[0001] Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine, insbesondere eine Haushaltsgeschirrspülmaschine,
mit einem Spülbehälter, in dem zu reinigendes Gut halterbar ist, das mit Wasser und/oder
sog. Spülflotte beaufschlagbar ist, wobei das Wasser und/oder die Spülflotte über
zumindest eine einen oder mehrere Heizleiter umfassende Heizung aufwärmbar ist, wobei
zur Absicherung der Heizung dieser zumindest ein Temperatursensor im Nahbereich eines
Heizleiters zugeordnet ist und oberhalb einer Grenztemperatur eine Abschaltung zumindest
der Heizung automatisch vornehmbar ist, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Aus der
DE 10 2006 032 698 A1 ist bekannt, ein Steuerverfahren für eine Heizung so auszubilden, daß die Temperatur
des zugehörigen Heizelements zeitaufgelöst ermittelt und aus dem so erhaltenen Temperaturverlauf
auf Störungen im Ablauf geschlossen werden kann. Dabei muß jedoch die zeitliche Ableitung
des Ohmschen Widerstands des Heizelements ermittelt und mit Normverläufen verglichen
werden. Dies erfordert einen hohen Aufwand, insbesondere der Steuerungsalgorithmen.
[0003] Der Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, bei der Heizungsabsicherung eine
Vereinfachung zu erreichen.
[0004] Die Erfindung löst dieses Problem durch eine Geschirrspülmaschine mit den Merkmalen
des Anspruchs 1. Weitere Vorteile und Merkmale sowie Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Ansprüchen 2 bis 13 angegeben.
[0005] Durch die Erfindung ist eine Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine,
geschaffen, bei der dadurch, daß zumindest ein zweiter Temperatursensor vorgesehen
ist, der an den Heizleiter unterschiedlich zu dem ersten Temperatursensor angekoppelt
ist, und daß eine Temperaturdifferenz zwischen dem Meßwert des ersten und des zweiten
Temperatursensors ermittelbar ist, entbehrlich ist, daß eine zeitliche Ableitung ermittelt
werden muß. Ein Vergleich mit Normkurven verschiedener Zustände zur Steuerung ist
entbehrlich. Die Software ist dadurch vereinfacht. Dennoch findet nicht einfach eine
Heizungsabschaltung nach Überschreiten einer absoluten Temperaturgrenze statt, was
hinter der Zuverlässigkeit der Störungsdetektierung gegenüber der Differenztemperaturmessung
zurückstehen würde.
[0006] Eine einfache, zweckmäßige konstruktive Ausgestaltung der unterschiedlichen thermischen
Ankopplungen der zumindest zwei Temperatursensoren sieht vor, daß der zweite Temperatursensor
mit Abstand zu dem ersten Temperatursensor und zu dem Heizleiter, dem der erste Temperatursensor
zugeordnet ist, angeordnet ist und daß eine Temperaturdifferenz zwischen dem Meßwert
des ersten und des zweiten Temperatursensors ermittelbar ist. Dann kann leicht und
schnell unterschieden werden, ob zum Beispiel ein Trockenlauf einer zur Förderung
eines Mediums, insbesondere Fluids, bevorzugt Flüssigkeit wie z.B. Wasser und/oder
Spülflottenflüssigkeit vorgesehenen Pumpe vorliegt und die Wärmeübertragung vom Heizleiter
zum zweiten Temperatursensor dann ohne dieses übertragende Medium auskommen muß, so
daß bei Einschalten der Heizung die Aufheizung des zweiten Temperatursensors verlangsamt
ist.
[0007] Insbesondere kann oberhalb einer Grenz-Temperaturdifferenz der beiden Temperatursensoren
eine automatische Abschaltung der Heizung erfolgen. Wann dieser Grenzwert erreicht
wird oder mit welchem Kurvenverlauf, ist dann unerheblich. Das Überschreiten einer
als Grenze gesetzten Temperaturdifferenz zeigt zuverlässig an, daß ein Wärmeübergang
zum zweiten Temperatursensor nicht hinreichend ist, um die Temperaturdifferenz zwischen
dem thermisch sehr gut an ein Heizelement angekoppelten ersten Temperatursensor und
dem zweiten Temperatursensor einigermaßen ausgleichen zu können. Daraus läßt sich
schließen, daß ein Übertragungsmedium, insbesondere Wasser und/oder Spülflottenflüssigkeit
als Wärmeleiter fehlt, so daß von Trockenlauf der Pumpe und damit verbundener Überhitzungsgefahr
der Heizung auszugehen ist.
[0008] Die Grenz-Temperaturdifferenz kann von einer Auswerteelektronik zweifelsfrei ausgewertet
werden, so daß einerseits ein zuverlässiges Erkennen der Störung möglich ist, andererseits
kann die Abschaltung der Heizung hinreichend schnell erfolgen, um Schäden zu vermeiden.
[0009] Auch kann es möglich sein, daß der zweite Temperatursensor nicht fest im Nahbereich
einer das Medium von außen aufheizenden Heizung angeordnet ist, sondern im Normalbetrieb
von Frischwasser und/oder Spülflotte umströmt ist und etwa im Pumpentopf liegt.
[0010] Sofern die Heizung eine Dickschichtheizung ist, können Heizbahnen in einem preiswerten
Verfahren auf einen Träger aufgedruckt sein. Der erste Temperatursensor kann dann
beispielsweise auf eine Leiterbahn in direkter Nähe zu einer Heizbahn aufgelötet sein
und so ein schnelles Folgen auf die wahre Temperatur der Heizbahn zeigen. Auch andere
Heizungstypen sind möglich, zum Beispiel Plasma-Dünnschichtheizungen, Rohrheizkörper
oder ähnliches. Die Dickschichtheizung kann zum Beispiel auf einem plattenförmigen
Träger aufgebracht oder in Rohrform ausgebildet sein.
[0011] Günstig erfolgt die Abfrage der zumindest zwei Temperatursensoren zeitlich getaktet
und jeweils gleichzeitig, zum Beispiel mit einer Taktung von 100 ms.
[0012] Die Temperatursensoren können einfach und preiswert als NTCs ausgebildet sein.
[0013] Insbesondere erlaubt die Erfindung eine derartige Vereinfachung nicht nur der Software,
sondern auch der Hardware, daß die Heizungsabsicherung frei von einem Druckschalter
zur Ermittlung des Drucks von Frischwasser und/oder Spülflotte und frei von einem
Sicherheitsthermostat sein kann.
[0014] Ebenso ist auch eine Stromstärkeabfrage einer das Frischwasser und/oder die Spülflotte
umwälzenden Pumpe bzw. eines diese Pumpe antreibenden Motors entbehrlich, die als
Indikator für das Vorliegen eines Trockenlaufs ohnehin problematisch ist, da auch
eine schwergängige Pumpe im Trockenlauf eine ähnliche Stromstärke erforderlich macht
wie eine leichtgängige Pumpe im Spülflotte fördernden Zustand.
[0015] Die vorstehend erläuterten und/oder in den Unteransprüchen wiedergegebenen vorteilhaften
Aus- und Weiterbildungen der Erfindung können dabei - außer z.B. in den Fällen eindeutiger
Abhängigkeiten oder unvereinbarer Alternativen - einzeln oder aber auch in beliebiger
Kombination miteinander zur Anwendung kommen.
[0016] Die Erfindung und ihre vorteilhaften Aus- und Weiterbildungen sowie deren Vorteile
werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen, jeweils in einer
schematischen Prinzipskizze:
- Fig. 1
- eine Geschirrspülmaschine in schematischer Seitenansicht mit der besseren Übersicht
halber durchsichtig dargestellter Seitenwandung,
- Fig. 2
- eine perspektivische Einzelteilansicht von schräg oben einer beispielhaften Dickschichtheizung
mit zwei als NTCs ausgebildeten Temperatursensoren in unterschiedlichem Abstand zu
einem Heizleiter, der auf der Oberseite einer von unten angeströmten Platte angeordnet
ist,
- Fig. 3
- eine schematische Ansicht einer Rohrdickschichtheizung, die einen Durchströmraum für
Spülflotte außenseitig umgibt, und
- Fig. 4
- ein Diagramm eines dem normalen Betriebszustand entsprechenden Temperaturverlauf von
zwei Temperatursensoren (links) und einen im Trockenlauf auseinanderdriftenden Temperaturverlauf
(rechts).
