[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung gemäß den Merkmalen
der Oberbegriffe der Ansprüche 1 und 8.
[0002] Um den Inhalt von Behältern, beispielsweise Getränkeflaschen, PET-Flaschen o.ä. zu
kennzeichnen, werden diese überwiegend mittels Etiketten bestückt. Beispielsweise
werden vorgedruckte Etiketten auf die Behälter bzw. Flaschen aufgeklebt. Weiterhin
können Schrumpfetiketten verwendet werden, die in einem Schrumpftunnel o.ä. auf die
Behälter aufgeschrumpft werden. Darüber hinaus ist es bekannt, die Mantelflächen von
Flaschen und Behältern mit haftenden Farben bzw. Tinten zu bedrucken und dadurch zu
kennzeichnen. Das Aufbringen eines Etiketts durch Ankleben oder Aufschrumpfen kann
somit entfallen.
[0003] Ein Verfahren zum Bedrucken von Behältern wird beispielsweise in der Offenlegungsschrift
DE 10 2007 050 490 A1 beschrieben. Hierbei werden mindestens zwei nach dem Tintenstrahldruckprinzip arbeitende
Druckköpfe verwendet. Während des Bedruckens werden die Behälter durch ein Transportelement
in Transportrichtung bewegt, wobei die Druckköpfe eines Druckwerkes während eines
Teils des wenigstens einen Druckschrittes mit dem Transportelement mitbewegt werden.
[0004] Weiterhin zeigt die
EP 0 209 896 B1 ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Dekorieren von Behältern. Hierbei werden einzelne
Farbpunkte entlang paralleler Umfangslinien programmgesteuert auf die Wandung des
Behälters als Rasterbild aufgebracht. Der Behälter wird hierbei gedreht, während die
Düsen auf einem Schlitten angeordnet sind, wodurch der Abstand zum Behälter eingestellt
werden kann.
[0005] Wählt man zum Bedrucken eine geeignete Technologie, z.B. digitalen DOD-Inkjet-Druck,
Elektrofotographie oder andere geeignete digitale Drucktechniken, erhält man weitere
Vorteile gegenüber dem klassisch aufgebrachten Etikett. Die Vorteile bestehen insbesondere
darin, dass keine Druckform nötig ist, so dass ein schnelles Umstellen auf variable
Inhalte möglich ist. Die Erstellung des Druckbildes erfolgt per Mausklick. Weiterhin
entfällt der Verbrauch von Filmen, Entwickler, Chemie, Fixierbändern etc., so dass
auch kleine Stückzahlen wirtschaftlich umsetzbar sind. Digitale Drucktechniken ermöglichen
somit eine große Flexibilität im gewählten Design, für das Marketing usw.
[0006] Auch die sog. DOD (drop-on-demand) Ink-Jet-Technologie weist eine Reihe von Vorteilen
auf. Die Technologie zählt zu den non-impact-printing-Verfahren, bei der kein Kontakt
zum Bedruckstoff erfolgt. Weiterhin werden Tintentropfen nur bei Bedarf erzeugt. Zudem
ist die Verwendung von UV-härtenden Tinten möglich.
[0007] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein schnelles, kontinuierlich durchführbares
Verfahren zum Bedrucken von Behältern bereitzustellen sowie eine Vorrichtung zur Durchführung
eines solchen Verfahrens zu liefern.
[0008] Die obige Aufgabe wird durch ein Verfahren und eine Vorrichtung gelöst, die die Merkmale
in den Patentansprüchen 1 und 8 umfassen.
[0009] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bedrucken von Behältern. Die Behälter werden
mittels einer umlaufenden, insbesondere einer rotierenden Transportvorrichtung transportiert.
Die kontinuierlich umlaufende bzw. rotierende Transportvorrichtung weist mindestens
eine Haltevorrichtung für die zu bedruckende Behälter auf. Der Transportvorrichtung
ist weiterhin mindestens ein Basismodul zugeordnet, auf dem mindestens ein Druckkopf
angeordnet sind. Das Basismodul befindet sich im Bereich der Umlaufbahn der Transportvorrichtung,
vorzugsweise im Außenbereich derselben. So kann die Transportvorrichtung bspw. durch
ein sog. Behälterkarussell gebildet sein, dem ein Einlaufstern zur Übergabe der zu
bedruckenden Behälter auf das Karussell sowie ein Auslaufstern zur Weitergabe der
bedruckten Behälter an nachfolgende Handhabungseinrichtungen zugeordnet sind. Das
hier als Basismodul bezeichnete Druckmodul befindet sich in diesem Fall nahe am Behälterkarussell,
so dass die damit transportierten Behälter von den Druckköpfen erreicht werden können.
