[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Kochfeld gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
[0002] Bei Haushaltsgeräten ist besonders auch die Benutzung von Kochfeldern aufgrund der
hohen Wärmeentwicklung sowie der damit verbundenen Brandgefahr und der Notwendigkeit
einer stetigen Überwachung aller Betriebsparameter mit Risiken behaftet. Haushaltsgeräte
müssen nicht nur durch einen Nutzer bedient sondern auch in gewissem Umfang überwacht
werden. Dies erfolgt zu dem Zweck, dass der Betrieb des Gerätes möglichst in der vom
Nutzer gewünschten Weise erfolgt. Die Überwachung setzt jedoch voraus, dass der Nutzer
des Gerätes auch in der Lage ist, die geforderte Überwachung eigenverantwortlich und
schritthaltend, d. h. in Echtzeit, durchzuführen. Beeinträchtigungen des Überwachungsvermögens
seitens des Nutzers, wie beispielsweise ein reduziertes Sehvermögen, Hörvermögen,
Riechvermögen, Temperaturempfinden, Zeitgefühl usw., können einen Betrieb des Haushaltsgerätes
daher gefahrengeneigt machen.
[0003] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Kochfeld sowie ein
verbessertes Verfahren zur Steuerung einer Energiezufuhr an ein Heizelement eines
Kochfeldes zu schaffen.
[0004] Diese Aufgabe wird durch ein Kochfeld gemäß dem Anspruch 1 sowie ein Verfahren gemäß
dem Anspruch 11 gelöst.
[0005] Die vorliegende Erfindung schafft ein Kochfeld mit einem Heizelement und einem Bedienelement
zur Eingabe eines Steuerparameters für ein Heizelement zumindest einer Kochzone. Weiterhin
umfasst das Kochfeld eine Schutzvorrichtung zur Modifizierung des Steuerparameters
und zur Ausgabe eines modifizierten Steuerparameters an das Heizelement, um das Heizelement
derart anzusteuern, dass das Heizelement höchstens bis zu einer definierten Maximaltemperatur
aufgeheizt wird und/oder dass das Heizelement höchstens mit einem definierten zeitlichen
Temperaturgradienten aufgeheizt wird.
[0006] Ferner schafft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Steuerung einer Energiezufuhr
an ein Heizelement eines Kochfeldes. Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte:
- Empfangen eines Steuerparameters für ein Heizelement zumindest einer Kochzone eines
Kochfeldes von einem Bedienelement für das Heizelement der Kochzone;
- Einlesen zumindest eines Modifikationsparameters aus einer Eingabeschnittstelle;
- Bestimmen eines modifizierten Steuerparameters unter Verwendung des Steuerparameters
und des Modifikationsparameters; und
- Ausgeben des modifizierten Steuerparameters an das Heizelement zur Steuerung einer
Energiezufuhr des Heizelementes der Kochzone, um das Heizelement derart anzusteuern,
dass das Heizelement höchstens bis zu einer definierten Maximaltemperatur aufgeheizt
wird und/oder dass das Heizelement höchstens mit einem definierten zeitlichen Temperaturgradienten
aufgeheizt wird.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die Ansteuerung eines
Heizelementes einer Kochzone des Kochfeldes so modifiziert werden kann, dass nicht
mehr zu hohe und somit gefährliche Temperaturen im oder am Kochgeschirr erreicht werden
können und/oder sich das Kochgeschirr nicht mehr zu schnell aufheizt. Durch diese
Beschränkung der Maximaltemperatur und/oder Beschränkung des maximalen Temperaturanstiegs
kann eine Anpassung des Betriebsverhaltens der Kochzone an das Überwachungsvermögen
des Benutzers erreicht werden. Ein Vorteil der Beschränkung der Maximaltemperatur
oder der Beschränkung des maximalen Temperaturanstiegs durch eine Regulierung der
Energiezufuhr an das Heizelement eines Kochfeldes ist darin zu sehen, dass nun auch
bei vermindertem Überwachungsvermögen des Benutzers des Kochfeldes eine möglichst
hohe Betriebssicherheit der Kochzone des Kochfeldes möglich wird. Wenn der Benutzer
mit eingeschränkter Wahrnehmungsfähigkeit das hier vorgestellte Kochfeld benutzt,
ist die Brandgefahr, verglichen mit der Benutzung eines herkömmlichen Kochfeldes,
deutlich geringer. Der Bedienkomfort ist gegenüber einem stetige Überwachung erfordernden
herkömmlichen Kochfeld wesentlich verbessert.
[0008] Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann die Schutzvorrichtung
eine Eingabeschnittstelle zur Eingabe und Speicherung eines Modifikationsparameters
aufweisen, und die Schutzvorrichtung ausgebildet sein, den modifizierten Steuerparameter
unter Verwendung des Modifikationsparameters zu bestimmen. Eine derartige Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bietet den Vorteil, dass eine Einstellung des Modifikationsparameters
je nach Erfordernis des Bedieners möglich wird, so dass bei verschiedenen Kochfeldern
für unterschiedliche Bediener auch unterschiedliche Modifikationsparameter verwendet
werden können. Dies ermöglicht eine individuelle Einstellbarkeit des Kochfeldes auf
die jeweiligen Fähigkeiten des Bedieners zur Überwachung des Betriebs des Kochfeldes.
