[0001] Die Erfindung betrifft einen Heizkörper mit zumindest zwei Heizelementen, zumindest
einem Vorlauf und zumindest einem Rücklauf und mit zumindest einer Einrichtung zum
getrennten Steuern der Zufuhr von Heizmedium zu den zumindest zwei Heizelementen sowie
eine Stell- oder Ventileinrichtung zur Verwendung an einem Heizkörper.
[0002] Derartige Heizkörper und Stell- oder Ventileinrichtung sind im Stand der Technik
bekannt. Bei insbesondere Flachheizkörpern mit zumindest zwei Heizplatten kann über
die besondere Führung des Heizmediums bzw. insbesondere erhitzten Wassers, zunächst
die vordere zu einem Wohnraum hin gerichtete Heizplatte von dem Heizmedium durchströmt
werden und erst danach die zweite hintere Heizplatte, die von dem Wohnraum weg gerichtet
ist. Es werden dabei alle zu dem Heizkörper gehörenden Heizelemente bzw. Heizplatten
von dem Heizmedium im Kreislauf zwischen Wärmequelle, also einem Heizkessel, und Wärmetauscher,
also dem Heizkörper, durchströmt.
[0003] Beispielsweise beschreibt die
DE 10 2007 036 141 A1 einen Flachheizkörper oder eine Heizwand für einen Teillastbetrieb, der einen Vorlaufanschluss,
einen Rücklaufanschluss, eine erste durchströmte und dem zu beheizenden Raum zugewandte
Heizplatte und zumindest eine weitere durchströmte und dahinter angeordnete Heizplatte
aufweist. Zwischen den oberen und unteren Endbereichen der Heizplatten sind Verbindungsstücke
angeordnet. Ferner ist ein Heizkörperventil zur Regelung des Gesamtmassenstroms eines
Heizmediums vorgesehen, wobei durch eine selektive Anordnung von Absperrorganen in
zumindest einem der Verbindungsstücke die erste Heizplatte vor den übrigen Heizplatten
im Wesentlichen gleichmäßig durchströmt wird. In einem der oberen Verbindungsstücke
ist ein weiteres Heizkörperventil integriert, mit dem der Massenstrom des Heizmediums
in die hintere Heizplatte über eine Überströmverbindung geleitet wird. Hierbei wird
in ein oberes Verbindungsstück ein zusätzliches Heizkörperventil integriert, mit dem
der Massenstrom vom Vorlauf über einen Rohrstutzen mit integriertem Heizkörperventil
in die Einlassöffnung der hinteren Platte unter Einsatz eines festen Absperrorgans
und einer Überströmverbindung gesteuert wird. Die Regelung erfolgt über ein herkömmliches
Heizkörperthermostat. Die Einstellung des zweiten hinteren Thermostats wird auf die
Einstellung des Regelgliedes bzw. Thermostats für die Regelung des Gesamtmassenstromes
abgestimmt. Das zweite Thermostat öffnet erst bei größerem Temperaturabfall in einem
Raum und schaltet damit die hintere Platte bzw. die hinteren Platten zu, um die erforderliche
Heizleistung zu erreichen. Im Regelfall bleibt das zusätzliche Heizkörperventil zur
Regelung des Massenstroms in der hinteren Platte geschlossen. Der über das erste Ventil
zugeführte Gesamtmassenstrom fließt dann nur in die vordere Platte. Es sind Ausführungsformen
mit gleichseitiger Bedienbarkeit offenbart, bei denen die Heizkörperventile einem
Verbindungsstück zugeordnet sind, das als Doppelstück ausgebildet und im Inneren mit
einem Absperrorgan versehen ist. Die Überströmverbindung ist dabei als u-förmiger
Rohrstutzen ausgebildet. Alternativ ist eine wechselseitige Bedienbarkeit offenbart,
bei der die beiden Heizkörperventile getrennten Verbindungsstücken zugeordnet sind,
die als normale T-Stücke bzw. T-Stücke mit integrierter Ventilaufnahme ausgebildet
sind. Die Überströmverbindung ist als Rohrverbindung zwischen den beiden oberen Verbindungsstücken
ausgebildet.
[0004] Die
DE 10 2007 036 139 A1 offenbart einen zwei- oder mehrreihigen Heizkörper, insbesondere Flachheizkörper
mit einem Vorlaufanschluss und einem Rücklaufanschluss sowie einem ersten durchströmten
und dem zu beheizenden Raum zugewandten Abschnitt und einem weiteren durchströmten
dahinter angeordneten Abschnitt. Der erste Abschnitt wird vor den übrigen Abschnitten
im Wesentlichen gleichmäßig durchströmt, wobei nur am unteren Endbereich des ersten
Abschnitts zumindest ein Anschluss zu dem einen weiteren Abschnitt vorgesehen ist.
Ferner offenbart diese Druckschrift des Standes der Technik, dass ein Strahlungs-
und ein Konvektionsheizabschnitt durch eine Ventileinrichtung gesteuert werden können,
die mit einem Gehäuse, zumindest zwei Vor- bzw. Zuläufen oder zumindest zwei Rück-
bzw. Abläufen, einer Verschlusseinrichtung, die jeden der Vor- bzw. Zuläufe oder jedem
der Rück- bzw. Abläufe zugeordnet ist, versehen ist.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine getrennte Ansteuerung
von zwei oder mehrreihigen Heizkörpern, die einfacher als im Stand der Technik ausgebildet
und ökonomischer im Teillastbetrieb ist, vorzusehen. Insbesondere soll eine Heizkörperanordnung
geschaffen werden, die mittels einer speziell ausgerüsteten Stell- oder Ventileinrichtung
bzw. Ventilgarnitur so angeströmt werden kann, dass im Volllastbetrieb der komplette
Heizkörper und im Teillastbetrieb lediglich ein Teil des Heizkörpers oder einzelne
Heizsegmente von dem Heizmedium angeströmt und erwärmt werden.
[0006] Die Aufgabe wird für einen Heizkörper nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch
gelöst, dass die Einrichtung zumindest eine Stell- oder Ventileinrichtung zum Steuern
der Zufuhr von Heizmedium zu dem ersten Heizelement und zum Steuern der Zufuhr von
Heizmedium zu dem zumindest einen weiteren Heizelement umfasst, wobei die Stell- oder
Ventileinrichtung so ausgebildet ist, dass im Teillastbetrieb im Wesentlichen kein
Heizmedium in das zumindest eine weitere Heizelement strömt und wobei im Wesentlichen
kein Heizmedium von dem ersten Heizelement in das zumindest eine weitere Heizelement
strömt. Für eine Stell- oder Ventileinrichtung zur Verwendung mit einem Heizkörper
wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass ein von außen betätigbares Element mit einer
Wegübersetzung zum Öffnen und Verschließen zumindest zweier Öffnungen vorgesehen ist,
wobei ein erster Kolben und ein zweiter Kolben mit geringeren Abmessungen als der
erste Kolben in einem inkompressiblen Medium hydraulisch verbunden und miteinander
verschiebbar sind, oder dass ein mit zwei Kolben versehener Doppelkolben zum Öffnen
und Verschließen zumindest zweier Öffnungen vorgesehen ist, wobei der erste Kolben
von außen bestätigbar und der zweite Kolben mit dem ersten Kolben verbunden ist und
die Kolben miteinander verschiebbar sind oder dass ein von außen betätigbares erstes
Element und in einem Gelenkpunkt miteinander gelenkig verbundene Stabelemente vorgesehen
und so miteinander verbunden sind, dass die Stabelemente bei Betätigen des ersten
Elements sich entlang einer Schräge bewegen unter Ändern des jeweiligen Winkels zueinander.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
[0007] Dadurch wird ein Heizkörper mit zumindest zwei Heizelementen, zumindest einem Vorlauf
und zumindest einem Rücklauf und mit zumindest einer Einrichtung zum getrennten Steuern
der Zufuhr von Heizmedium zu den zumindest zwei Heizelementen geschaffen, mit dem
auf einfache Weise ein getrenntes Ansteuern und Regeln der zumindest zwei Heizelemente,
die insbesondere Heizplatten eines Flach- oder Plattenheizkörpers, sein können, möglich
ist. Durch das Vorsehen einer Zuschaltung des zumindest einen weiteren Heizelements
lediglich im Volllastbetrieb, wenn also besonders hohe Heiztemperaturen benötigt werden,
wie an kalten Wintertagen, ist eine gute Energieersparnis möglich. Bei Teillastbetrieb,
wenn an dem Heizkörper lediglich eine geringere Heiztemperatur abgefordert wird, beispielsweise
im Frühjahr und Herbst, wird nur das erste Heizelement mit warmem Heizmedium durchströmt.
Auf diese Weise vermindert sich das im Heizungskreislauf befindliche Volumen an Heizmedium.
Ferner erhöht sich der Anteil der Strahlungswärme an dem Heizkörper, was durch den
Benutzer positiv aufgenommen wird. Bei einem Teillastbetrieb ist somit lediglich das
Beaufschlagen des ersten Heizelements mit Heizmedium erforderlich und das zweite oder
weitere Heizelemente werden nur bei Anfordern der vollen Leistung mit Heizmedium beaufschlagt,
so dass eine Energieeinsparung hierdurch möglich ist.
[0008] Die Stell- oder Ventileinrichtung kann zumindest einen Kolben und/oder Ventilkegel
aufweisen zum Öffnen und Verschließen von Öffnungen zum Zuführen von Heizmedium zu
den zumindest zwei Heizelementen. Hierdurch wird eine getrennte und sukzessive Anströmung
der zumindest zwei Heizelemente des Heizkörpers erreicht, da der zumindest eine Kolben
bzw. Ventilkegel sukzessive die Öffnungen freigeben und Heizmedium in das erste und
nachfolgend auch in das zweite Heizelement einströmen lassen kann. Sind zwei Kolben
vorgesehen, insbesondere in Form eines Doppelkolbens, kann vorgesehen sein, dass bis
zu einem ersten vorbestimmten Öffnungsspalt des ersten Kolbens bezüglich der ersten
Öffnung Heizmedium nur in das erste Heizelement einströmen kann und ab einem zweiten
vorbestimmten Öffnungsspalt Heizmedium zusätzlich in das zweite Heizelement einströmen
kann.
[0009] Zum Zuleiten von Heizmedium zu dem zweiten Heizelement kann zumindest eine Bypassleitung
innerhalb der Stell- oder Ventileinrichtung und/oder außerhalb von dieser vorgesehen
sein. Hierbei ist insbesondere ein Zuleiten von Heizmedium von der Stell- oder Ventileinrichtung
zu einem oberen Kanal des zumindest einen weiteren Heizelements oder ein Zuleiten
von Heizmedium von der Stell- oder Ventileinrichtung zu einem unteren Kanal des zumindest
einen weiteren Heizelements möglich. Der Zulauf in das zweite Heizelement kann bei
geöffnetem Ventil über eine verlängerte Bypassleitung in Form einer Rohrleitung in
den unteren Kanal des zweiten Heizelements erfolgen.
[0010] Vorteilhaft ist der Vorlauf mit der ersten Stell- oder Ventileinrichtung strömungsverbunden.
Der Zulauf von Heizmedium zu der Stell- oder Ventileinrichtung und der Rücklauf von
Heizmedium in den Heizkreislauf kann von einer zentral im mittleren Bereich eines
unteren, zumeist etwa horizontal angeordneten Kanals des Heizkörpers angeordneten
Verteilergarnitur aus erfolgen. Hierbei kann der Rücklauf mit dem ersten Heizelement
strömungsverbunden sein bzw. in leitungsoffener Verbindung stehen. Ebenso ist es möglich,
dass der Rücklauf über einen Rücklaufanschluss aus beiden Heizelementen erfolgt, insbesondere
untere Kanäle beider Heizelemente in diesen Rücklaufanschluss münden.
[0011] Durch das Vorsehen des Rücklaufanschlusses lediglich an dem ersten Heizelement, das
als erstes mit Heizmedium beaufschlagt wird, ist kein Durchströmen des zweiten Heizelements
erforderlich, um den Rücklauf von Heizmedium zu ermöglichen. Somit ist es nicht erforderlich,
lediglich für das Rückführen des Heizmediums das zweite bzw. weitere Heizelement mit
diesem zu durchströmen. Ist der Rücklauf lediglich mit dem ersten Heizelement strömungsverbunden,
ist vorteilhaft ein Verbindungskanal oder -element zum Rückleiten von Heizmedium aus
dem zweiten in das erste Heizelement in einem unteren seitlichen Bereich der der Stell-
oder Ventileinrichtung gegenüberliegenden Seite des Heizkörpers vorgesehen.