Das Basismodul kann insbesondere am Außenumfang der Transportvorrichtung bzw. des
Behälterkarussells angeordnet sein.
[0010] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die zu bedruckenden Behälter einem Druckbereich,
dem mindestens ein Basismodul zugeordnet ist, zugeführt. Während der Behälter durch
diesen Druckbereich transportiert wird, läuft das Basismodul zumindest teilweise synchron
mit den Behältern mit. Insbesondere wird das Basismodul synchron zur umlaufenden bzw.
rotierenden Transportvorrichtung von einer Ausgangsposition zu einer in Transportrichtung
nachgeordneten Endposition transportiert. Während der Synchronbewegung von Basismodul
und dem wenigstens einen zu bedruckenden Behälter wird der Behälter durch den mindesten
einen auf dem Basismodul angeordneten Druckkopf zumindest teilweise bedruckt. Während
der Behälter durch die umlaufende Transportvorrichtung weiter in Transportrichtung
transportiert wird, bewegt sich das Basismodul entgegen der Transportrichtung zurück
in seine Ausgangsposition. Das erfindungsgemäße Verfahren sieht somit eine kontinuierlich
umlaufende Transportvorrichtung für die Behälter vor, gebildet bspw. durch ein gleichmäßig
rotierendes Behälterkarussell, sowie ein oszillierend zwischen zwei Endlagen bewegliches
Basis- bzw. Druckmodul, das vorzugsweise eine Drehbewegung um dieselbe Drehachse wie
die Transportvorrichtung ausführt. Das Druckmodul mit den darauf befindlichen Druckköpfen
und gegebenenfalls einem ebenfalls auf dem Basismodul angeordnete Trocknungsmodul
(s.u.) wird in eine Richtung über einen definierten Weg synchron zur Transportvorrichtung
und damit synchron zu den Behältern mitbewegt, so dass der Druckkopf relativ zum jeweiligen
Behälter fest steht. Sobald der Druckvorgang beendet und die Endlage bzw. Endposition
erreicht ist, wird das Basismodul zur anderen Endlage bzw. Ausgangsposition in einer
Schwenkbewegung in entgegen gesetzter Richtung zur Drehbewegung oder Umlaufbewegung
der Transportvorrichtung zurück bewegt. In dieser anderen Endlage kann das Basismodul
zumindest kurzzeitig verharren, bis ein weiterer Behälter zu bedrucken ist, so dass
wiederum eine synchrone Bewegung mit der Bewegung der Transportvorrichtung notwendig
ist.
[0011] Vorzugsweise wird der bedruckte Behälter im Anschluss an das Bedrucken einer Nachbehandlung
unterworfen. Insbesondere wird die aufgedruckte Farbe annähernd gleichzeitig oder
unmittelbar nach dem Bedrucken durch mindestens ein Trocknungsmodul zumindest angetrocknet.
Hierbei werden die bedruckten Behälter beispielsweise mit UV bestrahlt - insbesondere
bei der Verwendung von UV härtendem Farbstoff -, mit warmer Luft umströmt o.ä.
[0012] Gemäß einer ersten Ausführungsform ist ein Trocknungsmodul dem Basismodul zugeordnet
und auf diesem montiert. Gemäß einer alternativen Ausführungsform ist das Trocknungsmodul
dem Basismodul in Transportrichtung der Behälter nachgeordnet, so dass die Nachbehandlung
erfolgt, während der Behälter in der Transportvorrichtung unabhängig vom Basismodul
weiterbewegt werden.
[0013] Es ist auch die Verwendung weiterer Module möglich, die in ähnlicher Weise wie das
Druckmodul in oszillierender Bewegung mit dem Außenumfang der
[0014] Transportvorrichtung und damit mit den Behältern mitbewegt werden. Beispielsweise
kann dem Behälterbehandlungsmodul ein Kamerasystem o.ä. zur Kontrolle des Druckbildes
bzw. Druckerfolges zugeordnet sein. Das Kamerasystem kann auf dem Basismodul oder
auf einem separaten Modul angeordnet sein.
