[0001] Die Erfindung betrifft ein Treppenkantenprofil für eine Außenkante einer Treppenstufe
nach dem Anspruch 1.
[0002] Als Bodenbeläge sind sogenannte Design-Bodenbeläge bekannt, die aus relativ dünnem
sowie flexiblem Material bestehen und relativ genau mit geringen Fugenbreiten an eine
Seitenwand heran verlegt werden können. Ein derartiger Design-Bodenbelag setzt sich
aus einer Vielzahl von einzelnen Bodenbelag-Elementen zusammen. Diese können bei einer
Treppenstufe oder einem Podest die horizontale Trittstufe und die vertikale Setzstufe
verkleiden.
[0003] Für einen einwandfreien Übergang zwischen dem auf der horizontalen Trittstufe befindlichen
Bodenbelag-Element und dem auf der vertikalen Setzstufe befindlichen Bodenbelag-Element
kann an der Stufen-Außenkante ein Treppenkantenprofil vorgesehen sein. Das Treppenkantenprofil
kann einerseits die Randkanten der beiden zueinander rechtwinkligen Bodenbelag-Elemente
miteinander verbinden. Andererseits wirkt das Treppenkantenprofil als Kantenschutz.
[0004] Derartige Treppenkantenprofile sind im Stand der Technik oftmals geometrisch komplex
und damit kostenaufwändig ausgeführt, um einen optisch ansprechenden sowie im Wesentlichen
fugenfreien Übergang an der Außenkante einer Treppenstufe zu erzielen.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Treppenkantenprofil bereitzustellen,
das einfach aufgebaut ist sowie montagetechnisch einfach einen ansprechenden Übergang
zwischen den zueinander rechtwinklig ausgerichteten Bodenbelag-Elementen gewährleistet.
[0006] Die Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen offenbart.
[0007] Gemäß dem Anspruch 1 weist das Treppenkantenprofil einen Grundkörper auf, der im
Querschnitt als ein Winkelprofil mit zwei zueinander rechtwinkligen Anlageschenkeln
ausgebildet ist. Die Anlageschenkel des Winkelprofils sind jeweils auf den Tritt-
und Setzstufen montierbar. Im montierten Zustand des Winkelprofils können auf den
oberseitigen Anlageflächen des Winkelprofils jeweils die zueinander rechtwinklig ausgerichteten
Bodenbelag-Elemente mit ihren Randkanten aufliegen. Gemäß dem kennzeichnenden Teil
des Anspruches 1 weist das Winkelprofil an seiner Außenecke eine Kantenschutzleiste
auf, die zumindest eine Randkante des Bodenbelag-Elements begrenzt. Bevorzugt kann
die Kantenschutzleiste zwischen den einander zugewandten Randkanten der Bodenbelag-Elemente
angeordnet sein und somit für einen einwandfreien Übergang zwischen den rechtwinkligen
Bodenbelag-Elementen sorgen.
[0008] Das Winkelprofil kann aus einem Flachmaterial mit vergleichsweise geringer Materialstärke
hergestellt sein, die für die beiden Anlageschenkel jeweils konstant ist. Demgegenüber
kann die Kantenschutzleiste aus einem Vollmaterial mit wesentlich größerer Materialstärke
ausgeführt sein, damit ein optimaler Kantenschutz sowie ein einwandfreier Übergang
zwischen den beiden zueinander rechtwinkligen Bodenbelag-Elementen erzielt werden
kann. In das Vollmaterial der Kantenschutzleiste kann zudem oberseitig eine Aussparung
zum Einsetzen einer Antirutscheinlage eingearbeitet sein. Besonders bevorzugt ist
die Antirutscheinlage nicht aus einem Flachmaterial, etwa einer streifenförmigen Gummi-Leiste,
ausgeführt, sondern aus einem Rundmaterial, das bauraumsparend in eine dazu korrespondierende,
im Hohlprofil kreisförmige Aussparung der Kantenschutzleiste eingesetzt werden kann.
[0009] Zur weiteren Steigerung der Trittsicherheit können auch zwei oder noch weitere Antirutscheinlagen
vorgesehen werden. Diese können in paralleler Ausrichtung sowie mit Abstand zueinander
auf der oberseitigen Übergangsfläche der Kantenschutzleiste vorgesehen werden. In
diesem Fall könnte die oberseitige Übergangsfläche der Kantenschutzleiste entsprechend
vergrößert werden um ausreichend Platz für die Antirutscheinlagen bereitzustellen.
