[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dichtungsvorrichtung zum Abdichten von Fenstern,
Türen oder ähnlichem, mit einem Dichtungsprofil und einem Mechanismus zum Verschieben
des Dichtungsprofils bei Betätigung des Mechanismus,
- wobei der Mechanismus wenigstens einen Auslöser zum Auslösen der Betätigung des Mechanismus
aufweist, der zur Auslösung des Mechanismus parallel zu einer Längsrichtung des Dichtungsprofils
verschiebbar gelagert oder zur verschiebbaren Lagerung geeignet und eingerichtet ist,
und wenigstens eine erste Biegefeder, insbesondere eine Blattfeder oder einen elastisch
biegbaren Draht, aufweist,
- wobei ein erstes, verschiebbares Ende der wenigstens einen ersten Biegefeder zumindest
mittelbar mit dem verschiebbar gelagerten Auslöser oder dem zur verschiebbaren Lagerung
geeignet und eingerichteten Auslöser verbunden ist,
- wobei ein zweites Ende der wenigstens einen ersten Biegefeder in Längsrichtung der
Dichtung unverschiebbar angeordnet ist oder zur unverschiebbaren Befestigung geeignet
und eingerichtet ist und
- wobei das Dichtungsprofil zumindest mittelbar an der Biegefeder befestigt ist.
[0002] Dichtungsvorrichtungen der vorgenannten Art sind allgemein bekannt. Solche Dichtungsvorrichtungen
weisen in der Regel ein Gehäuse auf, das zum Beispiel in oder an einem unteren Ende
eines Türflügels befestigt werden kann, um bei geschlossener Tür einen Luftspalt zwischen
dem unteren Ende des Türflügels und einem Fußboden abzudichten, während der Spalt
im geöffneten Zustand der Tür freigegeben ist, so dass der Türflügel frei schwenkbar
ist. Das Gehäuse ist häufig aus einem Strangpressprofil, z. B. einem Aluminiumprofil
hergestellt. Bei bekannten Dichtungsvorrichtungen ist eine Halteleiste vorgesehen,
an der das Dichtungsprofil angebracht ist. Die Halteleiste ist über den Mechanismus,
u.a. über die Biegefeder, mit dem Gehäuse gekoppelt. Durch ein Auslösen oder Freigeben
des Mechanismus kann die Halteleiste mit dem daran befestigten Dichtungsprofil verschoben
werden, um den Luftspalt zwischen dem unteren Ende des Türflügels abzudichten oder
freizugeben. Der Auslöser und das erste Ende der ersten Biegefeder sind verschiebbar
an dem Gehäuse geführt. Das zweite Ende der ersten Biegefeder ist dagegen fest mit
dem Gehäuse verbunden. Durch ein Auslösen des Mechanismus wird die erste Biegefeder
komprimiert und ausgelenkt, wodurch die Halteleiste und das daran angebrachte Dichtungsprofil
verschoben werden. Die Halteleiste und somit auch das Dichtungsprofil sind dabei häufig
in einem Bereich der ersten Biegefeder angebracht, der die größte Auslenkung erfährt.
Häufig handelt es sich dabei um einen Bereich der ersten Biegefeder, der in der Mitte
zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende der ersten Biegefeder liegt.
[0003] Der Anbringungspunkt, an dem die Halteleiste bzw. das Dichtungsprofil mit der ersten
Biegefeder verbunden sind, wird nicht nur in der gewünschten Richtung zum Schließen
oder Freigeben des Luftspalts am unteren Ende des Türflügels bewegt. Vielmehr erfährt
die Halteleiste und das Dichtungsprofil auch eine Bewegung in die Längsrichtung des
Dichtungsprofils, parallel zu der auch der Auslöser bewegt wird. Diese Längsbewegung
der Halteleiste und des Dichtungsprofils wird auch als Versatz der Dichtung bei der
Betätigung bezeichnet. Der Versatz kann dazu führen, dass das Dichtungsprofil insbesondere
auslöserseitig nicht mehr gegenüber einem Türrahmen abdichtet, wenn die Tür geschlossen
ist. Auf der dem Auslöser entgegengesetzten Seite kann der Versatz dazu führen, dass
die Halteleiste an dem Türrahmen anschlägt und die Halteleiste, das Dichtungsprofil
und/oder der Türrahmen beschädigt wird. Die Nachteile sind umso größer, je größer
der Hub der Halteleiste und des daran befestigten Dichtungsprofils ist, da der Hub
und der Versatz in der Regel in einem festen Verhältnis zueinander stehen. Bei Dichtungen
mit großem Hub kommt hinzu, dass dafür in der Regel ein langer Weg des Auslösers notwendig
ist. Der Auslöser steht daher im nicht ausgelösten Zustand der Dichtung sehr weit
über den Türflügel heraus und trifft beim Schließen der Tür möglicherweise auf den
Zargenspiegel, was zu einer Beschädigung der Zarge und/oder des Auslösers führen kann.
[0004] Ein weiterer Nachteil von Dichtungen mit großem Hub ist, dass die in den Dichtungen
verwendeten Mechanismen in der Regel keinen schmalen Aufbau der Dichtung ermöglichen.
Soll die Dichtung in einer Nut an einem unteren Ende eines Türflügels untergebracht
sein, müssen daher breite Nuten in den Türflügeln vorgesehen sein, was eine Schwächung
des Türflügels darstellt, die die Belastbarkeit des unteren Endes des Türflügels gegen
Krafteinwirkung herabsetzt.
