[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abstützung eines Holzpfostens
mit einem an oder in einem Fundament zu verbindenden Stützenfuß.
[0002] Aus der
DE 200 14 145 U1 ist eine gattungsgemäße Vorrichtung bekannt mit einem an oder in einem Fundament
zu verbindenden Stützenfuß bestehend aus einer Grundplatte mit Befestigungslöchern
und einem aufgeschweißten Standrohr, welches an der Kopfseite umgeformt ist und einen
Innenschlag aufweist. Im Inneren des Standrohres befindet sich ein elastomeres Bremselement
und eine Bundmutter mit Schlüsselweite, sowie ein eingepreßtes Distanzrohr, das eine
Baugruppe bildet. Mit der bekannten Vorrichtung sollen verschiedene Befestigungsaufsätze
aufgenommen werden, und eine selbsthemmende, drehbare, stufenlose Höheneinstellung
auch nach erfolgter Installation des Holzpfostens möglich sein.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine in der Handhabung einfachere,
gegen Korrosion wesentlich sicherere, und die Verletzungsgefahr vermindernde sowie
ein angenehmeres Erscheinungsbild aufweisende Vorrichtung zur Abstützung eines Holzpfostens
zur Verfügung zu stellen.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Vorrichtung gelöst.
[0005] Die Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zur Abstützung eines Holzpfostens mit
einem an oder in einem Fundament zu verbindenden Standrohr vorzusehen, wobei die Vorrichtung
eine mit dem Holzpfosten zu verbindende, in der Bauhöhe justierbare Befestigungseinrichtung
aufweist, welche sich erfindungsgemäß dadurch auszeichnet, dass in dem Standrohr ein
Zwischenrohr drehbar gelagert ist, welches Zwischenrohr mit der Befestigungseinrichtung
zusammenwirkt.
[0006] Das äußere Erscheinungsbild der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das eines ununterbrochenen
Zylinders mit einer glatten Außenfläche. Es sind keine nach außen abstehenden Teile
oder auch nur Schweißnähte vorhanden, an denen sich jemand verletzen könnte, oder
an denen bevorzugt Rostbildung einsetzt. Die Höhenverstellung erfolgt auf einfachste
Weise durch Verdrehen des Zwischenrohres mittels nur einer Einstellmutter. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung kann vormontiert sein. Da die einzelnen Bestandteile der erfindungsgemäßen
Vorrichtung vor dem Zusammenbau der Vorrichtung einzeln gegen Korrosion behandelt
werden können, ist ein bedeutend besserer Rostschutz der gesamten Vorrichtung gewährleistet;
bei den vorbekannten Abstützvorrichtungen war ein Korrosionsschutz erst nach erfolgter
Montage auf der Baustelle bzw. nach dem Verschweißen des Standrohres an der Grundplatte
aufzutragen, was mit dem Nachteil eines unzulänglichen Rostschutzes verbunden war,
da die nach der Montage nicht mehr bzw. nur schwer zugänglichen Stellen ungenügend
gegen Rostbildung zu schützen waren.
[0007] Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht auch darin, dass alle vorfertigbaren
Bestandteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung ohne den Einsatz von besonderen Werkzeugen
zusammenbaubar sind. Es entfällt eine Verbindung durch Schweißen, so dass die erfindungsgemäße
Vorrichtung mit Ausnahme der angeschweissten Grundplatte keine weiteren störenden
Schweißnähte aufweist.
[0008] Nach der Erfindung ist insbesondere vorgesehen, dass die in der Bauhöhe justierbare
Befestigungseinrichtung eine Gewindestange aufweist, welche mit einem Innengewinde
in dem Zwischenrohr zusammenwirkt.
[0009] Dem Prinzip der Erfindung folgend ist vorgesehen, dass das Standrohr zweiteilig ausgebildet
ist mit einem Unterteil und einem Oberteil, wobei der Unterteil des Standrohres mit
einer Grundplatte fest verbunden ist, und der Oberteil des Standrohres das Lager für
das Zwischenrohr aufweist.
[0010] Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Unterteil
eine vorbestimmte Höhe besitzt.
[0011] Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Befestigungseinrichtung
eine im Zwischenrohr drehbar gelagerte Gewindemutter zur Aufnahme der Gewindestange
aufweist.
[0012] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung kann eine Sicherungseinrichtung
vorgesehen sein, welche ein Ausziehen des Zwischenrohres nach der Montage der Abstützvorrichtung
verhindert.
[0013] Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0014] Weitere Vorteile, Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung.
Es zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
- Fig. 2
- die erfindungsgemäße Vorrichtung im Schnitt;
- Fig. 3
- die erfindungsgemäße Vorrichtung in Einzelteilen;
- Fig. 4
- die erfindungsgemäße Vorrichtung in Einzelteilen mit einem größeren Unterteil;
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung der erfindungs- gemäßen Vorrichtung gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel; und
- Fig. 6, 7
- Darstellungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß weiteren Ausführungsbeispielen.