[0015] Gemäß einer weiteren alternativen Ausführungsform kann die Nachbehandlung auch nach
dem Auslaufen der bedruckten Behälter aus dem Behälterbehandlungsmodul erfolgen, wobei
das Nachbehandlungsmodul, vorzugsweise nach dem Auslaufstern angeordnet ist. Bei dem
Nachbehandlungsmodul kann es sich vorzugsweise um einen Trockentunnel, insbesondere
einen UV-Tunnel handeln. Durch die Bestrahlung mit UV erfolgt insbesondere ein Abbinden
bzw. eine Vernetzung der Druckfarben untereinander.
[0016] Bedarfsweise können die Behälter vor dem Bedrucken vorbehandelt werden. Insbesondere
können die Behälter einer Corona-, Plasmabehandlung oder Beflammung unterzogen werden,
bei der die Oberflächenenergie des zu bedruckenden Materials erhöht wird, wodurch
die Benetzbarkeit der zu bedruckenden Oberfläche mit Druckfarbe verbessert wird. Zusätzlich
oder alternativ können beispielsweise Reinigungsverfahren oder andere Vorbereitungsverfahren
(Erwärmung o.ä.) angewendet werden.
[0017] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform geschieht dies vorzugsweise vor der Zuführung
der Behälter zum Druckbereich in einem ersten, der umlaufenden Transportvorrichtung
zugeordneten Teilbereich eines weiter unten im Detail beschriebenen Behandlungsmoduls.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform kann das Vorbehandlungsmodul auch auf dem
Basismodul mit den Druckköpfen angeordnet sein.
[0018] Gemäß einer weiteren alternativen Ausführungsform kann vor dem Einlaufstern zum Behälterbehandlungsmodul
eine Vorbehandlung der zu bedruckenden Behälter an einer Vorbehandlungsstation über
eine Reinigungseinrichtung, einen Trockentunnel, eine Abflammeinrichtung vorzugsweise
aber eine Corona -Plasmabehandlung o.ä. erfolgen.
[0019] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform können mit dem vorliegenden Verfahren mehrere
Behälter (20) gleichzeitig bedruckt werden.
[0020] Insbesondere können hierfür spezielle Halterungen für die Behälter vorgesehen sein,
die zwei Behälter gleichzeitig haltern und dem Druckbereich zuführen, wobei die beiden
Behälter gleichzeitig bedruckt werden. Ein solcher Druckbereich umfasst mindestens
zwei Basismodule, die entsprechend der verwendeten Halterung für die Behälter, insbesondere
einer Halterung für einen Behälter oder eine Doppel- Halterung für jeweils zwei Behälter,
parallel angeordnet und/oder fest miteinander gekoppelt sind. Insbesondere sind der
Umlaufbahn der Transportvorrichtung zwei parallel angeordnete Basismodule zugeordnet.
Diese können auch starr miteinander verbunden sein.
[0021] Beim Transport der Behälter mittels der erwähnten umlaufenden bzw. kontinuierlich
rotierenden Transportvorrichtung können die Behälter wahlweise jeweils um ihre Längsachsen
bewegt werden. Beispielsweise können die Behälter zumindest teilweise um ihre Längsachse
verschwenkt werden oder rotieren. Vorzugsweise rotieren die Behälter zumindest beim
Durchlaufen des Vorbehandlungsbereiches und / oder des Druckbereiches und / oder des
Nachbehandlungsbereiches zumindest einmal komplett um ihre Achse.
[0022] Die Behälter werden vorzugsweise liegend durch die umlaufende Transportvorrichtung
bewegt, d.h. ihre Längsachse ist weitgehend horizontal angeordnet. Diese Anordnung
hat den Vorteil, dass die Druckköpfe in günstiger Weise liegend montiert werden können,
so dass sie ihre Druckfarbe vertikal nach unten ausstoßen können. Die Druckpräzision
kann dadurch gegenüber einer stehenden Montage mit horizontalem Farbenausstoß verbessert
werden. Die liegende Anordnung der Druckköpfe bedingt allerdings auch eine liegende
Anordnung der Behälter bzw. Flaschen, die je nach der verfügbaren Transportkonfiguration
ggf. innerhalb der Transportvorrichtung aus einer stehenden in eine liegende Position
verschwenkt und vor der Weitergabe in den Auslaufstern wieder in die stehende Position
zurückbewegt werden müssen. Die Änderung der Behälterposition kann alternativ auch
am Ein- bzw. Auslaufstern erfolgen.