[0012] Bei Anordnen des Vorlauf- und des Rücklaufanschlusses im seitlichen Bereich des Heizkörpers
kann die Bypassleitung entlang einem oberen Heizmediumkanal zu einem seitlichen Abstandshalte-
und/oder Verbindungselement zum Verbinden der Heizelemente geleitet werden. Ferner
ist es möglich, dass die Bypassleitung Heizmedium zu einem Abstandshalte- und/oder
Verbindungselement leitet, das an beliebiger Stelle zwischen oberen Kanälen der beiden
Heizelemente leitungs- bzw. strömungsoffen montiert ist. Die Bypassleitung kann ferner
s-linienförmig sein und sich von der im oberen Bereich an dem Heizkörper angeordneten
Stell- oder Ventileinrichtung zu dem unteren Kanal des zweiten Heizelements erstrecken.
Eine strömungs- bzw. leitungsoffene Verbindung mit dem unteren Kanal bzw. dem zweiten
Heizelement kann an beliebiger Stelle erfolgen, insbesondere im mittleren Bereich
des Kanals bzw. im mittleren unteren Bereich des Heizelements.
[0013] Vorteilhaft ist das Abstandshalte- und/oder Verbindungselement, das zwischen den
oberen Kanälen der Heizplatten im Bereich gegenüber der Stell- oder Ventileinrichtung
angeordnet ist und den Zugang zu dem zweiten Heizelement über die oben bezüglich des
Heizkörpers angeordnete Bypassleitung ermöglicht, zum ersten Heizelement bis auf eine
minimale Öffnung zum Entlüften des ersten Heizelements verschlossen.
[0014] Je nach Anordnung der Stell- oder Ventileinrichtung bzw. des Thermostatventils auf
der rechten oder linken Stirnseite des einen Heizelements kann der Vorlauf so angeordnet
sein, dass er den mit dem ersten Heizelement strömungsverbundenen Rücklauf durchdringt.
Hierdurch ist ein Verbinden mit der Stell- oder Ventileinrichtung möglich, jedoch
auch mit ggf. am Heizkörper vorgesehenen weiteren Stell- oder Ventileinrichtungen,
sofern dies je nach Ausführung der Stell- oder Ventileinrichtung gewünscht wird. Durch
das Vorsehen einer Durchdringung von Vorlauf und Rücklauf, wobei der Rücklauf mit
dem ersten Heizelement strömungsverbunden ist, wird ein kompakter und zugleich unkomplizierter
Aufbau erzielt, bei dem eine direkte Verbindung auch mehrerer Stell- oder Ventileinrichtungen
mit dem Vorlaufanschluss möglich ist, wobei diese getrennt voneinander die einzelnen
Heizelemente mit Heizmedium versorgen können. Durch das Verbinden aller Stell- oder
Ventileinrichtungen mit dem Vorlaufanschluss kann nach Bedarf auf einfache Art und
Weise direkt in alle Heizelemente Heizmedium einströmen, wenn dies insbesondere bei
Volllastbetrieb gewünscht wird. Ferner ist eine beliebige Anordnung der Stell- oder
Ventileinrichtungen an dem Heizkörper möglich, so dass diese einerseits gut zugänglich
und andererseits gut bedienbar sind. Dies ist bei den meisten der im Stand der Technik
DE 10 2007 036 141 A1 offenbarten Ausführungsformen nicht der Fall, da die Thermostate eng benachbart zueinander
und zum Teil dadurch auch nicht so gut zugänglich positioniert sind.
[0015] Insbesondere kann ein Heizkörper vorgesehen sein, dessen Vorlauf und Rücklauf als
Mittenanschluss ausgebildet sind. Durch das Vorsehen des Mittenanschlusses ist ebenfalls
eine größere Flexibilität der Anordnung von Stell- oder Ventileinrichtungen an den
Heizelementen bzw. dem Heizkörper möglich. Alternativ ist das Anordnen von Vorlauf
und/oder Rücklauf an einem seitlichen zumeist unteren Ende des Heizkörpers möglich.
[0016] Die Stell- oder Ventileinrichtung kann als Thermostatventil ausgebildet sein. Ferner
ist es möglich, die Stell- oder Ventileinrichtung als elektrisch und/oder elektronisch
angetriebenes Stellglied, insbesondere elektromechanisches Stellglied, insbesondere
als elektromechanischen Stellantrieb, auszubilden. Ein solcher elektromechanischer
Stellantrieb kann insbesondere über ein ebenfalls vorgesehenes Thermostatventil angesteuert
werden zur getrennten Ansteuerung von zumindest zwei Heizelementen, insbesondere Heizplatten.
Bei diesen Ausführungsvarianten sind die Thermostatventile bzw. Thermostatventil und
elektromechanischer Stellantrieb mit dem Vorlaufanschluss verbunden, so dass eine
bedarfsgerechte direkte Versorgung der Heizelemente mit Heizmedium möglich ist.
[0017] Ebenso ist es möglich, dass die Stell- oder Ventileinrichtung ein hydraulisch angetriebenes
Stellglied umfasst. Hierbei ist das Vorsehen einer hydraulischen Übersetzung möglich,
wobei zwei nicht mechanisch miteinander verbundene Kolben mit unterschiedlichen Abmessungen
in einem inkompressiblen Medium verschoben werden. Die Stell- oder Ventileinrichtung
kann einen von außen betätigbaren ersten Kolben und einen zweiten Kolben mit geringeren
Abmessungen als denen des ersten Kolbens in einem inkompressiblen Medium hydraulisch
verbunden und miteinander verschiebbar aufweisen. Der über einen Thermostatkopf betätigbare
erste Kolben ist vorteilhaft in einem gemeinsamen Gehäuse, das insbesondere aus Kunststoff
oder einem ähnlichen Werkstoff bestehen kann, mit dem Kolben mit geringeren Abmessungen
verschiebbar angeordnet. Das Verhältnis der beiden Kolben zueinander kann z.B. 16
mm zu 5 mm betragen. Über ein geeignetes inkompressibles Medium findet eine hydraulische
Übersetzung derart statt, dass bei einem Verstellweg des größeren Kolbens von z.B.
3 mm sich der kleinere Kolben um z.B. 10 mm axial verschiebt. Vorteilhaft ist ein
Rückholfederelement, insbesondere Druckfederelement, in Wirkverbindung mit dem zweiten
Kolben zum Zurückbewegen in dessen vorgebbare Ausgangsposition vorgesehen. Wird der
Thermostatkopf zum Öffnen des Thermostatventils verstellt, verschiebt sich der kleinere
Kolben und damit auch der größere Kolben über das Druckfederelement wieder in seine
Ausgangslage. Das Druckfederelement ist vorteilhaft sich an einem feststehenden Teil
der Stell- oder Ventileinrichtung, insbesondere deren Gehäuse, abstützend vorgesehen.
[0018] Durch das Vorsehen einer solchen hydraulischen Übersetzung ergeben sich größere Freiheitsgrade
durch insbesondere verschiedene vorbestimmbare Öffnungsquerschnitte der nacheinander
angesteuerten Kanäle zur Zufuhr von Heizmedium zu den zumindest zwei Heizelementen
und eine bessere Trennung der beiden Kanäle über die beiden Kolben. Vorteilhaft können
die Verstellwege der Kolben über die Kolbenflächen beliebig variiert werden, so dass
verschiedene Ventilcharateristiken möglich sind und verschiedene Varianten von Stell-
oder Ventileinrichtungen ausgebildet werden können. Diese kann einerseits Teil einer
Thermostateinheit für den Heizkörper sein. Andererseits ist es möglich, die Stell-
oder Ventileinrichtung als separate Einheit auszubilden und zwischen Ventil und Thermostat
für einen Heizkörper einzufügen. Die hydraulische Verstelleinheit kann also als separate
Baugruppe zwischen Ventil und Thermostat geschraubt werden.
[0019] Die Stell- oder Ventileinrichtung kann ferner ein auf einer mechanischen Übersetzung
beruhendes Stellglied umfassen. Das Betätigungs- und Ausbildungsprinzip kann hierbei
einer sog. Nürnberger Schere ähnlich sein, also einer Gelenkkette. Ein von außen betätigbares
erstes Element und in einem Gelenkpunkt miteinander gelenkig verbundene Stabelemente
können vorgesehen und so miteinander verbunden sein, dass die Stabelemente bei Betätigen
des ersten Elements sich entlang einer Schräge bewegen unter Ändern des jeweiligen
Winkels zueinander. Ähnlich wie bei der hydraulischen Übersetzung sind eine Erhöhung
des Verstellweges eines Kolbens zum Verschließen und Freigeben von Kanälen zur Zufuhr
von Heizmedium zu den Heizelementen und ein Integrieren in einem Ventilblock möglich.
Vorteilhaft kann eine über einen Thermostatkopf betätigbare ringförmige Platte verschoben
werden und dabei die Stabelementeanordnung, die insbesondere in Form eines Dreibeins
ausgebildet ist, entlang einer sich verjüngenden umlaufenden Fläche bzw. Kegelfläche
bewegen. Durch die erfolgende Einschnürung und die Winkelstellung der Druckstäbe ergibt
sich eine Wegerhöhung am im Gelenkpunkt angelenkten Kolben.
[0020] Ein Rückholfederelement, insbesondere Zugfederelement, kann in Wirkverbindung mit
dem Gelenkpunkt zum Zurückbewegen der Stabelemente in ihre vorgebbare Ausgangsposition
vorgesehen sein. Die Rückhubbewegung des Kolbens erfolgt dann durch das vorzugsweise
etwa mittig bezüglich des Kolbenendes angeordnete Zugfederelement. Die Stabelementeanordnung
bzw. das Dreibein gleitet entlang der Schräge wieder in die Ausgangslage zurück, in
der das Ventil vorzugsweise geöffnet ist.
[0021] Die Stabelemente können aus Kunststoff und/oder Metall bestehen, insbesondere aus
Kunststoff unter Ausbilden von Filmscharnieren im Bereich von Gelenkverbindungen.
[0022] Bei der mechanischen Übersetzung ergeben sich somit große Freiheitsgrade bezüglich
der Öffnungsquerschnitte der nacheinander angesteuerten Kanäle zur Zufuhr von Heizmedium
zu den Heizelementen und eine bessere Trennung der beiden Kanäle über den angesteuerten
Kolben. Über eine Änderung der Schräge der Fläche, entlang derer sich die Stabelementeanordnung
bewegt bzw. der Winkel der einzelnen Stabelemente zueinander können die Verstellwege
vorteilhaft beliebig variiert werden. Hierdurch ist das Vorsehen verschiedener Ventilcharateristiken
möglich, so dass anwendungsspezifisch geeignete Varianten von Stell- oder Ventileinrichtungen
gebildet werden können.
[0023] Ebenso wie die hydraulische Verstelleinheit kann die mechanische Verstelleinheit
als eigene Baugruppe zwischen Ventil und Thermostat vorgesehen, insbesondere geschraubt,
werden. Ferner ist selbstverständlich auch hier das Ausbilden als Teil einer Thermostateinheit
für den Heizkörper möglich.
[0024] Die Stell- oder Ventileinrichtung kann ferner ein thermisch angetriebenes oder antreibbares
Stellglied umfassen, insbesondere eine Ausdehnungskapsel. Da von einem oberen zu einem
unteren horizontalen Wasserkanal des ersten Heizelements ein Temperaturgefälle entsteht,
kann die Ausdehnungskapsel bei Erreichen einer einstellbaren Temperatur des Heizmediums
den Weg in das zweite Heizelement freigeben und umgekehrt wieder verschließen.
[0025] Ferner kann die Stell- oder Ventileinrichtung als eine als Differenzdrucksteuerung
ausgebildete Einrichtung ausgebildet werden. Die als Differenzdrucksteuerung ausgebildete
Einrichtung kann zur Versorgung des zweiten Heizelements druckabhängig einen Heizmedium-Volumenstrom
von dem ersten Heizelement zu dem zweiten Heizelement leiten. Hierbei kann somit anstelle
insbesondere eines elektromechanischen Stellgliedes insbesondere eine Ventileinheit
vorgesehen werden, die druckabhängig einen Volumenstrom für das zumindest eine weitere
Heizelement, insbesondere die zweite Heizplatte, aus dem ersten Heizelement, insbesondere
der ersten Heizplatte, abzweigt. Die Einrichtung kann beispielsweise bei Teillast
geschlossen und bei Volllast geöffnet sein, also bei vollständig geöffnetem Thermostatventil
als weitere für die Versorgung bzw. Ansteuerung des ersten Heizelements vorgesehene
Stell- oder Ventileinrichtung. Eine Verbindung einer solchen als Differenzdrucksteuerung
ausgebildeten Einrichtung mit dem Vorlauf ist somit nicht erforderlich. Vielmehr ist
in diesem Fall lediglich die eine Stell- oder Ventileinrichtung, insbesondere in Form
eines Thermostatventils, mit dem Vorlauf verbunden.
