(19)
(11) EP 2 476 957 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
18.07.2012  Patentblatt  2012/29

(21) Anmeldenummer: 11196134.8

(22) Anmeldetag:  30.12.2011
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F24C 3/08(2006.01)
F24C 15/10(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(30) Priorität: 07.03.2011 ES 201130307
17.01.2011 EP 11382008

(71) Anmelder: BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH
81739 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Borbolla Jimenez, Eduardo
    39600 Maliaño(Cantabria) (ES)
  • Herrera Ruiz, Alfonso
    39600 Maliaño (Cantabria) (ES)

   


(54) Halteplatte für einen Gasbrenner und Gaskochfeld


(57) Eine Halteplatte (1) für einen Gasbrenner (3) in einem Gaskochfeld (13) hat eine Öffnung (2) zum Anbringen des Gasbrenners (3) und eine umlaufende äußeren Kante (4) mit einem mehreckigen Umriss, wobei die Halteplatte (1) eine Stufe (5) von der äußeren Kante (4) in Richtung zu der Öffnung (2) aufweist.
Ein Gaskochfeld (13) umfasst eine Kochfeldplatte (6), welche mindestens eine Öffnung (15) für einen Gasbrenner (3) aufweist, und mindestens eine entsprechende Halteplatte (1), wobei ein Bereich (11) entlang der äußeren Kante (4) der Halteplatte (1) auf der Kochfeldplatte (6) aufliegt.







Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Halteplatte für einen Gasbrenner in einem Gaskochfeld und ein Gaskochfeld, insbesondere mit einer Topfträgeranordnung.

[0002] Gaskochfelder werden beispielsweise als Teil von Standherden oder auch als integrierbare Gaskochmulden in Küchenarbeitsplatten hergestellt. Dabei sind mehrere Gasbrenner in dem Kochfeld angeordnet, die über Bedienelemente angesteuert werden können. Um die Gargutbehälter, wie Pfannen oder Töpfe, in einem geeigneten Abstand von der Brennerflamme zu halten, werden Topfträger vorgesehen. Die Topfträger sind dabei meist mit der Gaskochmulde verbunden und schaffen eine Auflagefläche für Gargutbehälter.

[0003] Insbesondere beim Einsatz unterschiedlicher Brennertypen in einem Gaskochfeld muss der Abstand der Auflagefläche für Gargutbehälter von der Brennerflamme jeweils optimal angepasst werden, damit ein effizienter Wärmeübertrag vom Brenner auf das Gargut erfolgen kann. Eine besondere Schwierigkeit besteht ferner darin, eine ästhetisch ansprechende Auflagefläche über mehrere Brenner hinweg bei einem Gaskochfeld mit verschiedenen Brennern zu schaffen. Üblicherweise werden daher speziell an die Gasbrenner angepasste Topfträger eingesetzt. Dies kann dazu führen, dass bei einer Gaskochmulde oder einem Gaskochfeld mehrere Typen von Topfträgern notwendig sind. Aus herstellungsökonomischen Gründen ist es jedoch günstiger, möglichst wenig unterschiedliche Baugruppen vorhalten zu müssen.

[0004] Vor diesem Hintergrund besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine verbesserte Möglichkeit anzugeben, eine ebene Topfträgerauflagefläche zu schaffen.

[0005] Daher wird eine Halteplatte für einen Gasbrenner in einem Gaskochfeld vorgeschlagen. Die Halteplatte umfasst eine Öffnung zum Anbringen des Gasbrenners und eine umlaufende äußere Kante mit einem mehreckigen Umriss oder einer mehreckigen Kontur. Die Halteplatte hat dabei eine Stufe von der äußeren Kante in Richtung zu der Öffnung hin.

[0006] Die Halteplatte ermöglicht einerseits mit ihrem mehreckigen Grundriss, dass Topfträger mit einem geeigneten Rahmen formschlüssig auf die Halteplatte aufgesetzt werden können. Andererseits kann durch die Kante, welche auch geschwungen oder gebogen sein kann, die Einbauposition eines Gasbrenners hinsichtlich seiner Höhe gegenüber der umlaufenden äußeren Kante oder einer Kochfeldplatte angepasst werden. Insofern ermöglicht die Halteplatte, dass selbst bei unterschiedlichen Gasbrennern immer derselbe Typ von Topf trägern verwendet werden kann.

[0007] Eine Fehlorientierung von Topfträger und Halteplatte ist durch die eckige Ausführung praktisch ausgeschlossen, da eine Rotation oder Verschiebung nicht möglich ist. Gegenüber konventionellen Halterungen sind keine zusätzlichen Pins für Prägungen oder Einbuchtungen für Topfträger notwendig, so dass auch eine besonders reinigungsfreundliche Lösung und ein ästhetisch ansprechender Gesamteindruck des jeweiligen Kochfeldes erzielt wird.

[0008] Vorzugsweise ist der Umriss rechteckig und insbesondere quadratisch ausgeführt. Die Stufe kann dabei abgerundet oder geschwungen ausgeführt sein.

[0009] Die Halteplatte ist in einer Ausführungsform materialeinstückig gefertigt. Als Materialien kommen beispielsweise Metallplatten, prinzipiell jedoch auch andere Materialien in Frage.

[0010] Vorzugsweise hat die Halteplatte eine im Wesentlichen glatte Oberfläche und keinerlei Einkerbungen oder Nasen entlang ihrer umlaufenden Kante. Die Ecken des mehreckigen Grundrisses bzw. Umrisses können abgerundet sein. Dabei kann die Halteplatte derart ausgestaltet sein, dass ein Bereich entlang der äußeren Kante zur Auflage auf einer Kochfeldplatte ausgebildet ist. Insofern lässt sich die Halteplatte in oder auf eine Öffnung in einer Kochfeldplatte einsetzen.

[0011] In einer Ausführungsform ist die Halteplatte als ein Hitzeschild in der Art einer mehreckigen Scheibe zum thermischen Abschirmen einer Kochfeldplatte ausgeführt. In der Ausführung als Hitzeschild wird verhindert, dass insbesondere eine aus Glaskeramik oder Hartglas ausgeführte Kochfeldplatte durch von Böden von Gargutbehältnissen reflektierter Wärme beschädigt wird.

[0012] Es wird ferner ein Gaskochfeld mit einer Kochfeldplatte vorgeschlagen, welche mindestens eine Öffnung für einen Gasbrenner aufweist, und mit mindestens einer Halteplatte, welche eine Öffnung zum Anbringen des Gasbrenners und eine umlaufende äußere Kante mit einem mehreckigen Umriss umfasst. Dabei weist die Halteplatte eine Stufe von der äußeren Kante in Richtung zu der Öffnung auf. Die Halteplatte ist insbesondere, wie zuvor beschrieben, ausgeführt.

[0013] Ein Bereich entlang der äußeren Kante der Halteplatte liegt vorzugsweise auf der Kochfeldplatte auf. Bei einer Ausführungsform des Gaskochfeldes verläuft die Öffnung der Halteplatte unterhalb einer Kochfeldplattenoberfläche. Dadurch wird erreicht, dass insbesondere besonders leistungsstarke Brenner, wie beispielsweise Wokgasbrenner, gegenüber übrigen Gasbrennern des Gaskochfeldes niedriger angeordnet werden können. Gleichzeitig kann ein über das gesamte Gaskochfeld einheitliches Niveau einer Auflagefläche durch gleichartige Topfträger erzielt werden. Durch die stufige Ausführung der Halteplatte ist es möglich, immer den günstigsten Abstand zwischen Flammen und Auflagefläche der eingesetzten Topfträger zu erzielen.

[0014] Vorzugsweise hat das Gaskochfeld daher mehrere Öffnungen für mehrere Gasbrenner und Halteplatten. Die Halteplatten haben dabei alle denselben Umriss. Dadurch wird ermöglicht, dass gleiche Topfträger eingesetzt werden können.

[0015] In einer Weiterbildung des Gaskochfeldes umfasst dasselbe mindestens einen Topfträger mit einem eine Standfläche des Topfträgers ausbildenden mehreckigen Rahmen, wobei der Rahmen auf einen Bereich der umlaufenden äußeren Kante einer Halteplatte formschlüssig aufgesetzt ist.

[0016] Es lässt sich somit eine besonders einfache Verbindung zwischen dem Topfträger und dem Hitzeschild erzielen. Es sind dabei keine Pins oder Verprägungen notwendig, um die Orientierung des Topfträgers auf dem Hitzeschild zu gewährleisten. Darüber hinaus sind bei der Herstellung nur gleichartige Topfträger vorzuhalten.

[0017] Es ist möglich, dass einer oder mehrere Topfträger als Mehrfachtopfträger auf benachbarte Hitzeschilder oder Halteplatten aufgesetzt werden.

[0018] Der jeweilige Topfträger kann insbesondere einen um den Gasbrenner umlaufenden Rahmen aufweisen, welcher einen auf der Kochfeldplatte aufliegenden Abschnitt und einen auf dem Hitzeschild aufliegenden Abschnitt aufweist. Insofern umläuft eine Kante des Topfträgers die eckige Kontur des Hitzeschildes oder der Halteplatte und schließt bündig ab.

[0019] Der Topfträger kann jeweils nach innen gerichtete Finger aufweisen, die eine Auflagefläche für einen Gargutbehälter bilden.

[0020] In einer bevorzugten Ausführungsform des Gaskochfeldes sind mehrere Topfträger, die jeweils eine Auflagefläche für einen Gargutbehälter im Bereich eines Gasbrenners bilden, vorgesehen, und die Auflageflächen haben denselben Abstand gegenüber einer Kochplattenoberfläche. Dabei sind vorzugsweise die Topfträger gleich.

[0021] Vorzugsweise ist die Kochfeldplatte ferner zumindest teilweise aus Hartglas oder Glaskeramik gefertigt. Diese Materialien erlauben ein besonders ansprechendes ästhetisches Äußeres des Gaskochfeldes. Insbesondere haben Hartglas oder Glaskeramik nur geringe Verformung bei Temperaturveränderungen während des Betriebs der Gasbrenner. Es ist daher besonders einfach, eine Ebene Glaskeramikkochfeldplatte vorzusehen.

[0022] Das Gaskochfeld kann auch mit einer Kochfeldplatte in der Art einer Kochmuldenwanne, beispielsweise aus geformtem Material wie Edelstahl ausgebildet sein. Kochmuldenwannen, aber auch normale flache Kochfelder können zum Beispiel in eine Küchenarbeitsplatte oder einen Standherd eingesetzt werden. Vorzugsweise ist dann das Metallblech unterseitig mit einer Hartglas- oder Glaskeramikplatte unterklebt. Die Hartglas- oder Glaskeramikplatte verhindert dann weitestgehend ein Verformen in Abhängigkeit von Temperaturveränderungen des Metallblechs.

[0023] Weitere mögliche Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmalen. Dabei wird der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der Halteplatten oder des Gaskochfeldes hinzufügen.

[0024] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Aspekte der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung. Im Weiteren wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigelegten Figuren näher erläutert.

[0025] Es zeigt dabei:

Fig. 1: eine schematische Querschnittsansicht einer Ausführungsform einer Halteplatte;

Fig. 2: eine Darstellung der ersten Ausführungsform einer Halteplatte in der Draufsicht;

Fig. 3: eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform eines Gaskochfeldes mit Halteplatten;

Fig. 4: eine Darstellung der Ausführungsform eines Gaskochfeldes in der Draufsicht;

Fig. 5: eine Darstellung der Ausführungsform eines Gaskochfeldes mit einer Topfträgerbestückung in der Draufsicht;

Fig. 6: eine schematische Querschnittsansicht der Ausführungsform eines Gaskochfeldes mit Topfträgern;

Fig. 7: eine weitere Querschnittsansicht der Ausführungsform eines Gaskochfeldes mit Topfträgern; und

Fig. 8: eine perspektivische Darstellung der Ausführungsform eines Gaskochfeldes mit einer Topfträgerbestückung.



[0026] In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen worden, sofern nichts anderes angegeben ist.

[0027] In der Figur 1 ist eine schematische Querschnittsansicht einer Ausführungsform einer Halteplatte dargestellt. Die Figur 2 zeigt eine Draufsicht der Halteplatte. Mittels der Halteplatte lassen sich Gasbrenner geeignet in oder an Öffnungen von Kochfeldplatten anbringen.

[0028] Daher ist in der Figur 1 eine Kochfeldplatte 6, beispielsweise aus Glaskeramik dargestellt. Die Kochfeldplatte 6 hat eine Öffnung 15, in die ein Gasbrenner 3 eingesetzt werden soll. Der Gasbrenner 3 durchstößt die Öffnung 15 nach oben hin, so dass oberhalb der Glaskeramikplatte 6 Brennerflammen 9 einen Gargutbehälter erhitzen können. Unterhalb der Kochfeldplatte 6 sind Armaturen oder Zuleitungen zum Gasbrenner 3 vorgesehen.

[0029] Man erkennt eine Halteplatte 1 mit einem quadratischen Grundriss, wie es in der Figur 2 angedeutet ist. Die Halteplatte 1 hat ebenfalls eine mittlere Öffnung 2, an oder in der der Gasbrenner 3 angebracht wird. Die Halteplatte 1 ermöglicht es, durch ihre Form, insbesondere durch eine Stufe 5, zwischen der äußeren Kante 4 und der Öffnung 2, Gasbrennerflammen 9 in flexibel in ihrer Höhe einzustellen. Bei der Darstellung der Figur 1 ist die Öffnung 2 tiefer gelegen als die Kochfeldplatte 6. Damit kann ein Abstand von Brennerflammen 9 zu einer potentiellen Auflagefläche 8 für Gargutbehältnisse optimal eingestellt werden.

[0030] Figur 1 zeigt ferner einen Topfträger 7, der formschlüssig auf einen Bereich 11 der umlaufenden Kante 4 der Halteplatte 1 aufgesetzt ist. Der Topfträger 7 hat dabei nach innen, also in Richtung zum Brenner 3, ragende Finger 10, deren Oberseiten eine Auflagefläche 8 für Gargutbehältnisse bilden. Je nach Ausprägung des Knicks, der Biegung oder Stufe 5 der Halteplatte 1, kann in Abhängigkeit von dem verwendeten Gasbrenner 3 ein Abstand 12 zwischen der Flamme 9 und der Auflagefläche 8 eingestellt werden. Dabei ist es nicht nötig, die Art des Topfträgers 7 zu verändern. Insofern können bei der Ausführung der Halteplatte 1 als mehreckige Scheibe mit einer Stufe 5 bei einem entsprechenden Gaskochfeld identische Topfträger 7 verwendet werden.

[0031] In der Figur 3 ist eine Ausführungsform eines Gaskochfeldes mit Halteplatten perspektivisch dargestellt. Die Figur 4 zeigt eine Draufsicht der Ausführungsform des Gaskochfeldes. Die Figuren 3 und 4 zeigen ein Einbaukochfeld mit einer Kochfeldplatte 6, beispielsweise aus bedruckter Glaskeramik. Es sind vier Gasbrenner 21, 22, 23, 24 vorgesehen, die sowohl Öffnungen in der Kochfeldplatte 6 wie auch Öffnungen in den vorgesehenen Halteplatten 16, 17, 18, 19 durchstoßen. Es sind ferner Bedienelemente 20, wie Bedienknebel vorgesehen, mit denen sich die Leistung der verschiedenen Brenner 21-24 ansteuern lässt.

[0032] Man erkennt insbesondere in der Figur 4, dass die Gasbrenner 21, 22, 23, 24 in den Quadranten der rechteckigen Kochfeldplatte 6 angeordnet sind. Ferner haben die Halteplatten 16, 17, 18, 19 alle denselben Grundriss. Der in dem oberen rechten Quadranten vorgesehene Gasbrenner 22 ist ein Wokbrenner mit besonders hoher Leistung. Dieser Brenner 22 erfordert einen Abstand zwischen den Brennerflammen und einer Auflagefläche für Gargutbehältnisse wie Töpfe oder Pfannen oder einem Wok, der unterschiedlich ist von den Abständen zwischen Gasflammen der Brenner 21, 23, 24 zur Auflagefläche. Daher ist die Halteplatte 17 mit einer Stufe vorgesehen, so dass der Gasbrenner 22, welcher an der Halteplatte 17 befestigt wird, etwas tiefer liegt. Dadurch wird erreicht, dass trotz der unterschiedlichen Brennerleistung oder eines unterschiedlichen Brennertyps für alle Gasbrenner 21, 22, 23, 24 des Gaskochfeldes 13 dieselben Topfträger verwendet werden können.

[0033] Dies ist in der Figur 5 in der Draufsicht dargestellt. Die Halteplatten, welche als Hitzeschutzschilde für die Glaskeramik 6 ausgeführt sind, haben jeweils einen viereckigen Rahmen 29, der deren Standfläche bildet. Der Rahmen 29 der Topfträger 25, 26, 27, 28 ist derart geformt, dass er formschlüssig auf die umlaufenden Kanten 4 der Hitzeschilder 16, 17, 18, 19 aufgesetzt werden kann. Dabei sind die Topfträger verdreh- und verrutschsicher in den Bereichen der Gasbrenner 21, 22, 23, 24 montiert. Von dem Rahmen 29 weisen Finger nach 10 nach innen und bilden mit ihren Oberseiten die Auflagefläche für Töpfe und Pfannen oder dergleichen aus.

[0034] Die Figur 6 zeigt eine schematische Querschnittsansicht der Ausführungsform des Gaskochfeldes entlang einer Schnittachse A-A. In der Orientierung der Figur 6 ist links der vordere rechte Gasbrenner 23 dargestellt. Rechts erkennt man den Wokgasbrenner 22. Beide Gasbrenner 22, 23 sind mit Hilfe einer Halteplatte 17, 18, die als Hitzeschutzschild für die Glaskeramikplatte 6 ausgeführt sind, befestigt. Die Halteplatte 18 ist in der Art einer flachen viereckigen Scheibe ausgeführt.

[0035] Die Halteplatte bzw. der Hitzeschutzschild 17 hat jedoch in Richtung zu dem Gasbrenner 22 eine Stufe 5, die insgesamt den Gasbrenner 22 in Richtung nach unten versetzt.

[0036] Dadurch wird der Abstand zwischen den Gasbrennerflammen und der Unterseite eines Gargutbehältnisses 14, wie eines Kochtopfes, optimal eingehalten.

[0037] Man sieht in der Figur 6 ferner, dass die Auflageflächen 8 der Topfträger 25, 26 dasselbe Niveau gegenüber der Glaskeramikkochfeldplatte 6 haben. Die beiden Topfträger 25, 26 sind auch gleich ausgeführt.

[0038] In der Figur 7 ist eine weitere Querschnittsansicht entlang des Schnittes A-A angegeben. Die Hitzeschilder bzw. Halteplatten sind dabei verdeckt dargestellt. Man sieht, dass die Oberfläche 30 der Kochfeldplatte 6 und die Auflageflächen 8 der Topfträger 25 und 26 gleich beabstandet sind. Ferner erkennt man, dass der jeweilige Rahmen 29 der Topfträger 25, 26 formschlüssig auf der Kochfeldplattenoberfläche 30 aufliegt. Der Rahmen 29 bildet somit eine Topfträgerstandfläche 31 aus.

[0039] Schließlich ist in der Figur 8 eine perspektivische Darstellung des Gaskochfeldes 13 angegeben. Dabei blickt man in der Orientierung der Figuren 4 und 5 seitlich von rechts auf das Gaskochfeld 13. Die Topfträger 28 und 29 (vgl. Figur 3) sind dabei entfernt. Die Ausführung der Halteplatten mit einer Stufe oder Biegung, welche ermöglicht, dass Gasbrenner in der Höhe versetzt zueinander in der Kochflächenebene angeordnet werden können, schafft ein besonders ansprechendes und gleichmäßiges Bild für das Gaskochfeld 13. Insbesondere die Auflageflächen haben alle dasselbe Niveau bzw. den gleichen Abstand bzgl. der Kochfeldplatte 6. Dadurch, dass die Halteplatte beispielsweise als Hitzeschutzschild eingesetzt ist, und gleichzeitig den korrekten Abstand der Gasbrennerflammen zu einer Topfträgerauflagefläche bzw. von der Kochfeldplattenoberfläche ermöglicht, können gleiche Topfträger verwendet werden. Insofern lässt sich ein Gaskochfeld, wie es in den vorliegenden Figuren angedeutet ist, aufwandsgünstiger herstellen als konventionelle Gaskochfelder.

[0040] Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben wurde, ist sie vielfältig modifizierbar. Insbesondere die genannten Materialien für die Kochfeldplatte können variiert werden. Die Topfträger können unterschiedlichste Materialien aufweisen. Insbesondere ist es möglich, dieselben aus Gusseisen oder zumindest teilweise aus Edelstahl oder emailliertem Stahl zu fertigen. Die Halteplatten können auch andere als quadratische Formen haben. Selbstverständlich sind auch andere Anzahlen von Gasbrennern in einem Gaskochfeld denkbar als dargestellt ist.

Verwendete Bezugszeichen:



[0041] 
1
Halteplatte
2
Halteplattenöffnung
3
Gasbrenner
4
umlaufende Halteplattenkante
5
Stufe/Biegung
6
Kochfeldplatte
7
Topfträger
8
Auflagefläche
9
Flamme
10
Finger
11
Halteplattenbereich
12
Flammenabstand
13
Gaskochfeld
14
Gargutbehälter
15
Kochfeldplattenöffnung
16-19
Hitzeschild
20
Bedienelement
21-24
Gasbrenner
25-28
Topfträger
29
Topfträgerrahmen
30
Kochfeldplattenoberfläche
31
Topfträgerstandfläche



Ansprüche

1. Halteplatte (1) für einen Gasbrenner (3) in einem Gaskochfeld (13), wobei die Halteplatte (1) eine Öffnung (2) zum Anbringen des Gasbrenners (3) und eine umlaufende äußeren Kante (4) mit einem mehreckigen Umriss aufweist, wobei die Halteplatte (1) eine Stufe (5) von der äußeren Kante (4) in Richtung zu der Öffnung (2) aufweist.
 
2. Halteplatte (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Umriss rechteckig, insbesondere quadratisch, ist.
 
3. Halteplatte (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stufe abgerundet oder geschwungen ausgeführt ist.
 
4. Halteplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteplatte (1) materialeinstückig gefertigt ist.
 
5. Halteplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteplatte (1) eine glatte Oberfläche aufweist und keine Einkerbungen oder Nasen entlang ihrer umlaufenden Kanten aufweist.
 
6. Halteplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteplatte (1) abgerundete Ecken hat.
 
7. Halteplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bereich (11) entlang der äußeren Kante zur Auflage auf einer Kochfeldplatte (6) ausgebildet ist.
 
8. Halteplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteplatte (1) als Hitzeschild in der Art einer mehreckigen Scheibe zum thermischen Abschirmen einer Kochfeldplatte (6) ausgeführt ist.
 
9. Gaskochfeld (13) mit einer Kochfeldplatte (6), welche mindestens eine Öffnung (15) für einen Gasbrenner (3) aufweist, und mit mindestens einer Halteplatte (1) nach einem der Ansprüche 1-8, wobei ein Bereich (11) entlang der äußeren Kante (4) der Halteplatte (1) auf der Kochfeldplatte (6) aufliegt.
 
10. Gaskochfeld (13) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (2) der Halteplatte (1) unterhalb einer Kochfeldplattenoberfläche (30) verläuft.
 
11. Gaskochfeld (13) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Gaskochfeld (13) mehrere Öffnungen (15) für Gasbrenner (21 - 24) und Halteplatten (16 - 19) umfasst, wobei alle Halteplatten (16 - 19) denselben Umriss haben.
 
12. Gaskochfeld (13) nach einem der Ansprüche 9-11, ferner umfassend mindestens einen Topfträger (25 - 28) mit einem eine Standfläche (31) des Topfträgers (25 - 28) ausbildenden mehreckigen Rahmen (29), welcher auf einen Bereich der umlaufenden äußeren Kante (4) einer Halteplatte (16 - 19) formschlüssig aufgesetzt ist.
 
13. Gaskochfeld (13) nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Topfträger (25 - 28) jeweils eine Auflagefläche (25) für einen Gargutbehälter (14) im Bereich eines Gasbrenners (21 - 24) bilden, und die Auflageflächen (25) denselben Abstand gegenüber einer Kochplattenoberfläche (30) haben. (wobei Topfträger gleich sind)
 
14. Gaskochfeld (13) nach einem der Ansprüche 9-11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kochfeldplatte (6) zumindest teilweise aus Hartglas oder Glaskeramik gefertigt ist.
 
15. Gaskochfeld nach einem der Ansprüche 9-11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kochfeldplatte (6) zumindest teilweise aus einem Metallblech in der Art einer Mulde und einer mit einer auf das Metallblech unterseitig geklebten Hartglas- oder Glaskeramikplatte gefertigt ist.
 




Zeichnung