[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung zum Ein- oder Ausschalten
von Verbrauchern, die an einer Wechselspannung anliegen.
[0002] In der Haus- und Gebäudetechnik werden die elektrischen Verbraucher von einer Wechselspannung
gespeist. Bekannt sind Netzspannungen von ∼230 V oder ∼110 V. Die Frequenz beträgt
50 Hz oder 60 Hz. Bei der heutigen Beleuchtungstechnik werden häufig elektronische
Vorschaltgeräte für die eingesetzten Leuchtmittel wie Leuchtdioden oder Leuchtstofflampen
eingesetzt, durch welche die Wechselspannung gleichgerichtet und gegebenenfalls auf
eine niedrigere Spannung transformiert wird. Diese Leuchtmittel besitzen einen höheren
Wirkungsgrad und eine längere Lebensdauer.
[0003] Bei elektronischen Vorschaltgeräten kommt es jedoch beim Einschalten zu einem hohen
Spitzenstrom, wenn das Einschalten asynchron zur Netzspannung, also nicht bei dem
Nulldurchgang zwischen den Phasen unterschiedlicher Polarität, erfolgt. Bei typischen
Vorschaltgeräten beträgt der Innenwiderstand häufig nur 5,0 bis 10,0 Ohm. Bei einer
Scheitelspannung der sinusförmigen Netzspannung von etwa 320 V entstehen somit Ströme
von etwa 60 A. Sofern, wie üblich, mehrere Leuchten parallel geschaltet werden, können
Spitzenströme von mehreren hundert Ampere entstehen. Durch diesen Spitzenstrom werden
die elektrischen Schaltkontakte stark belastet.
[0004] Beim Ausschalten derartiger Verbrauchern mit induktiver Last, z. B. Transformatoren
oder Drosseln, entstehen beim zur Netzspannung asynchronen Ausschalten hohe Entladespannungen
im kV-Bereich, die in die Netzleitung zurückgeführt werden. Auch dies bedeutet eine
hohe Belastung der Schaltelemente und des Stromnetzes.
[0005] Zur Lösung dieser Ein- und Ausschaltprobleme ist es grundsätzlich bekannt, das Einschalten
beim Nulldurchgang der Speisespannung durchzuführen. Dann werden hohe Spitzenströme
vermieden und die Schaltkontakte werden geschont. Das Ausschalten sollte beim Nulldurchgang
des Laststroms erfolgen, um hohe Entladespannungen zu vermeiden. Diese Art des Schaltens
kann durch Halbleiterbauelemente, z. B. Triac (Triode for Alternating Current) oder
MosFet (Metal Oxide Semiconductor Field Effect Transistor), bewirkt werden. Hier besteht
ein Problem beim Betreiben von großen Verbrauchern, da eine hohe Verlustwärme entsteht.
In kleinen geschlossenen Gehäusen ist der Laststrom begrenzt auf etwa 1,5 A.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung
zum Schalten von elektrischen Verbrauchern zu schaffen, die diese Nachteile vermeidet.
[0007] Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass der Verbraucher über einen
ersten Schalter und einen damit in Reihe geschalteten zweiten Schalter an die Wechselspannung
angelegt wird, welcher zweiter Schalter von einer Diode mit einer Durchlassrichtung
überbrückt wird, dass die Polarität der anliegenden Spannung detektiert wird, dass
nach einem Einschalt-Befehl ein Schließen des ersten Schalters in einer Phase der
Wechselspannung erfolgt, bei welcher Phase die Diode sperrt, und das in einer folgenden
Phase anderer Polarität der Wechselspannung, in welcher Phase die Diode durchlässig
ist, das Schließen des zweiten Schalters erfolgt, um den oder die Verbraucher einzuschalten.
Dementsprechend weist die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung einen ersten Schalter
und einen mit dem ersten Schalter in Reihe geschalteten zweiten Schalter auf, der
durch eine Diode mit einer Durchgangsrichtung überbrückt ist, wobei ein Steuergerät
vorhanden ist, das die Polarität der anliegenden Spannung überwacht und nach einem
Einschalt-Befehl zunächst ein Schließen des ersten Schalters zu einem Zeitpunkt bewirkt,
zu dem die Phase der anliegenden Spannung eine Polarität aufweist, bei der die Diode
sperrt, und das das Schließen des zweiten Schalters in einer folgenden Phase anderer
Polarität der anliegenden Spannung bewirkt, in welcher Phase die Diode durchlässig
ist, um den Verbraucher einzuschalten.