[0005] Hier setzt die vorliegende Erfindung an.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dichtungsvorrichtung der eingangs
genannten Art so zu verbessern, dass der Versatz der Dichtung möglichst verhindert
wird und ein weites Auskragen des Auslösers bei großem Hub des Dichtungsprofils vermieden
wird. Außerdem soll die Dichtungsvorrichtung einen möglichst schmalen Mechanismus
aufweisen.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Mechanismus ein Mittel
zum Begrenzen einer Bewegung des Dichtungsprofils in die Längsrichtung beim Auslösen
des Mechanismus aufweist. Das Mittel zum Begrenzen einer Bewegung des Dichtungsprofils
in seine Längsrichtung beim Auslösen des Mechanismus, kann eine Stange, ein Draht,
eine Kette, ein Seil, ein Band oder dergleichen sein oder umfassen. Das Mittel zum
Begrenzen kann aus einem beliebigen Material hergestellt sein, z.B. aus einem Metall
oder einem Kunststoff. Das Mittel zum Begrenzen der Bewegung des Dichtungsprofils
in der Längsrichtung beim Auslösen des Mechanismus kann auf Zug und Druck oder nur
auf Zug belastbar sein.
[0008] Eine erfindungsgemäße Dichtungsanordnung kann ein Gehäuse aufweisen, das an oder
in einem Tür- oder Fensterflügel angebracht werden kann. Der Mechanismus und das Dichtungsprofil
sind dann vorzugsweise zumindest im nicht ausgelösten Zustand des Mechanismus zumindest
zum Teil in dem Gehäuse angeordnet. Der Mechanismus verbindet das Gehäuse und das
Dichtungsprofil. Das erste Ende der wenigstens einen ersten Biegefeder kann verschiebbar
an dem Gehäuse angebracht sein. Auch der Auslöser kann verschiebbar an oder in dem
Gehäuse geführt sein. Das zweite Ende der wenigstens einen ersten Biegefeder ist vorzugsweise
fest mit dem Gehäuse verbunden.
[0009] Das Dichtungsprofil ist vorzugsweise an einer Halteleiste angebracht, die mit dem
Mechanismus, insbesondere mit der ersten Biegefeder verbunden ist.
[0010] Gemäß der Erfindung kann das Mittel zum Begrenzen der Bewegung des Dichtungsprofils
in die Längsrichtung beim Auslösen des Mechanismus mit einem ersten Ende zumindest
mittelbar mit dem zweiten Ende der wenigstens einen ersten Biegefeder fest verbunden
sein. Es ist ebenso möglich, dass das erste Ende des Mittels zum Begrenzen in einem
Lager, das zumindest mittelbar an dem zweiten Ende der wenigstens einen ersten Biegefeder
angebracht ist, schwenkbar gelagert ist. Ebenso ist denkbar, dass das erste Ende des
Mittels zum Begrenzen an einem beliebigen Ort mittelbar oder unmittelbar mit dem Gehäuse
fest oder schwenkbar verbunden ist.
[0011] Gemäß der Erfindung kann das Mittel zum Begrenzen mit einem zweiten Ende zumindest
mittelbar mit dem Dichtungsprofil oder ggf. mit der Halteleiste fest verbunden sein
oder in einem Lager, das zumindest mittelbar mit dem Dichtungsprofil oder der Halteleiste
verbunden ist, schwenkbar gelagert sein. So kann beispielsweise das zweite Ende des
Mittels zum Verhindern mit der Halteleiste verbunden sein, an welcher das Dichtungsprofil
angebracht sein kann.
[0012] Das Mittel zum Begrenzen kann zwischen seinem ersten Ende und seinem zweiten Ende
eine unveränderbare Länge haben.
[0013] Das zweite Ende des Mittels zum Begrenzen, welches zumindest mittelbar mit dem Dichtungsprofil
verbunden ist, vollzieht bei einer Betätigung des Mechanismus eine Schwenkbewegung
um das erste Ende. Diese Schwenkbewegung begrenzt ein Verschieben des Dichtungsprofils
in die Längsrichtung und/oder vermindert eine Bewegung in die Längsrichtung. Das Mittel
zum Begrenzen kann dem Versatz entgegen wirken und kann bewirken, dass das Dichtungsprofil
neben der gewünschten Bewegung senkrecht zur Längsrichtung eine Bewegung in der Längsrichtung
vollzieht, die auf den Auslöser gerichtet ist d.h. der Bewegung des Auslösers beim
Absenken des Dichtungsprofils entgegen gerichtet ist. Die durch das Mittel zum Begrenzen
erzwungene Bewegung des Dichtungsprofils sorgt bei gleichem, vom Auslöser zurückgelegten
Weg für einen größeren Hub als eine vergleichbare Dichtungsvorrichtung ohne Mittel
zum Begrenzen, da durch das Mittel zum Begrenzen der vom Auslöser zurückgelegte Weg
mehr in einen Weg der Dichtungsleiste senkrecht zur Längsrichtung der Dichtungsleiste
umgesetzt wird als bei einer herkömmlichen Dichtungsvorrichtung. Es ist daher möglich
bei gleichen von den Auslösern zurückzulegenden Wegen größere Hübe zu erreichen als
bei herkömmlichen Dichtungsvorrichtungen.
[0014] Denkbar ist allerdings auch, dass eine Länge zwischen dem ersten Ende und dem zweiten
Ende des Mittels zum Begrenzen änderbar ist, insbesondere während der Betätigung des
Mechanismus selbsttätig änderbar ist. Insbesondere dadurch kann erreicht werden, dass
das Dichtungsprofil in dem abgesenkten Zustand gegenüber dem angehobenen Zustand keinen
Versatz erfährt, weder in Richtung zum Auslöser noch in die entgegengesetzte Richtung.
Dem gleichen Zweck kann es dienen, wenn das Mittel zum Begrenzen mit dem zweiten Ende
zumindest mittelbar an dem Dichtungsprofil verschiebbar geführt ist oder aber das
erste Ende des Mittels zum Begrenzen in der Längsrichtung verschiebbar geführt angebracht
ist, wobei ein Weg, den das erste bzw. das zweite Ende in den Führungen zurücklegen
kann, begrenzt ist.
