[0001] Die Erfindung betrifft ein Bedienelement für ein Haushaltsgerät mit einer von dem
Bedienelement umfassten Anzeigevorrichtung. Die Erfindung betrifft ferner ein Gasventil
mit einem Bedienelement sowie ein Kochfeld mit einem Bedienelement.
[0002] Haushaltsgeräte weisen üblicherweise Bedienelemente auf, über die eine Funktion,
eine Leistungsstufe oder Ähnliches des jeweiligen Haushaltsgeräts einstellbar ist.
Insbesondere werden hierzu Bedienelemente mit drehbar gelagerten Bedienkomponenten
eingesetzt. Für den Nutzer eines solchen Bedienelements ist es wünschenswert, dass
eine von ihm getätigte Einstellung bzw. ein daraus resultierender Betriebszustand
des Haushaltsgeräts über das Bedienelement leicht zu erkennen sind.
[0003] Beispielsweise weist hierzu das Bedienelement eine ortsfeste Skala auf, während auf
einer drehbaren Komponente des Bedienteils eine Markierung oder Ähnliches angebracht
ist, um einen entsprechenden Wert auf der Skala zu markieren. Eine Anzeige des resultierenden
Betriebszustands ist hierbei nicht oder nur eingeschränkt durchführbar.
[0004] Weiterhin ist es möglich, dass das Bedienelement einen feststehenden Teil mit einer
Anzeigevorrichtung aufweist, welche die Einstellung eines drehbaren Teils des Bedienelements
anzeigt. Eine solche Anordnung ist jedoch insbesondere bei Geräten, bei denen eine
mechanische Drehbewegung zur Einstellung eines Betriebsparameters umgesetzt wird,
nur aufwändig zu realisieren.
[0005] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Konzept für eine Anzeige bei
einem Bedienelement für ein Haushaltsgerät anzugeben.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0007] Gemäß einer Ausführungsform weist ein Bedienelement für ein Haushaltsgerät ein drehbares
Bedienteil auf, welches eine Anzeigevorrichtung mit einer Vielzahl von Anzeigeelementen
umfasst. Die Anzeigeelemente sind zu mehreren Sätzen von Anzeigeelementen zur Anzeige
eines Betriebszustands zusammengefasst. Jeder Satz ist in Abhängigkeit einer Drehposition
des Bedienteils aktivierbar. Dementsprechend ist die Anzeigevorrichtung des beschriebenen
Bedienelements nicht feststehend, sondern lässt sich mit dem Bedienteil mitdrehen.
Weiterhin ist es möglich, dass jeder Satz von Anzeigeelementen derart einen Betriebszustand,
beispielsweise des Haushaltsgeräts, anzeigt, dass in Abhängigkeit der Drehposition
des Bedienteils die Betriebszustandsanzeige angepasst an die Drehposition erfolgt.
Beispielsweise sind die Sätze von Anzeigeelementen so angeordnet, dass ein Benutzer
die Betriebszustandsanzeige bezogen auf einen feststehenden Teil des Haushaltsgeräts
jeweils mit gleicher Orientierung wahrnehmen kann.
[0008] Beispielsweise bildet ein Satz von Anzeigeelementen ein Symbol zur Anzeige des Betriebszustands.
Insbesondere bildet jeder Satz ein eigenes Symbol, das der zugehörigen Drehposition
zugeordnet ist. Ein solches Symbol umfasst beispielsweise eine Ziffer und/oder einen
Buchstaben. Eine Ziffer kann beispielsweise als arabische Ziffer oder auch als römische
Ziffer dargestellt sein. Ein Symbol kann auch andere Schriftzeichen repräsentieren.
[0009] Ein Symbol weist üblicherweise eine Orientierung auf, die insbesondere bei Zahlen
und Ziffern durch die Definition einer zugehörigen Grundlinie bestimmbar ist. Eine
Definition einer solchen Grundlinie ist beispielsweise aus der Typografie bekannt.
Dementsprechend ist beispielsweise das Symbol eines jeden Satzes an einer Grundlinie
ausgerichtet, wobei zwei Grundlinien einen Winkel zueinander bilden, der von Null
verschieden ist. Dementsprechend können die Anzeigeelemente eines jeden Satzes so
angeordnet werden, dass das durch den Satz gebildete Symbol an einer Grundlinie ausgerichtet
ist, die von der Drehposition abhängt. Somit erscheint einem Nutzer des Bedienelements,
dass die Grundlinie des jeweils aktivierten Satzes bzw. des jeweils aktivierten Symbols
gleich bleibt bzw. gegenüber einem feststehenden Teil des Haushaltsgeräts eine gleiche
oder im Wesentlichen gleiche Orientierung aufweist.
[0010] Die Anzeigeelemente können durch verschiedenartige Leuchtmittel, insbesondere durch
Leuchtdioden oder organische Leuchtdioden gebildet sein. Beispielsweise ist durch
die Anzeigeelemente eines Satzes eine Leuchtmatrix gebildet, die den Betriebszustand
beispielsweise als entsprechendes Symbol darstellt. Weiterhin können die Anzeigeelemente
so in der Anzeigevorrichtung angeordnet sein, dass in jeder der Drehpositionen eine
Anzeige des Betriebszustands in einem gemeinsamen Zentrum bzw. um ein gemeinsames
Zentrum der Anzeigevorrichtung herum angezeigt wird. Wenn durch die Anzeigeelemente
dementsprechend Symbole gebildet werden, können sich die Symbole der verschiedenen
Sätze zumindest teilweise überlappen.
[0011] Gemäß einer Ausgestaltung des Bedienelements weist das Bedienelement ein feststehendes
Teil auf. Die Drehposition des Bedienelements ist mit Hilfe eines mechanischen Kontakts
zwischen dem Bedienteil und dem feststehenden Teil bestimmbar. Dementsprechend erfolgt
eine Kontaktierung zwischen dem drehbaren Bedienteil und dem feststehenden Teil in
Abhängigkeit der Drehposition, so dass jeweils einer der Sätze von Anzeigeelementen
aktiviert werden kann. Der mechanische Kontakt kann beispielsweise als elektrischer
Schalter dienen, der einen bestimmten Satz von Anzeigeelementen aktiviert.
[0012] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Bedienelements sind die Anzeigeelemente auf
einer von der Anzeigevorrichtung umfassten Platine, engl.: Circuit Board, insbesondere
Leiterplatine, engl.: Printed Circuit Board, angeordnet. Dabei ist es insbesondere
möglich, dass die Anzeigeelemente auf einer ersten Oberfläche, beispielsweise einer
Oberseite, der Platine angeordnet sind, während auf einer zweiten Oberfläche, beispielsweise
einer Unterseite, der Platine Kontakte für eine Schaltmatrix zur Ansteuerung der Anzeigeelemente
angeordnet sind. Insbesondere ist die erste Oberfläche der Platine eine sichtbare
Oberfläche, während die zweite Oberfläche derart angeordnet ist, dass sie nicht sichtbar,
insbesondere nicht von außerhalb des Bedienelements sichtbar ist.
[0013] Beispielsweise weist jeder Satz einen gemeinsamen Kontaktpunkt auf der Platine zur
Aktivierung der Anzeigeelemente des Satzes auf. Beispielsweise sind solche gemeinsamen
Kontaktpunkte jeweils auf der zweiten Oberfläche der Platine angeordnet. Im Inneren
der Platine, die beispielsweise eine mehrschichtige Platine sein kann, kann eine Schaltmatrix
vorgesehen sein, welche die Ansteuerung sämtlicher zu einem Satz gehörenden Anzeigeelemente
realisiert.
[0014] Die Anzeigevorrichtung weist beispielsweise nur Anzeigeelemente auf, die aktivierbar
sind. Dementsprechend ist es möglich, dass jedes der Anzeigeelemente zumindest einem
der aktivierbaren Sätze zugeordnet ist. So ist es auch erreichbar, dass ein Anzeigeelement
mehreren Sätzen zugeordnet ist, wodurch weniger Anzeigeelemente in der Anzeigevorrichtung
benötigt werden.
[0015] Die Sätze von Anzeigeelementen sind beispielsweise durch feste Verdrahtung der Anzeigeelemente
gebildet. Dementsprechend kann auf eine aufwändige Ansteuerung, beispielsweise über
einen Mikrocontroller, für die Anzeigeelemente verzichtet werden.
[0016] Die Anzeigevorrichtung kann in verschiedenen Ausführungsformen an einer Stirnfläche
des drehbaren Bedienteils angeordnet sein. Beispielsweise ist die Anzeigevorrichtung
unterhalb einer zumindest teilweisen transparenten Abdeckung an einer Stirnfläche
des Bedienteils derart angeordnet, dass ein aktivierter Satz an der Stirnfläche sichtbar
ist. Dementsprechend sind die Anzeigeelemente durch die Abdeckung vor äußeren Einflüssen
geschützt, ohne eine Sichtbarkeit der Anzeigevorrichtung einzuschränken.
[0017] Das Bedienteil kann beispielsweise als runder, zylinderförmiger Bedienknopf ausgeführt
sein, wobei im Inneren des Zylinders die Anzeigevorrichtung und Verbindungselemente
zu einem feststehenden Teil des Bedienelements angeordnet sind.
[0018] Ein solches Bedienelement gemäß einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen kann
für verschiedene Haushaltsgeräte, wie z.B. Herd, Backofen, Mikrowellengeräte, Geschirrspülmaschinen,
Waschmaschinen, elektrische und gasbeheizte Kochfeldanordnungen oder Ähnliches verwendet
werden.
[0019] Beispielsweise ist ein Gasventil mit einem Bedienelement nach einem der zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispiele ausgestattet, wobei ein Gasdurchfluss durch das Gasventil in
Abhängigkeit der Drehposition des Bedienteils einstellbar ist. Dementsprechend erfolgt
in dem Bedienelement eine Anzeige eines Betriebszustands, der durch den Gasdurchfluss
bzw. die Menge des Gasdurchflusses bestimmt ist.
[0020] Weiterhin ist es möglich, eine Kochfeldanordnung mit wenigstens einer Kochstelle
und wenigstens einem Bedienelement nach einem der zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele
bereitzustellen. Hierbei ist das wenigstens eine Bedienelement zur Steuerung der wenigstens
einen Kochstelle ausgebildet.
[0021] In einer Ausgestaltung der Kochfeldanordnung ist diese als Gaskochfeldanordnung ausgebildet,
bei der die wenigstens eine Kochstelle als Gaskochstelle ausgebildet ist. Die Gaskochstelle
umfasst einen Gasbrenner, wobei das wenigstens eine Bedienelement zur Steuerung einer
Gaszufuhr des Gasbrenners ausgebildet ist. Beispielsweise ist das Bedienelement zusammen
mit einem Gasventil gemäß der zuvor beschriebenen Ausführungsform ausgeführt.
[0022] Weitere mögliche Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte
Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen
Merkmalen. Dabei wird der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen
zu der jeweiligen Grundform des Bedienelements und der Kochfeldanordnung hinzufügen.
[0023] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Aspekte der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche sowie der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Im Weiteren wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme
auf die beigelegten Figuren näher erläutert.
[0024] Es zeigen dabei:
Fig. 1 eine Ausführungsform eines Bedienelements;
Fig. 2 verschiedene Ansichten einer Anzeigevorrichtung gemäß einer Ausführungsform
eines Bedienelements;
Fig. 3 verschiedene Ansichten einer Anzeigevorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform
eines Bedienelements,
Fig. 4 verschiedene Ansichten einer Anzeigevorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform
eines Bedienelements,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform eines Bedienelements,
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform eines Gasventils mit
einem Bedienelement,
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines Gasventils
mit einem Bedienelement,
Fig. 8 eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines Gasventils
mit einem Bedienelement, und
Fig. 9 eine schematische Darstellung eines Gaskochfelds mit mehreren Gasventilen in
der Draufsicht.
[0025] In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen
versehen, sofern nichts anderes angegeben ist.
[0026] Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform eines Bedienelements 1 mit einem drehbaren Bedienteil
3. In der Darstellung der Fig. 1 ist das Bedienelement 1 mit vier verschiedenen Drehpositionen
des Bedienteils 3 dargestellt, wobei für jede der Drehpositionen einer Anzeigevorrichtung
5 des Bedienteils 3 ein anderer Satz von Anzeigeelementen aktiviert ist.
[0027] In der ersten Drehposition, die links oben dargestellt ist, sind in der Anzeigevorrichtung
5 punktförmige Anzeigeelemente 10 aktiviert, die einen für diese Drehposition zugeordneten
Satz von Anzeigeelementen bilden. Durch die Anzeigeelemente 10 ist beispielsweise
das numerische Symbol Neun (9) dargestellt.
[0028] In der Darstellung des Bedienelements 1 daneben ist das Bedienteil 3 um den Winkel
α entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht, so dass das Bedienteil 3 eine andere Drehposition
aufweist. In dieser Drehposition sind in der Anzeigevorrichtung 5 Anzeigeelemente
11 aktiviert, welche einen zweiten Satz von Anzeigeelementen bilden, der das numerische
Symbol für die Zahl Acht (8) bildet. Die Anordnung der Anzeigeelemente 11 ist so gewählt,
dass trotz der Drehung um den Winkel α die Darstellung des Symbols Acht (8) für den
Betrachter gerade erscheint. Insbesondere entspricht die Orientierung des durch die
Anzeigeelemente 11 gebildeten Symbols für den Betrachter der Orientierung des durch
die Anzeigeelemente 10 gebildeten Symbols.
[0029] Bei weiteren Drehungen um den Winkel α wird eine Anzeige mit Anzeigeelementen 12
erreicht, die einen Satz von Anzeigeelementen für das numerische Symbol für die Zahl
Drei (3) bilden. Wiederum erscheint für den Betrachter trotz der veränderten Drehposition
eine Orientierung des aktivierten Symbols wie für die anderen aktivierten Symbole.
[0030] Bei weiteren zwei Drehungen des Bedienteils 3 um den Winkel α erfolgt schließlich
eine Anzeige eines numerischen Symbols für die Zahl Eins (1) durch Anzeigeelemente
13. Eine Orientierung des numerischen Symbols erscheint für den Betrachter wiederum
unverändert.
[0031] Die durch die Anzeigevorrichtung 5 darstellbaren Symbole eines jeden Satzes von Anzeigeelementen
sind jeweils an einer Grundlinie ausgerichtet, die beispielsweise bei den Symbolen
für die Zahlen Neun (9), Acht (8) und Drei (3) durch die untere Punktlinie gebildet
ist. Wegen der Drehung des Bedienteils 3 um den Winkel α wird somit beispielsweise
zwischen den Grundlinien der Ziffern 9 und 8 ein Winkel gebildet, der dem Winkel α
entspricht. Insbesondere ist bei der Darstellung der Fig. 1 ein Winkel zwischen den
Grundlinien benachbarter bzw. aufeinander folgender Symbole gleich groß, nämlich in
diesem Ausführungsbeispiel entsprechend dem Winkel α. Unter aufeinander folgenden
Symbolen wird beispielsweise eine Zahlenfolge oder auch eine alphabetische Reihung
verstanden, wenn die Symbole als Buchstaben ausgebildet sind.
[0032] In der Fig. 2 sind verschiedene Ansichten einer Anzeigevorrichtung 5 einer Ausführungsform
eines Bedienelements 1 dargestellt. Insbesondere ist in Fig. 2 ein Bedienelement zugrunde
gelegt, welches neun verschiedene Sätze von Anzeigeelementen entsprechend den Ziffern
Eins (1) bis Neun (9) umfasst. In der Fig. 2 sind acht verschiedene Kombinationen
von Anzeigeelementen jeweils zweier Sätze dargestellt, wobei jeweils der Satz von
Anzeigeelementen für das Symbol für die Ziffer Neun (9) zusammen mit einem weiteren
Satz von Anzeigeelemente für die übrigen Ziffern Eins (1) bis Acht (8) sichtbar sind.
Die Anzeigeelemente für die Ziffer Neun (9) sind mit dunklen Punkten, die für die
übrigen Ziffern mit helleren Punkten gekennzeichnet. Die Anzeigevorrichtung 5 ist
hierbei jeweils in der gleichen Orientierung bzw. der gleichen Drehposition dargestellt,
so dass die jeweils kombinierten Symbole Eins (1) bis Acht (8) für den Betrachter
verdreht erscheinen. Bei einer entsprechenden Aktivierung in Abhängigkeit einer jeweiligen
Drehposition erscheinen aber auch die übrigen Symbole für den Betrachter gerade.
[0033] Die Anzeigevorrichtung 5 umfasst demnach sämtliche in Fig. 2 dargestellten Anzeigeelemente,
die in ihrer Gesamtheit jedoch aus Übersichtsgründen nicht dargestellt sind.
[0034] Die mit einem Kreis umrundeten Anzeigeelementen in den Kombinationen 9-8, 9-6, 9-5,
9-4, 9-3 und 9-2 sind jeweils beiden Sätzen von Anzeigeelementen zugeordnet und werden
dementsprechend bei einer Aktivierung des entsprechenden Symbols mehrfach aktiviert.
[0035] In den Fig. 3 und 4 sind weitere Darstellungen einer Anzeigevorrichtung 5 von alternativen
Ausführungsformen eines Bedienteils 3 abgebildet. Insbesondere sind in Fig. 3 acht
verschiedene Sätze von Anzeigeelementen bzw. acht verschiedene Symbole gebildet, während
bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 sieben verschiedene Symbole von der Anzeigevorrichtung
5 darstellbar sind.
[0036] In Fig. 3 sind sieben Kombinationen von Sätzen von Anzeigeelementen jeweils mit dem
Symbol für die Ziffer 8 mit einem Symbole der übrigen Ziffern 1-7 dargestellt. Die
mit Kreisen umrandeten Anzeigeelemente sind wiederum mehreren Sätzen von Anzeigeelemente
zugeordnet. Die Anzeigeelemente für die Ziffer Acht (8) sind mit dunklen Punkten,
die für die übrigen Ziffern mit helleren Punkten gekennzeichnet.
[0037] In ähnlicher Weise sind in Fig. 4 Kombinationen von Sätzen von Anzeigeelementen für
das Symbol der Ziffer 7 mit Symbolen der übrigen Ziffern 1-6 dargestellt. Die Anzeigeelemente
für die Ziffer Sieben (7) sind mit dunklen Punkten, die für die übrigen Ziffern mit
helleren Punkten gekennzeichnet.
[0038] In den Fig. 5 bis 8 sind verschiedene perspektivische Ansichten eines Gasventils
mit einem Bedienelement dargestellt. Das Bedienelement 1 kann dabei beispielsweise
gemäß einer der oben beschriebenen Ausführungsformen ausgeführt sein.
[0039] Zunächst ist in Fig. 5 das Bedienelement 1 mit dem drehbaren Bedienteil 3 abgebildet,
welches die Anzeigevorrichtung 5 mit mehreren Sätzen von Anzeigeelementen 10, 11,
12, 13 umfasst. Die Anzeigeelemente 10, 11, 12, 13 sind auf einer ersten Oberfläche
19 einer Leiterplatine 20 angeordnet, wobei die erste Oberfläche 19 eine Oberseite
der Platine 20 bildet. Das drehbare Bedienteil 3 umfasst einen Schaft 22 mit einer
Lageraufnahme 24, welche einen hier nicht dargestellten Ventilschaft des Bedienelements
1 aufnehmen kann. Das Bedienelement umfasst zudem ein feststehendes Gehäuse 26, auf
dessen Boden 28 Leiterbahnen angeordnet sind. Ferner ist ein feststehender Kontaktkanal
30 vorgesehen, der von dem Boden 28 des Gehäuses 26 zu einer Unterseite 32 der Platine
20 reicht.
[0040] Auf der Unterseite 32, die eine zweite Oberfläche der Platine 20 bildet, sind hier
nicht dargestellte Kontaktstellen vorgesehen, die bei einer Drehung des Bedienteils
3 über den Kontaktkanal 30 eine entsprechende elektrische Verbindung zwischen den
Leiterbahnen des Bodens 28 und den verschiedenen Kontaktstellen der Platine 20 herstellt.
Insbesondere ist, mit Verweis auf die Ausführungen zu den Fig. 1 bis 4, für jeden
Satz von Anzeigeelementen, deren Zahl in diesem Ausführungsbeispiel nicht näher definiert
ist, eine eigene Kontaktstelle vorhanden. Somit kann in Abhängigkeit der Drehposition
des Bedienteils 3 jeweils Strom bzw. Spannung an eine der Kontaktstellen geführt werden,
um so den jeweils der Kontaktstelle zugeordneten Satz von Anzeigeelementen zu aktivieren.
Die Anzeigeelemente eines Satzes werden dabei gemeinsam aktiviert.
[0041] Die Anzeigeelemente 10, 11, 12, 13 sind beispielsweise als stiftförmige Leuchtdioden
oder organische Leuchtdioden ausgeführt, die über eine entsprechende Schaltmatrix
in der Platine 20 entsprechend verschaltet sind. Insbesondere kann die Verschaltung
als festverdrahtet ausgeführt sein, so dass keine gesonderte Logikschaltung, wie beispielsweise
ein Mikroprozessor, zur Ansteuerung der einzelnen Sätze von Anzeigeelementen notwendig
ist. Für die Positionierung der Anzeigeelemente oder Leuchtdioden oder organischen
Leuchtdioden wird wiederum auf die Ausführungen zu den Fig. 1 bis 4 verwiesen.
[0042] In Fig. 6 ist eine seitliche Schnittansicht des zuvor beschriebenen Bedienelements
mit gasventil dargestellt, wobei zusätzlich ein Ventilschaft 34 abgebildet ist, auf
dem die Aufnahme 24 aufsitzt. Im unteren Teil der Abbildung der Fig. 6 ist ein an
sich bekanntes Gasventil 36 dargestellt, dessen Durchflussmenge durch eine Drehposition
des Bedienteils 3 bestimmt wird. Bei einer Drehung des Bedienteils 3 um eine Drehachse
35 läuft der Kontaktkanal in einer Ausnehmung 38, die kreisförmig bzw. kreissegmentförmig
um die Drehachse 35 des Bedienteils 3 verläuft. Damit kann ein Kontaktstift im Kontaktkanal
30 an der Unterseite der sich mit dem Bedienteil 3 drehenden Platine 20 entlang geführt
werden.
[0043] Fig. 7 zeigt eine weitere perspektivische Ansicht des Bedienelements 1 mit dem Gasventil
36. Das Bedienteil 3 weist hierbei zusätzlich ein Abdeckgehäuse 40 auf, welches zylinderförmig
gestaltet ist. Das Abdeckgehäuse 40 weist eine Mantelfläche 42 auf, welche beispielsweise
aus nicht transparentem Kunststoff gebildet ist, und eine transparente Abdeckung 44
an der Stirnfläche des Abdeckgehäuses. Wenn die Leuchtelemente bzw. ein Satz von Leuchtelementen,
welcher ein Symbol darstellt, aktiviert ist, ist dies durch die transparente Abdeckung
44 sichtbar. Gleichzeitig sind die Platine 20 und die darauf angeordneten Anzeigeelemente
vor äußeren Einflüssen wie Staub, Flüssigkeiten oder Ähnlichem geschützt.
[0044] Aus Fig. 8, die eine seitliche Schnittdarstellung des Bedienelements 1 wiedergibt,
ist zu erkennen, dass das Abdeckgehäuse 40 bündig mit einer Halterung für die Platine
20 abschließt, so dass insbesondere die Platine 20 mit ihrer Schaltmatrix für die
Anzeigeelemente auch gegen das Eindringen von Schmutz an der Unterseite des Abdeckgehäuses
40 gesichert ist.
[0045] Ein Gasventil 36 mit dem Bedienelement 1 kann insbesondere in einer Kochfeldanordnung
mit einer oder mehreren Gaskochstellen eingesetzt werden. Durch die Anzeige jeweils
eines Satzes von Anzeigeelementen, die ein Symbol wiedergeben, kann ein Betriebszustand,
insbesondere eine Gasdurchflussmenge, des Gasventils für einen Benutzer vereinfacht
dargestellt werden.
[0046] Die Fig. 9 zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Gaskochfelds
50 in der Draufsicht. Das in der Fig. 9 dargestellte Gaskochfeld 50 kann als rechteckige
Gaskochmulde ausgeführt sein und beispielsweise in einen Einbauschrank oder dergleichen
eingesetzt sein. Das Gaskochfeld 50 umfasst eine Gaszuleitung 51 (welche auch als
"Harnrohr" oder Manifold" bezeichnet wird), mehrere Verteilerleitungen 52a - 52d und
mehrere Brennervorrichtungen 54a - 54d, wobei jede Brennervorrichtung einer der Verteilerleitungen
52a - 52d zugeordnet ist. Im dargestellten Beispiel sind vier Verteilerleitungen 52a
- 52d und vier Brennervorrichtungen 54a - 54d vorgesehen, es ist aber selbstverständlich
auch möglich, eine andere Anzahl von Verteilerleitungen und Brennerleitungen, z.B.
zwei oder sechs, vorzusehen. Die Verteilerleitungen 52a - 52d sind über Ventilvorrichtungen
56a - 56d mit der Gaszuleitung 51 strömungstechnisch verbunden und verbinden die Brennervorrichtungen
54a - 54d mit der Gaszuleitung 51. Die Ventilvorrichtungen 56a - 56d sind beispielsweise
als Gasventile gemäß einer der oben beschrieben Ausführungsformen ausgeführt. Die
Gaszuleitung 51 ist über ein Hauptventil 57 mit einem nicht näher dargestellten Gasanschluss
verbunden. Die Gaszuleitung 51 und die Ventilvorrichtungen 56a - 56d bilden zusammen
eine Gaszuleitungsbaugruppe 58.
[0047] Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben wurde,
kann sie vielfältig modifiziert werden. Insbesondere sind genannte Materialien nur
beispielhaft zu verstehen. Obgleich die Beispiele ein Gasventil mit dem Bedienelement
zeigen, kann das Bedienelement auch bei anderen Kochfeldanordnungen, wie insbesondere
Elektrokochfeldern oder Induktionskochfeldern, oder aber auch bei anderen Haushaltsgeräten,
wie Herden, Backöfen, Mikrowellengeräten, Geschirrspülgeräten, Waschmaschinen oder
Ähnlichem verwendet werden. Die Gestaltung der Platine 20 und der Abdeckung 44 kann
beispielsweise auch so gewählt werden, dass die Anzeigeelemente in die Abdeckung hineinragen
und mit einer Oberfläche der Abdeckung 44 bündig oder nahezu bündig abschließen. Die
Anzeigeelemente können alternativ auch durch Lichtleiter realisiert werden, die in
Abhängigkeit des gewählten Satzes von Anzeigeelementen mit Lichtstrahlung versorgt
werden.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0048]
- 1
- Bedienelement
- 3
- Bedienteil
- 5
- Anzeigevorrichtung
- 10, 11, 12, 13
- Anzeigeelemente
- 19
- Oberfläche
- 20
- Platine
- 22
- Schaft
- 24
- Aufnahme
- 26
- Gehäuse
- 28
- Boden
- 30
- Kontaktkanal
- 32
- Oberfläche
- 34
- Ventilschaft
- 35
- Drehachse
- 36
- Gasventil
- 38
- Ausnehmung
- 40
- Abdeckgehäuse
- 42
- Mantelfläche
- 44
- Abdeckung
- 50
- Gaskochfeld
- 51
- Gaszuleitung
- 52a - 52d
- Verteilerleitungen
- 54a - 54d
- Brennervorrichtungen
- 56a - 56d
- Ventilvorrichtungen
- 57
- Hauptventil
- 58
- Gaszuleitungsbaugruppe
- α
- Winkel
1. Bedienelement (1) für ein Haushaltsgerät mit einem drehbaren Bedienteil (3), welches
eine Anzeigevorrichtung (5) mit mehreren Anzeigeelementen (10, 11, 12, 13) umfasst,
wobei die Anzeigeelemente (10, 11, 12, 13) zu mehreren Sätzen von Anzeigeelementen
(10, 11, 12, 13) zur Anzeige eines Betriebszustands zusammengefasst sind, und wobei
jeder Satz in Abhängigkeit von einer Drehposition des Bedienteils (3) aktivierbar
ist.
2. Bedienelement (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Satz von Anzeigeelementen (10, 11, 12, 13) ein Symbol zur Anzeige
des Betriebszustands bildet.
3. Bedienelement (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Symbol eines jeden Satzes an einer Grundlinie ausgerichtet ist, und zwei Grundlinien
einen von Null verschiedenen Winkel (α) zueinander bilden.
4. Bedienelement (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Symbole zumindest teilweise überlappen.
5. Bedienelement (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Symbol wenigstens eine Ziffer und/oder einen Buchstaben umfasst.
6. Bedienelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (2) ein feststehendes Teil (26) aufweist, und dass die Drehposition
mit Hilfe eines mechanischen Kontakts zwischen dem drehbaren Bedienteil (3) und dem
feststehenden Teil (26) bestimmbar ist.
7. Bedienelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeelemente (10, 11, 12, 13) auf einer von der Anzeigevorrichtung (5) umfassten
Platine (20) angeordnet sind.
8. Bedienelement (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeelemente (10, 11, 12, 13) auf einer ersten Oberfläche (19) der Platine
(20) angeordnet sind, und bei dem auf einer zweiten Oberfläche (32) der Platine (20)
Kontakte für eine Schaltmatrix zur Ansteuerung der Anzeigeelemente (10, 11, 12, 13)
angeordnet sind.
9. Bedienelement (1) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Satz einen gemeinsamen Kontaktpunkt auf der Platine (20) zur Aktivierung der
Anzeigeelemente (10, 11, 12, 13) des Satzes aufweist.
10. Bedienelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeelemente (10, 11, 12, 13) Leuchtdioden aufweisen.
11. Bedienelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigevorrichtung (5) unterhalb einer zumindest teilweise transparenten Abdeckung
(44) an einer Stirnfläche des Bedienteils (3) derart angeordnet ist, dass ein aktivierter
Satz an der Stirnfläche sichtbar ist.
12. Gasventil (36) mit einem Bedienelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gasdurchfluss abhängig von der Drehposition des Bedienteils (3) einstellbar ist.
13. Kochfeldanordnung mit wenigstens einer Kochstelle und wenigstens einem Bedienelement
(1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei das Bedienelement (1) zur Steuerung der
Kochstelle ausgebildet ist.
14. Kochfeldanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kochfeldanordnung als Gaskochfeldanordnung ausgebildet ist, bei der die wenigstens
eine Kochstelle als Gaskochstelle ausgebildet ist, welche einen Gasbrenner umfasst,
und dass das wenigstens eine Bedienelement (1) zur Steuerung einer Gaszufuhr des Gasbrenners
ausgebildet ist.