[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Halteplatte für einen Gasbrenner in einem
Gaskochfeld und ein Gaskochfeld, insbesondere mit einer Topfträgeranordnung.
[0002] Gaskochfelder werden beispielsweise als Teil von Standherden oder auch als integrierbare
Gaskochmulden in Küchenarbeitsplatten hergestellt. Dabei sind mehrere Gasbrenner in
dem Kochfeld angeordnet, die über Bedienelemente angesteuert werden können. Um die
Gargutbehälter, wie Pfannen oder Töpfe, in einem geeigneten Abstand von der Brennerflamme
zu halten, werden Topfträger vorgesehen. Die Topfträger sind dabei meist mit der Gaskochmulde
verbunden und schaffen eine Auflagefläche für Gargutbehälter.
[0003] Insbesondere beim Einsatz unterschiedlicher Brennertypen in einem Gaskochfeld muss
der Abstand der Auflagefläche für Gargutbehälter von der Brennerflamme jeweils optimal
angepasst werden, damit ein effizienter Wärmeübertrag vom Brenner auf das Gargut erfolgen
kann. Eine besondere Schwierigkeit besteht ferner darin, eine ästhetisch ansprechende
Auflagefläche über mehrere Brenner hinweg bei einem Gaskochfeld mit verschiedenen
Brennern zu schaffen. Üblicherweise werden daher speziell an die Gasbrenner angepasste
Topfträger eingesetzt. Dies kann dazu führen, dass bei einer Gaskochmulde oder einem
Gaskochfeld mehrere Typen von Topfträgern notwendig sind. Aus herstellungsökonomischen
Gründen ist es jedoch günstiger, möglichst wenig unterschiedliche Baugruppen vorhalten
zu müssen.
[0004] Vor diesem Hintergrund besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine
verbesserte Möglichkeit anzugeben, eine ebene Topfträgerauflagefläche zu schaffen.
[0005] Daher wird eine Halteplatte für einen Gasbrenner in einem Gaskochfeld vorgeschlagen.
Die Halteplatte umfasst eine Öffnung zum Anbringen des Gasbrenners und eine umlaufende
äußere Kante mit einem mehreckigen Umriss oder einer mehreckigen Kontur. Die Halteplatte
hat dabei eine Stufe von der äußeren Kante in Richtung zu der Öffnung hin.
[0006] Die Halteplatte ermöglicht einerseits mit ihrem mehreckigen Grundriss, dass Topfträger
mit einem geeigneten Rahmen formschlüssig auf die Halteplatte aufgesetzt werden können.
Andererseits kann durch die Kante, welche auch geschwungen oder gebogen sein kann,
die Einbauposition eines Gasbrenners hinsichtlich seiner Höhe gegenüber der umlaufenden
äußeren Kante oder einer Kochfeldplatte angepasst werden. Insofern ermöglicht die
Halteplatte, dass selbst bei unterschiedlichen Gasbrennern immer derselbe Typ von
Topf trägern verwendet werden kann.
[0007] Eine Fehlorientierung von Topfträger und Halteplatte ist durch die eckige Ausführung
praktisch ausgeschlossen, da eine Rotation oder Verschiebung nicht möglich ist. Gegenüber
konventionellen Halterungen sind keine zusätzlichen Pins für Prägungen oder Einbuchtungen
für Topfträger notwendig, so dass auch eine besonders reinigungsfreundliche Lösung
und ein ästhetisch ansprechender Gesamteindruck des jeweiligen Kochfeldes erzielt
wird.
[0008] Vorzugsweise ist der Umriss rechteckig und insbesondere quadratisch ausgeführt. Die
Stufe kann dabei abgerundet oder geschwungen ausgeführt sein.
[0009] Die Halteplatte ist in einer Ausführungsform materialeinstückig gefertigt. Als Materialien
kommen beispielsweise Metallplatten, prinzipiell jedoch auch andere Materialien in
Frage.
