[0001] Die Erfindung betrifft eine Bodenabschlussvorrichtung zum Verschließen einer in einer
Decke bzw. einem Boden ausgebildeten Öffnung, insbesondere Dachbodentreppe, mit einem
Befestigungsabschnitt, einem Lukendeckel und einem Scharnier. Ferner betrifft die
Erfindung ein Montageverfahren für eine Bodenabschlussvorrichtung, insbesondere Dachbodentreppe
in bzw. an einer in einer Decke bzw. einem Boden ausgebildeten Öffnung.
[0002] Bodenabschlussvorrichtungen der eingangs genannten Art werden häufig als Abschlussvorrichtungen
an Dachbodentreppen eingesetzt. Die Öffnung ist in einer Decke oder Boden eines Gebäudes
ausgebildet und die Bodenabschlussvorrichtung bzw. Dachbodentreppe dort eingesetzt.
Die Dachbodentreppen sind in solchen Fällen zumeist klappbar ausgebildet und werden
üblicherweise bei Häusern eingesetzt, bei denen der Raum begrenzt ist oder der Dachboden
nicht ausgebaut ist. Diese klappbaren Dachbodentreppen sind in der Regel durch eine
Öffnung in der Decke bzw. dem Dachboden hindurch schwenkbar und in einem eingeklappten
Zustand oberhalb der Öffnung angeordnet. Bodenabschlussvorrichtungen, welche im Stand
der Technik bekannt sind, sind in der Regel mittels herkömmlicher Scharniere, wie
sie von herkömmlichen Dachbodenluken bekannt sind, an der Öffnung schwenkbar befestigt.
[0003] Grundsätzlich erfolgt die Montage einer Bodenabschlussvorrichtung auf eine von zwei
Weisen: Gemäß einer ersten Alternative wird die Bodenabschlussvorrichtung vollständig
vormontiert und sodann im Ganzen an der Decke montiert, insbesondere mit einem Abschnitt
der Öffnung verschraubt. Diese Art der Montage ist allerdings nachteilig, weil das
Gewicht der Bodenabschlussvorrichtung sehr hoch ist und von einer einzelnen Person
nicht ohne großen Aufwand durchgeführt werden kann. Zudem verhindern in vielen Ländern
Arbeitsschutzvorgaben diese Art der Montage. Eine zweite Möglichkeit besteht darin,
die Abschlussvorrichtung nicht vorzumontieren, sondern zunächst den Befestigungsabschnitt
vorzubereiten, dann das Scharnier und den Lukendeckel anzubringen, und erst zum Schluss
die mit der Bodenabschlussvorrichtung auf und ab bewegte Treppe montiert. Nachteilig
ist an diesem Verfahren die Anzahl der Arbeitsschritte und der damit einhergehende
Zeitaufwand bei der Montage.
[0004] Ein weiterer Nachteil der herkömmlichen Bodenabschlussvorrichtungen mit herkömmlichen
Scharnieren und herkömmlichen Lukendeckeln ist, dass solche Scharniere meist aus Metall
ausgeführt und häufig, wenn auch kleine, Spalte aufweisen. Dadurch wird die Wärmisolationsfähigkeit
eines herkömmlichen Lukendeckels negativ beeinflusst.
[0005] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Bodenabschlussvorrichtung anzugeben,
welche bezüglich mindestens eines der genannten Probleme verbessert ist.
[0006] Die Aufgabe wird bei einer Bodenabschlussvorrichtung der eingangs genannten Art durch
die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
[0007] Eine erfindungsgemäße Bodenabschlussvorrichtung zeichnet sich demnach dadurch aus,
dass das Scharnier formschlüssig mit dem Befestigungsabschnitt verbindbar ist. Hierdurch
wird erfindungsgemäß die Montage einer Bodenabschlussvorrichtung wesentlich vereinfacht,
da ein Ausrichten des Lukendeckels gegenüber dem Befestigungsabschnitt bei der Montage
nahezu entfällt. Es muss allein die formschlüssige Verbindung zwischen Scharnier und
Befestigungsabschnitt hergestellt werden. Ein weiterer Vorteil der formschlüssigen
Verbindung des Scharniers mit dem Befestigungsabschnitt ist darin zu sehen, dass das
Herstellen des Formschlusses werkzeugfrei erfolgt. Vorzugsweise sind hierzu an dem
Scharnier und an dem Befestigungsabschnitt korrespondierende Formschlusselemente angeordnet.
Weiter bevorzugt sind die scharnierseitigen Formschlusselemente an dem Befestigungsabschnitt
zugeordneten Schenkel des Scharniers angeordnet. Solche Formschlusselemente können
sämtliche bekannten Formen von Formschlusselementen umfassen, wie beispielsweise Nuten,
Vorsprünge, Hinterschneidungen, Formschlusselemente, welche nach Art von Haken und
Öse ausgebildet sind sowie Klickverbindungen, Steckverbindungen und Ähnliches. Weiter
vorzugsweise weist die Bodenabschlussvorrichtung Mittel zum Arretieren der formschlüssigen
Verbindung auf. So ist die formschlüssige Verbindung gegen ein ungewolltes Lösen gesichert.
Solche Arretierung- bzw. Sicherungsmittel können beispielsweise umfassen: Rastnasen,
Splinte, Bolzen, Schrauben, Verklebungen und Ähnliches. So ist die Montage einer erfindungsgemäßen
Abschlussvorrichtung einfach durchzuführen. Nachdem die formschlüssige Verbindung
hergestellt ist, kann diese arretiert werden. Beide Schritte sind unabhängig voneinander
durchführbar und von einer einzigen Person ausführbar.
[0008] In einer bevorzugten Ausführungsform ist der dem Befestigungsabschnitt zugeordnete
Schenkel des Scharniers im Wesentlichen senkrecht zu einer im Wesentlichen horizontalen
Öffnung angeordnet und weist einen schräg angeordneten Vorsprung auf, der dazu eingerichtet
ist, mit einer korrespondierenden Ausnehmung oder einem korrespondierenden Vorsprung
des Befestigungsabschnitts zusammen zu wirken. Ist die Öffnung im Wesentlichen horizontal,
beispielsweise in einer Decke oder in einem Boden ausgebildet, ist es besonders bevorzugt
den dem Befestigungsabschnitt zugeordneten Schenkel an dem im Wesentlichen senkrecht
verlaufenden Abschnitt der Öffnung parallel zu diesem anzuordnen. So ist dieser Schenkel
nicht von außen sichtbar. Der schräg angeordnete Vorsprung ist bevorzugt in Richtung
der (unteren) Decke abgeschrägt angeordnet. So ist das Herstellen der formschlüssigen
Verbindung besonders einfach, da dieses in einer solchen Ausführungsform im Wesentlichen
einem Einhängen gleichkommt. Durch ein Einhängen des an dem Schenkel angeordneten
ersten Formschlusselements in das an den Befestigungsabschnitt angeordnete zweite
Formschlusselement wird so erfindungsgemäß die formschlüssige Verbindung hergestellt.
In einer Alternative ist das erste an dem Schenkel angeordnete Formschlusselement
als Haken ausgebildet. In einer weiteren Alternative weist der Schenkel, welcher dem
Befestigungsabschnitt zugeordnet ist eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten
Haken auf.
[0009] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der dem Befestigungsabschnitt
zugeordnete Schenkel eine Vielzahl horizontal verlaufender Wellen oder Rippen auf,
die dazu eingerichtet sind mit korrespondierenden Wellen oder Rippen auf dem Befestigungsabschnitt
zusammen zu wirken. Die formschlüssige Verbindung ist gemäß dieser Ausführungsform
dazu eingerichtet, eine Vielzahl von Positionierungsmöglichkeiten des Scharniers gegenüber
dem Befestigungsabschnitt zu erlauben. Durch die Vielzahl an Rippen oder Wellen wird
eine Positionierung vereinfacht. Ferner kann der dem Befestigungsabschnitt zugeordnete
Schenkel eine Vielzahl vertikal verlaufender Wellen oder Rippen aufweisen, die dazu
eingerichtet sind mit korrespondierenden Wellen oder Rippen auf dem Befestigungsabschnitt
zusammen zu wirken. So wird auch ein horizontales Positionieren mittels der vertikal
verlaufenden Wellen oder Rippen vereinfacht. Insbesondere sind die Wellen oder Rippen
vorteilhaft, wenn Arretierungs- oder Sicherungsmittel für die formschlüssige Verbindung
vorgesehen sind. So wird ein nach der Arretierung eintretendes Verrutschen oder Verschieben
des Scharniers gegenüber dem Befestigungsabschnitt mittels der Rippen oder Wellen
verhindert.
[0010] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das Scharnier einen ersten
und einen zweiten Schenkel und einen zwischen den Schenkeln angeordneten flexiblen
Abschnitt auf, so dass der erste Schenkel schwenkbar mit dem zweiten Schenkel verbunden
ist. Vorzugsweise ist der flexible Abschnitt durchgängig ausgebildet. Weiter vorzugsweise
erstreckt sich bei einem solchen Scharnier der flexible Abschnitt über die gesamte
Länge der Schenkel, so dass der die Schenkel verbindende Abschnitt keine Löcher, Öffnungen
oder Ausnehmungen aufweist. So wird die Isolationswirkung eines erfindungsgemäßen
Scharniers erhöht, da beispielsweise kalte Luft an einem Durchtritt gehindert wird.
Vorzugsweise ist der flexible Abschnitt im Wesentlichen luftdicht, so dass im Wesentlichen
keine Luft zwischen den beiden durch die Bodenabschlussvorrichtung getrennten Räumen
treten kann. Der flexible Abschnitt kann beispielsweise aus einem Gummimaterial, einem
Kunststoffmaterial, einem verstärkten und/oder beschichteten Textilmaterial, einem
flexiblen metallischen Material oder Ähnlichem gebildet sein.
[0011] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Scharnier einteilig ausgebildet.
So ist beispielsweise die Fertigung einer erfindungsgemäßen Bodenabschlussvorrichtung
wesentlich vereinfacht. Es ist nicht erforderlich die beiden Schenkel jeweils mit
dem flexiblen Abschnitt zu verbinden. Auch wird so die Lebensdauer einer erfindungsgemäßen
Bodenabschlussvorrichtung erhöht, da keine Verbindungsstellen an dem Scharnier vorgesehen
sind, an denen potentiell Fehler, wie beispielsweise Risse auftreten können. Zusätzlich
wird die Isolation weiter gebildet, da ein einteiliges Scharnier im Wesentlichen luftdicht
ausgebildet ist.
[0012] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich das Scharnier über
die gesamte Breite des Lukendeckels. So wird erfindungsgemäß eine noch bessere Isolation
zwischen den beiden durch die Bodenabschlussvorrichtung getrennten Räumen erreicht.
Auch sind unter Umständen die optischen Eigenschaften einer solchen Bodenabschlussvorrichtung
verbessert.
[0013] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist an einer dem Scharnier gegenüberliegenden
Seite des Lukendeckels eine Halteeinrichtung angeordnet, die dazu eingerichtet ist,
den Lukendeckel in einer geschlossenen Position zu halten. Alternativ ist eine solche
Halteeinrichtung an einer dem Scharnier benachbarten Längsseite des Lukendeckels angeordnet.
In einer weiteren Alternative sind an beiden dem Scharnier benachbarten Längsseiten
Halteeinrichtungen angeordnet. So ist ein Lukendeckel einer erfindungsgemäßen Bodenabschlussvorrichtung
leicht in eine Halteposition zu bringen und in dieser zu halten. Eine derart ausgestaltete
Haltevorrichtung ist über dies nicht leicht von außen sichtbar, da beispielsweise
kein Riegel an einer Außenseite angebracht ist. So werden das ordentliche Aussehen
und die Flächenbündigkeit einer erfindungsgemäßen Bodenabschlussvorrichtung vorteilhaft
weitergebildet.
[0014] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Halteeinrichtung mindestens
ein formschlüssiges Rastelement auf. Vorzugsweise weist eine solche Halteeinrichtung
ein Formschlusselement an dem Lukendeckel auf, welches mit einem Formschlusselement
an einem Halteabschnitt der Öffnung zusammenwirkt. So ist die Halteeinrichtung besonders
einfach ausgebildet. In einer Alternative weist die Halteeinrichtung einen oder mehrere
Magnete zum Halten des Lukendeckels in der geschlossenen Position auf.
[0015] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Bodenabschlussvorrichtung
einen Rahmen zum Einsetzen der Öffnung auf, wobei der Befestigungsabschnitt und/oder
die Halteeinrichtung an dem Rahmen angeordnet sind. Ein solcher Rahmen, häufig auch
als Lukenkasten bezeichnet, vereinfacht einerseits die Montage einer erfindungsgemäßen
Bodenabschlussvorrichtung. Ferner führt ein solcher Rahmen zu einer verbesserten Isolation
und Wärmedämmung sowie zu einem ordentlichen und flächenbündigen Aussehen der Bodenabschlussvorrichtung.
Sind sowohl die Befestigungsabschnitte als auch die Halteeinrichtung bzw. ein Halteabschnitt
der Halteeinrichtung an dem Rahmen befestigt, muss bei einer Montage nur der Rahmen
in eine Öffnung in beispielsweise einer Decke oder einem Boden angeordnet und befestigt
werden.
[0016] Zudem ergibt sich als vorteilhaft, dass der Lukendeckel gemäß dieser Ausführungsform
tatsächlich die ausschließliche Funktion eines Abdeck-Elements einnehmen kann. Die
Tragfunktion und Verbindung des Befestigungsabschnitts und der Treppe mit der Öffnung
übernimmt vollständig der Rahmen. Dies ist besonders deswegen vorteilhaft, weil der
Deckel nachträglich einfach wechselbar ist, ohne dass die gesamte Treppe demontiert
werden muss. Dies ermöglicht die nachträgliche Montage oder Reparatur von Dämmelementen.
Alternativ ist der Lukendeckel aus einem Dämmmaterial ausgebildet. Dies wird erst
dadurch ermöglicht, dass der Deckel kein tragendes Element mehr sein muss.
[0017] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind an mindestens drei inneren
Seiten des Rahmens Dichtungen angeordnet. Solche Dichtungen sind beispielsweise dazu
eingerichtet mit dem Lukendeckel derart zusammen zu wirken, dass bei einem geschlossenen
Lukendeckel die Bodenabschlussvorrichtung im Wesentlichen die beiden durch sie getrennten
Räume luftdicht verschließt. Solche Dichtungen können beispielsweise aus einem Schaummaterial
oder einem Fasermaterial ausgebildet sein. Vorzugsweise sind diese Dichtungen wenigstens
an den drei inneren Seiten des Rahmens angeordnet, an denen kein Scharnier angeordnet
ist. Das Scharnier ist gemäß dieser Ausführungsform bevorzugt mit einem durchgehenden
flexiblen Abschnitt, welcher die beiden Schenkel verbindet, ausgebildet. So kann erfindungsgemäß
mit einer Bodenabschlussvorrichtung eine gute Wärmeisolierung zwischen den beiden
durch die Bodenabschlussvorrichtung getrennten Räumen erzielt werden, indem beispielsweise
kalte Fallluft an einem Durchtritt gehindert wird. Ferner können Dichtlippen an den
inneren Seiten des Rahmens zur weiteren Dichtung gegen Fallluft angeordnet sein. Insbesondere
ist dies vorteilhaft in Verbindung mit einem durchgängigen Scharnier. So wirkt dieses
ebenfalls einem Fallluftdurchtritt entgegen.
[0018] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Bodenabschlussvorrichtung
eine an dem Rahmen und/oder an dem Lukendeckel angeordnete umlaufende Magnetdichtung
zum Dichten des Lukendeckels gegenüber dem Rahmen auf. Eine solche Magnetdichtung
ist beispielsweise entsprechend einer Türdichtung, wie sie von beispielsweise Kühlschränken
oder Gefriertruhen bekannt ist, ausgebildet. Mit einer solchen Magnetdichtung ist
eine noch bessere Dichtung zwischen den beiden durch die Bodenabschlussvorrichtung
getrennten Räumen erreichbar.
[0019] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Scharnier, vorzugsweise
das gesamte Scharnier, aus einem flexiblen Material, vorzugsweise Kunststoff, gebildet.
Gemäß dieser Ausführungsform ist das Scharnier einstückig ausgebildet. So wird einerseits
die Fertigung, andererseits auch die Handhabung eines erfindungsgemäßen Scharniers
wesentlich vereinfacht. Vorzugsweise ist das Scharnier aus einem Kunststoff gebildet.
Kunststoffe sind leicht zu verarbeiten, preiswert, weisen eine lange Lebensdauer auf
und ein geringes Gewicht. Vorteilhafterweise ist bei einem solchen Scharnier der flexible
Abschnitt in einem Querschnitt dünner ausgebildet als die Schenkel, so dass die Schenkel
steifer sind als der flexible Abschnitt. Dadurch wird die Handhabung eines Scharniers
insbesondere bei der Montage und dem Herstellen der formschlüssigen Verbindung wesentlich
vereinfacht.
[0020] Die Bodenabschlussvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung weist gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform eine Doppeldichtung auf. Die Doppeldichtung weist
eine erste Dichtleiste auf, die auf einer dem Scharnier gegenüberliegenden Seite der
Öffnung angeordnet ist und eine Dichtlippe aufweist, die dazu eingerichtet ist, dichtend
mit dem Lukendeckel in Kontakt gebracht zu werden, sowie zwei zweite Dichtleisten,
die einander gegenüberliegend an den übrigen Seiten der Öffnung angeordnet sind und
jeweils eine Dichtlippe aufweisen, die jeweils zum Abdichten der Öffnung eingerichtet
ist. Vorzugsweise ist die erste Dichtleiste als Abdeckleiste ausgebildet und an dem
Rand der Öffnung - oder optional einem Lukenkasten, sofern vorhanden - ausgebildet.
Die zweiten Dichtleisten sind vorzugsweise als Abdeckleisten an dem Lukendeckel ausgebildet,
wobei die Dichtleiste von dem Lukendeckel ausgehend dazu eingerichtet ist, in dichtendem
Kontakt mit dem Rand der Öffnung oder - falls vorhanden dem Lukenkasten - in Kontakt
gebracht zu werden. Besonders bevorzugt sind die Dichtlippen der ersten Dichtleiste
und der zweiten Dichtleisten auf der Unterseite der Bodenabschlussvorrichtung angeordnet,
wobei als Unterseite jene Seite der Bodenabschlussvorrichtung zu verstehen ist, die
bei bestimmungsgemäßem Einbau der Bodenabschlussvorrichtung auf der Seite des darunterliegenden
Raumes angeordnet ist.
[0021] In einer Alternative oder einer bevorzugten Ausführungsform weist ein dem Befestigungsabschnitt
zugeordneter Schenkel des Scharniers eine Vielzahl von Durchgangsöffnungen und zwei
Leisten auf, die einen hintergreifbaren Bereich bilden, wobei in diesem hintergreifbaren
Bereich eine Arretierleiste anordenbar ist, die eine Vielzahl von Durchgangslöchern
korrespondierend zu den Durchgangslöchern des Schenkels aufweist, wobei die Durchgangslöcher
der Arretierleiste einen ersten Abschnitt mit einem ersten Durchmesser und einen mit
dem ersten Abschnitt verbundenen zweiten Abschnitt mit einem zweiten Durchmesser aufweisen,
wobei der zweite Durchmesser kleiner als der erste Durchmesser ist. An dem Befestigungsabschnitt
sind gemäß diesem Ausführungsbeispiel eine Vielzahl an Schrauben oder pilzkopfartigen
Vorsprüngen angeordnet, die einen Schaft mit einer freien Länge und einen Schrauben-
oder Pilzkopf aufweisen. Die Anzahl der Schrauben ist bevorzugt entsprechend der Anzahl
der Durchgangslöcher in dem Schenkel und/oder der Leiste gewählt oder umgekehrt. Der
Durchmesser der Durchgangslöcher in dem Schenkel ist derart gewählt, dass der Schraubenkopf
hindurchsteckbar ist. Der erste Durchmesser des ersten Abschnitts der Durchgangslöcher
der Arretiertleiste ist vorzugsweise derart gewählt, dass der Schraubkopf hindurchsteckbar
ist, der zweite Durchmesser des zweiten Abschnitts derart, dass der Schaft der Schraube
in diesem Bereich anordenbar ist. Dies ist eine weitere einfache Möglichkeit die Formschlüssige
Verbindung auszugestalten. Das Arretieren wird mittels Verschieben der Leiste erreicht.
Das Verschieben der Leiste kann mit einer Hand erfolgen, sodass die Montage vereinfacht
ist. Zudem ist durch die Einfachheit der Konstruktion die Montage intuitiv möglich,
wodurch auch ungeübte Monteure die Treppe leicht und schnell montieren können.
[0022] Vorzugsweise weist die Leiste im Bereich des zweiten Abschnitts einen Klemmwulst
auf, der entlang des Durchgangslochs ausgebildet ist. Der Klemmwulst ist vorzugsweise
derart ausgebildet, dass er beim Verschieben der Arretierleiste mit einem Schraubenkopf
in Kontakt kommt und die Arretierleiste gegen die Schraube oder Schrauben verklemmt.
[0023] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe bei einer Bodenabschlussvorrichtung
der eingangs genannten Art oder nach einer der zuvor erläuterten Ausführungsformen
dadurch gelöst, dass der Lukendeckel im Wesentlichen aus einem wärmedämmenden Isolationsmaterial
gebildet ist. So wird erfindungsgemäß eine wesentlich verbesserte wärmedämmende Isolationseigenschaft
einer erfindungsgemäßen Bodenabschlussvorrichtung erreicht. Lukendeckel, welche im
Wesentlichen aus einem wärmedämmenden Isolationsmaterial gebildet sind weisen ein
sehr geringes Gewicht auf, wodurch die Montage einer erfindungsgemäßen Bodenabschlussvorrichtung
wesentlich erleichtert wird. Weist der Deckel ein geringes Gewicht auf, ist das Ausrichten
sowie das Befestigen des Lukendeckels an einem Befestigungsabschnitt von einer Person
durchführbar. Insbesondere ist diese Ausführungsform bevorzugt, wenn das Scharnier
des Lukendeckels formschlüssig mit dem Befestigungsabschnitt verbindbar ist. Die Montage
einer so gebildeten Bodenabschlussvorrichtung ist wesentlich vereinfacht. Durch eine
so vereinfachte Montage können Zeit und Kosten gespart werden, auch ist die Sicherheit
bei der Montage größer, da keine komplizierten Montagevorgänge durchgeführt werden
müssen und keine hohen Gewichte von den montierenden Personen gehoben werden müssen.
Zudem ist ein Wechsel des Lukendeckels aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
des Scharniers besonders einfach möglich, sodass auch nachträglich ohne großen Aufwand
Lukendeckel aus wärmedämmendem Material (Isolationsmaterial) nachgerüstet werden können.
Bevorzugt ist der gesamte Lukendeckel aus dem wärmedämmenden Isolationsmaterial gebildet.
So weist der Lukendeckel keine Abschnitte auf, die eine geringere Wärmeisolationskraft
haben, und die beiden durch die Bodenabschlussvorrichtung getrennten Räume sind noch
besser gegeneinander wärmeisoliert.
[0024] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Lukendeckel im Wesentlichen
einteilig ausgebildet. So ist die Fertigung eines solchen Lukendeckels wesentlich
vereinfacht, und der Lukendeckel weist eine gleichmäßige und gute Wärmeisolationskraft
auf. Erfindungsgemäß wird bei einem solchen Lukendeckel kein Rahmen vorgesehen, wie
beispielsweise ein Holz- oder Metallrahmen. Jedoch kann der Lukendeckel eine Verschalung,
eine Laminierung oder ähnliches an seiner Außenfläche aufweisen. So werden der optische
Eindruck sowie die Flächenbündigkeit vorteilhaft weitergebildet. Dieser Lukendeckel
kann demnach beispielsweise aus einem Schaumkern gebildet sein, welcher einen Isolationsschaum
aufweist oder aus einem Isolierschaum gebildet ist, der gute wärmedämmende Eigenschaften
hat. An seiner Außenfläche weist dieser Schaumkern eine dünne Kunststofflaminierung
auf, die Eintritt von Feuchtigkeit in den Schaumkern verhindert, den Schaumkern vor
Beschädigungen schützt und ein verbessertes Aussehen bereitstellt. Das Scharnier kann
dann an der laminierten Oberfläche und/oder an dem Schaumkern befestigt sein. Besonders
bevorzugt ist das Scharnier kraftschlüssig mit dem Lukendeckel verbunden, vorzugsweise
mittels einer Klebeverbindung. Ein solcher Lukendeckel weist ein sehr geringes Gewicht
auf und vereinfacht weiter die Montage. Zwar fällt das Eigengewicht der Bodenabschlussvorrichtung
aufgrund der Unterstützung durch einen Federzugmechanismus nicht in vollem Unfang
auf, dennoch ist das Handling und die Benutzung einer erfindungsgemäßen Bodenabschlussvorrichtung
durch das geringe Gewicht vereinfacht. Auch müssen keine besonderen Abstützvorrichtungen
für den Deckel vorgesehen werden, wodurch eine Bodenabschlussvorrichtung insgesamt
vereinfacht und kostengünstiger ausgebildet ist.
[0025] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe bei einem Montageverfahren
der eingangs genannten Art für eine Bodenabschlussvorrichtung, insbesondere Dachbodentreppe
in bzw. an einer in einer Decke bzw. einem Boden ausgebildeten Öffnung, insbesondere
nach einem der vorstehenden Ausführungsformen, welche einen Befestigungsabschnitt,
einen Lukendeckel und ein Scharnier aufweist, mit den Schritten: formschlüssiges Verbinden
des Scharniers mit dem Befestigungsabschnitt, vorzugsweise in einer geöffneten Position
des Lukendeckels; Ausrichten des Lukendeckels relativ zu der Öffnung; Arretieren der
formschlüssigen Verbindung. Durch dieses erfindungsgemäße Montageverfahren wird die
Montage einer Bodenabschlussvorrichtung wesentlich vereinfacht. Sämtliche Schritte
können von einer Person durchgeführt werden. Auch kommt es aufgrund der Einfachheit
des Montageverfahrens zu einer großen Zeitersparnis bei der Montage einer Bodenabschlussvorrichtung.
Vorzugsweise umfasst der Schritt des formschlüssigen Verbindens des Scharniers mit
dem Befestigungsabschnitt das Einhängen eines ersten scharnierseitigen Formschlusselements
in ein zweites befestigungsabschnittseitiges Formelement. Ein solches Einhängen ist
besonders bevorzugt, da dies eine einfache Möglichkeit ist eine formschlüssige Verbindung
herzustellen. Vorzugsweise ist das Ausrichten des Lukendeckels relativ zu der Öffnung
so ausgeführt, dass der Lukendeckel im Wesentlichen flächenbündig mit einer sich an
die Öffnung anschließenden Oberfläche beispielsweise Decke eines Raumes abschließt.
Das Arretieren ist vorzugsweise als ein formschlüssiges Arretieren etwa mittels einer
Klickverbindung ausgeführt. Jedoch ist auch ein kraftschlüssiges Arretieren beispielsweise
mit Hilfe einer Schraube und/oder einem Drehschloss erfindungsgemäß und bevorzugt.
[0026] Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform des Montageverfahrens weist dieses
einen vorgelagerten Schritt des Montierens eines Rahmens mit einem Befestigungsabschnitt
in bzw. an der Öffnung auf. Dieser Montageschritt ist insbesondere dann bevorzugt,
wenn eine zu montierende Bodenabschlussvorrichtung einen Rahmen aufweist, der dazu
eingerichtet ist in der Öffnung angeordnet zu werden. Ein solcher Rahmen wir auch
als Lukenkasten bezeichnet und ist vorzugsweise als solcher ausgebildet. Gemäß dieser
Ausführungsform sind an dem Rahmen zum Einsetzen in die Öffnung ein Befestigungsabschnitt
und/oder eine Halteeinrichtung zum Halten des Lukendeckels in einer geschlossenen
Position angeordnet. Da der Rahmen und der Lukendeckel vor der Montage getrennt voneinander
sind, ist die Montage weiter vereinfacht. Der Rahmen ist vorzugsweise so ausgebildet,
dass er von einer Person alleine montiert werden kann. Insbesondere hat der Rahmen
kein zu hohes Gewicht. So ist es möglich, dass das erfindungsgemäße Montageverfahren
von einer einzigen Person ausgeführt wird, wobei das Montageverfahren so einfach ausgebildet
ist, dass erfindungsgemäß Montagezeit eingespart wird, auch ist die Sicherheit eines
solchen erfindungsgemäßen Montageverfahrens erhöht, da die einzelnen Teile (Rahmen
und Lukendeckel) ein geringes Gewicht aufweisen und einfach aneinander montierbar
sind.
[0027] Vorzugsweise erfolgt das Montieren des Lukendeckels im Anschluss an das Montieren
des Lukenkastens und auch im Anschluss an das Montieren der Abschlussvorrichtung,
insbesondere der Treppe.
[0028] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Montageverfahrens umfasst der
Schritt des Arretierens der formschlüssigen Verbindung ein Verschrauben des Scharniers
mit dem Befestigungsabschnitt. Ein Verschrauben ist eine besonders einfache Möglichkeit
die formschlüssige Verbindung zu Arretieren. Beispielsweise weist der Befestigungsabschnitt
ein Muttergewinde auf und der befestigungsabschnittseitige Schenkel des Scharniers
weist eine Bohrung auf, welche einen größeren Durchmesser aufweist als der Schaftdurchmesser
einer zu benutzenden Schraube. So ist es erfindungsgemäß beispielsweise möglich zunächst
die formschlüssige Verbindung des Scharniers mit dem Befestigungsabschnitt herzustellen,
anschließend die Schrauben durch die Bohrung zu führen und leicht in den Befestigungsabschnitt
einzuschrauben. Anschließend kann der Lukendeckel samt Scharnier gegenüber dem Befestigungsabschnitt
ausgerichtet werden und in einem letzten Schritt wird die formschlüssige Verbindung
mittels vollständigen Einschraubens der Schraube arretiert.
[0029] Besonders bevorzugt ist es, wenn die Schrauben vormontiert sind. Dies ist besonders
bevorzugt, wenn die Abschlussvorrichtung eine Leiste gemäß einer der bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung aufweist, welche in dem jeweils zugeordneten Schenkel des Scharniers
eine Vielzahl von Durchgangsöffnungen vorsieht, die einen ersten und zweiten Abschnitt
haben, wobei in dem zweiten Abschnitt entlang des Randes jeweils eines Durchgangsloches
ein Klemmwulst ausgebildet ist. Wenn die Schrauben vormontiert sind, und die Leiste
mit Klemmwulst eingesetzt und seitlich verschoben wird, erfolgt das Arretieren des
Lukendeckels vollständig werkzeugfrei und wird aufgrund der Verklemmung durch den
Klemmwulst arretiert.
[0030] Die Erfindung ist nachstehend anhand von zwei Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht einer Bodenabschlussvorrichtung mit einer an dieser angeordneten
Treppe;
- Figur 2
- die Bodenabschlussvorrichtung mit Treppe aus Figur 1 in einer Schnittdarstellung;
- Figur 3
- eine Detailansicht eines Schnitts durch ein erfindungsgemäßes Scharnier;
- Figur 4
- eine perspektivische Ansicht eines ersten befestigungsabschnittseitigen Formschlusselements;
- Figur 5
- eine perspektivische Ansicht eines Scharniers;
- Figur 6
- eine Detailansicht eines Schnitts durch ein Scharnier in einem zweiten Ausführungsbeispiel;
- Figur 7
- eine perspektivische Darstellung eines Scharniers gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
- Figur 8
- eine Schnittdarstellung eines Scharniers in einer dritten Ausführungsform;
- Figur 9
- eine Schnittdarstellung eines zweiten Formschlusselements in einer dritten Ausführungsform;
- Figur 10
- eine Schnittdarstellung eines Scharniers, welches formschlüssig mit dem zweiten Formschlusselement
verbunden ist, und
- Figur 11
- eine Detailansicht eines Schnitts durch ein Scharnier gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel;
- Figur 12
- eine perspektivische Ansicht des Scharniers gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel;
und
- Figur 13
- eine perspektivische Ansicht einer Arretierleiste zum Zusammenwirken mit dem Scharnier
gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel.
- Figuren 14a, 14b
- eine Darstellung eines Teils einer Doppeldichtung für die Bodenabschlussvorrichtung
gemäß der Erfindung,
- Figuren 15a, 15b
- eine Darstellung eines weiteren Elements der Doppeldichtung für die erfindungsgemäße
Bodenabschlussvorrichtung,
- Figur 16
- eine räumliche Darstellung der erfindungsgemäßen Bodenabschlussvorrichtung mit Doppeldichtung,
und
- Figur 17
- eine weitere Darstellung der erfindungsgemäßen Bodenabschlussvorrichtung mit Doppeldichtung.
[0031] Die in den Figuren 1 und 2 gezeigte Bodenabschlussvorrichtung 1 weist einen Befestigungsabschnitt
4 auf, der gemäß diesem Ausführungsbeispiel an einem inneren Abschnitt eines Rahmens
10 angeordnet ist, welcher eingerichtet ist, in einer Öffnung, auch Luke genannt,
einer Raumdecke oder Boden angeordnet zu werden (Raumdecke sowie Öffnung nicht dargestellt).
Daneben weist die Bodenabschlussvorrichtung 1 einen Lukendeckel 6 auf, welcher mittels
eines Scharniers 8 schwenkbar mit dem Befestigungsabschnitt 4 der Bodenabschlussvorrichtung
1 verbunden ist. Über das Scharnier 8 ist der Lukendeckel 6 zwischen einer offenen
Position (in den Figuren 1, 2 dargestellt) und einer geschlossenen Position (in den
Figuren 3, 6 dargestellt) schwenkbar. An einer inneren Seite des Rahmens 10 ist umlaufend
eine Dichtung 16 angeordnet. Diese Dichtung 16 ist so an dem Rahmen 10 befestigt,
dass es dichtend mit dem Lukendeckel 6 zusammenwirkt, falls sich der Lukendeckel 6
in einer geschlossenen Position befindet. An dem Scharnier 8 gegenüberliegenden Ende
des Lukendeckels 6 sind zwei erste Halteelemente 12, 14 einer Halteeinrichtung 12,
13, 14, 15 der Bodenabschlussvorrichtung 1 angeordnet. Die ersten Halteelemente 12,
14 sind dazu eingerichtet formschlüssig mit den zweiten Halteelementen 13, 15, welche
an einer inneren Seite des Rahmens 10 angeordnet sind, zusammenzuwirken, um den Lukendeckel
6 in einer geschlossenen Position zu halten.
[0032] Ferner ist gemäß Figuren 1 und 2 eine Treppe 2, welche über eine Vielzahl von Sprossen
3 verfügt, an der Bodenabschlussvorrichtung 1 angeordnet. Die Treppe 2 ist mehrteilig
klappbar ausgebildet und mit einem oberen Ende schwenkbar an dem Inneren des Rahmens
10 befestigt. In einem zusammengeklappten Zustand (Figuren 3, 6) ist die Treppe 2
durch den Rahmen 10 hindurch schwenkbar, und der Lukendeckel 6 ist dann verschließbar.
[0033] Gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel (Figuren 3 bis 5) weist eine Bodenabschlussvorrichtung
1 einen Lukendeckel 6 auf, der mittels eines Scharniers 8 schwenkbar mit einem Rahmen
10 der Bodenabschlussvorrichtung 1 formschlüssig verbunden ist. Insbesondere ist der
erste Schenkel 30 des Scharniers 8 formschlüssig mit dem Befestigungsabschnitt 4 der
Bodenabschlussvorrichtung 1 verbunden. Der zweite Schenkel 32 des Scharniers 8 ist
über einen flexiblen Abschnitt 34 schwenkbar mit dem ersten Schenkel 30 verbunden
und gemäß diesem Ausführungsbeispiel sowohl form- als auch kraftschlüssig mit dem
Lukendeckel 6 verbunden. Der Lukendeckel 6 ist hier als einteiliger Lukendeckel 6
ausgebildet, welcher im Wesentlichen aus einem Isoliermaterial gebildet ist. Der Lukendeckel
besteht im Wesentlichen aus einem Schaumkern 24 und weist auf einer Unterseite ein
dünnes flächiges Verschalungselement 26 auf. So ist die Bodenabschlussvorrichtung
im verschlossenen Zustand (wie in Figur 3 dargestellt) im Wesentlichen flächenbündig
ausgebildet.
[0034] Die formschlüssige Verbindung des Scharniers 8 mit dem Befestigungsabschnitt 4 ist
hier über zwei korrespondierende Formschlusselemente ausgeführt, nämlich ein erstes
scharnierseitiges Formschlusselement 31 und ein zweites befestigungsabschnittseitiges
Formschlusselement 28. Das zweite befestigungsabschnittseitige Formschlusselement
28 ist in Figur 4 genauer dargestellt, wohingegen das erste scharnierseitige Formschlusselement
31 in Figur 5 gezeigt ist. Das Zusammenwirken dieser Formschlusselemente ist in Figur
3 gezeigt. Das erste Formschlusselement 31 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel als
schräger Vorsprung an einem Ende des ersten Schenkels 30 des Scharniers 8 ausgebildet.
Dieser schräge Vorsprung 31 greift hinter eine Abschrägung 29 am Formschlusselement
28, welche zusammen mit einer inneren Oberfläche des Rahmens 10 einen im Wesentlichen
v-förmigen Abschnitt bildet. Für das Herstellen dieser formschlüssigen Verbindung
ist erfindungsgemäß in einem geöffneten Zustand des Scharniers 8 ein im Wesentlichen
Einhängen des ersten Formschlusselements 31 in das zweite Formschlusselement 28 erforderlich.
Dies ermöglicht eine einfache Montage des Lukendeckels 6 an dem Rahmen 10 bzw. an
dem Befestigungsabschnitt 4. Ferner ist an dem ersten Schenkel 30 des Scharniers 8
eine senkrecht abstehende Rippe 36 angeordnet, welche einerseits als Abstandselement
für den ersten Schenkel 30 gegenüber dem Rahmen 10 dient und andererseits als ein
Anschlag bei der Positionierung des Scharniers 8 gegenüber dem zweiten Formschlusselement
28.
[0035] Die Abschrägung 29 ist an dem Grundkörper 27 des zweiten Formschlusselements 28 ausgebildet.
Der Grundkörper 27 ist im Wesentlichen rechteckig und flach ausgeführt. Bevorzugt
ist dieser Grundkörper 27 möglichst flach ausgeführt, um eine geringe Baugröße zu
erreichen und Material einzusparen. Jedoch ist seine Dicke so ausgeführt, dass eine
sichere formschlüssige Verbindung herstellbar ist. An dem Grundkörper 27 sind auf
der dem Scharnier 8 abgewandten Seite zwei Befestigungszylinder 42, 44 angeordnet.
Diese Zylinder können form- und/oder kraftschlüssig mit Bohrungen des Befestigungsabschnitts
4 bzw. des Rahmens 10 zusammenwirken. Auf der dem Scharnier 8 zugewandten Seite des
Grundkörpers 27 sind Rippen bzw. Wellen 40 angeordnet. Diese Rippen oder Wellen 40
dienen dazu ein genaues vertikales Positionieren des Scharniers 8 gegenüber dem ersten
Formschlusselement 28 zu vereinfachen. Dazu weist vorzugsweise ein Oberflächenabschnitt
41 des ersten Schenkels 30 ebenfalls solche Wellen oder Rippen auf (Figur 5). Ferner
weist das erste Formschlusselement 28 in dem Grundkörper 27 eine Durchgangsbohrung
46 auf. Diese Durchgangsbohrung 46 kann dazu dienen, mit beispielsweise einer Schraube
oder einem Nagel oder ähnlichem zusammenzuwirken, um das Formschlusselement 28 weiter
gegen den Befestigungsabschnitt 4 bzw. den Rahmen 10 zu sichern. Alternativ dient
die Bohrung 46 dazu, einen Durchgang für ein Arretierungsmittel der formschlüssigen
Verbindung, wie beispielsweise eine Schraube, freizugeben. Das erste Formschlusselement
28 ist vorzugsweise in einer axialen Länge längs des Scharniers 8 entsprechend der
Länge des Scharniers 8 ausgebildet. Es ist jedoch ebenso erfindungsgemäß und bevorzugt,
wenn beispielsweise zwei Formschlusselemente 28 jeweils für je ein axiales Ende des
Scharniers 8 an dem Befestigungsabschnitt 4 angeordnet sind. Ist das erste Formschlusselement
28 entsprechend der Länge des Scharniers 8 ausgebildet, kann es mehr als zwei Befestigungszylinder
42, 44 aufweisen. Ebenso ist es möglich, dass das Formschlusselement 28 mehrere Durchgangsbohrungen
46 aufweist. Alternativ zu den Befestigungszylindern 42, 44 kann ebenso eine Klebeverbindung
vorgesehen sein, sowie andere Verbindungen, wie beispielsweise eine Klettverschlussverbindung
oder ähnliches. Ebenso kann das erste Formschlusselement 28 integral mit dem Rahmen
10 sein.
[0036] Gemäß Figur 3, 5 sind an dem ersten Schenkel 30 des Scharniers 8 das erste Formschlusselement
31 und der vertikale Anschlag 36 durch die Fläche 41 beabstandet voneinander angeordnet.
Eine vertikale Höhe der Fläche 41, senkrecht zu einer Längsrichtung des Scharniers
8, ist dabei kleiner als eine vertikale Höhe des Grundkörpers 27 des zweiten Formschlusselements
28 in der gleichen Längsrichtung. So ist der erste Schenkel 30 des Scharniers 8 mit
dem ersten Formschlusselement 31 mit dem zweiten Formschlusselement 28 in Eingriff
bringbar und anschließend vertikal zwischen den beiden Anschlagspositionen: (1.) erstes
Formschlusselement 31 liegt an Schräge 29 an; (2.) Anschlag 36 liegt an unterem Ende
des Grundkörpers 27 an zu positionieren.
[0037] Der zweite Schenkel 32 des Scharniers 8 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel in einer
vertikalen Höhe entsprechend der Dicke des Lukendeckels 6 ausgebildet. So ist der
zweite Schenkel 32 beispielsweise mit einer Rückfläche 52 gegen eine seitliche Fläche
des Isolierschaumkerns 24 des Lukendeckels 6 klebbar. Nahe den oberen und unteren
vertikalen Enden des zweiten Schenkels 32 weist dieser zwei senkrecht abstehende Rippen
38, 39 auf. Diese Rippen 38, 39 sind dazu eingerichtet in entsprechende Ausnehmungen
an dem Isolierschaumkern 24 zu greifen und diesen somit besser gegen den zweiten Schenkel
32 zu sichern. Die freien Abschnitte 23, 25 an den vertikalen Enden des zweiten Schenkels
32 sind dazu eingerichtet, ein Verschalungselement 26 oder eine Laminierung aufzunehmen.
So wird die Flächenbündigkeit des Lukendeckels weiter fortgebildet. Der flexible Abschnitt
34 ist dabei so zwischen den beiden Schenkeln 30, 32 angeordnet, dass er im Wesentlichen
flächenbündig mit dem Verschalungselement 26 abschließt und je nach Ausrichtung der
Formschlusselemente 28, 31 gegeneinander auch flächenbündig mit dem Rahmen 10 abschließt.
Um die Flächenbündigkeit weiter fortzubilden, kann in die Lücke zwischen Rahmen 10,
Anschlag 36 und Schenkel 30 ein Ausgleichselement bzw. Isolierelement angeordnet werden.
In dem zweiten Schenkel 32 sind zwei Durchgangbohrungen 48, 50 ausgebildet. Diese
Durchgangsbohrungen 48, 50 sind vorzugsweise an den Orten angeordnet, an denen bei
einem montierten Zustand auch die entsprechenden Durchgangsbohrungen 46 des ersten
Formschlusselements 28 (Figur 4) sitzen. Ist die Durchgangsbohrung 46 dazu genutzt,
eine Schraube als Arretierungsmittel der formschlüssigen Verbindung anzuordnen, kann
sich der Schraubenkopf durch die Durchgangsbohrungen 48, 50 erstrecken. So ist das
Scharnier 8 besser zusammenklappbar.
[0038] Insgesamt sind sowohl erstes Formschlusselement 28 als auch das Scharnier 8 einteilig
ausgebildet, vorzugsweise aus einem flexiblen Material, wie beispielsweise Kunststoff.
So sind beide Teile 28, 8 einfach und preiswert herzustellen, beispielsweise als Spritzgussteil.
[0039] Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel (Figuren 4, 6, 7) weist eine erfindungsgemäße
Bodenabschlussvorrichtung 1 einen etwas dünneren Lukendeckel 6, ein leicht verändertes
Scharnier 8 sowie im Gegensatz zu dem ersten Ausführungsbeispiel (Figuren 3, 4, 5)
eine umlaufende Dichtung 16 auf. Dahingegen ist die formschlüssige Verbindung zwischen
ersten Formschlusselement 31 des ersten Schenkels 30 und dem zweiten Formschlusselement
28 des Befestigungsabschnitts 4 im Wesentlichen entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel
ausgeführt, und es wird vollumfänglich auf obige Beschreibungen Bezug genommen. So
ist auch in dem zweiten Ausführungsbeispiel an dem ersten Schenkel 30 des Scharniers
8 ein schräger Vorsprung 31 angeordnet, der hinter eine Abschrägung 29 des Formschlusselements
28, welches entsprechend dem Formschlusselement 28 gemäß Figur 4 ausgebildet ist,
greift. Alternativ kann diese formschlüssige Verbindung zwischen erstem Schenkel 30
und Befestigungsabschnitt 4 beispielsweise auch als Klettverbindung ausgeführt sein.
Auch eine Klettverbindung führt zu einem einfachen ersten formschlüssigen Verbinden
zwischen dem Scharnier 8 und dem Befestigungsabschnitt 4. Diese formschlüssige Verbindung
kann dann beispielsweise über Schrauben, Nägel, Bolzen oder ähnlichem nachträglich
arretiert werden.
[0040] Das Scharnier 8 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel (Figur 7) weist an dem ersten
Schenkel 30 beabstandet zu dem ersten Formschlusselement 31 einen Absatz 37 auf, der
hier nicht wie die Rippe 36 ausgebildet ist, sonder massiver. So entsteht kein Zwischenraum
zwischen Rahmen 10, Rippe 36 und erstem Schenkel 30. Der Zwischenraum ist durch den
Absatz 37 ausgefüllt. Um ein einfach handhabbares Schwenken des Lukendeckels 6 zu
erlauben, ist der flexible Abschnitt 34 leicht unterhalb der durch den Lukendeckel
6, Rahmen 10 und Decke (nicht gezeigt) gebildeten Fläche angeordnet. Vorzugsweise
ist dieses Vorstehen des flexiblen Abschnitts 34 möglichst flach ausgeführt.
[0041] Das Scharnier 8 gemäß Figur 7 weist an dem zweiten Schenkel 32 beabstandet zueinander
und leicht beabstandet zu den vertikalen Enden des zweiten Schenkels 32 zwei Rippen
38, 39 auf, welche jeweils auf ihren Ober- und Unterseiten Rippen bzw.
[0042] Wellen aufweisen. Dadurch ist ein form- und/oder kraftschlüssiges Verbinden des zweiten
Schenkels 32 mit dem Lukendeckel 6 einfacher möglich. Auch in diesem Ausführungsbeispiel
ist der Lukendeckel 6 im Wesentlichen einteilig ausgebildet, mit einem Isolierschaumkern
24 und zwei Verschalungselementen 26a, 26b auf der Ober- bzw. Unterseite des Lukendeckels
6. Ähnlich wie im ersten Ausführungsbeispiel weist das Scharnier 8 an dem ersten Schenkel
30 an dem Abschnitt 41 Rippen bzw. Wellen auf, um mit Rippen bzw. Wellen 40 des zweiten
Formschlusselements 28 zusammenzuwirken. In diesem Abschnitt 41 sind zwei Durchgangsbohrungen
49, 51 angeordnet, welche vorzugsweise im montierten Zustand mit korrespondierenden
Bohrungen 46 an dem zweiten Formschlusselement 28 ausgerichtet angeordnet sind, sodass
eine Schraube, welche beispielsweise als Arretierungsmittel zum Arretieren der formschlüssigen
Verbindung zwischen erstem Schenkel 30 und Befestigungsabschnitt 4 genutzt wird, durch
diese Durchgangsbohrungen 49, 51 geführt werden kann.
[0043] Die Montage einer erfindungsgemäßen Bodenabschlussvorrichtung 1 ist in diesen beiden
ersten Ausführungsbeispielen gleich auszuführen und nachstehend beschrieben: In einem
nicht montierten Zustand ist die Bodenabschlussvorrichtung 1 beispielsweise zweiteilig,
indem der Rahmen 10 mit dem zweiten Formschlusselement 28 vormontiert ist und Scharnier
8 und Lukendeckel 6 vormontiert sind. Ist die Bodenabschlussvorrichtung 1 in einem
solchen nicht montierten Zustand, ist zunächst der Rahmen 10 in einer Öffnung in beispielsweise
einer Raumdecke anzuordnen und zu befestigen. Dies geschieht über herkömmliche Befestigungsmittel,
die hier nicht weiter beschrieben sind. Ist der Rahmen 10 in der Öffnung montiert
und gesichert, ist die formschlüssige Verbindung zwischen Scharnier 8 und Befestigungsabschnitt
4 mit zweitem Formschlusselement 28 herzustellen. Dies geschieht gemäß den beiden
Ausführungsbeispielen dadurch, dass das Scharnier 8 vorzugsweise in einem nicht zusammengeklappten
Zustand mit dem ersten Schenkel 30 mit dem ersten Formschlusselement 31 in die Abschrägung
29 des zweiten Formschlusselements 28 eingehängt wird. Anschließend kann der erste
Schenkel 30 gegenüber dem zweiten Formschlusselement 28 horizontal und vertikal ausgerichtet
werden. Zum Arretieren wird beispielsweise eine Schraube durch die Durchgangsbohrung
49, 51 und 46 geschraubt. Somit ist die formschlüssige Verbindung zwischen Scharnier
8 und zweitem Formschlusselement 28 hergestellt und arretiert. Anschließend kann der
Lukendeckel 6 in eine geschlossene Position geschwenkt werden, wobei Halteelemente
12, 13, 14, 15 miteinander in Eingriff kommen und den Lukendeckel 6 in einer geschlossenen
Position halten.
[0044] In einer Alternative sind weder Formschlusselement 28 noch Scharnier 8 an dem Rahmen
10 bzw. an dem Lukendeckel 6 vormontiert. Daher ist es bevorzugt, bevor die formschlüssige
Verbindung zwischen erstem Schenkel 30 bzw. Formschlusselement 31 und dem zweiten
Formschlusselement 28 hergestellt wird, das zweite Formschlusselement 28 an dem Rahmen
10 zu montieren und das Scharnier 8 an dem Lukendeckel 6 zu montieren. Dies erfolgt
gemäß diesen Ausführungsbeispielen dadurch, dass das Formschlusselement 28 mit Hilfe
der beiden Montagezylinder 42, 44 in Bohrungen an dem Rahmen 10 gedrückt wird, wodurch
das Formschlusselement 28 mit dem Rahmen 10 verbunden ist. Das Scharnier 8 wird mit
dem Lukendeckel 6 montiert, indem die Rippen 38, 39 in die entsprechenden Ausnehmungen
an dem Lukendeckel 6 eingeführt werden. Vorzugsweise wird zwischen der Fläche 52 und
dem Lukendeckel 6 eine Klebeverbindung vorgesehen, so dass der Lukendeckel 6 besser
mit dem Scharnier 8 verbunden ist. Anschließend werden die oben genannten Schritte
des Verbindens der formschlüssigen Verbindung durchgeführt.
[0045] Gemäß den Figuren 8 bis 10 ist eine dritte Ausführungsform eines Scharniers 8 für
eine Bodenabschlussvorrichtung 1 gezeigt, welches formschlüssig mit einem zweiten
Formschlusselement 28 verbindbar ist. Gemäß Figur 8 weist das Scharnier 8 einen ersten
Schenkel 30 auf, welcher über einen flexiblen Abschnitt 34 mit einem zweiten Schenkel
32 schwenkbar verbunden ist. Der zweite Schenkel 32 ist dazu eingerichtet, an einem
Lukendeckel (nicht gezeigt) angeordnet zu sein. An dem ersten Schenkel 30 sind gemäß
dieser Ausführungsform zwei gewinkelte Rippen 74, 76 angeordnet, welche dazu eingerichtet
sind mit dem zweiten Formschlusselement 28 zusammenzuwirken, um das Scharnier 8 formschlüssig
mit einem Befestigungsabschnitt 4 (nicht gezeigt) zu verbinden. Dazu bilden die gewinkelten
Rippen 74, 76 hintergreifbare Abschnitte. Ferner ist an dem ersten Schenkel 30 ein
Drehschlüssel 60 angeordnet, welcher einen Grundkörper 62 sowie einen an diesem ausgebildeten
Handgriff 64 aufweist und um eine Drehachse 66 drehbar ist, welche senkrecht zu einer
Längsrichtung des Scharniers 8 angeordnet ist. Der Schlüssel 60 ist dabei über einen
Bolzen, welcher den ersten Schenkel 30 durchsetzt drehbar gelagert (Bolzen und Ausnehmung
nicht gezeigt). An dem Bolzen (nicht gezeigt) ist eine ovale Scheibe 70 so exzentrisch
angeordnet, dass eine Mittelachse 72 der ovalen Scheibe 70 beabstandet parallel zu
der Drehachse 66 des Drehschlüssels 60 angeordnet ist.
[0046] Das zweite Formschlusselement 28 weist in dieser dritten Ausführungsform (Figur 9)
einen ersten Schenkel 78 und einen zweiten Schenkel 80 auf, welche angewinkelt und
im Wesentlichen leistenförmig ausgebildet sind. Das zweite Formschlusselement 28 ist
dabei mit einem Abschnitt 82 des ersten Schenkels 78 an dem Befestigungsabschnitt
4 bzw. mit dem Rahmen 10 verbunden. Die beiden Schenkel 78, 80 sind in einer Längsausdehnung
entsprechend der Länge des Scharniers 8 ausgebildet. Jeder Schenkel 78, 80 weist an
einem Ende einen vorstehenden Abschnitt 84, 86 auf, der bezogen auf den Befestigungsabschnitt
82 beabstandet ist. Die beiden Schenkel 78, 80 sind so relativ zueinander beweglich
angeordnet, dass die beiden Abschnitt 84, 86 aufeinander zu bzw. voneinander weg bewegbar
sind. In einem nicht montierten Zustand sind die beiden Schenkel 78, 80 so relativ
zueinander verschoben angeordnet, dass der Abstand zwischen den Abschnitten 84, 86
klein ist, und der erste Schenkel 30 mit dem Formschlusselement 28 in Eingriff bringbar
ist.
[0047] In dem montierten Zustand des Scharniers 8 in der dritten Ausführungsform gemäß Figur
10 sind die beiden Schenkel 78, 80 des zweiten Formschlusselements 28 relativ zueinander
auseinandergeschoben angeordnet, so dass die vorstehenden Abschnitte 84, 86 des zweiten
Formschlusselements 28 die beiden gewinkelten Rippen 74, 76 hintergreifen.
[0048] Das Auseinanderschieben der beiden Schenkel 78, 80 wird gemäß dieser Ausführungsform
mittels des Drehschlüssels 60 bewirkt. Dieser Schlüssel 60 befindet sich in einem
nicht montierten Zustand in einer horizontalen Position (nicht gezeigt). Ist der erste
Schenkel 30 mit dem zweiten Formschlusselement 28 formschlüssig in Eingriff gebracht,
liegt die ovale Scheibe 70 an den beiden Nasen 88, 90, welche jeweils an einem Schenkel
78, 80 des zweiten Formschlusselements 28 angeordnet sind, an. Durch Drehen des Schlüssels
60 wird die ovale Scheibe 70 exzentrisch um die Achse 66 rotiert und wirkt dabei so
auf die Nasen 88, 90 ein, dass die beiden Schenkel 78, 80 auseinander geschoben werden,
sodass die beiden vorspringenden Abschnitte 84, 86 die gewinkelten Rippen 74, 76 hintergreifen.
Ist der Schlüssel 60 in diese vertikale Position gedreht (Figur 8, Figur 10) kann
das Rastelement 68, welches hier als Rastnase 68 ausgebildet ist, an dem Schenkel
30 einrasten, wodurch ein ungewolltes Drehen des Schlüssels 60 reversibel verhindert
wird.
[0049] Eine Montage einer Bodenabschlussvorrichtung, welche ein Scharnier 8 gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel (Figuren 8-10) aufweist, ist wie folgt auszuführen: Die beiden
Schenkel 78, 80 sind in die Ausgangsposition zu bewegen, falls sie sich in dieser
nicht befinden. Vorzugsweise weist das Formschlusselement 28 Federn auf, welche dazu
eingerichtet sind, die beiden Schenkel gegeneinander vorzuspannen. Sind diese Schenkel
78, 80 gegeneinander verschoben, kann der Schenkel 30 des Scharniers 8 mit den beiden
gewinkelten Rippen 74, 76 über das zweite Formschlusselement 28 gestülpt werden, wobei
dieses Stülpen hier im Wesentlichen einem Einhängen und Umklappen entsprechend ausgeführt
werden kann. Ist der Schenkel 30 so mit dem zweiten Formschlusselement in Eingriff
gebracht, ist als nächster Schritt der Drehschlüssel 60 von einer horizontalen Position
in eine vertikale Schließposition zu bewegen, wodurch die beiden Schenkel 78, 80 auseinander
bewegt werden und die formschlüssige Verbindung arretiert ist. Durch das Rastelement
68 wird hier eine zweite Sicherung vorgesehen. Vorzugsweise weist das Scharnier 8
einen oder mehrere, insbesondere zwei oder eine Vielzahl von Drehschlüsseln 60 auf,
welche in einer Längsrichtung des Scharniers beabstandet voneinander angeordnet sind.
[0050] Die Figuren 11 bis 13 illustrieren ein Scharnier 8 gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel.
Gleiche und ähnliche Elemente sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, insofern wird
vollumfänglich auf die obige Beschreibung Bezug genommen.
[0051] Das Scharnier 8 weist einen ersten Schenkel 30 und einen zweiten Schenkel 32 auf,
die über den flexiblen Abschnitt 34 miteinander verbunden sind. Das Scharnier 8 ist
vorzugsweise aus einem Kunststoff gebildet und einteilig. Der zweite Schenkel 32 weist
an seinem unteren Ende (bezogen auf Figur 12) einen freien Abschnitt 23 auf, zur Aufnahme
eines Verschalungselements 26 (siehe Figur 11). An dem oberen Ende (bezogen auf Figur
12) weist der zweite Schenkel eine Rippe 39 auf, welche zum Eingreifen in einen Lukendeckel
6 ausgebildet ist. Oberhalb der Rippe 39 ist ein freier Abschnitt 25 ausgebildet,
der wiederum dazu eingerichtet ist, ein Verschalungselement aufzunehmen. Am unteren
Ende des zweiten Schenkels 32 ist eine Vorwölbung 106 ausgebildet, derart, dass im
Bereich zwischen erstem Schenkel 30 und zweitem Schenkel 32 ein Zwischenraum 108 gebildet
wird.
[0052] Der erste Schenkel 30 weist zwei Rippen oder Schenkel 102, 104 auf, die in einem
Querschnitt im Wesentlichen L-förmig gebildet sind und gemeinsam einen hintergreifbaren
Abschnitt 100 definieren. Ferner weist der Schenkel 30 eine Vielzahl von Durchgangslöchern
110 auf (jeweils mit 110 bezeichnet; nur zwei mit Bezugszeichen versehen).
[0053] Wie aus Figur 11 ersichtlich, sind an dem Befestigungsabschnitt 4 eine Vielzahl von
Schrauben 112 angeordnet, die einen Schraubenkopf 114 und einen Schraubenschaft aufweisen.
Alternativ zu den Schrauben können auch pilzartige Verbindungselemente zum Einsatz
kommen oder dergleichen. Der Schraubenkopf 114 hat einen größeren Durchmesser als
der Schraubenschaft 116. Der Schraubenschaft 116 weist eine freie Länge außerhalb
des Befestigungsabschnitts 4 auf. Die Schraube 112 ist demnach nicht vollständig eingeschraubt.
Vorzugsweise sind die Schrauben 112 vormontiert. Die Durchgangslöcher 110 des Schenkels
30 weisen einen derartigen Durchmesser auf, dass das Scharnier 8 auf die Schrauben
112 derart aufsteckbar ist, dass die Schraubenköpfe 114 durch die Durchgangslöcher
110 hindurch in den freien Bereich 108 hinein ragen.
[0054] Zum Arretieren der formschlüssigen Verbindung zwischen Scharnier 8 bzw. Schenkel
30 und Befestigungsabschnitt 4 mittels der Schrauben 12 ist in dem hintergreifbaren
Abschnitt 100 vorzugsweise eine Arretierleiste 130 angeordnet, wie sie in Figur 13
dargestellt ist. Die Arretierleiste 130 ist vorzugsweise in dem hintergreifbaren Bereich
100 angeordnet, bevor das Scharnier 8 bzw. der Schenkel 30 mit seinen Durchgangslöchern
110 auf die Schrauben 12 gesteckt wird. Gemäß Figur 13 weist die Arretierleiste einen
Grundkörper 132 auf, der im Wesentlichen leistenförmig gebildet ist. In der Nähe der
beiden axialen Enden sind zwei Absätze 134, 136 angeordnet. Die Absätze 134, 136 dienen
dazu, beim Verschieben der Arretierleiste 130 in dem hintergreifbaren Bereich 100
einen Anschlag zu bilden. Zudem bilden sie einen Griff, zum Ergreifen und Verschieben
der Arretierleiste 130. In dem Grundkörper 132 der Arretierleiste 130 ist eine Vielzahl
von Durchgangslöchern 140 angeordnet. Die Anzahl der Durchgangslöcher 140 ist vorzugsweise
entsprechend der Anzahl der Durchgangslöcher 110 bzw. der Anzahl der Schrauben 112
gewählt. Die Durchgangslöcher 140 weisen eine im Wesentlichen birnenförmige Form auf.
Sie weisen einen ersten Abschnitt 142 mit einem ersten Durchmesser und einen mit dem
ersten Abschnitt verbundenen zweiten Abschnitt mit einem zweiten Durchmesser auf,
wobei der zweite Durchmesser kleiner ist als der erste Durchmesser. Der erste Durchmesser
des ersten Abschnitts 142 ist gleich oder größer als der Durchmesser des Schraubenkopfes
114 gewählt, sodass der Schraubenkopf 114 durch den ersten Abschnitt 142 hindurchsteckbar
ist. Der Durchmesser des zweiten Abschnitts 144 ist gleich oder größer als der Durchmesser
des Schraubenschaftes 116, jedoch kleiner als der Durchmesser des Schraubenkopfes
114. So ist die Leiste 130 auf die Schraube 112 aufsteckbar, indem die Schraubenköpfe
114 durch die ersten Abschnitte 142 hindurchsteckbar sind, anschließend ist die Leiste
130 verschiebbar, derart, dass die Schraubenschäfte 116 in dem zweiten Abschnitt 144
des Durchgangslochs 140 angeordnet sind. So ist die Leiste nicht mehr axial von den
Schrauben 112 abnehmbar, da die Leiste im Bereich des zweiten Abschnitts 144 die Schraubenköpfe
114 hintergreift. Im Bereich des zweiten Abschnitts 144 ist an dem Rand des Durchgangslochs
140 ein Klemmwulst 146 angeordnet. Der Klemmwulst 146 ist derart ausgebildet, dass
dieser beim Verschieben der Arretierleiste 130 mit dem Schraubenkopf 114 in Kontakt
kommt und die Leiste 130 gegen die Schrauben 112 verklemmt.
[0055] Zum Herstellen der formschlüssigen Verbindung zwischen Scharnier 8 und Befestigungsabschnitt
4 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel (Figuren 11 bis 13) wie folgt vorzugehen: Sofern
die Arretierleiste 130 nicht schon im hintergreifbaren Abschnitt 100 angeordnet ist,
was bevorzugt ist, ist diese zunächst in den hintergreifbaren Abschnitt 100 einzuführen.
Dabei ist bevorzugt, dass die ersten Abschnitte 142 der Durchgangslöcher 140 mit den
Durchgangslöchern 110 des Schenkels 30 übereinstimmen. Vorzugsweise sind die Zentralachsen
der Abschnitte 142 im Wesentlichen koaxial zu den Zentralachsen der Durchgangslöcher
110. Anschließend ist das Scharnier 8 mit dem Schenkel 30 auf die Schrauben 112 aufzustecken
bzw. einzuhängen. Dabei erstrecken sich die Schrauben 112 mit ihren Schraubenköpfen
114 durch die Durchgangslöcher 110 sowie die Löcher 140 hindurch in den freien Bereich
108 hinein. Nachdem das Scharnier 8 mitsamt Lukendeckel 6 in dem Rahmen 10 ausgerichtet
ist, ist die Arretierleiste 130 entlang ihrer Längsachse so zu verschieben, dass die
zweiten Abschnitte 144 der Löcher 140 um die Schraubenschäfte 116 herumgreifen und
der Klemmwulst 146 in Kontakt mit den Schraubenköpfen 114 ist. So ist die formschlüssige
Verbindung hergestellt und arretiert.
[0056] In den Figuren 14a und 14b ist eine erste Dichtleiste 216c der Doppeldichtung gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Die erste Dichtleiste
216c ist dazu eingerichtet, in einem Abschnitt 221 die Stirnseite des Lukendeckels
aufzunehmen und auf diesen herauf gepresst zu werden. Die Stirnseite des Lukendeckels
ist hierbei diejenige, die dem Scharnier gegenüberliegend angeordnet ist. Die erste
Dichtleiste 216c weist eine Dichtlippe 222 auf, die sich über die ganze Breite der
ersten Dichtleiste 216c erstreckt und dazu eingerichtet ist, dichtend mit einer benachbart
zu der ersten Dichtleiste 216c angeordneten Bewandung der Öffnung in Kontakt gebracht
zu werden. Dies kann bei einer Bodenabschlussvorrichtung mit Rahmen, beispielsweise
die Bewandung auf der Innenseite des Rahmens 10 sein (siehe Figuren 16 und 17).
[0057] Die Figuren 15a und 15b zeigen eine zweite Dichtleiste für die Doppeldichtung gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Die zweite Dichtleiste 216a weist
einen Aufnahmeabschnitt 217 auf, der zur Aufnahme eines Seitenteils des Rahmens 10
der Bodenabschlussvorrichtung angepasst ist. Ein Auflage-Abschnitt 219 ist an der
zweiten Dichtleiste 216a vorgesehen, um mit der Deckenfläche, die benachbart zu der
Öffnung angeordnet ist, in Anlage gebracht zu werden. Die zweite Dichtleiste 216a
weist eine Dichtlippe 224 auf, die sich im Wesentlichen entlang der gesamten Länge
der zweiten Dichtleiste 216a erstreckt. Die Dichtlippe 224 ist dazu eingerichtet,
sich nach Innen in die Öffnung zu erstrecken und mit dem Lukendeckel der Bodenabschlussvorrichtung
dichtend in Kontakt gebracht zu werden (siehe Figur 17).
[0058] In Figur 16 ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bodenabschlussvorrichtung
1 mit einer Doppeldichtung dargestellt. Die Bodenabschlussvorrichtung 1 weist einen
Rahmen auf, an dessen Unterseite zwei Abdeckleisten 216b jeweils an den Stirnseiten
angeordnet sind. Die Abdeckleisten 216b entsprechen ihrem prinzipiellen Aufbau der
Abdeckleiste 216a aus den Figuren 15a und 15b, weisen jedoch im Unterschied zu dieser
dort gezeigten Abdeckung 216a keine Dichtlippe auf. Die Abdeckleisten 216b sind an
der Seite des Scharniers sowie an der dazu gegenüberliegenden Seite angeordnet. An
den Längsseiten des Rahmens ist jeweils eine zweite Abdeckleiste 216a gemäß Figur
15a, 15b angebracht.
[0059] In Figur 17 ist die Funktionsweise der ersten Dichtleiste 216c der sogenannten Doppeldichtung
veranschaulicht. Die Bodenabschlussvorrichtung 1 ist mitsamt der Treppe 2 und dem
Rahmen 10 in montierter und geschlossener Stellung abgebildet. Der Lukendeckel 6 ist
ebenfalls angebracht. Auf der linken Seite in Figur 17 ist die Seite des formschlüssigen
Scharniers angeordnet. An der Unterseite der Bodenabschlussvorrichtung 1 ist dort
in einem Bereich 218 eine Abdeckleiste 216b angeordnet, die den Rahmen 10 an jener
Seite umgreift, aber keine Dichtfunktion ausübt. Die Dichtfunktion im Bereich 218
wird durch das (nicht dargestellte) formschlüssige Scharnier übernommen. Auf der hierzu
gegenüberliegenden, rechten Seite in Figur 17 ist ein Bereich 220 angeordnet, der
in Figur 17 unten als Detailansicht vergrößert dargestellt ist. Hier ist gezeigt,
dass die Abdeckleiste 216b ohne Dichtfunktion den Rahmen 10 umgreift und die erste
Abdeckleiste 216c, die auf die Stirnseite des Lukendeckels 6 aufgesetzt ist, mit der
Dichtlippe 222 in dichtendem Kontakt mit dem Rahmen bzw. den Rahmen umgreifenden Abschnitt
der Abdeckleiste 216b in Kontakt steht. Dadurch, dass die an dieser Seite dichtend
wirkende Dichtlippe 222 nicht an dem Abdeckelement 216b, sondern der dem Lukendeckel
6 zugeordneten ersten Abdeckleiste 216c angeordnet ist, ergibt sich der Vorteil, dass
die Dichtlippe erst dann in Anlage mit der gegenüberliegenden Seite des Rahmens 10
bzw. der Abdeckleiste 216b in Berührung kommt, wenn der Lukendeckel schon fast vollständig
geschlossen ist. Dies ist deswegen vorteilhaft, weil bei einer Anordnung der Dichtlippe
auf der gegenüberliegenden Seite, beispielsweise an der Abdeckleiste 216b, die Dichtlippe
schon in einem früheren Stadium, nämlich wenn die obere Kante des Lukendeckels bzw.
der Abdeckleiste 216c an der Abdeckleiste 216b vorbei geleitet, in Berührung käme.
Hierdurch würde der Verschleiß der Dichtlippe deutlich verstärkt. Insofern ergibt
sich als weiterer Vorteil auch, dass einerseits die Dichtlippe langlebiger ist, und
andererseits der Spalt zwischen dem Lukendeckel und der Öffnung bzw. dem Rahmen 10
besonders schmal ausgeführt werden kann.
1. Bodenabschlussvorrichtung (1) zum Verschließen einer in einem Boden ausgebildeten
Öffnung, insbesondere Dachbodentreppe (2), mit einem Befestigungsabschnitt (4), einem
Lukendeckel (6) und einem Scharnier (8),
dadurch gekennzeichnet, dass das Scharnier (8) formschlüssig mit dem Befestigungsabschnitt (4) verbindbar ist.
2. Bodenabschlussvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass ein dem Befestigungsabschnitt (4) zugeordneter Schenkel (30) des Scharniers (8) im
Wesentlichen senkrecht zu einer im Wesentlichen horizontalen Öffnung angeordnet ist
und einen schräg angeordneten Vorsprung (31) aufweist, der dazu eingerichtet ist mit
einer korrespondierenden Ausnehmung oder einem korrespondierenden Vorsprung (28, 29)
des Befestigungsabschnitts (4) zusammenzuwirken.
3. Bodenabschlussvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Scharnier (8) einen ersten (30) und einen zweiten (32) Schenkel und einen zwischen
den Schenkeln (30, 32) angeordneten flexiblen Abschnitt (34) aufweist, sodass der
erste Schenkel (30) schwenkbar mit dem zweiten Schenkel (32) verbunden ist.
4. Bodenabschlussvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Scharnier (8) einteilig ausgebildet ist.
5. Bodenabschlussvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass an einer dem Scharnier (8) gegenüberliegenden Seite des Lukendeckels (6) eine Halteeinrichtung
(12, 13, 14, 15) angeordnet ist, die dazu eingerichtet ist, den Lukendeckel (6) in
einer geschlossenen Position zu halten.
6. Bodenabschlussvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (12, 13, 14, 15) mindestens ein formschlüssiges Rastelement
aufweist.
7. Bodenabschlussvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch einen Rahmen (10) zum Einsetzen in die Öffnung, wobei der Befestigungsabschnitt (4)
und/oder die Halteeinrichtung (12, 13, 14, 15) an dem Rahmen (10) angeordnet ist/sind.
8. Bodenabschlussvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens drei inneren Seiten des Rahmens (10) Dichtungen (16) angeordnet sind.
9. Bodenabschlussvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
gekennzeichnet durch eine an dem Rahmen (10) und/oder an dem Lukendeckel (6) angeordnete umlaufende Magnetdichtung
zum Dichten des Lukendeckels (6) gegenüber dem Rahmen (10).
10. Bodenabschlussvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Scharnier (8), vorzugsweise das gesamte Scharnier (8) aus einem flexiblen Material,
vorzugsweise Kunststoff, gebildet ist.
11. Bodenabschlussvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass ein dem Befestigungsabschnitt (4) zugeordneter Schenkel (30) des Scharniers (8) eine
Vielzahl von Durchgangsöffnungen und zwei Leisten (102, 104) aufweist, die einen hintergreifbaren
Bereich (100) bilden, wobei in diesem hintergreifbaren Bereich eine Arretierleiste
(130) anordenbar ist, die eine Vielzahl von Durchgangslöchern (140), korrespondierend
zu den Durchgangslöchern (110) des Schenkels (30), aufweist, wobei die Durchgangslöcher
der Arretierleiste (130) einen ersten Abschnitt (142) mit einem ersten Durchmesser
und einen mit dem ersten Abschnitt (142) verbundenen zweiten Abschnitt (144) mit einem
zweiten Durchmesser aufweisen, wobei der zweite Durchmesser kleiner als der erste
Durchmesser ist.
12. Bodenabschlussvorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass in dem zweiten Abschnitt (144) entlang des Randes des Durchgangsloches ein Klemmwulst
(146) ausgebildet ist, vorzugsweise derart, dass dieser beim Verschieben der Arretierleiste
(130) mit einem oder mehreren Schraubenköpfen in Kontakt bringbar ist.
13. Bodenabschlussvorrichtung, nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 oder nach einem der
vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Lukendeckel (6) im Wesentlichen aus einem wärmedämmenden Isolationsmaterial (24)
gebildet ist.
14. Bodenabschlussvorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass der Lukendeckel (6) im Wesentlichen einteilig ist.
15. Montageverfahren für eine Bodenabschlussvorrichtung (1), insbesondere Bodentreppe
(2) in bzw. an einer in einem Boden ausgebildeten Öffnung, insbesondere nach einem
der vorstehenden Ansprüche, welche einen Befestigungsabschnitt (4), einen Lukendeckel
(6) und ein Scharnier (8) aufweist,
gekennzeichnet durch die Schritte:
- formschlüssiges Verbinden des Scharniers (8) mit dem Befestigungsabschnitt (4),
vorzugsweise in einer geöffneten Position des Lukendeckels (6);
- Ausrichten des Lukendeckels (6) relativ zu der Öffnung;
- Arretieren der formschlüssigen Verbindung.
16. Montageverfahren nach Anspruch 15,
gekennzeichnet durch den vorgelagerten Schritt:
- Montieren eines Rahmens (10) mit einem Befestigungsabschnitt (4) in bzw. an der
Öffnung.