigen Scheibe haltern. Durch die Befestigung der Wärmeleitplatte
mit den Befestigungselementen des Türgriffs können Teilekosten und Montagekosten eingespart
werden. Durch ein Distanzelement kann der Abstand der Wärmeleitplatte zur frontseitigen
Scheibe im Bereich der Befestigungselemente festgelegt werden. Dabei ist es vorteilhaft,
eine bereits bestehende Schutzhülse für die Lochleibung der frontseitigen Scheibe
(evtl. in einer leicht modifizierten Version) zugleich als Abstandselement zu verwenden.
[0015] Weist die Wärmeleitplatte zumindest ein Abstandselement aus einem Kunststoffmaterial
auf, so ist zumindest in einem Teilbereich der Wärmeleitplatte der Abstand zur frontseitigen
Scheibe festlegt. Insbesondere beim Einsatz mehrerer derartiger Abstandselemente ist
über die Fläche der Wärmeleitplatte ein gleichmäßiger Abstand derselben zur frontseitigen
Scheibe gegeben. Bei einer Ausbildung des zumindest einen Abstandselementes aus Elastomer
ist auch bei Auftreten von Erschütterungen eine klapperfreie Befestigung der Wärmeleitplatte
in der Backofentür gegeben. Das Abstandselement weist bevorzugt ein Befestigungselement
auf, durch welches das Abstandselement werkzeuglos in der Wärmeleitplatte, beispielsweise
durch einen Steckvorgang, befestigbar ist. Alternativ ist in einer besonders preisgünstigen
Ausgestaltung das Abstandselement durch eine Prägung in der Wärmeleitplatte gebildet,
wobei sich dabei das Isolationsverhalten gegenüber der frontseitigen Scheibe, sowie
die Klapperneigung etwas verschlechtern.
[0016] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels und der Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht einer Backofentür in einer Schnittdarstellung, wobei der Schnittverlauf
einer Mittellinie der Tür entspricht;
- Fig. 2
- eine Detailansicht eines oberen Türbereichs aus Fig. 1 und
- Fig. 3
- die Wärmeleitplatte in einer bezüglich der Backofentür rückwärtigen Ansicht.
[0017] Fig. 1 zeigt eine Backofentür mit einer frontseitigen Scheibe 2, an der ein Türgriff
4 befestigt ist. Zwischen der frontseitigen Scheibe 2 und der garraumseitigen Scheibe
6 ergibt sich ein Zwischenraum 7. Die garraumseitige Scheibe 6 weist eine bauchige
Kontur auf, wodurch aufgrund des zusätzlich eingeschlossenen Luftpolsters eine bessere
Isolation und damit verbunden niedrigere Berührtemperaturen für einen Benutzer an
der frontseitigen Scheibe 2 auftreten. Im Zwischenraum 7 sind zusätzlich eine vordere
Zwischenscheibe 8a, sowie eine hintere Zwischenscheibe 8b angeordnet. Im Zwischenraum
7 ist ferner zwischen der frontseitigen Scheibe 2 und der vorderen Zwischenscheibe
8a eine Wärmeleitplatte 10 angeordnet, dessen oberer Endabschnitt ein Leitelement
12 aufweist. Die Wärmeleitplatte 10 ist dabei aus einem dünnen Edelstahlblech ausgebildet.
An einem unteren Endabschnitt der Backofentür sind Scharniere 14 befestigt, durch
die die Backofentür in einem Backofen (nicht gezeigt) verschwenkbar gelagert ist.
[0018] Die Detailansicht in Fig. 2 zeigt den Türgriff 4, der über eine Befestigungsschraube
16 und ein Distanzelement 18 an der frontseitigen Scheibe 2 befestigt ist. Die Wärmeleitplatte
10 ist im oberen Endabschnitt ebenfalls durch die Befestigungsschraube 16 gehalten,
wobei das Distanzelement 18 den Abstand A zur frontseitigen Scheibe 2 festlegt. Das
Distanzelement 18 ist aus Elastomer gebildet. Die Griffstange 20 des Türgriffs 4 ist
durch einen Griffbock 22 beabstandet zur frontseitigen Scheibe 2 gehalten. Zwei Abstandselemente
24 sind jeweils mittels eines Befestigungselementes 26 an einem unteren Endabschnitt
der Wärmeleitplatte 10 gehalten. Dabei weist das Befestigungselement 26 eine im Wesentlichen
pilzförmige Kontur auf, die durch ein Abstandselementloch 40 (Fig. 3) in die Wärmeleitplatte
10 gesteckt wird und dort selbsttätig verrastet. Durch die Dicke des Abstandselements
24 wird der Abstand der Wärmeleitplatte 10 zur frontseitigen Scheibe festgelegt. Bevorzugt
weisen das Distanzelement 18 und das Abstandselement 24 im Einbauzustand die gleiche
Dicke auf. Dadurch ist ein gleichmäßiger Abstand A zwischen Wärmeleitplatte 10 und
frontseitiger Scheibe 2 gegeben. Die Wärmeleitplatte 10 weist ferner eine Versteifungsprägung
28 auf, die einen Verzug der Wärmeleitplatte 10 unter Temperatureinfluss verhindert.
