TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Trainingvorrichtung für Kampfkunst oder Kampfssysteme,
insbesondere ausgelegt für Wing Chun Kuen oder Wing Tsun, gemäss dem Oberbegriff von
Anspruch 1.
STAND DER TECHNIK
[0002] Wing Tsun, Wing Chun oder Wing Chun Kuen ist ein Kampfsystem im weitesten Sinne eine
Kampkunst mit chinesischem Ursprung. In der Folge wird die Ausdrucksweise Wing Chun
verwendet, wobei Wing Chun alle möglichen Schreibweisen der Kampfkunst umfasst. Das
Wing Chun System ist ein sogenanntes weiches Kampfsystem und beruht auf dem Grundsatz
"Weichheit triumphiert über Härte".
[0003] Der Unterschied des Wing Chun Systems zu anderen, auf Schlägen und Tritten beruhenden
Kampfkunstarten, die gleichzeitig auch Kampfsportarten sind, besteht darin, dass das
Wing Chun System auf mathematischen Überlegungen und körpergeometrischen Aspekten
hinsichtlich des Menschen basiert und entwickelt wurde. Das Wing Chun System wurde
unter Einbezug von Aufnahme und Umlenkung der einwirkenden Kräfte und unter geometrischen
Aspekten des kürzesten Weges zur Ausführung der Bewegungen erdacht.
[0004] Die daraus resultierenden Techniken des Wing Chun Systems sind hocheffizient und
zu gefährlich um im sportlichen Bereich, wie zum Beispiel bei Meisterschaften ausgeübt
werden zu können. Deshalb handelt es sich auch nicht um einen Kampfsport im herkömmlichen
Sinn.
[0005] Spezialkommandos bei Armee und Polizei werden unter Einbezug dieses Systems für den
Nahkampf geschult.
[0006] Die Verteidigung nach Wing Chun, die nicht das Wegschlagen oder Blocken des gegnerischen
Angriffs darstellt, sprich die eigene Körperkraft der des Gegners gegenüberstellt,
beruht viel mehr auf Aufnahme und Umlenkung der gegnerischen einwirkenden Kräfte.
[0007] Mit anderen Worten bleibt der Wing Chun Trainierende nicht in der auf ihn einwirkenden
Schlagkraftrichtung stehen sondern lässt seinen Körper durch die gegnerischen Kräfte
aus der Schlagrichtung wegdrehen. Das bedeutet beispielweise, dass während eines Angriffsschlages
der Arm des Gegners mit dem eigenen abgefangen wird, wobei es zur Kontaktaufnahme
kommt. Anstelle nun zu versuchen diesen wegzuschlagen oder zu blocken um die Schlagrichtung
zu ändern und um nicht getroffen zu werden, dreht sich der Wing Chun Kämpfer zur Seite
und verlässt so die Schlagrichtung. Dies erreicht er nicht etwa durch eigene Drehkraft
sondern durch den, nach der Kontaktaufnahme entstehenden Druckes, den die Schlagkraft
des Gegners auf ihn ausübt. Er nimmt also die Kraft des Gegners auf und lenkt sie
um und bringt sich somit aus der Gefahrenzone. Im gleichen Moment wird der Gegenangriff
gestartet, welcher die Schlagkraft des eigenen Armes plus die Kraft aus der Drehung
enthält.
[0008] Als Resultat daraus entsteht ein viel stärkerer Angriffsschlag, der sich einerseits
aus der eigenen Armschlagkraft und anderseits aus der vom Gegner adoptierten Angriffskraft,
umgewandelt in eine Drehung hin zum Gegner, zusammensetzt. Somit ist das Wing Chun
System darauf basierend aufgebaut, dass es nicht nötig ist, gleich viel oder gar mehr
Kraft zu besitzen als sein Gegenüber, um sich effizient verteidigen zu können. Das
Wing Chun System beruht darauf, die Kräfte des Gegners zu erfühlen und diese mit den
eigenen Kräften zu addieren. Es ist nicht darauf ausgelegt durch körperliche Überlegenheit
zu trumpfen oder gar durch Wegschlagen oder Blocken des generischen Angriffs zu gewinnen.
Siegen wird der, welcher die Techniken sauberer erlernt hat und dementsprechend umsetzen
kann. Es ist daher nicht verwunderlich, dass jede Person die dieses Kampfsystem beherrscht
sich gegen jeden noch so körperlich starken Gegner erfolgreich behaupten kann. Innerhalb
des System sind alle Techniken über Jahrhunderte unter dem Aspekt entwickelt worden,
dass immer der kürzeste Weg der ausgeführten Bewegungen der effizienteste ist und
unter dem Einbezug der Kraft des Gegners. Diese beiden Aspekte ergeben die Gegenreaktion.
[0009] Die einzelnen Techniken, sprich Bewegungsabläufe vereinen sich zu einem logischem
geschlossenen Kreislauf. Es dürfen keine Techniken hinzugefügt, weggelassen oder verändert
werden. Das Wing Chun System beruht auf rein logischem und systematischem Aufbau und
die Entwicklung ist hinsichtlich der motorischen Fähigkeiten des heute lebenden Menschen
komplett abgeschlossen. Es ist die Mathematik unter den Kampfkünsten.
[0010] Der Wing Chun Kämpfer lernt in der Folge seines Trainings eine Vielzahl von verschiedenen
Formen, welche eine Abfolge von Techniken sind. Üblicherweise werden diese Formen
in der Form von Partnertraining trainiert, da der Gegendruck des Trainingspartners
zur Ausführung der Techniken benötigt wird. Dabei werden Bewegungsmuster immer wieder
wiederholt. Diese Art von Training setzt allerdings voraus, dass der angehende Wing
Chun Kämpfer einen Trainingspartner hat.
[0011] Mit über zwei Millionen aktiven Personen, die Wing Chun ausüben, ist das Kampfsystem
ausgesprochen populär. Viele Trainierende haben das Bedürfnis auch alleine trainieren
zu können. Aus dem Stand der Technik gibt es aber nur für fortgeschrittene Wing Chun
Kämpfer, welche die Aufnahme und Umlenkung der Druckkräfte bereits beherrschen, entsprechende
Trainingsgeräte.
[0012] Das hölzerne Trainingsgerät für Fortgeschrittene umfasst einen vertikal stehenden
massiven Pfahl, von welchem längliche Elemente abstehen, die Beine bzw. Arme symbolisieren.
Beispielsweise ist ein solches Trainingsgerät unter dem Namen "Holzpuppe" oder im
Chinesischen als " Muk Yan Jong" bekannt. Dieses Trainingsgerät hat aber den Nachteil,
dass es sich nur für fortgeschrittene Benutzer eignet, was mehrere Jahre des intensiven
Trainings beinhaltet und zum Abhärten, der mit einem Partner erlernten Techniken dient.
Kann aber bis zum Erreichen des fortgeschrittenen Grades, nicht benutzt werden, da
die Fähigkeit der Kraftaufnahme und Umlenkung noch nicht ausreichend erlernt ist.
Deshalb ist es wichtig, zuerst mit einem Partner diese Fähigkeiten zu erlernen. Auch
ist der physische Verschleiss beim Training an der Holzpuppe nicht zu unterschätzen
und kann bei Anfänger zu körperlichen Problemen, wie beispielsweise Knochenbrüche
oder anderen Ermüdungserscheinungen führen.