[0008] Durch dieses Verfahren oder diese Anordnung wird erreicht, dass die Einschaltvorgänge
der Schalter in einer Zeit erfolgen, zu der kein Strom durch die Schalter fließen
wird. Zunächst sind beide Schalter offen. Dann wird der erste, nicht überbrückte Schalter
zu einem Zeitpunkt während einer Phase der Wechselspannung geschlossen, zu dem die
den zweiten Schalter überbrückende Diode den Stromfluss sperrt. Es kann somit während
des Schaltvorgangs kein Strom fließen. In einer nachfolgenden Phase anderer Polarität
wird der zweite Schalter gechlossen. Der Strom fließt in dieser Phase der Wechselspannung
durch die Diode, so dass das Schalten lastfrei erfolgt. Es entstehen keine hohen Einschaltstromspitzen
an den Kontakten, die dadurch geschont werden.
[0009] Besonders zweckmäßig ist es, wenn das Schließen des zweiten Schalters in der unmittelbar
folgenden Phase anderer Polarität erfolgt. Dann kann der Schaltvorgang in sehr kurzer
Zeit abgeschlossen werden.
[0010] Beim Ausschalten des Verbrauchers ist vorgesehen, dass die Polarität der anliegenden
Spannung detektiert wird, dass nach einem Ausschalt-Befehl ein Öffnen des zweiten
Schalters in einer Phase mit einer Polarität der Wechselspannung erfolgt, bei welcher
Phase die Diode durchlässig ist, und das in einer folgenden Phase der Wechselspannung,
in welcher Phase die Diode sperrt, das Öffnen des ersten Schalters erfolgt, um den
oder die Verbraucher auszuschalten. Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung weist
dazu einen ersten Schalter und einen mit dem ersten Schalter in Reihe geschalteten
zweiten Schalter auf, der durch eine Diode mit einer Durchgangsrichtung überbrückt
ist, wobei ein Steuergerät vorhanden ist, das die Phasen der anliegenden Spannung
überwacht und nach einem Ausschalt-Befehl zunächst ein Öffnen des zweiten Schalters
zu einem Zeitpunkt bewirkt, zu dem die Phase der anliegenden Spannung eine Polarität
aufweist, bei der die Diode durchlässig ist, und das das Öffnen des zweiten Schalters
in einer folgenden Phase anderer Polarität der anliegenden Spannung bewirkt, in welcher
Phase die Diode sperrt, um den oder die Verbraucher auszuschalten.
[0011] Das Öffnen der jeweiligen Schalter erfolgt somit ebenfalls im stromlosen Zustand.
Während die Diode leitet, kann der überbrückte Schalter ohne weiteres und ohne nennenswerte
Belastung der Schaltkontakte geöffnet werden. In einer folgenden Phase fließt wegen
der Diode kein Strom durch die betreffende Leitung, und der erste Schalter kann geöffnet
werden. Auch hier ist es günstig, wenn das Öffnen des ersten Schalters in der unmittelbar
folgenden Phase anderer Polarität erfolgt.
[0012] Beim Öffnen des ersten Schalters oder des zweiten Schalters ist es günstig, wenn
dies erst nach einer vorbestimmten Verzögerungszeit nach dem Nulldurchgang der Wechselspannung
erfolgt. Die Verzögerungszeit ist kleiner als die Dauer einer Halbperiode der anliegenden
Wechselspannung. Hierdurch wird erreicht, dass der mechanische Schaltvorgang zum Zeitpunkt
des Nulldurchgangs des Laststroms erfolgt. Dies ist bei induktiven Verbrauchern günstig,
und es werden Ausschaltspannungsspitzen vermieden.
[0013] Wie die Schalter und das Steuergerät ausgebildet sind, ist grundsätzlich beliebig.
Die Schalter können als Relais ausgebildet sein, die vom Steuergerät geschaltet werden.