[0023] Bei dem beschriebenen Verfahren handelt es sich insbesondere um ein kontinuierliches
Verfahren, bei dem die Behälter stetig durch die umlaufende Transportvorrichtung bewegt
werden und die aufeinander folgenden Verfahrens- bzw. Behandlungsschritte der Vorbehandlung,
des Bedruckens und der Nachbehandlung kontinuierlich durchlaufen. Der kontinuierliche
Transport bedingt nicht zwangsläufig eine konstante Transportgeschwindigkeit. So kann
die Umlaufgeschwindigkeit der Transportvorrichtung bzw. des rotierenden Behälterkarussells
durchaus zyklisch schwanken. Sinnvollerweise jedoch dreht sich das Karussell bzw.
die Transportvorrichtung annähernd mit konstanter Geschwindigkeit, da die notwendige
Anpassung der Geschwindigkeiten in aller Regel über die Oszillationsgeschwindigkeit
des Basismoduls mit den daran angeordneten Druckköpfen erfolgen kann.
[0024] Die Erfindung betrifft weiterhin ein umlaufendes Behandlungsmodul zum Bedrucken von
Behältern. Dieses ist zwischen einer Behälterzuführung zur Zuführung von zu bedruckenden
Behältern aus einer vorgeschalteten Vorrichtung und einer Behälterabführung zum Entfernen
und zum Weitertransport der bedruckten Behälter angeordnet. Das Behandlungsmodul umfasst
eine umlaufende Transportvorrichtung, die mindestens eine Haltevorrichtung für die
zu bedruckenden Behälter aufweist. Bei der Transportvorrichtung kann es sich beispielsweise
um einen rotierenden Transportstern mit vertikal angeordneter Rotationsachse, um ein
Transportrad mit horizontal angeordneter Rotationsachse oder aber auch um ein Endlosförderband
mit zumindest abschnittsweise linearen Transportabschnitten handeln.
[0025] Das Behandlungsmodul umfasst weiterhin mindestens ein Basismodul, wobei auf dem Basismodul
mindestens ein Druckkopf angeordnet ist. Das Basismodul ist vorzugsweise im äußeren
Bereich der Umlaufbahn der Transportvorrichtung angeordnet, so dass die in diesem
Bereich gehalterten Behälter von den Druckköpfen und gegebenenfalls weiteren auf dem
Basismodul angeordneten Behandlungseinrichtungen erreicht werden können.
[0026] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Behandlungsmodul vorzugsweise
drei Teilbereiche, in denen die Behälter unterschiedlichen Behandlungsschritten unterworfen
werden.
[0027] Der erste Teilbereich ist ein Vorbehandlungsbereich zur Vorbereitung der Oberfläche
der Behälter auf das Bedrucken. Der sich daran anschließende Bereich bildet den Druckbereich
zum direkten Bedrucken der Behältermantelflächen. In diesem Bereich ist das mindestens
eine Basismodul angeordnet. Daran schließt sich ein weiterer Teilbereich an, bei dem
es sich insbesondere um einen Nachbehandlungsbereich handelt. Erfindungsgemäß bewegt
sich das Basismodul zumindest abschnittsweise synchron zu der umlaufenden Transportvorrichtung,
insbesondere führt das Basismodul eine oszillierende Bewegung durch. Das Basismodul
kann zumindest abschnittsweise in Transportrichtung der Transportvorrichtung von einer
Ausgangsposition in eine Endposition bewegt werden, um dann entgegen der Transportrichtung
wieder in die Ausgangsposition zurückgeführt zu werden. Dadurch werden die Behälter
während ihres Bedruckens vom Basismodul begleitet, so dass annähernd keine Relativbewegung
zwischen Druckkopf und Behälter stattfindet.
[0028] Die zu bedruckenden Behälter sind in den Haltevorrichtungen der umlaufenden Transportvorrichtung
vorzugsweise liegend und um ihre weitgehend horizontal angeordnete Längsachse beweglich
angeordnet. Insbesondere können die Flaschen um ihre Längsachse verschwenken und /
oder rotieren und werden im Vorbehandlungs- und / oder im Druck- und / oder im Nachbehandlungsbereich
oder während des gesamten Transports durch die Transportvorrichtung stetig um ihre
Längsachse rotiert. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform rotieren die Behälter
beim Durchlaufen der Teilbereiche jeweils mindestens einmal um ihre Längsachse, so
dass die gesamte Außenmantelfläche der Behälter der jeweiligen Behandlung unterworfen
ist.