[0015] Ein Problem bei der Abdichtung von Luftspalten insbesondere zwischen dem Fußboden
und Türflügeln ist, dass Dichtungsvorrichtungen eine Niveauanpassung bei einem nicht
waagerechten oder unebenen Fußboden benötigen. Eine derartige Anpassung kann erreicht
werden, in dem bei geschlossener Tür das Dichtungsprofil nicht waagerecht ausgerichtet
ist sondern der Neigung des Fußbodens folgt, gegen den es gedrückt wird. Allerdings
wird eine solche nicht waagerechte Ausrichtung des Dichtungsprofils erst dann gewünscht,
wenn das Dichtungsprofil bei der Betätigung der Dichtungsvorrichtung auf den Fußboden
trifft. Im angehobenen Zustand des Dichtungsprofils soll dagegen das Dichtungsprofil
waagerecht ausgerichtet sein. Eine waagerechte Ausrichtung des Dichtungsprofils im
angehobenen Zustand kann allerdings insbesondere bei sehr langen Dichtungen für sehr
breite Türen oder Fenster schwierig zu realisieren sein.
[0016] Der Erfindung liegt daher ferner die Aufgabe zu Grunde, eine Dichtungsvorrichtung
vorzuschlagen, bei der eine waagerechte Ausrichtung des Dichtungsprofils bis zu dem
Moment, in dem das Dichtungsprofil beim Auslösen des Mechanismus am Fußboden oder
dergleichen anschlägt, erhalten bleibt.
[0017] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass eine eingangs genannte Dichtungsvorrichtung
oder eine vorgenannte erfindungsgemäße Dichtungsvorrichtung wenigstens eine zweite
Biegefeder und ein Kopplungsmittel aufweist. Das Kopplungsmittel weist ein erstes
Ende auf, das zumindest mittelbar mit dem Auslöser verbunden ist. Das erfindungsgemäße
vorgesehene Kopplungsmittel erstreckt sich entlang der wenigstens einen ersten Biegefeder
und ragt über das zweite Ende dieser ersten Biegefeder in der Längsrichtung hinaus.
Ein zweites Ende des verschiebbar gelagerten Kopplungsmittels ist zumindest mittelbar
mit einem ersten, verschiebbaren Ende der wenigstens einen zweiten Biegefeder verbunden.
Ein zweites Ende der wenigstens einen zweiten Biegefeder ist unverschiebbar angebracht,
vorzugsweise an dem Gehäuse der Dichtungsvorrichtung oder zur unverschiebbaren Befestigung
geeignet und eingerichtet.
[0018] Über das erfindungsgemäße vorgesehene Kopplungsmittel ist das erste Ende der ersten
Biegefeder und das erste Ende der zweiten Biegefeder miteinander gekoppelt, so dass
die Bewegung des ersten Endes der ersten Biegefeder von dem ersten Ende der zweiten
Biegefeder nachvollzogen wird. Die Bewegungen der beiden ersten Enden sind dadurch
synchronisiert. Da die erste Biegefeder und die zweite Biegefeder vorzugsweise identisch
oder nahezu identisch ausgebildet sind, werden die erste und die zweite Biegefeder
bei einer Betätigung des Mechanismus gleich ausgelenkt. Dieses führt zu einer gleichen
Absenkung des Dichtungsprofils, das zumindest mittelbar mit der ersten Biegefeder
und der zweiten Biegefeder verbunden ist.
[0019] Neben der wenigstens einen ersten und der wenigstens einen zweiten Biegefeder kann
eine erfindungsgemäße Dichtungsvorrichtung auch beliebig viele weitere, zum Beispiel
dritte oder vierte Biegefedern aufweisen, die erste Enden haben, die über weitere
Kopplungsmittel mit dem ersten Ende einer in Richtung zum Auslöser angeordneten Biegefeder
verbunden sind. Zweite Enden der weiteren Biegefedern sind unverschiebbar angebracht,
vorzugsweise an dem Gehäuse der Dichtungsvorrichtung, oder zur unverschiebbaren Befestigung
geeignet und eingerichtet.
[0020] Das erste Ende der wenigstens einen ersten Biegefeder und ggf. der wenigstens einen
zweiten Biegefeder oder ggf. der weiteren Biegefedern sind bei den erfindungsgemäßen
Dichtungsvorrichtungen vorzugsweise jeweils an einem Verbindungselement angebracht.
Der wenigstens eine Auslöser ist vorzugsweise zusammen mit dem ersten Ende der wenigstens
einen ersten Biegefeder an einem der Verbindungselemente angebracht. Gleiches gilt
für das erste Ende eines der Kopplungsmittel. Die zweiten Enden der Kopplungsmittel
sind vorzugsweise zusammen mit einem ersten Ende der wenigstens einen zweiten Biegefeder
bzw. der weiteren Biegefedern an einem der Verbindungselemente angebracht.
[0021] Die Verbindungselemente einer erfindungsgemäßen Dichtungsvorrichtung sind vorzugsweise
identisch ausgebildet.
[0022] Das zweite Ende der wenigstens einen ersten Biegefeder und ggf. der wenigstens einen
zweiten Biegefeder und ggf. der weiteren Biegefedern sind bei einer vorteilhaften
Dichtungsvorrichtung jeweils in einem Befestigungselement festgelegt. Die Befestigungselemente
können fest in einem Gehäuse der Dichtungsvorrichtung angebracht sein.
[0023] Das oder die Kopplungsmittel kann bzw. können durch eine Ausnehmung des Befestigungselementes
bzw. der Befestigungselemente geführt sein, an dem das zweite Ende der wenigstens
einen ersten Biegefeder angebracht ist bzw. an denen die zweiten Enden der wenigstens
einen zweiten oder weiteren Biegefedern angebracht sind.