[0013] Die grundsätzliche Philosophie oder Taktik bei Wing Chun Kuen ist derart, dass im
Kampf angreifende Körperteile, wie beispielsweise der Arm oder das Bein, eines Gegners
abgefangen werden, durch die Kontaktaufnahme mit den Armen oder Beinen des Gegners
können die einwirkenden Kräfte erfühlt, aufgenommen und in ein Wegdrehen, welches
den eigenen Körper aus der Schlagrichtung bringt, umgelenkt werden. Durch das Wegdrehen
des eigenen Körpers aus der Schlagrichtung wird im Weiteren eine Schlagbahn auf den
Körper des Gegners freigestellt. Die aufgenommene Kraft des Gegners, welche in eine
Drehkraft umgewandelt wurde, wird im gleichen Moment in eine Angriffskraft in Form
eines Schlages oder Trittes umgewandelt und weitergeleitet. Es resultieren somit Verteidigungs-
und Angriffstechniken, welche die Kraft des Gegners und gleichzeitig die eigene Kraft
beinhalten.
[0014] Aus der
DE 295 17 202 ist ein Trainingsgerät bekannt, welches gefederte längliche Elemente umfasst. Diese
Elemente stellen Arme und Beine bereit. Aufgrund der Federanordnung werden die auf
den Trainierenden wirkende Kräfte gedämpft, so dass das Risiko von Verletzungen kleiner
wird. Gleichzeitig stellt die Feder bei einem Druck durch den Trainierenden eine Rückstellkraft
bzw. Reaktionskraft bereit, so dass der Benutzer ein ähnliches Gefühl hat, wie wenn
er mit einem realen Trainingspartner trainieren würde.
[0015] Die Trainingsgeräte aus dem Stand der Technik, insbesondere dasjenige der
DE 295 17 202, haben aber den Nachteil, dass sich diese nicht an die Bedürfnisse des Wing Chun
Systems anpassen lassen, weil die Arme und Beine nicht bzw. in nur einer Achse verstellbar
sind und auch deren Anzahl nicht ausreichend ist, um alle möglichen Angriffsszenarien
darzustellen. Insofern ist es dem Wing Chun System Benutzer nicht möglich, ein effektives
und effizientes Wing Chun Training durchführen zu können. Somit versetzt die
DE 295 17 202 den Trainierenden nicht in die Lage, die oben beschriebene, für Wing Chun typische
Taktik oder Philosophie zu trainieren. Folglich entspricht diese Geräte nicht den
Anforderung des Wing Chun Systems.
.
[0016] Zudem lassen sich die aus dem Stand der Technik bekannten Systeme nicht platzsparend
aufbewahren und sind somit im privaten Bereich oft nicht nutzbar.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0017] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung eine Aufgabe zugrunde,
ein Wing Chun Trainingsgerät anzugeben, welches die Nachteile der Vorrichtungen aus
dem Stand der Technik überwindet. Insbesondere ist eine Aufgabe der Erfindung, dass
der Trainierende das Gerät besser auf seine Bedürfnisse einstellen kann und bezüglich
der Taktik des Wing Chuns realere Trainingsbedingungen, die insbesondere auf Erfühlen,
Aufnahme und Umwandlung des auf ihn einwirkenden gegnerischen Druckes basieren, und
den aufgenommenen Druck in einen Gegenangriff einzubringen, vorfindet.
[0018] Eine solche Aufgabe löst das Kampfsporttrainingsgerät nach Anspruch 1. Demgemäss
umfasst ein Wing Chun Trainingsgerät mindestens eine Stabeinheit in der Gestalt einer
Armeinheit sowie einer Beineinheit und eine ortsfest anordbare Halterungseinheit,
wobei die Stabeinheit ein Armelement bzw. ein Beinelement, ein sich dem Armelement
bzw. dem Beinelement, anschliessendes Federelement und ein sich dem Federelement anschliessendes
Verbindungselement umfasst, über welches die Stabeinheit mit der Halterungseinheit
verbindbar ist, so dass sich die Stabeinheit von der Halterungseinheit erstreckt.
Die Halterungseinheit weist die Gestalt mindestens einer Lagerungsplatte auf, welche
eine Vielzahl von Aufnahmeelementen für die Aufnahme des Verbindungselementes der
mindestens einen Stabeinheit aufweist. Dadurch kann der Wing Chun Trainierend die
Stabeinheiten an verschiedenen Positionen anordnen und so die Position gemäss seinem
Trainingsplan wählen.
[0019] Vorzugsweise sind die Aufnahmeelemente in der Halterungseinheit in horizontaler und/oder
vertikaler Richtung, vorzugsweise in regelmässigen Abständen zueinander, angeordnet.
[0020] Vorzugsweise umfasst die Halterungseinheit weiterhin ein Basiselement, welches die
Lagerungsplatten aufnimmt, wobei das Basiselement fest mit einem ortsfesten Element,
wie einer Wand, verbindbar ist. Mit anderen Worten kann gesagt werden, dass die Halterungseinheit
ein Basiselement und die Lagerungsplatten umfasst.
[0021] Vorzugsweise sind die Lagerungsplatte(n) in eine Ausnehmung in das Basiselement)
eingelassen, wobei sich die Ausnehmung in das Basiselement hinein erstreckt und wobei
die Oberfläche der Lagerungsplatte(n) vorzugsweise im wesentlichen mit der Oberfläche
des Basiselementes bündig ist. Insbesondere sind die Lagerungsplatte(n) mit dem Basiselement
über eine Verschraubung verbindbar.
[0022] Vorzugsweise weisen die Aufnahmeelemente die Gestalt von in die Lagerungsplatte(n)
einragende und/oder durch die Lagerungsplatte(n) hindurchragende Gewindeöfmungen auf,
wobei das Verbindungselement der Armeinheit einen zur Gewindeöffnung komplementären
Gewindeabschnitt aufweist, über welchen die Armeinheit mit der Lagerungsplatte(n)
verbindbar ist.
[0023] Weitere Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0024] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen
beschrieben, die lediglich zur Erläuterung dienen und nicht einschränkend auszulegen
sind. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine Ansicht einer Ausführungsform eines Wing Chun Trainingsgerätes von vorne;
- Fig. 2
- eine Ansicht der Ausführungsform nach Figur 1 von der Seite;
- Fig. 3
- eine Detailansicht der Befestigung eines Armelementes nach einer ersten Ausführungsform
am Wing Chun Trainingsgerätes nach Figur 1 im Querschnitt;
- Fig. 4
- eine Detailansicht der Befestigung eines Armes nach einer zweiten Ausführungsform
am Wing Chun Trainingsgerätes nach Figur 1 von vorne;
- Fig. 5
- eine Detailansicht der Befestigung nach Figur 4 im Querschnitt;
- Fig. 6
- eine Frontansicht der Halterung des Wing Chun Trainingsgerätes nach Figur 1;
- Fig. 7
- eine Schnittansicht durch das mit Figur 7 in Figur 6 bezeichnete Detail;
- Fig. 8
- eine Schnittansicht durch das mit Figur 8 in Figur 6 bezeichnete Detail;
- Fig. 9
- eine Detailansicht des Armelementes nach Figur 3;
- Fig. 10
- eine Ansicht der Halterung von vorne;
- Fig. 11
- eine Ansicht der Halterung von hinten;
- Fig. 12
- eine Ansicht des oberen Polsterungselementes von vorne;
- Fig. 13
- eine Detailansicht von Detail A der Figur 12;
- Fig. 14
- eine Detailansicht von Detail B der Figur 12;
- Fig. 15
- eine Ansicht des unteren Polsterungselementes von vorne;
- Fig. 16
- eine Detailansicht von Detail A der Figur 15; und
- Fig. 17
- eine Detailansicht von Detail B der Figur 15.
