[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Scharnier für die Klappe eines Haushaltsgerätes,
insbesondere für eine Herdklappe, mit einem ersten Scharnierarm und einem an dem ersten
Scharnierarm schwenkbar gelagerten zweiten Scharnierarm, wobei die beiden Scharnierarme
über ein Federelement miteinander gekoppelt sind und von einer ersten Endlage in eine
zweite Endlage gegeneinander verschwenkbar sind. Weiterhin ist ein Dämpfer mit zwei
gegeneinander beweglichen Dämpferteilen vorgesehen.
[0002] Ein solches Scharnier ist beispielsweise aus der
DE 10 2005 045 365 A1 bekannt. Dabei ist der Dämpfer an der Klappe befestigt und mit dem Federelement gekoppelt.
Bei der in der
DE 10 2005 045 365 A1 bekannten Anordnung ist jedoch der Einsatz eines aufwendig gestalteten Dämpfers notwenig,
um die Schwenkbewegung der Scharnierarme im Bereich beider Endlagen dämpfen zu können.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Scharnier für die Klappe eines
Haushaltsgerätes so weiterzubilden, daß ein einfacher aufgebauter Dämpfer eingesetzt
werden kann und dennoch die Bewegung in beide Endlagen gedämpft werden kann. Weiterhin
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Dämpferanordnung zur Verfügung zu
stellen, welche in einem solchen Scharnier zum Einsatz kommen kann.
[0004] Diese Aufgabe wird durch ein Scharnier gemäß Anspruch 1 bzw. eine Dämpferanordnung
gemäß Anspruch 9 gelöst.
[0005] Das erfindungsgemäße Scharnier für eine Klappe eines Haushaltsgerätes weist einen
ersten Scharnierarm, einen an den ersten Scharnierarm schwenkbar gelagerten zweiten
Scharnierarm und ein Federelement auf, wobei die beiden Scharnierarme von einer ersten
Endlage in eine zweite Endlage gegeneinander verschwenkbar sind. Insbesondere erzeugt
das Federelement dabei eine Vorspannung zwischen den beiden Scharnierarmen in eine
Schwenkrichtung, insbesondere in die Schließrichtung. Weiterhin ist ein Dämpfer mit
zwei gegeneinander beweglichen Dämpferteilen vorgesehen. Erfindungsgemäß ist der Dämpfer
beweglich am Scharnier geführt, wobei er die Schwenkbewegung der Scharnierarme im
Bereich der beiden Endlagen durch den Kontakt seiner beiden Dämpferteile mit Anschlagbereichen
des Scharniers dämpft. Durch die bewegliche Anordnung des Dämpfers am Scharnier und
den Anschlag der beiden Dämpferteile an Anschlagbereichen ist es möglich, das Scharnier
in beiden Endlagen zu dämpfen, ohne daß hierfür eine aufwendige Dämpferkonstruktion
eingesetzt werden müßte.
[0006] Der erfindungsgemäße Aufbau hat dabei insbesondere den Vorteil, daß ein Dämpfer eingesetzt
werden kann, der nur eine Dämpfrichtung bzw. nur eine Rückstellrichtung aufweist.
Insbesondere kann als Dämpfer dabei beispielsweise eine Dämpferpatrone eingesetzt
werden, bei welcher das erste Dämpferteil gegen eine Dämpfkraft in ein Gehäuse des
Dämpfers einschiebbar ist, welches damit als zweites Dämpferteil dient. In vorteilhafter
Weise fährt das erste Dämpferteil dabei automatisch wieder aus dem Gehäuse heraus
in eine Endstellung, wenn keine äußere Kraft an dem Dämpferelement anliegt. Alternativ
kann auch ein Dämpfer eingesetzt werden, bei welchem das erste Dämpferteil aus dem
zweiten Dämpferteil gegen eine Dämpfkraft herausziehbar ist und automatisch wieder
in dieses einfährt, wenn keine Belastung mehr am Dämpfer anliegt.
[0007] Das erfindungsgemäße Scharnier kann dabei insbesondere für Klappen eines Haushaltsgerätes
eingesetzt werden, welche um eine horizontale Schwenkachse schwenkbar sind. Insbesondere
gleicht das Federelement dabei zumindest einen Teil des Gewichtes der Klappe aus und
ermöglicht so ein vereinfachtes und/oder komfortableres Öffnen und Schließen der Klappe
des Haushaltsgerätes. Insbesondere kann das Scharnier dabei so ausgeführt sein, daß
die von dem Federelement erzeugte Federkraft ein Schließmoment erzeugt, welches das
Öffnungsmoment der Herdklappe im wesentlichen ausgleicht, wobei vorteilhafterweise
dieser Ausgleich über einen Teil oder den gesamten Öffnungs- bzw. Schließweg erfolgt.
Insbesondere kann dies wie in der
EP 1 287 222 B1 beschrieben erfolgen.
[0008] Insbesondere kann das erfindungsgemäße Scharnier dabei bei Klappen eingesetzt werden,
welche aus einer ersten Endlage, bei welcher die Klappe vertikal angeordnet ist und
das Haushaltsgerät verschließt, in eine zweite Endlage, in welcher die Klappe im wesentlichen
horizontal angeordnet ist und damit eine Öffnung des Haushaltsgerätes freigibt, bewegbar
ist. Insbesondere kann das erfindungsgemäße Scharnier dabei für eine Herdklappe eingesetzt
werden; insbesondere handelt es sich damit bei dem erfindungsgemäßen Scharnier um
ein Herdscharnier.
[0009] Vorteilhafterweise handelt es sich dabei bei einem der Scharnierarme um ein Steckteil,
auf welches die Klappe eines Haushaltsgerätes aufgesteckt werden kann oder welches
in entsprechende Aufnahmen am Korpus eines Haushaltsgerätes eingesteckt werden kann,
so daß die Klappe des Haushaltsgerätes abnehmbar ist.
[0010] Gemäß der vorliegenden Erfindung kann der Dämpfer mit den zwei gegeneinander beweglichen
Dämpferteilen in zumindest einer Richtung frei beweglich am Scharnier geführt sein,
wobei die beiden Dämpferteile bei einer Bewegung des Scharniers in die beiden Endlagen
mit unterschiedlichen Anschlagbereichen des Scharniers in Kontakt kommen und so eine
Dämpferkraft zwischen unterschiedlichen Anschlagbereichen des Scharniers erzeugen.
[0011] Bei einer bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung können die zwei gegeneinander
beweglichen Dämpferteile des Dämpfers dabei bei einer Bewegung des Scharniers jeweils
mit ersten und zweiten Anschlagbereichen des Scharniers in Kontakt kommen, wobei die
Dämpferteile bei einer Bewegung in die erste Endlage mit den ersten Anschlagbereichen
in Kontakt kommen und eine Dämpfkraft zwischen diesen erzeugen und bei einer Bewegung
in die zweite Endlage mit den zweiten Anschlagbereichen in Kontakt kommen und eine
Dämpfkraft zwischen diesen erzeugen. Hierdurch kann trotz eines einfach aufgebauten
Dämpfers dennoch eine Dämpfung des Scharniers in beiden Endlagen erreicht werden.
[0012] Dabei kann der Dämpfer gegenüber einem Basisteil und gegenüber einem Führungsteil
beweglich angeordnet sein, wobei Basisteil und Führungsteil jeweils Anschlagbereiche
für den Dämpfer aufweisen.
[0013] Vorteilhafterweise handelt es sich dabei bei dem Basisteil um den ersten Scharnierarm.
Ebenso kann das Basisteil ein separates Element bilden, welches fest mit dem ersten
Scharnierarm verbunden ist. Vorteilhafterweise ist das Führungsteil gegenüber dem
Basisteil beweglich geführt, wobei die Bewegung des Scharniers zu einer Relativbewegung
zwischen Führungsteil und Basisteil führt. Insbesondere ist daher die Bewegung des
Führungsteiles mit der Bewegung des zweiten Scharnierarms gekoppelt.
[0014] Insbesondere kann der Dämpfer in einer Aussparung des Führungsteiles angeordnet sein,
wobei vorteilhafterweise das Basisteil das Führungsteil umgibt und die Anschlagbereiche
des Basisteiles in die Aussparung eingreifen, insbesondere in Form von Anschlagstiften.
[0015] Weiterhin vorteilhafterweise ist dabei die Aussparung im Bereich der Anschlagelemente
über ihre Endbereiche hinaus verlängert, um eine Relativbewegung von Führungsteil
und Basisteil in die Endlagen zu ermöglichen. Weiterhin vorteilhafterweise dienen
die Anschlagstifte des Basisteils dabei zusätzlich als Endanschläge zur Begrenzung
der Schwenkbewegung des Scharniers in den Endlagen.
[0016] Vorteilhafterweise ist der erfindungsgemäße Dämpfer gegenüber einem Basisteil beweglich
angeordnet, wobei der Dämpfer bei einer Bewegung in die erste Endlage mit dem ersten
Dämpferteil mit einem Anschlagbereich des Basisteils in Kontakt kommt, während der
Dämpfer bei einer Bewegung in die zweite Endlage mit dem zweiten Dämpferteil mit einem
Anschlagbereich des Basisteils in Kontakt kommt. Je nachdem, in welche Endlage sich
das Scharnier damit bewegt, wird die Dämpfkraft des Dämpfers daher entweder über das
erste oder das zweite Dämpferteil auf das Basisteil übertragen.
[0017] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist der
Dämpfer gegenüber einem Führungsteil beweglich angeordnet, wobei der Dämpfer bei einer
Bewegung in die ersten Endlage mit dem zweiten Dämpferteil mit einem Anschlagbereich
des Führungsteiles in Kontakt kommt, während der Dämpfer bei einer Bewegung in die
zweite Endlage mit dem ersten Dämpferteil mit einem Anschlagbereich des Führungsteils
in Kontakt kommt. Vorteilhafterweise bringt damit das Dämpferteil je nachdem, ob das
Scharnier in die erste oder die zweite Endlage bewegt wird, die Dämpfkraft über das
zweite oder das erste Dämpferteil in das Führungsteil ein.
[0018] In einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt ein Kraftfluß damit bei einer Bewegung
in die erste Endlage vom ersten Scharnierarm über das Basisteil zum ersten Dämpferteil,
und von dort aus über das zweite Dämpferteil und das Führungsteil zum zweiten Scharnierarm.
Umgekehrt erfolgt vorteilhafterweise bei einer Bewegung des Scharniers in die zweite
Endlage ein Kraftfluß vom ersten Scharnierarm über das Basisteil zum zweiten Dämpferteil,
und von dort aus über das erste Dämpferteil und das Führungsteil zum zweiten Scharnierarm.
[0019] In weiterhin vorteilhafter Weise werden die beiden Dämpferteile des Dämpfers bei
der vorliegenden Erfindung bei einer Bewegung in die erste Endlage durch die ersten
Anschlagbereiche in die gleiche Richtung gegeneinander bewegt wie bei einer Bewegung
in die zweite Endlage durch die zweiten Anschlagbereiche. Insbesondere werden die
beiden Dämpferteile des Dämpfers damit unabhängig von der Endlage entweder nur aufeinander
zu bewegt, oder nur voneinander weg bewegt, und müssen damit lediglich entweder bei
einer Druckbewegung oder bei einer Zugbewegung eine Dämpfkraft erzeugen. In die jeweils
andere Richtung bewegen sich die Dämpferteile in diesen beiden alternativen Ausführungen
dabei vorteilhafterweise jeweils wieder selbsttätig, sobald keine Kraft mehr auf sie
aufgebracht wird.
[0020] In weiterhin vorteilhafter Weise erzeugt der Dämpfer durch diese Relativbewegung
der Dämpferteile bei einer Bewegung in die erste Endlage eine Dämpfkraft zwischen
einem ersten Anschlagbereich eines Basisteils und einem ersten Anschlagbereich eines
Führungsteiles, während er bei einer Bewegung in die zweite Endlage eine Dämpfkraft
zwischen einem zweiten Anschlagbereich eines Basisteils und einem zweiten Anschlagbereich
eines Führungsteils erzeugt. Vorteilhafterweise sind Basisteil und Führungsteil dabei
so ausgeführt, wie dies oben näher beschrieben wurde.
[0021] In vorteilhafter Weise sind bei der vorliegenden Erfindung die jeweiligen Anschlagbereiche
am Führungsteil und am Basisteil jeweils starr angeordnet. In weiterhin vorteilhafter
Weise bewegen sich Führungsteil und Basisteil bei einer Schwenkbewegung des Scharnierarms
relativ zueinander, wobei weiterhin vorteilhafterweise der Dämpfer bei einer Bewegung
von einer Endlage in die andere Endlage sowohl gegenüber dem Führungsteil, als auch
gegenüber dem Basisteil bewegt wird.
[0022] Weiterhin kann bei der vorliegenden Erfindung vorgesehen sein, daß der Dämpfer in
einem Schwenkbereich des Scharnieres, welcher sich zwischen den beiden Dämpfungsbereichen
befindet, mit maximal einem seiner beiden Dämpferteile mit einem Anschlagbereich in
Kontakt steht. Hierdurch ist der Dämpfer in diesem Bereich im wesentlichen kraftlos
und kann so seine Normalstellung einnehmen. Vorteilhafterweise wird der Dämpfer dabei
in diesem Bereich durch den Kontakt mit nur einem Anschlagbereich verschoben, bis
auch das andere Dämpferteil mit einem Anschlagbereich in Kontakt kommt.
[0023] Insbesondere kann dabei der erste Anschlagbereich des Führungselementes den Dämpfer
bei einer Bewegung von der zweiten Endlage in die erste Endlage vom zweiten Anschlagbereich
des Basisteils weg und auf den ersten Anschlagbereich des Basisteils zu bewegen. Ebenso
kann vorgesehen sein, daß der zweite Anschlagbereich des Führungsteils den Dämpfer
bei einer Bewegung von der ersten Endlage in die zweite Endlage vom ersten Anschlagbereich
des Basisteils weg und zum zweiten Anschlagbereich des Basisteils hin bewegt.
[0024] In weiterhin vorteilhafter Weise wird die Schwenkbewegung der beiden Scharnierarme
erfindungsgemäß in eine lineare Relativbewegung zwischen dem Basisteil und dem Führungsteil
umgesetzt. In weiterhin vorteilhafter Weise ist der Dämpfer linear verschieblich am
Scharnier angeordnet, insbesondere linear gegenüber dem Basisteil und/oder dem Führungsteil
verschieblich.
[0025] In weiterhin vorteilhafter Weise weist das erfindungsgemäße Scharnier ein am ersten
Scharnierarm beweglich angeordnetes Führungsteil auf, welches durch das Federelement
gegenüber dem ersten Scharnierarm vorgespannt ist und mit dem zweiten Scharnierarm
so gekoppelt ist, daß dieses bei einer Schwenkbewegung des zweiten Scharnierarms gegenüber
dem ersten Scharnierarm bewegt wird. Vorteilhafterweise wirkt das Führungsteil dabei
so mit dem Dämpfer zusammen, wie dies oben beschrieben wurde.
[0026] In einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt die Kopplung des Führungsteils mit dem
zweiten Scharnierarm dabei über eine Kulissenführung. Vorteilhafterweise ist dabei
ein Führungselement, insbesondere eine Rolle vorgesehen, welche bei einer Schwenkbewegung
entlang einer Kurve der Kulissenführung geführt wird. Vorteilhafterweise ist dabei
die Kurve am zweiten Scharnierarm angeordnet, während das Führungselement am Führungsteil
angeordnet ist. Alternativ ist jedoch auch eine umgekehrte Anordnung möglich.
[0027] In weiterhin vorteilhafter Weise ist das Führungsteil am ersten Scharnierarm geführt.
Insbesondere kann dabei der erste Scharnierarm ein Gehäuse bilden, in welchem das
Führungsteil linear geführt ist.
[0028] Vorteilhafterweise ist das Scharnier hinsichtlich seiner Kinematik, und insbesondere
hinsichtlich der Ausgestaltung der Kurve, so aufgebaut, wie dies bereits in der
EP 1 287 222 B1 näher dargestellt ist.
[0029] In einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sind die beiden Dämpferteile
des Dämpfers aus einer Ausgangsstellung gegen eine Dämpfkraft aufeinander zu bewegbar,
während sie sich ohne Krafteinwirkung selbsttätig wieder voneinander weg in die Ausgangsstellung
bewegen. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung,
bei welcher vorteilhafterweise eine solcher Dämpfer eingesetzt wird, ist der Dämpfer
in einer Aussparung eines Führungsteils verschiebbar gelagert, in welche auf beiden
Seiten des Dämpfers ein Anschlagelement eines Basisteils hineinragt. Dabei ist der
Dämpfer bei einer Bewegung in die erste Endlage zwischen einem von einem ersten Ende
der Aussparung gebildeten ersten Anschlagbereich des Führungselementes und dem von
dem gegenüberliegenden ersten Anschlagelement gebildeten ersten Anschlagbereich des
Basisteiles umgeben und erzeugt so eine Dämpfkraft zwischen diesen. Bei einer Bewegung
in die zweite Endlage erzeugt der Dämpfer dagegen eine Dämpfkraft zwischen einem von
einem zweiten Ende der Aussparung gebildeten zweiten Anschlagbereich des Führungselementes
und einem von dem gegenüberliegenden zweiten Anschlagelement gebildeten zweiten Anschlagbereich
des Basisteiles.
[0030] In weiterhin vorteilhafter Weise ist dabei die Aussparung im Führungsteil im Bereich
der Anschlagelemente über ihre Endbereiche hinaus verlängert, um eine Relativbewegung
von Führungsteil und Basisteil in die Endlagen zu ermöglichen. Insbesondere stoßen
so die von den Enden der Aussparung gebildeten Anschlagbereiche des Führungselementes
nicht gegen die Anschlagelemente des Basisteils, da diese durch die Verlängerung der
Aussparung hindurch gehen. Vorteilhafterweise bilden dabei die Anschlagelemente des
Basisteiles eine Begrenzung für die Bewegung des Scharniers in den Endlagen, wenn
das Führungsteil bei erreichen der Endlagen mit den Enden der Verlängerungen der Aussparung
gegen die Anschlagelemente stößt.
[0031] In einer alternativen Ausführung der vorliegenden Erfindung sind dagegen die beiden
Dämpferteile des Dämpfers aus einer Ausgangsstellung gegen eine Dämpfkraft voneinander
weg bewegbar, während sie sich ohne Krafteinwirkung selbsttätig zueinander hin in
die Ausgangsstellung zurückbewegen. In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
bei welcher vorteilhafterweise ein solcher Dämpfer eingesetzt wird, ist dabei der
Dämpfer verschiebbar gelagert, wobei zwischen den beiden Dämpferteilen des Dämpfers
ein Anschlagelement eines Basisteils und ein Anschlagelement eines Führungsteiles
angeordnet ist, so daß der Dämpfer bei einer Bewegung die erste Endlage zwischen einem
von einer ersten Seite des Anschlagelementes des Führungsteiles gebildeten ersten
Anschlagbereich des Führungsteiles und einem von einer ersten Seite des Anschlagelementes
des Basisteiles gebildeten ersten Anschlagbereich des Basisteiles eine Dämpfkraft
erzeugt. Insbesondere werden dabei im Bereich der ersten Endlage die beiden Dämpferteile
durch die Anschlagbereiche auseinandergezogen. Bei einer Bewegung in die zweite Endlage
erzeugt der Dämpfer dagegen zwischen einem von einer der ersten Seite gegenüberliegenden
zweiten Seite des Anschlagselements des Führungsteiles gebildeten zweiten Anschlagsbereich
des Führungsteiles und einem von einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten
Seite des Anschlagselementes des Basisteiles gebildeten zweiten Anschlagsbereich des
Basisteiles eine Dämpfkraft. Auch hier werden damit die beiden Dämpferteile auseinandergezogen,
wobei jedoch die Zuordnung zwischen den beiden Dämpferteilen und den jeweiligen Anschlagelementen
von Basisteil und dem Führungsteil gewechselt haben.
[0032] Die vorliegende Erfindung umfaßt weiterhin eine Dämpferanordnung für ein Scharnier,
wie es oben beschrieben wurde.
[0033] Weiterhin umfaßt die vorliegende Erfindung eine Dämpferanordnung mit einem Basisteil
und einem gegenüber dem Basisteil beweglichen Führungsteil, wobei sowohl das Führungsteil
als auch das Basisteil jeweils einen ersten und zweiten Anschlagbereich aufweisen,
und wobei die Dämpferanordnung einen Dämpfer mit zwei gegeneinander beweglichen Dämpferteilen
aufweist. Dabei ist der Dämpfer gegenüber dem Führungsteil und dem Basisteil beweglich,
wobei die beiden Dämpferteile bei einer Bewegung in eine erste Endlage mit den ersten
Anschlagbereichen und bei einer Bewegung in eine zweite Endlage mit den zweiten Anschlagbereichen
in Kontakt kommen. Hierdurch erzeugt der Dämpfer bei einer Bewegung in die erste Endlage
eine Dämpfkraft zwischen dem ersten Anschlagbereich des Basisteils und dem ersten
Anschlagbereich des Führungsteils und bei einer Bewegung in die zweite Endlage eine
Dämpfkraft zwischen dem zweiten Anschlagbereich des Basisteils und dem zweiten Anschlagbereich
des Führungsteils.
[0034] Insbesondere kann eine solche Dämpferanordnung dabei so aufgebaut sein, wie dies
oben hinsichtlich des Scharniers beschrieben wurde. Eine solche Dämpferanordnung kann
dabei insbesondere für Scharniere eingesetzt werden, wie sie oben beschrieben wurden.
[0035] Die erfindungsgemäße Dämpferanordnung kann jedoch auch bei anderen Beschlagteilen
eingesetzt werden, insbesondere bei anders aufgebauten Scharnieren oder bei Auszügen.
[0036] Die vorliegende Erfindung umfaßt weiterhin ein Haushaltsgerät, insbesondere einen
Herd, mit einem Scharnier, wie es oben beschrieben wurde. Weiterhin umfaßt die vorliegende
Erfindung eine Klappe eines Haushaltsgerätes, insbesondere eine Herdklappe, mit einem
Scharnier, wie es oben beschrieben wurde.
[0037] Vorteilhafterweise ist das Scharnier dabei am Korpus des Haushaltsgerätes angebaut,
wobei insbesondere der Scharnierarm mit dem Dämpfer am Haushaltsgerät angebaut ist.
Insbesondere bei Herden hat dies den Vorteil, daß sich der Dämpfer weniger stark erwärmt.
Vorteilhafterweise ist der Scharnierarm mit dem Dämpfer dabei außerhalb der Muffel,
insbesondere unterhalb der Muffel am Herd angeordnet. Weiterhin vorteilhafterweise
ist dann die Klappe auf den anderen Scharnierarm, welcher dann vorteilhafterweise
als Steckteil ausgeführt ist, aufsteckbar.
[0038] Die vorliegende Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels sowie Zeichnungen
näher dargestellt. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- das Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Scharniers in einer ersten Endstellung,
nämlich einer Schließstellung,
- Fig. 2
- das Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Scharniers in einer zwischen einer ersten
und einer zweiten Endstellung gelegenen Zwischenstellung,
- Fig. 3
- das Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Scharniers in einer zweiten Endstellung,
nämlich einer Offenstellung.
[0039] Figuren 1 bis 3 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Scharniers,
welches vorzugsweise als Scharnier für eine Herdklappe eingesetzt wird. Das Scharnier
weist dabei einen ersten Scharnierarm 1 und einen zweiten Scharnierarm 2 auf, welche
über eine Achse 15 schwenkbar miteinander verbunden sind. Im Ausführungsbeispiel ist
dabei der erste Scharnierarm 1 als ein Gehäuseelement ausgeführt, in welchem ein Führungsteil
3 linear verschieblich geführt ist. Das Führungsteil 3 ist dabei über ein Federelement
4, im vorliegenden Fall eine Spiralfeder, gegenüber dem ersten Scharnierarm 1 vorgespannt.
Die Kraft des Federelementes 4 zieht dabei das Führungsteil 3 schlittenartig von der
Seite des ersten Scharnierarmes 1 weg, an welcher die Schwenkachse 15 angeordnet ist.
Im Ausführungsbeispiel wird hierzu eine Zugfeder eingesetzt. Alternativ kann jedoch
auch eine Druckfeder verwendet werden, wie dies aus der
EP 1 287 222 B1 bekannt ist. Am Führungsteil 3 ist ein Führungselement 5 angeordnet, welches in einer
Kurve 6 des zweiten Scharnierarms 2 geführt ist. Das Führungselement 5 ist dabei als
Rolle ausgeführt.
[0040] Die durch das Führungsteil 3 auf das Führungselement 5 übertragene Federkraft des
Federelementes 4 erzeugt ein durch die Steigung der Kurve 6 bestimmtes Drehmoment,
welches das Scharnier in die in Figur 1 gezeigte erste Endstellung zieht. Das Drehmoment
wirkt damit als Schließmoment für das Scharnier.
[0041] Der zweite Scharnierarm 2 ist dabei im Ausführungsbeispiel als ein Steckteil ausgeführt,
so daß der erste Scharnierarm 1 fest am Herd montiert werden kann, während der zweite
Scharnierarm 2 ein Aufstecken der Herdklappe erlaubt. Selbstverständlich kann auch
der erste Scharnierarm 1 an der Herdklappe angebaut werden, so daß die Herdklappe
mitsamt den angebauten Scharnieren über den zweiten Scharnierarm 2 am Herd eingesteckt
werden kann. Der Anbau des ersten Scharnierarms 1 am Herd hat jedoch den Vorteil,
daß dort mehr Bauraum zur Verfügung steht und die Temperaturbelastung geringer ist,
wenn das Scharnier außerhalb der Muffel, insbesondere unterhalb der Muffel am Herd
montiert wird.
[0042] Das erfindungsgemäße Scharnier ist bei den Bewegungen in beide Endlagen, das heißt
in die in Figur 1 gezeigte erste Endlage und die zweite in Figur 3 gezeigte zweite
Endlage, gedämpft. Die erste Endlage entspricht dabei der Schließstellung des Scharniers,
wobei hier der zweite Scharnierarm 2 durch die Kraft des Federelementes 4 in die Schließstellung
gezogen wird. Die zweite Endlage entspricht dagegen einer Offenstellung mit vollständig
geöffneter Türe, wobei der zweite Scharnierarm 2 dabei durch das Eigengewicht der
Tür gegen die Kraft des Federelementes 4 in diese Offenstellung bewegt wird.
[0043] Die beidseitige Dämpfung erfolgt dabei durch einen Dämpfer 8 mit einem ersten Dämpferteil
81 und einem zweiten Dämpferteil 82, welche gegen eine Dämpfkraft gegeneinander bewegbar
sind. Im Ausführungsbeispiel handelt sich bei dem Dämpfer 8 dabei um eine Standard-Dämpferpatrone
mit nur einer Dämpfungsrichtung, bei welcher ein Bolzen als erstes Dämpferteil 81
in das Gehäuse als zweites Dämpferteil 82 der Dämpferpatrone gegen eine Dämpfkraft
eindrückbar ist und, wenn der Dämpfer kraftlos ist, sich selbsttätig wieder aus dieser
herausbewegt.
[0044] Die erfindungsgemäße beidseitige Dämpfung durch einen solchen Standarddämpfer wird
dabei gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch ermöglicht, daß der Dämpfer fliegend
am Scharnier geführt ist und die beiden Dämpferteile 81 und 82 im Bereich der beiden
Endlagen jeweils mit anderen Anschlagbereichen des Scharniers in Kontakt kommen.
[0045] Hierfür weist das Führungsteil 3 eine Aussparung 7 auf, in welche der Dämpfer 8 fliegend
eingesetzt ist, so daß er entlang dieser Aussparung 7 frei verschiebbar ist. Die Enden
der Aussparung 7 bilden dabei einen ersten Anschlagbereich 9, mit welchem das zweite
Dämpferteil 82 in der ersten Endstellung in Kontakt kommt, sowie ein zweiten Anschlagbereich
11, mit welchem das erste Dämpferteil 81 in der zweiten Endstellung in Kontakt kommt.
Der erste Scharnierarm 1 bildet dagegen ein Basisteil mit Anschlagbereichen 10 und
12 für den Dämpfer 8, wobei das erste Dämpferteil 81 in der ersten Endstellung mit
dem ersten Anschlagbereich 10 in Kontakt kommt, während das zweite Dämpferteil 82
in der zweiten Endstellung mit dem zweiten Anschlagbereich 12 in Kontakt kommt. Die
Anschlagbereiche des Basisteils werden dabei durch Anschlagstifte 10 und 12 gebildet,
welche in die Aussparung 7 des Führungsteils 3, in welcher der Dämpfer 8 verschiebbar
geführt ist, hineinragen und den Dämpfer auf beiden Seiten umgeben.
[0046] Die Aussparung 7 ist dabei auf Höhe der Anschlagstifte 10 und 12 über die Anschlagbereiche
9 und 11 durch Langlöcher 14 und 13 verlängert. Das Führungsteil 3 kann daher mit
dem Langloch 14 über den Anschlagstift 12 geschoben werden, bis dieser in der ersten
Endstellung mit dem Ende 17 des Langlochs 14 in Kontakt kommt. Umgekehrt kann das
Führungsteil 3 bei einer Bewegung in die zweite Endlage mit dem Langloch 13 über den
Anschlagstift 10 geschoben werden, bis dieser in der zweiten Endlage mit dem Ende
16 des Langlochs 13 in Kontakt kommt. Die Anschlagstifte 10 und 12 für den Dämpfer
8 bilden damit gleichzeitig Anschlagstifte für das Führungsteil 3, durch welche die
Bewegung des Scharniers über die Endlagen hinaus verhindert wird.
[0047] Der Dämpfungsmechanismus gemäß der vorliegenden Erfindung arbeitet dabei wie folgt:
Beim Schließen des Scharniers kommt die erste Anschlagfläche 9 des Führungsteiles
3 mit dem Gehäuse 82 der Dämpferpatrone in Kontakt und schiebt dabei den Bolzen 81
des Dämpfers auf den ersten Anschlagstift 10 des Basisteils. Bei der Bewegung in die
erste Endstellung, wie sie in Figur 1 gezeigt ist, wird durch das Zusammendrücken
des Dämpfers 8 damit eine Dämpfkraft erzeugt, welche zwischen der ersten Anschlagfläche
9 des Führungsteils und dem ersten Anschlagstift 10 des Basisteils wirkt.
[0048] Wird nun das Scharnier geöffnet, wie dies in Figur 2 dargestellt ist, bewegt sich
die erste Anschlagfläche 9 des Führungsteils 3 vom Dämpfer weg. Der Dämpfer 8 wird
hierdurch kraftfrei und fährt wieder aus, bis sich der Bolzen 81 in seiner Neutralstellung
gegenüber dem Gehäuse 82 befindet. Der Dämpfer kann sich in diesem Bereich frei bewegen.
[0049] Bei einer Bewegung auf die zweite Endstellung zu kommt der zweite Anschlagbereich
11 des Führungsteils 3 mit dem Bolzen 81 des Dämpfers 8 in Kontakt und verschiebt
den gesamten Dämpfer 8, bis das Gehäuse 82 des Dämpfers 8 mit dem zweiten Anschlagstift
12 des Basisteils in Kontakt kommt. Bei der Bewegung in die in Figur 3 gezeigte zweite
Endstellung erzeugt der Dämpfer 8 damit eine Dämpfkraft zwischen dem zweiten Anschlagbereich
11 des Führungsteils 3 und dem zweiten Anschlagstift 12 des Basisteils.
[0050] Die Langlöcher 13 und 14 sind dabei so breit, daß das Führungsteil 3 über die Anschlagstifte
10 und 12 geschoben werden kann. Der Bolzen 81 des Dämpfers 8 ist dagegen breiter
als der Anschlagstift 10 und das Langloch 13, und kommt daher mit dem Anschlagbereichen
11 in Kontakt.
[0051] Die Bewegung des Scharniers wird dabei in der ersten Endstellung dadurch begrenzt,
daß der zweite Anschlagstift 12 mit dem Ende 17 des Langlochs 14 in Kontakt kommt,
so daß eine weitere Bewegung des Führungsteils 3 gegenüber dem Basisteil 1 verhindert
wird. Umgekehrt wird die Bewegung des Scharniers in der zweiten Endstellung begrenzt,
indem der erste Anschlagstift 10 mit dem Ende 16 des Langlochs 13 in Kontakt kommt.
[0052] Das Basisteil 1 bildet im Ausführungsbeispiel ein Gehäuse, in welchem das Führungsteil
3 schlittenartig gelagert ist. Die Anschlagstifte 10 und 12, welche am Basisteil starr
angeordnet sind, ragen dabei seitlich in die Aussparung am Führungsteil 3 hinein.
[0053] Der genaue Aufbau des Dämpfers 8 ist für die Funktionsfähigkeit der vorliegenden
Erfindung nicht von entscheidender Bedeutung, da jeder Dämpfer eingesetzt werden kann,
bei welchem ein erstes Dämpferteil 81 gegen eine Dämpfkraft gegen ein zweites Dämpferteil
82 bewegt werden kann. Vorteilhafterweise erzeugt der Dämpfer dabei eine von der Bewegungsgeschwindigkeit
abhängige Dämpfkraft. Insbesondere kann dabei eine Standard-Dämpferpatrone eingesetzt
werden. Selbstverständlich könnte die im Ausführungsbeispiel in den Figuren gezeigte
Dämpferpatrone dabei auch mit umgekehrter Ausrichtung in die Aussparung am Führungsteil
3 eingesetzt werden.
[0054] Ebenso ist eine alternative Ausführungsform der vorliegenden Erfindung denkbar, bei
welcher ein Dämpfer eingesetzt wird, bei dem ein erster Dämpferteil gegen eine Dämpfkraft
aus einem zweiten Dämpferteil heraus- bzw. von diesem weggezogen wird. Bei einer solchen
Ausführung müßten die Anschlagbereiche dann zwischen den beiden Dämpferteilen angeordnet
werden.
[0055] Weiterhin kann die erfindungsgemäße Dämpferanordnung auch bei anderen Scharnieren
oder Beschlagteilen eingesetzt werden, und ermöglicht auch dort durch die verschiebbare
Anordnung des Dämpfers und die entsprechenden Anschlagbereiche am Führungsteil und
Basisteil eine beidseitige Dämpfung unter Verwendung eines Standarddämpfers mit nur
einer Dämpfungsrichtung.
1. Scharnier für die Klappe eines Haushaltsgerätes, insbesondere für eine Herdklappe,
mit einem ersten Scharnierarm, einem an dem ersten Scharnierarm schwenkbar gelagerten
zweiten Scharnierarm und einem Federelement, wobei die beiden Scharnierarme von einer
ersten Endlage in eine zweite Endlage gegeneinander verschwenkbar sind und wobei ein
Dämpfer mit zwei gegeneinander beweglichen Dämpferteilen vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dämpfer beweglich am Scharnier geführt ist und die Schwenkbewegung der Scharnierarme
im Bereich der beiden Endlagen durch den Kontakt seiner beiden Dämpferteile mit Anschlagbereichen
des Scharniers dämpft.
2. Scharnier nach Anspruch 1, wobei der Dämpfer gegenüber einem Basisteil, insbesondere
dem ersten Scharnierarm, und gegenüber einem Führungsteil beweglich angeordnet ist,
wobei Basisteil und Führungsteil jeweils Anschlagbereiche für den Dämpfer aufweisen.
3. Scharnier nach Anspruch 2, wobei das Führungsteil gegenüber dem Basisteil beweglich
geführt ist, wobei die Bewegung des Scharniers zu einer Relativbewegung zwischen Führungsteil
und Basisteil führt.
4. Scharnier nach Anspruch 2 oder 3, wobei der Dämpfer in einer Aussparung des Führungsteiles
angeordnet ist, wobei vorteilhafterweise das Basisteil das Führungsteil umgibt und
die Anschlagbereiche des Basisteiles in die Aussparung eingreifen, insbesondere in
Form von Anschlagstiften.
5. Scharnier nach Anspruch 4, wobei die Aussparung im Bereich der Anschlagelemente über
ihre Endbereiche hinaus verlängert ist, um eine Relativbewegung von Führungsteil und
Basisteil in die Endlagen zu ermöglichen.
6. Scharnier nach einem der vorangegangenen Ansprüche mit einem am ersten Scharnierarm
beweglich angeordneten Führungsteil, welches durch das Federelement mit dem ersten
Scharnierarm vorgespannt ist und mit dem zweiten Scharnierarm gekoppelt ist, wobei
vorteilhafterweise die Kopplung des Führungsteiles mit dem zweiten Scharnierarm über
eine Kulissenführung erfolgt.
7. Scharnier nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Dämpfer gegenüber einem
Basisteil, insbesondere dem ersten Scharnierarm, beweglich ist und der Dämpfer bei
einer Bewegung in die erste Endlage mit dem ersten Dämpferteil mit einem Anschlagbereich
des Basisteiles in Kontakt kommt, während der Dämpfer bei einer Bewegung in die zweite
Endlage mit dem zweiten Dämpferteil mit einem Anschlagbereich des Basisteiles in Kontakt
kommt.
8. Scharnier nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Dämpfer gegenüber einem
Führungsteil beweglich ist und der Dämpfer bei einer Bewegung in die erste Endlage
mit dem zweiten Dämpferteil mit einem Anschlagbereich des Führungsteiles in Kontakt
kommt, während der Dämpfer bei einer Bewegung in die zweite Endlage mit dem ersten
Dämpferteil mit einem Anschlagbereich des Führungsteiles in Kontakt kommt, wobei die
Bewegung des Führungsteiles vorteilhafterweise mit der Bewegung des zweiten Scharnierarms
gekoppelt ist.
9. Dämpferanordnung insbesondere für ein Scharnier nach einem der vorangegangenen Ansprüche
mit einem Basisteil und einem gegenüber dem Basisteil beweglichen Führungsteil, wobei
sowohl das Führungsteil als auch das Basisteil jeweils einen ersten und einen zweiten
Anschlagbereich aufweisen, und mit einem Dämpfer mit zwei gegeneinander beweglichen
Dämpferteilen, wobei der Dämpfer gegenüber dem Führungsteil und dem Basisteil beweglich
gelagert ist und die beiden Dämpferteile bei einer Bewegung in eine erste Endlage
mit den ersten Anschlagbereichen und bei einer Bewegung in eine zweite Endlage mit
den zweiten Anschlagbereichen in Kontakt kommen.
10. Haushaltsgerät, insbesondere Herd, oder Klappe eines Haushaltsgerätes, insbesondere
Herdklappe, mit einem Scharnier nach einem der vorangegangenen Ansprüche.