[0017] Elemente mit der gleichen Funktion und Wirkungsweise sind in den Figuren jeweils
mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
[0018] Die in Figur 1 dargestellte Geschirrspülmaschine 1 ist eine Haushaltsgeschirrspülmaschine
und weist einen Spülbehälter 2 zur Aufnahme von zu bearbeitendem Spülgut wie Geschirr,
Töpfen, Bestecken, Gläsern, Kochutensilien u. ä. auf. Der Spülbehälter 2 kann einen
zumindest im wesentlichen rechteckigen Grundriß mit einer in Betriebsstellung einem
Benutzer zugewandten Vorderseite V aufweisen.
[0019] Der Behälter 2 ist insbesondere an seiner Vorderseite V von einer Tür 3 - auch ein
oberseitiger Deckel ist als Tür 3 möglich - verschließbar. Die Tür 3 ist in Figur
1 in geschlossener Stellung gezeigt und beispielsweise um eine untere Horizontalachse
3a aufschwenkbar. Das Spülgut ist in zumindest einem Spülkorb 4 halterbar; hier sind
im Spülbehälter 2 genau zwei Geschirrkörbe 4, 5 übereinander vorgesehen. Die Anzahl
an Spülkörben 4, 5 kann je nach Ausmaß und Art der Geschirrspülmaschine 1 variieren
. Auch eine sog. Besteckschublade kann zusätzlich vorgesehen sein. Diese Geschirrkörbe
4, 5 sind über Sprüheinrichtungen 6, 7, 8 mit Frischwasser FW und/oder mit umlaufendem
Wasser, das mit Reinigungsmittel versetzt ist, sog. Spülflottenflüssigkeit bzw. Spülflotte
S, beaufschlagbar.
[0020] Hier umfassen die Sprüheinrichtungen 6, 7 jeweils rotierbare Sprüharme, die das Spülgut
mit einer aufwärts gerichteten Komponente beaufschlagen. Die Sprüheinrichtung 8 umfaßt
zum Beispiel einzelne Düsen, die die Spülflotte S ebenfalls mit einer aufwärts gerichteten
Komponente zum Spülgut befördert. Alternativ kann auch eine Beaufschlagung mit einer
abwärts gerichteten Komponente möglich sein. Auch andere Sprüheinrichtungen sind alternativ
oder ergänzend möglich.
[0021] Des weiteren können die Spülkörbe 4, 5 beispielsweise auf Rollen 10 nach vorne verlagerbar
sein, um so eine Zugriffstellung für den Benutzer zu erreichen, in der dieser die
Spülkörbe 4, 5 bequem be- und entladen kann. Als Bahnen für die Rollen 10 sind seitliche
Schienen im Spülbehälter 2 vorgesehen. Des weiteren können an den jeweils vorderen
Randebenen der Spülkörbe 4, 5 Zug- und Schubgriffe zur Vereinfachung des Ein- und
Ausschiebens der Spülkörbe 4, 5 vorgesehen sein.
[0022] Das Frischwasser FW und/oder die umlaufende und mit Reinigungsmittel, Klarspülmittel,
Zusatzstoffen, und/oder Verschmutzungen aus dem Spülgut versetzte Spülflotte S läuft
nach seiner bzw. ihrer Verteilung im Spülbehälter 2 und auf das Spülgut nach unten
hin über eine im Bodenbereich des Spülbehälters 2 angeordnete Siebeinheit 11 zu einer
dieser nachgeordneten Umwälzpumpeneinheit 12, von der es über zumindest eine in Figur
1 nur schematisch dargestellte Heizung 13 wieder zu einem Verteiler 14 und von dort
aus zu den genannten Sprüheinrichtungen 6, 7, 8 geleitet wird. Zum Abpumpen wird die
Flüssigkeit aus dem Spülbehälter hingegen über eine Pumpe 9 als Abwasser AW aus der
Maschine 1 geleitet.
[0023] Zur Absicherung der Heizung 13 ist es nötig, daß erkannt wird, wenn aus irgendeiner
Störung heraus die Pumpeneinheit 12 trocken läuft und so keine Spülflotte S befördert.
Dieses Erkennen wird häufig über eine Stromstärkemessung an einem die Pumpeneinheit
12 antreibenden Motor realisiert. Sinkt dort die zum Antrieb benötigte Stromstärke
ab, ist dies ein Indiz dafür, daß der Widerstand aufgrund des Fehlens von Spülflotte
S zu gering ist und die Pumpe damit zu leicht läuft. Allerdings kann auch ein schwergängiger
Motor bei Fehlen von Spülflotte S einen hohen Strom benötigen, so daß dann der Eindruck
entsteht, daß Spülflotte gefördert würde, obwohl die Pumpe trocken läuft.
[0024] Für eine bessere Absicherung der Heizung 13 umfaßt diese in der hier gezeichneten
Ausbildung zumindest einen ersten Temperatursensor 15, der im Nahbereich eines Heizleiters
17 gelegen ist, und zumindest einen zweiten Temperatursensor 16, vorgesehen ist, der
mit Abstand d1 zu dem ersten Temperatursensor 15 und mit Abstand d2 zu dem Heizleiter
17, dem der erste Temperatursensor 15 zugeordnet ist, angeordnet ist. Dabei ist eine
Temperaturdifferenz zwischen dem Meßwert des ersten und des zweiten Temperatursensors
15, 16 ermittelbar, und oberhalb einer Grenztemperatur T1 ist eine Abschaltung zumindest
der Heizung 13 automatisch vornehmbar. Diese Grenztemperatur T1 ist hier eine Grenz-Temperaturdifferenz
zwischen den Werten der beiden Sensoren 15, 16.
[0025] An Stelle der unterschiedlichen Abstände kann auch eine andere Differenzierung der
thermischen Ankopplungen beider Temperatursensoren 15, 16 zu dem Heizleiter vorliegen,
zum Beispiel durch unterschiedliche thermische Isolierungen des Heizleiters 17 gegenüber
dem einen und dem anderen Sensor 15, 16.
[0026] Diese Grenz-Temperaturdifferenz T1 liegt typisch bei nur wenigen Kelvin - je nach
geometrischer Anordnung der Temperatursensoren 15, 16. In jedem Fall ist sie hinreichend
groß, daß sie von einer Auswerte-Elektronik eindeutig als Fehler identifiziert werden
kann.
[0027] Damit der erste Temperatursensor 15 die Temperatur des jeweiligen Heizleiters 17
mit möglichst geringer zeitlicher Verzögerung und möglichst geringem Fehler ermitteln
kann, beträgt der Abstand des ersten Temperatursensors 15 zu einem Heizleiter 17 typisch
weniger als einen Millimeter. Der Abstand d1 der Temperatursensoren 15, 16 zueinander
(Figur 2) quer zum Heizleiter 17 - und damit auch der Abstand d2 des zweiten Temperatursensors
16 zum Heizleiter 17 - beträgt hingegen einige bis etwa zwanzig Millimeter, so daß
etwa in der Aufheizphase der zweite Temperatursensor 16 der gemessenen Temperatur
am ersten Sensor 15 nur dann verzögerungsarm folgen kann, wenn zum Beispiel in Figur
2 unterhalb einer Platte 18, auf der die Heizung 13 angeordnet ist, Spülflotte S als
wärmeübertragendes Medium strömt. Die Platte 18 selbst kann ohne diese Unterströmung
nur sehr langsam Wärme leiten. Ohne die Unterströmung durch Spülflotte S überträgt
daher die Platte 18 die Wärme aus dem zumindest einen Heizleiter 17 wesentlich schneller
zum ersten Temperatursensor 15 als zum zweiten Temperatursensor 16. Dann driften die
Aufheizkurven H1 am ersten Sensor 15 und H2 am zweiten Sensor 16 deutlich auseinander,
wie beispielhaft in Figur 4 im rechten Bild zu erkennen ist.
[0028] Gemäß den Figuren 2 und 3 ist die Heizung 13 als Dickschichtheizung ausgebildet ist
und umfaßt Heizbahnen 17 aus einer silberhaltigen, leitfähigen Paste. Zumindest einer
oder beide Temperatursensoren 15, 16 können dabei einfach und preiswert als Widerstände
mit negativem Temperaturkoeffizienten (sog. NTCs) ausgebildet und auf Leiterbahnen
von jeweiligen Meßschleifen aufgelötet sein. Günstig liegt der zweite Temperatursensor
16 so weit wie möglich vom Heizleiter 17 entfernt, während der erste Temperatursensor
15 möglichst nahe am Heizleiter 17 angeordnet ist. Beide Temperatursensoren 15, 16
wie auch die Heizleiter 17 sind über eine Steckerwanne 20 elektrisch kontaktierbar.
[0029] In Figur 3 ist die Heizung 13 nicht auf einer ebenen Platte angeordnet, sondern als
Dickschicht-Rohrheizung, die einen im Betrieb von Spülflotte S durchströmten Rohrabschnitt
19, zum Beispiel ein mit einer elektrischen Isolierung beschichtetes Stahlrohr, umgreift.
Auch hier sorgt die Spülflotte S für eine schnelle Temperaturangleichung zwischen
den beiden Sensoren 15, 16. Die Aufheizkurven H1, H2 verlaufen dann entweder deckungsgleich
wie im linken Bild von Figur 4 (idealisiert) oder laufen zumindest nahe beieinander,
so daß eine Grenztemperaturdifferenz T1 nicht überschritten wird. Bei Ausbleiben der
Spülflotte S oder zu geringem Durchsatz hingegen laufen die Aufheizkurven H1, H2 der
Sensoren 15, 16 auch hier auseinander, so daß bei Erreichen der Grenzdifferenztemperatur
T1 die automatische Abschaltung zumindest der Heizung 13, gegebenenfalls auch der
gesamten Maschine 1, erfolgt. Die Auswertung der Signale kann zum Beispiel über OP-Verstärker
und entsprechende Schaltung erfolgen, die dann automatisch die Heizung 13 abschaltet,
bevor es zu einem Ausfall kommt. Ebenso kann die Auswertung über einen µC mit entsprechender
"functional safety"-Software und einem sog. PEC ("protective electronic circuit")
erfolgen.
[0030] Auch andere Heizungsformen können möglich sein, zum Beispiel Plasma-Dünnschichtheizungen
oder Rohrheizkörper.
[0031] Auch kann der zweite Temperatursensor 16 an einer ganz anderen Stelle im Gerät 1
positioniert und zum Beispiel von Frischwasser und/oder Spülflotte S umströmt sein.
Beispielsweise kann der zweite Temperatursensor 16 auch im Pumpentopf der Umwälzpumpe
12 liegen. Eine Ermittlung der Temperatur des durchströmenden Mediums, also insbesondere
der Spülflotte S, ist dabei nicht erforderlich.
[0032] Beide Temperatursensoren 15, 16 werden zeitlich getaktet abgefragt, zum Beispiel
in einer Taktung der Größenordnung von 100 ms. Dennoch ist eine Erstellung von zeitaufgelösten
Kurven, wie diese in Figur 4 dargestellt sind, nicht erforderlich. Vielmehr müssen
nur die jeweiligen Meßwerte miteinander verglichen werden. Die Abschaltung erfolgt,
wenn diese um mehr als T1 voneinander abweichen, unabhängig vom zeitlichen Verlauf.
Die Auswertung ist daher wesentlich vereinfacht. Auch eine Kopplung zu einem Meßwert
von der Pumpe oder dergleichen ist nicht mehr erforderlich.
[0033] Mit der Erfindung kann die Heizungsabsicherung auch frei von einem Druckschalter
zur Ermittlung des Drucks von Frischwasser FW und/oder Spülflotte S sein, so daß der
Druck in der Pumpe 12 nicht mehr ermittelt werden muß. Ebenso ist auch ein Sicherheitsthermostat
entbehrlich. Auch die o. g. Lastmessung (Stromstärkemessung) an der Pumpe 12 bzw.
an einem diese antreibenden Motor kann entfallen.
[0034] Damit ist eine konstruktive Vereinfachung bei gleichzeitiger Verringerung der o.
g. Fehlermöglichkeiten erreicht. Je nach Einstellung der Temperaturdifferenz T1, bei
der ausgelöst wird, kann eine sehr schnelle Abschaltung erfolgen.
Bezugszeichenliste:
[0035]
- 1
- Geschirrspülmaschine,
- 2
- Spülbehälter,
- 3
- Tür,
- 3a
- Schwenkachse,
- 4
- Spülkorb,
- 5
- Spülkorb,
- 6
- Sprüheinrichtung,
- 7
- Sprüheinrichtung,
- 8
- Sprüheinrichtung,
- 9
- Pumpe,
- 10
- Rollen,
- 11
- Siebeinrichtung,
- 12
- Umwälzpumpe,
- 13
- Heizung,
- 14
- Verteiler,
- 15
- erster Temperatursensor,
- 16
- zweiter Temperatursensor,
- 17
- Heizleiter,
- 18
- Platte,
- 19
- Rohrabschnitt,
- 20
- Steckerwanne
- S
- Spülflotte,
- V
- Vorderseite
- FW
- Frischwasser,
- AW
- Abwasser,
- d1
- Abstand des zweiten Sensors zum ersten,
- d2
- Abstand des zweiten Sensors zum Heizleiter
1. Geschirrspülmaschine (1), insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine, mit einem Spülbehälter
(2), in dem zu reinigendes Gut halterbar ist, das mit Wasser (FW) und/oder sog. Spülflotte
(S) beaufschlagbar ist, das Wasser (FW) und/oder die Spülflotte (S) über zumindest
eine einen oder mehrere Heizleiter (17) umfassende Heizung (13) aufwärmbar ist, wobei
zur Absicherung der Heizung (13) dieser zumindest ein Temperatursensor (15) im Nahbereich
eines Heizleiters (17) zugeordnet ist und in einem Störfall eine Abschaltung zumindest
der Heizung (13) automatisch vornehmbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein zweiter Temperatursensor (16) vorgesehen ist, der gegenüber dem Heizleiter
(17) eine zu dem ersten Temperatursensor (15) unterschiedliche thermische Ankopplung
aufweist, und daß eine Temperaturdifferenz zwischen dem Meßwert des ersten und des
zweiten Temperatursensors (15;16) ermittelbar ist.
2. Geschirrspülmaschine (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Temperatursensor (16) mit Abstand (d1) zu dem ersten Temperatursensor
(15) und mit Abstand (d2) zu dem Heizleiter (17), dem der erste Temperatursensor (15)
zugeordnet ist, angeordnet ist und daß eine Temperaturdifferenz zwischen dem Meßwert
des ersten und des zweiten Temperatursensors (15;16) ermittelbar ist.
3. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß oberhalb einer Grenztemperaturdifferenz (T1) der beiden Temperatursensoren (15;16)
eine automatische Abschaltung der Heizung (13) erfolgt.
4. Geschirrspülmaschine (1) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Grenz-Temperaturdifferenz (T1) so groß ist, daß diese unter Berücksichtigung
aller Toleranzen eindeutig durch eine erfassende Elektronik auswertbar ist.
5. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand des ersten Temperatursensors (15) zu einem Heizleiter (17) so gering
ist, daß eine thermische Kopplung zu dem Heizleiter auch bei Trockenlauf einer Pumpeneinheit
(12), die zum Aufheizen eines von der Heizung (13) aufzuheizenden Mediums vorgesehen
ist, noch gegeben ist.
6. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand (d1) der Temperatursensoren (15;16) zueinander quer zum Heizleiter (17)
zumindest so groß ist, daß bei geringer oder keiner Wärmeabfuhr durch die Pumpeneinheit
(12) die thermische Kopplung zum Heizleiter (17) so gering ist, daß sich der zweite
Temperatursensor (16) signifikant langsamer erwärmt als der erste Temperatursensor
(15).
7. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Temperatursensor (16) von Frischwasser und/oder Spülflotte umströmt ist.
8. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Heizung (13) eine Dickschichtheizung ist.
9. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abfrage der Temperatursensoren (15;16) zeitlich getaktet erfolgt.
10. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest einer der Temperatursensoren (15;16) als NTC ausgebildet ist.
11. Geschirrspülmaschine (1) nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest einer der Temperatursensoren (15;16) auf eine Leiterbahn aufgelötet ist.
12. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Heizungsabsicherung frei von einem Druckschalter zur Ermittlung des Drucks von
Frischwasser (FW) und/oder Spülflotte (S) und frei von einem Sicherheitsthermostat
ist.
13. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Heizungsabsicherung frei von einer Stromstärkeabfrage einer das Frischwasser
(FW) und/oder die Spülflotte (S) umwälzenden Pumpeneinheit (12) bzw. eines diese Pumpe
antreibenden Motors ist.
14. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Temperatursensor (15) gegenüber dem zweiten Temperatursensor (16) zusätzlich
eine thermische Isolierung, oder eine thermische Isolierung aufweist, die gegenüber
der thermischen Isolierung des zweiten Temperatursensors (16) verschieden ist.
15. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Heizleiter (17) gegenüber dem ersten und/oder dem zweiten Temperatursensor (15,
16) unterschiedlich thermische Isolierungen aufweist.