[0029] Gemäß einer weiteren Ausführungsform können auf dem Behandlungsmodul jeweils mindestens
ein Vorbehandlungsbereich und / oder mindestens ein Nachbehandlungsbereich, insbesondere
ein Trocknungsbereich angeordnet sein, so dass durch das Basismodul mindestens zwei
unterschiedliche Verfahrensschritte: Vorbehandlung und Bedrucken oder Bedrucken und
Nachbehandlung oder Vorbehandlung und Bedrucken und Nachbehandlung durchgeführt werden.
[0030] Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind im Druckbereich des Behandlungsmoduls ein
äußeres und ein inneres Basismodul an der Umlaufbahn der Transportvorrichtung angeordnet.
Handelt es sich bei der Transportvorrichtung um ein stehendes Rad mit einer weitgehend
horizontalen Rotationsachse, dann ist das innere Basismodul vorzugsweise zwischen
der Achse der rotierenden Transportvorrichtung und dem zu bedruckenden Behälter angeordnet.
Dadurch ist eine Steigerung der Maschinenleistung möglich. Gemäß einer Ausführungsform
werden durch das äußerere und das innere Basismodul im Wechsel oder gleichzeitig mindestens
zwei Behälter bedruckt. Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind im Druckbereich
des Behandlungsmoduls zwei Basismodule parallel angeordnet. Damit können mit einer
speziellen Haltevorrichtung doppelt gehalterte Flaschen gleichzeitig bedruckt werden.
[0031] Weiterhin kann das Behandlungsmodul Mittel zur Einstellung des optimalen Abstands
zwischen dem zu bedruckenden Behälter und dem Druckkopf aufweisen. Die Verstellung
erfolgt insbesondere über eine zusätzliche Achse. Vorzugsweise weist das Behandlungsmodul
eine entsprechende Sensorik auf, über die die dynamische Einstellung des Abstands
des Behälters zum Druckkopf erfolgt.
[0032] Die Sensorik kann beispielsweise Kamerasysteme, Bilderkennungssysteme oder andere
geeignete Systeme zur Erkennung und Überwachung des Druckvorganges, zur richtigen
Positionierung der Behälter in Bezug auf die Druckköpfe und / oder zur Steuerung bzw.
Überwachung des Druckergebnisses beinhalten.
[0033] Gemäß einer Ausführungsform werden die Druckköpfe über den Sensor gesteuert. Insbesondere
erkennt der Sensor die Kontur des zu bedruckenden Behälters und der Abstand zum Druckkopf
wird aufgrund der daraus gewonnenen Daten entsprechend dynamisch angepasst, um jederzeit
den optimalen Abstand zwischen Behälter und Druckkopf zu haben und somit ein optimales
Druckergebnis erzielen zu können. In dieser Ausführungsform ist die Position der Druckköpfe
und / oder die Position der Behälter an der umlaufenden Transportvorrichtung somit
nicht fest voreingestellt sondern wird in Abhängigkeit von den zu bedruckenden Behältern
dynamisch geregelt. Insbesondere kann die Positionierung der Druckköpfe bzw. des Basismoduls
während des Druckvorganges angepasst werden, was insbesondere beim Bedrucken von Behältern
mit einem ovalen Durchmesser vorteilhaft ist, da sich der Abstand zwischen Behälter
und Druckkopf bei Rotation des Behälters um seine Längsachse immer wieder ändert.
[0034] Bei dem Sensor kann es sich beispielsweise um ein bilderkennendes System handeln,
das die ermittelten Daten, insbesondere die Kontur, Höhe und Breite des zu bedruckenden
Behälters an eine Recheneinheit weiter gibt. Anhand der übermittelten Daten wird der
optimale Abstand zwischen dem Behälter und dem Druckkopf berechnet. Die Recheneinheit
steuert dann die entsprechende Positionierung des Druckkopfes bzw. der Druckköpfe
auf dem Basismodul bzw. die entsprechende Positionierung des Basismoduls.