[0010] Für eine kostensparende sowie geometrisch einfache Ausführung kann das Treppenkantenprofil
zusammen mit der Kantenschutzleiste materialeinheitlich und/oder einstückig ausgebildet
sein. Das Treppenkantenprofil kann beispielhaft ein Metallprofil sein, etwa ein Aluminiumstrangteil,
das mit vordefinierter Zuschnittlänge zugeschnitten werden kann.
[0011] Um eine ausreichend stabile sowie geometrisch einfach Profilierung zu erreichen,
kann das Winkelprofil an seiner Außenecke über einen schmalen Übergangsweg mit der
Kantenschutzleiste verbunden sein. Die Stegbreite ist dabei so bemessen, dass auch
bei Einwirkung äußerer mechanischer Kräfte eine ausreichende Bauteilsteifigkeit vorliegt.
Zur Steigerung der Bauteilsteifigkeit ist es zudem bevorzugt, wenn die beiden Anlageschenkel
des Winkelprofils sowie die Kantenschutzleiste sternförmig in einem gemeinsamen Knotenpunkt
zusammenlaufen. Beispielhaft kann die Kantenschutzleiste einen dreieckförmigen Querschnitt
aus einem Vollmaterial aufweisen, das in etwa gleichschenklig sowie spiegelsymmetrisch
ausgebildet ist, und zwar mit Bezug auf eine durch die Außenecke des Winkelprofils
geführte Symmetrieachse.
[0012] Eine dauerhafte sowie zuverlässige Halterung der Randkanten der Bodenbelag-Elemente
an der Kantenschutzleiste des Treppenkantenprofils auch bei Einwirkung äußerer mechanischer
Kräfte ist von großer Relevanz. Vor diesem Hintergrund kann die Kantenschutzleiste
jeweils Einschübe aufweisen, in die die Randkanten der beiden zueinander rechtwinklig
ausgerichteten Bodenbelag-Elemente einsetzbar sind. Die Einschübe erstrecken sich
nutförmig entlang der Treppenkante, wobei die Nutbreite in etwa der Belagshöhe der
beiden Bodenbelag-Elemente entspricht. Zudem können die Bodenbelag-Elemente beispielsweise
über ein Selbstklebeband an den beiden Anlageschenkeln des Winkelprofils und/oder
an den Tritt- und Setzstufen befestigt sein.
[0013] Unter einer Treppenstufe im Sinne der Erfindung ist allgemein jegliche Art von Abstufung
zu verstehen, wie sie sich beispielhaft bei einem Podest oder bei einer Treppe ergibt.
[0014] Die Anschlagschenkel des Winkelprofils können an ihren freien Enden zudem keilförmige
Auslaufflächen aufweisen, an denen sich die Materialstärke des jeweiligen Anschlagschenkels
bis zum freien Ende auf 0 reduziert. Dadurch kann im montierten Zustand des Treppenkantenprofils
ein im Wesentlichen ebenflächiger Übergang der Bodenbelag-Elemente von der Tritt-/Setzstufe
auf den Anlageschenkel des Treppenkantenprofils gewährleistet werden.
[0015] Bei der Gestaltung des Treppenkantenprofils steht eine bauteilsteife sowie gleichzeitig
materialsparende Geometrie im Vordergrund. Diese kann durch die im Querschnitt dreieckförmige
Grundform der Kantenschutzleiste erreicht werden, bei der die insbesondere gleich
langen Dreiecksschenkel die sichtbaren Übergangsflächen des Treppenkantenprofils bilden.
Die Dreieckbasis der dreieckförmigen Kantenschutzleiste ist insbesondere mittig an
der Außenecke des Winkelprofils angeformt. Dadurch wird die Dreieckbasis in zwei Teilbereiche
aufgeteilt, die durch den Übergangssteg voneinander getrennt sind. In jedem dieser
Teilbereiche der Dreieckbasis kann eine Vertiefung vorgesehen sein, die als Einschub
zum Einsetzen der Randkanten der Bodenbelag-Elemente dient.
[0016] In einer Weiterentwicklung kann die Kantenschutzleiste lediglich einen Einschub aufweisen,
in den zum Beispiel lediglich die Randkante eines horizontal angeordneten oder eines
vertikal angeordneten Bodenbelag-Elements einschiebbar ist. Zudem kann die Kantenschutzleiste
anstelle eines dreieckförmigen Querschnitts einen in etwa rechteckförmigen Querschnitt
aufweisen.
[0017] Die vertikalen und horizontalen Anlageschenkel des Winkelprofils können bevorzugt
nicht rechtwinklig, sondern spitzwinklig unter Bildung einer Hinterschneidung zusammenlaufen.
Dadurch ergibt sich zwischen der Treppenstufen-Kante und der Innenecke des Winkelprofils
ein Freiraum zur Aufnahme von Toleranzen im Kantenverlauf der Treppenstufen-Kante.
Die Anlagefläche des vertikalen/horizontalen Anlageschenkel kann dabei um einen Seiten-/Höhenversatz
von der Innenecke des Winkelprofils versetzt sein.
[0018] In einer weiteren Ausführungsform kann der horizontale und/oder vertikale Anlageschenkel
der Kantenschutzleiste stufenförmig mit einem Abschnitt geringerer Materialstärke
und einem Abschnitt größerer Materialstärke ausgebildet sein. Der Abschnitt größerer
Materialstärke bildet die Kantenschutzleiste.
[0019] Die vorstehend erläuterten und/oder in den Unteransprüchen wiedergegebenen vorteilhaften
Aus- und/oder Weiterbildungen der Erfindung können - außer zum Beispiel in den Fällen
eindeutiger Abhängigkeiten oder unvereinbarer Alternativen - einzeln oder aber auch
in beliebiger Kombination miteinander zur Anwendung kommen.
[0020] Die Erfindung und ihre vorteilhaften Aus- und Weiterbildungen sowie der Vorteile
werden nachfolgend von Zeichnungen näher erläutert.
[0021] Es zeigen:
- Fig. 1
- in perspektivischer Ansicht ein Treppenkantenprofil;
- Fig. 2
- das Treppenkantenprofil im montierten Zustand; sowie
- Fig. 3 und 4
- jeweils Ansichten entsprechend der Fig. 1 und 2 eines weiteren Ausführungsbeispiels
des Treppenkantenprofils.
[0022] In der Fig. 1 ist das Treppenkantenprofil beispielhaft ein Metallprofil, etwa ein
Aluminium-Strangteil, das mit einer vorgebbaren Zuschnittlänge zugeschnitten ist.
Das Treppenkantenprofil weist als Grundkörper ein Winkelprofil mit zwei zueinander
rechtwinkligen Anlageschenkeln 1 auf, die jeweils mit gleichbleibender Materialstärke
m
1 ausgeführt sind. Die beiden Anlageschenkel 1 sind sowohl an den oberseitigen Anlageflächen
2 als auch an den unterseitigen Montageflächen 4 (Fig. 1) mit einer Rillenstruktur
versehen. Auf den Anlageflächen 2 liegen im montierten Zustand (Fig. 2) Bodenbelag-Elemente
5 auf, während die unterseitigen Montageflächen 4 an den Tritt- und Setzstufen 24,
25 anliegen.
[0023] Zudem weisen die beiden Anlageschenkel 1 des Winkelprofils an ihren äußeren Enden
jeweils nach außen zulaufende Auslaufflächen 3 auf, die im montierten Zustand einen
im Wesentlichen stufenfreien Übergang der in der Fig. 2 gezeigten Bodenbelag-Elemente
5 auf die Anlageschenkel 1 gewährleisten. An der Außenecke des Winkelprofils ist eine
Kantenschutzleiste 7 angeformt. Die Kantenschutzleiste 7 ist im Unterschied zu den
beiden Anlageschenkeln 1 nicht aus einem Flachmaterial mit geringer Materialstärke
m
1, sondern aus einem Vollmaterial mit vergleichsweise großer Materialstärke m
2 ausgebildet. Wie aus der Fig. 1 weiter hervorgeht, weist die Kantenschutzleiste 7
einen in etwa dreieckförmigen Querschnitt auf, der aus zwei zueinander rechtwinklig
ausgebildeten Übergangsflächen 9 besteht, deren Dreieck-Basis mit einen Übergangssteg
11 mit reduzierter Stegbreite in die Außenecke des Winkelprofils übergeht. Die beiden
Anschlagschenkel 1 des Winkelprofils sowie die Kantenschutzleiste 7 laufen daher sternförmig
in einem gemeinsamen Knotenpunkt K (Fig. 1) zusammen, wodurch sich trotz reduziertem
Materialeinsatz eine vergleichsweise große Bauteilsteifigkeit ergibt.
[0024] In der oberseitigen Übergangsfläche 9 der Kantenschutzleiste 7 ist gemäß den Fig.
1 und 2 eine rillenförmige Aussparung 13 eingearbeitet, in der eine Antirutscheinlage
15 einsetzbar ist, wie es in der Fig. 2 angedeutet ist. Die nutförmig verlaufende
Aussparung 13 weist einen durch seitliche Öffnungsränder 17 (Fig. 1) begrenzten Einführbereich
auf, dessen Durchtrittsquerschnitt im Vergleich zum hohlzylindrischen Aufnahmequerschnitt
der Aussparung 13 reduziert ist.
[0025] Zudem sind die zueinander rechtwinklig ausgerichteten, sichtseitigen Übergangsflächen
9 der Kantenschutzleiste 7 durch schmale Randschenkel 19 verlängert. Die Randschenkel
19 sind jeweils parallel zu den Anlageschenkeln 1 des Winkelprofils ausgerichtet und
definieren zusammen mit diesen nutförmige Einschübe 21, in die die einander zugewandten
Randkanten 23 (Fig. 2) der Bodenbelag-Elemente 5 einschiebbar sind.
[0026] In der Fig. 2 ist ein Anwendungsfall des Treppenkantenprofils gezeigt, bei dem die
horizontale Trittstufe 24 sowie die vertikale Setzstufe 25 einer Treppenstufe mittels
der Bodenbelag-Elemente 5 verkleidet sind. Demzufolge ist das horizontale Bodenbelag-Element
5 mit seiner Randkante 23 bis in den dafür vorgesehenen Einschub 21 eingesetzt. Zusätzlich
kann das horizontale Bodenbelag-Element 5, beispielhaft über ein nicht gezeigtes Selbstklebeband
auf dem horizontalen Anlageschenkel 1 befestigt sein. Die Anlageschenkel 1 des Winkelprofils
sind dabei beispielhaft über nicht gezeigte Schraubverbindungen an den Tritt- und
Setzstufen 24, 25 verschraubt.
[0027] So wie das horizontale Bodenbelag-Element 5 ist auch das in der Fig. 2 gezeigte vertikale
Bodenbelag-Element 5 mit seiner Randkante 23 in den dafür vorgesehenen Einschub 21
eingesetzt. Zudem ist in der nutförmig verlaufenden Aussparung 13 der Kantenschutzleiste
7 eine aus einem gummielastischen Rundmaterial hergestellte Antirutscheinlage 15 eingesetzt.
Das Rundmaterial 15 kann unter elastischer Verformung den schmalen Einführquerschnitt
der Aussparung 13 überwinden und konturangepasst den inneren Aufnahmequerschnitt der
Aussparung 13 ausfüllen. Auf diese Weise ist eine zuverlässige sowie montagetechnisch
einfache Halterung der Antirutscheinlage gewährleistet.
[0028] Wie oben bereits erwähnt, weist die in den Figuren gezeigte Kantenschutzleiste 7
im Querschnitt eine dreieckförmige Grundform mit zwei in etwa gleich langen Dreleckschenkeln
auf, die die sichtseitigen Übergangsflächen 9 bilden. Die zur Dreieck-Grundform gehörende
Dreieckbasis ist mittels des Übergangsstegs 11 an der Außenecke des Winkelprofils
angeformt. Der Übergangssteg 11 unterteilt somit die Dreieckbasis der Kantenschutzleiste
7 in zwei voneinander separate Basis-Teilbereiche. In jedem dieser Basis-Teilbereiche
ist eine Vertiefung 20 vorgesehen, die den Einschub 21 bildet. Durch die oben angegebene
spezielle Geometrie der Kantenschutzleiste 7 sowie deren Anbindung an dem Winkelprofil
ist ein insgesamt sehr bauteilsteifes sowie materialsparendes Treppenkantenprofil
erzielt.
[0029] Das in den Fig. 3 und 4 gezeigte Ausführungsbeispiel ist vom grundsätzlichen Aufbau
her vergleichbar mit dem in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel. Entsprechend
kann bei gleichen oder ähnlichen Merkmalen die Beschreibung der Fig. 1 und 2 herangezogen
werden. Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel weist das Treppenkantenprofil
gemäß den Fig. 3 und 4 eine Kantenschutzleiste 7 auf, die lediglich am oberen, horizontalen
Anlageschenkel 1 mit einem Einschub 21 für ein, die horizontale Trittstufe 24 verkleidendes
Bodenbelag-Element 5 ausgebildet ist. Die in den Fig. 3 und 4 gezeigte Kantenschutzleiste
7 weist im Unterschied zu den Fig. 1 und 2 keinen dreieckförmigen, sondern einen in
etwa rechteckförmigen Querschnitt auf. Dessen frontseitige, vertikale Übergangsfläche
9 geht an einer stumpfwinkligen Übergangskante 25 in eine sichtseitige Außenfläche
27 des vertikalen Anlageschenkels 1 des Treppenkantenprofils über. In der, in der
Fig. 4 gezeigten Einbaulage ist die der Außenfläche 27 gegenüberliegende Montagefläche
4 des vertikalen Anlageschenkels 1 in Anlage mit der vertikalen Setzstufe 25. Gegebenenfalls
kann dem vertikalen Anlageschenkel 1 und der vertikalen Setzstufe 25 ein weiteres
Bodenbelag-Element 5 zwischengeordnet sein, das die Setzstufe 25 verkleidet.
[0030] Die vertikalen und horizontalen Anlageschenkel 1 des in den Fig. 3 und 4 gezeigten
Winkelprofils laufen nicht rechtwinklig, sondern spitzwinklig unter Bildung einer
Hinterschneidung 29 zusammen. Dadurch ergibt sich zwischen der Treppenstufen-Kante
31 (Fig. 4) und dem vertikalen Anlageschenkel 1 ein Freiraum 33 zur Aufnahme von Toleranzen
im Kantenverlauf der Treppenstufen-Kante 31. Die Montagefläche 4 des vertikalen Anlageschenkels
1 ist dabei um einen Höhenversatz Δz (Fig. 3), der der Höhe des Freiraums 33 entspricht,
von der Innenecke des Winkelprofils beabstandet. Wie aus den Fig. 3 und 4 weiter hervorgeht,
sind die Außenfläche 27 sowie die Montagefläche 4 des vertikalen Anlageschenkels 1
spitzwinklig zusammengeführt, wodurch ein optisch glatter Übergang zur vertikalen
Setzstufe 25 gewährleistet ist.
[0031] Im Unterschied zu den Fig. 1 und 2 laufen die Anlageschenkel 1 des Winkelprofils
und die Kantenschutzleiste 7 nicht an einem Knotenpunkt K sternförmig zusammen. Vielmehr
ist gemäß den Fig. 3 und 4 die Kantenschutzleiste 7 über ihre gesamte Seitenlänge
s Bestandteil des horizontalen Anlageschenkels 1. In den Fig. 3 und 4 ist daher der
horizontale Anlageschenkel 1 stufenförmig mit einem Abschnitt geringerer Materialstärke
m
1 und einem Abschnitt größerer Materialstärke m
3 ausgebildet, der die Kantenschutzleiste 7 bildet und in den vertikalen Anlageschenkel
1 übergeht. An der, der frontseitigen Übergangsfläche 9 horizontal gegenüberliegenden
Seite weist die Kantenschutzleiste 7 einen Einschub 21 für die Randkante 23 des horizontalen
Bodenbelag-Elementes 5 auf. Der Einschub 21 ist durch eine Anschlagwand 37 (Fig. 3)
der Kantenschutzleiste 7 begrenzt. Die Anschlagwand 37 definiert zusammen mit der
oberseitigen Anlagefläche 2 des horizontalen Anlageschenkels 1 den keilförmigen Einschub
21.
1. Treppenkantenprofil für eine Außenkante einer Treppenstufe, deren Trittstufe (24)
und/oder Setzstufe (25) mit zumindest einem Bodenbelag-Element (5) insbesondere für
einen Designboden verkleidet ist, welches Treppenkantenprofil als Basiskörper ein
Winkelprofils mit zwei zueinander rechtwinkligen, auf den Tritt- und Setzstufen (24,
25) montierbaren Anlageschenkeln (1) aufweist, auf deren zumindest einer Anlagefläche
(2) das zumindest eine Bodenbelag-Element (5) mit seiner Randkante (23) auflegbar
ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Winkelprofil an seiner Außenecke eine Kantenschutzleiste (7) aufweist, die die
Randkante (23) des Bodenbelag-Elements (5) begrenzt.
2. Treppenkantenprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Trittstufe (24) als auch die Setzstufe (25) mit Bodenbelag-Elementen (5)
verkleidet sind, und dass die Kantenschutzleiste (7) zwischen den einander zugewandten
Randkanten (23) der Bodenbelag-Elemente (5) angeordnet ist.
3. Treppenkantenprofil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kantenschutzleiste (7) oberseitig eine Aussparung (13) zum Einsetzen einer Antirutscheinlage
(15) aufweist.
4. Treppenkantenprofil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die insbesondere gummiartige Antirutscheinlage (15) aus einem Rundmaterial gebildet
ist, das in eine konturangepasste, im Profil kreisförmige Aussparung (13) der Kantenschutzleiste
(7) einsetzbar ist.
5. Treppenkantenprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kantenschutzleiste (7) materialeinheitlich und/oder einstückig an dem Winkelprofil
angeformt ist.
6. Treppenkantenprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Winkelprofil an seiner Außenecke über einen schmalen Übergangssteg (11) mit der
Kantenschutzleiste (7) verbunden ist.
7. Treppenkantenprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kantenschutzleiste (7) zumindest einen Einschub (21) aufweist, in den die Randkante
(23) des Bodenbelag-Elementes (5) einsetzbar ist.
8. Treppenkantenprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlageschenkel (1) des Winkelprofils an ihren freien Enden keilförmig zulaufende
Auslaufflächen (3) aufweisen.
9. Treppenkantenprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlageschenkel (1) des Winkelprofils mit einer im Wesentlichen konstanten Materialstärke
(m1) ausgebildet sind, und dass die Kantenschutzleiste (7) mit einer im Vergleich zur
Materialstärke (m1) der Anlageschenkeln (1) größeren Materialstärke (m2) ausgebildet ist.
10. Treppenkantenprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Anlageschenkel (1) des Winkelprofils sowie die Kantenschutzleiste (7)
sternförmig in einem gemeinsamen Knotenpunkt (K) zusammenlaufen.
11. Treppenkantenprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kantenschutzleiste (7) zumindest einen Randschenkel (19) aufweist, der jeweils
parallel zu einem der Anlageschenkeln (1) des Winkelprofils verläuft und/oder der
zusammen mit dem Anlageschenkel (1) einen nutförmigen Einschub (21) für die Randkante
(23) des Bodenbelag-Elementes (5) definiert.
12. Treppenkantenprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kantenschutzleiste (7) im Querschnitt eine dreieckförmige Grundform mit zwei
insbesondere gleich langen Dreieckschenkeln, die die sichtseitigen Übergangsflächen
(9) bilden, und einer Dreieckbasis aufweist, die insbesondere mittig an der Außenecke
des Winkelprofils angeformt ist.
13. Treppenkantenprofil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Dreieckbasis der Kantenschutzleiste (7) mittels des Übergangsstegs (11) in zwei
Basis-Teilbereiche aufgeteilt ist, in denen jeweils eine Vertiefung (20) vorgesehen
ist, die den Einschub (21) bildet.
14. Treppenkantenprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kantenschutzleiste (7) im Querschnitt im Wesentlichen eine rechteckförmige Grundform
aufweist, und dass die Kantenschutzleiste (7) mit ihrer gesamten Seitenlänge (s) Bestandteil
zumindest eines der Anlageschenkel (1) ist.
15. Treppenkantenprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Anlageschenkel (1) des Winkelprofils stufenförmig mit einem Abschnitt
(2) reduzierter Materialstärke (m1) und einem Abschnitt vergrößerter Materialstärke (m3) ausgebildet ist, der die Kantenschutzleiste (7) bildet.