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
[0025] In der Figuren 1 und 2 wird ein Wing Chun Trainingsgerät 1 gemäss einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt.
[0026] Das Wing Chun Trainingsgerät 1 umfasst mindestens eine Stabeinheit 2 in der Gestalt
von Armeinheiten 3 und Beineinheiten 4 und eine ortsfest anordbare Halterungseinheit
5, mit welcher die Armeinheiten 3 und die Beineinheiten 4 verbindbar sind. Unter ortsfest
wird in diesem Zusammenhang verstanden, dass die Halterungseinheit 5 beispielsweise
mit einer Wand fest verbunden wird, so dass sich die Halterungseinheit 5 bei einer
Krafteinwirkung auf die Stabeinheiten 2, 3, 4 und/oder auf die Halterungseinheit 5
selbst nicht verschoben werden kann. Für die Aufnahme der Armeinheiten 3 umfasst die
Halterungseinheit 5 eine Vielzahl von oberen Aufnahmeelementen 52 und für Aufnahme
der Beineinheiten 4 eine Vielzahl von unteren Aufnahmeelementen 53. Über die Aufnahmeelemente
52, 53 kann der Benutzer die Armeinheiten 3 und die Beineinheit 4 gemäss seinen Bedürfnissen
an der Halterungseinheit 5 anbringen und wieder entfernen. Folglich sind die Armeinheiten
3 und die Beineinheiten 4 von der Halterungseinheit 5 abnehmbar und wieder anbringbar
ausgebildet, was nicht nur eine optimale Einstellung der Stabeinheiten 3, 4 auf die
Bedürfnisse des Trainierenden erlaubt, sondern auch eine platzsparende Aufbewahrung
des Wing Chun Trainingsgerätes ermöglicht.
[0027] Die Stabeinheit 2 symbolisiert dabei die Gliedmassen eines Trainingspartners, wobei
die Armeinheit 3 die Arme symbolisiert und die Beineinheit 4 das Standbein darstellt.
Die Armeinheiten 3 stehen im wesentlichen senkrecht von der Halterungseinheit 5 ab.
Die Beineinheit 4 ist abgekröpft bzw. winklig ausgebildet und erstreckt sich winklig
von der Halterungseinheit 5. Zudem erstreckt sich die Beineinheit 4 von der Halterungseinheit
5 gesehen weiter nach vorne als die Armeinheit 3, was der Realität eines Fussangriffes
gegenüber eines Armangriffes in einer Angriffssituation entspricht.
[0028] In der vorliegenden Ausführungsform sind im oberen Bereich 50 der Halterungseinheit
5 exemplarisch drei Stabeinheiten 2, also drei Armeinheiten 3, angeordnet, welche
sich alle senkrecht zur Halterungseinheit 5 von derselben weg erstrecken. Typischerweise
können aber auch nur zwei oder eine der Armeinheiten 3 angeordnet. Weiter erstreckt
sich eine geneigt angeordnete Beineinheit 4 von einem unteren Bereich 51 von der Halterungseinheit
5 ab.
[0029] Weiter umfasst das Wing Chun Trainingsgerät 1 nach Figuren 1 und 2 Polsterelemente
6, welche auf der Halterungseinheit 5 angeordnet sind. In der vorliegenden Ausführungsform
ist ein oberes Polsterelement 60 im oberen Bereich 50 der Halterungseinheit 5 und
ein unteres Polsterelement 61 im unteren Bereich 51 der Halterungseinheit 5 angeordnet.
Die Polsterselemente, welche auch als Schlagkissen bezeichnet werden können, dienen
der Polsterung von Schlägen gegen die Halterungseinheit 5.
[0030] Unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 3 und 9 wird nun die Stabeinheit 2 in der
Gestalt der Armeinheit 3 im Detail erläutert.
[0031] Die Armeinheit 3 erstreckt sich im wesentlichen entlang einer Mittelachse M3 und
umfasst hier mindestens ein zylindrisches Armelement 30 in der Form eines Stabes,
ein erstes Verbindungselement 31, ein Federelement 32 und ein zweites Verbindungselement
33.
[0032] Vom Armelement 30 her gesehen schliesst sich dem Armelement 30 das erste Verbindungselement
31 an, welches mit dem Federelement 32 in Verbindung steht, das dann mit dem zweiten
Verbindungselement 33 in Verbindung steht. Mit dem Verbindungselement 33 steht die
Armeinheit 3 mit den Aufnahmeelementen 50 der Halterungseinheit 5 in Verbindung und
steht vorzugsweise senkrecht von der Halterungseinheit 5 ab. Aufgrund der Anordnung
des Federelementes 32 ist die Armeinheit 3 federnd ausgebildet. Die federnde Ausbildung
erlaubt dem Trainierenden die Aufnahme der dadurch bereitgestellten Gegenkraft bzw.
einer fiktiven Armabwehrkraft, was zum Erlernen des Wing Chun Systems unabdingbar
nötig ist und sonst nur im Partnertraining geübt werden kann.
[0033] Mit anderen Worten kann auch gesagt werden, dass durch die Federelemente 52 innerhalb
des Aufbaus der drei Armeinheiten 3 und auch der Beineinheit 4 diese vom Wing Chun
Trainierendem seitlich weggedrückt werden können, wobei der Trainierende den durch
die Federkraft resultierendem Gegendruck erfühlen, aufnehmen und in seine Drehung
und Gegenattacke umlenken kann. Somit kann er einen der Wing Chun Technik und Philosophie
entsprechenden Angriffstechnik bzw. Angriffsschlag unter Einbezug der aufgenommen
Kraft gegen das Polsterungselement 6, das den Körper des Gegners darstellt und auf
der Halterungseinheit 5 ortsfest angebracht sind, ausführen.
[0034] Das Armelement 30 ist vorzugsweise aus Holz oder aus einem Kunststoff hergestellt.
Am vorderen Ende 300 umfasst das Armelement 30 ein Rundung 301. Der Rundung schliesst
sich ein zylindrischer Abschnitt 302 an, welcher dann im Bereich des hinteren Endes
in einen Befestigungsabschnitt 303 übergeht. Der Befestigungsabschnitt 303 weist einen
kleineren Durchmesser auf als der zylindrische Abschnitt 302 und dient der Verbindung
mit dem ersten Verbindungselement 31. Die Rundung 301 dient im wesentlichen als Schutzelement
für den Trainierenden.
[0035] Das erste Verbindungselement 31 ist im wesentlichen als zylindrische Hülse 310 ausgebildet
und umfasst einen ersten Aufnahmeabschnitt 311 und einen zweiten Aufnahmeabschnitt
312. Die zylindrische Hülse 310 ist hier mit einer durchgehenden zentralen Öffnung
313 versehen, welche über einen Abschnitt 314 den erste Aufnahmeabschnitt 311 bereitstellt.