[0009] Günstig ist es ferner, wenn die Eingabeschnittstelle als eine manuelle Eingabeschnittstelle
ausgebildet ist. Eine derartige Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bietet
den Vorteil einer einfachen Einstellbarkeit oder Veränderbarkeit des Modifikationsparameters.
[0010] Hierbei kann die manuelle Eingabeschnittstelle durch ein Drehrad oder einen Drehschalter
gebildet sein. Eine derartige Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bietet den
Vorteil, dass sich eine solche manuelle Eingabeschnittstelle auch durch technisch
nicht versierte Personen einfach betätigen lässt
[0011] Um zu verhindern, dass eine Veränderung des Modifikationsparameters unabsichtlich
erfolgt, oder dass eine zur Einstellung oder Veränderung des Modifikationsparameters
nicht befugte Person die manuelle Eingabeschnittstelle betätigt, kann die manuelle
Eingabeschnittstelle eine Sicherungseinrichtung gegen ein unbefugtes oder unbeabsichtigtes
Verstellen des Modifikationsparameters aufweisen. Diese Sicherungseinrichtung kann
beispielsweise eine einfache Rastklinke zur Fixierung einer an der manuellen Eingabeschnittstelle
eingestellten Position sein. Alternativ oder zusätzlich kann beispielweise auch ein
Schloss vorgesehen sein, so dass die Einstellung oder Änderung des Modifikationsparameters
über die manuelle Schnittstelle nur erfolgen kann, wenn das Schloss zuvor durch einen
ein passender Schlüssel geöffnet wurde.
[0012] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann die Eingabeschnittstelle
durch einen Stecker zum Anschluss eines Kabels gebildet sein. Eine derartige Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bietet den Vorteil einer einfachen Einstellung des Modifikationsparameters
für technisch geschulte Personen, beispielweise unter Verwendung eines entsprechenden
Programmiergerätes, welches über den Stecker mit dem Datenkabel an die Eingabeschnittstelle
angeschlossen wird. Auf diese Weise kann beispielsweise ein Mitarbeiter des technischen
Kundendienstes bei der Installation oder Wartung des Kochfeldes sehr schnell vor Ort
den Modifikationsparameter auf einen Wert setzen, der den Fähigkeiten des Bedieners
an die Überwachung des Betriebs des Kochfeldes entspricht.
[0013] Besonders sicher kann der Modifikationsparameter gegen unabsichtliche oder unbefugte
Veränderung geschützt werden, wenn die Eingabeschnittstelle durch einen Funkempfänger
gebildet ist. In diesem Fall ist ein zum Funkempfänger passender Funksender erforderlich,
um den Modifikationsparameter zu verändern oder einzustellen, so dass mit hoher Sicherheit
davon ausgegangen werden kann, dass der Modifikationsparameter nur von autorisierten
Personen gezielt durch Betätigung des Funksenders verändert oder eingestellt wird.
[0014] Um eine ungewollte oder unbefugte Veränderung oder Einstellung des Modifikationsparameters
möglichst sicher zu verhindern, kann die Eingabeschnittstelle gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung auf einer dem Bedienelement abgewandten Seite des Kochfeldes
angeordnet sein. Um eine Veränderung des Modifikationsparameters durchzuführen, müssten
in diesem Fall aufwändige Positionsänderungen des Kochfeldes oder von Teilen des Kochfeldes
erfolgen, die im üblichen Betrieb des Kochfeldes nicht zu erwarten sind und folglich
mit hoher Sicherheit auch nicht von einem Bediener des Kochfeldes, der ein eingeschränktes
Wahrnehmungsvermögen hat, zu erwarten sind.
[0015] Um eine aktuelle Wahrnehmungsfähigkeit des Bedieners und somit die Fähigkeit des
Bedieners zur Überwachung des Betriebs des Kochfeldes zu berücksichtigen, kann gemäß
einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die Schutzvorrichtung ausgebildet
sein, um ein optisches und/oder akustisches Prüfsignal auszugeben, eine Zeitspanne
nach Ausgabe des Prüfsignals bis zur Eingabe eines Reaktionssignals durch einen Benutzer
des Kochfeldes zu erfassen und den modifizierten Steuerparameter unter Verwendung
der erfassten Zeitspanne zu ermitteln.
[0016] Bei einem Kochfeld, bei dem das zumindest eine Heizelement durch ein elektrisches
Heizelement gebildet ist, kann gemäß einer besonderen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung mittels des modifizierten Steuerparameters eine Versorgung des Heizelementes
mit elektrischem Strom beeinflussbar sein. Eine solche Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung bietet den Vorteil einer besonders einfachen Steuerung der Heizwirkung des
Heizelementes für eine Kochzone.
[0017] Bei einem anderen Kochfeld, bei dem das zumindest eine Heizelement durch ein gasbetriebenes
Heizelement mit einem elektrisch einstellbaren Gaszufuhrventil ausgebildet ist, kann
gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mittels des modifizierten
Steuerparameters eine Versorgung des elektrisch einstellbaren Ventils mit elektrischem
Strom eine Gasdurchflussmenge beeinflussbar sein. Eine solche Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung bietet den Vorteil, dass die Erfindung nicht nur in elektrischen
Kochfeldern sondern auch bei gasbetriebenen Kochfeldern eingesetzt werden kann, wodurch
der vorliegende Ansatz auch bei weiteren Kochfeldtypen wie speziell einem potentiell
sehr gefährlichen Gas-Kochfeld, das beim Betrieb eine offene Flamme aufweist, eingesetzt
werden kann. Eine Betriebssicherheit derartiger Kochfeldtypen kann durch den vorgeschlagenen
Ansatz verbessert werden, so dass eventuell ein Austausch eines solchen gefährlichen
Gas-Kochfelds bei einem Bediener mit nicht mehr so hohem Überwachungsvermögen vermieden
werden kann.
[0018] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann das Kochfeld
ferner einen Sensor zur direkten oder indirekten Bestimmung einer aktuellen Wärmeabgabe
durch das Heizelement aufweisen, der mit dem Heizelement und der Schutzvorrichtung
zu einer Regelschleife zur Einstellung einer Energiezufuhr an das Heizelement verschaltet
ist. Eine derartige Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bietet den Vorteil,
dass durch den Sensor eine kontinuierliche Überwachung des Betriebszustandes des Kochfeldes
möglich ist, so dass durch die Regelschleife sichergestellt werden kann, dass sich
das Heizelement nur bis zur Maximaltemperatur aufheizt oder höchstens mit einem definierten
maximalen Temperaturgradienten aufgeheizt wird.
[0019] Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels unter Verwendung der beigefügten
Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische, perspektivische Ansicht eines Haushaltsgeräts, das zur Implementierung
eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung verwendbar ist;
- Fig. 2
- eine schematische Schnittansicht durch ein Kochfeldes des Haushaltsgerätes gemäß Fig.
1 mit zwei Kochzonen und darauf platziertem Kochgeschirr, wobei ferner verschiedene
Komponenten eines Ausführungsbeispiels der Erfindung im Inneren des Kochfeldes in
der Fig. 2 schematisch dargestellt sind;
- Fig. 3
- ein schematisches Blockschaltbild einer Verschaltung von verschiedenen Komponenten
eines Kochfeldes gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; und
- Fig. 4
- ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung.
[0020] Für gleiche oder ähnliche Elemente werden in den Zeichnungen durch gleiche Bezugszeichen
verwendet, wobei auf eine wiederholte Beschreibung dieser Elemente verzichtet wird.
[0021] Fig. 1 zeigt eine schematische, perspektivische Ansicht eines Haushaltsgerätes 100.
Das Haushaltsgerät 100 weist ein Kochfeld 110 mit vier Kochzonen 115 und einen Backofen
120 auf, wobei von den Kochzonen 115 der Übersichtlichkeit halber lediglich eine mit
einem Bezugszeichen versehen ist. Der Backofen 120 weist eine Backofentür 125, einen
Türgriff bzw. Griff 130, ein Sichtfenster 135, einen Ausblasspalt bzw. Lüftungsspalt
140 und eine Frontblende 145 auf. Die Backofentür 125 verschließt einen Garraum im
Inneren des Backofens 120 und kann als eine Klapptür oder eine Ausziehtür ausgebildet
sein. Das Sichtfenster 135 bildet einen Teil der Backofentür 125 und kann aus einer
oder mehreren Glasscheiben zusammengesetzt sein. Der Griff 130 ist in einem oberen
Bereich der Backofentür 125 angeordnet und erstreckt sich parallel zu einem oberen
Türabschluss. Der Lüftungsspalt 140 befindet sich zwischen dem oberen Türabschluss
und der Frontblende 145. Die Frontblende 145 weist ein Bedienfeld 150 auf, das Bedienelemente
155 umfasst. Die Bedienelemente 155 sind durch einen Benutzer des Haushaltsgeräts
bedienbar, um Funktionen des Backofens 120 oder der Kochzonen 115 des Kochfeldes 110
zu steuern.
[0022] Das in Fig. 1 dargestellte Haushaltsgerät umfasst dabei ein Kochfeld 110 gemäß einem
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
[0023] Fig. 2 zeigt eine schematische Schnittansicht eines Kochfeldes 110 mit zwei Kochzonen
115 und darauf platziertem Kochgeschirr. Die Darstellung aus Fig. 2 stellt eine Ansicht
dar, die sich einem Betrachter bieten würde, wenn das Kochfeld 110 gemäß Fig. 1 entlang
der in Fig. 1 dargestellten Schnittlinie II-II' aufgeschnitten würde und der Betrachter
in Fig. 1 von links auf das aufgeschnittene Kochfeld 110 blicken würde. Gezeigt sind
dabei eine Glaskeramikplatte 203 und zwei Heizelemente 207. Hierbei erstreckt sich
die Glaskeramikplatte 203 über beide Kochzonen 115. Unterhalb der Glaskeramikplatte
203 befinden sich die Heizelemente 207. Das Kochgeschirr ist an einer Oberseite der
Glaskeramikplatte 203 abgestellt. Die zwei Kochzonen 115 umfassen eine in Fig. 2 links
dargestellte hintere Kochzone 115 und eine in Fig. 2 rechts dargestellte vordere Kochzone
115. Im Bereich der hinteren Kochzone 115 ist auf der Glaskeramikplatte 203 ein Kochtopf
platziert, dessen Boden dem Heizelement 207 der hinteren Kochzone 115 durch die Glaskeramikplatte
203 hindurch gegenüberliegt. Im Bereich der vorderen Kochzone 115 ist auf der Glaskeramikplatte
203 eine Bratpfanne mit Deckel platziert, deren Boden dem Heizelement 207 der rechten
Kochzone 115 durch die Glaskeramikplatte 203 hindurch gegenüberliegt.
[0024] Die Heizelemente 207 in Fig. 2 sind elektrisch betriebene Heizelemente, obwohl dies
nicht explizit in der Figur dargestellt ist. Bei dem Heizelement 207 der hinteren
Kochzone 115 handelt es sich um einen Strahlungsheizkörper, der in einer Halterung
angeordnet ist. Bei dem Heizelement 207 der vorderen Kochzone 115 handelt es sich
um ein Induktionselement mit zwei Spulen, die nach unten hin abgeschirmt sind. Die
in der Fig. 2 abgebildeten Heizelemente 207 sind lediglich zur Veranschaulichung als
auf unterschiedlichen Prinzipien basierende Heizelemente dargestellt. In der Praxis
weist ein Kochfeld üblicherweise Kochzonen mit Heizelementen auf, die gemäß dem gleichen
einheitlichen Wirkungsprinzip arbeiten. Es gibt aber auch den Fall, dass ein Kochfeld
unterschiedlich betriebene Heizelemente aufweist, wobei mögliche Kombinationen elektrisch
und mit Gas betriebene Heizelemente oder unterschiedliche, elektrisch betriebene Heizelemente
umfassen können. Ferner ist es auch denkbar, dass die Heizelemente 207 gasbetriebene
Heizelemente sind, die ein elektrisch steuerbares Gasventil zur Regulierung der Gasdurchflussmenge
und somit zur Regulierung der Heizleistung aufweisen.
[0025] Die Heizelemente 207 sind mit einer Schutzvorrichtung 210 entsprechend einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung verbunden, wobei der Übersichtlichkeit halber nur das vordere Heizelement
207 mit der Schutzvorrichtung verbunden ist. Die Schutzvorrichtung 210 ist mit einem
der Bedienelemente 155 verbunden, so dass ein Benutzer des Kochfeldes 110 mittels
des Bedienelementes 155 für das Heizelement 207 der vorderen Kochzone 115 einen Steuerparameter
215 an die Schutzvorrichtung 210 Übermittelen kann, der einer bestimmten Energiezufuhr
an das Heizelement 207 der vorderen Kochzone 115 entspricht. Weiterhin ist eine Eingabeschnittstelle
vorgesehen, die beispielsweise an einer von dem Bedienelement 155 abgewandten Seite
217 (also einer Rückseite des Haushaltsgerätes 100) angeordnet ist. Diese Eingabeschnittstelle
ist beispielsweise als Steckanschluss 220a ausgebildet, mittels dessen ein entfernbares
Datenkabel 225 mit einem Stecker mit der Schutzvorrichtung 210 elektrisch verbunden
werden kann. Über dieses Datenkabel 225 kann eine autorisierte Person, wie beispielsweise
ein Betreuer des üblichen Bedieners des Kochfeldes 100 oder ein Mitarbeiter des technischen
Kundendienstes für das Kochfeld 110 einen Modifikationsparameter 227 an die Schutzvorrichtung
übertragen. Ferner kann dabei der Modifikationsparameter in der Eingabeschnittstelle
220a oder der Schutzvorrichtung 210 gespeichert werden, so dass er auch nach einem
Entfernen des Datenkabels 225 noch für den Betrieb des Kochfeldes zur Verfügung steht.
Eine alternative Ausführungsform der Eingabeschnittstelle kann eine manuelle Eingabeschnittstelle
220b sein, beispielsweise in der Form eines Drehrades oder Drehschalters, oder es
kann ein Eingabeschnittstelle in der Form eines Funkempfängers 220c vorgesehen sein,
der ausgebildet ist, um Funksignale von einem in der Fig. 2 aus Gründen der Übersichtlichkeit
nicht dargestellten Funksenders zu empfangen, die den Modifikationsparameter enthalten.
Die alternativen Ausführungsformen dem der Eingabeschnittstelle 200b und 200c sind
in der Fig. 2 gestrichelt dargestellt. Ist eine manuelle Schnittstelle 220b vorgesehen,
kann zur Sicherung der Einstellung des Modifikationsparameters, der beispielsweise
durch eine des Drehrades dargestellt ist, eine Sicherungseinheit 228 vorgesehen sein,
die beispielsweise als Rastklinke ausgebildet ist und die Stellung des Drehrades fixiert.