[0035] Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der beschriebenen Vorrichtung ist es also
möglich, sich stetig bewegende Behälter kontinuierlich zu bedrucken. Die bisher erforderliche
Taktung der Maschinen aufgrund der zumindest kurzzeitig an der Druckstation stehenden
Behälter kann entfallen. Die Behälter können nun permanent in Bewegung bleiben, so
dass das gesamte Handling vereinfacht und die Maschinenleistung gesteigert werden
kann. Das Verfahren und die Vorrichtung werden insbesondere für den Direktdruck auf
die Mantelfläche von Behältern verwendet. Alternativ besteht auch die Möglichkeit,
auf dem Behälter befindliche Etiketten oder Beschichtungen oder Umhüllungen zu bedrucken.
[0036] Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der
beigefügten Figuren näher erläutern. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente
zueinander in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen,
da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert
im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind.
Figur 1 zeigt in schematischer Darstellung eine erste Ausführungsform einer Vorrichtung
zum Bedrucken von Behältern.
Figur 2 zeigt in schematischer Darstellung eine zweite Ausführungsform einer Vorrichtung
zum Bedrucken von Behältern.
Figur 3 zeigt eine dritte Ausführungsform einer Vorrichtung zum Bedrucken von Behältern.
Figur 4 zeigt eine vierte Ausführungsform einer Vorrichtung zum Bedrucken von Behältern.
Figur 5 zeigt eine Haltevorrichtung für zwei Behälter.
Figur 6 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Haltevorrichtung für zwei Behälter.
Figur 7 zeigt eine Ausführungsform einer Vorrichtung zum gleichzeitigen Bedrucken
von doppelt gehalterten Behältern.
Figur 8 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Vorrichtung zum gleichzeitigen Bedrucken
von doppelt gehalterten Behältern.
[0037] Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen
verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren
dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die
dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar, wie die erfindungsgemäße
Vorrichtung oder das erfindungsgemäße Verfahren ausgestaltet sein können und stellen
keine abschließende Begrenzung dar.
[0038] Figur 1 zeigt in schematischer Darstellung eine erste Ausführungsform einer Vorrichtung
1a zum Bedrucken von Behältern 20. Die Vorrichtung 1a umfasst im gezeigten Ausführungsbeispiel
eine Einlaufvorrichtung 12, ein rotierendes Behandlungsmodul 10a und eine Auslaufvorrichtung
14.
[0039] Die zu bedruckenden Behälter 20 werden über eine Einlaufvorrichtung 12, insbesondere
gebildet durch einen Standard- Transportstern wie z.B. einem Einlaufstern, dem rotierenden
Behandlungsmodul 10a zugeführt. Die Einlaufvorrichtung 12 kann - wie hier dargestellt
- zusätzlich die Funktion übernehmen, die Flaschen bzw. Behälter 20 vor oder während
der Übergabe in die Horizontale zu kippen, so dass sie in dieser Lage in die Vorrichtung
1a übergeben und dort in horizontaler Lage weitertransportiert werden. Dafür geeignet
ist beispielsweise ein so genannter 90°-Wendestern 13, wie in Figur 1 dargestellt.
[0040] Alternativ können die zu bedruckenden Artikel bzw. Behälter 20 auch auf dem rotierenden
Behandlungsmodul 10a durch eine geeignete Wendevorrichtung in eine horizontale Lage
gebracht werden (nicht dargestellt). Das Wenden kann also wie im Ausführungsbeispiel
dargestellt im "Anfahrtsbereich" zum Behandlungsmodul 10a oder alternativ innerhalb
des Behandlungsmoduls 10a erfolgen.
[0041] Die horizontale Lage der Behälter 20 ist aufgrund der physikalischen Grenzen des
mindestens einen verwendeten Druckkopfes 32 vorteilhaft. Die Bedruckung kann in diesem
Fall mit liegenden Druckköpfen 32 erfolgen, die ihre Druckfarbe nach unten und damit
ohne negative Beeinflussung aufgrund der wirkenden Schwerkräfte ausstoßen können.
[0042] Die Behälter 20 werden an eine kontinuierlich rotierende Transportvorrichtung 11
des rotierenden Behandlungsmoduls 10a übergeben. Die Transportvorrichtung 11 stellt
eine Art senkrecht aufgestelltes Rad dar, das um seine horizontal angeordnete Drehachse
DA rotiert. Die Transportvorrichtung 11 weist spezielle Haltevorrichtungen (nicht
dargestellt) für die Behälter 20 auf, in denen die Behälter 20 so zentriert und eingespannt
werden, dass sie um ihre Längsachse X bewegt, insbesondere verschwenkt und / oder
rotiert, werden können.