[0026] Die Stell- oder Ventileinrichtung kann so ausgebildet sein, dass zwei um einen Winkel,
insbesondere einen Winkel von 90° oder einen anderen Winkel, zueinander versetzt angeordnete
Kanäle der Stell- oder Ventileinrichtung zur Zufuhr von Heizmedium zu den einzelnen
Heizelementen getrennt voneinander ansteuerbar sind. Die Stell- oder Ventileinrichtung
weist somit zwei in einem Winkel zueinander angeordnete Öffnungen, die zu den Kanälen
weisen, auf, die nacheinander freigegeben werden können. Der Heizmedium-Vorlauf wird
vorteilhaft dem ersten Heizelement zugeführt, mit dem auch der Rücklauf verbunden
ist. Das zumindest eine weitere Heizelement kann über eine mit dem einen Kanal verbindbare
oder verbundene Steigleitung von der Seite der Anordnung von Vor- und Rücklauf aus,
insbesondere von der Unterseite des Heizkörpers her, mit Heizmedium versorgt werden.
Es kann eine Verstellwegerhöhung insbesondere durch Vorsehen einer Übersetzung, wie
sie vorstehend bereits beschrieben ist, vorgesehen sein.
[0027] Es kann eine der Anzahl von Heizelementen entsprechende Anzahl von Stell- oder Ventileinrichtungen
vorgesehen sein. Insbesondere können zumindest zwei Stell- oder Ventileinrichtungen
vorgesehen sein, wobei die zweite Stell- oder Ventileinrichtung bei Anliegen eines
hydraulischen Drucks öffnet. Vorteilhaft sind die beiden Stell- oder Ventileinrichtungen
hierbei miteinander über eine erste Steigleitung verbindbar oder verbunden. Liegt
über diese Steigleitung ein hydraulischer Druck an der zweiten Stell- oder Ventileinrichtung
an, öffnet diese. Der Vorlauf wird bei dieser Ausführungsvariante vorteilhaft mit
beiden Stell- oder Ventileinrichtungen verbunden, wobei vorzugsweise eine weitere
Steigleitung zwischen Vorlauf und erster Stell- oder Ventileinrichtung angeordnet
ist. Der Vorlauf wird insofern auf die beiden Stell- oder Ventileinrichtungen verzweigt.
An die erste Stell- oder Ventileinrichtung sind vorteilhaft wiederum die zwei zueinander
in einem Winkel von insbesondere 90° oder einem anderen Winkel zueinander stehenden
Kanäle für die Zufuhr von Heizmedium zu den Heizelementen angeschlossen, wobei der
eine die genannte erste Steigleitung umfasst.
[0028] Zwischen zwei Heizelementen sind vorteilhaft zumindest drei Abstandshalte- und/oder
Verbindungselemente vorgesehen. Die Abstandshalte- und/oder Verbindungselemente können
zumindest eine Einrichtung zum Verschluss und/oder zur Durchflussreduzierung umfassen.
Hierdurch ist ein Trennen und Beabstanden der Heizelemente, insbesondere Heizplatten,
möglich, um diese getrennt voneinander anzusteuern. Beispielsweise können die Abstandshalte-
und/oder Verbindungselemente als T-Stücke mit zumindest zwei Öffnungen zum Verbinden
mit den zumindest zwei Heizelementen und mit zumindest einer weiteren Öffnung ausgebildet
sein. Die weitere Öffnung kann mit einer Stell- oder Ventileinrichtung versehen sein
oder werden, zur Entlüftung des Heizkörpers dienen oder mit einem Verschlusselement
verschlossen werden. Es können herkömmliche Abstandshalte- und/oder Verbindungselemente
von Heizkörpern hier verwendet werden, so dass, im Unterschied zum Stand der Technik
insbesondere der
DE 10 2007 036 141 A1, kostengünstige Abstandshalte- und/oder Verbindungselemente eingesetzt werden können.
Lediglich werden diese anwendungsfallspezifisch im Bereich von zwei Öffnungen zur
gegebenenfalls erforderlichen Durchflussreduzierung oder zum Verschluss mit entsprechenden
Blenden bzw. Verschlusseinrichtungen versehen.
[0029] Ein solches Blendenelement zur Durchflussreduzierung weist vorteilhaft keine mittige
Öffnung, sondern am Rand verteilt eine Anzahl von Ausbrüchen oder Öffnungen auf. Hierdurch
ist ein Entlüften eines Heizkörpers am höchsten Punkt möglich, da der oder die jeweils
am weitesten oben angeordnete Ausbruch bzw. Öffnung hierzu dienen kann.
[0030] Um ein Entlüften der Heizelemente zu ermöglichen, kann zumindest eine obere Querverbindung
bzw. zumindest ein Abstandshalte- und/oder Verbindungselement der Heizelemente mittels
eines Blendenelements nach Art sog. Stauscheiben teilverschlossen oder mit einem speziellen
Entlüftungsventileinsatz versehen werden.
[0031] Die Einrichtung zur Durchflussreduzierung in Form eines Blendenelements kann ferner
an den Heizkörpertyp angepasst sein oder werden, also an dessen Länge bzw. Höhe und
die Anzahl von Heizelementen, so dass eine entsprechend gewünschte Heizcharakteristik
hier erzielt werden kann. Durch das Blendenelement ist insbesondere eine geringe Strömung
von Heizmedium von dem einen in das zumindest eine andere Heizelement möglich, so
dass das andere Heizelement etwas erwärmt werden kann. Die Durchflussreduzierungen
dienen ansonsten dazu, den Abfluss von heißem Wasser in das zweite Heizelement zu
behindern, wobei üblicherweise kein vollständiger Verschluss vorgesehen sein wird,
um ein Entlüften des Heizkörpers nicht zu behindern.
[0032] Die Stell- oder Ventileinrichtung kann mit einer Einrichtung zur KV-Wert-Voreinstellung
versehen sein. Unter einem KV -Wert wird ein bestimmter Durchfluss bei einem bestimmten
Differenzbasisdruck verstanden. Die Einrichtung zur KV-Wert-Voreinstellung ist ein
Blendenelement. Dieses ist vorzugsweise verdrehbar einstellbar angeordnet und mit
Öffnungen versehen. Die Öffnungen des Blendenelements sind weiter vorteilhaft so anordbar
oder angeordnet, dass sie zumindest zwei Kanäle zum Zuführen von Heizmedium in die
zumindest zwei Heizelemente zumindest teilweise überdecken. Über ein solches verdrehbares
Blendenelement bzw. eine solche verdrehbare Hülse ist eine Einstellung der möglichen
Durchflussöffnung in die Kanäle zur Zufuhr von Heizmedium zu den Heizelementen möglich.
Die KV-Wert-Voreinstellung dient dem einmaligen hydraulischen Abgleich eines Heizkörpers
in einem Heizungskreislauf durch das Einstellen des möglichen Volumenstroms über den
eingestellten Schlitz bzw. die Lochblende. Als Werkstoff für das Blendenelement eignet
sich ein wenig korrosionsanfälliges Material, wie Messing. Gerade bei Vorsehen eines
Stahlgehäuse kann der Kolbenbereich zusammen mit dem Verstellweg als eingepresste
Messinghülse ausgebildet sein.
[0033] Die KV-Wert-Voreinstelleinrichtung kann ferner am oder im Bereich des Rücklaufs des
Heizkörpers, insbesondere in einer Anschlussbrücke oder einem anderen Absperrorgan,
angeordnet sein.
[0034] Die stirnseitige Kontur eines oder des Kolbens bzw. eines Ventilkolbens zum getrennten
Öffnen von Kanälen zur Zufuhr von Heizmedium zu den Heizelementen ist vorteilhaft
kegelförmig und/oder planflächig ausgebildet. Vorzugsweise ist zur Befestigung eines
Ventilstößels ein nasenförmiger Vorsprung vorgesehen. Ein solcher nasenförmiger Vorsprung
wirkt sich auch günstig auf die Geräuschentwicklung beim Durchströmen des Thermostatventils
aus. Als weiter vorteilhaft erweist sich das Vorsehen einer im Wesentlichen ringförmigen
Anlagefläche zu einem Ventilsitz.
[0035] Zum getrennten öffnen von Kanälen zur Zufuhr von Heizmedium zu den Heizelementen
kann ein stufenförmiger und mit einer schrägen Fläche versehener Kolben vorgesehen
sein. Ein solcher stufenförmiger Kolben bietet die Möglichkeit, die anzusteuernden
Kanäle ohne einen seitlichen Versatz, also in einer Ebene liegend, zu öffnen und zu
verschließen. Um aufgrund des Vorsehens der schrägen Fläche eine eindeutige und gewünschte
Ausrichtung der schrägen Fläche sicherzustellen, ist vorteilhaft eine Verdrehsicherung
für den stufenförmigen Kolben vorgesehen.
[0036] Die Stell- oder Ventileinrichtung kann ein Druckventil umfassen, wobei das Druckventil
elektrisch, elektronisch, thermisch oder hydraulisch ansteuerbar sein kann.
[0037] Ferner kann die Stell- oder Ventileinrichtung als zumindest teilweise kugelförmiges
Element oder als zumindest teilweise klotzförmiges Element ausgebildet sein. Hierbei
besteht die Stell- oder Ventileinrichtung als teilweise kugelförmiges Element insbesondere
aus einem Kunststoff und/oder Metall. Als teilweise klotzförmiges Element besteht
sie insbesondere aus einem Metall, z.B. aus Messing.
[0038] Ist eine zweite Stell- oder Ventileinrichtung an einer ansonsten für das Entlüften
eines Heizkörpers vorgesehenen Stelle angeordnet, kann ein Entlüften über die Stell-
oder Ventileinrichtung erfolgen, wobei das Positionieren des Thermostatkopfes mit
der Stell- oder Ventileinrichtung in einer gesicherten Entlüftungsposition grundsätzlich
möglich ist.
[0039] Ist ein Thermostatventil bzw. eine Stell- oder Ventileinrichtung über längere Zeit
geschlossen, kann es vorkommen, dass der Kolben sich festsetzt. Hier dienen die bereits
erwähnten Rückholfederelemente dem Zurückziehen der Kolben in ihre Ausgangsposition.
Daher ist vorteilhaft eine Überlastsicherung im Thermostatkopf vorgesehen, die eine
mechanische Beschädigung verhindert.
[0040] Zur näheren Erläuterung der Erfindung werden im Folgenden Ausführungsbeispiele von
dieser näher anhand der Zeichnungen beschrieben. Diese zeigt in:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Heizkörpers,
- Figur 2
- eine Detailansicht als teilweise geschnittene Draufsicht im Bereich der Stell- oder
Ventileinrichtung des Heizkörpers gemäß Figur 1,
- Figur 3
- eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Heizkörpers mit seitlich angeordnetem Vor- und Rücklauf,
- Figur 4
- eine Detailansicht des Heizkörpers gemäß Figur 3 im Bereich der Stell- oder Ventileinrichtung
mit einem Ventilkolben,
- Figur 5
- eine perspektivische Ansicht eines Entlüftungsventilgehäuses für einen Heizkörper,
- Figur 6
- eine Schnittansicht des Entlüftungsventilgehäuses gemäß Figur 5,
- Figur 7
- eine perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Heizkörpers mit mittig angeordnetem Vor- und Rücklauf,
- Figur 8
- eine Detailansicht des Heizkörpers gemäß Figur 7 im Bereich der Stell- oder Ventileinrichtung
mit einer mechanischen Übersetzung,
- Figur 9
- eine perspektivische Ansicht einer vierten Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Heizkörpers mit mittig angeordnetem Vor- und Rücklauf,
- Figur 10
- eine Detailansicht des Heizkörpers gemäß Figur 9 im Bereich der Stell- oder Ventileinrichtung
mit mechanischer Übersetzung in Anordnung in einem separaten Adapterelement,
- Figur 11
- eine perspektivische Ansicht einer fünften Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Heizkörpers mit mittig angeordnetem Vor- und Rücklauf,
- Figur 12
- eine Detailansicht des Heizkörpers gemäß Figur 11 im Bereich der Stell- oder Ventileinrichtung
mit Blendenelement zur KV-Wert-Verstellung,
- Figur 13
- eine perspektivische Ansicht einer sechsten Ausführungsform eines erfindungsgemäß
ausgebildeten Heizkörpers mit einer zweiten Steigleitungen zur Anströmung des zweiten
Heizelements durch die Stell- oder Ventileinrichtung von unten,
- Figur 14
- eine Detailansicht des Heizkörpers gemäß Figur 13 im Bereich der Stell- oder Ventileinrichtung,
- Figur 15
- eine perspektivische Ansicht einer siebten Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Heizkörpers mit einer zweiten Steigleitungen zwischen der ersten und zweiten Stell-
oder Ventileinrichtung und einer Verzweigung des Vorlaufs zu beiden Stell- oder Ventileinrichtungen,
- Figur 16
- eine Detailansicht des Heizkörpers gemäß Figur 15 im Bereich der Stell- oder Ventileinrichtung,
- Figur 17
- eine perspektivische Ansicht einer achten Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Heizkörpers,
- Figur 18
- eine Detailansicht des Heizkörpers gemäß Figur 17 im Bereich der Stell- oder Ventileinrichtung
mit hydraulischer Übersetzung,
- Figur 19
- eine perspektivische Ansicht einer neunten Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Heizkörpers,
- Figur 20
- eine perspektivische Ansicht einer zehnten Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Heizkörpers,
- Figur 21
- eine perspektivische Ansicht einer elften Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Heizkörpers,
- Figur 22
- eine perspektivische Ansicht einer zwölften Ausführungsform eines erfindungsgemäß
ausgebildeten Heizkörpers,
- Figur 23
- eine perspektivische Ansicht einer dreizehnten Ausführungsform eines erfindungsgemäß
ausgebildeten Heizkörpers,
- Figur 24
- eine perspektivische Ansicht einer vierzehnten Ausführungsform eines erfindungsgemäß
ausgebildeten Heizkörpers,
- Figur 25
- eine Draufsicht auf das Detail der Stell- oder Ventileinrichtung des Heizkörpers gemäß
Figur 24,
- Figur 26
- eine perspektivische Ansicht einer fünfzehnter Ausführungsform eines erfindungsgemäß
ausgebildeten Heizkörpers,
- Figur 27
- eine Seitenansicht zweier Abstandshalte- und/oder Verbindungselemente mit Steigleitung
und erfindungsgemäßer Bypassleitung,
- Figur 28
- eine Querschnittsansicht einer Stell- oder Ventileinrichtung in geschlossener Position
mit Bypassleitung
- Figur 29
- eine Querschnittsansicht einer Stell- oder Ventileinrichtung in geöffneter Position
mit Bypassleitung , und
- Figur 30
- eine Seitenansicht der Stell- oder Ventileinrichtung gemäß Figur 28 und 29 in Kombination
mit den beiden Abstandshalte- und/oder Verbindungselementen mit Bypassleitung gemäß
Figur 27.
[0041] Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Heizkörpers 1 mit zwei Heizplatten
10,11. Wird der Heizkörper in einem Raum angeordnet, insbesondere an einer Raumwandung,
wird die Heizplatte 10 zu dem Raum hin gerichtet und die Heizplatte 11 zu der Raumwandung.
Die Heizplatte 10 bildet somit die sog. vordere Platte und die Heizplatte 11 die sog.
hintere Platte.
[0042] Die beiden Heizplatten sind durch vier Abstandhalte- und/oder Verbindungselemente
2, 3, 4, 5 miteinander verbunden und zugleich voneinander beabstandet gehalten. Das
vierte Abstandshalte- und/oder Verbindungselement 5 ist in Figur 1 allerdings von
der Heizplatte 10 verdeckt, also nicht sichtbar. Die vier Abstandshalte- und/oder
Verbindungselemente sind jeweils T-förmig ausgebildet und weisen jeweils drei Öffnungen
auf. Mit seinen beiden Öffnungen 20, 21 ist das Abstandshalte- und/oder Verbindungselement
2 mit der vorderen und hinteren Heizplatte 10, 11 verbunden. Die weitere Öffnung 22
des T-förmigen Abstandshalte- und/oder Verbindungselements 2 ist mit einer Stell-
bzw. Ventileinrichtung 6 in Form eines Thermostatventils versehen. Dieses dient der
Steuerung der vorderen Heizplatte 10 und der hinteren Heizplatte 11.
[0043] Das T-förmige Abstandshalte- bzw. Verbindungselement 3 weist ebenfalls eine Öffnung
30 zu der vorderen Heizplatte 10, eine Öffnung 31 zu der hinteren Heizplatte 11 und
eine weitere Öffnung 32 auf. Hierbei ist die Öffnung 30 zur vorderen Heizplatte 11
mit einem Blendenelement 33 versehen, das mit einer Anzahl kleiner Ausbrüche bzw.
Durchgangsöffnungen 34 an seinem umlaufenden äußeren Rand 36 versehen ist, um eine
Durchflussreduzierung zu ermöglichen für einen Durchlass von Heizmedium in die hintere
Heizplatte 11. Über die Öffnung 32 in dem Abstandshalte- bzw. Verbindungselement 3
ist ein Entlüften des Heizkörpers möglich.
[0044] Das ebenfalls T-förmig ausgebildete Abstandshalte- bzw. Verbindungselement 4 weist
eine Öffnung 40 zu der vorderen Heizplatte 10, eine Öffnung 41 zu der hinteren Heizplatte
11 und eine weitere Öffnung 42 auf, die mit einem Verschlusselement versehen werden
kann oder ist.
[0045] Ferner ist der Heizkörper 1 mit einem Mittenanschluss 8 versehen, der einen Vorlaufanschluss
80 und einen Rücklaufanschluss 81 umfasst. Vorlaufanschluss und Rücklaufanschluss
sind über ein Verbindungselement 82 miteinander verbunden, wobei der Rücklaufanschluss
ferner mit einem L-förmig von diesem Verbindungselement 82 abzweigenden Teilstück
83 über eine Öffnung 84 mit der vorderen Heizplatte 10 verbunden ist. Angeschlossen
an das Verbindungselement 82 ist ein Leitungsteilstück 86, das durch den Rücklaufanschluss
81 hindurchgeführt ist. Das Leitungsteilstück 86 ist weiter mit einer Steigleitung
95 verbunden, die zu der Stell- oder Ventileinrichtung 6 führt.
[0046] Wie der Detaildarstellung in Figur 2 entnommen werden kann, sind in dem Abstandshalte-
und/oder Verbindungselement 2 ein Kanal 24 zur vorderen Heizplatte 10 und ein Kanal
25 zur hinteren Heizplatte 11 sowie ein Kanal 27 zu der Steigleitung 95 vorgesehen
und über einen Ventilkolben 68 öffenbar und verschließbar, so dass Heizmedium von
der Steigleitung 95 über den Kanal 27 in den Kanal 24 zur vorderen Heizplatte 10 und
ggf. über den Kanal 25 bei Bedarf in die hintere Heizplatte 11 strömen kann. Der Ventilkolben
wird im normalen Teillastbetrieb, wenn also nur geringere Temperaturen abgefordert
werden, das Thermostatventil 6 nur auf eine niedrige Stufe eingestellt wird, nur so
weit verschoben, dass er den Kanal 24 zumindest zu einem Teil freigibt, um Heizmedium
in die Heizplatte 10 strömen zu lassen. Lediglich bei Volllastbetrieb, wenn also hohe
Temperaturen abgefordert werden bzw. das Thermostatventil 6 auf eine hohe Stufe eingestellt
wird, wird der Ventilkolben so weit verschoben, dass er auch den Kanal 25 zumindest
zum Teil freigibt, so dass Heizmedium auch in die Heizplatte 11 strömen kann. Somit
ist ein bedarfsgerechtes Versorgen der beiden Heizplatten 10, 11 mit Heizmedium über
das nur eine Thermostatventil 6 möglich, wobei in den meisten Gegenden Deutschlands
jährlich lediglich etwa 5 % der Heizdauer ein Volllastbetrieb abgefordert wird, so
dass durch das Erwärmen lediglich der einen Heizplatte 10 in 95 % der Zeit eine Energieersparnis
gegenüber dem bekannten Versorgen beider Heizplatten mit Heizmedium erzielt werden
kann.
[0047] Figur 3 zeigt eine zweite Ausführungsform des Heizkörpers 1, bei der Vorlaufanschluss
80 und Rücklaufanschluss 81 am ― hier davor stehend rechten - seitlichen unteren Ende
des Heizkörpers 1 angeordnet sind. Vorlaufanschluss 80 und Rücklaufanschluss 81 sind
miteinander über eine Lasche 85 verbunden, eine Strömungsverbindung im Sinne eines
Überströmens des Vorlaufs durch den Rücklauf hindurch ist hier allerdings nicht vorgesehen.
Der Rücklaufanschluss ist direkt mit dem Abstandshalte- und/oder Verbindungselement
4 verbunden bzw. an dessen Unterseite angeordnet. Der Rücklaufanschluss 81 ist, wie
in der ersten Ausführungsformen auch, nur mit der vorderen zuerst mit Heizmedium versorgten
Heizplatte 10 ― hier über die Öffnung 40 in dem Abstandshalte- und/oder Verbindungselement
4 ― strömungsverbunden, so dass ein Heizmediumaustritt immer durch die vordere Heizplatte
10 erfolgt.
[0048] Figur 4 zeigt eine Detailansicht des Heizkörpers nach Figur 3. Dieser kann entnommen
werden, dass ein Ventilkolben 68 in der Stell- oder Ventileinrichtung 6 vorgesehen
ist, der die beiden Kanäle 24, 25 steuert, also nacheinander freigeben und sperren
kann, um über lediglich die Stell- oder Ventileinrichtung 6 die vordere und hintere
Heizplatte gezielt mit Heizmedium versorgen zu können. Das Heizmedium gelangt über
eine Steigleitung 98 wiederum in den Kanal 27 der Stell- oder Ventileinrichtung, um
von dort in den Kanal 24 und ggf. den Kanal 25 gelangen zu können.
[0049] In dem Abstandshalte- und/oder Verbindungselement 3 ist das Blendenelement 33 zur
Durchflussreduzierung zur Heizplatte 11 hin in der Öffnung 31 vorgesehen. Auch hier
ist das Blendenelement 33 wiederum an seinem umlaufenden äußeren Rand 36 mit Ausbrüchen
bzw. Durchgangsöffnungen 34 versehen. Durch das Vorsehen solcher am Umfang des Blendenelements
verteilt angeordneter Ausbrüche oder Öffnungen ist es besser möglich, die Heizplatten
über die Öffnung 32 des Abstandshalte- und/oder Verbindungselements 3 zu entlüften,
da die Luft über die an höchster Stelle angeordnete Durchgangsöffnung 34 entweichen
kann. Hierdurch ist eine bessere Entlüftung als bei der Verwendung eines mit einer
mittigen Öffnung versehenen Blendenelements möglich, da durch ein solches die Luft
nur schlecht heraustreten kann. Ferner wird durch die kleinen schlitzförmigen bzw.
dreieckigen Ausbrüche oder Durchgangsöffnungen 34 eine ungewollte Erwärmung der hinteren
Heizplatte 11 sehr gut vermieden.
[0050] In den Figuren 5 und 6 ist ein Entlüftungsventilgehäuse 110 gezeigt. Dieses kann
anstelle eines Blendenelements 33 in Anordnung in einer Öffnung 30 oder 31 des Abstandshalte-
und/oder Verbindungselements 3 zwischen den beiden Heizplatten 10, 11 vorgesehen werden.
Das Entlüftungsventilgehäuse 110 ist im Prinzip als Abstandshalte- und/oder Verbindungselement
ausgebildet, in das ein besonderer Einsatz 111 eingefügt bzw. eingepresst ist, der
Kanäle 112, 113, 114 innerhalb des Entlüftungsventils schafft. Der Einsatz 111 weist
den ersten Kanal 112 zu der vorderen Heizplatte 10 und den zweiten Kanal 113 zu der
hinteren Heizplatte 11 sowie den dritten Kanal 114 in Richtung nach außen auf. Die
beiden kleineren Kanäle 112, 113 sind versetzt zueinander angeordnet. In einer Zwischenwand
115 innerhalb des Einsatzes 111 des Entlüftungsventilgehäuses 110 ist eine Öffnung
116 vorgesehen, die die beiden Kanäle 112 und 114 mit dem Kanal 113 verbindet. Im
Bereich der Öffnung 116 ist der Kanal 113 gestuft ausgebildet, um ein Leiten der Luft
hier in Richtung durch den Kanal 114 nach außen zu unterstützen. Da der Kanal 112
näher an dem Kanal 114 bzw. direkt benachbart zu diesem ausgebildet ist und ansonsten
durch den Versatz zu dem Kanal 112 ein Eintritt von Luft aus dem Kanal 112 in den
Kanal 113 kaum vorkommen wird, erstreckt sich dieser Kanal 112 gerade mit lediglich
einer kleinen Stufe im Bereich des Übergangs zu der Zwischenwand 115.
[0051] Eine zu der Ausbildung der Stell- oder Ventileinrichtung 6 nach Figur 1 bis 4 alternative
Ausbildung ist in Figur 7 und R mit einer mechanischen Verstelleinheit 160 gezeigt.
Der Aufbau des Heizkörpers entspricht ansonsten etwa dem gemäß Figur 1. Bei der Stell-
oder Ventileinrichtung 6 in Figur 7 und 8 ist eine mechanische Übersetzung zur Erhöhung
des Verstellweges des Kolbens vorgesehen. Diese umfasst eine ringförmige Platte 161,
die durch den Thermostatkopf 64 betätigt werden kann und entsprechend mit diesem in
Verbindung steht. Ferner ist eine Gelenkkette nach Art einer Nürnberger Schere aus
drei Stabelementen 162, 163, 164 gebildet. Diese sind in einem Gelenkpunkt 165 miteinander
gelenkig verbunden. Der Gelenkpunkt 165 ist bezüglich der Stabelemente gegenüberliegend
zu der ringförmigen Platte vorgesehen. Die Stabelemente sind schräg angeordnet, im
Prinzip entlang einer sich verjüngenden umlaufenden Fläche bzw. einer Kegelfläche.
Die Stabelemente verändern bei Aufbringen eines Drucks als Druckstäbe die Winkelstellung
im Raum und auch zu der ringförmigen Platte 161. Endseitig an den Stabelementen 162,
163, 164 im Bereich des Gelenkpunktes 165 ist ein Kolben 166 angelenkt. Durch das
Ändern der Winkelposition der Stabelemente im Raum ergibt sich eine Wegerhöhung seitens
des Kolbens 166 bei dessen Verschieben.
[0052] Der Kolben 166 kann sowohl den Kanal 24 als auch den Kanal 25 verschließen, so dass
die Zufuhr von Heizmedium in die Heizplatten wiederum gezielt zugelassen oder unterbunden
werden kann.
[0053] Soll der Kolben 166 wieder in seine Ausgangsposition zurückbefördert werden, wird
dies durch ein Zugfederelement 167 bewirkt bzw. zumindest unterstützt. Dieses ist
etwa mittig zwischen den Stabelementen 162, 163, 164 angeordnet. Durch die Federkraft
ändern die Stabelemente wieder ihre Winkelposition im Raum und werden entlang der
Schräge bewegt. Das Ventil kann also wieder geöffnet werden.
[0054] Die Stabelemente können aus einem Kunststoff bestehen und die jeweiligen Gelenke
im Gelenkpunkt 165 und die Gelenke im Bereich der Anbindung an die ringförmige Platte
161 als Filmscharniere ausgebildet sein.
[0055] Die Vorteile dieser mechanischen Übersetzung sind im Prinzip dieselben wie die einer
hydraulischen, die weiter unten zu den Figuren 17 und 18 näher beleuchtet wird, da
bei beiden die Öffnungsquerschnitte der nacheinander ansteuerbaren Kanäle 24, 25 über
den Verstellweg und die Bewegung des Kolbens variierbar sind, so dass große Freiheitsgrade
bei der Ausbildung gegeben sind. Der Verstellweg des Kolbens 166 kann durch Ändern
der Winkel der Stabelemente beliebig variiert werden, so dass die Einstellung verschiedener
Ventilcharakteristiken möglich ist.
[0056] Die mechanische Verstelleinheit 160 kann, wie in den Figuren 7 und 8 gezeigt, in
die Stell- oder Ventileinrichtung 6 integriert oder als separate Baueinheit, wie in
Figuren 9 und 10 gezeigt, ausgebildet werden. In Figur 10 ist die Ausbildung als separate
Baueinheit in Form eines Adapterelementes 168 gezeigt, das zwischen das eigentliche
Ventil und den Thermostatkopf 64 eingebracht, insbesondere, wie gezeigt, eingeschraubt
ist.
[0057] Im Unterschied zu der Ausführungsform nach Figur 7 ist bei dem Heizkörper nach Figur
9 das Blendenelement 33 in der Öffnung 31 des Abstandshalte- und/oder Verbindungselements
3 angeordnet.
[0058] Die Figuren 11 und 12 zeigen eine Ausführungsform der Stell- oder Ventileinrichtung
6, die mit einer KV-Wert-Voreinstellungseinrichtung 100 versehen ist. Diese dient
dem einmaligen hydraulischen Abgleich des Heizkörpers 1 in einem Heizungskreislauf.
Sie umfasst ein hülsenförmiges Blendenelement 101 mit einem oder zwei Schlitzen 102,
wobei der zweite Schlitz für ein weiteres Heizelement vorgesehen wird. Der oder die
Schlitze ist/sind im Bereich des Kanals 24 angeordnet. Das Blendenelement 101 ist
verdrehbar gelagert und nach Art einer Lochblende ausgebildet, wobei der jeweilige
Schlitz ungleichmäßig geformt ist, so dass beim Verdrehen des Blendenelements die
Öffnungsgröße und somit der Volumenstrom von Heizmedium in den Kanal 24 variiert werden
kann. Das hülsenförmige Blendenelement 101 umgibt die übrigen Teile der Stell- oder
Ventileinrichtung 6, die in Figur 12 ein hydraulisches Stellglied umfasst. Es kann
nicht nur eine andere Art eines Stellglieds hier vorgesehen werden, sondern auch eine
Stell- oder Ventileinrichtung ohne eine Möglichkeit zur Verstellwegerhöhung mit dem
Blendenelement kombiniert werden.
[0059] Die KV-Wert-Voreinstellungseinrichtung 100 kann auch am bzw. im Bereich des Rücklaufanschlusses
81, insbesondere in dem Teilstück 83, vorgesehen werden. Für das Blendenelement kann
zur Vermeidung von Korrosion bei Vorsehen eines Stahlgehäuses der Stell- oder Ventileinrichtung
ein Messingwerkstoff verwendet werden. Es kann auch der Kolbenbereich inkl. Verstellweg
als eingepresste Messinghülse ausgebildet werden oder in einem an den Rücklaufanschnitt
angeschraubtes oder an diesem anderweitig befestigtes Stellorgan.
[0060] Das Blendenelement 33 ist in der Ausführungsform nach Figur 11 wiederum in der Öffnung
31 des Abstandshalte- und/oder Verbindungselements 3 angeordnet.
[0061] In Figur 13 und 14 ist eine weitere Ausführungsform des Heizkörpers 1 gezeigt. Im
Unterschied zu den vorherigen Figuren ist zwischen dem Abstandshalte- und/oder Verbindungselement
4 und der Stell- oder Ventileinrichtung 6 eine weitere Steigleitung 96 angeordnet.
Die Steigleitung 96 dient lediglich der Ansteuerung der hinteren Heizplatte 11. Die
Stell- oder Ventileinrichtung 6 dient weiterhin zur Steuerung der Heizmediumzufuhr
sowohl zur vorderen als auch zur hinteren Heizplatte. Wie der Detaildarstellung in
Figur 14 entnommen werden kann, ist in dem Abstandshalte- und/oder Verbindungselement
2 lediglich der Kanal 24 zur vorderen Heizplatte 10 vorgesehen und über einen Ventilkolben
68 öffenbar und verschließbar. Das Abstandshalte- und/oder Verbindungselement 4 ist
zur vorderen Heizplatte 10 hin geschlossen ausgebildet. Der Ventilkolben 68 dient
jedoch auch zum Öffnen und Verschließen eines Kanals 26 zur Steigleitung 96 hin, um
hierüber Heizmedium in die hintere Heizplatte strömen zu lassen. Die beiden Kanäle
24 und 26 sind in einem Winkel von etwa 90° zueinander angeordnet, wie in Figur 13
und 14 zu sehen. Bei Freigabe des Kanals 26 kann durch die Steigleitung 96 Heizmedium
in die hintere Heizplatte 11 strömen. Der Rücklaufanschluss 81 ist jedoch auch hier
an die vordere Heizplatte 10 angeschlossen, so dass Heizmedium, das insbesondere bei
Volllastbetrieb in die hintere Heizplatte 11 einströmt, durch eines der beiden Abstandshalte-
und/oder Verbindungselemente 4 bzw. 5 wieder in die vordere Heizplatte 10 strömt.
Wie auch bereits bei der Ausführungsform nach Figur 1 ist in dem Abstandshalte- und/oder
Verbindungselement 3 wiederum das Blendenelement 33 in der Öffnung 30 angeordnet zur
Reduzierung des Durchflusses zur hinteren Heizplatte 11.
[0062] Die Figuren 15 und 16 zeigen eine Variante der Ausführungsform des Heizkörpers 1
nach Figur 13 und 14. Zusätzlich zu der Steigleitung 96 führt eine Verzweigungsleitung
97 von dem Vorlaufanschluss 80 zu dem Abstandshalte- und/oder Verbindungselement 4,
das in dieser Ausführungsform ein Druckventil 72 umfasst. Die Steigleitung 96 führt
ebenfalls zu dem Druckventil 72. Der Kanal 26 (siehe Figur 16) wird hierdurch zu einem
Steuerkanal, denn, sobald ein hydraulischer Druck an diesem Steuerkanal anliegt, öffnet
das Druckventil 72. Durch das Öffnen des Druckventils 72 kann Heizmedium vom Vorlaufanschluss
80 über die Verzweigungsleitung 97 in die hintere Heizplatte 11 strömen. Ein Rücklauf
von Heizmedium in den Rücklaufanschluss 81 ist wiederum nur von der vorderen Heizplatte
10 aus vorgesehen, so dass das Heizmedium von der hinteren Heizplatte 11 durch das
Abstandshalte- und/oder Verbindungselement 5 wieder in die vordere Heizplatte gelangen
kann. In dem Abstandshalte- und/oder Verbindungselement 3 ist wiederum das Blendenelement
33 zur Durchflussreduzierung zur hinteren Heizplatte 11 in der Öffnung 30 vorgesehen.
Die Stell- oder Ventileinrichtung 6 ist ansonsten z.B. wie in Figur 14 gezeigt ausgebildet.
Das Druckventil 72 ist klotzförmig ausgebildet, kann jedoch auch kugelförmig sein,
wie die übrigen Abstandshalte- und/oder Verbindungselemente. Die kugelförmige Ausbildung
des Druckventils kann aus einem Kunststoffmaterial bestehen, die klotzförmige aus
einem Metall, insbesondere Messing. Das Druckventil kann neben der genannten hydraulischen
Ansteuerung auch elektrisch, elektronisch oder thermisch angesteuert werden.
[0063] Eine zu der Ausbildung der Stell- oder Ventileinrichtung 6 nach Figur 7 und 8 alternative
Ausbildung mit hydraulischer Übersetzung st in den Figuren 17 und 18 gezeigt. Gemäß
Figur 17 und 18 ist die Stell- oder Ventileinrichtung 6 ist mit einem hydraulischen
Stellglied 60 mit zwei Kolben 61, 62 ausgebildet. Dies kann besser der Figur 18 entnommen
werden. Beide Kolben 61, 62 sind in einem gemeinsamen Gehäuse 63 in einem inkompressiblen
Medium angeordnet, wobei keine mechanische Verbindung zwischen den Kolben 61, 62 besteht.
Der Kolben 61, der über den Thermostatkopf 64 betätigt werden kann, weist größere
Abmessungen auf als der Kolben 62. Beispielsweise kann das Verhältnis der Kolben 16
mm zu 5 mm betragen. Aufgrund dieser unterschiedlichen Abmessungen wird eine hydraulische
Übersetzung geschaffen, so dass bei Betätigen des Thermostatkopfes und somit Verschieben
des größeren Kolbens um einen geringen Betrag der kleinere Kolben um ein Mehrfaches
dieses Betrags verschoben wird, z.B. bei Verschieben des größeren Kolbens um 3 mm
der kleinere um 10 mm verschoben wird.
[0064] Um bei einem Öffnen des Thermostatkopfes den kleineren Kolben wieder zurückzuholen,
ist ein Druckfederelement 65 vorgesehen, das sich am Gehäuse 63 abstützt, wie Figur
18 entnommen werden kann. Bei Öffnen des Thermostatkopfes wird der Kolben 62 durch
das Druckfederelement 65 wieder in seine Ausgangslage zurückgeschoben, wobei durch
die hydraulische Kopplung auch der Kolben 61 wieder in seine Ausgangslage zurückkehrt.
Die Federkraft der Rückholfeder bzw. des Druckfederelements bei geschlossenem Ventil
beträgt z.B. 45 N. Insbesondere, wenn das Ventil über längere Zeit geschlossen ist,
kann der Kolben fest hängen, so dass die Feder das Ventil wieder zurückzieht. Um zu
vermeiden, dass das Ventil bzw. der Kolben abhebt, was bei einem Druck von ca. 3 bar
der Fall sein kann, kann eine Überlastsicherung im Thermostatkopf vorgesehen sein,
der eine mechanische Beschädigung verhindert. Eine solche ist in Figur 18 jedoch nicht
zu sehen.
[0065] Die stirnseitige Kontur des Ventilkolbens 62 ist in der Ausführungsform nach Figur
18 kegelförmig. Sie kann jedoch auch planflächig sein oder eine Mischung aus beiden
Formgebungen. Wie Figur 18 zu entnehmen ist, ist ein nasenförmiger Vorsprung 66 gebildet,
der sich günstig bezüglich auf die Geräuschentwicklung auswirkt. Ferner ist eine ringförmige
Anlagefläche 67 zum Ventilsitz gebildet, um hier eine optimale Anlage zu ermöglichen.
Als Material für die Kolben kann z.B. EPDM mit 90 Shore verwendet werden.
[0066] Durch das Vorsehen der hydraulischen Übersetzung können die Öffnungsquerschnitte
von nacheinander freizugebenden Kanälen 24, 25 in dem Abstandshalte- und/oder Verbindungselement
2 variiert werden. Die Trennung der beiden Kanäle 24, 25, die in zu den beiden Heizplatten
10, 11 führen und eine Strömung von Heizmedium in diese beidenHeizplatten 10, 11 zulassen,
kann daher sehr genau erfolgen. Die Verstellwege der Kolben lassen sich über die Wahl
der Abmessung der Kolbenfläche beliebig variieren, so dass verschiedene Ventilcharakteristiken
hier eingestellt werden können.
[0067] Anstelle der in Figur 18 gezeigten Ausführungsform einer Integration des hydraulischen
Stellgliedes 60 kann dieses auch als separate Baueinheit ausgebildet und zwischen
Ventil und Thermostatkopf angeordnet werden.
[0068] Entsprechend Figur 20 ist an das Verbindungselement 82 ein Rohrsystem 9 angeschlossen,
wobei zu dem Abstandshalte- bzw. Verbindungselement 4 ein Leitungsteilstück 90 geführt
ist, verbunden mit einer Steigleitung 91, die zu dem Abstandshalte- bzw. Verbindungselement
2 und somit zu der Stell- oder Ventileinrichtung 6 geführt ist. Somit können sowohl
die vordere als auch die hintere Heizplatte mit dem Vorlauf des Heizmediums versorgt
werden, wobei ein Rücklauf lediglich aus der vorderen Heizplatte 10 vorgesehen ist.
Die Temperierung der vorderen und hinteren Heizplatte 10, 11 kann über die beiden
Stell- bzw. Ventileinrichtungen bzw. Thermostatventile 6, 7 getrennt voneinander gezielt
erfolgen, wobei die Ansteuerungscharakteristik für die hintere Heizplatte 11 insbesondere
über das Blendenelement 33 beeinflusst werden kann, sofern durch das Thermostatventil
7 kein warmer Vorlauf, also kein Heizmedium, direkt in die hintere Platte geleitet
wird, sondern lediglich Heizmedium, das die vordere Heizplatte 10 bereits durchströmt
hat, in geringen Mengen über das Blendenelement 33 ggf. in die hintere Heizplatte
11 gelangen kann. In Abhängigkeit von der Bauhöhe und Baulänge des Heizkörpers bzw.
der Heizplatten 10, 11 des Heizkörpers kann das Blendenelement 33 nicht nur in variabler
Höhe bezüglich der Heizplatten angeordnet werden, sondern auch im Hinblick auf seine
Öffnung 34 entsprechend an die Baugröße des Heizkörpers angepasst werden.
[0069] Die in Figur 19 gezeigte Variante des Heizkörpers 1 ist im Prinzip ähnlich aufgebaut
wie die Ausführungsform nach Figur 1. Im Unterschied zu dieser ist jedoch kein mechanischer
oder elektromechanischer Stellantrieb und kein elektromechanisches Stellglied vorgesehen,
sondern vielmehr ein Druckventil 71. Dieses dient der Steuerung der Wärmezufuhr zu
der hinteren Heizplatte 11. Das Druckventil ist so aufgebaut, dass hierdurch eine
Druckdifferenzsteuerung möglich ist, wobei druckabhängig ein Volumenstrom aus der
vorderen Heizplatte 10 für die hintere Heizplatte 11 abgezweigt wird. Das Druckventil
ist somit bei Teillastbetrieb geschlossen und bei Volllastbetrieb geöffnet, somit
bei vollständigem Öffnen des Thermostatventils bzw. der Stell- oder Ventileinrichtung
6 geöffnet, so dass in diesem Zustand, wenn also besonders viel Wärme angefordert
wird, über das Druckventil 71 im sog. Bypassbetrieb warmes Heizmedium in die hintere
Heizplatte 11 gelangen kann.
[0070] Das Druckventil 71 ist nicht direkt an den Vorlaufanschluss 80 angeschlossen. Es
ist somit die Steigleitung 95 direkt von dem Vorlaufanschluss über den Rücklaufanschluss
81, also von dem Verbindungselement 82 zu dem Abstandshalte- bzw. Verbindungselement
2 der Stell- bzw. Ventileinrichtung 6 geführt.
[0071] Um einen direkten Durchfluss von Heizmedium von der vorderen Platte 10 zu der hinteren
Heizplatte 11 über das Abstandshalte- bzw. Verbindungselement 5 zu vermeiden, ist
in der Öffnung 50 ein Blendenelement 54 mit einer Anzahl von kleinen Durchgangsöffnungen
55 am äußeren Rand, ähnlich wie das Blendenelement 33, versehen. In der anderen Öffnung
51 zur hinteren Heizplatte 11 ist kein solches Blendenelement vorgesehen.
[0072] In Figur 19 ist die Öffnung 20 des Abstandshalte- und/oder Verbindungselements 2
zu der vorderen Heizplatte 10 geöffnet, wohingegen die Öffnung 21 zu der hinteren
Heizplatte 11 durch ein Verschlusselement 23 verschlossen ist. Dasselbe gilt auch
für die Ausführungsform nach Figur 20.
[0073] Das T-förmig ausgebildete Abstandshalte- bzw. Verbindungselement 4 dort weist eine
Öffnung 40 zu der vorderen Heizplatte 10, eine Öffnung 41 zu der hinteren Heizplatte
11 und eine weitere Öffnung 43 auf, an der eine weitere Stell- bzw. Ventileinrichtung
7 angeordnet ist. Diese ist ebenfalls als Thermostatventil ausgebildet. Sie dient
der Steuerung der Heizmediumzufuhr zu dem hinteren Heizkörper 11. Es ist somit nicht
mehr nur eine Stell- oder Ventileinrichtung vorgesehen, sondern eine der Anzahl an
Heizplatten entsprechende Anzahl von Stell- oder Ventileinrichtungen.
[0074] In der Öffnung 40 zu der vorderen Heizplatte 10 ist ein weiteres Verschlusselement
43 angeordnet, um lediglich ein Strömen von Heizmedium in die hintere Heizkörper 11
hier zu ermöglichen.
[0075] Das vierte Abstandshalte- bzw. Verbindungselement 5 ist in Figur 20 nicht gezeigt,
ist jedoch ebenfalls T-förmig ausgebildet und mit seiner Öffnung 50 mit der vorderen
Heizplatte 10 und mit seiner Öffnung 51 mit der hinteren Heizplatte 11 verbunden und
weist eine weitere Öffnung 52 auf, die ggf. verschließbar ist.
[0076] Zu beiden Stell- oder Ventileinrichtungen 6, 7 ist ein Rohrsystem 9 von dem Vorlaufanschluss
80 kommend geführt, das ein Leitungsteilstück 90 als Abzweig zu der Stell- oder Ventileinrichtung
7 und die Steigleitung 91 zu der Stell- oder Ventileinrichtung 6 vorsieht.
[0077] Werden anstelle der lediglich zwei Heizplatten 10, 11 noch weitere Heizplatten hier
vorgesehen, können nicht nur weitere Stell- bzw. Ventileinrichtungen hierfür vorgesehen
werden, sondern auch weiterhin ein Durchströmen des Rücklaufanschlusses durch den
Vorlauf, so dass ein gezieltes Heizen der jeweiligen einzelnen Heizplatten möglich
ist.
[0078] Figur 21 zeigt eine Variante des Heizkörpers 1, bei der im Unterschied zu der Ausführungsform
nach Figur 20 zur Ansteuerung der hinteren Heizplatte 11 ein elektromechanischer Stellantrieb
70 vorgesehen ist. Der übrige Aufbau des Heizkörpers 1 entspricht dem in Figur 20
gezeigten. Der elektromechanische Stellantrieb 70, der der Ansteuerung der hinteren
Heizplatte 1 dient, wird über das Thermostatventil bzw. die Stell- oder Ventileinrichtung
6 angesteuert. Hierdurch ist ebenfalls wiederum eine getrennte Ansteuerung der beiden
Heizplatten 10, 11 bzw. auch einer größeren Anzahl von Heizplatten des Heizkörpers
möglich. Die Ansteuerungscharakteristik für die hintere oder weitere Heizplatte bzw.
Heizplatten kann wiederum über das Blendenelement 33 bzw. dessen Öffnungen 34, jedoch
selbstverständlich auch über den elektromechanischen Stellantrieb 70 erfolgen, wobei
eine Anpassung an die jeweilige Bauhöhe und -länge des Heizkörpers bzw. von dessen
Heizplatten hier möglich ist.
[0079] Anstelle der Anordnung des elektromechanischen Stellantriebs 70 an dem Abstandshalte-
bzw. Verbindungselement 4 kann dieser selbstverständlich auch an dem Abstandshalte-
bzw. Verbindungselement 3 oder 5 angeordnet werden. Wird der elektromechanische Stellantrieb
70 an dem Abstandshalte- bzw. Verbindungselement 3 angeordnet, wird vorteilhaft eine
Entlüftungseinrichtung in den elektromechanischen Stellantrieb integriert, um weiterhin
ein Entlüften des Heizkörpers bzw. von dessen Heizplatten zu ermöglichen.
[0080] Bei der Ausführungsform des Heizkörpers 1 gemäß Figur 22 ist die zweite Stell- oder
Ventileinrichtung 7 nun an dem Abstandshalte- bzw. Verbindungselement 5 angeordnet.
Daher ist die Öffnung 50 des Abstandshalte- bzw. Verbindungselements 5, die zu der
vorderen Heizplatte 10 gerichtet ist, mit einem Verschlusselement 53 versehen, um
über das Thermostatventil 7 bzw. die Stell- oder Ventileinrichtung 7 lediglich eine
Ansteuerung der hinteren Heizplatte 11 zu ermöglichen.
[0081] Von dem Vorlaufanschluss 80 ist ferner ein Leitungsteilstück 92 zu dem Abstandshalte-
bzw. Verbindungselement 5 geführt. Anstelle der Kombination des Leitungsteilstücks
90 und der Steigleitung 91 ist lediglich eine Steigleitung 92 zu dem Abstandshalte-
bzw. Verbindungselement 2 und somit dem Thermostatkopf bzw. der Stell- oder Ventileinrichtung
6 geführt.
[0082] Entsprechend dem Abstandshalte- bzw. Verbindungselement 5 in den Ausführungsformen
nach Figur 20 und 21 ist nun das Abstandshalte- bzw. Verbindungselement 4 ohne weitere
Verschlusselemente mit seinen Öffnungen 40, 41 mit der vorderen Heizplatte 10 und
hinteren Heizplatte 11 verbunden. Die Öffnung 42 ist in der Darstellung offen gelassen,
wird jedoch ggf. durch ein Verschlusselement verschlossen, um den Austritt von Heizmedium
zu verhindern. Ein Entlüften der Heizplatten 10, 11 bzw. des Heizkörpers kann weiterhin
über das Abstandshalte- bzw. Verbindungselement 3 und hier dessen Öffnung 32 erfolgen.
Lediglich zum Vermeiden eines Zuströmens von Heizmedium durch das Abstandshalte- und/oder
Verbindungselement 2 in die hintere Heizplatte 11 ist in der Öffnung 21 wiederum das
Verschlusselement 23 angeordnet.
[0083] Bei der Ausführungsform gemäß Figur 23 ist der Thermostatkopf bzw. die Stell- oder
Ventileinrichtung 7 nun an dem Abstandshalte- bzw. Verbindungselement 3 angeordnet.
Die beiden Abstandshalte- bzw. Verbindungselemente 4, 5 sind daher völlig ohne Verschlusselemente
in ihren zu den beiden Heizplatten gerichteten Öffnungen 40, 41 bzw. 50, 51 versehen.
Die beiden Öffnungen 42, 52 sind ebenfalls offen gelassen. Hier wird vorteilhaft zum
Verhindern eines Austritts von Heizmedium ein Verschlusselement eingefügt, das jedoch
in Figur 4 nicht gezeigt ist.
[0084] Neben der Steigleitung 93 zu dem Thermostatventil bzw. der Stell- oder Ventileinrichtung
6, entsprechend Figur 22, ist nun eine Steigleitung 94 zu dem Thermostatventil bzw.
der Stell- oder Ventileinrichtung 7 geführt. Um über das Thermostatventil 7 lediglich
die hintere Heizplatte 11 ansteuern zu können, ist die Öffnung 30 des Abstandshalte-
bzw. Verbindungselements 3 mit einem Verschlusselement 35 versehen. Um weiterhin ein
Entlüften des Heizkörpers bzw. der Heizplatten des Heizkörpers zu ermöglichen, umfasst
die Stell- bzw. Ventileinrichtung 7 eine Entlüftungseinrichtung, die jedoch in Figur
23 nicht gezeigt ist.
[0085] Es ist über die beiden Steigleitungen 93, 94 somit wiederum möglich, den warmen Vorlauf
an Heizmedium sowohl in die vordere als auch die hintere Heizplatte zu leiten, wobei
wiederum der Vorlauf den Rücklaufanschluss durchdringt, also über diesen hinweggeführt
ist, was zu kurzen und einfachen Wegen und somit einem kompakten und einfachen Aufbau
führt.
[0086] In jeder der Ausführungsformen kann das Heizmedium über den Kanal 27 in die Stell-
oder Ventileinrichtung 6 gelangen und von dort in die Kanäle 24 und ggf. 25 oder 26.
[0087] Der Ventilhub/Kelvin kann bei den gezeigten und beschriebenen Stell- oder Ventileinrichtungen
z.B. bei etwa 0,23 mm liegen. Der Differenzdruck eines Ventils sollte vorteilhaft
in keinem Betriebszustand 0,2 bar überschreiten, da es ansonsten zu Fließgeräuschen
kommen kann.
[0088] Jeder der vorstehend genannten und in den Figuren dargestellten Ventilkolben weist
zumindest in seinem zu dem Kanal 27 gerichteten Ende eine etwa kegelförmige Formgebung
der Stirnseite mit einer umlaufenden ringförmigen Anlagefläche zum Aufliegen auf dem
Ventilsitz und mit einem nasenförmigen Vorsprung auf, wie bereits zum Ventilkolben
62 erwähnt. Anstelle der kegeligen Formgebung kann auch eine plane flächige Formgebung
oder auch eine kugelige oder eine Mischform dort vorgesehen sein.
[0089] Die Abstandshalte- und/oder Verbindungselemente, insbesondere das Abstandshalte-
und/oder Verbindungselement 4, können jeweils als teilweise kugeliges Element ausgebildet
sein, wie in den Figuren 1, 2, 3, 4, 6 und 14 gezeigt, oder als teilweise klotzförmiges,
wie in den Figuren 5, 8 und 12 gezeigt. Bei einer Ausbildung als teilweise kugelförmiges
Element eignet sich besonders eine Ausführung in Kunststoff, aber auch in einem anderen
Material, wie einem Metall oder einer Kombination dieser Materialien, bei der Ausführung
als teilweise klotzförmiges Element eignet sich eine Ausbildung vor allem in Metall,
insbesondere in Messing. Selbstverständlich können auch andere Materialien ausreichender
Festigkeit, incl. Materialkombinationen, hier verwendet werden.
[0090] Eine weitere Variante der Leitungsführung sowie der Stell- oder Ventileinrichtung
6 ist in Figur 24 gezeigt. Hierbei ist, wie Figur 25 entnommen werden kann, die Stell-
oder Ventileinrichtung 6 mit einem Doppelkolben 200 versehen. Dieser umfasst zwei
durch eine Stange 210 miteinander gekoppelte Kolben 201 und 202, die zum Öffnen und
Verschließen zweier Öffnungen bzw. Kanäle vorgesehen ist, nämlich des Kanals 24 bzw.
der Öffnung zu der vorderen Heizplatte 10 und einer Öffnung 203 zu einer Bypassleitung
204, über die Heizmedium in die hintere Heizplatte 11 geleitet werden kann. Durch
die mechanische Kopplung der beiden Kolben 201, 202 können diese jeweils zusammen
bewegt werden bei Verstellen der Stell- oder Ventileinrichtung 6.
[0091] Vorlauf- und Rücklaufanschlüss sind in dieser Ausführungsform seitlich an dem Heizkörper
1 angeordnet. Von dem Vorlaufanschluss 80 ist eine Steigleitung 205 zu der Stell-
oder Ventileinrichtung 6 geführt. Sie endet in dem Abstandshalte- und/oder Verbindungselement
2, um etwa 90 ° versetzt zu diesem und der Stell- oder Ventileinrichtung 6 sowie der
in Verlängerung von dieser abgehenden Bypassleitung 204. Die Mündungsöffnung in das
Abstandshalte- und/oder Verbindungselement 2 ist mit dem Bezugszeichen 206 bezeichnet.
[0092] Die Öffnung bzw. der Kanal 24 kann durch den ersten Kolben 201 verschlossen und geöffnet
werden, um Heizmedium aus der Steigleitung 205 in die vordere Heizplatte 10 einströmen
zu lassen. Die Öffnung 203 zu der Bypassleitung 204 kann durch den zweiten Kolben
202 geöffnet und verschlossen werden, um Heizmedium von der Steigleitung in die hintere
Heizplatte 11 einströmen zu lassen. Das Heizmedium gelangt von dem Vorlauf über die
Steigleitung 205 bei einem ersten Öffnungsspalt des ersten Kolbens 201 durch den Kanal
24 in die vordere Heizplatte 10. Wird der Doppelkolben weiter verschoben, kann ab
einem zweiten vorbestimmbaren Öffnungsspalt Heizmedium auch in die hintere Heizplatte
11 gelangen.
[0093] Über die s-förmige Bypassleitung 204 kann das Heizmedium über das Abstandshalte-
und/oder Verbindungselement 5 oder, falls ein solches vorgesehen ist, im Bereich eines
weiteren Abstandshalte- und/oder Verbindungselements 207 im unteren Bereich der beiden
Heizplatten bzw. auch des Heizkörpers in die hintere Heizplatte 11 gelangen. Zu diesem
Zweck ist eine Öffnung 208 zu der vorderen Heizplatte 10 mit dem Blendenelement 33
versehen. Ein Durchfluss von Heizmedium von der vorderen Heizplatte 10 in die hintere
Heizplatte 11 wird dadurch im Wesentlichen unterbunden bzw. zumindest reduziert. In
entsprechender Weise weisen auch die beiden weiteren Abstandshalte- und/oder Verbindungselemente
3 und 5 jeweils ein solches Blendenelement 33 in den Öffnungen 30 und 50 auf. Im Prinzip
können zwar sowohl das Abstandshalte- und/oder Verbindungselement 5 als auch das Abstandshalte-
und/oder Verbindungselements 207 vorgesehen sein, jedoch kann auch eines von beiden
entfallen, insbesondere das Abstandshalte- und/oder Verbindungselement 207, um im
Randbereich des Heizkörpers eine ausreichende Stabilität für die Heizelemente zu erhalten.
Das Abstandshalte- und/oder Verbindungselement 207 ist in Figur 24 daher lediglich
gestrichelt dargestellt. Wird es vorgesehen, kann von dem Abstandshalte- und/oder
Verbindungselement 207 zu dem Abstandshalte- und/oder Verbindungselement 5 eine Verbindungsleitung
209 vorgesehen sein und Heizmedium entweder durch beide Abstandshalte- und/oder Verbindungselemente
5, 207 oder nur durch eines von diesen in die hintere Heizplatte 11 gelangen.
[0094] Ein Rückfluss von Heizmedium kann aus der vorderen Heizplatte oder von der hinteren
Heizplatte jeweils durch das Abstandshalte- und/oder Verbindungselement 4 und den
Rückflussanschluss 81 erfolgen.
[0095] Figur 26 zeigt eine weitere Ausführungsvariante des Heizkörpers 1, bei dem zwei Vor-
und Rücklaufanschlüsse 80, 81, 211, 212 vorgesehen sind, ein seitlicher und ein mittlerer.
Dieser Aufbau ist daher zur Verwendung bei einem seitlichen und bei einem Mittenanschluss
im Boden eines Raumes geeignet. Die beiden Vorlaufanschlüsse 80, 211 sind dabei durch
eine Verbindungsleitung 213, die durch den Rücklaufanschluss 212 führt, verbunden.
Die Steigleitung 205 verbindet wiederum den Vorlaufanschluss 80 mit dem Abstandshalte-
und/oder Verbindungselement 2 bzw. der Stell- oder Ventileinrichtung 6. Wiederum ist
der Doppelkolben 200 vorgesehen, jedoch erstreckt sich eine Bypassleitung 214 im oberen
Bereich des Heizkörpers 1 von dem Abstandshalte- und/oder Verbindungselement 2 zu
dem Abstandshalte- und/oder Verbindungselement 3 und/oder, sofern vorgesehen, zu einem
weiteren oberen Abstandshalte- und/oder Verbindungselement 215. Das Abstandshalte-
und/oder Verbindungselement 3 kann bei Vorsehen des Abstandshalte- und/oder Verbindungselements
215 mit diesem über eine Verbindungsleitung 216 verbunden sein, wie in Figur 26 durch
gestrichelte Linien angedeutet. Um einen stabilen Eckaufbau des Heizkörpers zu schaffen,
ist insbesondere das Abstandshalte- und/oder Verbindungselement 3 vorgesehen. Es kann
jedoch auch lediglich das Abstandshalte- und/oder Verbindungselement 215 oder es können
beide Abstandshalte- und/oder Verbindungselemente 3 und 215 vorgesehen sein.
[0096] Die beiden Abstandshalte- und/oder Verbindungselemente 3, 215 weisen jeweils in ihren
nahe der vorderen Heizplatte angeordneten Öffnungen 30, 217 ein jeweiliges Blendenelement
33 auf. Das Abstandshalte- und/oder Verbindungselement 5 weist in seiner zu der hinteren
Heizplatte 11 gerichteten Öffnung 51 ein solches Blendenelement 33 auf. Alle Blendenelemente
33 dienen wiederum der Durchflussreduzierung von Heizmedium zu der jeweils anderen
Heizplatte, also in den beiden Abstandshalte- und/oder Verbindungselementen 3, 215
zu der hinteren Heizplatte 11 und in dem Abstandshalte- und/oder Verbindungselement
5 zu der vorderen Heizplatte 10. Eine Rückführung von Heizmedium aus der hinteren
Heizplatte 11 erfolgt daher nur durch das Abstandshalte- und/oder Verbindungselement
4 oder ggf. ein bei dem weiteren Rücklaufanschluss 212 vorgesehenes Abstandshalte-
und/oder Verbindungselement 218. Ein Rückfluss von Heizmedium aus der vorderen Heizplatte
10 erfolgt ebenfalls durch diese beiden Abstandshalte- und/oder Verbindungselemente
4 und/oder 218. Es kann auch lediglich ein Rücklauf nur aus der vorderen Heizplatte
10 vorgesehen sein, so dass eine untere Verbindung der beiden Heizplatten, z.B. bei
dem Abstandshalte- und/oder Verbindungselement 5 oder ggf. 4, zur Rückführung des
Heizmediums aus der hinteren in die vordere Heizplatte dienen kann.
[0097] Eine weitere Variante der Bypassleitungsführung ist in Figur 27 und 30 gezeigt. Diese
Ausführungsform ist vor allem bei Vorsehen eines Mittenanschlusses des Vor- und Rücklaufs
geeignet. Der Doppelkolben 200 ist wiederum mit der Stell- oder Ventileinrichtung
6 in dem Abstandshalte- und/oder Verbindungselement 3 verbunden, wie dies in den Detailschnittansichten
der Stell- oder Ventileinrichtung 6 in Anordnung in dem Abstandshalte- und/oder Verbindungselement
3 als Schnittansicht entlang der Linie A-A aus Figur 30 in den Figuren 28 und 29 gezeigt
ist. Zu dem Abstandshalte- und/oder Verbindungselement 3 führt eine L-förmige Steigleitung
219 und von diesem bzw. der Stell- oder Ventileinrichtung 6 eine ebenfalls L-förmige
Bypassleitung 220 zu dem Abstandshalte- und/oder Verbindungselement 5. Die Stell-
oder Ventileinrichtung 6 ist hier für die linksseitige Anbringung an einem Heizkörper
ausgebildet, wie insbesondere Figur 30 entnommen werden kann. In diesem Falle wird
der Kanal 25 durch den ersten Kolben 201 sukzessive geöffnet oder verschlossen und
der Kolben 202 dient dem sukzessiven Öffnen und Verschließen der Öffnung 221 zur Bypassleitung
220.
[0098] In Figur 28 ist die vollständig geschlossene Position der Ventilanordnung bzw. der
Stell- oder Ventileinrichtung 6 zu sehen, bei der die beiden Kolben 201 und 202, die
jeweils unterschiedlich ausgebildet sind, die beiden Öffnungen vollständig verschließen.
Der Kolben 201 verschließt den Kanal 25 bzw. diese seitliche Öffnung im Gehäuse der
Stell- oder Ventileinrichtung durch seine äußere Mantelfläche, wohingegen der andere
Kolben 202 die Öffnung 221 sowohl durch einen Teil seiner Mantelfläche als auch durch
seine Frontfläche verschließt.
[0099] Wie aus Figur 29 ersichtlich, wird zunächst die Öffnung beim Kanal 25 geöffnet, wenn
der Doppelkolben verschoben wird. Erst nach Überschreiten eines weiteren Weges wird
auch der zweite Kolben 202 so weit aus der Öffnung 221 abgehoben, dass ein Öffnungsspalt
222 entsteht, durch den Heizmedium aus der Mündungsöffnung 223 der Steigleitung 219
in die Bypassleitung 220 strömen kann. Dieses strömt sodann unten in die Heizplatte
11 ein.
[0100] Neben den in den Figuren gezeigten und im Text der Beschreibung beschriebenen Ausführungsvarianten
können noch zahlreiche weitere gebildet werden, insbesondere auch Kombinationen der
gezeigten und beschriebenen Varianten, bei denen jeweils zumindest eine Stell- oder
Ventileinrichtung zum Steuern der Zufuhr von Heizmedium zu den Heizelementen, insbesondere
Heizplatten, getrennt voneinander vorgesehen ist. Die Stell- oder Ventileinrichtung
kann dabei einen von außen verstellbaren ersten Kolben und einen zweiten Kolben aufweisen,
die miteinander mechanisch, hydraulisch oder pneumatisch verbundne bzw. gekoppelt
sind. Insbesondere kann ein Mittenanschluss für Vorlauf und Rücklauf vorgesehen sein.
Ferner ist der Vorlauf mit der Stell- oder Ventileinrichtung strömungsverbunden und
der Rücklauf mit dem ersten Heizelement bzw. ersten Heizplatte strömungsverbunden.
Der Vorlauf kann den Rücklauf durchdringen, also der Vorlauf über den Rücklaufanschluss
hinweggeführt werden. Anstelle der in den Figuren gezeigten Anordnung des Vorlaufs
auf der linken Seite und des Rücklaufs auf der rechten kann auch eine umgekehrte Anordnung
vorgesehen werden.
Bezugszeichenliste
[0101]
- 1
- Heizkörper
- 2
- Abstandshalte- und/oder Verbindungselement
- 3
- Abstandshalte- und/oder Verbindungselement
- 4
- Abstandshalte- und/oder Verbindungselement
- 5
- Abstandshalte- und/oder Verbindungselement
- 6
- Stell- oder Ventileinrichtung
- 7
- Stell- oder Ventileinrichtung
- 8
- Mittenanschluss
- 9
- Rohrsystem
- 10
- Heizplatte (vordere)
- 11
- Heizplatte (hintere)
- 20
- Öffnung
- 21
- Öffnung
- 22
- Öffnung
- 23
- Verschlusselement
- 24
- Kanal zur Heizplatte 10
- 25
- Kanal zur Heizplatte 11
- 26
- Kanal
- 27
- Kanal
- 30
- Öffnung zur Heizplatte 10
- 31
- Öffnung zur Heizplatte 11
- 32
- Öffnung
- 33
- Blendenelement
- 34
- Durchgangsöffnung
- 35
- Verschlusselement
- 36
- umlaufender äußerer Rand
- 40
- Öffnung zur Heizplatte 10
- 41
- Öffnung zur Heizplatte 11
- 42
- Öffnung
- 43
- Verschlusselement
- 50
- Öffnung
- 51
- Öffnung
- 52
- Öffnung
- 53
- Verschlusselement
- 54
- Blendenelement
- 55
- Öffnung
- 60
- hydraulisches Stellglied
- 61
- Kolben
- 62
- Kolben
- 63
- Gehäuse
- 64
- Thermostatkopf
- 65
- Druckfederelement
- 66
- nasenförmiger Vorsprung
- 67
- ringförmige Anlagefläche
- 68
- Ventilkolben
- 70
- elektromechanischer Stellantrieb
- 71
- Druckventil
- 72
- Druckventil
- 80
- Vorlaufanschluss
- 81
- Rücklaufanschluss
- 82
- Verbindungselement
- 83
- L-förmig abgezweigtes Teilstück
- 84
- Öffnung
- 85
- Lasche
- 86
- Leitungsteilstück
- 90
- Leitungsteilstück
- 91
- Steigleitung
- 92
- Leitungsteilstück
- 93
- Steigleitung
- 94
- Steigleitung
- 95
- Steigleitung
- 96
- Steigleitung
- 97
- Verzweigungsleitung
- 98
- Steigleitung
- 100
- KV-Wert-Voreinstellungseinrichtung
- 101
- hülsenförmiges Blendenelement
- 102
- Schlitz
- 110
- Entlüftungsventilgehäuse
- 111
- Einsatz
- 112
- erster Kanal
- 113
- zweiter Kanal
- 114
- dritter Kanal
- 115
- Zwischenwand
- 116
- Öffnung
- 160
- mechanische Verstelleinheit
- 161
- ringförmige Platte
- 162
- Stabelement
- 163
- Stabelement
- 164
- Stabelement
- 165
- Gelenkpunkt
- 166
- Kolben
- 167
- Zugfederelement
- 168
- Adapterelement
- 200
- Doppelkolben
- 201
- erster Kolben
- 202
- zweiter Kolben
- 203
- Öffnung
- 204
- Bypassleitung
- 205
- Steigleitung
- 206
- Mündungsöffnung
- 207
- Abstandshalte- und/oder Verbindungselement
- 208
- Öffnung zur Heizplatte 10
- 209
- Verbindungsleitung
- 210
- Stange
- 211
- Vorlaufanschluss
- 212
- Rücklaufanschluss
- 213
- Verbindungsleitung
- 214
- Bypassleitung
- 215
- Abstandshalte- und/oder Verbindungselement
- 216
- Verbindungsleitung
- 217
- Öffnung
- 218
- Abstandshalte- und/oder Verbindungselement
- 219
- Steigleitung
- 220
- Bypassleitung
- 221
- Öffnung zu 220
- 222
- Öffnungsspalt
- 223
- Mündungsöffnung
1. Heizkörper (1) mit zumindest zwei Heizelementen (10,11), zumindest einem Vorlauf (80)
und zumindest einem Rücklauf (81) und mit zumindest einer Einrichtung zum getrennten
Steuern der Zufuhr von Heizmedium zu den zumindest zwei Heizelementen (10,11),
dadurch gekennzeichnet, dass
die Einrichtung zumindest eine Stell- oder Ventileinrichtung (6) zum Steuern der Zufuhr
von Heizmedium zu dem ersten Heizelement (10) und zum Steuern der Zufuhr von Heizmedium
zu dem zumindest einen weiteren Heizelement (11) umfasst, wobei die Stell- oder Ventileinrichtung
(6) so ausgebildet ist, dass im Teillastbetrieb im Wesentlichen kein Heizmedium in
das zumindest eine weitere Heizelement (11) strömt und wobei im Wesentlichen kein
Heizmedium von dem ersten Heizelement (10) in das zumindest eine weitere Heizelement
(11) strömt.
2. Heizkörper (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Stell- oder Ventileinrichtung zumindest einen Kolben (61,62,166,200) und/oder
Ventilkegel aufweist zum Öffnen und Verschließen von Öffnungen zum Zuführen von Heizmedium
zu den zumindest zwei Heizelementen, insbesondere zumindest eine Bypassleitung (204,214,220)
innerhalb der Stell- oder Ventileinrichtung (6) und/oder außerhalb von dieser vorgesehen
ist zum Zuleiten von Heizmedium von der Stell- oder Ventileinrichtung (6) zu einem
oberen Kanal des zumindest einen weiteren Heizelements (11) oder zum Zuleiten von
Heizmedium von der Stell- oder Ventileinrichtung (6) zu einem unteren Kanal des zumindest
einen weiteren Heizelements (11).
3. Heizkörper (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Stell- oder Ventileinrichtung ein Thermostatventil, ein elektrisch und/oder elektronisch
angetriebenes Stellglied, insbesondere ein elektromechanisches Stellglied (70), insbesondere
einen elektromechanischen Stellantrieb, ein hydraulisch angetriebenes Stellglied,
ein auf einer mechanischen Übersetzung beruhendes Stellglied (160), ein thermisch
angetriebenes oder antreibbares Stellglied umfasst, insbesondere eine Ausdehnungskapsel,
oder eine als Differenzdrucksteuerung ausgebildete Einrichtung (71) ist.
4. Heizkörper (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Vorlauf (80,211) mit der ersten und zumindest einer weiteren Stell- oder Ventileinrichtung
(6,7,70,72) strömungsverbunden ist.
5. Heizkörper (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Stell- oder Ventileinrichtung eine als Differenzdrucksteuerung ausgebildete Einrichtung
(71) zur Versorgung des zumindest einen weiteren Heizelements (11) ist, die druckabhängig
einen Heizmedium-Volumenstrom von dem ersten Heizelement (10) zu dem zumindest einen
weiteren Heizelement (11) leitet.
6. Heizkörper (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche ,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Stell- oder Ventileinrichtung so ausgebildet ist, dass zwei um einen Winkel, insbesondere
einen Winkel von 90°, zueinander versetzt angeordnete Kanäle (24,26) oder Öffnungen
(203,221) der Stell- oder Ventileinrichtung getrennt voneinander ansteuerbar sind,
insbesondere das zumindest eine weitere Heizelement (11) über eine mit dem einen Kanal
(26) verbindbare oder verbundene Steigleitung von der Seite der Anordnung von Vor-
und Rücklauf (80,81) aus, insbesondere von der Unterseite des Heizkörpers (1) her,
mit Heizmedium versorgbar ist.
7. Heizkörper (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest zwei Stell- oder Ventileinrichtungen (6) vorgesehen sind, wobei die zweite
Stell- oder Ventileinrichtung (72) bei Anliegen eines hydraulischen Drucks öffnet.
8. Heizkörper (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
Abstandshalte- und/oder Verbindungselemente (2,3,4,5,207,215,218) zwischen zwei Heizelementen
(10,11) zumindest eine Einrichtung (23,33,35,43,53,54) zum Verschluss und/oder zur
Durchflussreduzierung umfassen, insbesondere die Einrichtung zur Durchflussreduzierung
in Form eines Blendenelements (33,54) ausgebildet und an den Heizkörpertyp anpassbar
oder angepasst ist, insbesondere das Blendenelement (33,54) am Rand verteilt eine
Anzahl von Ausbrüchen oder Öffnungen aufweist.
9. Stell- oder Ventileinrichtung (6) zur Verwendung an einem Heizkörper (1), insbesondere
nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein von außen betätigbares Element mit einer Wegübersetzung zum Öffnen und Verschließen
zumindest zweier Öffnungen (24,25) vorgesehen ist, wobei ein erster Kolben (61) und
ein zweiter Kolben (62) mit geringeren Abmessungen als der erste Kolben (61) in einem
inkompressiblen Medium hydraulisch verbunden und miteinander verschiebbar sind, oder
dass ein mit zwei Kolben (201, 202) versehener Doppelkolben (200) zum Öffnen und Verschließen
zumindest zweier Öffnungen (24,25,203,221) vorgesehen ist, wobei der erste Kolben
(201) von außen bestätigbar und der zweite Kolben (202) mit dem ersten Kolben (201)
verbunden ist und die Kolben miteinander verschiebbar sind.
10. Stell- oder Ventileinrichtung (6) zur Verwendung an einem Heizkörper (1), insbesondere
nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein von außen betätigbares erstes Element (161) und in einem Gelenkpunkt (165) miteinander
gelenkig verbundene Stabelemente (162,163,164) vorgesehen und so miteinander verbunden
sind, dass die Stabelemente bei Betätigen des ersten Elements (161) sich entlang einer
Schräge bewegen unter Ändern des jeweiligen Winkels zueinander.
11. Stell- oder Ventileinrichtung (6) nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Rückholfederelement, insbesondere Druckfederelement (65), in Wirkverbindung mit
dem zweiten Kolben (62) zum Zurückbewegen in dessen oder ein Rückholfederelement,
insbesondere Zugfederelement (167), in Wirkverbindung mit dem Gelenkpunkt (165) zum
Zurückbewegen der Stabelemente in ihre vorgebbare Ausgangsposition vorgesehen ist.
12. Heizkörper (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 oder Stell- oder Ventileinrichtung
(6) zur Verwendung an einem Heizkörper (1), insbesondere nach einem der Ansprüche
9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Stell- oder Ventileinrichtung (6) mit einer Einrichtung zur KV-Wert-Voreinstellung
versehen ist.
13. Heizkörper (1) oder Stell- oder Ventileinrichtung (6) nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Einrichtung zur KV-Wert-Voreinstellung ein Blendenelement (101) ist, insbesondere
ein verdrehbar einstellbar angeordnetes und mit Öffnungen (102,103) versehenes Blendenelement
(101), insbesondere die Öffnungen des Blendenelements (101) so anordbar oder angeordnet
sind, dass sie zumindest zwei Kanäle (24,25) zum Zuführen von Heizmedium in die zumindest
zwei Heizelemente (10,11) zumindest teilweise überdecken.
14. Heizkörper (1) nach einem Ansprüche 1 bis 8 oder 12 oder 13 oder Stell- oder Ventileinrichtung
(6) nach einem der Ansprüche 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
die stirnseitige Kontur des zumindest einen oder des Kolbens zum getrennten Öffnen
von Kanälen (24,25,26) oder Öffnungen (203,221) zur Zufuhr von Heizmedium zu den Heizelementen
(10,11) kegelförmig und/oder planflächig ausgebildet oder ein stufenförmiger und mit
einer schrägen Fläche versehener Kolben zum getrennten Öffnen von Kanälen (24,25,26)
zur Zufuhr von Heizmedium zu den Heizelementen (10,11) vorgesehen ist, insbesondere
eine Verdrehsicherung für den stufenförmigen Kolben vorgesehen ist.
15. Stell- oder Ventileinrichtung (6) zur Verwendung an einem Heizkörper (1), insbesondere
nach einem der Ansprüche 1 bis 8 oder 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Stell- oder Ventileinrichtung ein Druckventil (71,72) umfasst.