Am unteren Ende der Wärmeleitplatte 10 weist diese eine Biegung 30 auf, die sich in
Richtung der frontseitigen Scheibe 2 erstreckt. Die Biegung 30 verhindert im Wesentlichen
eine Luftzirkulation zwischen der Wärmeleitplatte 10 und der frontseitigen Scheibe
2, wodurch sich ein stehendes Luftpolster ausbildet, dessen Isolierwirkung die Berührtemperaturen
an der frontseitigen Scheibe 2 reduziert. Je nach strömungstechnischer Gegebenheiten
im Türaufbau kann eine alternative Ausführung (nicht gezeigt) vorteilhaft sein, die
keine Biegung 30 aufweist. Dadurch wird der Bereich zwischen Wärmeleitplatte 10 und
frontseitiger Scheibe 2 gezielt durchlüftet und als Folge die Berührtemperatur der
frontseitigen Scheibe gesenkt. Im Bereich zwischen der frontseitigen Scheibe 2 und
der vorderen Zwischenscheibe 8a bildet sich ein Luftstrom V aus, der von einem unteren
Endabschnitt der Tür im Wesentlichen vertikal nach oben verläuft. Dieser Luftstrom
V streicht an einer der frontseitigen Scheibe 2 abgewandten Fläche der Wärmeleitplatte
10 vorbei und wird in einem oberen Bereich der Wärmeleitplatte 10 durch das Leitelement
12 abgelenkt, bevor er den Türbereich verlässt. Der Luftstrom V wird dabei durch das
Leitelement 12 in Richtung der garraumseitigen Scheibe 6 in einen Luftstrom V' abgelenkt.
Ein Winkel α zwischen einer Ebene E der frontseitigen Scheibe 2 und dem Luftstrom
V' bzw. einer an den oberen Endabschnitt des Leitelements angelegten Tangente weist
dabei einen Wert von 80° auf. An einem oberen Endabschnitt 32 der Backofentür ist
eine Blende 34 angeordnet, die einerseits als Sichtschutz für das Türinnenleben dient
und andererseits den Luftstrom V' durch Blendenöffnungen 35 in Richtung eines Kühlluftstroms
H lenkt. Der Kühlluftstrom H dient zur Kühlung eines Schalterraums des Backofens,
sowie zur Abführung des Wrasens des Backofens (nicht gezeigt). Der Kühlluftstrom H
streicht oberhalb der Backofentür vorbei und nimmt durch den Venturi-Effekt den Luftstrom
V' mit nach außen, wobei der Luftstrom V' entsprechend einem Luftstrom V" abgelenkt
wird. Der Übergang von der Wärmeleitplatte 10 zum Leitelement 12 erfolgt durch eine
Biegung mit dem Radius R. Nach dem Radius R weist das Leitelement noch ein gerades
Teilstück auf, das tangential an den Radius angebunden ist. Das Ende dieses geraden
Teilstücks bildet die Anlage 36, an der sich die Blende 34 abstützt. Zwischen Leitelement
12, frontseitiger Scheibe 2 und Blende 34 bildet sich ein Hohlraum B, dessen isolierendes
Luftpolster niedrigere Berührtemperaturen am oberen Endabschnitt 32 der Backofentür
bewirkt.
