[0001] Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine,
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] Geschirrspülmaschinen weisen Siebsysteme auf, mit deren Hilfe Schmutzpartikel aus
der in einem Hydraulikkreislauf der Geschirrspülmaschine umgewälzten Spülflüssigkeit
herausgefiltert werden. Die Siebsysteme sind in der Regel mehrstufig und bestehen
aus einem Flächenfeinsieb, einem Grobsieb und gegebenenfalls aus einem Mikrosieb.
Entsprechend ihrer Benennung können diese Siebe Schmutzpartikel unterschiedlicher
Größe aus der Spülflüssigkeit herausfiltern.
[0003] Z.B. aus der
DE 31 14 663 A1 ist eine Geschirrspülmaschine bekannt, in deren Hydraulikkreislauf Spülflüssigkeit
umgewälzt wird, die in einem bodenseitigen Pumpentopf gesammelt wird, der saugseitig
an der Umwälzpumpe angeschlossen ist. Die dem Spülraum zugewandte offene Seite des
Pumpentopfes ist durch ein Flächensieb abgedeckt, das trichterförmig auf ein, in etwa
mittig angeordnetes hohlzylindrisches Grobsieb zuläuft. Dieses geht unterhalb des
Flächensiebes in ein ebenfalls hohlzylindrisches Mikrosieb über, das von einer Topfwandung
des Pumpentopfes mit Abstand umgeben ist.
[0004] Das aus dem Flächensieb, dem Grobsieb sowie dem Mikrosieb bestehende Siebsystem verschmutzt
im Laufe der Zeit, das heißt, dass sich das Flächensieb, das Grobsieb und/oder das
Mikrosieb mit Lebensmittel-Rückständen oder sonstigen, sich absetzenden Partikeln
zusetzen kann. Durch zugesetzte Siebflächen wird vor allem wegen der Rückanschmutzung
und der reduzierten Siebleistung das Spülergebnis beeinträchtigt. Zwar können am unteren
Sprüharm unterhalb des Geschirrkorbes manchmal bereits Düsen vorgesehen sein, die
auf das darunterliegende Flächensieb gerichtet sind. Jedoch wird auch dadurch kein
vollständiges Freispülen des Flächensiebes erreicht.
[0005] Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Geschirrspülmaschine, insbesondere
Haushaltsgeschirrspülmaschine, bereitzustellen, bei der selbst im Dauereinsatz die
Siebleistung der in der Geschirrspülmaschine verwendeten Siebkombination nicht beeinträchtigt
wird.
[0006] Die Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen offenbart.
[0007] Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass durch eine Beaufschlagung der Sieboberfläche
des Flächensiebes mittels Sprühdüsen, die am unteren Sprüharm an dessen Unterseite
vorgesehen sind, Schmutzpartikel bestimmter Größe sowie Zusammensetzung, etwa Kümmel
oder dergleichen, nicht von der Sieboberfläche abgetragen werden können, sondern vielmehr
noch mehr in die Sieböffnungen gedrückt werden und sich somit darin verfestigen. Vor
diesem Hintergrund ist gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 innerhalb
des Pumpentopfes zumindest eine Reinigungseinrichtung vorgesehen, mit der das Siebelement
gereinigt werden kann. Die Reinigung des Siebelementes erfolgt somit nicht auf der
mit Lebensmittel-Rückständen zugesetzten Sieboberfläche, sondern vielmehr auf der
davon abgewandten Seite des Siebelementes, wodurch das Siebelement entgegen der sich
im Spülbetrieb einstellenden Durchströmungsrichtung freigespült werden kann.
[0008] Der Pumpentopf einer Geschirrspülmaschine kann bevorzugt eine Siebkombination mit
dem bereits oben genannten Flächensieb, einem Grobsieb und einem Mikrosieb aufweisen.
Das Flächensieb kann die zum Spülraum hin offene Seite des Pumpentopfes überdecken
und trichterförmig auf das in etwa mittig im Flächensieb eingesetzte hohlzylindrische
Grobsieb zulaufen. Das Grobsieb kann unterhalb des Flächensiebes mit dem ebenfalls
hohlzylindrisch ausgeführten Mikrosieb verlängert sein. Das Grobsieb dient dabei zur
Abfilterung größerer Schmutzteilchen, während das Fein- sowie Mikrosieb zur Abfilterung
von in der Spülflüssigkeit fein dispergierten Schmutzpartikeln dient. Bei einer derartigen
zweckmäßigen Siebkombination ist daher die erfindungsgemäße Reinigungseinrichtung
über das Flächensieb vom Spülraum räumlich getrennt im Pumpentopf angeordnet. Die
Reinigungseinrichtung kann daher zum einen Filterrückstände des Flächensiebes an dessen,
von der Sieboberfläche abgewandten Unterseite abtragen, während die Reinigungseinrichtung
gegebenenfalls zusätzlich auch das innerhalb des Pumpentopfes angeordnete Mikrosieb
reinigen kann. Die Reinigungseinrichtung kann dabei radial außerhalb des hohlzylindrischen
Mikrosiebs oder alternativ auch radial innerhalb des Mikrosiebs angeordnet sein und
in diesem Fall die von der Sieboberfläche abgewandte Flüssigkeitsaustrittsseite des
Mikrosiebs reinigen.
[0009] Gemäß einer vorteilhaften Ausführung kann die Reinigungseinrichtung zumindest eine
Sprühdüse, insbesondere eine Vielzahl von Sprühdüsen, aufweisen, die mittels Flüssigkeitsstrahlen
das Siebelement mechanisch beaufschlagen kann. Auf diese Weise können kurze, kraftvolle
Sprühstöße auf das Siebelement gerichtet werden, um das Siebelement von angehaftetem
Schmutz freizuspülen. Bevorzugt ist dabei die Wirkrichtung dieser Sprühdüsen entgegengesetzt
zur üblichen Durchströmungsrichtung der Spülflüssigkeit während des Spülbetriebes.
Die Sprühdüsen können in einfacher Weise über mindestens eine Verbindungsleitung mit
dem eigentlichen Hydraulikkreislauf der Geschirrspülmaschine verbunden sein. Im Hydraulikkreislauf
können von der Umwälzpumpe ein oder mehrere Zuleitungen zu den im Spülraum angeordneten
Sprüheinrichtungen führen, das heißt insbesondere zu einem unterhalb des oberen Geschirrkorbes
angeordneten oberen Sprüharm oder zu einem unterhalb eines unteren Geschirrkorbes
angeordneten unteren Sprüharm. Von dort wird die Spülflüssigkeit auf das im Spülraum
angeordnete Spülgut gesprüht. Anschließend sammelt sich die Spülflüssigkeit wieder
im Pumpentopf, der mit der Saugseite der Umwälzpumpe verbunden ist.
[0010] Bevorzugt kann die Reinigungseinrichtung mindestens eine Verteilerrohrleitung mit
einer Reihe von Sprühdüsen aufweisen, die über die Verbindungsleitung mit dem oben
beschriebenen Hydraulikkreislauf der Geschirrspülmaschine verbunden ist. In diesem
Fall kann unmittelbar die im Hydraulikkreislauf umgewälzte Spülflüssigkeit zumindest
teilweise bei der erfindungsgemäßen Siebreinigung eingesetzt werden. An der Verzweigungsstelle
zwischen den ein oder mehreren Zuleitungen und der zur Reinigungseinrichtung führenden
Verbindungsleitung kann regelungstechnisch bevorzugt eine Wasserweiche vorgesehen
sein, die je nach Schaltstellung einen Strömungsweg zu den im Sprühraum angeordneten
Sprüheinrichtungen und/oder zur Verbindungsleitung öffnet oder schließt. Bevorzugt
ist es jedoch, wenn beim Reinigungsvorgang lediglich die Verbindungsleitung zur Reinigungseinrichtung
geöffnet ist, während die Flüssigkeitswege zu den Sprüharmen unterbrochen sind, wodurch
die Spülflüssigkeit mit besonders großem Flüssigkeitsdruck zur Reinigungseinrichtung
gefördert werden kann.
[0011] Die Reinigungseinrichtung kann beispielhaft selbsttätig durch die Steuerelektronik
der Geschirrspülmaschine aktiviert werden, bevorzugt zum Beispiel zu Beginn eines
Spülgangs während des Vorspülschrittes oder des Reinigungsschrittes, bei dem der größte
Anteil an Lebensmittel-Rückständen von der Spülflüssigkeit entfernt wird. Alternativ
dazu beziehungsweise zusätzlich kann die Reinigungseinrichtung auch benutzerseitig
durch manuelles Betätigen eines Bedienelementes aktiviert werden.
[0012] Die Sprühdüsen der Verteilerrohrleitung können beispielhaft in Richtung auf die Unterseite
des Flächensiebes gerichtet sein und/oder in Richtung auf das im Pumpentopf angeordnete
Mikrosieb gerichtet sein. Die Verteilerrohrleitung kann sich dabei im Wesentlichen
ringförmig entlang des im Pumpentopf vorgesehenen Ringraumes um das Mikrosieb erstrecken.
[0013] Wie oben erwähnt, kann der Ringraum in Vertikalrichtung nach oben durch das Flächensieb
begrenzt sein, während der Ringraum nach unten durch einen entsprechend gestalteten
Bodenflansch des Pumpentopfes begrenzt sein kann. Der Bodenflansch kann sich je nach
Geometrie des Pumpentopfes im Wesentlichen ausgehend von einer hohlzylindrischen,
das Mikrosieb umgebenden Topfwand radial nach außen erstrecken und gegebenenfalls
randseitig in einen nach oben abstehenden Ringkragen übergehen, der beispielhaft durch
den Öffnungsrandbereich der Bodenwanne des Spülbehälters überdeckt sein kann. Zusätzlich
kann der Bodenflansch des Pumpentopfes ein oder mehrere Befestigungsmittel, bevorzugt
Rastelemente, aufweisen, wodurch die Verteilerrohrleitung in einfacher Weise lösbar
in Rastverbindung mit dem Pumpentopf gebracht werden kann.
[0014] Alternativ und/oder zusätzlich zur oben erwähnten Verteilerrohrleitung kann die Reinigungseinrichtung
jegliche Art von Reinigungskörper aufweisen, mit denen Filterrückstände von dem Siebelement
abgetragen werden können. Beispielhaft kann ein solcher Reinigungskörper ein Abschaber
sein, mit dem die Filterrückstände von dem Siebelement abgestreift werden können.
Alternativ dazu können Reinigungskörper vorgesehen sein, die sich frei im Ringraum
des Pumpentopfes bewegen können. In diesem Fall können die Reinigungskörper von der
kreisförmigen Flüssigkeitsströmung im Ringraum bewegt werden und dadurch Filterrückstände
von dem Siebelement abtragen. Die Reinigungskörper können sich hierbei im Ringraum
insbesondere quer entlang der Unterseite des Flächensiebes bewegen.
[0015] Die vorstehend erläuterten und/oder in den Unteransprüchen wiedergegebenen vorteilhaften
Aus- und Weiterbildungen der Erfindung können dabei - außer zum Beispiel in den Fällen
eindeutiger Abhängigkeiten und unvereinbarer Alternativen - einzeln oder aber auch
in beliebiger Kombination miteinander zur Anwendung kommen.
[0016] Die Erfindung und ihre vorteilhaften Aus- und Weiterbildungen sowie deren Vorteile
werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
[0017] Es zeigen:
- Fig. 1
- in einem Blockschaltdiagramm die Strömungswege im Hydraulikkreislauf der Geschirrspülmaschine;
- Fig. 2
- in einer Ansicht von oben eine Bodenwanne eines Spülbehälters mit darin integriertem
Pumpentopf sowie mit entferntem Flächensieb;
- Fig. 3
- in einer vergrößerten Schnittdarstellung den Pumpentopfbereich der Geschirrspülmaschine;
und
- Fig. 4
- in einer Ansicht entsprechend der Fig. 2 eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
[0018] In der Fig. 1 ist schematisch eine Geschirrspülmaschine mit einem, einen Spülraum
begrenzenden Spülbehälter 1 gezeigt. Im Spülraum des Spülbehälters 1 sind obere und
untere Geschirrkörbe 3, 5 angeordnet. Jeweils unterhalb der beiden Geschirrkörbe 3,
5 sind in unterschiedlichen Sprühebenen Sprüharme 7, 8 angeordnet, über die das Spülgut
mit Spülflüssigkeit beaufschlagt wird. Im Spülbehälterboden 9 ist zudem ein Pumpentopf
11 mit darin befindlicher Siebanordnung 10 vorgesehen, die im Spülbetrieb Speisereste
unterschiedlicher Größe von der sich umwälzenden Spülflüssigkeit abfiltert. Von einem
nicht gezeigten Auslassstutzen des Pumpentopfes 11 führt eine Umwälzleitung 12 mit
darin angeordneter Umwälzpumpe 13 sowie einer nachgeschalteten Wasserheizung 14 weg.
Die Umwälzleitung 12 ist über Zuleitungen 15, 16 strömungstechnisch mit den Sprüharmen
7, 8 verbunden. Der Pumpentopf 11 ist über weitere Anschlussstutzen an einer, mit
dem Wasserversorgungsnetz gekoppelten Frischwasser-Zuleitung 17 sowie an einer Ablaufleitung
18 angeschlossen, in der eine Laugenpumpe 19 zum Abpumpen von Spülflüssigkeit aus
dem Spülbehälter 1 angeordnet ist.
[0019] Wie aus der Fig. 1 hervorgeht, weist die im Pumpentopf 11 befindliche Siebanordnung
10 ein Flächensieb 20, ein Grobsieb 21 sowie ein Mikrosieb 22 auf. Das Flächensieb
20 überdeckt dabei die nach oben in Richtung Spülraum offene Seite des Pumpentopfes
11 1 und liegt gemäß der Fig. 1 in etwa flächenbündig in der Spülbehälter-Bodenwand
9. Das Flächensieb 20 ist üblicherweise ein Metallgitter, das trichterförmig auf das
mittig im Flächensieb 20 eingesetzte Grobsieb 21 zuläuft. Das Grobsieb 21 ist hohlzylindrisch
mit einem grobmaschigen Gitter ausgeführt und überragt die Sieboberfläche 32 (Fig.
3) des Flächensiebes 20. Zudem ist das Grobsieb 21 vertikal nach unten mit dem ebenfalls
hohlzylindrisch ausgebildeten Mikrosieb 22 verlängert, der sich bis unmittelbar zum
Boden 23 des Pumpentopfes 11 erstreckt. Der Pumpentopf 11 ist in den Figuren beispielhaft
als rotationssymmetrischer Hohlkörper mit dem Pumpentopf-Boden 23 sowie einer davon
hochgezogenen zylindrischen Topfwand 24 dargestellt. Die Topfwand 24 umgibt mit einem
Strömungsspalt 25 das Mikrosieb 22 und geht gemäß der Fig. 3 im axialen Verlauf nach
oben in einen seitlich nach außen abgewinkelten, umlaufenden Bodenflansch 25 über.
Am radial äußeren Ende des Bodenflansches 25 schließt sich ein nach oben gezogener
Ringkragen 26 an, wie es in der Fig. 3 gezeigt ist. Der so ausgebildete Pumpentopf
11 ist gemäß der Fig. 3 von unten auf einen entsprechend ausgebildeten Öffnungsrandbereich
der Spülbehälter-Bodenwand 9 aufgesetzt. Der Öffnungsrandbereich ist nach unten mit
einem inneren Randflansch 27 abgestuft, der beispielhaft in Schraubverbindung mit
dem Bodenflansch 25 des Pumpentopfes 11 sein kann. Zwischen einer Ringschulter 29
dieser Abstufung und dem radial äußeren Ringkragen 26 des Pumpentopfes ist eine umlaufende
Dichtung 30 eingesetzt.
[0020] Wie aus der Fig. 3 weiter hervorgeht, ist das Flächensieb 20 außenrandseitig beispielhaft
über Schraubverbindungen 31 an der Spülbehälter-Bodenwand 9 befestigt. Zwischen dem
Flächensieb 20 und dem Bodenflansch 25 des Pumpentopfes 11 ergibt sich somit ein freier
Ringraum 33, der sich radial außerhalb um das hohlzylindrische Mikrosieb 22 erstreckt.
Im Spülbetrieb stellt sich im Ringraum 33 eine Kreisströmung ein, die quer entlang
der Unterseite 34 des Flächensiebes 20 strömt. In dem Ringraum 33 unterhalb des Flächensiebes
20 ist als eine erfindungsgemäße Reinigungseinrichtung 35 eine Verteilerrohrleitung
zusätzlich angeordnet, die nach oben gerichtete Sprühdüsen 37 aufweist. Die Verteilerrohrleitung
35 erstreckt sich gemäß der Fig. 2 nahezu kreisförmig entlang des Ringraums 33 und
ist lediglich über ein kleines Kreissegment unterbrochen, um Bauraum für die im Bodenflansch
25 angeformten Verbindungsstutzen 49 bereitzustellen, die Bestandteil der zu den oberen
und unteren Sprüharmen 7, 8 führenden Zuleitungen 15, 16 sind. Gemäß der Fig. 2 und
3 sind am Bodenflansch 25 des Pumpentopfes 11 zusätzlich voneinander in Radialrichtung
um einen Klemmspalt beabstandete Rastschenkel 39 vorgesehen, zwischen denen die Verteilerrohrleitung
35 verrastet ist. Die Verteilerrohrleitung 35 kann somit bei der Montage von oben
her lösbar zwischen die Rastschenkel 39 eingesetzt werden.
[0021] Die Verteilerrohrleitung 35 ist in der Fig. 1 über eine Verbindungsleitung 41 mit
dem Hydraulikkreislauf der Geschirrspülmaschine verbunden. Hierzu ist an einer Verzweigungsstelle
zwischen den Zuleitungen 15, 16 und der Verbindungsleitung 41 eine Wasserweiche 43
angeordnet, die im Blockschaltdiagramm der Fig. 1 vereinfacht als ein 3/2-Wege-Ventil
dargestellt ist. Je nach Schaltstellung dieser Wasserweiche 43 wird der Flüssigkeitsweg
zur Verteilerrohrleitung 35 und/oder zu den Zuleitungen 15, 16 freigegeben oder gesperrt.
[0022] In der Fig. 1 ist zudem die Steuereinrichtung 45 dargestellt, die in Signalverbindung
mit den im Hydraulikkreislauf geschalteten Gerätekomponenten ist. Der Steuerelektronik
45 ist hier im Ausführungsbeispiel zudem ein manuell vom Benutzer betätigbares Bedienelement
47 zugeordnet, bei dessen Betätigung die Steuerelektronik eine Reinigungsbetriebsart
aktivieren kann, bei der Spülflüssigkeit gezielt durch die Verbindungsleitung 41 zur
Verteilerrohrleitung 35 geführt werden kann, um beispielhaft kurze, kraftvolle Sprühstöße
auf die Unterseite des Flächensiebes 20 zu richten. Alternativ und/oder zusätzlich
können weitere, hier nicht dargestellte Sprühdüsen vorgesehen sein, die auf die Sieboberfläche
des Mikrosiebes 22 gerichtet sind.
[0023] Zusätzlich oder unabhängig zur manuell gesteuerten Aktivierung kann die Reinigungsbetriebsart
mittels der Steuerelektronik 45 auch während eines Spülgangs selbsttätig aktiviert
werden. Hierzu wird insbesondere zu Beginn des Spülgangs, etwa in einem Vorspül-Schritt
oder in einem Reinigungs-Schritt die Reinigungsbetriebsart aktiviert, um das Flächensieb
20 in einer der normalen Durchströmungsrichtung entgegengesetzten Richtung das Flächensieb
20 freizuspülen. Alternativ oder zusätzlich hiervon kann die erfindungsgemäße Siebreinigung
selbstverständlich nach Beendigung des jeweilig durchgeführten Spülgangs oder vor
Beginn des Spülgangs eines neu gestarteten Geschirrspülprogramms, d.h. zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Geschirrspülprogrammen durchgeführt werden.
[0024] In der Fig. 4 gezeigten Ausführungsform weist die Reinigungseinrichtung 35 keine
Verteilerrohrleitung auf, sondern lose im Ringraum 33 angeordnete Reinigungskörper.
We in der Fig. 4 angedeutet, können sich die Reinigungskörper 35 während des Spülgangs
frei in der sich entlang des Ringraums 33 einstellenden Kreisströmung bewegen und
dadurch auch gegen die Unterseite 34 des Flächensiebes 20 schlagen, wodurch Filterrückstände,
die sich in den Sieböffnungen festsetzen, von der Unterseite 34 des Flächensiebs 20
abgetragen werden können. Alternativ und/oder zusätzlich kann die Reinigungseinrichtung
35 auch als ein Abschaber ausgeführt sein, wie er in der Fig. 4 gestrichelt angedeutet
ist. Der Abschaber kann sich beispielhaft entlang einer Kreisbahn außenseitig um das
Mikrosieb 22 bewegen und überstreift dabei die Unterseite 34 des Flächensiebs 20,
wodurch die festgesetzte Filterrückstände abgetragen werden können.
[0025] Die Filterreinigung mittels solcher Abschaber kann ggf. auch in Verbindung mit einer
Verteilerrohrleitung wie vorstehend zu den Figuren 1 mit 3 erläutert zweckmäßig sein.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0026]
- 1
- Spülbehälter
- 3, 5
- Geschirrkörbe
- 7, 8
- Sprüharme
- 9
- Spülbehälter-Boden
- 10
- Siebanordnung
- 11
- Pumpentopf
- 12
- Umwälzleitung
- 13
- Umwälzpumpe
- 14
- Wasserheizung
- 15, 16
- Zuleitungen
- 17
- Frischwasser-Zuleitung
- 18
- Ablaufleitung
- 19
- Laugenpumpe
- 20
- Flächensieb
- 21
- Grobsieb
- 22
- Mikrosieb
- 23
- Pumpentopf-Boden
- 24
- Topfwand
- 25
- Bodenflansch
- 26
- Ringkragen
- 27
- Randflansch
- 28
- Schraubverbindung
- 29
- Ringschulter
- 30
- Dichtung
- 31
- Schraubverbindung
- 32
- Sieboberfläche
- 33
- Ringraum
- 34
- Siebunterseite
- 35
- Reinigungseinrichtung
- 37
- Sprühdüsen
- 39
- Befestigungsmittel
- 41
- Verbindungsleitung
- 43
- Wasserweiche
- 45
- Steuerelektronik
- 47
- Bedienelement
- 49
- Verbindungsstutzen
1. Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine, in deren Hydraulikkreislauf
Spülflüssigkeit mittels einer Umwälzpumpe (13) umwälzbar ist, die saugseitig an einem
von Spülflüssigkeit durchströmten Pumpentopf (11) angeschlossen ist, der zumindest
ein Siebelement (20, 21, 22) aufweist, das die in der Spülflüssigkeit befindlichen
Schmutzpartikel zurückhält, dadurch gekennzeichnet, dass im Pumpentopf (11) zumindest eine Reinigungseinrichtung (35) vorgesehen ist, mit
der das Siebelement (20, 21, 22) reinigbar ist.
2. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Siebelement ein Flächensieb (20) ist, das die zum Spülraum offene Seite des Pumpentopfes
(11) überdeckt und/oder die Reinigungseinrichtung (35) vom Spülraum trennt.
3. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Abtragen von Filterrückständen vorgesehene Reinigungseinrichtung (35) die
von der Sieboberfläche (32) abgewandte Flüssigkeitsaustrittsseite (34) des Siebelements
(20) beaufschlagt, insbesondere die vom Spülraum abgewandte Unterseite (34) des Flächensiebs
(20).
4. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungseinrichtung (35) zumindest eine Sprühdüse (37), insbesondere eine Vielzahl
von Sprühdüsen, aufweist, die mittels Flüssigkeitsstrahlen das Siebelement (20) beaufschlagt.
5. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungseinrichtung (35) zumindest einen Reinigungskörper, etwa einen Abschaber
oder dergleichen, aufweist, der die Filterrückstände vom Siebelement (20) abträgt.
6. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in das Flächensieb (20) der Geschirrspülmaschine ein Grobsieb (21) und/oder ein Mikrosieb
(22) eingesetzt ist.
7. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Pumpentopf (11) ein Grob- oder Mikrosieb (21, 22) umziehender freier Ringraum
(33) vorgesehen ist, in dem die Reinigungseinrichtung (35) angeordnet ist.
8. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringraum (33) in der Vertikalrichtung durch das Flächensieb (20) und durch einen
Bodenflansch (25) des Pumpentopfes (11) begrenzt ist.
9. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungseinrichtung (35) mittels mindestens einer Verbindungsleitung (41) mit
dem Hydraulikkreislauf der Geschirrspülmaschine verbindbar ist.
10. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsleitung (41) von Zuleitungen (15, 16) abzweigt, die die Spülflüssigkeit
von der Umwälzpumpe (13) zu im Spülraum ein oder mehreren angeordneten Sprüheinrichtungen
(7, 8) führen.
11. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass an der Verzweigungsstelle zwischen den ein oder mehreren Zuleitungen (15, 16) und
der Verbindungsleitung (41) eine Wasserweiche (43) vorgesehen ist, die je nach Schaltstellung
einen Strömungsweg zu den Zuleitungen (15, 16) und/oder zur Verbindungsleitung (41)
öffnet oder schließt.
12. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungseinrichtung (35) benutzerseitig manuell durch Betätigen eines Bedienelements
(47) aktivierbar ist und/oder selbsttätig durch die Steuerelektronik (45) der Geschirrspülmaschine
aktivierbar ist.
13. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungseinrichtung (35) über ein oder mehrere Befestigungsmittel (39) am Pumpentopf
(11) gehaltert ist.
14. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die ein oder mehreren Befestigungsmittel (39) insbesondere Rastelemente sind, die
am Bodenflansch (25) des Pumpentopfes (11) vorgesehen sind und/oder mit denen die
Reinigungseinrichtung (35) lösbar verbindbar ist.