(19)
(11) EP 2 472 032 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
04.07.2012  Patentblatt  2012/27

(21) Anmeldenummer: 11010254.8

(22) Anmeldetag:  27.12.2011
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E04H 12/22(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(30) Priorität: 29.12.2010 DE 202010017132 U

(71) Anmelder: Bäßler, Uwe
4810 Gmunden (AT)

(72) Erfinder:
  • Bäßler, Uwe
    4810 Gmunden (AT)

   


(54) Vorrichtung zur Abstützung eines Holzpfostens


(57) Die Vorrichtung zur Abstützung eines Holzpfostens mit einem an oder in einem Fundament zu verbindenden Standrohr (3) hat eine mit dem Holzpfosten zu verbindende, in der Bauhöhe justierbare Befestigungseinrichtung (4), wobei in dem Standrohr (3) ein Zwischenrohr (5) drehbar gelagert ist, welches Zwischenrohr (5) mit der Befestigungseinrichtung (4) zusammenwirkt.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abstützung eines Holzpfostens mit einem an oder in einem Fundament zu verbindenden Stützenfuß.

[0002] Aus der DE 200 14 145 U1 ist eine gattungsgemäße Vorrichtung bekannt mit einem an oder in einem Fundament zu verbindenden Stützenfuß bestehend aus einer Grundplatte mit Befestigungslöchern und einem aufgeschweißten Standrohr, welches an der Kopfseite umgeformt ist und einen Innenschlag aufweist. Im Inneren des Standrohres befindet sich ein elastomeres Bremselement und eine Bundmutter mit Schlüsselweite, sowie ein eingepreßtes Distanzrohr, das eine Baugruppe bildet. Mit der bekannten Vorrichtung sollen verschiedene Befestigungsaufsätze aufgenommen werden, und eine selbsthemmende, drehbare, stufenlose Höheneinstellung auch nach erfolgter Installation des Holzpfostens möglich sein.

[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine in der Handhabung einfachere, gegen Korrosion wesentlich sicherere, und die Verletzungsgefahr vermindernde sowie ein angenehmeres Erscheinungsbild aufweisende Vorrichtung zur Abstützung eines Holzpfostens zur Verfügung zu stellen.

[0004] Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Vorrichtung gelöst.

[0005] Die Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zur Abstützung eines Holzpfostens mit einem an oder in einem Fundament zu verbindenden Standrohr vorzusehen, wobei die Vorrichtung eine mit dem Holzpfosten zu verbindende, in der Bauhöhe justierbare Befestigungseinrichtung aufweist, welche sich erfindungsgemäß dadurch auszeichnet, dass in dem Standrohr ein Zwischenrohr drehbar gelagert ist, welches Zwischenrohr mit der Befestigungseinrichtung zusammenwirkt.

[0006] Das äußere Erscheinungsbild der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das eines ununterbrochenen Zylinders mit einer glatten Außenfläche. Es sind keine nach außen abstehenden Teile oder auch nur Schweißnähte vorhanden, an denen sich jemand verletzen könnte, oder an denen bevorzugt Rostbildung einsetzt. Die Höhenverstellung erfolgt auf einfachste Weise durch Verdrehen des Zwischenrohres mittels nur einer Einstellmutter. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann vormontiert sein. Da die einzelnen Bestandteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung vor dem Zusammenbau der Vorrichtung einzeln gegen Korrosion behandelt werden können, ist ein bedeutend besserer Rostschutz der gesamten Vorrichtung gewährleistet; bei den vorbekannten Abstützvorrichtungen war ein Korrosionsschutz erst nach erfolgter Montage auf der Baustelle bzw. nach dem Verschweißen des Standrohres an der Grundplatte aufzutragen, was mit dem Nachteil eines unzulänglichen Rostschutzes verbunden war, da die nach der Montage nicht mehr bzw. nur schwer zugänglichen Stellen ungenügend gegen Rostbildung zu schützen waren.

[0007] Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht auch darin, dass alle vorfertigbaren Bestandteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung ohne den Einsatz von besonderen Werkzeugen zusammenbaubar sind. Es entfällt eine Verbindung durch Schweißen, so dass die erfindungsgemäße Vorrichtung mit Ausnahme der angeschweissten Grundplatte keine weiteren störenden Schweißnähte aufweist.

[0008] Nach der Erfindung ist insbesondere vorgesehen, dass die in der Bauhöhe justierbare Befestigungseinrichtung eine Gewindestange aufweist, welche mit einem Innengewinde in dem Zwischenrohr zusammenwirkt.

[0009] Dem Prinzip der Erfindung folgend ist vorgesehen, dass das Standrohr zweiteilig ausgebildet ist mit einem Unterteil und einem Oberteil, wobei der Unterteil des Standrohres mit einer Grundplatte fest verbunden ist, und der Oberteil des Standrohres das Lager für das Zwischenrohr aufweist.

[0010] Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Unterteil eine vorbestimmte Höhe besitzt.

[0011] Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Befestigungseinrichtung eine im Zwischenrohr drehbar gelagerte Gewindemutter zur Aufnahme der Gewindestange aufweist.

[0012] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung kann eine Sicherungseinrichtung vorgesehen sein, welche ein Ausziehen des Zwischenrohres nach der Montage der Abstützvorrichtung verhindert.

[0013] Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

[0014] Weitere Vorteile, Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung. Es zeigt:
Fig. 1
eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2
die erfindungsgemäße Vorrichtung im Schnitt;
Fig. 3
die erfindungsgemäße Vorrichtung in Einzelteilen;
Fig. 4
die erfindungsgemäße Vorrichtung in Einzelteilen mit einem größeren Unterteil;
Fig. 5
eine schematische Darstellung der erfindungs- gemäßen Vorrichtung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel; und
Fig. 6, 7
Darstellungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß weiteren Ausführungsbeispielen.


[0015] Die in den Fig. 1 bis 7 dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zur Abstützung eines (in den Figuren nicht näher dargestellten) Holzpfostens mit einer an oder in einem Fundament zu verbindenden Grundplatte 2, welche ein Standrohr 3 trägt, wobei die Vorrichtung 1 eine mit dem Holzpfosten zu verbindende, in der Bauhöhe justierbare Befestigungseinrichtung 4 aufweist, und welche sich erfindungsgemäß dadurch auszeichnet, dass in dem Standrohr 3 ein Zwischenrohr 5 drehbar gelagert ist, welches Zwischenrohr 5 mit der Befestigungseinrichtung 4 zusammenwirkt. Die in der Bauhöhe justierbare Befestigungseinrichtung 4 weist eine Gewindestange 6 auf, welche mit einem Innengewinde 7 in dem Zwischenrohr 5 zusammenwirkt. Das Standrohr 3 ist zweiteilig ausgebildet mit einem Unterteil 8 und einem Oberteil 9, wobei der Unterteil 8 des Standrohres mit der Grundplatte 2 fest verbunden ist, und der Oberteil 9 des Standrohres ein Lager 10 für das Zwischenrohr 5 aufweist. Das Unterteil 8 besitzt je nach Anwendung eine vorbestimmte Höhe. Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel hat das Unterteil 8 eine geringere Bauhöhe gegenüber dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel. Die Befestigungseinrichtung 4 weist eine im Zwischenrohr 5 drehbar gelagerte Gewindemutter 11 zur Aufnahme der Gewindestange 6 auf.

[0016] Bei dem in Fig. 5 dargestellten weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine größere Höhenverstellung dadurch gewährleistet, dass wenigstens ein Verlängerungsteil 12 zwischen Unterteil 8 und Oberteil 9 eingesetzt ist, und auf diese Weise ein größerer Raum zur Aufnahme der Gewindestange 6 geschaffen ist. Durch Einsetzen weiterer gleichartiger Verlängerungsteile 12 kann die Bauhöhe der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 und/oder der Verstellweg für die Gewindestange 6 beliebig erweitert werden.

[0017] Bei allen Ausführungsbeispielen der Erfindung ist vorgesehen, dass das Standrohr 3 und die das Zwischenrohr 5 aufnehmende Befestigungseinrichtung 4 sowie das wenigstens eine Verlängerungsteil 12 im montierten Zustand einen zylindrischen Körper mit glatter Außenfläche bilden, wie es in Fig. 1 dargestellt ist.

[0018] Bei den in den Fig. 5, 6 und 7 dargestellten weiteren Ausführungsbeispielen der Erfindung ist eine Sicherungseinrichtung 13 vorgesehen, welche ein Herausziehen des Zwischenrohres 5 nach der Montage der Abstützvorrichtung 1 verhindert. Bei einer einfachen konstruktiven Ausführung gemäß Fig. 6 umfasst diese Sicherungseinrichtung 13 eine Wurmschraube, oder gemäß Fig. 7 einen Sicherungsring 13.


Ansprüche

1. Vorrichtung zur Abstützung eines Holzpfostens mit einem an oder in einem Fundament zu verbindenden Standrohr (3), wobei die Vorrichtung (1) eine mit dem Holzpfosten zu verbindende, in der Bauhöhe justierbare Befestigungseinrichtung (4) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Standrohr (3) ein Zwischenrohr (5) drehbar gelagert ist, welches Zwischenrohr (5) mit der Befestigungseinrichtung (4) zusammenwirkt.
 
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Bauhöhe justierbare Befestigungseinrichtung (4) eine Gewindestange (6) aufweist, welche mit einem Innengewinde (7) in dem Zwischenrohr (5) zusammenwirkt.
 
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Standrohr (3) zweiteilig ausgebildet ist mit einem Unterteil (8) und einem Oberteil (9), wobei der Unterteil (8) des Standrohres (3) mit einer Grundplatte (2) fest verbunden ist, und der Oberteil (9) des Standrohres (3) das Lager für das Zwischenrohr (5) aufweist.
 
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil (8) eine vorbestimmte Höhe besitzt.
 
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) im montierten Zustand einen zylindrischen Körper mit glatter Außenfläche bildet (Fig. 1).
 
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (4) eine im Zwischenrohr (5) drehbar gelagerte Gewindemutter (11) zur Aufnahme der Gewindestange (6) aufweist.
 
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sicherungseinrichtung (11) vorgesehen ist, welche ein Verdrehen des Zwischenrohres (5) nach der Montage der Abstützvorrichtung (1) verhindert.
 
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Verlängerungsteil (12) zwischen Unterteil (8) und Oberteil (9) einsetzbar ist.
 
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) aus vorgefertigten Einzelteilen zusammenbaubar ist.
 




Zeichnung











Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente