(19)
(11) EP 2 474 344 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
11.07.2012  Patentblatt  2012/28

(21) Anmeldenummer: 11150311.6

(22) Anmeldetag:  06.01.2011
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A63B 69/00(2006.01)
A63B 69/34(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(71) Anmelder: Budo Tec Board GmbH
8607 Aathal-Seegräben (CH)

(72) Erfinder:
  • Stroitz, Manfred
    8132 Egg bei Zürich (CH)
  • Weber, Dominique H,
    8635 Dürnten (CH)

(74) Vertreter: Frischknecht, Harry Ralph 
Isler & Pedrazzini AG Gotthardstrasse 53 Postfach 1772
8027 Zürich
8027 Zürich (CH)

   


(54) Trainingsgerät für das Wing-Chun-Kampfsystem


(57) Ein Wing Chun Trainingsgerät (1) umfasst mindestens eine Stabeinheit (2, 3, 4) und eine ortsfest anordbare Halterungseinheit (5), wobei die Stabeinheit (2, 3, 4) ein Armelement (30) bzw. ein Beinelement (40), ein sich dem Armelement (30) bzw. dem Beinelement (40), anschliessendes Federelement (32, 42) und ein sich dem Federelement (32, 42) anschliessendes Verbindungselement (33, 43, 46) umfasst, über welches die Stabeinheit (2, 3, 4) mit der Halterungseinheit (5) verbindbar ist, so dass sich die Stabeinheit (2, 3, 4) von der Halterungseinheit (5) erstreckt. Die Halterungseinheit (5) weist die Gestalt mindestens einer Lagerungsplatte (54, 55, 56, 57, 58) auf, welche eine Vielzahl von Aufnahmeelementen (52, 53) für die Aufnahme des Verbindungselementes (33, 43, 46) der mindestens einen Stabeinheit (2, 3, 4) aufweist.




Beschreibung

TECHNISCHES GEBIET



[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Trainingvorrichtung für Kampfkunst oder Kampfssysteme, insbesondere ausgelegt für Wing Chun Kuen oder Wing Tsun, gemäss dem Oberbegriff von Anspruch 1.

STAND DER TECHNIK



[0002] Wing Tsun, Wing Chun oder Wing Chun Kuen ist ein Kampfsystem im weitesten Sinne eine Kampkunst mit chinesischem Ursprung. In der Folge wird die Ausdrucksweise Wing Chun verwendet, wobei Wing Chun alle möglichen Schreibweisen der Kampfkunst umfasst. Das Wing Chun System ist ein sogenanntes weiches Kampfsystem und beruht auf dem Grundsatz "Weichheit triumphiert über Härte".

[0003] Der Unterschied des Wing Chun Systems zu anderen, auf Schlägen und Tritten beruhenden Kampfkunstarten, die gleichzeitig auch Kampfsportarten sind, besteht darin, dass das Wing Chun System auf mathematischen Überlegungen und körpergeometrischen Aspekten hinsichtlich des Menschen basiert und entwickelt wurde. Das Wing Chun System wurde unter Einbezug von Aufnahme und Umlenkung der einwirkenden Kräfte und unter geometrischen Aspekten des kürzesten Weges zur Ausführung der Bewegungen erdacht.

[0004] Die daraus resultierenden Techniken des Wing Chun Systems sind hocheffizient und zu gefährlich um im sportlichen Bereich, wie zum Beispiel bei Meisterschaften ausgeübt werden zu können. Deshalb handelt es sich auch nicht um einen Kampfsport im herkömmlichen Sinn.

[0005] Spezialkommandos bei Armee und Polizei werden unter Einbezug dieses Systems für den Nahkampf geschult.

[0006] Die Verteidigung nach Wing Chun, die nicht das Wegschlagen oder Blocken des gegnerischen Angriffs darstellt, sprich die eigene Körperkraft der des Gegners gegenüberstellt, beruht viel mehr auf Aufnahme und Umlenkung der gegnerischen einwirkenden Kräfte.

[0007] Mit anderen Worten bleibt der Wing Chun Trainierende nicht in der auf ihn einwirkenden Schlagkraftrichtung stehen sondern lässt seinen Körper durch die gegnerischen Kräfte aus der Schlagrichtung wegdrehen. Das bedeutet beispielweise, dass während eines Angriffsschlages der Arm des Gegners mit dem eigenen abgefangen wird, wobei es zur Kontaktaufnahme kommt. Anstelle nun zu versuchen diesen wegzuschlagen oder zu blocken um die Schlagrichtung zu ändern und um nicht getroffen zu werden, dreht sich der Wing Chun Kämpfer zur Seite und verlässt so die Schlagrichtung. Dies erreicht er nicht etwa durch eigene Drehkraft sondern durch den, nach der Kontaktaufnahme entstehenden Druckes, den die Schlagkraft des Gegners auf ihn ausübt. Er nimmt also die Kraft des Gegners auf und lenkt sie um und bringt sich somit aus der Gefahrenzone. Im gleichen Moment wird der Gegenangriff gestartet, welcher die Schlagkraft des eigenen Armes plus die Kraft aus der Drehung enthält.

[0008] Als Resultat daraus entsteht ein viel stärkerer Angriffsschlag, der sich einerseits aus der eigenen Armschlagkraft und anderseits aus der vom Gegner adoptierten Angriffskraft, umgewandelt in eine Drehung hin zum Gegner, zusammensetzt. Somit ist das Wing Chun System darauf basierend aufgebaut, dass es nicht nötig ist, gleich viel oder gar mehr Kraft zu besitzen als sein Gegenüber, um sich effizient verteidigen zu können. Das Wing Chun System beruht darauf, die Kräfte des Gegners zu erfühlen und diese mit den eigenen Kräften zu addieren. Es ist nicht darauf ausgelegt durch körperliche Überlegenheit zu trumpfen oder gar durch Wegschlagen oder Blocken des generischen Angriffs zu gewinnen. Siegen wird der, welcher die Techniken sauberer erlernt hat und dementsprechend umsetzen kann. Es ist daher nicht verwunderlich, dass jede Person die dieses Kampfsystem beherrscht sich gegen jeden noch so körperlich starken Gegner erfolgreich behaupten kann. Innerhalb des System sind alle Techniken über Jahrhunderte unter dem Aspekt entwickelt worden, dass immer der kürzeste Weg der ausgeführten Bewegungen der effizienteste ist und unter dem Einbezug der Kraft des Gegners. Diese beiden Aspekte ergeben die Gegenreaktion.

[0009] Die einzelnen Techniken, sprich Bewegungsabläufe vereinen sich zu einem logischem geschlossenen Kreislauf. Es dürfen keine Techniken hinzugefügt, weggelassen oder verändert werden. Das Wing Chun System beruht auf rein logischem und systematischem Aufbau und die Entwicklung ist hinsichtlich der motorischen Fähigkeiten des heute lebenden Menschen komplett abgeschlossen. Es ist die Mathematik unter den Kampfkünsten.

[0010] Der Wing Chun Kämpfer lernt in der Folge seines Trainings eine Vielzahl von verschiedenen Formen, welche eine Abfolge von Techniken sind. Üblicherweise werden diese Formen in der Form von Partnertraining trainiert, da der Gegendruck des Trainingspartners zur Ausführung der Techniken benötigt wird. Dabei werden Bewegungsmuster immer wieder wiederholt. Diese Art von Training setzt allerdings voraus, dass der angehende Wing Chun Kämpfer einen Trainingspartner hat.

[0011] Mit über zwei Millionen aktiven Personen, die Wing Chun ausüben, ist das Kampfsystem ausgesprochen populär. Viele Trainierende haben das Bedürfnis auch alleine trainieren zu können. Aus dem Stand der Technik gibt es aber nur für fortgeschrittene Wing Chun Kämpfer, welche die Aufnahme und Umlenkung der Druckkräfte bereits beherrschen, entsprechende Trainingsgeräte.

[0012] Das hölzerne Trainingsgerät für Fortgeschrittene umfasst einen vertikal stehenden massiven Pfahl, von welchem längliche Elemente abstehen, die Beine bzw. Arme symbolisieren. Beispielsweise ist ein solches Trainingsgerät unter dem Namen "Holzpuppe" oder im Chinesischen als " Muk Yan Jong" bekannt. Dieses Trainingsgerät hat aber den Nachteil, dass es sich nur für fortgeschrittene Benutzer eignet, was mehrere Jahre des intensiven Trainings beinhaltet und zum Abhärten, der mit einem Partner erlernten Techniken dient. Kann aber bis zum Erreichen des fortgeschrittenen Grades, nicht benutzt werden, da die Fähigkeit der Kraftaufnahme und Umlenkung noch nicht ausreichend erlernt ist. Deshalb ist es wichtig, zuerst mit einem Partner diese Fähigkeiten zu erlernen. Auch ist der physische Verschleiss beim Training an der Holzpuppe nicht zu unterschätzen und kann bei Anfänger zu körperlichen Problemen, wie beispielsweise Knochenbrüche oder anderen Ermüdungserscheinungen führen.

[0013] Die grundsätzliche Philosophie oder Taktik bei Wing Chun Kuen ist derart, dass im Kampf angreifende Körperteile, wie beispielsweise der Arm oder das Bein, eines Gegners abgefangen werden, durch die Kontaktaufnahme mit den Armen oder Beinen des Gegners können die einwirkenden Kräfte erfühlt, aufgenommen und in ein Wegdrehen, welches den eigenen Körper aus der Schlagrichtung bringt, umgelenkt werden. Durch das Wegdrehen des eigenen Körpers aus der Schlagrichtung wird im Weiteren eine Schlagbahn auf den Körper des Gegners freigestellt. Die aufgenommene Kraft des Gegners, welche in eine Drehkraft umgewandelt wurde, wird im gleichen Moment in eine Angriffskraft in Form eines Schlages oder Trittes umgewandelt und weitergeleitet. Es resultieren somit Verteidigungs- und Angriffstechniken, welche die Kraft des Gegners und gleichzeitig die eigene Kraft beinhalten.

[0014] Aus der DE 295 17 202 ist ein Trainingsgerät bekannt, welches gefederte längliche Elemente umfasst. Diese Elemente stellen Arme und Beine bereit. Aufgrund der Federanordnung werden die auf den Trainierenden wirkende Kräfte gedämpft, so dass das Risiko von Verletzungen kleiner wird. Gleichzeitig stellt die Feder bei einem Druck durch den Trainierenden eine Rückstellkraft bzw. Reaktionskraft bereit, so dass der Benutzer ein ähnliches Gefühl hat, wie wenn er mit einem realen Trainingspartner trainieren würde.

[0015] Die Trainingsgeräte aus dem Stand der Technik, insbesondere dasjenige der DE 295 17 202, haben aber den Nachteil, dass sich diese nicht an die Bedürfnisse des Wing Chun Systems anpassen lassen, weil die Arme und Beine nicht bzw. in nur einer Achse verstellbar sind und auch deren Anzahl nicht ausreichend ist, um alle möglichen Angriffsszenarien darzustellen. Insofern ist es dem Wing Chun System Benutzer nicht möglich, ein effektives und effizientes Wing Chun Training durchführen zu können. Somit versetzt die DE 295 17 202 den Trainierenden nicht in die Lage, die oben beschriebene, für Wing Chun typische Taktik oder Philosophie zu trainieren. Folglich entspricht diese Geräte nicht den Anforderung des Wing Chun Systems..

[0016] Zudem lassen sich die aus dem Stand der Technik bekannten Systeme nicht platzsparend aufbewahren und sind somit im privaten Bereich oft nicht nutzbar.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG



[0017] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung eine Aufgabe zugrunde, ein Wing Chun Trainingsgerät anzugeben, welches die Nachteile der Vorrichtungen aus dem Stand der Technik überwindet. Insbesondere ist eine Aufgabe der Erfindung, dass der Trainierende das Gerät besser auf seine Bedürfnisse einstellen kann und bezüglich der Taktik des Wing Chuns realere Trainingsbedingungen, die insbesondere auf Erfühlen, Aufnahme und Umwandlung des auf ihn einwirkenden gegnerischen Druckes basieren, und den aufgenommenen Druck in einen Gegenangriff einzubringen, vorfindet.

[0018] Eine solche Aufgabe löst das Kampfsporttrainingsgerät nach Anspruch 1. Demgemäss umfasst ein Wing Chun Trainingsgerät mindestens eine Stabeinheit in der Gestalt einer Armeinheit sowie einer Beineinheit und eine ortsfest anordbare Halterungseinheit, wobei die Stabeinheit ein Armelement bzw. ein Beinelement, ein sich dem Armelement bzw. dem Beinelement, anschliessendes Federelement und ein sich dem Federelement anschliessendes Verbindungselement umfasst, über welches die Stabeinheit mit der Halterungseinheit verbindbar ist, so dass sich die Stabeinheit von der Halterungseinheit erstreckt. Die Halterungseinheit weist die Gestalt mindestens einer Lagerungsplatte auf, welche eine Vielzahl von Aufnahmeelementen für die Aufnahme des Verbindungselementes der mindestens einen Stabeinheit aufweist. Dadurch kann der Wing Chun Trainierend die Stabeinheiten an verschiedenen Positionen anordnen und so die Position gemäss seinem Trainingsplan wählen.

[0019] Vorzugsweise sind die Aufnahmeelemente in der Halterungseinheit in horizontaler und/oder vertikaler Richtung, vorzugsweise in regelmässigen Abständen zueinander, angeordnet.

[0020] Vorzugsweise umfasst die Halterungseinheit weiterhin ein Basiselement, welches die Lagerungsplatten aufnimmt, wobei das Basiselement fest mit einem ortsfesten Element, wie einer Wand, verbindbar ist. Mit anderen Worten kann gesagt werden, dass die Halterungseinheit ein Basiselement und die Lagerungsplatten umfasst.

[0021] Vorzugsweise sind die Lagerungsplatte(n) in eine Ausnehmung in das Basiselement) eingelassen, wobei sich die Ausnehmung in das Basiselement hinein erstreckt und wobei die Oberfläche der Lagerungsplatte(n) vorzugsweise im wesentlichen mit der Oberfläche des Basiselementes bündig ist. Insbesondere sind die Lagerungsplatte(n) mit dem Basiselement über eine Verschraubung verbindbar.

[0022] Vorzugsweise weisen die Aufnahmeelemente die Gestalt von in die Lagerungsplatte(n) einragende und/oder durch die Lagerungsplatte(n) hindurchragende Gewindeöfmungen auf, wobei das Verbindungselement der Armeinheit einen zur Gewindeöffnung komplementären Gewindeabschnitt aufweist, über welchen die Armeinheit mit der Lagerungsplatte(n) verbindbar ist.

[0023] Weitere Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN



[0024] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben, die lediglich zur Erläuterung dienen und nicht einschränkend auszulegen sind. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1
eine Ansicht einer Ausführungsform eines Wing Chun Trainingsgerätes von vorne;
Fig. 2
eine Ansicht der Ausführungsform nach Figur 1 von der Seite;
Fig. 3
eine Detailansicht der Befestigung eines Armelementes nach einer ersten Ausführungsform am Wing Chun Trainingsgerätes nach Figur 1 im Querschnitt;
Fig. 4
eine Detailansicht der Befestigung eines Armes nach einer zweiten Ausführungsform am Wing Chun Trainingsgerätes nach Figur 1 von vorne;
Fig. 5
eine Detailansicht der Befestigung nach Figur 4 im Querschnitt;
Fig. 6
eine Frontansicht der Halterung des Wing Chun Trainingsgerätes nach Figur 1;
Fig. 7
eine Schnittansicht durch das mit Figur 7 in Figur 6 bezeichnete Detail;
Fig. 8
eine Schnittansicht durch das mit Figur 8 in Figur 6 bezeichnete Detail;
Fig. 9
eine Detailansicht des Armelementes nach Figur 3;
Fig. 10
eine Ansicht der Halterung von vorne;
Fig. 11
eine Ansicht der Halterung von hinten;
Fig. 12
eine Ansicht des oberen Polsterungselementes von vorne;
Fig. 13
eine Detailansicht von Detail A der Figur 12;
Fig. 14
eine Detailansicht von Detail B der Figur 12;
Fig. 15
eine Ansicht des unteren Polsterungselementes von vorne;
Fig. 16
eine Detailansicht von Detail A der Figur 15; und
Fig. 17
eine Detailansicht von Detail B der Figur 15.

BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN



[0025] In der Figuren 1 und 2 wird ein Wing Chun Trainingsgerät 1 gemäss einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt.

[0026] Das Wing Chun Trainingsgerät 1 umfasst mindestens eine Stabeinheit 2 in der Gestalt von Armeinheiten 3 und Beineinheiten 4 und eine ortsfest anordbare Halterungseinheit 5, mit welcher die Armeinheiten 3 und die Beineinheiten 4 verbindbar sind. Unter ortsfest wird in diesem Zusammenhang verstanden, dass die Halterungseinheit 5 beispielsweise mit einer Wand fest verbunden wird, so dass sich die Halterungseinheit 5 bei einer Krafteinwirkung auf die Stabeinheiten 2, 3, 4 und/oder auf die Halterungseinheit 5 selbst nicht verschoben werden kann. Für die Aufnahme der Armeinheiten 3 umfasst die Halterungseinheit 5 eine Vielzahl von oberen Aufnahmeelementen 52 und für Aufnahme der Beineinheiten 4 eine Vielzahl von unteren Aufnahmeelementen 53. Über die Aufnahmeelemente 52, 53 kann der Benutzer die Armeinheiten 3 und die Beineinheit 4 gemäss seinen Bedürfnissen an der Halterungseinheit 5 anbringen und wieder entfernen. Folglich sind die Armeinheiten 3 und die Beineinheiten 4 von der Halterungseinheit 5 abnehmbar und wieder anbringbar ausgebildet, was nicht nur eine optimale Einstellung der Stabeinheiten 3, 4 auf die Bedürfnisse des Trainierenden erlaubt, sondern auch eine platzsparende Aufbewahrung des Wing Chun Trainingsgerätes ermöglicht.

[0027] Die Stabeinheit 2 symbolisiert dabei die Gliedmassen eines Trainingspartners, wobei die Armeinheit 3 die Arme symbolisiert und die Beineinheit 4 das Standbein darstellt. Die Armeinheiten 3 stehen im wesentlichen senkrecht von der Halterungseinheit 5 ab. Die Beineinheit 4 ist abgekröpft bzw. winklig ausgebildet und erstreckt sich winklig von der Halterungseinheit 5. Zudem erstreckt sich die Beineinheit 4 von der Halterungseinheit 5 gesehen weiter nach vorne als die Armeinheit 3, was der Realität eines Fussangriffes gegenüber eines Armangriffes in einer Angriffssituation entspricht.

[0028] In der vorliegenden Ausführungsform sind im oberen Bereich 50 der Halterungseinheit 5 exemplarisch drei Stabeinheiten 2, also drei Armeinheiten 3, angeordnet, welche sich alle senkrecht zur Halterungseinheit 5 von derselben weg erstrecken. Typischerweise können aber auch nur zwei oder eine der Armeinheiten 3 angeordnet. Weiter erstreckt sich eine geneigt angeordnete Beineinheit 4 von einem unteren Bereich 51 von der Halterungseinheit 5 ab.

[0029] Weiter umfasst das Wing Chun Trainingsgerät 1 nach Figuren 1 und 2 Polsterelemente 6, welche auf der Halterungseinheit 5 angeordnet sind. In der vorliegenden Ausführungsform ist ein oberes Polsterelement 60 im oberen Bereich 50 der Halterungseinheit 5 und ein unteres Polsterelement 61 im unteren Bereich 51 der Halterungseinheit 5 angeordnet. Die Polsterselemente, welche auch als Schlagkissen bezeichnet werden können, dienen der Polsterung von Schlägen gegen die Halterungseinheit 5.

[0030] Unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 3 und 9 wird nun die Stabeinheit 2 in der Gestalt der Armeinheit 3 im Detail erläutert.

[0031] Die Armeinheit 3 erstreckt sich im wesentlichen entlang einer Mittelachse M3 und umfasst hier mindestens ein zylindrisches Armelement 30 in der Form eines Stabes, ein erstes Verbindungselement 31, ein Federelement 32 und ein zweites Verbindungselement 33.

[0032] Vom Armelement 30 her gesehen schliesst sich dem Armelement 30 das erste Verbindungselement 31 an, welches mit dem Federelement 32 in Verbindung steht, das dann mit dem zweiten Verbindungselement 33 in Verbindung steht. Mit dem Verbindungselement 33 steht die Armeinheit 3 mit den Aufnahmeelementen 50 der Halterungseinheit 5 in Verbindung und steht vorzugsweise senkrecht von der Halterungseinheit 5 ab. Aufgrund der Anordnung des Federelementes 32 ist die Armeinheit 3 federnd ausgebildet. Die federnde Ausbildung erlaubt dem Trainierenden die Aufnahme der dadurch bereitgestellten Gegenkraft bzw. einer fiktiven Armabwehrkraft, was zum Erlernen des Wing Chun Systems unabdingbar nötig ist und sonst nur im Partnertraining geübt werden kann.

[0033] Mit anderen Worten kann auch gesagt werden, dass durch die Federelemente 52 innerhalb des Aufbaus der drei Armeinheiten 3 und auch der Beineinheit 4 diese vom Wing Chun Trainierendem seitlich weggedrückt werden können, wobei der Trainierende den durch die Federkraft resultierendem Gegendruck erfühlen, aufnehmen und in seine Drehung und Gegenattacke umlenken kann. Somit kann er einen der Wing Chun Technik und Philosophie entsprechenden Angriffstechnik bzw. Angriffsschlag unter Einbezug der aufgenommen Kraft gegen das Polsterungselement 6, das den Körper des Gegners darstellt und auf der Halterungseinheit 5 ortsfest angebracht sind, ausführen.

[0034] Das Armelement 30 ist vorzugsweise aus Holz oder aus einem Kunststoff hergestellt. Am vorderen Ende 300 umfasst das Armelement 30 ein Rundung 301. Der Rundung schliesst sich ein zylindrischer Abschnitt 302 an, welcher dann im Bereich des hinteren Endes in einen Befestigungsabschnitt 303 übergeht. Der Befestigungsabschnitt 303 weist einen kleineren Durchmesser auf als der zylindrische Abschnitt 302 und dient der Verbindung mit dem ersten Verbindungselement 31. Die Rundung 301 dient im wesentlichen als Schutzelement für den Trainierenden.

[0035] Das erste Verbindungselement 31 ist im wesentlichen als zylindrische Hülse 310 ausgebildet und umfasst einen ersten Aufnahmeabschnitt 311 und einen zweiten Aufnahmeabschnitt 312. Die zylindrische Hülse 310 ist hier mit einer durchgehenden zentralen Öffnung 313 versehen, welche über einen Abschnitt 314 den erste Aufnahmeabschnitt 311 bereitstellt. Der erste Aufnahmeabschnitt 311 nimmt den Befestigungsabschnitt 303 des Armelementes 30 auf. Der Befestigungsabschnitt 303 des Armelementes 30 weist vorzugsweise einen etwas kleineren Durchmesser als der Aufnahmeabschnitt 311 auf. Der zweite Aufnahmeabschnitt 312 hat die Gestalt eines Zylinders, welcher mit dem Federelement 32 in Verbindung steht.

[0036] Die Verbindung zwischen dem Befestigungsabschnitt 303 des Armelementes 30 und dem ersten Aufnahmeabschnitt 311 des ersten Verbindungselementes 31 ist hier über eine Stiftverbindung 34 gesichert, wobei sich ein Stift durch den Befestigungsabschnitt 303 und durch den ersten Aufnahmeabschnitt 311 erstreckt. Die Abschnitte 301, 303 weisen hierfür entsprechende Bohrungen 340, 341 auf. Die Stiftverbindung kann beispielsweise durch einen Schwerspannstift bereitgestellt werden.

[0037] Das Federelement 32 hat hier die Gestalt einer zylindrischen Spiralfeder aus einem Federstahl und umfasst im wesentlichen einen ersten Verbindungsabschnitt 320 zur Aufnahme des ersten Verbindungselementes 31 und einen zweiten Verbindungsabschnitt 321 zur Aufnahme des zweiten Verbindungselementes 33.

[0038] Das zweite Verbindungselement 33 umfasst einen Aufnahmeabschnitt 330 zur Aufnahme des Federelementes 32, dem sich ein Flanschabschnitt 331, ein Distanzabschnitt 332 und ein Verbindungsabschnitt 333 hier in der Gestalt eines Gewindes anschliesst. Der Verbindungsabschnitt 333 dient der Verbindung der Armeinheit 3 mit der Halterungseinheit 5, wobei der Distanzabschnitt 332 im Bereich des Polsterelementes 60 zu liegen kommt.

[0039] Der erste und der zweite Verbindungsabschnitt 320, 321 des Federelementes 32 stehen mit den jeweiligen Aufnahmeabschnitten 321, 330 des ersten Verbindungselementes 32 bzw. des zweiten Verbindungselementes 33 in Verbindung. Dabei umgibt das Federelement 32 den jeweiligen Verbindungsabschnitt 320, 321. Vorzugsweise weist das Federelement 32 einen Innendurchmesser auf, welcher etwas grösser ist als der Aussendurchmesser des jeweiligen Verbindungsabschnitte 320, 321. Das Federelement 32 ist mit dem ersten Verbindungselement 31 und dem zweiten Verbindungselement 33 vorzugsweise über eine Schweissverbindung 35 gesichert. Die Schweissverbindung 35 erstreckt sich umlaufend entlang des Aussendurchmessers des Federelementes 32 zwischen dem Federelement 32 um dem jeweiligen Verbindungselement 31, 33.

[0040] Zusammenfassend ist bezüglich dem Armelement 3 noch erwähnt, dass der zylindrische Abschnitt 302 den Aussendurchmesser vorgibt, welcher von allen anderen Elementen nicht überschritten werden soll, so dass das Armelement 3 im wesentlichen Abschnitten über seine gesamte Länge einen konstanten Durchmesser aufweist.

[0041] Unter Bezugnahme auf die Figuren 1, 2, 4, und 5 wird nun die Stabeinheit 2 in der Gestalt der Beineinheit 4 im Detail erläutert.

[0042] Anders als die Armeinheit 3 erstreckt sich die Beineinheit 4 nicht entlang einer einzigen geraden Mittelachse, sondern ist abgekröpft ausgebildet und erstreckt sich winklig zur Halterungseinheit 5. Die Beineinheit 4 umfasst ein zylindrisches Beinelement 40, ein erstes Verbindungselement 41, ein Federelement 4, ein zweites Verbindungselement 33, sowie ein Halterungselement 46, welches als Verbindungselement der Beineinheit 4 zur Halterungseinheit 5 dient.

[0043] Vom Beinelement 40 her gesehen schliesst sich dem Beinelement 40 das erste Verbindungselement 41 an, welches mit dem Federelement 42 in Verbindung steht, das dann mit dem zweiten Verbindungselement 43 in Verbindung steht. Das zweite Verbindungselement 43 steht dann mit dem Halterungselement 46 in Verbindung, welches mit den Aufnahmeelementen 50 der Halterungseinheit 5 in Verbindung steht. Aufgrund der Anordnung des Federelementes 42 ist die Beineinheit 4 federnd ausgebildet. Die federnde Ausbildung erlaubt dem Trainierenden die Aufnahme der dadurch bereitgestellten Gegenkraft bzw. einer fiktiven Beinabwehrkraft.

[0044] Das Beinelement 40 ist vorzugsweise aus Holz oder aus einem Kunststoff hergestellt. Von einem vorderen Ende 400 erstreckt sich das Beinelement über einen ersten Abschnitt 401 und einen zweiten Abschnitt 402, welche beide im wesentlichen zylindrisch ausgebildet sind und winklig zueinander verlaufen. Der erste Abschnitt 401 erstreckt sich entlang einer Mittelachse M4-1 und der zweite Abschnitt 402 erstreckt sich entlang einer Mittelachse M4-2. Der Winkel zwischen dem ersten Abschnitt 401 bzw. der Mittelachse M4-1 und der Halterungseinheit 5 ist vorzugsweise im Bereich von 40° bis 60°, insbesondere 50°. Die beiden Mittelachsen M4-1 und M4-2 stehen vorzugsweise in einem Winkel von 135° bis 155°, insbesondere 145°. Im Bereich des hinteren Endes geht der zweite Abschnitt 402 in einen Befestigungsabschnitt 403 über. Der Befestigungsabschnitt 403 weist einen kleineren Durchmesser auf als der zylindrische Abschnitt 402 und dient der Verbindung mit dem ersten Verbindungselement 41.

[0045] Das erste Verbindungselement 41 ist im wesentlichen als zylindrische Hülse 410 ausgebildet und umfasst einen ersten Aufnahmeabschnitt 411 und einen zweiten Aufnahmeabschnitt 412. Die zylindrische Hülse 410 ist hier mit einer durchgehenden zentralen Öffnung 413 versehen, welche über einen Abschnitt 414 den erste Aumahmeabschnitt 411 bereitstellt. Der erste Aufnahmeabschnitt 411 nimmt den Befestigungsabschnitt 403 des Beinelementes 40 auf. Der Befestigungsabschnitt 403 des Beinelementes 40 weist vorzugsweise einen etwas kleineren Durchmesser als der Aufnahmeabschnitt 411 auf. Der zweite Aufnahmeabschnitt 412 hat die Gestalt eines Zylinders, welcher mit dem Federelement 42 in Verbindung steht.

[0046] Die Verbindung zwischen dem Befestigungsabschnitt 403 des Beinelementes 40 und dem ersten Aufnahmeabschnitt 411 des ersten Verbindungselementes 41 ist hier über eine Stiftverbindung 44 gesichert, wobei sich ein Stift durch den Befestigungsabschnitt 403 und durch den ersten Aufnahmeabschnitt 411 erstreckt. Die Abschnitte 401, 403 weisen hierfür entsprechende Bohrungen 440, 441 auf Die Stiftverbindung kann beispielsweise durch einen Schwerspannstift bereitgestellt werden.

[0047] Das Federelement 42 hat hier die Gestalt einer zylindrischen Spiralfeder aus einem Federstahl und umfasst im wesentlichen einen ersten Verbindungsabschnitt 420 zur Aufnahme des ersten Verbindungselementes 41 und einen zweiten Verbindungsabschnitt 421 zur Aufnahme des zweiten Verbindungselementes 43.

[0048] Das zweite Verbindungselement 43 umfasst einen Aufnahmeabschnitt 430 zur Aufnahme des Federelementes 42, dem sich ein Flanschabschnitt 431 anschliesst. Der Distanzabschnitt 431 steht mit dem Halterungselement 46 in Verbindung, wie dies unten erläutert wird.

[0049] Der erste und der zweite Verbindungsabschnitt 420, 421 des Federelementes 42 stehen mit den jeweiligen Aufnahmeabschnitten 421, 430 des ersten Verbindungselementes 42 bzw. des zweiten Verbindungselementes 43 in Verbindung. Dabei umgibt das Federelement 42 den jeweiligen Verbindungsabschnitt 420, 421. Vorzugsweise weist das Federelement 42 einen Innendurchmesser auf, welcher etwas grösser ist als der Aussendurchmesser des jeweiligen Verbindungsabschnitte 420, 421. Das Federelement 42 ist mit dem ersten Verbindungselement 41 und dem zweiten Verbindungselement 43 vorzugsweise über eine Schweissverbindung 45 gesichert. Die Schweissverbindung 45 erstreckt sich umlaufend entlang des Aussendurchmessers des Federelementes 42 zwischen dem Federelement 42 um dem jeweiligen Verbindungselement 41, 43.

[0050] Das Halterungselement 46 ist hier als Platte 460 ausgebildet und steht über eine Schweissverbindung 47 mit dem Verbindungselement 43 in festem Kontakt. Die Platte 460 weist hier zwei Bohrung 461 auf, welche sich links und rechts vom Verbindungselement 43 her gesehen, durch die Platte 460 hindurch erstrecken. Die Bohrungen 461 haben die Gestalt von Senkbohrungen. Die Beineinheit kann dann mit Befestigungsmittel, wie beispielsweise Schrauben 462, welche durch die Bohrungen 461 geführt werden, mit den Aufnahmeelementen 53 der Halterungseinheit 5 verbunden werden.

[0051] Die Halterungseinheit 5 dient wie bereits erwähnt der Aufnahme der Armeinheiten 3 und der Beineinheit 4. Dabei werden die Armeinheiten 3 in einem oberen Bereich 50 und die Beineinheiten 4 in einem unteren Bereich 51 angeordnet. Aufgrund der unterschiedlichen Ausbildung des zweiten Verbindungselementes 33 der Armeinheit 3 und dem Halterungselement 46 der Beineinheit 4 ist der obere Bereich 50 anders ausgebildet als der untere Bereich 51.

[0052] Der obere Bereich 50 umfasst im wesentlichen eine Vielzahl von Aufnahmeelementen 52, welche zur Aufnahme der Armeinheit 3 dienen. Die Aufnahmeelemente 52 haben eine zum Verbindungsabschnitt 333 des zweiten Verbindungselementes 33 korrespondiere Form. Hier weisen die Aufnahmeelemente 52 die Gestalt von Gewindeöffnungen 520 auf, in welche die Armeinheit 3 über den Verbindungsabschnitt 33 verbunden werden können.

[0053] Die Aufnahmeelemente 52 für die Aufnahme der Armeinheit 3 sind in horizontaler Richtung H und in vertikaler Richtung V vorzugsweise in regelmässigen Abständen zueinander angeordnet. Hier sind drei Aufnahmeelemente 52 in horizontaler Richtung H und sechs Aufnahmeelemente 52 in vertikaler Richtung V angeordnet. Folglich stehen pro Armeinheit 18 verschiedene Positionen zur Anordnung der Armeinheit 3 zur Verfügung. Diese 18 Positionen sind ausreichend um alle im Wing Chun gebräuchlichen Formen zu trainieren. Zusammen mit drei Armeinheiten 3 werden so total 2448 mögliche, voneinander unterschiedliche Einstellmöglichkeiten zugelassen, welche insbesondere den Angriff des Gegners unter Einbezug dreier aufeinanderfolgenden Faustschläge darstellen. Folglich wird mit einer derartigen Anordnung der Aufnahmeelemente das ganze Spektrum möglicher Angriffe abgedeckt.

[0054] Der untere Bereich 51 der Halterungseinheit 5 weist ebenfalls mehrere Aufnahmeelemente 53 auf, die auch die Gestalt von Gewindeöffnungen aufweisen. Vorzugsweise sind die Aufnahmeelemente 53 in regelmässigen Abständen entlang der horizontalen Richtung H angeordnet. Hier sind sechs Aufnahmeelemente 53 angeordnet, was die Positionierung der Beineinheit 4 an drei verschiedenen Positionen in horizontaler Richtung H erlaubt, wodurch das gesamte Spektrum möglicher Beinangriffe oder Beinstellungen abgedeckt werden können. Die Aufnahmeelemente 53 in unteren Bereich 51 dienen der Aufnahme der Schrauben 462 des Halterungselementes 46.

[0055] Mit anderen Worten kann auch gesagt werden, dass, übertragen auf die Beineinheit 4 mathematisch gesehen total drei mögliche, voneinander verschiedene Einstellmöglichkeiten, welche während des Angriffs des Gegners, die drei, in der Realität möglichen Standpositionen darstellen und somit die im Wing Chun Systems bereitgestellten Techniken zum Brechen des Standes geübt werden. Alternativ können vom Trainierenden diese drei Einstellpositionen des Beinelementes auch als Angriffstritte angesehen werden und die im Wing Chun Systems dafür bereitgestellten Techniken zum Abfangen des Angriffsbeines und die darauf folgende Aufnahme und Umlenkung der Kraft geübt werden.

[0056] Aufgrund der Kombination zwischen den 18 Positionen der drei Armeinheiten 3 und den drei Position der einen Beineinheit 4 ergeben sich total 7344 mögliche und voneinander unterschiedliche Einstellmöglichkeiten, die den Angriff eines Gegners abbilden können. Dies praktisch fast unendlich Zahl an möglichen Angriffsszenarien kann also durch die Vorrichtung bezüglich den Techniken von Wing Chun vollumfänglich abgedeckt werden. In der Figur 6 wird die Halterungseinheit 5 im Detail gezeigt. Die Halterungseinheit 5 umfasst im wesentlichen ein Basiselement 54, drei obere Lagerungsplatten 55, eine untere Lagerungsplatte 56, obere Verstrebungselemente 57 und untere Verstrebungselement 58. In den Lagerungsplatten 55, 56 sind die Aufnahmeelemente 52, 53 angeordnet. Die Anordnung von den Verstrebungselemente 57, 58 ist aufgrund der in Training auftretenden Kräften besonders vorteilhaft. Zudem werden die Kräfte optimal auf das Basiselement 54 verteilt.

[0057] Die Lagerungsplatten 55, 56 und die Verstrebungselemente 57, 58 sind vorzugsweise aus einem metallischen Werkstoff und das Basiselement 54 ist vorzugsweise aus Holz.

[0058] Die Anordnung der oberen Lagerungsplatten 55 wird nun anhand der Figur 6 und der Figur 7, welche eine Schnittdarstellung zeigt erläutert.

[0059] Das Basiselement 54 umfasst eine vordere Oberfläche 540 und eine hintere Oberfläche 541. Von der vorderen Oberfläche 540 erstrecken sich vordere Ausnehmungen 542 in das Basiselement 54 hinein, wobei diese Ausnehmungen 542 der Aufnahme der oberen Lagerungsplatten 55 dienen. Von der hinteren Oberfläche 541 erstrecken sich hintere Ausnehmungen 543 in das Basiselement 54 hinein, wobei diese Ausnehmungen 543 der Aufnahme der Verstrebungselemente 57 dient. Die vordere Ausnehmung 542 verlaufen senkrecht zur hinteren Ausnehmung 543.

[0060] Die oberen Lagerungsplatten 55 haben hier die Gestalt von Streifen, wobei drei Streifen mit je sechs Aufnahmeelementen 52 vorhanden sind. Alternativ kann die obere Lagerungsplatte 55 auch die Gestalt einer einzigen Platte aufweisen. Die oberen Lagerungsplatten umfassen nebst den Aufnahmeelementen 52 weitere Gewindeöffnungen 551 zur Aufnahme eines Befestigungsmittels 570 vom oberen Verstrebungselement 57. Die oberen Lagerungsplatten 55 werden in die vorderen Ausnehmungen 542 eingelegt, wobei die Oberfläche 550 der Lagerungsplatten 55 bündig mit der vorderen Oberfläche 540 sind.

[0061] Die oberen Verstrebungselemente 57 haben ebenfalls die Gestalt von Streifen, wobei der Streifen Öffnungen 571 aufweist, welche der Aufnahme des Befestigungsmittels 570 dienen. Die Öffnung 571 sind mit einer Ansenkung 572 versehen und die Verstrebungselemente 57 liegen so in der hinteren Ausnehmung, dass alle Elemente des oberen Verstrebungselementes 57 bündig mit der hinteren Oberfläche 541 sind.

[0062] Für die Durchführung der Befestigungsmittel 570 weist das Basiselement eine Vielzahl von Öffnungen 544 auf, durch welche das Befestigungsmittel 570 hindurchführbar ist.

[0063] Das Befestigungsmittel 570 ragt also durch das obere Verstrebungselement 57 und das Basiselement 54 hindurch und wird in die jeweilige Lagerungsplatte 55 eingeschraubt.

[0064] Die Anordnung der unteren Lagerungsplatten 56 wird nun anhand der Figur 6 und der Figur 8, welche eine Schnittdarstellung zeigt erläutert. Prinzipiell ist die Befestigung analog zur oberen Lagerungsplatte 55.

[0065] Von der vorderen Oberfläche 540 erstreckt sich eine vordere untere Ausnehmungen 545 in das Basiselement 54 hinein, wobei diese Ausnehmungen 545 der Aufnahme der unteren Lagerungsplatten 56 dient. Von der hinteren Oberfläche 541 erstrecken sich hintere untere Ausnehmungen 546 in das Basiselement 54 hinein, wobei diese Ausnehmungen 543 der Aufnahme der unteren Verstrebungselemente 58 dienen.

[0066] Die untere Lagerungsplatte 56 hat hier die Gestalt einer Platte. Die untere Lagerungsplatte umfasst nebst den Aufnahmeelementen 53 weitere Gewindeöffnungen 561 zur Aufnahme eines Befestigungsmittels 580 vom unteren Verstrebungselement 58. Die untere Lagerungsplatte 56 wird in die vorderen Ausnehmung 545 eingelegt, wobei die Oberfläche 560 der Lagerungsplatte 56 bündig mit der vorderen Oberfläche 540 ist.

[0067] Die unteren Verstrebungselemente 58 haben die Gestalt von Streifen, wobei der Streifen Öffnungen 581 aufweist, welche der Aufnahme des Befestigungsmittels 580 dienen. Die Öffnung 581 sind mit einer Ansenkung 582 versehen und die Verstrebungselemente 58 liegen so in der hinteren Ausnehmung 546, dass alle Elemente des unteren Verstrebungselementes 58 bündig mit der hinteren Oberfläche 541 sind.

[0068] Für die Durchführung der Befestigungsmittel 580 weist das Basiselement eine Vielzahl von Öffnungen 544 auf, durch welche das Befestigungsmittel 580 hindurchführbar ist.

[0069] Das Befestigungsmittel 580 ragt also durch das untere Verstrebungselement 58 und das Basiselement 54 hindurch und wird in die Lagerungsplatte 56 eingeschraubt.

[0070] In der Figur 10 wird das Basiselement 54 von vorne und in der Figur 11 wird das Basiselement 54 von hinten gezeigt.

[0071] In der Figur 10 können die vorderen oberen Ausnehmungen 542 und die vorderen unteren Ausnehmungen 545 gut erkannt werden. Auch sind die Öffnungen 544 zur Durchführung der Befestigungsmittel 570, 580 in den entsprechenden Bereichen zu erkennen.

[0072] Im Bereich der Ecken des Basiselementes sind zudem Öffnungen 547 dargestellt, über welche das Wing Chun Trainingsgerät mit Schrauben ortsfest an einer Wand befestigbar ist.

[0073] In der Figur 11 können die hinteren oberen Ausnehmungen 543 und die vorderen unteren Ausnehmungen 546 gut erkannt werden. Auch sind die Öffnungen 544 zur Durchführung der Befestigungsmittel 570, 580 in den entsprechenden Bereichen zu erkennen.

[0074] In den Figuren 12 bis 14 wird das obere Polsterelement 60 und in den Figuren 15 bis 16 wird das untere Polsterelement 61 gezeigt.

[0075] Das obere Polsterelement 60 stellt den Oberkörper vom Kopf bis in den Genitalienbereich des Gegners dar. Diese Polsterelement dient zur Dämpfung von Faustschlägen und Fusstritten, die der Lernende beim Üben der Wing Chun Techniken gegen den Gegner ausführt. Das untere Polsterelement 61 stellt das, bzw. die Standbeine des Gegners dar. Dieses Polsterelement dient zur Dämpfung von Fusstritten gegen die Beine des Gegners, die der Lernende beim Üben der Wing Chun Techniken ausführt.

[0076] Das obere Polsterelement 60 umfasst im wesentlichen ein Plattenelement 600, ein auf dem Plattenelement 600 angeordnetes Dämpfungselement 601, sowie einen Überzug 602, welcher das Dämpfungselement 601 umgibt und teilweise um das Plattenelement 600 ragt. Weiter umfasst das obere Polsterelement Verbindungselemente 603, welche im Bereich durch eine Öffnung 604 durch das Plattenelement 600 zugänglich sind und welche der Aufnahme eines Befestigungsmittels dienen, mit welchem das obere Polsterelement 60 mit dem Basiselement 54 verbindbar ist. Das Verbindungselement 603 weist ein Innengewinde 605 auf, in welches das Befestigungsmittel eingreifen kann. Dämpfungselement 601 und Plattenelement 600 werden vorzugsweise miteinander verklebt.

[0077] Weiter umfasst das obere Polsterelement 60 eine Vielzahl von Durchtrittsöffnungen 606, durch welche der Distanzabschnitt 332 des zweiten Verbindungselementes 33 hindurchgeführt werden kann. Die Anzahl und auch die Anordnung der Durchtrittsöffnungen 606 ist identisch zur Anzahl und Anordnung der oberen Aufnahmeelemente.

[0078] Vorzugsweise besteht der Überzug 602 aus Kunstleder, welches nanotechnologisch behandelt wurde, so dass Verschmutzungen gemäss dem Lotuseffekt einfach entfernen lässt.

[0079] Das obere Polsterelement 60 umfasst hier weiter ein Signalisationselement 7. Vorzugsweise entspricht das Signalisationselement 7 dem Umriss des Oberkörpers eines Trainingspartners. Die Anordnung des Signalisationselementes 7 hat dabei den Vorteil, dass dem Trainierenden eine visuell wahrnehmbare Struktur bereitgestellt wird, welche er beim Training wahrnehmen kann. Folglich wird das Training für den Trainierenden realer, da er sich auf die Umrisse eines Trainingspartners einstellen kann. Zudem bietet der Umriss 7 dem Trainierenden eine Hilfe bei der Platzierung der Stabelemente 2, wenn er gewisse Formen trainieren möchte. Insofern stellt das Signalisationselement 12 auch eine technische Positionsmarkierung für die Anordnung der Armeinheiten 3 dar. Weiter zeigt das Signalisationselement 7 auch, in welche Bereich der Benutzer einen Schlag platzieren muss, falls die Trainingsform einen Schlag auf den Körper beinhaltet. Das Signalisationselement 7 kann beispielsweise durch einen Siebdruck aufgebracht werden.

[0080] Das untere Polsterelement 61 umfasst im wesentlichen ein Plattenelement 610, ein auf dem Plattenelement 620 angeordnetes Dämpfungselement 611, sowie einen Überzug 612, welcher das Dämpfungselement 611 umgibt und teilweise um das Plattenelement 610 ragt. Weiter umfasst das obere Polsterelement Verbindungselemente 613, welche im Bereich durch eine Öffnung 614 durch das Plattenelement 610 zugänglich sind und welche der Aufnahme eines Befestigungsmittels dienen, mit welchem das untere Polsterelement 61 mit dem Basiselement 54 verbindbar ist. Das Verbindungselement 613 weist ein Innengewinde 615 auf, in welches das Befestigungsmittel 616 eingreifen kann. Dämpfungselement 611 und Plattenelement 610 werden vorzugsweise miteinander verklebt.

[0081] Vorzugsweise besteht der Überzug 612 aus Kunstleder, welches nanotechnologisch behandelt wurde, so dass Verschmutzungen gemäss dem Lotuseffekt einfach entfernen lässt.

[0082] Die hierin beschriebene Vorrichtung wird vorteilhafterweise mit einem erfindungsgemässen Trainingsverfahren verwendet. Das erfindungsgemässe Trainingsverfahren umfasst die gesamte Anzahl der einzelnen Techniken des Wing Chun Systems und den daraus resultierenden Kombinationen bis zum Fortgeschrittenen Grad. Diese werden in acht Einheiten beziehungsweise in acht Level gruppiert und so ein kontinuierlicher Aufbau des Erfühlens und Umlenken der Kräfte erreicht. Am Ende steht eine grosse Schlussform, die das Erlernte aus den acht Leveln zusammenführt. Dabei erfordert jede Technik und Kombination andere Anordnungen der Stabelemente 2 der erfindungsgemässen Vorrichtung. Die Position der Stabelemente 2 wird dabei in Abhängigkeit der zu trainierenden Technik oder Kombination definiert und es kann mit anderen Worten gesagt werden, dass jeder trainierende Technik oder Kombination eine vorbestimmte Anordnung der Stabelemente zugeordnet ist. Das Trainingsverfahren soll es dem Benutzer ermöglichen nach Vollendung des Trainings einen nahtlosen Übergang an die Holzpuppe zu gewährleisten.

[0083] Das Verfahren zur Verwendung eines Kampfsporttrainingsgerätes kann dabei die folgenden Schritte umfassen:
  • einen Schritt der Bestimmung der Anordnung, also der Position der einzelnen Stabelemente, und
  • einen Schritt der Anordnung der Stabelemente anhand der nach dem vorhergehenden Schritt bestimmten Position.


[0084] Der Schritt der Bestimmung der Anordnung, also der Position von mindestens einem Stabelement erfolgt vorzugsweise gemäss einem einer Abbildung in einem Lehrmittel, wie einem Buch und/oder einer DVD erfolgt.

BEZUGSZEICHENLISTE



[0085] 
1
Wing Chun Trainingsgerät
2
Stabeinheit
3
Armeinheit
4
Beineinheit
5
Halterungseinheit
6
Polsterelemente
7
Signalisationselement
30
Armelement
31 1
erstes Verbindungselement
32
Federelement
33
zweites Verbindungselement
34
Stiftverbindung
35
Schweissverbindung
40
Beinelement
41
erstes Verbindungselement
42
Federelement
43
zweites Verbindungselement
44
Stiflverbindung
45
Schweissverbindung
46
Halterungselement
47
Schweissverbindung
50
oberer Bereich
51 1
unterer Bereich
52
obere Aufnahmeelemente
53
untere Aufnahmeelemente
54
Basiselement
55
obere Lagerungsplatten
56
untere Lagerungsplatte
57
obere Verstrebungselemente
58
untere Verstrebungselemente
60
oberes Polsterelement
61
unteres Polsterelement
300
vorderes Ende
301
Rundung
302
zylindrischer Abschnitt
303
Befestigungsabschnitt
310
zylindrische Hülse
311
erster Aufnahmeabschnitt
312
zweiter Aufnahmeabschnitt
313
zentrale Öffnung
314
Abschnitt
320
erster Verbindungsabschnitt
321
zweiter Verbindungsabschnitt
330
Aufnahmeabschnitt
331
Flanschabschnitt
332
Distanzabschnitt
333
Verbindungsabschnitt
340
Bohrung
341
Bohrung
400
vorderes Ende
401
erster Abschnitt
402
zweiter Abschnitt
403
Befestigungsabschnitt
410
zylindrische Hülse
411
erster Aufnahmeabschnitt
412
zweiter Aufnahmeabschnitt
413
zentrale Öffnung
414
Abschnitt
420
erster Verbindungsabschnitt
421
zweiter Verbindungsabschnitt
430
Aufnahmeabschnitt
431
Distanzabschnitt
440
Bohrung
441
Bohrung
460
Platte
461
Bohrung
462
Schrauben
520
Gewindeöffnung
540
vordere Oberfläche
541
hintere Oberfläche
542
vordere obere Ausnehmung
543
hintere obere Ausnehmung
544
Öffnungen
545
vordere untere Ausnehmung
546
hintere untere Ausnehmung
547
Öffnungen
550
Oberfläche
551
Gewindeöffnungen
570
Befestigungsmittel
571
Öffnung
572
Ansenkung
560
Oberfläche
561
Gewindeöffnungen
580
Befestigungsmittel
581 .
Öffnung
582
Ansenkung
600
Plattenelement
601
Dämpfungselement
602
Überzug
603
Verbindungselemente
604
Öffnung
605
Innengewinde
606
Durchtrittsöffnungen
610
Plattenelement
611
Dämpfungselement
612
Überzug
613
Verbindungselemente
614
Öffnung
615
Innengewinde
616
Befestigungsmittel