[0043] Die Behälter 20 passieren nach der Übergabe an die rotierende Transportvorrichtung
11 einen ersten Teilbereich I, in dem eine Vorbehandlung stattfindet. Jeder Behälter
20 muss in dem Vorbehandlungsmodul 40 vorzugsweise mindestens eine 360°-Drehung vollziehen,
damit der komplette Umfang des Behälters 20 behandelt wird. Dieser Vorgang findet
vorzugsweise kontinuierlich statt. Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann der Prozess
auch diskontinuierlich bzw. getaktet stattfinden.
[0044] Im Anschluss erreichen die Behälter 20 aufgrund der stetigen Bewegung der Transportvorrichtung
11 in Bewegungsrichtung B einen Druckbereich D. Dabei handelt es sich um den Druckbereich
D mit mindestens einer Basisstation 29, auf der mindestens ein Druckkopf 32 und mindestens
eine Zwischentrocknungsstation 35 in einer Anfangsposition AP angeordnet sind. In
Figur 1 sind drei nebeneinander angeordnete Basismodule dargestellt, so dass jeweils
parallel und gleichzeitig drei Behälter 20 bearbeitet werden können.
[0045] Die Basisstation 29 bewegt sich oszillierend, was bedeutet, dass zunächst die Bewegung
der Behälter 20 in Bewegungsrichtung B über einen Maschinenwinkel α hinweg bis zur
Endposition EP synchron begleitet wird. Dies ermöglicht aufgrund der kontinuierlichen
Bewegung der Transportvorrichtung 11 in Bewegungsrichtung B eine kontinuierliche Behandlung
der Behälter 20, welche sich während des Druckvorgangs vorzugsweise kontinuierlich
um ihre Längsachse X drehen. Das Aufbringen der Druckfarbe durch die Druckköpfe 32
auf die Behälter 20 erfolgt hierbei weitgehend von oben. Die Druckköpfe 32 weisen
in dieser Behandlungsphase keine Relativbewegung zu den Behältern 20 auf.
[0046] Auf einer Basisstation 29 können in einer alternativen Ausführungsform neben dem
Zwischentrocknungsstation 35 auch mehrere Druckköpfe 32 und im speziellen auch mehrere
Druckköpfe 32 gleicher Farbe sitzen. D.h. es können mehrere Behälter 20 gleichzeitig
bedruckt werden, wodurch die Leistung der Vorrichtung 10 erhöht wird.
[0047] Nach Verlassen des Druckbereiches D durchlaufen die Behälter 20 einen zweiten Teilbereich
II, in dem mindestens eine Nachbehandlung durch ein Nachbehandlungsmodul 42, insbesondere
eine finale Trocknung 44, stattfindet. Hier werden die Behälter 20 beispielsweise
durch UV-Licht kontinuierlich getrocknet, wobei die Behälter 20 wiederum vorzugsweise
kontinuierlich um ihre Längsachse X gedreht werden. Gemäß einer weiteren Ausführungsform
kann der Nachbehandlungsprozess auch diskontinuierlich bzw. getaktet stattfinden.
[0048] Anschließend werden die Behälter 20 an eine Auslaufvorrichtung 14 übergeben, die
der Einlaufvorrichtung 12 ähnelt und bei der es sich im gezeigten Ausführungsbeispiel
ebenfalls um einen 90° Wendestern 15 handelt, der die Behälter 20 aus der liegenden
Position in eine stehende Position für den Weitertransport zu nachgeordneten Verarbeitungsvorrichtungen,
beispielsweise Verpackungsvorrichtungen o.ä. überführt.
[0049] Während die Behälter 20 zu dem zweiten Teilbereich II transportiert werden bzw. den
zweiten Teilbereich II durchlaufen bzw. über die Auslaufvorrichtung 14, 15 aus dem
rotierenden Behandlungsmodul 10a entfernt werden, wird die mindestens eine Basisstation
29 entgegen der Bewegungsrichtung B der Transportvorrichtung 11 zurück in die Ausgangsposition
AP bewegt und steht nunmehr für das Bedrucken neu zugeführter Behälter 20 erneut bereit.