[0024] Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der
nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen
- Fig. 1a
- eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Dichtungsvorrichtung im nicht ausgelösten
Zustand,
- Fig. 1b
- einen Längsschnitt durch die Dichtungsvorrichtung gemäß Fig. 1a im nicht ausgelösten
Zustand,
- Fig. 1c
- eine Ansicht der Dichtungsvorrichtung gemäß Fig. 1a von unten, jedoch ohne Dichtungsprofil,
Halteleiste, Biegefedern und Mittel zum Begrenzen der Bewegung des Dichtungsprofils,
- Fig. 2a
- eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Dichtungsvorrichtung gemäß Fig. 1a im ausgelösten
Zustand,
- Fig. 2b
- einen Längsschnitt durch die Dichtungsvorrichtung gemäß Fig. 1a im ausgelösten Zustand,
- Fig. 3a
- eine Vorderansicht eines Teils des Mechanismus der erfindungsgemäßen Dichtungsvorrichtung
umfassend einen Auslöser, ein erstes Verbindungselement, ein erstes Ende eines Kopplungsmittels
und ein erstes Ende einer ersten Biegefeder,
- Fig. 3b
- eine Draufsicht auf den in Fig. 3a dargestellten Teils des Mechanismus,
- Fig. 3c
- einen Schnitt durch den in den Figuren 3a und 3b dargestellten Teil des Mechanismus
entlang der Linie IIIc-IIIc in Fig. 3a,
- Fig. 4a
- eine Vorderansicht eines Teils des Mechanismus der erfindungsgemäßen Dichtungsvorrichtung
umfassend ein erstes Befestigungselement, ein zweites Verbindungselement, ein zweites
Ende des Kopplungsmittels, ein zweites Ende der ersten Biegefeder, ein erstes Ende
einer zweiten Biegefeder und ein erstes Ende des Mittels zum Begrenzen der Bewegung
des Dichtungsprofils,
- Fig. 4b
- eine Draufsicht auf den in Fig. 4a dargestellten Teil des Mechanismus,
- Fig. 4c
- einen Schnitt durch den in den Figuren 4a und 4b dargestellten Teil des Mechanismus
entlang der Linie IIIc-IIIc in Fig. 4a,
- Fig. 5a
- eine Vorderansicht eines Teils des Mechanismus der erfindungsgemäßen Dichtungsvorrichtung
umfassend ein zweites Befestigungselement, ein zweites Ende der zweiten Biegefeder
und ein zweites Ende des Mittels zum Begrenzen der Bewegung des Dichtungsprofils,
- Fig. 5b
- eine Draufsicht auf den in Fig. 5a dargestellten Teil des Mechanismus,
- Fig. 6
- einen Querschnitt durch die Dichtungsvorrichtung gemäß Fig. 1a,
- Fig. 7a
- eine vereinfachte Vorderansicht einer zweiten Dichtungsvorrichtung, jedoch ohne Dichtungsprofil
und Halteleiste,
- Fig. 7b
- eine Draufsicht auf einen Mechanismus der zweiten Dichtungsvorrichtung,
- Fig. 8a und Fig. 8b
- die Dichtungsvorrichtung gemäß der Figur 1a bei Wirkung der Niveauanpassung in vereinfachter
Darstellung,
- Fig. 9a bis Fig. 11 b
- Vorderansichten und Draufsichten auf Auslöser und Verbindungselemente von erfindungsgemäßen
Dichtungsvorrichtungen,
- Fig. 12a
- einen Querschnitt durch eine Halteleiste und eine Biegefeder vor einer Verbindung
der Biegefeder an der Halteleiste,
- Fig. 12b
- einen Querschnitt durch die Halteleiste und die Biegefeder nach einer Verbindung der
Biegefeder an der Halteleiste,
- Fig. 13a
- einen Querschnitt durch eine Halteleiste und ein Mittel zum Begrenzen der Bewegung
der Fig. 13b Dichtungsleiste vor einer Verbindung des Begrenzungsmittels an der Halteleiste,
einen Querschnitt durch die Halteleiste und das Mittel zum Begrenzen der Bewegung
der Dichtungsleiste nach einer Verbindung des Begrenzungsmittels an der Halteleiste,
- Fig. 14 bis 16
- eine schematische Darstellung der Wirkung des Mittels zum Begrenzen der Bewegung der
Halteleiste,
- Fig. 17
- eine Vorderansicht einer dritten Dichtungsvorrichtung, ohne Gehäuse und Dichtungsprofil,
- Fig. 18a
- eine Einzelheit der dritten Dichtungsvorrichtung in der Vorderansicht,
- Fig. 18b
- die Einzelheit gemäß Fig. 18a in einem Längsschnitt,
- Fig. 18c
- einen Querschnitt durch die Einzelheit gemäß der Linie XVIIIc-XVIIIc in Fig. 18a,
- Fig. 18d
- einen Querschnitt durch die Einzelheit gemäß der Linie XVIIId-XVIIId in Fig. 18a,
- Fig. 19a
- eine Darstellung der Einzelheit gemäß der Fig. 18a in einem abgesenkten Zustand der
Halteleiste,
- Fig. 19b
- die Einzelheit gemäß Fig. 19a in einem Längsschnitt und
- Fig. 19c
- einen Querschnitt durch die Einzelheit gemäß der Linie XIXc-XIXx in Fig. 19a.
[0025] Die in den Figuren dargestellten Dichtungsvorrichtungen weisen eine Reihe von Merkmalen
auf, die gleich sind oder funktionell gleich sind. Solche gleichen oder funktionell
gleichen Merkmale sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Die
Merkmale der verschiedenen Dichtungsvorrichtungen und der dargestellten Varianten
von Dichtungsvorrichtungen oder Teilen der Dichtungsvorrichtungen auch auf nicht explizit
dargestellter Weise mit einander kombiniert werden.
[0026] Anhand der Figuren 1a bis 6 wird zunächst die erste dargestellte Dichtungsvorrichtung
erläutert.
[0027] Die erfindungsgemäße Dichtungsvorrichtung weist ein Gehäuse 10 auf, dass aus einem
Abschnitt eines Strangpressprofils aus Aluminium hergestellt ist. Das Gehäuse 10 hat
ein im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt mit einem Steg 101 und zwei parallelen
Schenkeln 102. Es kann in einer Nut an einem unteren Ende eines Türflügels befestigt
werden. Die erfindungsgemäße Dichtungsvorrichtung weist ferner ein Dichtungsprofil
30 auf, welches an einer Halteleiste 20 angebracht ist. Das Dichtungsprofil 30 und
die Halteleiste 20 können senkrecht zu der Längsrichtung des Dichtungsprofils 30 relativ
zum Gehäuse 10 verschoben werden.