Ansprüche

1. Wing Chun Trainingsgerät (1) umfassend mindestens eine Stabeinheit (2, 3, 4) in der Gestalt einer Armeinheit (3) und/oder einer Beineinheit (4) und eine ortsfest anordbare Halterungseinheit (5), wobei die Stabeinheit (2, 3, 4) ein Armelement (30) bzw. ein Beinelement (40), ein sich dem Armelement (30) bzw. dem Beinelement (40), anschliessendes Federelement (32, 42) und ein sich dem Federelement (32, 42) anschliessendes Verbindungselement (33, 43, 46) umfasst, über welches die Stabeinheit (2, 3, 4) mit der Halterungseinheit (5) verbindbar ist, so dass sich die Stabeinheit (2, 3, 4) von der Halterungseinheit (5) erstreckt, dadurch gekennzeichnet,
dass die Halterungseinheit (5) die Gestalt mindestens einer Lagerungsplatte (54, 55, 56, 57, 58) aufweist, welche eine Vielzahl von Aufnahmeelementen (52, 53) für die Aufnahme des Verbindungselementes (33, 43, 46) der mindestens einen Stabeinheit (2, 3, 4) aufweist.
 
2. Wing Chun Trainingsgerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeelemente (52, 53) auf der Halterungseinheit (5) in horizontaler (H) und/oder vertikaler Richtung (V), vorzugsweise in regelmässigen Abständen zueinander, angeordnet sind.
 
3. Wing Chun Trainingsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungseinheit (3) weiterhin ein Basiselement (54) umfasst, welches die Lagerungsplatten (55, 56, 57, 58) aufnimmt, wobei das Basiselement (54) fest mit einem ortsfesten Element, wie einer Wand, verbindbar ist.
 
4. Wing Chun Trainingsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerungsplatte(n) (55, 56, 57, 58) in Ausnehmungen (542, 543, 545, 546) in das Basiselement (54) eingelassen wird, wobei sich die Ausnehmung in das Basiselement (54) hinein erstreckt und wobei die Oberfläche der Lagerungsplatte(n) (55, 56, 57, 58) vorzugsweise im wesentlichen mit der Oberfläche des Basiselementes (54) bündig ist, und/oder dass die Lagerungsplatte(n) (55, 56, 57, 58) mit dem Basiselement (54) über eine Verschraubung verbindbar ist.
 
5. Wing Chun Trainingsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeelemente (52, 53) die Gestalt von in die Lagerungsplatte(n) (55, 56, 57, 58) einragende und/oder durch die Lagerungsplatte(n) (55, 56, 57, 58) hindurchragende Gewindeöffnungen (52, 53) aufweisen, wobei das Verbindungselement (33) der Armeinheit (3) einen zur Gewindeöffnung (52, 53) komplementären Gewindeabschnitt (333) aufweist, über welchen die Armeinheit mit der Lagerungsplatte(n) (55, 56, 57, 58) verbindbar ist, und/oder wobei die Beineinheit (4) über eine Halterungselement (46) und ein Schraubenmittel mit der Gewindeöffnung (52, 53) verbindbar ist.
 
6. Wing Chun Trainingsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wing Chun Trainingsgerät (1) mindestens ein Polsterelement (6, 60, 61) umfasst, welches im wesentlichen aus einer die Schläge dämpfenden Schicht (601, 602) besteht, wobei das mindestens eine Polsterelement (6) vorzugsweise auf der Lagerungsplatte(n) (55, 56, 57, 58) angeordnet ist.
 
7. Wing Chun Trainingsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Polsterelement (6, 60, 61) durch die mindestens eine Stabeinheit (2, 3, 4) zur Lagerungsplatte (55, 56, 57, 58) und/oder zum Basiselement (54) klemmbar ist, oder dass das Polsterelement (6, 60, 61) über eine Schraubverbindung mit der Halterungseinheit in Verbindung steht.
 
8. Wing Chun Trainingsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Lagerungsplatten(n) (55, 56, 57, 58) jeweils in einer planen Ebene erstrecken und somit im wesentlichen flach ausgebildet sind.
 
9. Wing Chun Trainingsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wing Chun Trainingsgerät ein für den Benutzer wahrnehmbares Signalisationselement (7) umfasst, wobei das Signalisationselement (7) vorzugsweise als visuell wahrnehmbares Signalisationselement (7) ausgebildet ist.
 
10. Wing Chun Trainingsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (32, 42) über eine Klemmverbindung oder über eine stoffschlüssige Verbindung mit dem Armelement (30) bzw. mit dem Beinelement (40) und/oder einem Verbindungselement (31, 33, 41, 43) in Verbindung steht. wobei das Federelement (32, 42) optional mit einem Sicherungselement, wie einer Stiftverbindung (34, 44).
 
11. Wing Chun Trainingsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerungsplatten (55, 56, 57, 58) über mindestens ein Verstrebungselement (57, 58) mit dem Basiselement (54) in Verbindung steht, wobei das mindestens eine Verstrebungselement (57, 58) bezüglich der Aufnahmeplatte (9) auf der der Lagerungsplatten (55, 56, 57, 58) gegenüberliegenden Seite angeordnet ist.
 
12. Verfahren zur Verwendung eines Wing Chun Trainingsgerätes nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren

- einen Schritt der Bestimmung der Anordnung, also der Position der einzelnen Armeinheiten und/oder Beineinheiten, und

- einen Schritt der Anordnung der Armeinheiten und Beineinheiten anhand der nach dem vorhergehenden Schritt bestimmten Position(en).


 
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestimmung der mindestens einen Position anhand einer zu trainierenden Trainingsform gemäss einem einer Abbildung in einem Lehrmittel, wie einem Buch oder einer DVD erfolgt.
 
14. Set umfassend ein Wing Chun Trainingsgerätes nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Set mindestens ein, vorzugsweise drei, Armeinheiten (3), eine abgekröpft ausgebildete Beineinheit (4) und eine Halterungseinheit (5) umfasst, wobei auf der Halterungseinheit (5) vorzugsweise Polsterungselemente (6) angeordnet sind.
 




Zeichnung








































Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente