[0001] Die Erfindung betrifft eine Außenverkleidung für ein Fenster, eine Tür oder dergleichen
mit einer Wärmedämmung, die außen auf dem Flügelrahmen und/oder auf dem Blendrahmen
angeordnet ist, und die mit an dem Flügelrahmen- bzw. Blendrahmenprofil festgelegten
Tragprofilen zusammenwirkt, und wobei die Außenverkleidung einen Hohlraum mit einem
Raum füllenden Dämmstoff aufweist.
[0002] Eine gattungsmäßige Außenverkleidung ist aus der
EP 1 178 177 B1 bekannt. Die Außenverkleidung umfasst eine Aluminiumschale als Außenverkleidungselement,
die konstruktionsbedingt mit einem Dämmmaterial in Form eines PU-Schaums ausgeschäumt
werden muss. Die aus einer Aluminiumschale und PU-Schaum bestehende Außenverkleidung
wird anschließend entweder direkt mit dem Rahmen verklebt oder mittels innenseitiger
C-förmiger Befestigungsschienen an rahmenseitigen Haltern moniert. Eine andere Ausführungsform
des Standes der Technik ist aus der
EP 2 045 431 bekannt, wobei die Außenverkleidung mit integrierter Wärmedämmung mittels eines Tragprofils
das mit Haltern am Rahmen des Fensters oder der Tür befestigt wird. Dabei ist im Bereich
des Tragprofils eine Isolierung vorhanden, wobei als Isolierraum ein Kammersystem
vorgehalten wird, welches aus mindestens zwei, vorzugsweise mehreren Kammern besteht.
Dabei sind die einzelnen Kammern, senkrecht zur Ebene der Außenverkleidung betrachtet,
schichtartig aneinander liegend orientiert. Aus der
EP 1 329 583 ist eine weitere Außenverkleidung mit einer integrierten Wärmedämmung bekannt, wobei
bei dieser Art der Außenverkleidung an dem Fenster- oder Blendrahmen ein Profil angesetzt
wird, welches eine oder mehrere geschlossene Kammern aufweist, und die einzelne oder
alle diese Kammern Raum füllend mit Dämmstoff ausgefüllt sind. Auf dem Kammerprofil
ist ein Verkleidungsprofil befestigt, welches beispielsweise aus Aluminium gefertigt
sein kann.
[0003] Ausgehend von diesem Stand der Technik wird es als nachteilig angesehen, dass einerseits
die Art der Anbringung des Verkleidungsprofils sich unflexibel gestaltet, da insbesondere
ein vorgehaltenes Tragprofil, welches den Dämmstoff bzw. den Isolierstoff aufnimmt,
vorgehalten werden muss, um entsprechende Rahmenbreiten von Fenster- bzw. von Blendrahmen
abdecken zu können. Daraus resultierend gestaltet sich andererseits ein Nachrüsten
eines bestehenden Fenstersystems gemäß den technischen Anforderungen an ein Fenster
oder eine Tür für Passivhäuser als sehr kostenaufwendig.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Außenverkleidung für ein Fenster,
eine Tür oder dergleichen mit einer Wärmedämmung derart weiter zu bilden, die einerseits
flexibel auslegbar ist, wobei andererseits der Kostenrahmen zur Nachrüstung bzw. für
Renovierungsarbeiten, aber auch als Systemerweiterung zu einem Passivhausfenster oder
einer Passivhaustür günstiger ausfällt.
[0005] Erfindungsgemäß wird dieses Problem mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0006] Die mit der Erfindung erreichten Vorteile bestehen darin, dass bei der erfindungsgemäßen
Lösung geschäumte Formteile verwendet werden können. Dabei befindet sich abdeckend
über dem geschäumten Formteil der Wetterschutz in Form einer Aluminiumleiste, die
den gedämmten Hohlraum schließt. Die Tragprofile als solches bestehen hierbei aus
Kunststoff, welche mit mehreren Kammern ausgestattet sind. Die Tragprofile sind leicht
und einfach mit einem Doppelklebeband oder durch Verschraubung an der Oberfläche des
Fenster- oder Türrahmenprofils festlegbar. Zudem ist das System als solches einfach
und leicht als Nachrüstsatz anzubringen, wobei die Außenverkleidung als variables
Halterungssystem ausgelegt ist und in einzelnen Ausbaustufen aufgebaut werden kann.