[0026] Aus dem Steuerparameter 215 und dem Modifikationsparameter 227 wird in der Schutzvorrichtung
210 entsprechend der nachfolgend noch nähere beschriebenen Vorgehensweise ein modifizierter
Steuerparameter 230 ermittelt und an das Heizelement 207 der vorderen Kochzone 115
ausgegeben. Dabei wird der modifizierte Steuerparameter 230 so bestimmt, dass das
Heizelement 207 der vorderen Kochzone 115 eine definierte Maximaltemperatur nicht
überschreitet oder das Heizelement 207 höchstens mit einem definierten zeitlichen
Temperaturgradienten aufgeheizt wird. Hierbei ist es möglich, dass durch die Wahl
des Modifikationsparameters 227 eine für den Benutzer des Kochfelds 110 individuelle
Einstellung dieser definierten Maximaltemperatur des Heizelementes 207 der vorderen
Kochzone oder eine individuelle Einstellung dieses definierten zeitlichen Temperaturgradienten
des Heizelementes 207 der vorderen Kochzone 115 eingestellt werden kann, die seiner
Fähigkeit zur Überwachung des Betriebs dieser Kochzone des Kochfeldes 110 entspricht.
[0027] Für mehrere, insbesondere für jede der Kochzonen kann eine solche Schutzvorrichtung
vorgesehen sein, wobei die in Fig. 2 dargestellt Schutzvorrichtung 210 auch die Funktionen
dieser einzelnen Schutzvorrichtungen mit übernehmen kann, auch wenn beispielsweise
nur eine einzige Eingabeschnittstelle für die Eingabe von einem oder mehreren Modifikationsparametern
vorhanden ist. Auch können beispielsweise für die Heizelemente 207 von unterschiedlichen
Kochzonen 115 unterschiedliche Modifikationsparameter und folglich unterschiedliche
Maximaltemperaturen oder Temperaturgradienten für die entsprechenden Heizelemente
bzw. Kochzonen vorgegeben werden, um die örtlichen und körperlichen Gegebenheiten
des Benutzers zu berücksichtigen. Beispielsweise sind die hinteren Kochzonen meist
schwerer zu erreichen, so dass für eine hintere Kochzone eine andere, günstigerweise
niedrigere Maximaltemperatur oder ein anderer, günstigerweise niedrigerer zeitlicher
Temperaturgradient, also ein geringerer Temperaturanstieg des Heizelementes der hinteren
Kochzone in Bezug zu der vorderen Kochzone angeraten erscheint. Dies kann durch die
Wahl von entsprechend unterschiedlichen Modifikationsparametern für die Ermittlung
der einzelnen modifizierten Steuerparameter 230 für die einzelnen Heizelemente 207
der unterschiedlichen Kochzonen 115 sichergestellt werden.
[0028] Um eine möglichst genaue aktuelle Bestimmung oder Regelung der Energiezufuhr an das
Heizelement 207 sicherzustellen, ist ferner ein Sensor 240 vorgesehen, der über eine
direkte oder indirekte Messung eine Temperatur einer Oberfläche der Glaskeramikplatte
203 oder des Kochgeschirrs auf der Glaskeramikplatte 203 über der vorderen Kochzone
bestimmt. Ein Messwert dieses Sensors 240 wird an die Schutzvorrichtung 210 übertragen,
die diesen Messwert für eine Regelung der Energiezufuhr an das Heizelement verwendet,
um den modifizierten Steuerparameter zu bestimmen.
[0029] Ein Ausführungsbeispiel der Funktionsweise einer Schutzvorrichtung 210 gemäß der
Darstellung aus Fig. 2 wird nachfolgend unter Zuhilfenahme der Fig. 3 beschrieben.
[0030] Fig. 3 zeigt ein schematisches Blockschaltbild einer Verschaltung von unterschiedlichen
Komponenten eines Kochfeldes 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung. Gezeigt sind ein Bedienelement 155, die Eingabeschnittstelle 220, eine
Speichereinrichtung 310, die Schutzvorrichtung 210, eine Aufmerksamkeitsprüfeinrichtung
330 und das Heizelement 207. Die Eingabeschnittstelle 220 und die Speichereinheit
310 können konstruktiv in einer Einheit verbaut sein, was durch die gestrichelte Linie
um die Eingabeschnittstelle 220 und die Speichereinheit 310 angedeutet ist.
[0031] Das Bedienelement 155 ist mit der Schutzvorrichtung 210 verbunden. Bei dem Bedienelement
155 kann es sich, wie zuvor beschrieben, um ein herkömmliches Bedienelement eines
handelsüblichen Kochfeldes handeln, wie beispielsweise ein Drehknopf zur Einstellung
der Temperatur einer Kochzone. Die genaue Ausgestaltung des Bedienelements 155 ist
für die Zwecke der vorliegenden Erfindung von nachrangiger Bedeutung, solange ein
Hauptbenutzer des Kochfeldes mittels des Bedienelements 155 eine Sollenergiezufuhr
an das zugehörige Heizelement in Form eines Steuerparameters 215 für die Kochzone
auswählen kann. Dieser Steuerparameter 215 wird an die Schutzvorrichtung 210 übertragen.
[0032] Die Eingabeschnittstelle 220 ist mit der Speichereinrichtung 310 verbunden. Die Eingabeschnittstelle
220 umfasst eine manuelle Schnittstelle, eine elektronische Schnittstelle oder eine
Kombination aus einer manuellen Schnittstelle und einer elektronischen Schnittstelle.
Die Eingabeschnittstelle 220 kann ähnlich dem Bedienelement 155 gestaltet sein, beispielsweise
als Drehknopf, Eingabetaste oder auch als Steckeranschluss für ein elektronisches
Gerät, wobei die Eingabeschnittstelle 220 von dem Bedienelement 155 getrennt angeordnet
ist. Wiederum ist die genaue Ausgestaltung der Eingabeschnittstelle 220 für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung nicht von zentraler Bedeutung, solange ein Benutzer des
Kochfeldes, insbesondere eine von dem Hauptbenutzer unterschiedliche Person, mittels
der Eingabeschnittstelle 220 zumindest einen Modifikationsparameter 227 auswählen
oder festlegen kann. Dieser zumindest eine Modifikationsparameter 227 wird in die
Speichereinrichtung 310 übertragen.
[0033] Die Eingabeschnittstelle 220 ist zum einen mit der Speichereinrichtung 310 und zum
anderen mit der Schutzvorrichtung 210 verbunden. Aus der Speichereinrichtung 310 ist
der Modifikationsparameter 227 durch die Schutzvorrichtung 210 abrufbar. Die Speichereinrichtung
310 kann irgendeine auf dem Gebiet bekannte, geeignete Speichereinrichtung wie beispielsweise
ein FPGA, ein EEPROM, ein Flash-Memory oder anderer elektronisch programmierbarer
Baustein sein. In die Speichereinrichtung 310 kann beispielsweise auch durch eine
elektronische Eingabe ein Verlauf von unterschiedlichen Modifikationsparametern hinterlegt
werden, der eine Energiezufuhr an das Heizelement für unterschiedliche Steuerparameter
abbildet. Dabei kann in der Schutzvorrichtung 210 eine Modifikation des Steuerparameters
derart erfolgen, dass durch den Steuerparameter 215 eine gewünschte Solltemperatur
T eingegeben wird, die einem Arbeitspunkt auf dem in dem Diagramm 332 durchgezogenen
Verlauf entspricht, so dass eine zugehörige Energiezufuhr H an das Heizelement 207
hierfür erforderlich wäre. Da nun der Benutzer des Kochfeldes nur eine eingeschränkte
Wahrnehmungsfähigkeit hat, kann diese Energiezufuhr bereits dazu führen, dass von
dem Kochfeld erhebliche Gefahren ausgehen. Um diese Gefahren zu vermieden wird in
der Schutzeinheit 210 der Steuerparameter 215 derart modifiziert, dass die Temperatur
T des Heizelementes nur mehr eine in Fig. 3 gestrichelt dargestellte Maximaltemperatur
334 annehmen kann, so dass es nicht mehr zu den zuvor genannten Gefahren durch eine
zu heiße Kochzone kommen kann. Dies bedeutet, dass die Energiezufuhr nicht über einen
bestimmten Pegel hinaus erhöht wird, so dass das Heizelement nicht mehr mit seiner
vollen Leistung betreibbar ist. Auch kann durch die Schutzvorrichtung 210 ein Temperaturanstieg
des Heizelementes bzw. der Kochzone reduziert werden, wenn beispielsweise der modifizierte
Steuerparameter eine Energiezufuhr H an das Heizelement 207 repräsentiert, die statt
auf der durchgezogenen Kennlinie in Fig. 3 auf der in Fig. 3 gestrichelt dargestellten
Kennlinie für einen reduzierten zeitlichen Temperaturanstieg 335 liegt. Dabei wird
eine geringere Energie H als die eigentlich durch den Steuerparameter 215 vom Benutzer
gewünschte Energiezufuhr H an das Heizelement 207 zugelassen, so dass folglich auch
der Temperaturanstieg des Heizelementes 207 niedriger ist. Dies bedeutet, dass eine
Aufheizgeschwindigkeit des Heizelementes 207 reduziert wird, so dass auch bei einer
vordefinierten Maximaltemperatur 334 keine Gefahr besteht, beispielsweise durch zu
schnell erhitzte und dadurch angebrannte Speisen, die eine Rauchentwicklung verursachen.
Die Kennlinie für den definierte reduzierten Temperaturanstieg 335 kann dabei beispielsweise
durch eine Multiplikation des Steuerparameters 215 mit einem Faktor kleiner als eins
durchgeführt werde, wobei diese Faktor im Bereich von Steuerparametern, die eine geringe
Temperatur T des Heizelementes 207 repräsentieren, größer sein kann, als für einen
Steuerparameter, der eine höhere Temperatur T des Heizelementes 207 repräsentiert.
[0034] Mittels dieses modifizierten Steuerparameters 230 wird somit eine Energiezufuhr durch
das Heizelement 207 derart gesteuert oder geregelt, so dass das Heizelement 207 eine
Heizleistung, eine Temperatur oder einen Temperaturanstieg entsprechend dem modifizierten
Steuerparameter 230 an ein Kochgeschirr wie einen Topf oder eine Pfanne abgibt, das
sich auf dem Kochfeld über dem Heizelement 207 befindet.
[0035] Die Aufmerksamkeitsprüfeinrichtung 330 kann optional vorgesehen sein. Die Aufmerksamkeitsprüfeinrichtung
330 ist mit der Schutzvorrichtung 210 verbunden. Obwohl es in Fig. 3 nicht gezeigt
ist, weist die Aufmerksamkeitsprüfeinrichtung 330 geeignete Strukturen oder Untereinheiten
auf, um eine Reaktionszeit eines Benutzers des Kochfeldes zu ermitteln. Hierzu gibt
die Aufmerksamkeitsprüfeinrichtung 330 beispielsweise ein akustisches und/oder optisches
Prüfsignal 340 an den Benutzer aus und empfängt ein Reaktionssignal 350 durch eine
Betätigung beispielsweise eines speziell hierfür vorgesehenen und in der Fig. 3 nicht
dargestellten Schalters durch den Benutzer. Die Reaktionszeit 360 in Form der zeitlichen
Verzögerung zwischen der Ausgabe des Prüfsignals 340 und dem Empfang des Reaktionssignals
350 überträgt die Aufmerksamkeitsprüfeinrichtung 330 an die Schutzvorrichtung 210.
In diesem Fall liest die Schutzvorrichtung 210 zusätzlich zu dem Modifikationsparameter
227 auch die Reaktionszeit 360 aus der Aufmerksamkeitsprüfeinheit 330 aus und nimmt
die Bestimmung des modifizierten Steuerparameters 230 zusätzlich auf der Basis der
ermittelten Reaktionszeit 360 vor. Hierdurch lässt sich überwachen, ob die Fähigkeiten
des Benutzers zur Überwachung des Kochfeldes nachgelassen haben, so dass gegebenenfalls
eine automatische Anpassung des Modifikationsparameters erforderlich ist. Diese Anpassung
kann beispielsweise derart erfolgen, dass der Modifikationsparameter so verändert
wird, dass das Heizelement eine noch geringere Maximaltemperatur annehmen darf oder
der maximal zulässige Temperaturanstieg des Heizelementes weiter verringert wird.
[0036] Fig. 4 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens 400 zur Steuerung einer Energiezufuhr
an ein Heizelement 207 eines Kochfeldes 110. Das Verfahren 400 umfasst einen Schritt
des Empfangens 410 eines Steuerparameters 215 für ein Heizelement 207 zumindest einer
Kochzone 115 eines Kochfeldes von einem Bedienelement 155 für das Kochfeld 110. Ferner
umfasst das Verfahren einen Schritt des Einlesens 420 zumindest eines Modifikationsparameters
227 aus einer Eingabeschnittstelle 220 sowie einen Schritt des Bestimmens 430 eines
modifizierten Steuerparameters 230 unter Verwendung des Steuerparameters 215 und des
Modifikationsparameters 227. Schließlich umfasst das Verfahren 400 einen Schritt des
Ausgebens 440 des modifizierten Steuerparameters 230 an das Heizelement 207 zur Steuerung
einer Energiezufuhr des Heizelementes 207 des Kochfeldes 110, um das Heizelement 207
derart anzusteuern, dass das Heizelement 207 höchstens bis zu einer definierten Maximaltemperatur
334 aufgeheizt wird oder dass das Heizelement 207 höchstens mit einem definierten
zeitlichen Temperaturgradienten 335 aufgeheizt wird.
Bezugszeichen
[0037]
- 100
- Haushaltsgerät
- 110
- Kochfeld
- 115
- Kochzone
- 120
- Backofen
- 125
- Backofentür
- 130
- Türgriff
- 135
- Sichtfenster
- 140
- Ausblasspalt
- 145
- Frontblende
- 150
- Bedienfeld
- 155
- Bedienelement
- 203
- Glaskeramikplatte
- 207
- Heizelement
- 210
- Schutzvorrichtung
- 215
- Steuerparameter
- 217
- vom Bedienelement abgewandte Seite, Rückseite
- 220
- Eingabeschnittstelle
- 220a
- Steckkontakt
- 220b
- manuelle Eingabeschnittstelle, Drehrad, Drehschalter
- 220c
- Funkempfänger
- 225
- Anschlusskabel
- 227
- Modifikationsparameter
- 228
- Sicherungseinheit, Rastklinke zur Sicherung der Einstellung des Drehrades
- 230
- modifizierter Steuerparameter
- 240
- Sensor
- 310
- Speichereinrichtung
- 330
- Aufmerksamkeitsprüfeinrichtung
- 332
- Diagramm zur Darstellung der erforderlichen Energiezufuhr zur Erreichung einer gewünschten
Temperatur des Heizelementes
- 334
- Maximaltemperatur
- 335
- Kennlinie zur Erreichung eines maximalen Temperaturgradienten bei vorgegebener gewünschter
Temperatur des Heizelementes
- 340
- Prüfsignal
- 350
- Reaktionssignal
- 360
- Reaktionszeit
- 400
- Verfahren zur Steuerung einer Energiezufuhr an ein Heizelement eines Kochfeldes
- 410
- Schritt des Empfangens eines Steuerparameters
- 420
- Schritt des Einlesens zumindest eines Modifikationsparameters
- 430
- Schritt des Bestimmens eines modifizierten Steuerparameters
- 440
- Schritt des Ausgebens des modifizierten Steuerparameters
1. Kochfeld (110) mit einem Heizelement (207) und einem Bedienelement (155) zur Eingabe
eines Steuerparameters (215) für ein Heizelement (207) zumindest einer Kochzone (115),
dadurch gekennzeichnet, dass das Kochfeld (110) ferner eine Schutzvorrichtung (210) zur Modifizierung des Steuerparameters
(215) und zur Ausgabe eines modifizierten Steuerparameters (230) an das Heizelement
(207) aufweist, um das Heizelement (207) derart anzusteuern, dass das Heizelement
(207) höchstens bis zu einer definierten Maximaltemperatur (334) aufgeheizt wird und/oder
dass das Heizelement (207) höchstens mit einem definierten zeitlichen Temperaturgradienten
(335) aufgeheizt wird.
2. Kochfeld (110) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzvorrichtung (210) eine Eingabeschnittstelle (220) zur Eingabe und Speicherung
eines Modifikationsparameters (227) aufweist, und die Schutzvorrichtung (210) ausgebildet
ist, den modifizierten Steuerparameter (230) unter Verwendung des Modifikationsparameters
(227) zu bestimmen.
3. Kochfeld (110) gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingabeschnittstelle (220) als eine manuelle Eingabeschnittstelle (220b) ausgebildet
ist.
4. Kochfeld (110) gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die manuelle Eingabeschnittstelle (220b) durch ein Drehrad oder einen Drehschalter
gebildet ist.
5. Kochfeld (110) gemäß einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die manuelle Eingabeschnittstelle (220b) eine Sicherungseinrichtung (228) gegen ein
unbefugtes oder unbeabsichtigtes Verstellen des Modifikationsparameters (227) aufweist.
6. Kochfeld (110) gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingabeschnittstelle (220) durch einen Stecker (220a) zum Anschluss eines Kabels
(225) gebildet ist.
7. Kochfeld (110) gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingabeschnittstelle (220) durch einen Funkempfänger (220c) gebildet ist.
8. Kochfeld (110) gemäß einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingabeschnittstelle (220) auf einer dem Bedienelement (155) abgewandten Seite
(217) des Kochfeldes (110) angeordnet ist.
9. Kochfeld (110) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzvorrichtung (210) eine Aufmerksamkeitsprüfeinheit (330) aufweist, die ausgebildet
ist, um ein optisches und/oder akustisches Prüfsignal (340) auszugeben, eine Zeitspanne
(360) nach Ausgabe des Prüfsignals (340) bis zur Eingabe eines Reaktionssignals (350)
durch einen Benutzer des Kochfeldes (110) zu erfassen und den modifizierten Steuerparameter
(230) unter Verwendung der erfassten Zeitspanne (360) zu ermitteln.
10. Kochfeld (110) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kochfeld (110) ferner einen Sensor (240) zur direkten oder indirekten Bestimmung
einer aktuellen Wärmeabgabe durch das Heizelement (207) aufweist, der mit dem Heizelement
(207) und der Schutzvorrichtung (210) zu einer Regelschleife zur Einstellung einer
Energiezufuhr an das Heizelement (207) verschaltet ist.
11. Verfahren (400) zur Steuerung einer Energiezufuhr an ein Heizelement (207) eines Kochfeldes
(110),
dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren (400) folgende Schritte aufweist:
- Empfangen (410) eines Steuerparameters (215) für ein Heizelement (207) zumindest
einer Kochzone (115) des Kochfeldes (110) von einem Bedienelement (155) für das Heizelement
(207) der Kochzone (115);
- Einlesen (420) zumindest eines Modifikationsparameters (227) aus einer Eingabeschnittstelle
(220);
- Bestimmen (430) eines modifizierten Steuerparameters (230) unter Verwendung des
Steuerparameters (215) und des Modifikationsparameters (227); und
- Ausgeben (440) des modifizierten Steuerparameters (230) an das Heizelement (207)
zur Steuerung einer Energiezufuhr des Heizelementes (207) der Kochzone (115), um das
Heizelement (207) derart anzusteuern, dass das Heizelement (207) höchstens bis zu
einer definierten Maximaltemperatur (334) aufgeheizt wird und/oder dass das Heizelement
(207) höchstens mit einem definierten zeitlichen Temperaturgradienten (335) aufgeheizt
wird.