[0001] Die Erfindung betrifft ein Führungsprofil für automatische, also motorisch betriebene
Schiebetüranlagen, deren Türflügel also motorisch bewegt werden, sowie damit ausgestattete
Schiebetüranlagen.
[0002] Solche Türanlagen an sich sind bekannt. Sie werden montiert, indem die Türflügelaufhängung
an einer Türlaibung befestigt wird, die beispielsweise mittels einer Öffnung einer
Gebäudewand oder eines Festrahmenprofils gebildet ist. Als Antriebe sind riemenbasierte
und linearmotorbasierte Antriebe bekannt. Diese Antriebe sind üblicherweise in einem
Antriebsprofil ortsfest aufgenommen.
[0003] Riemenbasierte Schiebetürantriebe haben den Nachteil, einen relativ gro-βen Bauraum
zu beanspruchen, was optisch als nachteilig empfunden wird.
[0004] Linearmotoren benötigen weniger Bauraum. Allerdings erfordert ein Linearmotor hinsichtlich
seiner Elektrospulen, die beispielsweise Teil eines Stators des Linearmotors sind,
eine Linearmotor-Steuerung. Die Linearmotor-Steuerung ist eingerichtet, den angeschlossenen
Türflügel gemäß dem gewünschten Betriebsszenario zu bewegen, anzuhalten, zu verriegeln
oder in sonstiger Weise zu betätigen. Die Linearmotor-Steuerung ist dabei mit dem/n
anzusteuernden Stator/en in einer Reihe hintereinander angeordnet. Solch eine Linearmotor-Steuerung
ist relativ lang. Und dafür muss Bauraum vorgesehen werden, der die Anordnung und
Verteilung des/r Stators/en begrenzt. Dies verhindert den Einsatz bei Schiebetüranlagen
mit nur geringer Öffnungsweite, da für zwei- bzw. mehrflügelige Türen pro Türflügel
eine separate Antriebseinheit vorgesehen ist. Dadurch ergeben sich insgesamt relativ
breite Schiebetüranlagen, da gilt: Schiebetüranlagenbreite = 2 - maximale Durchgangsweite
der Schiebetüranlage. Zudem erfordert ein Austausch einer defekter Steuerung die Demontage
aller Antriebskomponenten.
[0005] Um dies zu umgehen, kann die Linearmotor-Steuerung ausgelagert, also an einer zum
Linearmotor entfernten Stelle angeordnet werden. Dies hat allerdings den Nachteil,
die notwendige Verkabelung zwischen Linearmotor und Linearmotor-Steuerung insbesondere
vor mechanischen Einflüssen geschützt verlegen zu müssen. Nicht zuletzt muss an dieser
entfernten Stelle eine Befestigungsmöglichkeit für die Linearmotor-Steuerung geschaffen
werden.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile des Standes der Technik zumindest zu
verringern.
[0007] Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der Ansprüche 1 und 6 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0008] Erfindungsgemäß ist ein Führungsprofil vorgesehen, das zumindest zwei Aufnahmeräume
aufweist. Einer dieser Aufnahmeräume ist gestaltet, einen mit einem zugehörigen Türflügel
einer Schiebetüranlage diesen mitnehmend in Wirkverbindung stehenden Läufer eines
Linearmotors entlang eines vorbestimmten Verfahrwegs geführt aufzunehmen. D. h. der
Läufer muss nicht am Türflügel befestigt sein; er muss nur seine Bewegung auf den
Türflügel übertragen, sodass dieser mitbewegt wird. Dieser Aufnahmeraum ist ferner
gestaltet, auch einen Stator des Linearmotors ortsfest aufzunehmen, und zwar so, dass
er mit dem Läufer des Linearmotors diesen antreibend in elektromagnetische Wechselwirkung
bringbar ist. Dies betrifft hauptsächlich den notwendigen Mindestabstand zwischen
Läufer und Stator. Der andere dieser zumindest zwei Aufnahmeräume ist gestaltet, eine
Linearmotor-Steuerung ortsfest aufzunehmen. Diese Steuerung ist also eingerichtet,
Läufer und Stator miteinander den Läufer antreibend in elektromagnetische Wechselwirkung
zu bringen. D. h. die elektromagnetische Wechselwirkung bewirkt ein Antreiben und
damit erzwungenes Bewegen des Läufers und damit auch des von ihm mitgenommenen Türflügels.
Das Führungsprofil weist schließlich Vorrichtungen auf, die zwischen den zumindest
zwei Aufnahmeräumen ausgebildet bzw. angeordnet sind. Diese Vorrichtungen sind außerdem
gestaltet, ein in Bezug auf das Führungsprofil nach außen mechanisch geschütztes Verlegen
von Energie- und/oder Versorgungsleitungen zu ermöglichen. Diese Leitungen sind dabei
zwischen dem Läufer oder Stator des Linearmotors einerseits und der Linearmotor-Steuerung
andererseits gekoppelt, verbinden also beide Komponenten elektrisch miteinander. Diese
Profilausbildung ermöglicht zum einen, die Steuerung nicht in demselben Aufnahmeraum
wie den Stator anordnen zu müssen. !n Begehungsrichtung einer so ausgestatteten Schiebetüranlage
gesehen, kann die Steuerung somit hinter dem Stator angeordnet werden. Dadurch kann
sich der Stator im Extremfall über die gesamte Länge des Aufnahmeraums, in dem er
aufgenommen ist, bzw. des Führungsprofils an sich erstrecken. Damit sind insgesamt
kürzere Führungsprofile möglich, Damit einhergehend können auch Schiebetüren mit nur
geringen Öffnungsweiten mit einem linearmotorbasierten Antrieb versehen werden.
[0009] Die zumindest zwei Aufnahmeräume verlaufen vorzugsweise parallel zueinander. Dies
ermöglicht zum einen durchgehende Aufnahmeräume, sodass das Führungsprofil kostengünstig
aus einem Strangprofil hergestellt werden kann. Zum anderen ergeben sich dadurch minimale
Querschnittsabmessungen des Führungsprofils, sodass ein optisch günstiges, schmales
Führungsprofil entsteht
[0010] Alternativ oder zusätzlich verlaufen die zumindest zwei Aufnahmeräume entlang einer
jeweiligen Geraden oder eines jeweiligen Kreisbogens. Es lassen sich mit der Erfindung
also ohne weiteres klassische Schiebetüranlagen realisieren; das Führungsprofil kann
als klassisches, boxartiges und längliches Teil ausgebildet werden.
[0011] Vorzugsweise sind die Aufnahmeräume mittels zumindest einer Wand voneinander separiert.
Die vorgenannten Vorrichtungen umfassen zumindest eine in der zumindest einen Wand
ausgebildete Ausnehmung oder Durchführung. Die somit Zwischenwand zwischen den Aufnahmeräumen
ermöglicht ein separates Einsetzen von Stator bzw. Läufer einerseits und der Steuerung
andererseits. Die Ausnehmung bzw. Durchführung ermöglicht, die Leitungen zu verlegen,
ohne die Gefahr einzugehen, von sonstigen am Führungsprofil anliegenden Teilen, insbesondere
vom Läufer, berührt und gegebenenfalls aufgescheuert zu werden. Zudem bieten diese
Vorrichtungen eine gewisse Führung beim Verlegen der Leitungen.
[0012] Vorzugsweise weist eines der vorgenannten Führungsprofile zumindest zwei Teil-Führungsprofile
auf. Diese umfassen jeweils zumindest einen der zumindest zwei Aufnahmeräume und sind,
in Begehungsrichtung der Schiebetüranlage gesehen, hintereinander aneinander angebracht
sind. D. h. die Teilprofile bilden ein gesamtes, modulartiges Profil. Dies ermöglicht
beispielsweise eine Nachrüstung bestehender Schlebetüranlagen. Stator und Linearmotor-Steuerung
solch einer Schiebetüranlage, die also in ein und demselben Aufnahmeraum angeordnet
sind, können räumlich getrennt angeordnet werden. Dazu wird ein erfindungsgemäßes
Teil-Profil am bestehenden Führungsprofil angebracht. Daraufhin wird die Steuerung
aus dem bestehenden Profil entfernt, etwaige Leitungen werden mithilfe der vorgenannten
Vorrichtungen verlegt, und die Steuerung wird in das angebrachte Teilprofil eingesetzt.
Danach kann der Stator, wenn gewünscht, im bestehenden Profil hinsichtlich seiner
Positionierung angepasst werden.
[0013] Eine erfindungsgemäße Schiebetüranlage weist zumindest einen Türflügel mit einem
Läufer auf, der, wie vorstehend bereits angegeben, mit ebenjenem Türflügel diesen
mitnehmend in Wirkverbindung steht. Die Schiebetüranlage weist ferner zumindest eines
der vorgenannten Führungsprofile auf. In dem einen seiner zumindest zwei Aufnahmeräume
sind ein Stator und der Läufer des so gebildeten Linearmotors für den Türflügel entsprechend
den vorstehenden Angaben aufgenommen. In dem anderen Aufnahmeraum ist eine Steuerung
für diesen Linearmotor wiederum entsprechend den vorstehenden Angaben angeordnet.
Der Stator oder der Läufer dieses Linearmotors ist über Energie- und/oder Versorgungsleitungen
mithilfe der Vorrichtungen des Führungsprofils mit der Linearmotor-Steuerung des Linearmotors
wiederum gemäß den vorstehenden Angaben gekoppelt. Aus dieser Anordnung heraus ist
klar, dass die Schiebetüranlage auch bei sehr geringen Öffnungsweiten mit einem linearbasierten
Türantrieb versehen werden kann. Zudem ist es möglich, den Stator zu verlängern oder
anders anzuordnen. Dadurch ergeben sich zahlreiche Anpassungsmöglichkeiten hinsichtlich
des Antriebskraftverlaufs des Linearmotors in Bezug auf den Türflügel.
[0014] Vorzugsweise sind dabei die die zumindest zwei Aufnahmeräume des Führungsprofils,
in Begehungsrichtung der Anlage gesehen, hintereinander angeordnet. Dadurch sind etwaige
Reparaturen oder Wartungsarbeiten an der Steuerung weniger gefährlich. Muss ein Monteur
an die Steuerung heran, muss er dies nicht mehr im Verfahrweg des Türflügels tun.