Es sind Kleinrelais bekannt, die für solche Schaltvorgänge geeignet sind. Derartige
Kleinrelais weisen eine Schaltverzögerungszeit von bis zu 5 msec auf. Innerhalb des
Schaltvorgangs kommt es auch zu Prellerscheinungen, bis der Schalter tatsächlich geschlossen
ist. Dies macht eine rein zeitliche Steuerung auch problematisch.
[0014] Bei der Erfindung kommt es aber auch nicht darauf an, genau den Nulldurchgang beim
Schalten zu treffen. Vielmehr kann der Schaltvorgang eine Halbperiode lang brauchen,
bis der Kontakt geschlossen ist, da in dieser Halbperiode ohnehin kein Strom fließt
oder über die Diode geleitet wird. Bei 50 Hz beträgt die Dauer einer Halbperiode der
einen oder anderen Polarität 10 msec beziehungsweise etwa 8,3 msec bei 60 Hz. Diese
Dauer ist demnach in jedem Fall länger als die Schaltdauer der bekannten Relais, so
dass das erfindungsgemäße Verfahren ohne Probleme mit handelsüblichen Relais realisiert
werden kann. Der gesamte Schaltvorgang kann innerhalb nur einer Periode der Wechselspannung
durchgeführt werden und dauert demnach maximal 20,0 msec bei 50 Hz oder 16,7 msec
bei 60 Hz. Dies ist mit Blick auf das vorher übliche Prellverhalten der Relais ausreichend
schnell.
[0015] Weiterhin kann vorgesehen werden, dass das Steuergerät den ersten oder zweiten Schalter
unmittelbar nach dem Nulldurchgang der anliegenden Spannung schließt. Damit wird sichergestellt,
dass der Kontakt mit Sicherheit in der betreffenden Halbperiode, geschlossen wird.
Spitzenströme während des Schließvorgangs des Relais werden zuverlässig vermieden.
[0016] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der schematischen Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- das Schaltbild der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung und
- Fig. 2
- den Spannungs-Zeit-Verlauf der anliegenden Wechselspannung mit den Schalterstellungen
beim Einschalten (ON) und Ausschalten (OFF).
[0017] In Figur 1 ist schematisch eine Schaltungsanordnung 10 dargestellt, mit der ein elektrischer
Verbraucher 11 mit einer Wechselspannungsquelle 12 verbunden wird. Die Wechselspannungsquelle
liefert eine sinusförmige Spannung U, beispielsweise ∼230 V bei 50Hz. Der Spannungsverlauf
über der Zeit t ist in Figur 2 gezeigt.
[0018] Die Schaltungsanordnung 10 weist einen ersten Schalter 13 und einen zweiten Schalter
14 auf, der in Reihe zum ersten Schalter 13 in der Leitung L geschaltet ist. Der zweite
Schalter 14 wird durch eine Diode 15 überbrückt, die den Strom bei der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsform sperrt, wenn die anliegende Spannung negativ ist. Dies
entspricht der Phase I und III der Wechselspannung in Figur 2. In den Phasen II und
IV ist die Diode stromdurchlässig.
[0019] Der Verbraucher 11 kann eine beispielsweise eine Leuchte sein, die von einem sogenannten
elektronischen Vorschaltgerät mit Strom versorgt wird. Bei solchen Vorschaltgeräten
besteht die Gefahr von Einschaltstromspitzen und Ausschaltspannungsspitzen. Hierdurch
werden unter anderem die Kontakte des Ein- und Ausschalters stark belastet.
[0020] Durch die im folgenden beschriebene Schaltungsanordnung und das Schaltungsverfahren
sollen diese Spannungsspitzen und Stromspitzen vermieden werden. Hierzu weist die
Schaltungsanordnung 10 ein Steuergerät 16 auf, welches zwei Relais 17, 18 steuert.
Die Relais 17, 18 schalten die Schalter 13, 14 in der Leitung L der Schaltungsanordnung.
Das Steuergerät 16 überwacht die Phasen der Wechselspannung der Spannungsquelle. Hierzu
ist es über Leitungen 19 mit den Leitungen L und N der Spannungsquelle 12 verbunden.
Es ist ein Ein- und Ausschalter 20 vorgesehen, mit dem der Verbraucher ein-oder ausgeschaltet
werden soll.
[0021] Gibt der Schalter einen Einschaltbefehl an das Steuergerät 16 wird dieses zunächst
den ersten Schalter 13 mittels des Relais 17 schließen, sobald die Phase der Wechselspannung
eine Polarität aufweist, bei welcher an der Leitung L der Negativ-Pol anliegt. Dies
entspricht den Phasen II und IV in Figur 2. Während dieser Phase fließt kein Strom
durch die Diode 15 und somit durch die Leitung L, da der Schalter 14 noch geöffnet
ist. Dann kann der Schalter 13 ohne weiteres geschlossen werden.
[0022] Anschließend, in einer Phase anderer Polarität der Wechselspannung, in welcher an
der Leitung L der Plus-Pol anliegt, fließt der Strom durch den geschlossenen Schalter
13 und die Diode 15 zum Verbraucher. Dann kann der zweite Schalter 14 geschlossen
werden. Der Stromkreis ist dann vollständig geschlossen, und es sind keine Einschaltstromspitzen
entstanden.
[0023] Das Steuergerät 16 kann beispielsweise den Nulldurchgang der Wechselspannung erfassen.
Im Falle des Wechsels von der I. zur II. Phase, also bei einer negativen Steigung
des Spannungsverlaufs, wird der erste Schalter 13 eingeschaltet. Nach dem folgenden
Nulldurchgang beim Wechsel von der II. zur III. Phase, also bei einer positiven Steigung
des Spannungsverlaufs, wird der zweite Schalter 14 eingeschaltet. Bei beiden Schaltvorgängen
sind die jeweiligen Schalter stromlos, so dass der elektrische Kontakt gut geschlossen
werden kann.
[0024] Beim Ausschalten des Verbrauchers 11 erhält das Steuergerät 16 einen entsprechenden
Ausschaltbefehl vom Schalter 20. Die Polarität oder Phasenlage der Wechselspannung
wird überwacht. Liegt der Pluspol an der Leitung L, also z.B. in der Phase I in Figur
2, ist die Diode 15 leitend. Der zweite Schalter 14 wird durch das Relais 18 geöffnet.
Es sind keine Spannungsspitzen zu befürchten, da der Laststrom über die Diode 15 fließt.
[0025] In der nächsten Phase II oder IV anderer Polarität der Wechselspannung sperrt die
Diode 15, so dass der erste Schalter 13 geöffnet werden kann. In den nachfolgenden
Phasen ist der Stromkreis vollständig unterbrochen.
[0026] Insbesondere bei induktiven Verbrauchern muss der Schalter zum Nulldurchgang des
Laststroms geöffnet werden. Es ist vorgesehen, dass das Steuergerät den ersten Schalter
13 und den zweiten Schalter 14 nach einer Verzögerungszeit t
v nach dem Nulldurchgang öffnet. Die Verzögerungszeit t
v ist dabei kleiner als die Dauer einer Halbperiode der Wechselspannung, welche Dauer
bei 50 Hz 10 msec und bei 60 Hz 8,3 msec beträgt. Die Verzögerungszeit hängt zudem
ab von der Trägheit der Schalter 13, 14 und den dazugehörigen Relais 17, 18. Die Verzögerungszeit
t
v beträgt bei den zur Zeit üblichen Relais zwischen 0 und 5 msec.
[0027] Dadurch wird erreicht, dass das Öffnen der Schalter 13, 14 beim Nulldurchgang des
Laststroms erfolgt. Ausschaltspannungsspitzen werden damit zuverlässig vermieden.
1. Verfahren zum Ein- oder Ausschalten von Verbrauchern (11), die an einer Wechselspannung
über einen ersten Schalter (13) und einen damit in Reihe geschalteten zweiten Schalter
(14) anliegen, welcher zweiter Schalter (14) von einer Diode (15) mit einer Durchlassrichtung
überbrückt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Polarität der anliegenden Spannung detektiert wird, dass nach einem Einschalt-Befehl
ein Schließen des ersten Schalters (13) in einer Phase (II) der Wechselspannung erfolgt,
bei welcher Phase die Diode (15) sperrt, und das in einer folgenden Phase (III) anderer
Polarität der Wechselspannung, in welcher Phase die Diode (15) durchlässig ist, das
Schließen des zweiten Schalters (14) erfolgt, um den Verbraucher (11) einzuschalten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schließen des zweiten Schalters (14) in der unmittelbar folgenden Phase (II)
anderer Polarität erfolgt.