Der erste Aufnahmeabschnitt 311 nimmt den Befestigungsabschnitt 303 des Armelementes
30 auf. Der Befestigungsabschnitt 303 des Armelementes 30 weist vorzugsweise einen
etwas kleineren Durchmesser als der Aufnahmeabschnitt 311 auf. Der zweite Aufnahmeabschnitt
312 hat die Gestalt eines Zylinders, welcher mit dem Federelement 32 in Verbindung
steht.
[0036] Die Verbindung zwischen dem Befestigungsabschnitt 303 des Armelementes 30 und dem
ersten Aufnahmeabschnitt 311 des ersten Verbindungselementes 31 ist hier über eine
Stiftverbindung 34 gesichert, wobei sich ein Stift durch den Befestigungsabschnitt
303 und durch den ersten Aufnahmeabschnitt 311 erstreckt. Die Abschnitte 301, 303
weisen hierfür entsprechende Bohrungen 340, 341 auf. Die Stiftverbindung kann beispielsweise
durch einen Schwerspannstift bereitgestellt werden.
[0037] Das Federelement 32 hat hier die Gestalt einer zylindrischen Spiralfeder aus einem
Federstahl und umfasst im wesentlichen einen ersten Verbindungsabschnitt 320 zur Aufnahme
des ersten Verbindungselementes 31 und einen zweiten Verbindungsabschnitt 321 zur
Aufnahme des zweiten Verbindungselementes 33.
[0038] Das zweite Verbindungselement 33 umfasst einen Aufnahmeabschnitt 330 zur Aufnahme
des Federelementes 32, dem sich ein Flanschabschnitt 331, ein Distanzabschnitt 332
und ein Verbindungsabschnitt 333 hier in der Gestalt eines Gewindes anschliesst. Der
Verbindungsabschnitt 333 dient der Verbindung der Armeinheit 3 mit der Halterungseinheit
5, wobei der Distanzabschnitt 332 im Bereich des Polsterelementes 60 zu liegen kommt.
[0039] Der erste und der zweite Verbindungsabschnitt 320, 321 des Federelementes 32 stehen
mit den jeweiligen Aufnahmeabschnitten 321, 330 des ersten Verbindungselementes 32
bzw. des zweiten Verbindungselementes 33 in Verbindung. Dabei umgibt das Federelement
32 den jeweiligen Verbindungsabschnitt 320, 321. Vorzugsweise weist das Federelement
32 einen Innendurchmesser auf, welcher etwas grösser ist als der Aussendurchmesser
des jeweiligen Verbindungsabschnitte 320, 321. Das Federelement 32 ist mit dem ersten
Verbindungselement 31 und dem zweiten Verbindungselement 33 vorzugsweise über eine
Schweissverbindung 35 gesichert. Die Schweissverbindung 35 erstreckt sich umlaufend
entlang des Aussendurchmessers des Federelementes 32 zwischen dem Federelement 32
um dem jeweiligen Verbindungselement 31, 33.
[0040] Zusammenfassend ist bezüglich dem Armelement 3 noch erwähnt, dass der zylindrische
Abschnitt 302 den Aussendurchmesser vorgibt, welcher von allen anderen Elementen nicht
überschritten werden soll, so dass das Armelement 3 im wesentlichen Abschnitten über
seine gesamte Länge einen konstanten Durchmesser aufweist.
[0041] Unter Bezugnahme auf die Figuren 1, 2, 4, und 5 wird nun die Stabeinheit 2 in der
Gestalt der Beineinheit 4 im Detail erläutert.
[0042] Anders als die Armeinheit 3 erstreckt sich die Beineinheit 4 nicht entlang einer
einzigen geraden Mittelachse, sondern ist abgekröpft ausgebildet und erstreckt sich
winklig zur Halterungseinheit 5. Die Beineinheit 4 umfasst ein zylindrisches Beinelement
40, ein erstes Verbindungselement 41, ein Federelement 4, ein zweites Verbindungselement
33, sowie ein Halterungselement 46, welches als Verbindungselement der Beineinheit
4 zur Halterungseinheit 5 dient.
[0043] Vom Beinelement 40 her gesehen schliesst sich dem Beinelement 40 das erste Verbindungselement
41 an, welches mit dem Federelement 42 in Verbindung steht, das dann mit dem zweiten
Verbindungselement 43 in Verbindung steht. Das zweite Verbindungselement 43 steht
dann mit dem Halterungselement 46 in Verbindung, welches mit den Aufnahmeelementen
50 der Halterungseinheit 5 in Verbindung steht. Aufgrund der Anordnung des Federelementes
42 ist die Beineinheit 4 federnd ausgebildet. Die federnde Ausbildung erlaubt dem
Trainierenden die Aufnahme der dadurch bereitgestellten Gegenkraft bzw. einer fiktiven
Beinabwehrkraft.
[0044] Das Beinelement 40 ist vorzugsweise aus Holz oder aus einem Kunststoff hergestellt.
Von einem vorderen Ende 400 erstreckt sich das Beinelement über einen ersten Abschnitt
401 und einen zweiten Abschnitt 402, welche beide im wesentlichen zylindrisch ausgebildet
sind und winklig zueinander verlaufen. Der erste Abschnitt 401 erstreckt sich entlang
einer Mittelachse M4-1 und der zweite Abschnitt 402 erstreckt sich entlang einer Mittelachse
M4-2. Der Winkel zwischen dem ersten Abschnitt 401 bzw. der Mittelachse M4-1 und der
Halterungseinheit 5 ist vorzugsweise im Bereich von 40° bis 60°, insbesondere 50°.
Die beiden Mittelachsen M4-1 und M4-2 stehen vorzugsweise in einem Winkel von 135°
bis 155°, insbesondere 145°. Im Bereich des hinteren Endes geht der zweite Abschnitt
402 in einen Befestigungsabschnitt 403 über. Der Befestigungsabschnitt 403 weist einen
kleineren Durchmesser auf als der zylindrische Abschnitt 402 und dient der Verbindung
mit dem ersten Verbindungselement 41.
[0045] Das erste Verbindungselement 41 ist im wesentlichen als zylindrische Hülse 410 ausgebildet
und umfasst einen ersten Aufnahmeabschnitt 411 und einen zweiten Aufnahmeabschnitt
412. Die zylindrische Hülse 410 ist hier mit einer durchgehenden zentralen Öffnung
413 versehen, welche über einen Abschnitt 414 den erste Aumahmeabschnitt 411 bereitstellt.
Der erste Aufnahmeabschnitt 411 nimmt den Befestigungsabschnitt 403 des Beinelementes
40 auf. Der Befestigungsabschnitt 403 des Beinelementes 40 weist vorzugsweise einen
etwas kleineren Durchmesser als der Aufnahmeabschnitt 411 auf. Der zweite Aufnahmeabschnitt
412 hat die Gestalt eines Zylinders, welcher mit dem Federelement 42 in Verbindung
steht.
[0046] Die Verbindung zwischen dem Befestigungsabschnitt 403 des Beinelementes 40 und dem
ersten Aufnahmeabschnitt 411 des ersten Verbindungselementes 41 ist hier über eine
Stiftverbindung 44 gesichert, wobei sich ein Stift durch den Befestigungsabschnitt
403 und durch den ersten Aufnahmeabschnitt 411 erstreckt. Die Abschnitte 401, 403
weisen hierfür entsprechende Bohrungen 440, 441 auf Die Stiftverbindung kann beispielsweise
durch einen Schwerspannstift bereitgestellt werden.
[0047] Das Federelement 42 hat hier die Gestalt einer zylindrischen Spiralfeder aus einem
Federstahl und umfasst im wesentlichen einen ersten Verbindungsabschnitt 420 zur Aufnahme
des ersten Verbindungselementes 41 und einen zweiten Verbindungsabschnitt 421 zur
Aufnahme des zweiten Verbindungselementes 43.
[0048] Das zweite Verbindungselement 43 umfasst einen Aufnahmeabschnitt 430 zur Aufnahme
des Federelementes 42, dem sich ein Flanschabschnitt 431 anschliesst. Der Distanzabschnitt
431 steht mit dem Halterungselement 46 in Verbindung, wie dies unten erläutert wird.
[0049] Der erste und der zweite Verbindungsabschnitt 420, 421 des Federelementes 42 stehen
mit den jeweiligen Aufnahmeabschnitten 421, 430 des ersten Verbindungselementes 42
bzw. des zweiten Verbindungselementes 43 in Verbindung. Dabei umgibt das Federelement
42 den jeweiligen Verbindungsabschnitt 420, 421. Vorzugsweise weist das Federelement
42 einen Innendurchmesser auf, welcher etwas grösser ist als der Aussendurchmesser
des jeweiligen Verbindungsabschnitte 420, 421. Das Federelement 42 ist mit dem ersten
Verbindungselement 41 und dem zweiten Verbindungselement 43 vorzugsweise über eine
Schweissverbindung 45 gesichert. Die Schweissverbindung 45 erstreckt sich umlaufend
entlang des Aussendurchmessers des Federelementes 42 zwischen dem Federelement 42
um dem jeweiligen Verbindungselement 41, 43.
[0050] Das Halterungselement 46 ist hier als Platte 460 ausgebildet und steht über eine
Schweissverbindung 47 mit dem Verbindungselement 43 in festem Kontakt. Die Platte
460 weist hier zwei Bohrung 461 auf, welche sich links und rechts vom Verbindungselement
43 her gesehen, durch die Platte 460 hindurch erstrecken. Die Bohrungen 461 haben
die Gestalt von Senkbohrungen. Die Beineinheit kann dann mit Befestigungsmittel, wie
beispielsweise Schrauben 462, welche durch die Bohrungen 461 geführt werden, mit den
Aufnahmeelementen 53 der Halterungseinheit 5 verbunden werden.
[0051] Die Halterungseinheit 5 dient wie bereits erwähnt der Aufnahme der Armeinheiten 3
und der Beineinheit 4. Dabei werden die Armeinheiten 3 in einem oberen Bereich 50
und die Beineinheiten 4 in einem unteren Bereich 51 angeordnet. Aufgrund der unterschiedlichen
Ausbildung des zweiten Verbindungselementes 33 der Armeinheit 3 und dem Halterungselement
46 der Beineinheit 4 ist der obere Bereich 50 anders ausgebildet als der untere Bereich
51.
[0052] Der obere Bereich 50 umfasst im wesentlichen eine Vielzahl von Aufnahmeelementen
52, welche zur Aufnahme der Armeinheit 3 dienen. Die Aufnahmeelemente 52 haben eine
zum Verbindungsabschnitt 333 des zweiten Verbindungselementes 33 korrespondiere Form.
Hier weisen die Aufnahmeelemente 52 die Gestalt von Gewindeöffnungen 520 auf, in welche
die Armeinheit 3 über den Verbindungsabschnitt 33 verbunden werden können.
[0053] Die Aufnahmeelemente 52 für die Aufnahme der Armeinheit 3 sind in horizontaler Richtung
H und in vertikaler Richtung V vorzugsweise in regelmässigen Abständen zueinander
angeordnet. Hier sind drei Aufnahmeelemente 52 in horizontaler Richtung H und sechs
Aufnahmeelemente 52 in vertikaler Richtung V angeordnet. Folglich stehen pro Armeinheit
18 verschiedene Positionen zur Anordnung der Armeinheit 3 zur Verfügung. Diese 18
Positionen sind ausreichend um alle im Wing Chun gebräuchlichen Formen zu trainieren.
Zusammen mit drei Armeinheiten 3 werden so total 2448 mögliche, voneinander unterschiedliche
Einstellmöglichkeiten zugelassen, welche insbesondere den Angriff des Gegners unter
Einbezug dreier aufeinanderfolgenden Faustschläge darstellen. Folglich wird mit einer
derartigen Anordnung der Aufnahmeelemente das ganze Spektrum möglicher Angriffe abgedeckt.
[0054] Der untere Bereich 51 der Halterungseinheit 5 weist ebenfalls mehrere Aufnahmeelemente
53 auf, die auch die Gestalt von Gewindeöffnungen aufweisen. Vorzugsweise sind die
Aufnahmeelemente 53 in regelmässigen Abständen entlang der horizontalen Richtung H
angeordnet. Hier sind sechs Aufnahmeelemente 53 angeordnet, was die Positionierung
der Beineinheit 4 an drei verschiedenen Positionen in horizontaler Richtung H erlaubt,
wodurch das gesamte Spektrum möglicher Beinangriffe oder Beinstellungen abgedeckt
werden können. Die Aufnahmeelemente 53 in unteren Bereich 51 dienen der Aufnahme der
Schrauben 462 des Halterungselementes 46.
[0055] Mit anderen Worten kann auch gesagt werden, dass, übertragen auf die Beineinheit
4 mathematisch gesehen total drei mögliche, voneinander verschiedene Einstellmöglichkeiten,
welche während des Angriffs des Gegners, die drei, in der Realität möglichen Standpositionen
darstellen und somit die im Wing Chun Systems bereitgestellten Techniken zum Brechen
des Standes geübt werden. Alternativ können vom Trainierenden diese drei Einstellpositionen
des Beinelementes auch als Angriffstritte angesehen werden und die im Wing Chun Systems
dafür bereitgestellten Techniken zum Abfangen des Angriffsbeines und die darauf folgende
Aufnahme und Umlenkung der Kraft geübt werden.
[0056] Aufgrund der Kombination zwischen den 18 Positionen der drei Armeinheiten 3 und den
drei Position der einen Beineinheit 4 ergeben sich total 7344 mögliche und voneinander
unterschiedliche Einstellmöglichkeiten, die den Angriff eines Gegners abbilden können.
Dies praktisch fast unendlich Zahl an möglichen Angriffsszenarien kann also durch
die Vorrichtung bezüglich den Techniken von Wing Chun vollumfänglich abgedeckt werden.
In der Figur 6 wird die Halterungseinheit 5 im Detail gezeigt. Die Halterungseinheit
5 umfasst im wesentlichen ein Basiselement 54, drei obere Lagerungsplatten 55, eine
untere Lagerungsplatte 56, obere Verstrebungselemente 57 und untere Verstrebungselement
58. In den Lagerungsplatten 55, 56 sind die Aufnahmeelemente 52, 53 angeordnet. Die
Anordnung von den Verstrebungselemente 57, 58 ist aufgrund der in Training auftretenden
Kräften besonders vorteilhaft. Zudem werden die Kräfte optimal auf das Basiselement
54 verteilt.
[0057] Die Lagerungsplatten 55, 56 und die Verstrebungselemente 57, 58 sind vorzugsweise
aus einem metallischen Werkstoff und das Basiselement 54 ist vorzugsweise aus Holz.
[0058] Die Anordnung der oberen Lagerungsplatten 55 wird nun anhand der Figur 6 und der
Figur 7, welche eine Schnittdarstellung zeigt erläutert.
[0059] Das Basiselement 54 umfasst eine vordere Oberfläche 540 und eine hintere Oberfläche
541. Von der vorderen Oberfläche 540 erstrecken sich vordere Ausnehmungen 542 in das
Basiselement 54 hinein, wobei diese Ausnehmungen 542 der Aufnahme der oberen Lagerungsplatten
55 dienen. Von der hinteren Oberfläche 541 erstrecken sich hintere Ausnehmungen 543
in das Basiselement 54 hinein, wobei diese Ausnehmungen 543 der Aufnahme der Verstrebungselemente
57 dient. Die vordere Ausnehmung 542 verlaufen senkrecht zur hinteren Ausnehmung 543.
[0060] Die oberen Lagerungsplatten 55 haben hier die Gestalt von Streifen, wobei drei Streifen
mit je sechs Aufnahmeelementen 52 vorhanden sind. Alternativ kann die obere Lagerungsplatte
55 auch die Gestalt einer einzigen Platte aufweisen. Die oberen Lagerungsplatten umfassen
nebst den Aufnahmeelementen 52 weitere Gewindeöffnungen 551 zur Aufnahme eines Befestigungsmittels
570 vom oberen Verstrebungselement 57. Die oberen Lagerungsplatten 55 werden in die
vorderen Ausnehmungen 542 eingelegt, wobei die Oberfläche 550 der Lagerungsplatten
55 bündig mit der vorderen Oberfläche 540 sind.
[0061] Die oberen Verstrebungselemente 57 haben ebenfalls die Gestalt von Streifen, wobei
der Streifen Öffnungen 571 aufweist, welche der Aufnahme des Befestigungsmittels 570
dienen. Die Öffnung 571 sind mit einer Ansenkung 572 versehen und die Verstrebungselemente
57 liegen so in der hinteren Ausnehmung, dass alle Elemente des oberen Verstrebungselementes
57 bündig mit der hinteren Oberfläche 541 sind.
[0062] Für die Durchführung der Befestigungsmittel 570 weist das Basiselement eine Vielzahl
von Öffnungen 544 auf, durch welche das Befestigungsmittel 570 hindurchführbar ist.
[0063] Das Befestigungsmittel 570 ragt also durch das obere Verstrebungselement 57 und das
Basiselement 54 hindurch und wird in die jeweilige Lagerungsplatte 55 eingeschraubt.
[0064] Die Anordnung der unteren Lagerungsplatten 56 wird nun anhand der Figur 6 und der
Figur 8, welche eine Schnittdarstellung zeigt erläutert. Prinzipiell ist die Befestigung
analog zur oberen Lagerungsplatte 55.
[0065] Von der vorderen Oberfläche 540 erstreckt sich eine vordere untere Ausnehmungen 545
in das Basiselement 54 hinein, wobei diese Ausnehmungen 545 der Aufnahme der unteren
Lagerungsplatten 56 dient. Von der hinteren Oberfläche 541 erstrecken sich hintere
untere Ausnehmungen 546 in das Basiselement 54 hinein, wobei diese Ausnehmungen 543
der Aufnahme der unteren Verstrebungselemente 58 dienen.
[0066] Die untere Lagerungsplatte 56 hat hier die Gestalt einer Platte. Die untere Lagerungsplatte
umfasst nebst den Aufnahmeelementen 53 weitere Gewindeöffnungen 561 zur Aufnahme eines
Befestigungsmittels 580 vom unteren Verstrebungselement 58. Die untere Lagerungsplatte
56 wird in die vorderen Ausnehmung 545 eingelegt, wobei die Oberfläche 560 der Lagerungsplatte
56 bündig mit der vorderen Oberfläche 540 ist.
[0067] Die unteren Verstrebungselemente 58 haben die Gestalt von Streifen, wobei der Streifen
Öffnungen 581 aufweist, welche der Aufnahme des Befestigungsmittels 580 dienen. Die
Öffnung 581 sind mit einer Ansenkung 582 versehen und die Verstrebungselemente 58
liegen so in der hinteren Ausnehmung 546, dass alle Elemente des unteren Verstrebungselementes
58 bündig mit der hinteren Oberfläche 541 sind.
[0068] Für die Durchführung der Befestigungsmittel 580 weist das Basiselement eine Vielzahl
von Öffnungen 544 auf, durch welche das Befestigungsmittel 580 hindurchführbar ist.
[0069] Das Befestigungsmittel 580 ragt also durch das untere Verstrebungselement 58 und
das Basiselement 54 hindurch und wird in die Lagerungsplatte 56 eingeschraubt.
[0070] In der Figur 10 wird das Basiselement 54 von vorne und in der Figur 11 wird das Basiselement
54 von hinten gezeigt.
[0071] In der Figur 10 können die vorderen oberen Ausnehmungen 542 und die vorderen unteren
Ausnehmungen 545 gut erkannt werden. Auch sind die Öffnungen 544 zur Durchführung
der Befestigungsmittel 570, 580 in den entsprechenden Bereichen zu erkennen.
[0072] Im Bereich der Ecken des Basiselementes sind zudem Öffnungen 547 dargestellt, über
welche das Wing Chun Trainingsgerät mit Schrauben ortsfest an einer Wand befestigbar
ist.
[0073] In der Figur 11 können die hinteren oberen Ausnehmungen 543 und die vorderen unteren
Ausnehmungen 546 gut erkannt werden. Auch sind die Öffnungen 544 zur Durchführung
der Befestigungsmittel 570, 580 in den entsprechenden Bereichen zu erkennen.
[0074] In den Figuren 12 bis 14 wird das obere Polsterelement 60 und in den Figuren 15 bis
16 wird das untere Polsterelement 61 gezeigt.
[0075] Das obere Polsterelement 60 stellt den Oberkörper vom Kopf bis in den Genitalienbereich
des Gegners dar. Diese Polsterelement dient zur Dämpfung von Faustschlägen und Fusstritten,
die der Lernende beim Üben der Wing Chun Techniken gegen den Gegner ausführt. Das
untere Polsterelement 61 stellt das, bzw. die Standbeine des Gegners dar. Dieses Polsterelement
dient zur Dämpfung von Fusstritten gegen die Beine des Gegners, die der Lernende beim
Üben der Wing Chun Techniken ausführt.
[0076] Das obere Polsterelement 60 umfasst im wesentlichen ein Plattenelement 600, ein auf
dem Plattenelement 600 angeordnetes Dämpfungselement 601, sowie einen Überzug 602,
welcher das Dämpfungselement 601 umgibt und teilweise um das Plattenelement 600 ragt.
Weiter umfasst das obere Polsterelement Verbindungselemente 603, welche im Bereich
durch eine Öffnung 604 durch das Plattenelement 600 zugänglich sind und welche der
Aufnahme eines Befestigungsmittels dienen, mit welchem das obere Polsterelement 60
mit dem Basiselement 54 verbindbar ist. Das Verbindungselement 603 weist ein Innengewinde
605 auf, in welches das Befestigungsmittel eingreifen kann. Dämpfungselement 601 und
Plattenelement 600 werden vorzugsweise miteinander verklebt.
[0077] Weiter umfasst das obere Polsterelement 60 eine Vielzahl von Durchtrittsöffnungen
606, durch welche der Distanzabschnitt 332 des zweiten Verbindungselementes 33 hindurchgeführt
werden kann. Die Anzahl und auch die Anordnung der Durchtrittsöffnungen 606 ist identisch
zur Anzahl und Anordnung der oberen Aufnahmeelemente.
[0078] Vorzugsweise besteht der Überzug 602 aus Kunstleder, welches nanotechnologisch behandelt
wurde, so dass Verschmutzungen gemäss dem Lotuseffekt einfach entfernen lässt.
[0079] Das obere Polsterelement 60 umfasst hier weiter ein Signalisationselement 7. Vorzugsweise
entspricht das Signalisationselement 7 dem Umriss des Oberkörpers eines Trainingspartners.
Die Anordnung des Signalisationselementes 7 hat dabei den Vorteil, dass dem Trainierenden
eine visuell wahrnehmbare Struktur bereitgestellt wird, welche er beim Training wahrnehmen
kann. Folglich wird das Training für den Trainierenden realer, da er sich auf die
Umrisse eines Trainingspartners einstellen kann. Zudem bietet der Umriss 7 dem Trainierenden
eine Hilfe bei der Platzierung der Stabelemente 2, wenn er gewisse Formen trainieren
möchte. Insofern stellt das Signalisationselement 12 auch eine technische Positionsmarkierung
für die Anordnung der Armeinheiten 3 dar. Weiter zeigt das Signalisationselement 7
auch, in welche Bereich der Benutzer einen Schlag platzieren muss, falls die Trainingsform
einen Schlag auf den Körper beinhaltet. Das Signalisationselement 7 kann beispielsweise
durch einen Siebdruck aufgebracht werden.
[0080] Das untere Polsterelement 61 umfasst im wesentlichen ein Plattenelement 610, ein
auf dem Plattenelement 620 angeordnetes Dämpfungselement 611, sowie einen Überzug
612, welcher das Dämpfungselement 611 umgibt und teilweise um das Plattenelement 610
ragt. Weiter umfasst das obere Polsterelement Verbindungselemente 613, welche im Bereich
durch eine Öffnung 614 durch das Plattenelement 610 zugänglich sind und welche der
Aufnahme eines Befestigungsmittels dienen, mit welchem das untere Polsterelement 61
mit dem Basiselement 54 verbindbar ist. Das Verbindungselement 613 weist ein Innengewinde
615 auf, in welches das Befestigungsmittel 616 eingreifen kann. Dämpfungselement 611
und Plattenelement 610 werden vorzugsweise miteinander verklebt.
[0081] Vorzugsweise besteht der Überzug 612 aus Kunstleder, welches nanotechnologisch behandelt
wurde, so dass Verschmutzungen gemäss dem Lotuseffekt einfach entfernen lässt.
[0082] Die hierin beschriebene Vorrichtung wird vorteilhafterweise mit einem erfindungsgemässen
Trainingsverfahren verwendet. Das erfindungsgemässe Trainingsverfahren umfasst die
gesamte Anzahl der einzelnen Techniken des Wing Chun Systems und den daraus resultierenden
Kombinationen bis zum Fortgeschrittenen Grad. Diese werden in acht Einheiten beziehungsweise
in acht Level gruppiert und so ein kontinuierlicher Aufbau des Erfühlens und Umlenken
der Kräfte erreicht. Am Ende steht eine grosse Schlussform, die das Erlernte aus den
acht Leveln zusammenführt. Dabei erfordert jede Technik und Kombination andere Anordnungen
der Stabelemente 2 der erfindungsgemässen Vorrichtung. Die Position der Stabelemente
2 wird dabei in Abhängigkeit der zu trainierenden Technik oder Kombination definiert
und es kann mit anderen Worten gesagt werden, dass jeder trainierende Technik oder
Kombination eine vorbestimmte Anordnung der Stabelemente zugeordnet ist. Das Trainingsverfahren
soll es dem Benutzer ermöglichen nach Vollendung des Trainings einen nahtlosen Übergang
an die Holzpuppe zu gewährleisten.
[0083] Das Verfahren zur Verwendung eines Kampfsporttrainingsgerätes kann dabei die folgenden
Schritte umfassen:
- einen Schritt der Bestimmung der Anordnung, also der Position der einzelnen Stabelemente,
und
- einen Schritt der Anordnung der Stabelemente anhand der nach dem vorhergehenden Schritt
bestimmten Position.
[0084] Der Schritt der Bestimmung der Anordnung, also der Position von mindestens einem
Stabelement erfolgt vorzugsweise gemäss einem einer Abbildung in einem Lehrmittel,
wie einem Buch und/oder einer DVD erfolgt.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0085]
- 1
- Wing Chun Trainingsgerät
- 2
- Stabeinheit
- 3
- Armeinheit
- 4
- Beineinheit
- 5
- Halterungseinheit
- 6
- Polsterelemente
- 7
- Signalisationselement
- 30
- Armelement
- 31 1
- erstes Verbindungselement
- 32
- Federelement
- 33
- zweites Verbindungselement
- 34
- Stiftverbindung
- 35
- Schweissverbindung
- 40
- Beinelement
- 41
- erstes Verbindungselement
- 42
- Federelement
- 43
- zweites Verbindungselement
- 44
- Stiflverbindung
- 45
- Schweissverbindung
- 46
- Halterungselement
- 47
- Schweissverbindung
- 50
- oberer Bereich
- 51 1
- unterer Bereich
- 52
- obere Aufnahmeelemente
- 53
- untere Aufnahmeelemente
- 54
- Basiselement
- 55
- obere Lagerungsplatten
- 56
- untere Lagerungsplatte
- 57
- obere Verstrebungselemente
- 58
- untere Verstrebungselemente
- 60
- oberes Polsterelement
- 61
- unteres Polsterelement
- 300
- vorderes Ende
- 301
- Rundung
- 302
- zylindrischer Abschnitt
- 303
- Befestigungsabschnitt
- 310
- zylindrische Hülse
- 311
- erster Aufnahmeabschnitt
- 312
- zweiter Aufnahmeabschnitt
- 313
- zentrale Öffnung
- 314
- Abschnitt
- 320
- erster Verbindungsabschnitt
- 321
- zweiter Verbindungsabschnitt
- 330
- Aufnahmeabschnitt
- 331
- Flanschabschnitt
- 332
- Distanzabschnitt
- 333
- Verbindungsabschnitt
- 340
- Bohrung
- 341
- Bohrung
- 400
- vorderes Ende
- 401
- erster Abschnitt
- 402
- zweiter Abschnitt
- 403
- Befestigungsabschnitt
- 410
- zylindrische Hülse
- 411
- erster Aufnahmeabschnitt
- 412
- zweiter Aufnahmeabschnitt
- 413
- zentrale Öffnung
- 414
- Abschnitt
- 420
- erster Verbindungsabschnitt
- 421
- zweiter Verbindungsabschnitt
- 430
- Aufnahmeabschnitt
- 431
- Distanzabschnitt
- 440
- Bohrung
- 441
- Bohrung
- 460
- Platte
- 461
- Bohrung
- 462
- Schrauben
- 520
- Gewindeöffnung
- 540
- vordere Oberfläche
- 541
- hintere Oberfläche
- 542
- vordere obere Ausnehmung
- 543
- hintere obere Ausnehmung
- 544
- Öffnungen
- 545
- vordere untere Ausnehmung
- 546
- hintere untere Ausnehmung
- 547
- Öffnungen
- 550
- Oberfläche
- 551
- Gewindeöffnungen
- 570
- Befestigungsmittel
- 571
- Öffnung
- 572
- Ansenkung
- 560
- Oberfläche
- 561
- Gewindeöffnungen
- 580
- Befestigungsmittel
- 581 .
- Öffnung
- 582
- Ansenkung
- 600
- Plattenelement
- 601
- Dämpfungselement
- 602
- Überzug
- 603
- Verbindungselemente
- 604
- Öffnung
- 605
- Innengewinde
- 606
- Durchtrittsöffnungen
- 610
- Plattenelement
- 611
- Dämpfungselement
- 612
- Überzug
- 613
- Verbindungselemente
- 614
- Öffnung
- 615
- Innengewinde
- 616
- Befestigungsmittel
1. Wing Chun Trainingsgerät (1) umfassend mindestens eine Stabeinheit (2, 3, 4) in der
Gestalt einer Armeinheit (3) und/oder einer Beineinheit (4) und eine ortsfest anordbare
Halterungseinheit (5), wobei die Stabeinheit (2, 3, 4) ein Armelement (30) bzw. ein
Beinelement (40), ein sich dem Armelement (30) bzw. dem Beinelement (40), anschliessendes
Federelement (32, 42) und ein sich dem Federelement (32, 42) anschliessendes Verbindungselement
(33, 43, 46) umfasst, über welches die Stabeinheit (2, 3, 4) mit der Halterungseinheit
(5) verbindbar ist, so dass sich die Stabeinheit (2, 3, 4) von der Halterungseinheit
(5) erstreckt, dadurch gekennzeichnet,
dass die Halterungseinheit (5) die Gestalt mindestens einer Lagerungsplatte (54, 55, 56,
57, 58) aufweist, welche eine Vielzahl von Aufnahmeelementen (52, 53) für die Aufnahme
des Verbindungselementes (33, 43, 46) der mindestens einen Stabeinheit (2, 3, 4) aufweist.
2. Wing Chun Trainingsgerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeelemente (52, 53) auf der Halterungseinheit (5) in horizontaler (H) und/oder
vertikaler Richtung (V), vorzugsweise in regelmässigen Abständen zueinander, angeordnet
sind.
3. Wing Chun Trainingsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungseinheit (3) weiterhin ein Basiselement (54) umfasst, welches die Lagerungsplatten
(55, 56, 57, 58) aufnimmt, wobei das Basiselement (54) fest mit einem ortsfesten Element,
wie einer Wand, verbindbar ist.
4. Wing Chun Trainingsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerungsplatte(n) (55, 56, 57, 58) in Ausnehmungen (542, 543, 545, 546) in das
Basiselement (54) eingelassen wird, wobei sich die Ausnehmung in das Basiselement
(54) hinein erstreckt und wobei die Oberfläche der Lagerungsplatte(n) (55, 56, 57,
58) vorzugsweise im wesentlichen mit der Oberfläche des Basiselementes (54) bündig
ist, und/oder dass die Lagerungsplatte(n) (55, 56, 57, 58) mit dem Basiselement (54)
über eine Verschraubung verbindbar ist.
5. Wing Chun Trainingsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeelemente (52, 53) die Gestalt von in die Lagerungsplatte(n) (55, 56,
57, 58) einragende und/oder durch die Lagerungsplatte(n) (55, 56, 57, 58) hindurchragende
Gewindeöffnungen (52, 53) aufweisen, wobei das Verbindungselement (33) der Armeinheit
(3) einen zur Gewindeöffnung (52, 53) komplementären Gewindeabschnitt (333) aufweist,
über welchen die Armeinheit mit der Lagerungsplatte(n) (55, 56, 57, 58) verbindbar
ist, und/oder wobei die Beineinheit (4) über eine Halterungselement (46) und ein Schraubenmittel
mit der Gewindeöffnung (52, 53) verbindbar ist.
6. Wing Chun Trainingsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wing Chun Trainingsgerät (1) mindestens ein Polsterelement (6, 60, 61) umfasst,
welches im wesentlichen aus einer die Schläge dämpfenden Schicht (601, 602) besteht,
wobei das mindestens eine Polsterelement (6) vorzugsweise auf der Lagerungsplatte(n)
(55, 56, 57, 58) angeordnet ist.
7. Wing Chun Trainingsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Polsterelement (6, 60, 61) durch die mindestens eine Stabeinheit (2, 3, 4) zur
Lagerungsplatte (55, 56, 57, 58) und/oder zum Basiselement (54) klemmbar ist, oder
dass das Polsterelement (6, 60, 61) über eine Schraubverbindung mit der Halterungseinheit
in Verbindung steht.
8. Wing Chun Trainingsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Lagerungsplatten(n) (55, 56, 57, 58) jeweils in einer planen Ebene erstrecken
und somit im wesentlichen flach ausgebildet sind.
9. Wing Chun Trainingsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wing Chun Trainingsgerät ein für den Benutzer wahrnehmbares Signalisationselement
(7) umfasst, wobei das Signalisationselement (7) vorzugsweise als visuell wahrnehmbares
Signalisationselement (7) ausgebildet ist.
10. Wing Chun Trainingsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (32, 42) über eine Klemmverbindung oder über eine stoffschlüssige
Verbindung mit dem Armelement (30) bzw. mit dem Beinelement (40) und/oder einem Verbindungselement
(31, 33, 41, 43) in Verbindung steht. wobei das Federelement (32, 42) optional mit
einem Sicherungselement, wie einer Stiftverbindung (34, 44).
11. Wing Chun Trainingsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerungsplatten (55, 56, 57, 58) über mindestens ein Verstrebungselement (57,
58) mit dem Basiselement (54) in Verbindung steht, wobei das mindestens eine Verstrebungselement
(57, 58) bezüglich der Aufnahmeplatte (9) auf der der Lagerungsplatten (55, 56, 57,
58) gegenüberliegenden Seite angeordnet ist.
12. Verfahren zur Verwendung eines Wing Chun Trainingsgerätes nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren
- einen Schritt der Bestimmung der Anordnung, also der Position der einzelnen Armeinheiten
und/oder Beineinheiten, und
- einen Schritt der Anordnung der Armeinheiten und Beineinheiten anhand der nach dem
vorhergehenden Schritt bestimmten Position(en).
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestimmung der mindestens einen Position anhand einer zu trainierenden Trainingsform
gemäss einem einer Abbildung in einem Lehrmittel, wie einem Buch oder einer DVD erfolgt.
14. Set umfassend ein Wing Chun Trainingsgerätes nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Set mindestens ein, vorzugsweise drei, Armeinheiten (3), eine abgekröpft ausgebildete
Beineinheit (4) und eine Halterungseinheit (5) umfasst, wobei auf der Halterungseinheit
(5) vorzugsweise Polsterungselemente (6) angeordnet sind.