Er kann von der Begehungsseite der Schiebetüranlage her an die Steuerung herantreten,
die der Steuerung näher liegt als der Türflügel. Sollte bei Arbeiten an der Steuerung
diese den Türflügel bewegen, kann der Monteur nicht mehr verletzt werden.
[0015] Vorzugsweise weist solch eine Anlage zwei Türflügel auf, die beide wie der vorgenannte
Türflügel ausgebildet sind. Jedem Türflügel ist also ein "eigener" Linearmotor als
jeweilige Paarung von Läufer und Stator zugeordnet. Die somit zwei Paarungen sind
beide vorzugsweise in ein und demselben Aufnahmeraum angeordnet. Oder aber sie sind
in verschiedenen Aufnahmeräumen der zumindest zwei Aufnahmeräume des Führungsprofils
angeordnet. Die Linearmotor-Steuerung ist exemplarisch jeweils mit einem jeweiligen
Läufer oder Stator beider Linearmotoren gekoppelt. Er ist also für den Betrieb beider
Linearmotoren zuständig und ist somit verantwortlich, die jeweilige Paarung von Läufer
und Stator miteinander diesen jeweiligen Läufer antreibend in elektromagnetische Wechselwirkung
zu bringen. Diese Lösung ist beispielsweise bei einer als Teleskoptüranlage ausgebildeten
Schiebetüranlage nützlich. Die Steuerung ist dabei im Aufnahmeraum des Führungsprofils
aufgenommen, in dem auch der innere Teleskoptürflügel aufgenommen ist, der also den
geringeren der Verfahrwege beider Teleskoptürflügel hat, dessen Linearmotor somit
einen kürzeren Stator benötigt.
[0016] Alternativ kann die Schiebetüranlage für jeden Linearmotor eine eigene Linearmotor-Steuerung
aufweisen. Jede Linearmotor-Steuerung ist mit dem Läufer bzw. Stator eines jeweiligen,
zugehörigen der somit zwei Linearmotoren gekoppelt, Läufer und Stator desselben Linearmotors
analog den vorhergehenden Erläuterungen miteinander den Läufer dieses jeweiligen Linearmotors
antreibend in elektromagnetische Wechselwirkung zu bringen. Die Steuerungen sind in
Bezug auf den Stator des jeweiligen der Linearmotoren im jeweils anderen Aufnahmeraum
der zumindest zwei Aufnahmeräume des Führungsprofils ortsfest aufgenommen und, wie
ebenfalls vorstehend erläutert, mit dem Läufer bzw. Stator des jeweils zugehörigen
der Linearmotoren gekoppelt.
[0017] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Schiebetüranlage gemäß einer Ausführungsform der Erfindung im Schnitt,
- Figur 2
- die Profilanordnung der Schiebetüranlage von Figur 1 im Ausschnitt,
- Figur 3
- eine Abwandlung der Profilanordnung von Figur 2,
- Figur 4
- den Linearantrieb von Figur 1 im Ausschnitt,
- Figur 5
- zwei Schiebetüranlagen und
- Figur 6
- Führungsprofile in verschiedenen Ausführungen und im Querschnitt.
[0018] Figur 1 zeigt eine Schiebetüranlage 1 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung im
Schnitt im Wesentlichen quer zur Begehungsrichtung der Anlage 1. Sie umfasst hier
zwei als Türflügel ausgebildete Fahrflügel 20.
[0019] Die Fahrflügel 20 sind exemplarisch über oben angeordnete Beschläge 21 in einem Antriebsprofil
110 eines Türantriebs 100 aufgehängt und entlang eines vorbestimmten Verfahrwegs hier
in Richtung senkrecht zur Bildebene geführt aufgenommen. Rechts und links, in Begehungsrichtung
der Anlage 1 gesehen also vor und hinter den Fahrflügeln 20, sind hier exemplarisch
zwei Festflügel 6 in Bezug auf die sonstige Anlage 1 ortsfest angeordnet und vorteilhafterweise
am Antriebsprofil 110 befestigt. Dadurch müssen keine gesonderten Vorkehrungen zur
Anbringung der Flügel 6, 20 getroffen werden; lediglich die Anbringung des Antriebsprofils
110 und gegebenenfalls einer Bodenführung muss möglich sein.
[0020] Im gezeigten Beispiel reichen die Flügel 6, 20 nicht bis zum Boden 7. Um die Fahrflügel
20 dennoch sicher verfahren zu können, ist an der Unterseite der Festflügel 6 eine
sie verbindende Bodenführungsschiene 3 angebracht, in der die Fahrflügel 20 unterseitig
entlang ihrer Verfahrwege geführt aufgenommen sind.
[0021] Das Antriebsprofil 110 ist rechts und links exemplarisch mit Seitenblenden 2 versehen,
die über nicht bezeichnete Rastvorsprünge in korrespondierende, später näher dargestellte
Rastausnehmungen des Antriebsprofils 110 eingreifen.
[0022] In Verfahrrichtung vor und hinter den Flügeln 6, 20 sind exemplarisch Pfosten 4 angeordnet,
von denen der hier nur hintere sichtbar ist. Die Pfosten 4 schließen rechts und links
vorzugsweise bündig mit den Seitenblenden 2 ab und reichen bis zum Boden 7.
[0023] Figur 2 zeigt eine Abwandlung der Anlage 1 von Figur 1. Hier sind die zwei Pfosten
4 zu erkennen, die stimseitig am hier beispielhaft zweiteiligen Antriebsprofil 110
befestigt sind. Somit entsteht eine selbsttragende Rahmenkonstruktion, was die Montage
enorm erleichtert. Ferner sind am Antriebsprofil hier unterseitig Pfosten 5 befestigt.
An ihnen sind an einer jeweiligen Seite Vorsprünge 10 in Form laschenartiger Elemente
angebracht oder angeformt. Im Gegensatz zu Figur 1 dienen die Vorsprünge 10 der Anbringung
der hier nicht dargestellten Bodenführung 3. Ferner sind die am Antriebsprofil 110
angebrachten Seitenblenden 2 erkennbar.
[0024] Figur 3a zeigt eine zu Figur 2 ähnliche Schiebetüranlage 1. Diesmal sind die Flügel
6, 20 wieder mit dargestellt. Figur 3b zeigt den in Figur 3a eingekreisten Ausschnitt
in größerem Detail.
[0025] Hier vom linken Außenpfosten 4 erstreckt sich ein zusätzlicher Festflügel 6 im Wesentlichen
in Begehungsrichtung der Anlage 1 und ist an diesem Außenpfosten 4 befestigt.
[0026] Wie in Figur 3b gezeigt, ist das Antriebsprofil 110 an jeder Stirnseite mithilfe
eines jeweiligen Befestigungsteils 9 am zugehörigen Außenpfosten 4 befestigt, sodass
der vorgenannte selbsttragende Rahmen entstehen kann.
[0027] Der zusätzliche Flügel 6 ist oberseitig beispielhalft mit einem Halteprofil 8 versehen,
das einerends am Außenpfosten 4 und anderenends an einem anderen in Bezug auf die
Anlage 1 ortsfesten Teil wie einer Wand oder dergleichen befestigt ist.
[0028] Beide Fahrflügel 20 sind geschlossen, Zwischen den Fahrflügeln 20 sind die Festflügel
6 angeordnet, von denen hier nur der vordere sichtbar ist. D. h. die Fahrflügel 20
werden, in Begehungsrichtung schräg nach links oben in Figur 3 gesehen, hinter diesen
Festflügel 6 verfahren.
[0029] Figur 4 zeigt den Antrieb 100 in größerem Detail. Dessen Antriebsprofil 110 ist als
ein im Querschnitt im Wesentlichen U-förmiges, in Richtung der hier nicht dargestellten
Flügel 20 offenes Profil ausgebildet. Das U ist mittels zweier Seitenschenkel 121
und eines diese einerends verbindenden, hier oben angeordneten Querstegs 120 gebildet.
Eine Zwischenwand 119 ist zwischen den Seitenschenkeln 121 in etwa mittig am Quersteg
120 angeformt und erstreckt sich in die gleiche Richtung wie die Seitenschenkel 121.
Damit wird der durch das U definierte Hohlraum des Antriebsprofils 110 in zwei nicht
näher bezeichnete Teil-Hohlräume aufgeteilt. Diese sind, wie später näher erläutert,
jeweils noch in einen oberen und unteren Aufnahmeraum 116, 117 unterteilt.
[0030] Außenseitig ist an dem hier vorderen Schenkel 121 beispielhaft eine Kabelführung
105 angebracht. Diese dient dem mechanisch geschützten Verlegen notwendiger Leitungen
bzw. Kabel entlang des Antriebs 100 bzw. Antriebsprofils 110. Die nicht abgebildeten
Seitenblenden 2 schlie-βen somit das Antriebsprofil optisch nach außen ab und verbergen
die so gebildete Verkabelung.
[0031] Wie zu erkennen, weist das Antriebsprofil 110 bzw. dessen Seitenschenkel 121 und/oder
Zwischenwand 119 hier im rechten Bereich des Antriebsprofils 110 Durchgangsöffnungen
112 auf. Zumindest trifft dies auf die Zwischenwand 119 zu. Im hier linken Aufnahmeraum
117 im Bereich des rechten Endes des Antriebsprofils 110 ist ein Läufer 102 eines
nicht weiter dargestellten Linearmotors angeordnet. Der Läufer 102 besteht exemplarisch
im Wesentlichen aus einer Reihe von Permanentmagneten. Dies ist aufgrund der hier
vorderen Durchgangsöffnung 112 und des in diesem Bereich durchbrochen dargestellten
Querstegs 120 zu erkennen. Oberhalb dieses Läufers 102, also im linken Aufnahmeraum
116, befindet sich der zum Läufer 102 gehörende, später näher angegebene Stator. Dieser
ist linksseitig der Durchgangsöffnung/en 102 angeordnet und daher in dieser Darstellung
nicht sichtbar.
[0032] Sichtbar sind hingegen die für den Stator notwendigen Energie- und/oder Informationsleitungen
104. Diese sind vom linken Aufnahmeraum 116 durch die Durchgangsöffnung 112 in der
Zwischenwand 119 hindurch in den anderen, also rechten Aufnahmeraum 116 geführt. In
diesem ist eine zu diesem Stator gehörende Steuerung 103 angeordnet. Diese ist zwar
als außerhalb des Antriebsmoduls 110 angeordnet dargestellt, allerdings dient dies
nur dem besseren Verständnis der Anordnung und Ausbildung der einzelnen Komponenten
des Antriebs 100. Daher sind die Leitungen 104 auch verlängert dargestellt. Jedenfalls
erlaubt insbesondere die Durchgangsöffnung 112 in der Zwischenwand 119, die vorgenannte
Steuerung 103 in einem anderen Aufnahmeraum 116 als dem für den Stator anzuordnen.
Ein Vorteil ist, dass bei einer Wartung, Reparatur oder dergleichen insbesondere im
Bereich der Steuerung 103 der Monteur von rechts, also der dem Stator entfernten Längsseite
des Antriebsprofils 110 her an die Steuerung herantreten kann. Der Monteur kann die
Steuerung 103 beispielsweise anweisen, zu Testzwecken den Stator im anderen Aufnahmeraum
116 zu veranlassen, den zugehörigen Läufer 102 und damit diesen mitnehmend in Wirkverbindung
stehenden Fahrflügel 20 zu verfahren, ohne sich selbst in dessen Verfahrweg zu befinden.
Insgesamt ist die Sicherheit erhöht.
[0033] Bei dem in Figur 4 dargestellten Antrieb 100 handelt es sich um einen Antrieb für
zwei Fahrflügel 20. Daher gibt es auch zwei Linearmotoren. Der andere Linearmotor,
also dessen Stator und Läufer 102 sind, auch wenn hier nicht sichtbar, im linken Bereich
des hinteren Aufnahmeraums 116 aufgenommen, in dem auch die vorgenannte Steuerung
103 des anderen Linearmotors angeordnet ist. Dementsprechend ist dessen Steuerung
103 über Leitungen 104 im linken Bereich des vorderen Aufnahmeraums 116 angeordnet.
Diese Leitungen 104 sind, von der Steuerung 103 kommend, hier durch eine länglicher
ausgebildete Ausnehmung bzw. Durchgangsöffnung 111 in der Zwischenwand 119 hindurch
zum zugehörigen Stator geführt. Zusammenfassend erlauben die Ausnehmungen/ Durchgangsöffnungen
111, 112 ein sicheres, mechanisch nach außen geschütztes Verlegen notwendiger Leitungen
104.
[0034] Sind die Ausnehmungen 111 bzw. Durchgangsöffnungen 112 auch an den Seitenschenkeln
121 ausgebildet, ermöglicht oder fördert dies den Zugang von außen auf innen angeordnete
Komponenten.
[0035] Figur 5 zeigt zwei Schiebetüranlagen, eine herkömmliche (Bezugszeichen 1') und eine
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung (Bezugszeichen 1). Es handelt sich exemplarisch
jeweils um eine einflügelige Schiebetüranlage 1, 1'.
[0036] Der Fahrflügel 20 steht hier mit einem Laufwagen 22 mitnehmend in Wirkverbindung,
üblicherweise hergestellt hier über das Aneinanderbefestigen mithilfe von zwei Hängebeschlägen
21.
[0037] An der den Statormodulen 101 zugewandten Seite ist der Laufwagen 22 mit dem vorgenannten
Läufer 102 des zugehörigen Linearmotors versehen. Der Laufwagen 22 verfügt ferner
in bekannter Weise über seitlich angeordnete Laufrollen 23, die im Antriebsprofil
110' geführt aufgenommen sind und zumindest einen für den Betrieb des Linearmotors
notwendigen Mindestabstand zwischen Läufer 102 und Stator bzw. -modulen 101 gewährleistet.
[0038] Zur Begrenzung des Verfahrwegs des Fahrflügels 20 sind im Antriebsprofil 110, 110'
Stopper 106 ortsfest angeordnet.
[0039] Im gezeigten Beispiel verfügt der Läufer 102 über Permanentmagnete, die jeweils mittels
eines Paars eines schwarz gefüllten und eines daneben angeordneten, lediglich schwarz
umrandeten Rechtecks schematisch dargestellt sind.
[0040] Gemäß der in Figur 5a gezeigten, herkömmlichen Anordnung ist rechtsseitig des Stators
in bekannter Weise die zugehörige Steuerung 103 angeordnet.
[0041] Insbesondere zum Anfahren des Fahrflügels 20 ist eine minimale Überdeckung von Läufer
102 bzw. Permanentmagneten und Stator erforderlich, um die erforderliche elektromagnetische
Antriebskraft im so gebildeten Linearmotor erzeugen zu können. Wie in Figur 5 gezeigt,
überdecken zu diesem Zweck hier 16 Permanentmagnete den Stator bzw. dessen rechtes
Statormodul 101. Die anderen, rechts davon angeordneten Permanentmagneten spielen
in diesem Zusammenhang keine Rolle.
[0042] Da aber der Fahrflügel 20 auch die Steuerung 103 überdecken muss, ergibt sich eine
minimale Flügelbreite für den Fahrflügel 20, die nicht unterschritten werden darf.
[0043] Der mit durchgezogenen Linien dargestellte Fahrflügel 20 befindet sich in Schließstellung,
während sich der mit gestrichelten Linien dargestellte Fahrflügel 20 in Offenstellung
befindet. Um den Flügel 20 in bekannter Weise über seine gesamte Flügelbreite b' verfahren
zu können, ist der Verfahrweg des Fahrflügels 20 von ebenjener Flügelbreite b' direkt
abhängig, was zu einem relativ großen, minimal möglichen Verfahrweg führt.
[0044] Wendet man auf diese Art von Schiebetüranlage die Erfindung an, ist eine Schiebetüranlage
1 mit einem Antrieb 100 gemäß Figur 5b realisierbar.
[0045] Wie zu erkennen, überdecken auch hier 16 Permanentmagnete des Läufers 102 den Stator
bzw. dessen hier rechtes Statormodul 101. Da die Steuerung 103 nicht mehr im selben
Aufnahmeraum des Antriebsprofils 110 aufgenommen ist wie der Stator, kann der Stator
im Extremfall bis zum rechten Rand des Antriebsprofils 110 hin verschoben angeordnet
werden. Dies führt zu einer wesentlich kleineren möglichen Flügelbreite b. D. h. durch
die Erfindung werden linearmotorbasierte auch für Schiebetüranlagen 1 mit sehr geringer
Flügelbreite b und damit geringem Verfahrweg interessant, die vorher nicht mit einem
derartigen Antrieb 100 versehen werden konnten. Dass die Steuerung 103 oberhalb des
Stators angeordnet ist, dient nur dem Zweck, eine mögliche horizontale Position der
Steuerung 103 in Bezug auf den Stator anzuzeigen. Vertikal liegen Stator und Steuerung
in einer Höhe, sodass der Vorteil der durch den Linearmotorantrieb nur geringen Antriebsprofil-Bauhöhe
erhalten bleibt.
[0046] Figur 6 zeigt Abwandlungen des Antriebsprofils 110.
[0047] Gemäß Figur 6a ist das Antriebsprofil 110 zweigeteilt, weist also zwei Teilprofile
122 auf. Diese weisen zumindest an einander zugewandten Seiten hier jeweils eine Ausnehmung
113 auf, in die ein korrespondierendes Befestigungsteil 107 ortsfest eingesetzt, beispielsweise
eingeschoben ist. Die Ausnehmungen 113 sind exemplarisch in Form einer jeweiligen
Schwalbenschwanzführung ausgebildet.
[0048] Zum Verrasten mit einer jeweiligen, nicht dargestellten Seitenblende 2 weisen die
Teilprofile 122 entsprechend ausgebildete Rastausnehmungen 118 auf. Ferner sind im
Hohlraum jedes Teilprofils 122 sich aufeinander zu erstreckende Vorsprünge 115 so
ausgebildet, dass die oberen Vorsprünge den jeweiligen Hohlraum in ein jeweiliges
Paar von Aufnahmeräumen 116, 117 aufteilt. Die gegebenenfalls unten ausgebildeten,
sich aufeinander zu erstreckenden Vorsprünge 115 dienen als Lauffläche für die vorgenannten
Laufrollen 23. Diese Ausführung hat den Vorteil, das Antriebsprofil 110 aus bestehenden,
nur jeweils eine Paarung von Aufnahmeräumen 116, 117 aufweisenden Profilen 122 zusammensetzen
zu können. Zudem kann eine bestehende Schiebetüranlage 1' einfach nachgerüstet werden,
indem ein zweites Teilprofil 122 angebracht wird, die hier nicht dargestellte Steuerung
103 in das neu angebrachte Teilprofil eingesetzt wird und der Stator im anderen Profil
ersetzt oder in seiner Einbauposition verändert werden kann.
[0049] Figur 6b zeigt den Fall, dass das Antriebsprofil 110 aus einem Stück hergestellt
ist. D. h. gegenüber der vorigen Ausführung sind sozusagen die Teilprofile 122 und
das Befestigungsteil 107 einstückig miteinander ausgebildet. Zudem ist es im Vergleich
zu vorigen Ausführungsform rechts- und linksseitig etwas anders ausgebildet. Diese
Ausführung hat den Vorteil, dass das Antriebsprofil 110 rechts- und linksseitig nicht
zur Befestigung an ein anderes Profil ausgebildet werden muss.
[0050] Figur 6c zeigt ein Antriebsprofil 110, das hier aus zueinander identischen Teilprofilen
123 zusammengesetzt ist. Die Teilprofile 123 stellen im gezeigten Beispiel Teilprofile
122 dar, die linksseitig mit dem Befestigungsteil 107 einstückig ausgebildet sind,
Sie weisen an dieser Seite also anstelle einer Ausnehmung 113 jeweils einen hier schwalbenschwanzartigen
Vorsprung 114 auf. Dadurch können die Teilprofile 123 in jeder Reihenfolge aneinander
angebracht werden, wie mittels des Blockpfeils angedeutet.
[0051] Drei Teilprofile 123 können sinnvoll sein, wenn mehrflügelige Schiebetüranlagen bereitgestellt
werden sollen.
[0052] Die Erfindung ist nicht auf die vorbeschriebenen Ausführungsformen beschränkt.
[0053] In jedem Aufnahmeraum können Statoren mehrerer Fahrflügel 20 angeordnet sein. Es
sind beispielsweise Doppel-Teleskopschiebetüranlagen realisierbar. Jeder Teleskoptürflügel
umfasst beispielsweise zwei Teilflügel, die in verschiedenen Aufnahmeräumen 117 des/r
zugehörigen Antriebsprofils/e 110 aufgenommen sind. Die in Begehungsrichtung Paare
innerer und äußerer Teilflügel sind jeweils im selben Aufnahmeraum 117 des/r Antriebsprofils/e
110 angeordnet. Es reichen also unter Umständen auch in diesem Fall zwei durchgehende
Aufnahmeräume 116,117 aus.
[0054] Die Teilprofile 122, 123 können gegeneinander ausgetauscht oder miteinander kombiniert
werden.
[0055] Gegenüber den vorstehenden Ausführungen können die Statoren und Läufer 102 alle in
ein und demselben jeweiligen Aufnahmeraum 116 bzw. 117 aufgenommen sein, wohingegen
deren Steuerungen 103 komplett im anderen Aufnahmeraum 116 angeordnet sind.
[0056] Es kann eine Steuerung 103 für mehrere Linearmotoren zuständig sein. Dies ist beispielsweise
bei Teleskoptüren vorteilhaft, deren Türflügel in Abhängigkeit voneinander bewegt
werden.
[0057] Mit der Erfindung sind Mehrfach-Linearmotorantriebe als werkseitig vorgefertigte
und geprüfte Einheiten herstellbar. Die vorzugsweise im Querschnitt mittensymmetrische
Querschnittsform des Antriebsprofils 110 macht es universell einsetzbar. Die Steuerung
103 wird in den jeweils sonst ungenutzten Bereich des Antriebsprofils 100 verschoben,
verbunden mit den vorgenannten Platzvorteilen. Das Antriebsprofil 110 kann mit seitlichen
Ausnehmungen 111 oder Taschen versehen sein, durch die eine Demontage der Steuerung
103 beispielsweise zu Wartung möglich ist, ohne Hand an den sonstigen Linearantrieb
und die Flügelaufhängung legen zu müssen. Dies betrifft ebenso die anderen elektronischen
bzw. elektrotechnischen Komponenten des Antriebs 100 wie Verkabelung, Schnittstellen
und dergleichen, und zwar im Bereich in den nicht von Laufwagen befahrenen Abschnitten
des Antriebsprofils 110.
[0058] Trotz des vorgenannten Vorteils hinsichtlich der möglichen minimalen Durchgangsweite
kann weiterhin der gewünschte Antriebskraftverlauf des angetriebenen Fahrflügels 20
aufrechterhalten werden.
[0059] Im Ergebnis ist durch die Erfindung eine Lösung geschaffen, Linearmotorantriebe auch
bei Schiebetüranlagen mit schmaler Durchgangsweite einsetzen zu können. Es sind Schiebetüranlagen
1 möglich, bei denen gilt: Schiebetüranlagenbreite = 1,5 · maximale Durchgangsweite
der Schiebetüranlage.
Bezugszeichenliste
[0060]
- 1, 1'
- Schiebetüranlage
- 2
- Seitenblende
- 3
- Bodenführung
- 4
- Pfosten
- 5
- Pfosten
- 6
- Festflügel
- 7
- Boden
- 8
- Profil
- 9
- Befestigungsteil
- 10
- Vorsprung
- 20
- Fahrflügel
- 21
- Hängebeschlag
- 22
- Laufwagen
- 23
- Laufrolle
- 100, 100'
- Antrieb
- 101
- Statormodul
- 102
- Läufer
- 103
- Steuerung
- 104
- Leitung/Kabel
- 105
- Kabelführung
- 106
- Stopper
- 107
- Befestigungsteil
- 110,110'
- Antriebsprofil
- 111
- Ausnehmung
- 112
- Durchgangsöffnung
- 113
- Ausnehmung
- 114
- Vorsprung
- 115
- Vorsprung
- 116
- Aufnahmeraum
- 117
- Aufnahmeraum
- 118
- Rastausnehmung
- 119
- Zwischenwand
- 120
- Quersteg
- 121
- Seitenschenkel
- 122
- Teilprofil
- 123
- Teilprofil
- b, b'
- Flügelbreite
1. Führungsprofil (110) mit
• zumindest zwei Aufnahmeräumen (116, 117; 116, 117), wobei
- einer der zumindest zwei Aufnahmeräume (116, 117) gestaltet ist,
• einen mit einem zugehörigen Türflügel (20) einer Schiebetüranlage (1) diesen mitnehmend
in Wirkverbindung stehenden Läufer (102) eines Linearmotors entlang eines vorbestimmten
Verfahrwegs geführt aufzunehmen und
• einen Stator (101) des Linearmotors ortsfest und mit dem Läufer (102) des Linearmotors
diesen antreibend in elektromagnetische Wechselwirkung bringbar ortsfest aufzunehmen,
und
- der andere der zumindest zwei Aufnahmeräume (116, 117) gestaltet ist, eine Linearmotor-Steuerung
(103) ortsfest aufzunehmen, die eingerichtet ist, Läufer (102) und Stator (101) miteinander
den Läufer (102) antreibend in elektromagnetische Wechseiwirkung zu bringen, sowie
• Vorrichtungen (111, 112), die
- zwischen den zumindest zwei Aufnahmeräumen (116, 117) ausgebildet bzw. angeordnet
sind und
- gestaltet sind, ein in Bezug auf das Führungsprofil (110) nach außen mechanisch
geschütztes Verlegen von zwischen dem Läufer (102) oder Stator (101) des Linearmotors
und der Linearmotor-Steuerung (103) zu koppelnden Energie- und/oder Versorgungsleitungen
(104) zu ermöglichen,
2. Profil (1) gemäß Anspruch 1, wobei die zumindest zwei Aufnahmeräume (116, 117) parallel
zueinander verlaufen.
3. Profil (1) gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die zumindest zwei Aufnahmeräume (116, 117)
entlang einer jeweiligen Geraden oder eines jeweiligen Kreisbogens verlaufen.
4. Profil (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
• die Aufnahmeräume (116, 117) mittels zumindest einer Wand (119) voneinander separiert
sind und
• die Vorrichtungen (111, 112) zumindest eine in der zumindest einen Wand (119) ausgebildete
Ausnehmung (111) oder Durchführung (112) umfassen.
5. Profil gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Führungsprofil (110) zumindest
zwei Teil-Führungsprofile (122, 123) aufweist, die
• jeweils zumindest einen der zumindest zwei Aufnahmeräume (116, 117) umfassen und
• in Begehungsrichtung der Anlage (1) gesehen, hintereinander aneinander angebracht
sind.
6. Schiebetüranlage (1), aufweisend
• zumindest einen Türflügel (20) mit einem mit dem Türflügel (20) diesen mitnehmend
in Wirkverbindung stehenden Läufer (102) und
• zumindest ein Führungsprofil (110) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
• in dem einen der zumindest zwei Aufnahmeräume (116, 117) des zumindest einen Führungsprofils
(110) ein Stator (101) und ein Läufer (102) des Linearmotors gemäß Anspruch 1 aufgenommen
sind,
• in dem anderen der zumindest zwei Aufnahmeräume (116, 117) eine Linearmotor-Steuerung
(103) gemäß Anspruch 1 angeordnet ist, und
• der Stator (101) oder der Läufer (102) des Linearmotors über Energie- und/oder Versorgungsleitungen
(104) mithilfe der Vorrichtungen (111, 112) des Führungsprofils (110) mit der Linearmotor-Steuerung
(103) des Linearmotors gemäß Anspruch 1 gekoppelt ist.
7. Anlage (1) gemäß Anspruch 6, wobei die zumindest zwei Aufnahmeräume (116, 117) des
Führungsprofils (110), in Begehungsrichtung der Anlage (1) gesehen, hintereinander
angeordnet sind.
8. Anlage (1) gemäß Anspruch 7,
• aufweisend zwei Türflügel (20), jeweils gestaltet gemäß Anspruch 6, wobei die Paarungen
von Läufer (102) und Stator (101) des jeweiligen Linearmotors in ein und demselben
oder in verschiedenen Aufnahmeräumen (116,117) der zumindest zwei Aufnahmeräume (116,
117: 116, 117) des Führungsprofils (110) und gemäß Anspruch 6 angeordnet sind,
• wobei die Linearmotor-Steuerung (103) jeweils mit einem jeweiligen Läufer (102)
oder Stator (101) beider Linearmotoren gekoppelt ist, die jeweilige Paarung von Läufer
(102) und Stator (101) miteinander diesen jeweiligen Läufer (102) antreibend in elektromagnetische
Wechselwirkung zu bringen.
9. Anlage (1) gemäß Anspruch 8, aufweisend für jeden Linearmotor eine eigene Linearmotor-Steuerung
(103), wobei jede Linearmotor-Steuerung (103)
• mit dem Läufer (102) bzw. Stator (101) eines jeweiligen der Linearmotoren gekoppelt
ist, Läufer (102) und Stator (101) desselben Linearmotors miteinander diesen Läufer
(102) antreibend in elektromagnetische Wechselwirkung zu bringen,
• in Bezug auf den Stator (101) des jeweiligen der Linearmotoren im jeweils anderen
Aufnahmeraum (116, 117) der zumindest zwei Aufnahmeräume (116, 117) des Führungsprofil
(110)s ortsfest aufgenommen ist und
• mit dem Läufer (102) bzw. Stator (101) eines jeweils zugehörigen der Linearmotoren
gemäß Anspruch 6 gekoppelt ist.