[0007] Hierzu wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass der den Dämmstoff aufnehmende Hohlraum
aus an dem Flügelrahmenprofil und/oder dem Blendrahmenprofil festlegbaren Tragprofil
und einem an den Tragprofil mittels Haltern anklipsbaren und/oder anklebbaren Verkleidungsprofil
gebildet ist, in dem im Verlauf der Montage das als Dämmstoff geschäumte Formteil
eingesetzt wird. Somit können in einfacher Weise die vorgefertigten Rahmen aus Tragprofilen
zunächst an der Oberfläche des Fensterrahmen- oder Blendrahmenprofils angesetzt werden,
wobei dann das geschäumte Formteil zwischen die Tragprofile gesetzt wird und wobei
zum Schluss die als Leiste ausgebildete und zu einem Rahmen verbundene Aluminiumverkleidung
mittels Haltern angesetzt werden kann. Hierbei besteht bevorzugt das einzelne Tragprofil
aus einem U-förmigen Kunststoffprofil und ist mit einem Schenkel an dem Blendrahmenprofil
bzw. an dem Flügelrahmenprofil festgelegt. An dem anderen Schenkel des Tragprofils
wird ein Halter zum Ansetzen des Verkleidungsprofils befestigt. In vorteilhafter Weiterbildung
weist der Halter einen U-förmigen Kanal mit Rasten auf, der auf das freie Ende des
anderen Schenkels des Tragprofils aufsteckbar ausgebildet ist. Somit wird erreicht,
dass der Halter an dem Tragprofil selbsthaftend befestigt werden kann.
[0008] In einer weiteren Ausführung der Erfindung ist an dem nach außen weisenden Steg des
U-förmigen Kanals ein Rastelement zur Hintergreifung eines an der Innenseite des Verkleidungsprofils
angeformten Steges angeordnet. Aufgrund dieser Anordnung kann nun im Aufbau der Außenverkleidung
das Aluminiumprofil leicht und einfach angesetzt werden, so dass es hier den Hohlraum
selbsthaftend schließt, in dem der als Formteil gebildete Dämmstoff untergebracht
ist.
[0009] In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist das Verkleidungsprofil als eine Winkelleiste
ausgebildet, wobei der eine Schenkel den oberen Bereich der Tragprofilanordnung überdeckt,
und wobei der senkrecht verlaufende Schenkel den Bereich des Hohlraums zwischen den
Tragprofilen abdeckt. In Weiterbildung der Erfindung ist hierbei das Verkleidungsprofil
aus Aluminium gefertigt, wobei die Halter und die Tragprofile aus Kunststoff hergestellt
sind.
[0010] Nach einer weiteren Lehre der Erfindung ist vorgesehen, dass das Tragprofil als einteiliges
Kunststoffprofil ausgebildet ist, das mittels einer Halteleiste an dem Blendrahmenprofil
bzw. an dem Flügelrahmenprofil festgelegt ist und das mit einem Eckwinkel zur Verbindung
mit dem Verkleidungsprofil, bevorzugt durch eine Schnappverbindung, verbunden ist.
Bei dieser alternativen Ausgestaltung wird als "Basis" ein einziges am Blendrahmenprofil
befestigtes Tragelement verwendet, wodurch der Hohlraum zur Aufnahme des Dämmstoffes
weiter vergrößert werden kann.
[0011] Bevorzugt sind das Tragprofil und die Halteleiste formschlüssig miteinander verbunden,
hierzu hat sich die Verwendung einer entsprechenden Schnappverbindung bewährt.
[0012] Auch bei der vorgenannten Ausgestaltung ist das Verkleidungsprofil als Winkelprofil
ausgebildet, wobei der obere Schenkel den oberen Bereich der Halteanordnung überdeckt
und an seinem Ende einen abgewinkelten Steg zur Verbindung mit dem Kunststoffprofil
aufweist und wobei der untere, senkrecht nach unten verlaufende Schenkel bis über
den Bereich seiner Befestigung am Eckwinkelprofil hinausragt. Um auch noch den unteren
Bereich der Außenverkleidung nachträglich mit einer entsprechenden Dämmung versehen
zu können, ist nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass
das Verkleidungsprofil im Inneren des Schenkels eine L-förmige Leiste mit Rasten zur
formschlüssigen Verbindung mit dem Eckwinkelprofil aufweist.
[0013] Auf diese Weise lässt sich unterhalb des Eckwinkelprofils ein Block aus Dämmstoff
befestigen. Die Befestigung dieses Blockes erfolgt nach einer bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung mittels einer L-förmigen Leiste im Inneren des Schenkels und einer korrespondierenden
Ausnehmung im Block aus Dämmstoff. Wie bereits ausgeführt, ist der Dämmstoff mittels
einem Halter mit Klipsaufnahme im Verkleidungsprofil festgelegt.
[0014] Nach einer weiteren alternativen Lösung ist unterhalb des Eckwinkelprofils ein Fensterbankanschlussprofil
vorgesehen, welches unmittelbar mit einem geeigneten Haftmittel, beispielsweise doppelseitigem
Klebeband am Blendrahmenprofil befestig werden kann.
[0015] In Weiterbildung der Erfindung begrenzt das Tragprofil mit seiner Basis jeweils den
den Dämmstoff aufnehmenden Hohlraum. Dabei ist an der Innenseite des an dem Blendrahmenprofil
bzw. an dem Flügelrahmenprofil festgelegten Schenkels des Halters wenigstens eine
Hohlkammer angeformt. Somit erfüllt hier das Tragprofil auch eine so genannte Wärmeisolierung,
da es hier Hohlkammern aufweist.
[0016] In Weiterbildung der Erfindung ist an der Außenseite des an dem Blendrahmenprofil
bzw. an dem Flügelrahmenprofil festgelegten Schenkels des Tragprofils eine geöffnete
Kammer angeordnet, zur Aufnahme eines Haftmittels für die Befestigung des Tragprofils
am Flügel- bzw. am Blendrahmen. Dabei kann in vorteilhafter Weise beispielsweise ein
doppelseitiges Klebeband eingebunden werden, welches mit seiner vollen Haftkraftfläche
auf der Flügelrahmenfläche bzw. Blendrahmenfläche befestigt werden kann.
[0017] Nach einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist an der Außenseite
des an dem Flügelrahmenprofil befestigten Tragprofils ein Schenkel mit einer geöffneten
Kammer angeformt, zur Aufnahme einer Dichtlippe für die an dem Flügelrahmen eingefasste
Glasscheibe. Hierbei wird berücksichtigt, dass die Außenverkleidung die übergreifende
über die Rahmenstärke bis in die Glasfläche reichende Dichtfunktion übernimmt.
[0018] Bevorzugt ist das Verkleidungsprofil mittels Eckwinkeln in den C-Aufnahmen an der
Innenseite des Verkleidungsprofils auf Gehrung verbunden.
[0019] Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden
Zeichnung näher erläutert.
- Fig. 1
- eine erste Ausführungsform der Außenverkleidung in geschnittener Ansicht, wobei die
Außenverkleidung hier am Blendrahmenprofil befestigt ist, und wobei die Außenverkleidung
den Flügelrahmen übergreifend angeordnet ist,
- Fig. 2
- eine explosionsartige Darstellung in der Perspektive der Außenverkleidung gemäß der
Ausführungsform der Fig. 1,
- Fig. 3
- eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Außenverkleidung, ebenfalls in geschnittener
Seitenansicht in geteilter Anordnung, wobei die Außenverkleidung am Blendrahmenprofil
und am Flügelrahmenprofil angeordnet ist,
- Fig. 4A und 4B
- eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Außenverkleidung in geschnittener
Seitenansicht und
- Fig. 5
- eine Abwandlung der in den Fig. 4A und 4B dargestellten Ausführungsform.
Fig. 1 zeigt in einer ersten Ausführungsform eine Außenverkleidung 1 für ein Fenster
2 oder eine Tür mit einer Wärmedämmung 3. Die Außenverkleidung 1 ist hierbei außen
auf dem Blendrahmen 4 angeordnet, wobei die Außenverkleidung 1 gemäß Fig. 3 außen
an dem Blendrahmenprofil 4 sowie an dem Flügelrahmenprofil 5 getrennt angeordnet ist.
Die Außenverkleidung 1 ist mit einem an dem Flügelrahmenprofil 5 bzw. Blendrahmenprofil
4 festgelegten Tragprofil 6.1 und 6.2 befestigt, die einen Hohlraum 7 mit einem Raum
füllenden Dämmstoff 8 aufweisen.
[0020] Wie insbesondere in der Zusammenschau der Fig. 1 und 2 zu erkennen ist, ist der den
Dämmstoff 8 aufnehmende Hohlraum 7 aus an dem Flügelrahmenprofil 5 und dem Blendrahmenprofil
4 festlegbaren Tragprofil 6.1 und 6.2 und einem an den Tragprofilen 6.1 und 6.2 mittels
Haltern 13 anklipsbaren Verkleidungsprofil 9 gebildet. Dabei besteht jedes einzelne
Tragprofil 6.1 bzw. 6.2 aus einem U-förmigen Kunststoffprofil 10, und ist mit einem
Schenkel 11 an dem Blendrahmenprofil 4 bzw. an dem Flügelrahmenprofil 5 festgelegt.
Der andere Schenkel 12 des Tragprofils 6.1 bzw. 6.2 weist Halter 13 auf, die insbesondere
zum Ansetzen des Verkleidungsprofils 9 bestimmt sind.
[0021] Wie aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich ist, begrenzt jedes Tragprofil 6.1 und 6.2 bzw.
begrenzen die geteilten Trageprofile 6.1', 6.2' und 6.1" , 6.2" in seiner/ihrer oberen
und unteren Anordnung mit der Basis 14 jeweils den den jeweils als geschäumtes Formteil
ausgebildeten Dämmstoff 8, 8', 8" aufnehmenden Hohlraum 7, 7', 7" . Wie die Fig. 1
und 3 ferner zeigen, ist an der Innenseite des an dem Blendrahmenprofil 4 bzw. an
dem Flügelrahmenprofil 5 festgelegten Schenkels 11, 11', 11" der Tragprofile 6.1,
6.1', 6.1" bzw. 6.2, 6.2', 6.2" jeweils wenigstens eine Hohlkammer 15 angeformt. Aus
den Fig. 1 und 3 ist ferner ersichtlich, dass an der Außenseite des an dem Blendrahmenprofil
4 bzw. an dem Flügelrahmenprofil 5 festgelegten Schenkels 11, 11', 11" des Tragprofils
6.1, 6.1', 6.1" bzw. 6.2, 6.2', 6.2" eine geöffnete Kammer 16 angeformt ist, die zur
Aufnahme eines Haftmittels 17, hier beispielsweise eines doppelseitigen Klebebandes,
zur Festlegung der Tragprofile 6.1, 6.1', 6.1" bzw. 6.2, 6.2', 6.2" an der Flügelrahmenfläche
bzw. Blendrahmenfläche bestimmt ist. Dabei ist es von besonderem Vorteil, dass an
der Außenseite des an dem Flügelrahmenprofil 5 festgelegten Schenkels 11, 11' des
Tragprofils 6.1 bzw. 6.1' eine weitere geöffnete Kammer 18 angeformt ist, die zur
Aufnahme einer Dichtlippe 19 für die in dem Flügelrahmen 5 eingefasste Glasscheibe
20 vorgesehen ist.
[0022] Wie lediglich in Fig. 1 detailliert dargestellt, weist in einer Weiterbildung der
Erfindung der einzelne Halter 13 einen U-förmigen Kanal 21 mit Rasten auf, der auf
das freie Ende des Schenkels 12 des Tragprofils 6.1 bzw. 6.2 aufsteckbar ausgebildet
ist. Wie ebenfalls aus Fig. 1 deutlicher zu erkennen ist als aus Fig. 3, ist an dem
nach außen weisenden Steg 22 des U-förmigen Kanals 21 ein Rastelement 23 zur Hintergreifung
eines an der Innenseite des Verkleidungsprofils 9 angeformten und nicht näher bezeichneten
Stegs angeordnet. Es versteht sich nun von selbst, dass, wenn das Verkleidungsprofil
9 auf die Halter 13 gedrückt wird, das Rastelement 23 dann einschnappt, um auf diese
Weise das angedrückte Verkleidungsprofil 9 zu halten. Wie insbesondere aus Fig. 1
zu erkennen ist, ist das
[0023] Verkleidungsprofil 9 als eine Winkelleiste ausgebildet, wobei der eine Schenkel 24
den oberen Bereich der
Tragprofilanordnung überdeckt, und wobei der senkrecht verlaufende Schenkel 25 den
Bereich des Hohlraums 7 zwischen den Tragprofilen 6.1 und 6.2 abdeckt.
[0024] Der Hauptunterschied zwischen der Ausführungsform gemäß Fig. 1 und der gemäß Fig.
3 besteht darin, dass die Außenverkleidung 1 in Fig. 1 bei der Ausführungsform gemäß
Fig. 3 im bevorzugten Ausführungsbeispiel der dargestellten Außenverkleidung 1' das
Verkleidungsprofil 9 durch die übereinander angeordneten Verkleidungsprofile 9' und
9" "verdoppelt" wird. Dies kann entweder aus Montagegründen zweckmäßig sein, oder
aber, um der jeweiligen Situation angepasste Dämmstoffelemente nachzurüsten, welche
sich in ihrer Stärke unterscheiden können. Hierbei ist der grundlegende Aufbau der
Tragprofile 6.1' und 6.2' bzw. 6.1" und 6.2" im Wesentlichen gleich mit der zuvor
beschriebenen Ausgestaltung der Tragprofile 6.1 und 6.2 aus Fig. 1.
[0025] Es versteht sich nun von selbst, dass hinsichtlich der flexibel ausgestalteten Auslegung
der Außenverkleidung 1 zunächst die Tragprofile 6.1 und 6.2 an der Außenfläche des
Blendrahmenprofils 4 bzw. des Flügelrahmenprofils 5 mit dem Haftmittel 17 befestigt
werden. Dann wird zwischen die Tragprofile 6.1 und 6.2 (bzw. 6.1' und 6.2' oder 6.1"
und 6.2") das geschäumte Formteil als Dämmstoff 8 (bzw. 8' oder 8") eingesetzt, bevor
dann die als Leisten ausgebildeten Verkleidungsprofile 9 bzw. 9' und 9" auf die Halter
13 an den freien Enden der Schenkel 12 bzw. 12' und 12" der jeweiligen Tragprofile
angesetzt werden.
[0026] Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlicht ist, sind dabei die Verkleidungsprofile
9 mittels Eckwinkel in den C-Aufnahmen an der Innenseite des Verkleidungsprofils 9
auf Gehrung verbunden.
[0027] Der besseren Übersicht wegen wurde die weitere Ausführungsform der Außenverkleidung
1" für ein Fenster 2' oder eine Tür in zwei einzelne Darstellungen Fig. 4A und Fig.
4B aufgeteilt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Tragprofil 6* als einteiliges
Kunststoffprofil 10''' ausgebildet und mittels einer Halteleiste 10* am Blendrahmenprofil
4 befestigt. Wie aus den Fig. 4A und 4B hervorgeht, jedoch nicht näher beschrieben
ist, ist die Halteleiste 10* am Blendrahmenprofil 4, bevorzugt durch eine Schnappverbindung,
formschlüssig verbunden und erfolgt auch die Verbindung zwischen der Halteleiste 10"'
mit dem Tragprofil 6* durch eine Schnappverbindung, um einen sicheren Halt des Tragprofils
6* am Blendrahmenprofil 4 zu garantieren.
[0028] Auch bei dieser Ausgestaltung der Erfindung ist das Verkleidungsprofil 9"' als Aluminium-Winkelprofil
ausgebildet, wobei der obere Schenkel 24"' den oberen Bereich der Halteranordnung
überdeckt, jedoch an seinem Ende nochmals abgewinkelt ist und so einen nach unten
ragenden Steg 26 zur Verbindung mit dem Tragprofil 10"' aufweist. Dies erfolgt im
vorliegenden Ausführungsbeispiel wieder mittels einem Haftmittel 17, wobei der "offene"
Bereich oberhalb des Haftmittels, wie aus den Fig. 4A und 4B deutlich hervorgeht,
durch einen vorstehenden (nicht näher bezeichneten) Steg der Dichtlippe 19 vor Witterungseinflüssen
geschützt ist. Ferner unterscheidet sich das Verkleidungsprofil 9"' der Außenverkleidung
1" von den zuvor dargestellten Ausführungsbeispielen dadurch, dass der senkrecht nach
unten verlaufende Schenkel 25'" des Verkleidungsprofils 9"' bis über den Bereich seiner
Befestigung am Eckwinkelprofil 12'" hinaus ragt. Die untere Befestigung des Verkleidungsprofils
9'" erfolgt bei der Montage zunächst mit dem Eckwinkelprofil 12"', wobei das Verkleidungsprofil
9"' im Inneren des Schenkels 25"' eine L-förmige Leiste 27 mit Rasten aufweist, auf
die das Eckwinkelprofil 12"' aufgeschoben wird, bevor das Verkleidungsprofil 9"' auf
das Tragprofil 10''' aufgesetzt wird. Hierzu weist das Eckwinkelprofil eine (nicht
näher bezeichnete) korrespondierende Formgebung auf.
[0029] Aus Fig. 4B geht schließlich hervor, dass auch der in Fig. 4A dargestellte Hohlraum
7"' durch einen entsprechend geformten Dämmblock 8"' vor der endgültigen Montage ausgefüllt
wird. Dazu werden das Verkleidungsprofil 9"' und Dämmblock 8''' über im Inneren des
Verkleidungsprofils 9"' angeordnete Halter 13' formschlüssig miteinander verbunden,
bevor das Eckwinkelprofil 12"' aufgeschoben wird.
[0030] Um die Außenverkleidung 1" auch im unteren Bereich mit einer Wärmedämmung versehen
zu können, ist die Verwendung eines weiteren Dämmblocks 28 vorgesehen, welcher mittels
einer L-förmigen Leiste 29 am unteren Bereich des Schenkels 25"' und einer entsprechenden
Ausnehmung 30 formschlüssig mit dem Verkleidungsprofil 9"' verbunden ist. Der Dämmblock
28 ist dazu mit einem entsprechenden Dämmstoff 31 gefüllt oder besteht vollständig
aus diesem.
[0031] Schließlich ist in Fig. 5 dargestellt, dass der untere Bereich bei dieser Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Außenverkleidung 1''' unterhalb des Eckwinkelprofils 12''' ein
Fensterbankanschlussprofil 32 aufweist. Dieses ist so ausgebildet, dass es zum Blendrahmenprofil
4 gerichtet eine Kammer 35 aufweist, die zur Aufnahme eines Haftmittels 36 geeignet
ist. Zur definierten Festlegung der Höhe des anzuklebenden Fensterbankanschlusses
32 weist dieser im unteren Bereich eine vorstehende Leiste 234 auf, welcher an das
Blendrahmenprofil 4 angrenzt und auf diese Weise eine deutliche Montageerleichterung
darstellt. Schließlich ist Fig. 5 noch zu entnehmen, dass auch der Fensterbankanschluss
32 mit einem entsprechenden Formteil 37 aus Dämmstoff gefüllt sein kann, um seiner
Aufgabe zur Nachrüstung an Passivhaussystemen gerecht zu werden.
