[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Revisionsklappe mit einem Außenrahmen, der
mit einem Gebäudeteil verbindbar ist und einer Tür oder Klappe und einem Scharnier,
mit dem die Tür oder Klappe dreh- oder schwenkbar an dem Außenrahmen angeordnet ist.
[0002] Derartige Revisionsklappen sind aus dem Stand der Technik bekannt und werden in Schächten,
beispielsweise in Belüftungs- oder Klimaschächten, eingesetzt, um diese inspizieren
zu können. Da diese Revisionsklappen in der Regel eine Brandschutzanforderung von
90 Minuten haben müssen und oftmals vergleichsweise groß sind, ist ihre Montage vergleichsweise
schwierig und aufwendig und meist nur mit mehreren Monteuren zu erledigen.
[0003] Es war deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Revisionsklappe zur Verfügung
zu stellen, die einfacher zu montieren ist.
[0004] Gelöst wird die Aufgabe mit einer Revisionsklappe mit einem Außenrahmen, der mit
einem Gebäudeteil verbindbar ist und einer Tür oder Klappe und einem Scharnier, mit
dem die Tür oder Klappe dreh- oder schwenkbar an dem Außenrahmen angeordnet ist, wobei
das Scharnier lösbar vorgesehen ist.
[0005] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Revisionsklappe, wie sie insbesondere zu
Inspektionszwecken beispielsweise in Schächte, insbesondere Belüftungsschächten, vorgesehen
wird. Diese Revisionsklappe weist einen Außenrahmen auf, mit dem sie mit einem Gebäudeteil,
beispielsweise dem Schacht, verbindbar ist. Des Weiteren weist die Revisionsklappe
eine Tür oder Klappe und ein Scharnier auf, mit dem diese Tür oder Klappe dreh- oder
schwenkbar mit dem Außenrahmen verbunden ist. Dadurch kann die Revisionsklappe zu
Revisionszwecken entriegelt und um das Scharnier in eine offene Stellung gebracht
wird, so dass die sich dadurch ergebende Öffnung zu Revisionszwecken genutzt werden
kann.
[0006] Erfindungsgemäß ist dieses Scharnier nun lösbar vorgesehen. Dadurch kann die Tür
oder Klappe in einfacher Weise von dem Außenrahmen reversibel getrennt werden, was
insbesondere bei der Montage des Außenrahmens von Vorteil ist. Der Außenrahmen kann
separat von der Tür oder Klappe mit dem Gebäudeteil verbunden werden. Erst danach
wird die Tür oder Klappe mittels des Scharniers an dem Außenrahmen angeordnet. Dadurch
ist die erfindungsgemäße Revisionsklappe insbesondere von einem einzigen Monteur montierbar.
[0007] Vorzugsweise weist die erfindungsgemäße Revisionsklappe zwei Scharniere auf, die
sich vorzugsweise gegenüberliegend an dem Außenrahmen bzw. an der Tür oder Klappe
befinden. Um diese beiden Scharniere wird die Tür oder Klappe relativ zu dem Außenrahmen
gedreht oder geschwenkt.
[0008] Weiterhin bevorzugt weist die erfindungsgemäße Revisionsklappe einen Verschluss auf,
der zwischen der Tür oder Klappe und dem Außenrahmen vorgesehen ist und verhindert
das sich die Tür oder Klappe ungewollt öffnet. Der Verschluss ist vorzugsweise von
dem Scharnier beabstandet vorgesehen.
[0009] Vorzugsweise weist das Scharnier einen Vorsprung, insbesondere einen Bolzen, auf,
der in eine Ausnehmung und/oder Einbuchtung eingreift.
[0010] Vorzugsweise ist diese Ausnehmung und/oder Einbuchtung in der Tür oder Klappe vorgesehen.
[0011] Die Tür oder Klappe weist in einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
einen Rahmen und/oder eine Füllung auf. Vorzugsweise erstreckt sich die Ausnehmung
durch den gesamten Querschnitt des Rahmens hindurch und/oder die Ausnehmung erstreckt
sich vorzugsweise beispielsweise in Form eines Sackloches in die Füllung hinein.
[0012] Bei der Füllung handelt es sich vorzugsweise um eine Dämmplatte die dekorativen Anforderungen
genügt und/oder mit der beispielsweise Geräusche gedämmt werden können. Besonders
bevorzugt erfüllt die Tür oder Klappe und damit auch die Füllung Brandschutzanforderungen
von 90 Minuten.
[0013] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Einbuchtung in den Rahmen und
besonders bevorzugt auch in die Füllung plastisch eingeformt. Diese bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hat den Vorteil, dass die Einbuchtung auch gleichzeitig
einen Form-/oder Kraftschluss zwischen dem Rahmen oder der Füllung darstellt. Die
Einbuchtung kann aber auch durch Materialabtrag erzeugt werden.
[0014] Vorzugsweise ist der Vorsprung so beweglich vorgesehen, dass er reversibel aus der
Ausnehmung und/oder Einbuchtung entfernbar ist. Durch dieses Entfernen kann das Scharnier
gelöst und die Tür oder Klappe von dem Außenrahmen entfernt werden.
[0015] Vorzugsweise ist der Vorsprung in seiner verriegelnden Stellung spannungsfrei oder
er ist in Richtung der Ausnehmung und/oder Einbuchtung vorgespannt, sodass sich das
Scharnier nicht selbsttätig lösen kann.
[0016] Vorzugsweise ist der Vorsprung an einer biegsamen Lasche vorgesehen. Wird nun diese
Lasche von der Tür oder Klappe weggebogen, entfernt sich der Vorsprung aus der Ausnehmung
und/oder Einbuchtung und das Scharnier ist gelöst. Vorzugsweise ist diese Lasche an
dem Außenrahmen form- und/oder kraftschlüssig, beispielsweise mittels einer Niete
oder mittels Clinchen, und/oder stoffschlüssig, beispielsweise durch Kleben, verbunden.
[0017] Weiterhin bevorzugt weist die Lasche eine Öffnungshilfe auf, mit der sie in einfacher
Weise beispielsweise von dem Außenrahmen weggebogen werden kann. Besonders bevorzugt
handelt es sich bei der Öffnungshilfe um eine Umformung, durch die beispielsweise
ein Spalt zwischen der Lasche und dem Außenrahmen zur Verfügung gestellt wird in die
ein Werkzeug, beispielsweise ein Schraubenzieher, eingreifen kann, mit dem dann die
Lasche gebogen wird.
[0018] Im Folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren 1 - 4 erläutert. Diese Erläuterungen
sind lediglich beispielhaft und schränken den allgemeinen Erfindungsgedanken nicht
ein.
Figur 1 zeigt die erfindungsgemäße Revisionsklappe.
Figur 2 zeigt das Scharnier im Eingriff mit der Tür oder Klappe.
Figur 3 zeigt das Scharnier gemäß Figur 2 im gelösten Zustand.
Figur 4 zeigt den Außenrahmen der erfindungsgemäßen Revisionsklappe nachdem die Tür
oder Klappe entfernt worden ist.
[0019] Figur 1 zeigt die erfindungsgemäße Revisionsklappe 6, die eine Tür oder Klappe 1
und einen Außenrahmen 2 aufweist. Der Außenrahmen 2 wird mit einem Gebäudeteil, beispielsweise
einem Schacht, form-, kraft- und/oder stoffschlüssig verbunden. Die Tür oder Klappe
1 weist in dem vorliegenden Fall einen Rahmen 1a und einer Füllung 1 b auf. Die Tür
oder Klappe 1 ist in dem vorliegenden Fall mit zwei Scharnieren 7, die auf gegenüberliegenden
Seiten der erfindungsgemäßen Revisionsklappe angeordnet sind, drehbar an dem Außenrahmen
2 befestigt. Erfindungsgemäß sind diese Scharniere nun lösbar vorgesehen, so dass,
sobald die Scharniere gelöst sind, die Tür oder Klappe von dem Außenrahmen entfernt
werden kann.
[0020] Figur 2 zeigt eine Ausführungsform eines Scharniers 7, mit dem die Tür oder Klappe
1 an dem Außenrahmen 2 drehbar befestigt werden kann. Dieses Scharnier weist einen
Vorsprung, hier einen Bolzen 4, auf, der in eine Ausnehmung 8, die in dem vorliegenden
Fall in dem Rahmen 1a vorgesehen ist, eingreift. Um diesen Bolzen 4 kann sich die
Tür oder Klappe 1 von einer geschlossenen in eine geöffnete Stellung und umgekehrt
drehen. Der Bolzen 4 verhindert, dass sich die Tür oder Klappe 1 selbsttätig von dem
Außenrahmen 2 löst. Der Bolzen 4 ist an einem Ende einer Lasche 3 angeordnet, die
wiederum mit ihrem anderen Ende mittels eines Befestigungsmittels 5 an dem Außenrahmen
2 der erfindungsgemäßen Revisionsklappe verbunden ist. Der Fachmann versteht, dass
der Bolzen 4 auch an der Tür oder Klappe und die Ausnehmung 8 in dem Außenrahmen 2
vorgesehen sein kann. Vorzugsweise weist die Lasche 3 eine Öffnungshilfe 3a auf, die
in dem vorliegenden Fall als Umformung so bereit gestellt ist, dass sich ein Spalt
oder ein vergrößerter Spalt zwischen dem Außenrahmen und der Lasche ergibt, in den
ein Werkzeug eingeführt werden kann um, zur Lösung des Scharniers den Abstand des
Teils der Lasche, an dem sich der Bolzen 8 befindet, zu vergrößern, was im Detail
in Figur 3 dargestellt ist.
[0021] Figur 3 zeigt die erfindungsgemäße Revisionsklappe im gelösten Zustand. Durch ein
Biegen der Lasche 3, beispielsweise durch Einführen eines Werkzeugs in den Spalt im
Bereich der Öffnungshilfe, wird der Vorsprung 4, hier der Bolzen, zumindest aus der
Ausnehmung/Einbuchtung 8, die sich in der Tür bzw. der Klappe 1 befindet, hier sogar
auch aus einer in dem Außenrahmen 2 vorgesehenen Öffnung 9 gezogen. Dadurch ist die
Tür oder Klappe von dem Außenrahmen 2 gelöst und kann von diesem entfernt werden.
Dieser Zustand des Außenrahmens ist in Bild 4 dargestellt.
[0022] Der Außenrahmen kann nunmehr ohne die Tür oder Klappe 1 an dem Gebäudeteil befestigt
werden. Dadurch weist er ein wesentlich geringeres Gewicht auf, was die Montage erleichtert
und durch lediglich einen Monteur ermöglicht. Sobald der Außenrahmen an dem Gebäudeteil
montiert ist, wird die Lasche auf die bereits beschriebene Art mit einem Werkzeug
wieder von dem Außenrahmen 2 weggebogen und die Tür oder Klappe 1 kann wieder in den
Außenrahmen eingesetzt werden. Nachdem das Werkzeug entfernt worden ist, geht die
Lasche in ihre ursprüngliche Stellung zurück und der Vorsprung hier der Bolzen 4 springt
wieder in die Ausnehmung/Einbuchtung 8 der Tür oder Klappe 1, sodass diese wieder
um den Bolzen 4 gedreht werden kann bzw. das der Bolzen 4 verhindert, dass die Tür
oder Klappe aus dem Rahmen herausfällt.
[0023] Es ist jedoch auch möglich und bevorzugt, dass die Tür oder Klappe Mittel, beispielsweise
Schrägen aufweist, die den Vorsprung 4, hier den Bolzen, beim Einsetzen der Tür oder
Klappe 1 in den Außenrahmen 2 zur Seite drückt und dabei vorspannt. Sobald der Vorsprung
deckungsgleich mit der Ausnehmung und/oder Einbuchtung 8 ist, rastet er in diese ein
und sichert dadurch die Tür oder Klappe 1 an dem Außenrahmen 2. Dadurch kann die Montage
werkzeugfrei erfolgen. Lediglich für die Demontage muss ein Werkzeug eingesetzt werden.
Bezugszeichenliste:
[0024]
- 1
- Tür, Klappe
- 1a
- Rahmen
- 1b
- Füllung
- 2
- Außenrahmen
- 3
- Befestgungsmittel
- 3a
- Öffnungshilfe, Umformung
- 4
- Vorsprung, Scharnierbolzen
- 5
- Befestigungsmittel
- 6
- Revisionsklappe
- 7
- Scharnier
- 8
- Ausnehmung, Einbuchtung
- 9
- Öffnung im Außenrahmen
1. Revisionsklappe (6) mit einem Außenrahmen (2), der mit einem Gebäudeteil verbindbar
ist und einer Tür oder Klappe (1) und einem Scharnier (7), mit dem die Tür oder Klappe
(1) dreh- oder schwenkbar an dem Außenrahmen (2) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Scharnier (7) lösbar vorgesehen ist.
2. Revisionsklappe (6), nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Scharnier (7) einen Vorsprung, vorzugsweise einen Bolzen (4,) aufweist, der in
eine Ausnehmung und/oder Einbuchtung (8) eingreift.
3. Revisionsklappe (6), nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung und/oder Einbuchtung (8) in der Tür oder Klappe (1) vorgesehen ist.
4. Revisionsklappe (6), nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tür oder Klappe (1) einen Rahmen (1a) und/oder eine Füllung (1 b) aufweist und
dass sich die Ausnehmung durch den Rahmen (1a) und/oder die Einbuchtung in die Füllung
(1b) erstreckt.
5. Revisionsklappe (6), nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tür oder Klappe (1) einen Rahmen (1a) und/oder eine Füllung (1b) aufweist und
dass sich Einbuchtung in den Rahmen (1a) und vorzugsweise in die Füllung (1b) eingeformt
ist.
6. Revisionsklappe (6), nach einem der Ansprüche 2 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (4) so beweglich vorgesehen ist, dass er reversibel aus der Ausnehmung
und/oder Einbuchtung (8) entfernbar ist.
7. Revisionsklappe (6), nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (4) in Richtung der Ausnehmung und/oder Einbuchtung vorgespannt ist.
8. Revisionsklappe (6) nach einem der Ansprüche 2 - 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung an einer biegsamen Lasche (3) vorgesehen ist.
9. Revisionsklappe (6) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche (3) an dem Außenrahmen befestigt ist.
10. Revisionsklappe nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass an der Lasche (3) eine Öffnungshilfe (3a), vorzugsweise in Form einer Umformung,
vorgesehen ist.