3. Verfahren zum Ein- oder Ausschalten von Verbrauchern (11), die an einer Wechselspannung
über einen ersten Schalter (13) und einen damit in Reihe geschalteten zweiten Schalter
(14) anliegen, welcher zweiter Schalter (14) von einer Diode (15) mit einer Durchlassrichtung
überbrückt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Polarität der anliegenden Spannung detektiert wird, dass nach einem Ausschalt-Befehl
ein Öffnen des zweiten Schalters (14) in einer Phase (I) mit einer Polarität der Wechselspannung
erfolgt, bei welcher Phase die Diode (15) durchlässig ist, und das in einer folgenden
Phase (II) der Wechselspannung, in welcher Phase die Diode (15) sperrt, das Öffnen
des ersten Schalters (13) erfolgt, um den Verbraucher (11) auszuschalten.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Öffnen des ersten Schalters (11) in der unmittelbar folgenden Phase (II) anderer
Polarität erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Öffnen des ersten Schalters (13) oder des zweiten Schalters (14) nach einer vorbestimmten
Verzögerungszeit (tv) nach dem Nulldurchgang der Wechselspannung erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzögerungszeit kleiner ist als die Dauer einer Halbperiode der anliegenden
Wechselspannung.
7. Schaltungsanordnung zum Ein- oder Ausschalten von Verbrauchern (11), die an einer
Wechselspannung anliegen, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltungsanordnung (10) einen ersten Schalter (13) und einen mit dem ersten
Schalter in Reihe geschalteten zweiten Schalter (14) aufweist, der durch eine Diode
(15) mit einer Durchgangsrichtung überbrückt ist, und dass ein Steuergerät (16) vorhanden
ist, das die Polarität der anliegenden Spannung überwacht und nach einem Einschalt-Befehl
zunächst ein Schließen des ersten Schalters (13) zu einer Zeit bewirkt, zu dem die
Phase (II) der anliegenden Spannung eine Polarität aufweist, bei der die Diode (15)
sperrt, und das das Schließen des zweiten Schalters (14) in einer folgenden Phase
(III) anderer Polarität der anliegenden Spannung bewirkt, in welcher Phase die Diode
(15) durchlässig ist, um den Verbraucher (11) einzuschalten.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Schließen des zweiten Schalters (14) in der unmittelbar folgenden Phase anderer
Polarität der anliegenden Spannung erfolgt.
9. Schaltungsanordnung zum Ein- oder Ausschalten von Verbrauchern (11), die an einer
Wechselspannung anliegen, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltungsanordnung (10) einen ersten Schalter (13) und einen mit dem ersten
Schalter in Reihe geschalteten zweiten Schalter (14) aufweist, der durch eine Diode
(15) mit einer Durchgangsrichtung überbrückt ist, und dass ein Steuergerät (16) vorhanden
ist, das die Phasen der anliegenden Spannung überwacht und nach einem Ausschalt-Befehl
zunächst ein Öffnen des zweiten Schalters (14) zu einer Zeit bewirkt, zu dem die Phase
(I) der anliegenden Spannung eine Polarität aufweist, bei der die Diode (15) durchlässig
ist, und das das Öffnen des zweiten Schalters (14) in einer folgenden Phase (II) anderer
Polarität der anliegenden Spannung bewirkt, in welcher Phase die Diode (15) sperrt,
um den Verbraucher auszuschalten.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Öffnen des ersten Schalters (13) in der unmittelbar folgenden Phase (II) anderer
Polarität der anliegenden Spannung erfolgt.
11. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalter (13, 14) als Relais (17, 18) ausgebildet sind, die vom Steuergerät (16)
geschaltet werden.
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (16) den ersten Schalter (13) unmittelbar nach dem Nulldurchgang
(0) der anliegenden Spannung schließt.
13. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (16) den zweiten oder den ersten Schalter (13, 15) nach einer Verzögerungszeit
(tv) nach dem Nulldurchgang (0) der anliegenden Spannung öffnet.
14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzögerungszeit (tv) kleiner ist als die Dauer einer Halbperiode der anliegenden Wechselspannung.