1. Außenverkleidung (1', 1" , 1"') für ein Fenster (2, 2'), eine Tür oder dergleichen
mit einer Wärmedämmung, die außen auf dem Flügelrahmen und/oder auf dem Blendrahmen
angeordnet ist, und die mit einem an dem Flügelrahmen-(5, 5') bzw. Blendrahmenprofil
(4) festgelegten Tragprofil (6) zusammenwirkt, und wobei die Außenverkleidung (1',
1" , 1"') einen Hohlraum (7, 7', 7" , 7''') mit einem Raum füllenden Dämmstoff (8,
8', 8'', 8"') aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der den Dämmstoff (8, 8', 8" , 8"') aufnehmende Hohlraum (7, 7', 7" , 7"') aus an
dem Flügelrahmenprofil (5, 5') und/oder dem Blendrahmenprofil (4) festlegbaren Tragprofilen
(6.1, 6.2; 6.1' , 6.2'; 6.1" , 6.2" ; 6*) und einem an den Tragprofilen (6.1, 6.2;
6.1', 6.2'; 6.1" , 6.2" ; 6*) anklipsbaren und/oder anklebbaren Verkleidungsprofil
(9, 9', 9", 9"') mittels Haltern (13, 13') gebildet ist, wobei der Dämmstoff (8, 8',
8" , 8"') aus einem geformten Formteil besteht.
2. Außenverkleidung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das einzelne Tragprofil (6.1, 6.2; 6.1', 6.2'; 6.1" , 6.2") aus einem U-förmigen
Kunststoffprofil (10, 10', 10") besteht.
3. Außenverkleidung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass das Tragprofil (6.1, 6.2; 6.1' , 6.2'; 6.1" , 6.2") mit einem Schenkel (11, 11',
11") an dem Blendrahmenprofil (4) bzw. an dem Flügelrahmenprofil (5) festgelegt ist,
wobei an dem anderen Schenkel (12, 12', 12") des Tragprofils (6.1, 6.2; 6.1', 6.2';
6.1" , 6.2") ein Halter (13) mit Klipsaufnahme zum Ansetzen des Verkleidungsprofils
(9, 9', 9") angeordnet ist.
4. Außenverkleidung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (13) einen U-förmigen Kanal (21) mit Rasten aufweist, der auf das freie
Ende des anderen Schenkels (12, 12', 12") des Tragprofils (6.1, 6.2; 6.1', 6.2' ;
6.1" , 6.2 ") aufsteckbar ausgebildet ist.
5. Außenverkleidung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass an dem nach außen weisenden Steg (22) des U-förmigen Kanals (21) ein Rastelement
(23) zur Hintergreifung eines an der Innenseite des Verkleidungsprofils (9, 9', 9")
angeformten Steges angeordnet ist.
6. Außenverkleidung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verkleidungsprofil (9, 9', 9") als eine Winkelleiste ausgebildet ist, wobei der
eine Schenkel (24, 24', 24") den jeweils oberen Bereich der Halteranordnung überdeckt
und wobei der senkrecht verlaufende Schenkel (25, 25', 25") den Bereich des Hohlraums
(7, 7', 7") zwischen den Tragprofilen (6.1 und 6.2, 6.1' und 6.2', 6.1" und 6.2")
abdeckt.
7. Außenverkleidung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Tragprofil (6*) als einteiliges Kunststoffprofil (10"') ausgebildet ist, dass
mittels einer Halteleiste (10*) an dem Blendrahmenprofil (4) bzw. an dem Flügelrahmenprofil
(5') festgelegt ist und das mit einem Eckwinkelprofil (12"') zur Verbindung mit dem
Verkleidungsprofil (9"'), bevorzugt durch eine Schnappverbindung, verbunden ist.
8. Außenverkleidung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffprofil (10"') und die Halteleiste (10*) formschlüssig, bevorzugt durch
eine Schnappverbindung, miteinander verbunden sind.
9. Außenverkleidung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verkleidungsprofil (9"') als Winkelprofil ausgebildet ist, wobei der obere Schenkel
(24''') den oberen Bereich der Halteranordnung überdeckt und an seinem Ende einen
abgewinkelten Steg (26) zur Verbindung mit dem Tragprofil (10"') aufweist und wobei
der senkrecht verlaufende Schenkel (25"') bis über den Bereich seiner Befestigung
an dem Eckwinkelprofil (12"') hinausragt.
10. Außenverkleidung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verkleidungsprofil (9"') im Inneren des Schenkels (25"') eine L-förmige Leiste
(27) mit Rasten zur formschlüssigen Verbindung mit dem Eckwinkelprofil (12"') aufweist.
11. Außenverkleidung nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass das Tragprofil (6*) mit einem Schenkel (11"') an dem Blendrahmenprofil (4) bzw. an
dem Flügelrahmenprofil festgelegt ist, wobei an dem anderen Schenkel (12"') des Tragprofils
(6*) ein Halter (13') mit Klipsaufnahme zum Ansetzen des Verkleidungsprofils (9''')
angeordnet ist.
12. Außenverkleidung nach einem der Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des Eckwinkelprofils (12"') ein Block (28) aus Dämmstoff (31) befestigt
ist.
13. Außenverkleidung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung des Blocks (28) mittels einer L-förmigen Leiste (29) im Inneren des
Schenkels (25"') und einer korrespondierenden Ausnehmung (30) im Block (28) erfolgt.
14. Außenverkleidung nach einem der Ansprüche 7 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des Eckwinkelprofils (12"') ein Fensterbankanschlussprofil (32) vorgesehen
ist.
15. Außenverkleidung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass das Fensterbankanschlussprofil (32) mittels einem Haftmittel (36) am Blendrahmenprofil
(4) befestigt ist.
16. Außenverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, dass das Tragprofil (6.2, 6.2', 6.2", 6*) mit seiner Basis (14) bzw. dem Eckwinkelprofil
(12''') jeweils den den Dämmstoff (8, 8', 8", 8"') aufnehmenden Hohlraum (7, 7', 7",
7"') begrenzt.
17. Außenverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenseite des an dem Blendrahmenprofil (4) bzw. an dem Flügelrahmenprofil
(5, 5') festgelegten Schenkels (11, 11' , 11"') des Tragprofils (6.1, 6.2; 6.1", 6.2"
; 6*) wenigstens eine Hohlkammer (15) angeformt ist.
18. Außenverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, dass an der Außenseite des an dem Blendrahmenprofil (4) bzw. an dem Flügelrahmenprofil
(5, 5') festgelegten Schenkels (11, 11', 11", 11"') des Tragprofils (6.1, 6.2; 6.1',
6.2'; 6.1" , 6.2" ; 6*) eine geöffnete Kammer (16) angeformt ist, zur Aufnahme eines
Haftmittels (17) zur Befestigung des Tragprofils (6.1, 6.2; 6.1', 6.2'; 6.1" , 6.2";
6*).
19. Außenverkleidung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, dass an der Außenseite des an dem Flügelrahmenprofil (5, 5') festgelegten Schenkels (11,
11', 11"') des Tragprofils (6.1, 6.1', 6*) eine geöffnete Kammer (18) angeformt ist,
zur Aufnahme einer Dichtlippe (19) für die in dem Flügelrahmen eingefasste Glasscheibe
(20, 20').
20. Außenverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verkleidungsprofil (9, 9', 9" , 9"') aus Aluminium und die Tragprofile (6.1,
6.2, 6.1', 6.2', 6.1", 6. 2" , 6*), die Halteleiste (10*), das Eckwinkelprofil (12"')
und die Halter (13, 13') aus Kunststoff hergestellt sind.
21. Außenverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verkleidungsprofil (9, 9', 9", 9"') mittels Eckwinkel in den C-Aufnahmen an der
Innenseite des Verkleidungsprofils (9, 9', 9", 9"') auf Gehrung verbunden ist.