[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verschlie-βen einer Banknotenzuführöffnung
an einer Banknotenstapel- und -transportkassette sowie auf ein Verfahren zur Entnahme
der Banknotenstapel- und -transportkassette aus einem Aufnahmegehäuse gemäß dem Oberbegriff
des Vorrichtungspatentanspruchs 1 und dem Verfahrenspatentanspruch 8.
[0002] Aus der
US 3 655 186 ist eine Vorrichtung zum Stapeln von Banknoten bekannt. An eine Vorrichtung zur Entgegennahme
sowie Prüfung auf Echtheit und Wertigkeit einer entgegengenommenen Banknote schließt
sich ein Behältnis zur Aufnahme von Banknoten an. Das Behältnis umfasst eine verfahrbare
Bodenplatte, sowie öffnungsseitig parallel unter Vermittlung eines Abstandes angeordnete
Stege. Zwischen den Stegen ist ein Freiraum, durch den ein verfahrbarer Stempel die
Banknote in das Behältnis drückt. Von Nachteil ist jedoch dabei, dass bei einer Entnahme
des Behältnisses die Öffnung zur Zuführung der Banknoten nicht gegen unberechtigte
Entnahme von Banknoten verschließbar ist.
[0003] Ferner ist aus der
DE 695 11 593 T 2 eine Ausrichtungsvorrichtung für Geldprüf- und -transportgeräte nebst Geldkassette
bekannt. Einer Banknotenprüfvorrichtung ist eine Banknotenstapelbox zugeordnet. Die
Banknotenstapelbox umfasst eine Banknotentransporteinrichtung. Der Banknotentransporteinrichtung
ist eine Öffnung zugeordnet, durch die die Banknote von dem Banknotentransportsystem
in den Banknotenstapelraum mittels eines hilfskraftbetätigbaren Stempels überführbar
ist. Bei einer Entnahme der Banknotenstapelbox ist durch die Integration des Banknotentransportsystems
sichergestellt, dass ein unmittelbarer Zugriff auf die eingestapelten Banknoten über
die Banknotenzuführöffnung nicht möglich ist.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine dem System entnehmbare Banknotenkasse
derart auszugestalten, dass sicher gestellt werden kann, das eine Entnahme von Banknoten
aus dem Banknotenstapelraum über die Zuführöffnung für Banknoten nicht erfolgen kann.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Vorrichtungsanspruchs 1
sowie des Verfahrensanspruchs 8 gelöst.
[0006] Weiter gehende vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen
entnehmbar.
[0007] Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist den Vorteil auf, dass bei der Entnahme einer
Banknotenkassette aus ihrem Aufnahmegehäuse die Banknotenzuführöffnung selbsttätig
verschlossen wird. Des Weiteren weist die Vorrichtung den Vorteil auf, dass durch
eine Sensorik erkannt wird, ob die Banknotenzuführöffnung geöffnet oder verschlossen
ist. Sollte durch eine nicht vollständige Entnahme der Banknotenkassette die Banknotenzuführöffnung
bereits verschlossen sein, so wird seitens einer Steuerung erkannt, dass derzeit keine
weitergehende Banknote in die Banknotenkassette einstapelbar ist.
[0008] Das erfindungsgemäße Verfahren zum Betreiben der Vorrichtung weist den Vorteil auf,
dass nach einer Entnahme der Banknotenstapelkassette eine Entriegelung und Freigabe
der Banknotenzuführöffnung erst nach Betätigung eines weiteren, bodenseitig angeordneten,
hinter einem Verschlusselement befindlichen Entsperrhebel getätigt werden kann. Nach
einer Entleerung der Banknotenstapelkassette ist eine Fehlbedienung, die zu einem
selbsttätigen Verschließen der Banknotenzuführöffnung führen könnte, nicht möglich,
da erst nach einem Einführen der Banknotenstapelkassette in das Aufnahmegehäuse ein
Sperr- und Verschlussmechanismus zum Verschließen der Banknotenzuführöffnung freigegeben
wird.
[0009] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird unter Bezugnahme auf die begleitenden
Zeichnungen beschrieben. Es zeigt:
- Figur 1:
- eine Banknotenstapel- und -transportkassette, in einem teilweise dargestellten Aufnahmegehäuse
mit angedeuteter Vorrichtung zum Einstapeln von Banknoten in die Banknotenstapel-
und -transportkassette, perspektivisch dargestellt,
- Figur 2:
- ein Verschlussgetriebe zum Verfahren von Verschlusslamellen, stilisiert perspektivisch
dargestellt,
- Figur 3:
- einen Längsschnitt im oberen Bereich der Banknotenstapel- und -transportkassette,
- Figur 4:
- Sperr- und Führungselemente zum Betätigen des Verschlussgetriebes als Draufsicht ohne
Gehäuseteile der Banknotenstapel- und -transportkassette und
- Figur 5:
- den Steuerschieber von der Unterseite, bei geöffneten Verschlusslamellen.
[0010] Ein mit 1 gekennzeichnetes strichpunktiertes, teilweise dargestelltes Aufnahmegehäuse
zur Aufnahme einer Banknotenstapel- und -transportkassette 2 umfasst rückseitig einen
verschließbaren Durchbruch 3, dem ein Stapelmechanismus 4 (strichpunktiert) zugeordnet
ist. Aus dem kastenartigen Aufnahmegehäuse 1 ist die Banknotenstapel- und -transportkassette
2 frontseitig entnehmbar. Die Banknotenstapel- und -transportkassette 2 umfasst frontseitig
einen Schließzylinder mit einem Schlossriegel, mit dem ein federbelastetes, Sperrzapfen
5 aufweisendes Sperrelement in einer oberen Auslenklage positionierbar ist. Den Sperrzapfen
5 sind auf der Oberseite des Aufnahmegehäuses 1 nicht näher dargestellte Durchbrüche
zugeordnet. Das Aufnahmegehäuse 1 weist rückseitig einen rechteckförmigen Durchbruch
auf. Der Durchbruch in dem Aufnahmegehäuse 1 korrespondiert mit einem rechteckförmigen,
rückseitigen Durchbruch 3 der Banknotenstapel- und -transportkassette 2. In der nicht
näher dargestellten Banknotenstapel- und -transportkassette 2 ist der Öffnung 3 ein
federbelasteter, verfahrbarer Andrückboden zugeordnet.
[0011] Der rückseitigen Öffnung 3 der Banknotenstapel- und
- transportkassette 2 sind verschiebbare Verschlusslamellen 6 zugeordnet. Mit den Verschlusslamellen
6 ist der als Banknotenzuführöffnung ausgebildete Durchbruch 3 der Banknotenstapel-
und -transportkassette 2 verschließbar.
[0012] In der Figur 2 ist ein Verschlussgetriebe 7 stilisiert, perspektivisch dargestellt.
Mit dem Verschlussgetriebe 7 sind die der Banknotenzuführöffnung 3 der Banknotenstapel-
und -transportkassette 2 zugeordneten Verschlusslamellen 6 verfahrbar. Die Verschlusslamellen
6 umfassen längst der Breitseite 8 jeweils eine Führungsleiste 9, die jeweils mit
einer nicht näher dargestellten, in der Banknotenstapel- und -transportkassette 2
angeordneten Führungsnut korrespondiert. Endseitig der Verschlusslamellen 6 erstreckt
sich über deren Breite jeweils ein zahnstangenartig ausgebildeter Bereich 10. Die
einander zugewandten Längsseiten 11 der Verschlusslamellen 6 sind derart ausgestaltet,
dass sie diese in der nicht näher dargestellten Verschlussposition zu einem vorgegebenen
Teil überlappen. Eine wirkungsvolle Überlappung wird insbesondere dadurch erreicht,
dass die einander zugewandten Stirnseiten 12, längst ihrer Erstreckung Fortsätze 13
aufweisen, die wechselseitig auf der Innen- oder Außenseite einer jeden Verschlusslamelle
6 angeordnet sind. Die partiellen Fortsätze 13 korrespondieren jeweils mit den Fortsätzen
13 der gegenüberliegenden Verschlusslamelle 6.
Das Verschlussgetriebe 7 umfasst, deckenseitig einer jeden Verschlusslamelle 6 zugeordnet,
ein Doppelzahnradsegment 14. Jedes Doppelzahnradsegment 14 kämmt mit einem Verzahnungsabschnitt
15 in den verschlusslamellenseitigen zahlstangenartig ausgebildeten Bereich 10 und
mit einem weiteren Verzahnungsabschnitt 16 in dem weiteren Verzahnungsabschnitt 16
des gegenüberliegenden Doppelzahnradsegments 14. Des Weiteren umfasst ein jedes Doppelzahnradsegment
14 einen boden- und deckenseitig gerichtete Zapfen 17, 18. Jedes Doppelzahnradsegment
14 weist auf der, der Gehäusewandung der Banknotenstapel- und -transportkassette 2
zugewandten Seite eine Mitnahmenut 19 auf. In eine jede Mitnahmenut 19 ragt jeweils
ein Kugelkopf 20 eines Mitnahmezapfens eines stabförmigen Zahnradsegments 21, dass
auf der dem Kugelkopf 20 abgewandten Seite außenumfangsseitig einen verzahnbaren Bereich
22 aufweist. In dem Bereich 22 kämmt eine Verzahnung eines stabförmigen Zahnradsegments
21, welches dem bodenseitigen Zahnradsegment 23 zugeordnet ist. Die stabförmigen Zahnradsegmente
21 umfassen jeweils ein Prismenelement 24. Das Prismenelement 24 ist seitlich an dem
stabförmigen Zahnradsegment 21 angeordnet. In dem nicht näher dargestellten Gehäuse
der Banknotenstapel- und -transportkassette 2 sind dem Prismenelement 24 Durchbrüche
zugeordnet. In dem Aufnahmegehäuse 1 ist eine nicht dargestellte Sensoreinheit angeordnet,
die mit einer nicht näher dargestellten Steuereinheit für den Antriebsmotor des Stapelmechanismus
4 verbunden ist.
[0013] Jedes Doppelzahnradelement 14 umfasst einen Federbolzen 25, an den ein nicht näher
dargestelltes Federelement 33 angreift, dass andererseits an einem nicht näher dargestellten
Sperrschieber 31 befestigt ist. Die Zapfen 18 des Doppelzahnradsegments 14 ragen in
eine nicht näher dargestellte Führungsnut des Sperrelements 31, wenn die Verschlusslamellen
nicht die Öffnungsposition einnehmen.
[0014] In der Figur 3 ist der obere Bereich der Banknotenstapel- und -transportkassette
2, gemäß dem Schnittverlauf A - A in der Figur 1, im Mittellängsschnitt dargestellt.
In diesem ist der Antrieb für das Verschlussgetriebe 7 gemäß Figur 2 und weitere Steuer-
und Sperrelemente angeordnet.
[0015] Frontseitig der Banknotenstapel- und -transportkassette 2 ist ein Griffelement 26
mit einem Schließzylinder 27 angeordnet, die Bestandteile eines verfahrbar ausgebildeten
Steuerschiebers 31 sind, der auf der Ober- und Unterseite Führungs- und Steuernuten
umfasst. Auf dem horizontal auslenkbaren Steuerschieber 31 ist eine Verschlussplatte
29 vergesehen, die mittels einer Schließfeder 28 vertikal angeordnet ist und auf der
die Sperrzapfen 5 angeordnet sind. Auf der Unterseite des Steuerschiebers 31 sind
mittenlängsachsensymmetrisch im verschlusslamellenseitigen Bereich zwei Steuerkurven
angeordnet, in die die Zapfen 17 der Doppelzahnradsegmente 14 ragen. Unterhalb des
Steuerschiebers 31 ist federbelastet, verschiebbar ein T-förmig ausgebildetes Sperrelement
32 angeordnet. Das Sperrelement 32 wirkt bei geschlossenen Verschlusslamellen 6 auf
die Zapfen 18 der Doppelzahnradsegmente 14.
[0016] Die Banknotenstapel- und -transportkassette 2 umfasst bodenseitig eine nicht näher
dargestellte verschließbare Klappe. Hinter der verschließbaren Klappe ist ein Entriegelungselement
angeordnet, nach dessen Betätigung der T-förmig ausgebildete Sperrschieber 32 in seine
Ursprungslage einnimmt.
[0017] In der Figur 4 sind die Sperr- und Führungselemente, die zum Betätigen des Verschlussgetriebes
7 zum Zwecke des Verfahrens der Verschlusslamellen 6 erforderlich sind, ohne die erforderlichen
Gehäuseteile der Banknotenstapel- und -transportkassette 2 dargestellt. Die Verschlusslamellen
6 sind in ihrer Öffnungsstellung positioniert. Die Verschlusslamellen 6 weisen an
ihrer Endung längs der Breitseite jeweils eine Führungsleiste 9 auf. Im endseitigen
Bereich erstreckt sich über die Breitseite der Verschlusslamellen 6 ein zahnstangenartig
ausgebildeter Bereich 10. Die Doppelzahnradsegmente 14 4 kämmen mit dem Verzahnungsabschnitt
15 in den zahnstangenartig ausgebildeten Bereich 10 der Verschlusslamelle 6. Das Doppelzahnradsegment
14 weist gehäuseseitig eine Mitnahmenut 19 auf. In die Mitnahmenut 19 ragt der nicht
näher dargestellte Kugelkopf 20 des stabförmigen Zahnradsegments 21 (Figur 2). Das
Doppelzahnradsegment 14 umfasst einen Federbolzen 25, an dem sich einerseits eine
Zugfeder 33 abstützt, die andererseits in einer Halteöse des Steuerschiebers 31 griffelementseitig
befestigt ist. Oberhalb des Steuerschiebers 31 ist eine federbelastete Verschlussplatte
29 vertikal verschwenkbar angeordnet. Die Verschlussplatte 29 umfasst die Sperrzapfen
5, die mit den nicht näher dargestellten Durchbrüchen in dem Gehäuse der Banknotenstapel-
und -transportkassette 2 korrespondieren. Der Steuerschieber 31 ist zum Teil im Teilschnitt,
begrenzt durch eine Freihandlinie dargestellt, so dass die auf der Unterseite des
Steuerschiebers 31 angeordneten kulissenartigen Steuerkurven 34 ersichtlich sind,
in die der Zapfen 17 hineinragt. Der Steuerschieber 31 umfasst des Weiteren auf seiner
Unterseite eine Führungs- und Aufnahmekammer 35, die sich am Griffelement 26 anschließt
und sich bis zur Steuerkurve 34 fortsetzt. In die Führungs- und Aufnahmekammer 35
ragt ein Zapfenelement 36 eines verschwenkbar auf dem Steuerschieber 31 angeordneten,
federbelasteten Sperrkörpers 37. Mit dem Sperrkörper 37 wird sichergestellt, dass
die Verschlussplatte 29 die eingenommene Position beibehält.
[0018] In der Figur 5 ist der Steuerschieber 31 von der Unterseite dargestellt, in einer
Position, in dem die Verschlusslamellen 6 den Durchbruch 3 freigeben. Der Steuerschieber
31 wird von Führungsnuten, der nicht näher dargestellten Bodenplatte der Banknotenstapel-
und -transportkassette 2 geführt. Das T-förmig ausgebildete Sperrelement 32 weist
ein Federelement 38 auf, das sich zum einen an dem Sperrelement 32 und zum anderen
an einem nicht näher dargestellten Stütznoppen, der nicht näher dargestellten Bodenplatte
abstützt. Von dem Federelement 38 wird das T-förmige Sperrelement 32 gegen die Zapfen
18 gedrückt. Die Zapfen 18 sind auf der, dem Banknotenstapelraum zugewandten Seite
des Doppelzahnradsegments 14 angeordnet.
[0019] Für eine Entnahme der Banknotenstapel- und -transportkassette 2 aus dem Aufnahmegehäuse
1, wird durch ein Betätigen des Schließzylinders ein Schlossriegel 39 verschwenkt,
so dass nachfolgend, durch Zug an dem Griffelement 26 der Steuerschieber 31 horizontal
auslenkbar ist. Während des horizontalen Verfahrwegs des Steuerschiebers 31 wird durch
die Steuerkurve 34 im Steuerschieber 31 Druck auf die Zapfen 17 ausgeübt und das Doppelzahnradsegment
14 gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt. Durch den Verschwenkvorgang werden die Verschlusslamellen
6 unter Vermittlung des zahnstangenartigen Bereichs 10 und des Verzahnungsabschnitts
15 des Doppelzahnradsegments 14 in die Verschlusserstellung gebracht, so dass die
Längsseiten 11 der einander zugewandten Stirnseiten 12 der Verschlusslamellen 6 überlappend
verschlossen sind. Durch ein weitergehendes Verfahren des Steuerschiebers 31 wird
die Verschlussplatte 29 gesenkt, so dass die Sperrzapfen 5 der Verschlussplatte 29
abgesenkt werden.
[0020] Nachdem die Verschlusslamellen 6 die Verschlussposition eingenommen haben, schnellt
das federbelastete T-förmige Sperrelement 32 in eine Sperrlage, so dass zwischen den
Zapfen 18 nunmehr sperrend das T-förmige Sperrelement 32 positioniert ist. Damit wird
verhindert, dass durch ein manipulatives Einwirken auf die Verschlusslamellen 6, diese
geöffnet werden können. Durch den Einsatz und die Ausgestaltung des Verschlussgetriebes
7 wird gewährleistet, dass eine gleichzeitige parallele Verschiebung der Verschlusslamellen
6 erfolgt, da mittels der stabförmigen Zahnradsegmente 21 die Verschlussbewegung des
Doppelzahnradsegments 14 auf das bodenseitige Zahnradsegment 23 übertragen wird und
dessen Zahnkreissegment in den zahnstangenartig ausgebildeten Bereich 10 der Verschlusslamelle
6 kämmt. Die Kraftübertragung von dem Doppelzahnradsegment 14 zu dem Zahnradsegment
23 erfolgt über die zwei stabförmigen, baugleichen Zahnradsegmente 21. Diese weisen
doppelzahnradsegment- und zahnradsegmentseitig jeweils einen kugelkopfartig ausgebildeten
Endbereich 20 auf, der in die Mitnahmenut 19 des Doppelzahnradsegments 14 und Zahnradsegment
23 eingreift.
[0021] Durch Öffnen einer nicht näher dargestellten bodenseitig der Banknotenstapel- und
-transportkassette 2 angeordneten verschwenkbaren Klappe wird der Zugang zu dem Banknotensammelraum
geöffnet und der Zugang zu einem nicht näher dargestellten Entsperrhebel zugänglich
gemacht. Durch Betätigen des Entsperrhebels wird das T-förmige Sperrelement 32 in
seine Ausgangslage verfahren und die Doppelzahnradsegmente 14 werden durch die an
den Federbolzen 25 angreifende Stellkraft in der Zugfeder 33 in ihre Ausgangsposition
verschwenkt. Durch die Verschwenkbewegung der Doppelzahnradsegmente 14 in Uhrzeigerrichtung
werden die Verschlusslamellen 6 in ihre Öffnungsposition verfahren und fixiert. Das
Griffelement 26 ist weiterhin gegen eine Betätigung gesperrt. Somit ist sichergestellt,
dass nicht unbeabsichtigt an diesem gezogen und die Verschlusslamellen 6 in ihrer
Verschlussposition verfahren werden. Durch das Einsetzen der Banknotenstapel- und
-transportkassette 2 in das Aufnahmegehäuse 1 erfolgt eine Entsperrung des Schließzylinders
27, so dass dieser nachfolgend betätigt und die Banknotenstapel- und -transportkassette
2 in dem Aufnahmegehäuse 1 verriegelt werden kann, so dass die Verschlussplatte 29
federbelastet, vertikal verfahren wird und die auf der Verschlussplatte 29 angeordneten
Sperrzapfen 5 in eine aufnahmegehäuseseitig vorgesehene Öffnung einrasten.
[0022] Das erfindungsgemäße Verfahren, sowie die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
weist somit den Vorteil auf, dass durch die Entnahme der Banknotenstapel- und -transportkassette
2 unmittelbar eine Verriegelung einer Banknotenzuführöffnung durch die Verschlusslamellen
6 erfolgt. Durch eine selbsttätige unbeeinflussbare Verriegelung mittels des T-förmigen
Sperrelements 32 wird sichergestellt, dass die Verschlusslamellen 6 auch nicht für
einen Spalt auseinandergedrückt werden können, um Banknoten aus dem Banknotensammelbehälter
zu entnehmen. Insbesondere die überlappenden stirnseitigen Ausgestaltungen der Verschlusslamellen
6 verhindern, dass sich ein gleichförmiger längst über die ganze Verschlusslamelle
6 erstreckender Spalt auftun könnte. Um dies zu erreichen weisen die Verschlusslamellen
eine wirkungsvolle Überlappung auf, diese wird insbesondere dadurch erreicht, dass
die einander zugewandten Stirnseiten 12 partial einen Fortsatz 13 aufweisen, der wechselseitig
auf der Innen- oder Außenseite der Verschlusslamelle 6 angeordnet ist. Die partiellen
Fortsätze 13 korrespondieren jeweils mit denen der gegenüberliegenden Verschlusslamelle
6.
[0023] Gleichzeitig wird durch den Steuerschieber 31 mit den Führung- und Steuernuten sichergestellt,
dass auch eine entleerte Kassette nicht unbeabsichtigt, vorzeitig wieder durch die
Verschlusslamellen 6 verschlossen werden kann. Darüber hinaus ist sichergestellt,
dass durch eine nicht näher dargestellte Ansteuerelektronik für den Stellantrieb des
Banknotenstapelstempels erkannt wird, dass durch die Verschlusslamellen 6 die Banknotenzuführöffnung
verschlossen ist. Zu diesem Zweck weisen die stabförmig ausgebildeten Zahnradsegmente
21 Prismenelemente 24 auf, denen aufnahmegehäuseseitig eine Auswertelektronik zugeordnet
ist, mit der erkannt wird, dass die Verschlusslamellen 6 die Banknotenzuführöffnung
verschließen.
1. Banknotenstapel- und -transportkassette, die in einem Aufnahmegehäuse entnehmbar angeordnet
ist und nach Betätigung eines Verriegelungsmechanismus aus dem Aufnahmebehältnis entnehmbar
ist, wobei die Banknotenstapel- und -transportkassette eine Banknotenzuführöffnung
aufweist, durch die die Banknote mittels eines hilfskraftangetriebenen Stempels zugeführt
wird und von einer kraftbeaufschlagten, verschiebbaren Bodenplatte gegen einen seitlich
der Banknotenzuführöffnung angeordneten Anlegesteg gedrückt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Banknotenzuführöffnung (3) Verschlusslamellen (6) zugeordnet sind, die hilfskraftbetätigt
bei einer Entnahme der Banknotenstapel- und -transportkassette (2) von einer Öffnungsin
eine Verschlussstellung verschoben werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass durch ein Verfahren eines Steuerschiebers (31) eines Verschlussgetriebes (7) mit
Nutführungen die Verschlusslamellen (6) in eine Verschlussstellung verfahren werden.
3. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die rechteckförmigen Vorschlusslamellen (6) jeweils auf ihrer Breitseite einen zahnstangenartig
ausgebildeten Bereich (10) aufweisen, in der jeweils in ein Zahnradsegment (14, 23)
des Kurvengetriebes (7) kämmt, wobei die Zahnradsegmente (14, 23) unter Vermittlung
von stabförmigen Zahnradsegmenten (21) in Wirkverbindung stehen.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verschlusslamellen (6) auf ihrer Breitseite Führungsleisten (9) aufweisen, die
mit Führungsnuten in dem Gehäuse der Banknotenstapel- und -transportkassette (2) korrespondieren.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verschlusslamellen (6) in der Verschlussposition sich überlappen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die einander zugewandten Längsseiten 11 der Verschlusslamellen 6 überlappende Fortsätze
13 aufweisen, die wechselseitig auf der Innen- oder Außenseite der Verschlusslamellen
6 angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass durch ein Aktivieren des Steuerschiebers (31) die Verschlusslamellen (6) die Verschlussposition
einnehmen und ein Sperrelement (32) auf zwei Doppelzahnradsegmenten (14) mit außenumfangseitiger
Verzahnung wirkt, und dass durch ein weiteres Auslenken des Steuerschiebers (31) eine
Verschlussplatte (29) mit Sperrzapfen (5) der Banknotenstapel- und -transportkassette
(2) freigegeben wird, die in ihrer Position durch ein Zurückschieben des Steuerschiebers
(31) Verriegelt und fixiert wird.
8. Verfahren zur Entnahme einer Banknotenstapel- und -transportkassette aus einem Aufnahmegehäuse,
dadurch gekennzeichnet,
dass durch ein Auslenken eines Steuerschiebers (31) eines Kurvengetriebes (7) mit Nutführung
eine Verriegelung zum Halten der Banknotenstapel- und -transportkassette (2) in dem
Aufnahmegehäuse (1) entriegelt wird, und dass eine Banknotenzuführöffnung (3) der
Banknotenstapel- und -transportkassette (2) mit Verschlusslamellen (6) abgedeckt wird,
und dass ein Sperrkörper (38) die Verschlusslamellen (6) in ihrer Endlage fixiert,
und dass der Sperrkörper (38) entriegelbar ist, nachdem ein Entsperrelement betätigt
wurde, dass hinter einer abschließbaren Klappe angeordnet ist.