[0015] Die in den Fig. 1 bis 7 dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zur Abstützung
eines (in den Figuren nicht näher dargestellten) Holzpfostens mit einer an oder in
einem Fundament zu verbindenden Grundplatte 2, welche ein Standrohr 3 trägt, wobei
die Vorrichtung 1 eine mit dem Holzpfosten zu verbindende, in der Bauhöhe justierbare
Befestigungseinrichtung 4 aufweist, und welche sich erfindungsgemäß dadurch auszeichnet,
dass in dem Standrohr 3 ein Zwischenrohr 5 drehbar gelagert ist, welches Zwischenrohr
5 mit der Befestigungseinrichtung 4 zusammenwirkt. Die in der Bauhöhe justierbare
Befestigungseinrichtung 4 weist eine Gewindestange 6 auf, welche mit einem Innengewinde
7 in dem Zwischenrohr 5 zusammenwirkt. Das Standrohr 3 ist zweiteilig ausgebildet
mit einem Unterteil 8 und einem Oberteil 9, wobei der Unterteil 8 des Standrohres
mit der Grundplatte 2 fest verbunden ist, und der Oberteil 9 des Standrohres ein Lager
10 für das Zwischenrohr 5 aufweist. Das Unterteil 8 besitzt je nach Anwendung eine
vorbestimmte Höhe. Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel hat das Unterteil
8 eine geringere Bauhöhe gegenüber dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel.
Die Befestigungseinrichtung 4 weist eine im Zwischenrohr 5 drehbar gelagerte Gewindemutter
11 zur Aufnahme der Gewindestange 6 auf.
[0016] Bei dem in Fig. 5 dargestellten weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine
größere Höhenverstellung dadurch gewährleistet, dass wenigstens ein Verlängerungsteil
12 zwischen Unterteil 8 und Oberteil 9 eingesetzt ist, und auf diese Weise ein größerer
Raum zur Aufnahme der Gewindestange 6 geschaffen ist. Durch Einsetzen weiterer gleichartiger
Verlängerungsteile 12 kann die Bauhöhe der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 und/oder
der Verstellweg für die Gewindestange 6 beliebig erweitert werden.
[0017] Bei allen Ausführungsbeispielen der Erfindung ist vorgesehen, dass das Standrohr
3 und die das Zwischenrohr 5 aufnehmende Befestigungseinrichtung 4 sowie das wenigstens
eine Verlängerungsteil 12 im montierten Zustand einen zylindrischen Körper mit glatter
Außenfläche bilden, wie es in Fig. 1 dargestellt ist.
[0018] Bei den in den Fig. 5, 6 und 7 dargestellten weiteren Ausführungsbeispielen der Erfindung
ist eine Sicherungseinrichtung 13 vorgesehen, welche ein Herausziehen des Zwischenrohres
5 nach der Montage der Abstützvorrichtung 1 verhindert. Bei einer einfachen konstruktiven
Ausführung gemäß Fig. 6 umfasst diese Sicherungseinrichtung 13 eine Wurmschraube,
oder gemäß Fig. 7 einen Sicherungsring 13.
1. Vorrichtung zur Abstützung eines Holzpfostens mit einem an oder in einem Fundament
zu verbindenden Standrohr (3), wobei die Vorrichtung (1) eine mit dem Holzpfosten
zu verbindende, in der Bauhöhe justierbare Befestigungseinrichtung (4) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Standrohr (3) ein Zwischenrohr (5) drehbar gelagert ist, welches Zwischenrohr
(5) mit der Befestigungseinrichtung (4) zusammenwirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Bauhöhe justierbare Befestigungseinrichtung (4) eine Gewindestange (6)
aufweist, welche mit einem Innengewinde (7) in dem Zwischenrohr (5) zusammenwirkt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Standrohr (3) zweiteilig ausgebildet ist mit einem Unterteil (8) und einem Oberteil
(9), wobei der Unterteil (8) des Standrohres (3) mit einer Grundplatte (2) fest verbunden
ist, und der Oberteil (9) des Standrohres (3) das Lager für das Zwischenrohr (5) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil (8) eine vorbestimmte Höhe besitzt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) im montierten Zustand einen zylindrischen Körper mit glatter
Außenfläche bildet (Fig. 1).
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (4) eine im Zwischenrohr (5) drehbar gelagerte Gewindemutter
(11) zur Aufnahme der Gewindestange (6) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sicherungseinrichtung (11) vorgesehen ist, welche ein Verdrehen des Zwischenrohres
(5) nach der Montage der Abstützvorrichtung (1) verhindert.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Verlängerungsteil (12) zwischen Unterteil (8) und Oberteil (9) einsetzbar
ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) aus vorgefertigten Einzelteilen zusammenbaubar ist.
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