[0028] Auf der Innenseite der parallelen Schenkel 102 des Gehäuses 10 sind mit Abstand zum
Steg 101 weitere Stege 103 vorgesehen. Diese weiteren Stege 103 dienen der Befestigung
eines Mechanismus umfassend einen Auslöser 40, ein erstes Verbindungsstück 50, eine
erste Biegefeder 60, ein erstes Kopplungsmittel 70, ein erstes Befestigungselement
80, ein zweites Verbindungselement 90, eine zweite Biegefeder 100, ein zweites Befestigungselement
110 und ein Mittel 120 zum Begrenzen der Bewegung des Dichtungsprofils 30. Der Mechanismus
dient der Verschiebung der Halteleiste 20 bzw. des daran befestigten Dichtungsprofils
30. Der Auslöser 40 kann relativ zu dem Gehäuse 10 verschoben werden und ragt seitlich
über das Gehäuse 10 hinaus. Die Bewegung der Halteleiste 20 und des daran befestigten
Dichtungsprofils 30 senkrecht zur Längsrichtung des Dichtungsprofils 30 kann durch
einen Druck auf den Auslöser 40 ausgelöst werden. Durch den Druck auf den Auslöser
40 wird der Auslöser 40 in das Gehäuse 10 geschoben.
[0029] Der Auslöser 40 ist an dem ersten Verbindungselement 50 befestigt. Das erste Verbindungselement
50 ist ein Kunststoffformteil, vorzugsweise durch Spritzguss hergestellt, dass eine
Gewindebohrung 501 aufweist, in welcher ein Gewindeschaft 401 des Auslösers 40 eingeschraubt
ist. Durch die Einschraubtiefe des Auslösers 40 in das erste Verbindungselement 50
kann ein seitlicher Überstand des Auslösers 40 über das Gehäuse 10 eingestellt werden.
Das erste Verbindungselement 50 weist seitliche Flügel 502 auf, deren Höhe so bemessen
ist, dass sie in eine Nut zwischen dem Steg 101 und den weiteren Stegen 103 verschiebbar
angeordnet werden können.
[0030] Der Auslöser 40 kann auf verschiedene Art und Weise gestaltet sein. Verschiedene
Auslösergestaltungen sind in den Figuren 9a bis 1 1 b dargestellt.
[0031] Das erste Verbindungselement weist eine erste Ausnahme 503 auf, in welchem das Kopplungsmittel
70 form- und/oder kraftschlüssig befestigt werden kann. Eine zweite Aufnahme 504 des
ersten Verbindungsmittels 50 dient der Befestigung eines ersten Endes 601 der ersten
Biegefeder 60. Diese zweite Aufnahme 504 umfasst einen Dorn 505 auf den eine Öse am
ersten Ende 601 der ersten Biegefeder 60 aufgesteckt ist. Ferner weist das erste Verbindungselement
50 eine dritte Aufnahme 506 auf, die allerdings nicht genutzt wird.
[0032] Das Kopplungsmittel 70 wird durch einen steifen Draht gebildet, dessen erstes Ende
701 in der ersten Aufnahme 503 des ersten Verbindungsmittels 50 eingesteckt ist und
dessen zweites Ende 702 mit dem zweiten Verbindungselement 90 fest verbunden ist.
Das zweite Verbindungselement 90 ist identisch zu dem ersten Verbindungselement 50
geformt. Es weist daher eine erste Aufnahme 903, eine zweite Aufnahme 904 und eine
dritte Aufnahme 906 auf. Während die erste Aufnahme 903 im Fall des zweiten Verbindungselementes
90 ungenutzt bleibt, dient die zweite Aufnahme 904 der Befestigung eines ersten Endes
1001 der zweiten Biegefeder 100 und die dritte Aufnahme 906 der Aufnahme des zweiten
Endes 702 des Kopplungsmittels 70, dass in der dritten Aufnahme 906 form-und/oder
kraftschlüssig befestigt ist.
[0033] Die erste Biegefeder 60 und die zweite Biegefeder 100 sind ebenfalls identisch ausgebildet.
Neben den Ösen an den ersten Enden 601, 1001 weisen die Biegefedern 60, 100 an den
zweiten Enden 602, 1002 ebenfalls Ösen auf. Zwischen den ersten Enden 601, 1001 und
den zweiten Enden 602, 1002 sind die Biegefedern bogenförmig gebogen. Die Biegefedern
60, 100 sind ebenfalls aus einem Draht hergestellt.
[0034] Die zweiten Enden 602, 1002 der Biegefedern 60, 100 sind in dem ersten bzw. dem zweiten
Befestigungselement 80, 110 befestigt. Die Befestigungselemente 80, 110 weisen dazu
eine erste Aufnahme 801, 1101 auf. Diese Aufnahmen 801, 1101 umfassen jeweils einen
Dorn 802, 1102, um den die Ösen an den zweiten Enden 602, 1002 der Biegefedern 60,
100 gelegt sind. Das erste Befestigungselement 80 und das zweite Befestigungselement
110 sind im Übrigen ebenfalls identisch ausgebildet. Es handelt sich um vorzugsweise
durch Spritzgießen hergestellte Formteile aus Kunststoff. Das erste Befestigungselement
80 und das zweite Befestigungselement 110 haben Flügel 803, 1103 an deren Oberweite
eine Riffelung vorgesehen ist. Die Höhe der Flügel 803, 1103 kann geringfügig höher
sein als der Abstand zwischen dem Steg 101 und den weiteren Stegen 103 an den Schenkeln
102 des Gehäuses. Durch Form- und/oder Kraftschluss sind die Befestigungselemente
80, 110 vorzugsweise zwischen dem Steg 101 und den weiteren Stegen 103 befestigt.
[0035] An den Befestigungselementen 80, 110 ist eine zweite Aufnahme 804, 1104 vorgesehen.