[0019] Fig. 3 zeigt die Wärmeleitplatte 10 in einer von der garraumseitigen Scheibe 6 ausgehenden
Blickrichtung, die eine Breite Bw aufweist und an dessen oberen Endabschnitt das Leitelement
12 angeordnet ist. Dabei ist die Breite BI des Leitelemtnts 12 schmäler als die Breite
Bw der Wärmeleitplatte 10. Eine obere Kante des Leitelements bildet die Anlage 36,
die sich über die gesamte Breite BI erstreckt. Die Wärmeleitplatte 10 weist zudem
in einem oberen Drittel zwei Griffbefestigungslöcher 38, sowie im unteren Drittel
zwei Abstandselementelöcher 40 auf.
Bezugszeichenliste
[0020]
- 2
- frontseitige Scheibe
- 4
- Türgriff
- 6
- garraumseitige Scheibe
- 7
- Zwischenraum
- 8a
- vordere Zwischenscheibe
- 8b
- hintere Zwischenscheibe
- 10
- Wärmeleitplatte
- 12
- Leitelement
- 14
- Scharnier
- 16
- Befestigungsschraube
- 18
- Distanzelement
- 20
- Griffstange
- 22
- Griffbock
- 24
- Abstandselement
- 26
- Befestigungselement
- 28
- Versteifungsprägung
- 30
- Biegung
- 32
- oberer Endabschnitt
- 34
- Blende
- 35
- Blendenöffnung
- 36
- Anlage
- 38
- Griffbefestigungsloch
- 40
- Abstandselementloch
- A
- Abstand
- α
- Winkel
- B
- Hohlraum
- E
- Ebene
- H
- Kühlluftstrom
- R
- Radius
- V
- Luftstrom
- BI
- Breite Leitelement
- Bw
- Breite Wärmeleitplatte
1. Backofentür mit einer frontseitigen und einer garraumseitigen Scheibe (2, 6), vorzugsweise
aus Glasmaterial, welche Scheiben (2, 6) einen Zwischenraum (7) begrenzen, in dem
sich zumindest eine Wärmeleitplatte (10) mit einem Abstand (A) von der frontseitigen
Scheibe (2) befindet, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeleitplatte (10) ein Leitelement (12) aufweist, das einen vertikal nach oben
gerichteten Luftstrom (V) in Richtung der garraumseitigen Scheibe (6) ablenkt.
2. Backofentür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitelement (12) an einem oberen Endabschnitt der Wärmeleitplatte (10) angeordnet
und/oder ausgebildet ist, und insbesondere durch Umformung der Wärmeleitplatte (10)
erzeugt ist.
3. Backofentür nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitelement (12) über seine gesamte Breite (BL) eine Biegung mit einem Radius
(R) von mindestens 5 mm aufweist.
4. Backofentür nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitelement (12) sich lediglich über einen Teil einer Breite (BW) von mindestens
50 %, insbesondere von mindestens 80 % der Wärmeleitplatte (10) erstreckt.
5. Backofentür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Richtung des abgelenkten Luftstroms (V') bezüglich einer Scheibenebene (E) einen
Winkel (α) von 10° bis 90°, insbesondere einen Winkel (α) von 45° bis 80° aufweist.
6. Backofentür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein oberer Endabschnitt (32) der Backofentür durch eine Blende (34) abgedeckt ist,
die den abgelenkten Luftstrom V' weiterleitet.
7. Backofentür nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeleitplatte (10) eine Anlage (36) aufweist, an der sich die Blende (34) abstützt,
wodurch die Blende (34) in der Backofentür in zumindest einer Richtung positioniert
ist.
8. Backofentür nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeleitplatte (10) als Teil einer Blende (34) ausgebildet ist, die einen oberen
Endabschnitt (32) der Tür abdeckt.
9. Backofentür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein an der frontseitigen Scheibe (2) angeordneter Türgriff (4) Befestigungselemente
(16, 18) aufweist, durch die der Türgriff (4) mit der frontseitigen Scheibe (2) verbunden
ist und welche Befestigungselemente (16, 18) zugleich die Wärmeleitplatte (10) beabstandet
zur frontseitigen Scheibe (2) haltern.
10. Backofentür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeleitplatte (10) zumindest ein Abstandselement (24) aus einem Kunststoffmaterial,
insbesondere aus einem Elastomer aufweist, das zumindest in einem Teilbereich der
Wärmeleitplatte (10) den Abstand (A) zur frontseitigen Scheibe (2) festlegt.
11. Backofen mit einer Backofentür zum Verschließen der Beschickungsöffnung des Garraums
eines insbesondere pyrolytisch selbstreinigenden Backofens, nach einem der vorhergehenden
Ansprüche.