[0010] Vorzugsweise hat die Halteplatte eine im Wesentlichen glatte Oberfläche und keinerlei
Einkerbungen oder Nasen entlang ihrer umlaufenden Kante. Die Ecken des mehreckigen
Grundrisses bzw. Umrisses können abgerundet sein. Dabei kann die Halteplatte derart
ausgestaltet sein, dass ein Bereich entlang der äußeren Kante zur Auflage auf einer
Kochfeldplatte ausgebildet ist. Insofern lässt sich die Halteplatte in oder auf eine
Öffnung in einer Kochfeldplatte einsetzen.
[0011] In einer Ausführungsform ist die Halteplatte als ein Hitzeschild in der Art einer
mehreckigen Scheibe zum thermischen Abschirmen einer Kochfeldplatte ausgeführt. In
der Ausführung als Hitzeschild wird verhindert, dass insbesondere eine aus Glaskeramik
oder Hartglas ausgeführte Kochfeldplatte durch von Böden von Gargutbehältnissen reflektierter
Wärme beschädigt wird.
[0012] Es wird ferner ein Gaskochfeld mit einer Kochfeldplatte vorgeschlagen, welche mindestens
eine Öffnung für einen Gasbrenner aufweist, und mit mindestens einer Halteplatte,
welche eine Öffnung zum Anbringen des Gasbrenners und eine umlaufende äußere Kante
mit einem mehreckigen Umriss umfasst. Dabei weist die Halteplatte eine Stufe von der
äußeren Kante in Richtung zu der Öffnung auf. Die Halteplatte ist insbesondere, wie
zuvor beschrieben, ausgeführt.
[0013] Ein Bereich entlang der äußeren Kante der Halteplatte liegt vorzugsweise auf der
Kochfeldplatte auf. Bei einer Ausführungsform des Gaskochfeldes verläuft die Öffnung
der Halteplatte unterhalb einer Kochfeldplattenoberfläche. Dadurch wird erreicht,
dass insbesondere besonders leistungsstarke Brenner, wie beispielsweise Wokgasbrenner,
gegenüber übrigen Gasbrennern des Gaskochfeldes niedriger angeordnet werden können.
Gleichzeitig kann ein über das gesamte Gaskochfeld einheitliches Niveau einer Auflagefläche
durch gleichartige Topfträger erzielt werden. Durch die stufige Ausführung der Halteplatte
ist es möglich, immer den günstigsten Abstand zwischen Flammen und Auflagefläche der
eingesetzten Topfträger zu erzielen.
[0014] Vorzugsweise hat das Gaskochfeld daher mehrere Öffnungen für mehrere Gasbrenner und
Halteplatten. Die Halteplatten haben dabei alle denselben Umriss. Dadurch wird ermöglicht,
dass gleiche Topfträger eingesetzt werden können.
[0015] In einer Weiterbildung des Gaskochfeldes umfasst dasselbe mindestens einen Topfträger
mit einem eine Standfläche des Topfträgers ausbildenden mehreckigen Rahmen, wobei
der Rahmen auf einen Bereich der umlaufenden äußeren Kante einer Halteplatte formschlüssig
aufgesetzt ist.
[0016] Es lässt sich somit eine besonders einfache Verbindung zwischen dem Topfträger und
dem Hitzeschild erzielen. Es sind dabei keine Pins oder Verprägungen notwendig, um
die Orientierung des Topfträgers auf dem Hitzeschild zu gewährleisten. Darüber hinaus
sind bei der Herstellung nur gleichartige Topfträger vorzuhalten.
[0017] Es ist möglich, dass einer oder mehrere Topfträger als Mehrfachtopfträger auf benachbarte
Hitzeschilder oder Halteplatten aufgesetzt werden.
[0018] Der jeweilige Topfträger kann insbesondere einen um den Gasbrenner umlaufenden Rahmen
aufweisen, welcher einen auf der Kochfeldplatte aufliegenden Abschnitt und einen auf
dem Hitzeschild aufliegenden Abschnitt aufweist. Insofern umläuft eine Kante des Topfträgers
die eckige Kontur des Hitzeschildes oder der Halteplatte und schließt bündig ab.
[0019] Der Topfträger kann jeweils nach innen gerichtete Finger aufweisen, die eine Auflagefläche
für einen Gargutbehälter bilden.
[0020] In einer bevorzugten Ausführungsform des Gaskochfeldes sind mehrere Topfträger, die
jeweils eine Auflagefläche für einen Gargutbehälter im Bereich eines Gasbrenners bilden,
vorgesehen, und die Auflageflächen haben denselben Abstand gegenüber einer Kochplattenoberfläche.
Dabei sind vorzugsweise die Topfträger gleich.
[0021] Vorzugsweise ist die Kochfeldplatte ferner zumindest teilweise aus Hartglas oder
Glaskeramik gefertigt. Diese Materialien erlauben ein besonders ansprechendes ästhetisches
Äußeres des Gaskochfeldes. Insbesondere haben Hartglas oder Glaskeramik nur geringe
Verformung bei Temperaturveränderungen während des Betriebs der Gasbrenner. Es ist
daher besonders einfach, eine Ebene Glaskeramikkochfeldplatte vorzusehen.
[0022] Das Gaskochfeld kann auch mit einer Kochfeldplatte in der Art einer Kochmuldenwanne,
beispielsweise aus geformtem Material wie Edelstahl ausgebildet sein. Kochmuldenwannen,
aber auch normale flache Kochfelder können zum Beispiel in eine Küchenarbeitsplatte
oder einen Standherd eingesetzt werden. Vorzugsweise ist dann das Metallblech unterseitig
mit einer Hartglas- oder Glaskeramikplatte unterklebt. Die Hartglas- oder Glaskeramikplatte
verhindert dann weitestgehend ein Verformen in Abhängigkeit von Temperaturveränderungen
des Metallblechs.
[0023] Weitere mögliche Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte
Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen
Merkmalen. Dabei wird der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen
zu der jeweiligen Grundform der Halteplatten oder des Gaskochfeldes hinzufügen.
[0024] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Aspekte der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche sowie der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Im Weiteren wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme
auf die beigelegten Figuren näher erläutert.
[0025] Es zeigt dabei:
Fig. 1: eine schematische Querschnittsansicht einer Ausführungsform einer Halteplatte;
Fig. 2: eine Darstellung der ersten Ausführungsform einer Halteplatte in der Draufsicht;
Fig. 3: eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform eines Gaskochfeldes
mit Halteplatten;
Fig. 4: eine Darstellung der Ausführungsform eines Gaskochfeldes in der Draufsicht;
Fig. 5: eine Darstellung der Ausführungsform eines Gaskochfeldes mit einer Topfträgerbestückung
in der Draufsicht;
Fig. 6: eine schematische Querschnittsansicht der Ausführungsform eines Gaskochfeldes
mit Topfträgern;
Fig. 7: eine weitere Querschnittsansicht der Ausführungsform eines Gaskochfeldes mit
Topfträgern; und
Fig. 8: eine perspektivische Darstellung der Ausführungsform eines Gaskochfeldes mit
einer Topfträgerbestückung.
[0026] In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen
versehen worden, sofern nichts anderes angegeben ist.
[0027] In der Figur 1 ist eine schematische Querschnittsansicht einer Ausführungsform einer
Halteplatte dargestellt. Die Figur 2 zeigt eine Draufsicht der Halteplatte. Mittels
der Halteplatte lassen sich Gasbrenner geeignet in oder an Öffnungen von Kochfeldplatten
anbringen.
[0028] Daher ist in der Figur 1 eine Kochfeldplatte 6, beispielsweise aus Glaskeramik dargestellt.
Die Kochfeldplatte 6 hat eine Öffnung 15, in die ein Gasbrenner 3 eingesetzt werden
soll. Der Gasbrenner 3 durchstößt die Öffnung 15 nach oben hin, so dass oberhalb der
Glaskeramikplatte 6 Brennerflammen 9 einen Gargutbehälter erhitzen können. Unterhalb
der Kochfeldplatte 6 sind Armaturen oder Zuleitungen zum Gasbrenner 3 vorgesehen.
[0029] Man erkennt eine Halteplatte 1 mit einem quadratischen Grundriss, wie es in der Figur
2 angedeutet ist. Die Halteplatte 1 hat ebenfalls eine mittlere Öffnung 2, an oder
in der der Gasbrenner 3 angebracht wird. Die Halteplatte 1 ermöglicht es, durch ihre
Form, insbesondere durch eine Stufe 5, zwischen der äußeren Kante 4 und der Öffnung
2, Gasbrennerflammen 9 in flexibel in ihrer Höhe einzustellen. Bei der Darstellung
der Figur 1 ist die Öffnung 2 tiefer gelegen als die Kochfeldplatte 6. Damit kann
ein Abstand von Brennerflammen 9 zu einer potentiellen Auflagefläche 8 für Gargutbehältnisse
optimal eingestellt werden.
[0030] Figur 1 zeigt ferner einen Topfträger 7, der formschlüssig auf einen Bereich 11 der
umlaufenden Kante 4 der Halteplatte 1 aufgesetzt ist. Der Topfträger 7 hat dabei nach
innen, also in Richtung zum Brenner 3, ragende Finger 10, deren Oberseiten eine Auflagefläche
8 für Gargutbehältnisse bilden. Je nach Ausprägung des Knicks, der Biegung oder Stufe
5 der Halteplatte 1, kann in Abhängigkeit von dem verwendeten Gasbrenner 3 ein Abstand
12 zwischen der Flamme 9 und der Auflagefläche 8 eingestellt werden. Dabei ist es
nicht nötig, die Art des Topfträgers 7 zu verändern. Insofern können bei der Ausführung
der Halteplatte 1 als mehreckige Scheibe mit einer Stufe 5 bei einem entsprechenden
Gaskochfeld identische Topfträger 7 verwendet werden.
[0031] In der Figur 3 ist eine Ausführungsform eines Gaskochfeldes mit Halteplatten perspektivisch
dargestellt. Die Figur 4 zeigt eine Draufsicht der Ausführungsform des Gaskochfeldes.
Die Figuren 3 und 4 zeigen ein Einbaukochfeld mit einer Kochfeldplatte 6, beispielsweise
aus bedruckter Glaskeramik. Es sind vier Gasbrenner 21, 22, 23, 24 vorgesehen, die
sowohl Öffnungen in der Kochfeldplatte 6 wie auch Öffnungen in den vorgesehenen Halteplatten
16, 17, 18, 19 durchstoßen. Es sind ferner Bedienelemente 20, wie Bedienknebel vorgesehen,
mit denen sich die Leistung der verschiedenen Brenner 21-24 ansteuern lässt.
[0032] Man erkennt insbesondere in der Figur 4, dass die Gasbrenner 21, 22, 23, 24 in den
Quadranten der rechteckigen Kochfeldplatte 6 angeordnet sind. Ferner haben die Halteplatten
16, 17, 18, 19 alle denselben Grundriss. Der in dem oberen rechten Quadranten vorgesehene
Gasbrenner 22 ist ein Wokbrenner mit besonders hoher Leistung. Dieser Brenner 22 erfordert
einen Abstand zwischen den Brennerflammen und einer Auflagefläche für Gargutbehältnisse
wie Töpfe oder Pfannen oder einem Wok, der unterschiedlich ist von den Abständen zwischen
Gasflammen der Brenner 21, 23, 24 zur Auflagefläche. Daher ist die Halteplatte 17
mit einer Stufe vorgesehen, so dass der Gasbrenner 22, welcher an der Halteplatte
17 befestigt wird, etwas tiefer liegt. Dadurch wird erreicht, dass trotz der unterschiedlichen
Brennerleistung oder eines unterschiedlichen Brennertyps für alle Gasbrenner 21, 22,
23, 24 des Gaskochfeldes 13 dieselben Topfträger verwendet werden können.
[0033] Dies ist in der Figur 5 in der Draufsicht dargestellt. Die Halteplatten, welche als
Hitzeschutzschilde für die Glaskeramik 6 ausgeführt sind, haben jeweils einen viereckigen
Rahmen 29, der deren Standfläche bildet. Der Rahmen 29 der Topfträger 25, 26, 27,
28 ist derart geformt, dass er formschlüssig auf die umlaufenden Kanten 4 der Hitzeschilder
16, 17, 18, 19 aufgesetzt werden kann. Dabei sind die Topfträger verdreh- und verrutschsicher
in den Bereichen der Gasbrenner 21, 22, 23, 24 montiert. Von dem Rahmen 29 weisen
Finger nach 10 nach innen und bilden mit ihren Oberseiten die Auflagefläche für Töpfe
und Pfannen oder dergleichen aus.
[0034] Die Figur 6 zeigt eine schematische Querschnittsansicht der Ausführungsform des Gaskochfeldes
entlang einer Schnittachse A-A. In der Orientierung der Figur 6 ist links der vordere
rechte Gasbrenner 23 dargestellt. Rechts erkennt man den Wokgasbrenner 22. Beide Gasbrenner
22, 23 sind mit Hilfe einer Halteplatte 17, 18, die als Hitzeschutzschild für die
Glaskeramikplatte 6 ausgeführt sind, befestigt. Die Halteplatte 18 ist in der Art
einer flachen viereckigen Scheibe ausgeführt.
[0035] Die Halteplatte bzw. der Hitzeschutzschild 17 hat jedoch in Richtung zu dem Gasbrenner
22 eine Stufe 5, die insgesamt den Gasbrenner 22 in Richtung nach unten versetzt.
[0036] Dadurch wird der Abstand zwischen den Gasbrennerflammen und der Unterseite eines
Gargutbehältnisses 14, wie eines Kochtopfes, optimal eingehalten.
[0037] Man sieht in der Figur 6 ferner, dass die Auflageflächen 8 der Topfträger 25, 26
dasselbe Niveau gegenüber der Glaskeramikkochfeldplatte 6 haben. Die beiden Topfträger
25, 26 sind auch gleich ausgeführt.
[0038] In der Figur 7 ist eine weitere Querschnittsansicht entlang des Schnittes A-A angegeben.
Die Hitzeschilder bzw. Halteplatten sind dabei verdeckt dargestellt. Man sieht, dass
die Oberfläche 30 der Kochfeldplatte 6 und die Auflageflächen 8 der Topfträger 25
und 26 gleich beabstandet sind. Ferner erkennt man, dass der jeweilige Rahmen 29 der
Topfträger 25, 26 formschlüssig auf der Kochfeldplattenoberfläche 30 aufliegt. Der
Rahmen 29 bildet somit eine Topfträgerstandfläche 31 aus.
[0039] Schließlich ist in der Figur 8 eine perspektivische Darstellung des Gaskochfeldes
13 angegeben. Dabei blickt man in der Orientierung der Figuren 4 und 5 seitlich von
rechts auf das Gaskochfeld 13. Die Topfträger 28 und 29 (vgl. Figur 3) sind dabei
entfernt. Die Ausführung der Halteplatten mit einer Stufe oder Biegung, welche ermöglicht,
dass Gasbrenner in der Höhe versetzt zueinander in der Kochflächenebene angeordnet
werden können, schafft ein besonders ansprechendes und gleichmäßiges Bild für das
Gaskochfeld 13. Insbesondere die Auflageflächen haben alle dasselbe Niveau bzw. den
gleichen Abstand bzgl. der Kochfeldplatte 6. Dadurch, dass die Halteplatte beispielsweise
als Hitzeschutzschild eingesetzt ist, und gleichzeitig den korrekten Abstand der Gasbrennerflammen
zu einer Topfträgerauflagefläche bzw. von der Kochfeldplattenoberfläche ermöglicht,
können gleiche Topfträger verwendet werden. Insofern lässt sich ein Gaskochfeld, wie
es in den vorliegenden Figuren angedeutet ist, aufwandsgünstiger herstellen als konventionelle
Gaskochfelder.
[0040] Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben wurde,
ist sie vielfältig modifizierbar. Insbesondere die genannten Materialien für die Kochfeldplatte
können variiert werden. Die Topfträger können unterschiedlichste Materialien aufweisen.
Insbesondere ist es möglich, dieselben aus Gusseisen oder zumindest teilweise aus
Edelstahl oder emailliertem Stahl zu fertigen. Die Halteplatten können auch andere
als quadratische Formen haben. Selbstverständlich sind auch andere Anzahlen von Gasbrennern
in einem Gaskochfeld denkbar als dargestellt ist.
Verwendete Bezugszeichen:
[0041]
- 1
- Halteplatte
- 2
- Halteplattenöffnung
- 3
- Gasbrenner
- 4
- umlaufende Halteplattenkante
- 5
- Stufe/Biegung
- 6
- Kochfeldplatte
- 7
- Topfträger
- 8
- Auflagefläche
- 9
- Flamme
- 10
- Finger
- 11
- Halteplattenbereich
- 12
- Flammenabstand
- 13
- Gaskochfeld
- 14
- Gargutbehälter
- 15
- Kochfeldplattenöffnung
- 16-19
- Hitzeschild
- 20
- Bedienelement
- 21-24
- Gasbrenner
- 25-28
- Topfträger
- 29
- Topfträgerrahmen
- 30
- Kochfeldplattenoberfläche
- 31
- Topfträgerstandfläche
1. Halteplatte (1) für einen Gasbrenner (3) in einem Gaskochfeld (13), wobei die Halteplatte
(1) eine Öffnung (2) zum Anbringen des Gasbrenners (3) und eine umlaufende äußeren
Kante (4) mit einem mehreckigen Umriss aufweist, wobei die Halteplatte (1) eine Stufe
(5) von der äußeren Kante (4) in Richtung zu der Öffnung (2) aufweist.
2. Halteplatte (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Umriss rechteckig, insbesondere quadratisch, ist.
3. Halteplatte (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stufe abgerundet oder geschwungen ausgeführt ist.
4. Halteplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteplatte (1) materialeinstückig gefertigt ist.
5. Halteplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteplatte (1) eine glatte Oberfläche aufweist und keine Einkerbungen oder Nasen
entlang ihrer umlaufenden Kanten aufweist.
6. Halteplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteplatte (1) abgerundete Ecken hat.
7. Halteplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bereich (11) entlang der äußeren Kante zur Auflage auf einer Kochfeldplatte (6)
ausgebildet ist.
8. Halteplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteplatte (1) als Hitzeschild in der Art einer mehreckigen Scheibe zum thermischen
Abschirmen einer Kochfeldplatte (6) ausgeführt ist.
9. Gaskochfeld (13) mit einer Kochfeldplatte (6), welche mindestens eine Öffnung (15)
für einen Gasbrenner (3) aufweist, und mit mindestens einer Halteplatte (1) nach einem
der Ansprüche 1-8, wobei ein Bereich (11) entlang der äußeren Kante (4) der Halteplatte
(1) auf der Kochfeldplatte (6) aufliegt.
10. Gaskochfeld (13) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (2) der Halteplatte (1) unterhalb einer Kochfeldplattenoberfläche (30)
verläuft.
11. Gaskochfeld (13) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Gaskochfeld (13) mehrere Öffnungen (15) für Gasbrenner (21 - 24) und Halteplatten
(16 - 19) umfasst, wobei alle Halteplatten (16 - 19) denselben Umriss haben.
12. Gaskochfeld (13) nach einem der Ansprüche 9-11, ferner umfassend mindestens einen
Topfträger (25 - 28) mit einem eine Standfläche (31) des Topfträgers (25 - 28) ausbildenden
mehreckigen Rahmen (29), welcher auf einen Bereich der umlaufenden äußeren Kante (4)
einer Halteplatte (16 - 19) formschlüssig aufgesetzt ist.
13. Gaskochfeld (13) nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Topfträger (25 - 28) jeweils eine Auflagefläche (25) für einen Gargutbehälter
(14) im Bereich eines Gasbrenners (21 - 24) bilden, und die Auflageflächen (25) denselben
Abstand gegenüber einer Kochplattenoberfläche (30) haben. (wobei Topfträger gleich
sind)
14. Gaskochfeld (13) nach einem der Ansprüche 9-11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kochfeldplatte (6) zumindest teilweise aus Hartglas oder Glaskeramik gefertigt
ist.
15. Gaskochfeld nach einem der Ansprüche 9-11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kochfeldplatte (6) zumindest teilweise aus einem Metallblech in der Art einer
Mulde und einer mit einer auf das Metallblech unterseitig geklebten Hartglas- oder
Glaskeramikplatte gefertigt ist.