[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausrichten flacher Gegenstände, insbesondere
von Faltschachtelzuschnitten, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 oder 2.
[0002] Bei der Herstellung von Faltschachteln aus Zuschnitten in Faltschachtel-Klebemaschinen
müssen - je nach Schachtelform - verschiedene mit einem Klebestreifen versehene Faltlappen
um 180° gefaltet und mit anderen Zuschnittteilen verklebt werden. Da die Faltung beim
Durchlauf mit hohen Geschwindigkeiten durch die Maschine erfolgt, werden üblicherweise
seitlich angeordnete Faltelemente verwendet, von denen die Faltlappen an den Seiten
zur Mitte hin umgelegt werden. Die zugehörige Rilllinie der seitlichen Faltlappen
verläuft daher parallel zur Förderrichtung.
[0003] Faltschachtelklebemaschinen zur Herstellung von Faltschachteln aus Faltschachtelzuschnitten
weisen beispielhaft folgende Module als Bearbeitungsstationen auf:
- Einen Einleger, der die zu verarbeitenden Zuschnitte mit hoher Geschwindigkeit aus
einem Stapel nacheinander abzieht und einzeln der nachfolgenden ersten Bearbeitungsstation
zuführt,
- Ein Auftragwerk für Klebstoff, üblicherweise Leim, das auf die zu verklebenden Faltlappen
einen Klebstoffstreifen aufträgt und
- Eine Faltstation, in der die mit einem Klebestreifen versehenen Zuschnittteile zur
Herstellung einer Klebeverbindung um 180° umgelegt, also gefaltet werden.
- Im Anschluss an die Faltstation ist üblicherweise eine sogenannte Überleitstation
angeordnet, in der die Schachteln gezählt, markiert und - falls schadhaft - ausgeschleust
werden können.
- Danach folgt eine Pressstation, an deren Anfang ein Schuppenstrom aus gefalteten Zuschnitten
gebildet wird, der in der Pressstation für einige Zeit unter Druck gehalten wird,
damit die beiden Zuschnitte an der Klebenaht verbunden werden.
[0004] Die einzelnen Bearbeitungsstationen weisen zum Transport der Faltschachtelzuschnitte
angetriebene Fördermittel auf. Diese bestehen beispielsweise aus jeweils einem an
der Seite der Maschine angeordneten oberen und unteren Förderriemen, wobei der untere
Förderriemen in einer Rollenwange und der obere Förderriemen in einer Rollschiene
geführt ist. Die Förderriemen sind querverstellbar angeordnet und können somit auf
das jeweilige Faltschachtelzuschnittformat eingestellt werden. Die Zuschnitte werden
mit der bedruckten Seite nach unten zwischen dem oberen und unteren Förderriemen transportiert.
[0006] Je nach Schachtelform kann es bei der Bearbeitung vorkommen (beispielsweise nach
der Faltstation), dass der weiter zu verarbeitende Zuschnitt nicht mehr mittig bezüglich
der Mittelachse der nächsten Bearbeitungsstation liegt. Es besteht somit die Notwendigkeit,
den Schachtelzuschnitt derart auszurichten, dass er bezüglich der Mittelachse der
weiteren stromabwärts sich befindenden Bearbeitungsstationen zentriert wird.
[0007] Müssen bei bestimmten Schachtelformen Zuschnittteile um zwei zueinander senkrechte
Rilllinien gefaltet werden, beispielsweise neben den Seitenlaschen auch Teile die
den Deckel der Schachtel bilden, werden üblicherweise die Zuschnitte zweimal durch
die Maschine gefördert; beim zweiten Mal um 90° gedreht, damit sich die zu faltenden
Teile jeweils an der Maschinenlängsseite befinden.
[0008] Damit derartige Schachteln mit nur einem Durchlauf durch die Maschine vollständig
bearbeitet werden können, ist es bekannt, die Schachteln beim Durchlauf vor der zweiten
Faltung um 90° zu drehen. Die
EP 0 881 173 B1 beschreibt eine Vorrichtung, die zum Drehen der Faltschachteln um bis zu 180° zwei
Förderstrecken nebeneinander entlang der Bahn der Gegenstände enthält, deren Geschwindigkeit
getrennt einstellbar ist. Die Gegenstände liegen auf beiden Förderstrecken auf, so
dass sie bei unterschiedlicher Geschwindigkeit der beiden Förderstrecken um eine Achse
senkrecht zur Förderebene gedreht werden. Damit die Gegenstände jeweils die Geschwindigkeit
der beiden Förderer annehmen, ist unterhalb der Förderelemente eine Saugeinrichtung
angeordnet, die mittels
[0009] Unterdruck die Reibungskraft zwischen den Förderelementen und den Gegenständen erhöht.
[0010] Die Förderer sind hierbei in einem Gestell gelagert. Das Gestell kann bezüglich des
Maschinenrahmens querverstellt werden, um die Schachtelzuschnitte derart auszurichten,
dass sie bezüglich der Mittelachse der weiteren stromabwärts sich befindenden Bearbeitungsstationen
der Faltschachtelklebemaschine zentriert sind.
[0011] Aus der
EP 1 593 481 A1 ist eine Vorrichtung zum Drehen flacher Gegenstände bekannt mit unverrückbar angeordneten
Transportmitteln für die Zuschnitte und mit einer Steuerung, welche die Stellantriebe
der vor und hinter der Drehstation vorgesehenen quer positionierbaren Maschinenkomponenten
in Abhängigkeit vom herzustellenden Typ der Faltschachtel steuert.
[0012] Diese Lösung hat den Nachteil, dass die gemeinsame Querverstellung aller Rollschienen
und Rollwangen vor dem Drehmodul extrem feinfühlig ausgeführt werden muss, da ansonsten
die bereits erfolgte Einstellung der Maschinen verlorengeht und ein erneutes Nachrüsten
erforderlich wird.
[0013] Aus der
EP 2 060 514 ist eine Vorrichtung zum Drehen flacher Gegenstände bekannt, bei der die Förderelemente
in einem Rahmen gelagert sind, der um einen Drehpunkt im Auslaufbereich der Vorrichtung
schwenkbar bezüglich des Maschinengestells gelagert ist.
[0014] Alle diese Lösungen haben den Nachteil, dass bei großen Zuschnitten die maximale
Arbeitsbreite der Maschine reduziert wird, weil die Zuschnitte nicht weit genug außerhalb
der Maschinenmitte eingelegt werden können.
[0015] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine alternative Vorrichtung zu schaffen,
mit der unterschiedliche Schachtelzuschnitte ausgerichtet werden können und gleichzeitig
die Rüstzeiten für Einstellungen an der Maschine reduziert werden können.
[0016] Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung gemäß dem kennzeichnenden Teil von
Anspruch 1 oder 2.
[0017] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Ausrichten von flachen Gegenständen weist einen
Einleger und weitere Bearbeitungsstationen auf, die jeweils unabhängige Förderelemente
zum Transport der Schachtelzuschnitte durch die jeweiligen Bearbeitungsstationen aufweisen.
Die Ausrichtung wird dadurch ermöglicht, dass die Bearbeitungsstationen einzeln oder
als Verbund relativ zu den übrigen Bearbeitungsstationen quer nach rechts oder links
verstellbar angeordnet sind. Diese Lösung hat den Vorteil, dass auch extrem asymmetrische
Zuschnitte mittig durch die nachfolgenden Bearbeitungsstationen gefahren werden können.
[0018] Eine alternative Vorrichtung weist einen Einleger auf und weiterhin mindestens eine
erste Bearbeitungsstation vor einer Drehstation, mindestens eine Drehstation und mindestens
eine weitere Bearbeitungsstation hinter der Drehstation. Die einzelnen Bearbeitungsstationen
weisen jeweils unabhängige Förderelemente zum Transport der Zuschnitte durch die jeweiligen
Bearbeitungsstationen auf, wobei die Förderelemente in der Drehstation fest angeordnet
sind. Die Ausrichtung wird dadurch ermöglicht, dass die Bearbeitungsstationen vor
und / oder hinter der Drehstation einzeln oder als Verbund mit oder getrennt von der
Drehstation relativ zu den übrigen Bearbeitungsstationen quer nach rechts oder links
verstellbar angeordnet sind. Durch die Querverstellung des kompletten Maschinenverbundes
vor oder nach dem Drehmodul bleiben alle Einstellungen unverändert erhalten. Nur die
Ein- bzw. Auslaufposition in bzw. aus der Drehstation (Offset zur Maschinenmitte)
wird verändert. Ein weiterer Vorteil ist, dass die tatsächliche Maschinenbreite voll
ausgenutzt werden kann. Die Einlaufposition in die der Drehstation nachgestellten
Bearbeitungsstation erfolgt somit in der Regel immer mittig zur Maschinenmitte.
[0019] In einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die einzelnen Bearbeitungsmodule modular
aufgebaut und weisen in ihrem dem Boden zugewandten Bereich Mittel auf, die ein Querverschieben
des jeweiligen Moduls oder eines Verbundes ermöglichen. Besonders vorteilhaft sind
Mittel wie THK Linearführungssysteme oder Nuten oder Führungen oder Räder, die mit
entsprechenden Führungen oder Nuten oder Schienen in oder auf dem Boden zusammenwirken.
Für diese Mittel bietet sich ein Ersatz der vorhandenen Traversen durch solche mit
den neuen Führungen für die Querverstellung an.
[0020] In weiteren bevorzugten Ausführungsformen erfolgt die Querverstellung manuell durch
den Bediener oder aber erfolgt über Spindeln und Motoren. Vorteilhafterweise wird
die Position einer jeden Bearbeitungsstation an eine Steuerung und / oder ein Display
übermittelt. Die Bedienung der Querverstellung kann hierbei besonders vorteilhaft
über Kippschalter oder über Touchscreen bei der motorischen Lösung gehandhabt werden.
Um ungewollte weitere Verstellungen zu vermeiden, sind die einzelnen Bearbeitungsstationen
in der gewünschten Endposition fixierbar, beispielsweise über eine Bremse oder eine
entsprechende Klemmung.
[0021] Nachfolgend wird die Erfindung anhand verschiedener Ausführungsbeispiele erläutert.
Es zeigen:
- Figur 1
- in einer perspektivischen Darstellung beispielhaft einzelne Bearbeitungsstationen
einer Falschachtelklebemaschine gemäß dem Stand der Technik
- Figur 2
- in schematischer Darstellung den Durchlauf eines Zuschnitts durch verschiedene Bearbeitungsstationen
ohne Ausrichtung des Versatzes
- Figur 3
- in schematischer Darstellung den Durchlauf eines Zuschnitts durch verschiedene Bearbeitungsstationen
mit Ausrichtung durch Verschieben einer einzigen Bearbeitungsstation
- Figuren 4 + 5
- in schematischer Darstellung den Durchlauf eines Zuschnitts durch verschiedene Bearbeitungsstationen
mit alternativen Ausrichtungsvarianten durch Verschieben einer einzigen Bearbeitungsstation
- Figuren 6 - 8
- in schematischer Darstellung den Durchlauf eines Zuschnitts durch verschiedene Bearbeitungsstationen
mit alternativen Ausrichtungsvarianten durch Verschieben eines Verbundes von Bearbeitungsstationen
- Figur 9
- perspektivische Darstellung eines beispielhaften quer verschieblichen Drehmoduls
- Figur 10
- perspektivische Darstellung eines quer verschieblichen Faltbodenmoduls
[0022] Figur 1 zeigt beispielhaft einzelne Bearbeitungsstationen einer Faltschachtelklebemaschine
gemäß dem Stand der Technik.
[0023] Die Faltschachtelklebemaschine beginnt in Figur 1 rechts unten mit einem Einleger
1, der die zu verarbeitenden Zuschnitte mit hoher Geschwindigkeit aus einem Stapel
nacheinander abzieht und einzeln der nachfolgenden Bearbeitungsstation zuführt. Im
Anschluss an den Einleger 1 folgt eine Ausrichtestation 4, in der die Zuschnitte einzeln
gegen einen seitlichen Anschlag ausgerichtet werden. Durch die Ausrichtstation führen
quer positionierbare Maschinenkomponenten in Form von zwei Riemenpaaren, die als Förderelemente
dienen und über Stellantriebe quer positioniert werden können.
[0024] Anschließend folgt ein Vorbrecher 6 und ein erstes Faltmodul 7. Sowohl durch den
Vorbrecher 6 als auch durch das Faltmodul 7 führen quer positionierbare Maschinenkomponenten
in Form von Riemenpaaren als Förderelemente, die abhängig vom Zuschnittstyp mit einem
Stellantrieb quer positioniert werden.
[0025] Auf das Faltmodul 7 folgt eine Drehstation 9. Die Drehstation 9 enthält zum Drehen
der Zuschnitte um eine senkrechte Achse um 90° zwei parallel nebeneinander angeordnete
Förderstrecken, deren Geschwindigkeit getrennt einstellbar ist. Die Zuschnitte liegen
auf beiden Förderstrecken auf, so dass sie bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten
der beiden Förderstrecken gedreht werden. Die beiden Förderstrecken enthalten angetriebene
Rollen als Förderelemente.
[0026] Im Anschluss an die Drehstation 9 folgt eine weitere Ausrichtestation 10, die in
ihrem Aufbau der Ausrichtestation hinter dem Einleger 1 entspricht. Sie enthält somit
wiederum quer positionierbare Maschinenkomponenten in Form von Förderriemenpaaren
als Förderelemente.
[0027] Die nächste Bearbeitungsstation 13 dient dazu, vom Schachteltyp abhängige Bearbeitungsvorgänge
durchzuführen; beispielsweise werden weitere Rilllinien vorgebrochen oder Sonderfaltungen
durchgeführt. Auch durch die Bearbeitungsstation 13 führen Riemenpaare als Förderelemente,
die mit Stellantrieben quer positioniert werden können.
[0028] Anschließend folgt eine Faltstation 14, in der vorher mit einer Klebenaht versehene
Zuschnittteile um 180° umgefaltet werden. Die Faltstation 14 enthält Riemenpaare als
Förderelemente und ein Klebstoffauftragwerk, die mittels Stellantrieben in ihre vom
Zuschnittstyp abhängige Querposition bewegt werden können. Anschließend folgt eine
Überleitstation 15, von der die gefalteten, mit noch nicht abgebundenen Klebenähten
versehenen Zuschnitte in allen Teilen exakt ausgerichtet der nachfolgenden Sammel-
und Presseinrichtung 16 zugeführt werden. In der Sammel- und Presseinrichtung 16 wird
zunächst ein Schuppenstrom aus gefalteten Zuschnitten gebildet, der anschließend zwischen
fördernden Pressbändern für einige Zeit unter Druck gehalten wird, damit die Klebenähte
abbinden. Die Überleitstation enthält ebenfalls Riemenpaare, die mittels Stellantrieben
querverstellt werden können.
[0029] Weiterhin weist die Faltschachtelklebemaschine ein oder mehrere Displays 11 auf,
an denen der Bediener bestimmte Daten und Einstellungen ablesen kann und über Bedientasten
17 verändern kann. Um die Zugänglichkeit zu den einzelnen Modulen während des laufenden
Betriebs zu verhindern, sind die Module zumindest teilweise mit Sicherheitslichtgittern
12 versehen, die die Maschinen stillsetzen, wenn sie unterbrochen werden. Weiterhin
sind die Module durch eine nicht näher dargestellte Steuerung miteinander verbunden.
[0030] Figur 2 zeigt in schematischer Darstellung den Durchlauf eines Zuschnitts 2 durch
verschiedene Bearbeitungsstationen 21, 22, 23, 24, 25 und 26 einer Faltschachtelklebemaschine,
ohne dass eine Ausrichtung des Versatzes des Zuschnitts 2 erfolgt. Der Zuschnitt 2
weist beispielhaft eine Zuschnittfläche 3, eine Zuschnittfläche 5 und einen Faltlappen
8 auf. Die beispielshaft in der schematischen Darstellung verwendeten Bearbeitungsstationen
sind ein Einleger 21, ein Faltmodul 22, eine Bearbeitungsstation 23, ein Drehmodul
24 und anschließend zwei Bearbeitungsstationen 25 und 25. Die Bearbeitungsstationen
21 bis 26 weisen eine gemeinsame Verbundmittelachse 18 auf. Der Zuschnitt 2 wird vom
Einleger 21 mittig zugeführt; anschließend wird im Faltmodul 22, der Faltlappen 8
um 180° auf die Zuschnittfläche 5 umgelegt. Hierdurch ist der weitere Transport durch
die Bearbeitungsmoduls 22 und 23 außermittig zur Mittelachse 18. Der Zuschnitt 2 wird
somit der Drehstation 24 bereits außermittig zugeführt, was durch die Drehung des
Zuschnitts 2 um 90° in der Drehstation 24 noch verstärkt wird. Würde nun keine Ausrichtung
des Zuschnitts 2 erfolgen, würde er, wie dargestellt, außermittig durch die nachfolgenden
Bearbeitungsstationen 25, 26 transportiert, was eine weitere Bearbeitung schwierig
gestalten würde.
[0031] Die gleiche Problematik taucht auch ohne Drehstation 24 bei der Verarbeitung von
asymmetrischen Zuschnitten auf, wie in Figur 3 schematisch dargestellt. Figur 3 zeigt
beispielhaft den Durchlauf eines Zuschnitts 2 durch einen Einleger 21, zwei Faltmodule
22, 22' und weitere Bearbeitungsstationen 27 bis 30. Bereits nach dem ersten Faltvorgang
im Faltmodul 22, in welchem der Faltlappen 8 umgelegt wird, läuft der Zuschnitt nicht
mittig in die nächste Faltstation 22' ein. Um den außermittig Weitertransport zu korrigieren,
wird im vorliegenden Beispiel die Bearbeitungsstation 27 relativ zu den übrigen Bearbeitungsstationen
um den Betrag X nach rechts verschoben. Die Mittellinie 18' der Bearbeitungsstation
27 unterscheidet sich also von der Mittellinie 18 der übrigen Arbeitsstationen um
den Betrag X. hierdurch wird erreicht, dass der Zuschnitt 2 spätestens der nächsten
Bearbeitungsstation wieder mittig zugeführt wird.
[0032] Es gibt auch noch weitere Möglichkeiten, den Versatz eines Zuschnitts zu korrigieren.
Diese sind beispielhaft in den Figuren 4 bis 8 anhand einer beispielhaften Maschinenkonstellation
gemäß Figur 1 schematisch dargestellt.
[0033] Figur 4 zeigt die Ausrichtung des Zuschnitts 2 durch Verschieben der Bearbeitungsstation
21 um den Betrag Y nach rechts relativ zu den übrigen Bearbeitungsstationen 22, 23,
24, 25, 26 oder durch ein Verschieben der übrigen Bearbeitungsstationen als Verbund
31 relativ zur Bearbeitungsstation 21 um den Betrag Y nach links in Transportrichtung
T der Zuschnitte 2 gesehen.
[0034] Figur 5 zeigt alternativ die Ausrichtung des Zuschnitts 2 durch Verschieben der Bearbeitungsstation
26 um den Betrag Y nach links relativ zu den übrigen Bearbeitungsstationen 21, 22,
23, 24, 25 oder durch ein Verschieben der übrigen Bearbeitungsstationen als Verbund
32 relativ zur Bearbeitungsstation 26 um den Betrag Y nach rechts in Transportrichtung
T der Zuschnitte 2 gesehen.
[0035] Figur 6 zeigt die Ausrichtung des Zuschnitts 2 durch Verschieben der Bearbeitungsstationen
21, 22 um den Betrag Y nach rechts relativ zu den übrigen Bearbeitungsstationen 22,
23, 24, 25, 26 oder durch ein Verschieben der übrigen Bearbeitungsstationen als Verbund
33 relativ zum Verbund 34 um den Betrag Y nach links in Transportrichtung T der Zuschnitte
2 gesehen.
[0036] Figur 7 zeigt die Ausrichtung des Zuschnitts 2 durch Verschieben des Verbundes 35
um den Betrag Y nach links relativ zu den übrigen Bearbeitungsstationen 24, 25, 26
oder durch ein Verschieben des Verbundes 36 relativ zum Verbund 35 um den Betrag Y
nach rechts in Transportrichtung T der Zuschnitte 2 gesehen.
[0037] Figur 8 zeigt die Ausrichtung des Zuschnitts 2 durch Verschieben des Verbundes 37
um den Betrag Y nach rechts relativ zum Verbund 38 oder durch ein Verschieben des
Verbundes 38 relativ zum Verbund 37 um den Betrag Y nach links in Transportrichtung
T der Zuschnitte 2 gesehen.
[0038] Auch weitere Ausrichtungsvarianten, insbesondere bei alternativen Bearbeitungsstationskonstellationen
sind möglich.
[0039] In den Figuren 9 und 10 ist anhand eines Drehmoduls (Fig. 9) und eines Faltbodenmoduls
(Fig. 10) beispielhaft dargestellt, mit welchen Mitteln eine Bearbeitungsstation quer
verschieblich ausgeführt sein kann. Eine Bearbeitungsstation 40 weist unter anderem
Seitenteile 41, 42 auf, die durch Quertraversen 43 miteinander verbunden sind. Die
Querverschieblichkeit ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel dadurch verwirklicht,
dass an den Quertraversen 43 eine H-förmige Profilschiene 44 befestigt ist, die mit
einer C-förmigen Führungsleiste 45 zusammenwirkt, die auf einer Leiste 46 befestigt
ist. Die Leiste 46 kann entweder direkt auf dem Boden befestigt sein oder, wie im
vorliegenden Beispiel, über Standfüsse 47. Diese Ausführungsform ist lediglich beispielhaft.
Es sind dem Fachmann auch weitere Ausführungen bekannt, wie beispielsweise THK Linearführungssysteme
oder alternative Nuten und Führungen oder auch Räder, die mit entsprechenden Führungen,
Nuten oder Schienen in oder auf dem Boden zusammenwirken. Ebenso ist der Fachmann
in der Lage die Querverstellung, die entweder manuell oder motorisch erfolgen kann,
entsprechend auszuführen, weshalb diese Elemente, ebenso wie eine Fixiereinrichtung
oder Steuerung, nicht näher dargestellt werden.
Bezugszeichenliste
[0040]
- 1
- Einleger
- 2
- Zuschnitt
- 3
- Zuschnittfläche
- 4
- Ausrichtestation
- 5
- Zuschnittfläche
- 6
- Vorbrecher
- 7
- Faltmodul
- 8, 8'
- Faltlappen
- 9
- Drehstation
- 10
- Ausrichtestation
- 11
- Display
- 12
- Sicherheitslichtgitter
- 13
- Bearbeitungsstation
- 14
- Faltstation
- 15
- Überleitstation
- 16
- Sammel- und Presseinrichtung
- 17
- Bedientasten
- 18, 18'
- Modul-/Verbundmittelachse
- 21
- Einleger
- 22, 22'
- Faltmodul
- 23
- Bearbeitungsstation
- 24
- Drehstation
- 25
- Bearbeitungsstation
- 26
- Bearbeitungsstation
- 27
- Bearbeitungsstation
- 28
- Bearbeitungsstation
- 29
- Bearbeitungsstation
- 30
- Bearbeitungsstation
- 31
- Verbund von Bearbeitungsstationen
- 32
- Verbund von Bearbeitungsstationen
- 33
- Verbund von Bearbeitungsstationen
- 34
- Verbund von Bearbeitungsstationen
- 35
- Verbund von Bearbeitungsstationen
- 36
- Verbund von Bearbeitungsstationen
- 37
- Verbund von Bearbeitungsstationen
- 38
- Verbund von Bearbeitungsstationen
- 40
- Bearbeitungsstation
- 41
- Seitenteil
- 42
- Seitenteil
- 43
- Quertraverse
- 44
- H-förmige Profilschiene
- 45
- C-förmige Führungsleiste
- 46
- Leiste
- 47
- Standfuß
- T
- Transportrichtung
- X
- Verschiebeweg
- Y
- Verschiebeweg
1. Vorrichtung zum Ausrichten von flachen Gegenständen, insbesondere von Faltschachtelzuschnitten
mit einem Einleger und weiteren Bearbeitungsstationen, wobei die einzelnen Bearbeitungsstationen
jeweils unabhängige Förderelemente zum Transport der Zuschnitte durch die jeweiligen
Bearbeitungsstationen aufweisen, dadurch gekennzeichnet,
dass die Bearbeitungsstationen einzeln oder als Verbund relativ zu den übrigen Bearbeitungsstationen
quer nach rechts oder links verstellbar angeordnet sind.
2. Vorrichtung zum Ausrichten von flachen Gegenständen, insbesondere von Faltschachtelzuschnitten
mit einem Einleger, mindestens einer ersten Bearbeitungsstation vor einer Drehstation,
mindestens einer Drehstation und mindestens einer weiteren Bearbeitungsstation hinter
der Drehstation als Bearbeitungsstationen, wobei die einzelnen Bearbeitungsstationen
jeweils unabhängige Förderelemente zum Transport der Zuschnitte durch die jeweiligen
Bearbeitungsstationen aufweisen, wobei die Förderelemente in der Drehstation fest
angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bearbeitungsstationen vor und/oder hinter der Drehstation einzeln oder als Verbund
mit oder getrennt von der Drehstation relativ zu den übrigen Bearbeitungsstationen
quer nach rechts oder links verstellbar angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die einzelnen Bearbeitungsstationen modular aufgebaut sind und in ihrem dem Boden
zugewandten Bereich Mittel aufweisen, die ein Querverschieben des jeweiligen Moduls
oder eines Verbundes ermöglichen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass es sich bei den Mitteln um THK Linearführungssysteme oder Nuten oder
Führungen oder Räder handelt, die mit entsprechenden Führungen oder Nuten oder Schienen
in oder auf dem Boden zusammenwirken.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittel an Quertraversen der jeweiligen Bearbeitungsstation befestigt sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Querverstellung manuell durch den Bediener oder motorisch über Spindeln und Motoren
erfolgt.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Position einer jeden Bearbeitungsstation an eine Steuerung und / oder ein Display
übermittelt wird.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass jede Bearbeitungsstation in der gewünschten Endposition fixiert werden kann.