Diese zweiten Aufnahmen 804, 1104 sind im Fall des zweiten Befestigungselementes 110
ungenutzt, während in der zweiten Aufnahme 804 des ersten Befestigungselementes 80
ein erstes Ende 1201 des Mittels 120 zum Begrenzen einer Bewegung des Dichtungsprofils
30 in seine Längsrichtung schwenkbar befestigt ist.
[0036] Das Mittel 120 zum Begrenzen einer Bewegung des Dichtungsprofils 30 in seine Längsrichtung
wird durch einen im Wesentlichen U-förmigen Drahtbügel gebildet. Ein zwei Schenkel
des U-förmigen Drahtbügels verbindender Steg bildet das erste Ende 1201 des Mittels
120 während freie Enden der Schenkel an einem zweiten Ende 1202 des Mittels 120 vorgesehen
sind.
[0037] Ein mittlerer Bereich 603, 1003 der Biegefedern 60, 100 ist mit der Halteleiste 20
verbunden, was anhand der Figuren 12a und 12b näher erläutert wird. Die Halteleiste
20, die aus einem Strangpressprofil, insbesondere aus einem Aluminiumstrangpressprofil
oder aus einem Kunststoffstrangpressprofil hergestellt sein kann, weist eine erste
Aufnahme 201 auf, in welche die mittleren Bereiche 603, 1003 der Biegefedern 60, 100
eingelegt sind. Die Halteleiste 20 weist am Rand der Aufnahme 201 angebrachte Flügel
202 auf, die nachdem die mittleren Bereiche bei einem Zusammenbau der Dichtungsvorrichtung
in die Aufnahme 201 eingelegt sind, nach innen gebogen werden, so dass sie den mittleren
Bereich 603, 1003 der Biegefedern 60, 100 überdecken. Die mittleren Bereiche 603,
1003 der Biegefedern 60, 100 sind dadurch senkrecht zur Längsrichtung der Halteleiste
20 in der Aufnahme 201 gesichert. Eine Verschiebung der mittleren Bereiche 603, 1003
ist dagegen zumindest in einem geringem Umfang möglich.
[0038] Das zweite Ende 1202 des Mittels 120 zum Begrenzen einer Bewegung des Dichtungsprofils
30 in seine Längsrichtung ist ebenfalls mit der Halteleiste 20 verbunden, was anhand
der Figuren 13a und 13b näher erläutert wird. Neben der ersten Aufnahme 201 weist
die Halteleiste eine zweite Aufnahme 203 auf, in welchen die am zweiten Ende 1202
des Mittels 120 vorgesehenen freien Enden des U-förmigen Drahtbügels eingelegt sind.
Die bereits erwähnten Flügel 202 der Halteleiste 20 sind in dem Bereich der Halteleiste
20, in dem die freien Enden der Schenkel in die zweiten Aufnahmen 203 eingelegt sind,
nach außen gebogen und liegen fest an den freien Enden der Schenkel an. Die freien
Enden des Drahtbügels, die an dem zweiten Ende des Mittels 120 vorgesehen sind und
dieses bilden, sind so durch Kraft- und Formschluss fest mit der Halteleiste 20 verbunden.
[0039] Alternativ kann das zweite Ende 1202 des Mittels 120 zum Begrenzen einer Bewegung
des Dichtungsprofils 30 in seine Längsrichtung beispielsweise auch durch einen Splint
130, der quer durch die Halteleiste 20 getrieben ist und der das zweite Ende 1202
klemmend hält, gesichert sein (siehe Fig. 14 bis 16).
[0040] In einer dritten Aufnahme 204 der Haltleiste 20 ist das Dichtungsprofil 30 befestigt
(Fig. 6).
[0041] Die zweite, in den Figuren 7a und 7b dargestellte Dichtungsvorrichtung unterscheidet
sich von der ersten Dichtungsvorrichtung im Wesentlichen dadurch, dass sie in Längsrichtung
länger ausgebildet ist und zusätzlich zu den Bauteilen der ersten Dichtungsvorrichtung
eine weitere Biegefeder 150, ein weiteres Kopplungsmittel 160, ein weiteres Verbindungselement
170 und ein weiteres Befestigungselement 180 aufweist. Die weitere Biegefeder 150
ist identisch zu der ersten und der zweiten Biegefeder 60, 100, das weitere Kopplungsmittel
160 ist identisch zum Kopplungsmittel 70, das weitere Verbindungselement 170 ist identisch
zum ersten und zweiten Verbindungselement 50, 90 und das weitere Befestigungselement
180 ist identisch zum ersten und zweiten Befestigungselement 80, 110.
[0042] Das weitere Kopplungsmittel 160 ist mit einem ersten Ende mit dem zweiten Verbindungselement
90 fest verbunden, so wie das erste Ende des Kopplungsmittels 70 mit dem ersten Verbindungselement
50 verbunden ist. Ein zweites Ende des weiteren Kopplungsmittels 160 ist mit dem weiteren
Verbindungselement 170 verbunden, so wie das zweite Ende des Kopplungsmittels 70 mit
dem zweiten Verbindungselement 90 verbunden ist. Die weitere Biegefeder 150 ist mit
einem ersten Ende mit dem weiteren Verbindungselement 170 verbunden, so wie das erste
Ende der ersten Biegefeder 60 mit dem ersten Verbindungselement 50 oder das erste
Ende der zweiten Biegefeder 100 mit dem zweiten Verbindungselement 90 verbunden ist.
Das zweite Ende der weiteren Biegefeder 150 ist mit dem weiteren Befestigungselement
180 verbunden, so wie das zweite Ende der ersten Biegefeder 60 mit dem ersten Befestigungselement
80 oder das zweite Ende der zweiten Biegefeder 100 mit dem zweiten Befestigungselement
110 verbunden ist.
[0043] Das Mittel 120 zum Begrenzen einer Bewegung des Dichtungsprofils 30 in seine Längsrichtung
ist mit seinem ersten Ende an dem ersten Befestigungselement 80 und mit seinem zweiten
Ende an der Halteleiste 20 genauso wie bei der ersten Dichtungsvorrichtung angebracht.
[0044] Bei einer Betätigung des Auslösers 40 der ersten oder der zweiten Dichtungsvorrichtung
werden die über das Kopplungsmittel 70 (die Kopplungsmittel 70, 160) miteinander verbundenen
Verbindungselemente 50, 90 (50, 90, 170) in der Längsrichtung der Dichtungsvorrichtung
verschoben. Dadurch verschieben sich die mit den Verbindungselementen 50, 80 (50,
80, 170) verbundenen ersten Enden der Biegefedern 60, 100 (60, 100, 150). Da die zweiten
Enden der Biegefedern 60, 100 (60, 100, 150) über die Befestigungselemente 80, 110
(80, 110, 180) fest und unverschiebbar mit dem Gehäuse 10 verbunden sind, werden die
mittleren Bereiche der Biegefedern 60, 100 (60, 100, 150) in einer Richtung senkrecht
zur Längsrichtung ausgelenkt. Durch diese Auslenkung wird die Halteleiste 20 und das
damit verbundene Dichtungsprofil 30 verschoben und legen dabei einen Weg A zurück
(siehe Figuren 14 bis 16). Die Bahn, auf der sich die Halteleiste 20 und das Dichtungsprofil
30 dabei bewegen, wird zumindest teilweise von dem Mittel 120 zum Begrenzen einer
Bewegung des Dichtungsprofils 30 in seine Längsrichtung vorgegeben. Das zweite Ende
des Mittels 120, bewegt sich auf einem Kreisbogen um das erste, in dem ersten Befestigungselement
80 schwenkbar gelagerte Ende des Mittels 120. Dabei erfährt die Halteleiste 20 und
das daran befestigte Dichtungsprofil einen Versatz x in der Längsrichtung, der entgegen
der Bewegungsrichtung des Auslösers 40, der Verbindungselemente 50, 90 (50, 90, 170)
und des Kopplungsmittels 70 (des Kopplungsmittels 70, 160) gerichtet ist (siehe Figuren
14 bis 16). Das dem Auslöser 40 entgegengesetzte Ende des Dichtungsprofils 30 ragt
daher nach der Auslösung nicht mehr um einen Betrag B sondern um einen Betrag B-X
über das Gehäuse 10 der Dichtungsvorrichtung heraus.
[0045] Mit einer erfindungsgemäßen Dichtungsvorrichtung ist eine Niveauanpassung an einen
nicht waagerecht ausgerichteten Fußboden möglich. Dieses wird dadurch erreicht das,
wie in den Figuren 8a und 8b dargestellt, die Biegefeder in dem Bereich, in dem der
Fußboden höher ist, aufgrund des Gegendrucks des Fußbodens stärker verformt wird als
die Biegefeder, die die Halteleiste 20 und das Dichtungsprofil 30 in dem tieferen
Fußbodenbereich auf den Fußboden drückt.
[0046] Beim dritten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel, wie es in den Figuren 17 bis
19c dargestellt ist, sind im Unterschied zur ersten Dichtungsvorrichtung gemäß der
Figuren 1a bis 6 zusätzlich Mittel 190, 200 zur Hubbegrenzung vorgesehen. Diese können
zum Beispiel als Stanz-Biegeteil aus Metall oder als Kunststoffformteil ausgeführt
sein.
[0047] Die Details der Mittel 190, 200 zur Hubbegrenzung sind im Weiteren nur für das Mittel
190 beschrieben, gelten aber ebenso für das Mittel 200 und bei Bedarf für weitere
Mittel zur Hubbegrenzung bei anderen Dichtungen. So können zum Beispiel bei längeren
Dichtungen mehr als zwei Mittel zur Hubbegrenzung vorgesehen sein.
[0048] Das Mittel zur Hubbegrenzung 190 wird vorteilhaft durch einen Hebel gebildet, der
einerseits mit ersten Zapfen 1901 schwenkbar und verschiebbar mit dem Gehäuse 10 und
andererseits mit zweiten Zapfen 1902 schwenkbar mit der Halteleiste 20 verbunden ist.
Die ersten Zapfen 1901 sind in die Nut zwischen dem Steg 101 und den weiteren Stegen
103 des Gehäuses eingeschoben. Der Durchmesser der ersten Zapfen 1901 ist so gewählt,
dass das Mittel zur Hubbegrenzung 190 verschiebbar am Gehäuse angebracht ist. Die
zweiten Zapfen 1902 sind in den Öffnungen 205 in der Halteleiste 20 gelagert. Vorteilig
sind die zweiten Zapfen zum Einklipsen in die Öffnungen 205 ausgebildet. Dazu kann
an den zweiten Zapfen 1902 eine Fase 1905 vorgesehen sein.
[0049] Die Hubbegrenzung wird durch einen ersten Vorsprung 1903 bewirkt, der so ausgebildet
ist, dass er eine Anschlagfläche aufweist, die im nicht abgesenkten Zustand der Dichtungsvorrichtung
in einem ersten Winkel zu der Halteleiste 20 steht. Die Halteleiste 20 kann nur bis
zu einem durch den ersten Winkel vorgegebenen Dichtungshub betätigt werden. Ist der
maximale Hub erreicht, schlägt die Anschlagfläche des ersten Vorsprungs 1903 an der
Halteleiste an.
[0050] Ferner ist an dem Hebel ein zweiter Vorsprung 1904 so ausgebildet, dass er als Begrenzung
und somit als Führung für die Feder 60 dient. Damit kann das in der Figur 12b. dargestellte
Umbiegen der Stege 202 entfallen.
[0051] Ein derartiges oder technisch äquivalentes Mittel 190 zur Hubbegrenzung kann auch
in anderen absenkbaren Dichtungsvorrichtungen Verwendung finden, um den Hub der Halteleiste
einer solchen Dichtung zu begrenzen.
1. Dichtungsvorrichtung zum Abdichten von Fenstern, Türen oder Ähnlichem, mit einem Dichtungsprofil
(30) und einem Mechanismus zum Verschieben des Dichtungsprofils (30) bei Betätigung
des Mechanismus,
- wobei der Mechanismus wenigstens einen Auslöser (40) zum Auslösen der Betätigung
des Mechanismus aufweist, der zur Auslösung des Mechanismus in einer Längsrichtung
der Dichtungsvorrichtung verschiebbar gelagert ist, und wenigstens eine erste Biegefeder
(60), insbesondere eine Blattfeder oder einen elastisch biegbaren Draht, aufweist,
- wobei ein erstes, verschiebbares Ende der wenigstens einen ersten Biegefeder (60)
zumindest mittelbar mit dem verschiebbar gelagerten Auslöser (40) oder einem zur verschiebbaren
Lagerung geeignet und eingerichteten Auslöser (40) verbunden ist,
- wobei ein zweites Ende der wenigstens einen ersten Biegefeder (60) in der Längsrichtung
der Dichtungsvorrichtung unverschiebbar angeordnet ist oder zur unverschiebbaren Befestigung
geeignet und eingerichtet ist und
- wobei das Dichtungsprofil (30) zumindest mittelbar an der Biegefeder (60) angebracht
ist
dadurch gekennzeichnet, dass
- der Mechanismus ein Mittel (120) zum Begrenzen einer Bewegung des Dichtungsprofils
(30) in seine Längsrichtung aufweist.
2. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (120) zum Begrenzen eine Stange umfasst.
3. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (120) zum Begrenzen mit einem ersten Ende (1201) zumindest mittelbar mit
dem zweiten Ende (602) der wenigstens einen ersten Biegefeder (60) fest verbunden
ist oder in einem Lager, das zumindest mittelbar an dem zweiten Ende (602) der wenigstens
einen ersten Biegefeder (60) angebracht ist, schwenkbar gelagert ist.
4. Dichtungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (120) zum Begrenzen mit einem zweiten Ende (1202) zumindest mittelbar
mit dem Dichtungsprofil (30) fest verbunden ist oder in einem Lager, das zumindest
mittelbar mit dem Dichtungsprofil (30) angebracht ist, schwenkbar gelagert ist.
5. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Länge zwischen dem ersten Ende (1201) und dem zweiten Ende (1202) des Mittels
(120) zum Begrenzen änderbar ist, insbesondere während der Betätigung des Mechanismus
selbsttätig änderbar ist.
6. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (120) zum Begrenzen mit einem zweiten Ende (1202) zumindest mittelbar
an dem Dichtungsprofil (30) verschiebbar geführt ist.
7. Dichtungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, insbesondere nach einem
der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsvorrichtung wenigstens eine zweite Biegefeder (100) und ein Kopplungsmittel
(70) aufweist,
- wobei ein erstes Ende des Kopplungsmittels (70) zumindest mittelbar mit dem Auslöser
(40) verbunden ist,
- wobei das Kopplungsmittel (70) sich entlang der wenigstens einen ersten Biegefeder
(60) erstreckt und über das zweite Ende (602) dieser ersten Biegefeder(60) in der
ersten Längsrichtung hinausragt,
- wobei ein erstes, verschiebbares Ende (1001) der wenigstens einen zweiten Biegefeder
(100) zumindest mittelbar mit einem zweiten Ende des verschiebbar gelagerten Kopplungsmittels
(70) oder einem zur verschiebbaren Lagerung geeignet und eingerichteten Kopplungsmittel
(70) verbunden ist,
- wobei ein zweites Ende (1002) der wenigstens einen zweiten Biegefeder (100) in Längsrichtung
der Dichtungsvorrichtung unverschiebbar angeordnet ist oder zur unverschiebbaren Befestigung
geeignet und eingerichtet ist,
- wobei das Dichtungsprofil (30) zumindest mittelbar an der zweiten Biegefeder (100)
befestigt ist.
8. Dichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Ende (601) der wenigstens einen ersten Biegefeder (60) und ggf. der wenigstens
einen zweiten Biegefeder (100) jeweils an einem Verbindungselement (50, 90) angebracht
sind.
9. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Auslöser (40) zusammen mit dem ersten Ende (601)der wenigstens
einen ersten Biegefeder (60) an einem der Verbindungselemente (50) angebracht ist.
10. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Ende des Kopplungsmittels (70) zusammen mit dem ersten Ende (601) der wenigstens
einen ersten Biegefeder (60) und dem wenigstens einen Auslöser (40) an einem der Verbindungselemente
(50) angebracht ist.
11. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Ende des Kopplungsmittels (70) zusammen mit einem ersten Ende (1001) der
wenigstens einen zweiten Biegefeder (100) an einem der Verbindungselemente (90) angebracht
ist.
12. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 8 und einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (50, 90) identisch ausgebildet sind.
13. Dichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Ende (602, 1002) der wenigstens einen ersten Biegefeder (60) und ggf.
der wenigstens einen zweiten Biegefeder (100) je in einem Befestigungselement (80,
110) festgelegt sind.
14. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopplungsmittel (70) durch eine Ausnehmung des Befestigungselementes (80) geführt
ist, an dem das zweite Ende (602) der wenigstens einen ersten Biegefeder (60) angebracht
ist.
15. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungselemente (80, 110) identisch ausgebildet sind.
16. Dichtungsvorrichtung zum Abdichten von Fenstern, Türen oder Ähnlichem, mit einem Dichtungsprofil
(30) und einem Mechanismus zum Verschieben des Dichtungsprofils (30) bei Betätigung
des Mechanismus, insbesondere nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder 7 oder nach
einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Mechanismus eine Halteleiste (20) und ein Gehäuse
(10) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsvorrichtung ein Mittel (190) zur Hubbegrenzung aufweist, das einerseits
schwenkbar und verschiebbar mit dem Gehäuse (10) und andererseits schwenkbar mit der
Halteleiste (20) verbunden ist und an welchem ein Anschlag (1903) ausgebildet ist,
der im abgesenkten Zustand zur Begrenzung des Hubs des Dichtungsprofils (30) an der
Halteleiste (20) anschlägt.