[0050] Figur 2 zeigt eine zweite Ausführungsform einer Vorrichtung 1 b zum Bedrucken von Behältern
20 mit einem rotierenden Behandlungsmodul 10b. Hierbei wird eine weitere Basisstation
30 mit mindestens einem Druckkopf 32 und mindestens einer Zwischentrocknungsstation
35, welche zwischen den Behältern 20 und der Achse der rotierenden Transportvorrichtung
11 angeordnet ist, verwendet. Dies ermöglicht eine Steigerung der Maschinenleistung.
Die beiden Basisstationen 29 und 30 oszillieren synchron. Dabei wird der zu bedruckende
Behälter 20 gleichzeitig von beiden Basisstationen 29 und 30 beaufschlagt und kann
bspw. von beiden Seiten bedruckt werden. Alternativ können die beiden Basisstationen
29, 30 auch Druckköpfe 32 mit unterschiedlichen Farben aufweisen und durch die Rotation
der Behälter 20 um ihre Längsachse X können diese nacheinander mit den unterschiedlichen
Farben bedruckt werden. Diese Anordnung führt zu einer vorteilhaften Steigerung der
Maschinenleistung.
[0051] Weiterhin ist es auch möglich, dass die Basisstationen 29, 30 alternativ bewegt werden.
Bei einer nichtsynchronen Bewegung ist es möglich, verschiedene Behälter 20 abwechselnd
von der äußeren 29 oder von der inneren Basisstation 30 bedrucken zu lassen.
[0052] Figur 3 zeigt eine dritte Ausführungsform einer Vorrichtung 1c zum Bedrucken von Behältern
mit einem rotierenden Behandlungsmodul 10c. Hierbei ist die Drehachse DA der rotierenden
Transportvorrichtung 11 des rotierenden Behandlungsmoduls 10c annähernd vertikal angeordnet.
[0053] Die Behälter 20 sind durch jeweils eine Haltevorrichtung 23 beweglich an der Transportvorrichtung
11 angeordnet. Im gezeigten Ausführungsbeispiel erfolgt das Schwenken der Behälter
20 in die Horizontale auf dem Behältertisch der rotierenden Transportvorrichtung 11.
Die Einlaufvorrichtung 12 bzw. Auslaufvorrichtung 14 sind jeweils als Standard-Einlaufstern
16 bzw. Standard-Auslaufstern 17 ausgeführt.
[0054] Der mindestens eine Druckkopf 32 ist oberhalb der rotierenden Transportvorrichtung
11 angeordnet, so dass das Drucken wiederum "klassisch" von oben nach unten erfolgen
kann. Weiterhin ist es möglich, zusätzliche Druckköpfe (nicht dargestellt), um den
Behälter 20 herum anzuordnen, bspw. für einen Mehrfarbendruck. Alternativ kann auch
eine gleichzeitige Bedruckung eines Behälters über mehrere Druckköpfe stattfinden.
[0055] Figur 4 zeigt in schematischer Darstellung eine vierte Ausführungsform einer Vorrichtung
1d zum Bedrucken von Behältern 20. Die Vorrichtung entspricht weitgehend der in
Figur 1 beschriebenen Ausführungsform, weshalb auf die doppelte Beschreibung vieler Bestandteile
der Vorrichtung verzichtet werden kann.
[0056] Auf einer Basisstation 31 sind jeweils mindestens ein Vorbehandlungssmodul 60, mindestens
ein Druckkopf 32 und mindestens ein Nachbehandlungssmodul 62 angeordnet, so dass die
drei Verfahrensschritte Vorbehandlung, Bedrucken und Nachbehandlung alle durch das
Basismodul 31 erfolgen.
[0057] Durch Verwendung einer Doppel- Halterung 50
(vgl. Figuren 5 und 6) und zwei im Druckbereich D angeordneten Basismodulen 31 könnte ein gleichzeitiges
Bedrucken von mindestens zwei Behältern 20 erfolgen.
[0058] Figur 5 zeigt eine Haltevorrichtung 50 für zwei Behälter 20 zur Verwendung in einer rotierenden
Transportvorrichtung 11. Diese Haltevorrichtung 50 umfasst zwei fest gekoppelte Halterungen
für Behälter 20.
[0059] Mit der gezeigten Haltevorrichtung 50 können gleichzeitig zwei horizontal ausgerichtete
Behälter 20 transportiert und jeweils um ihre Längsachse X bewegt werden. Dadurch
kann die Maschinenleistung verdoppelt werden. Für den Zu- und Ablauf der behandelten
Behälter 20 sind dann allerdings zwei Einlauf- und zwei Auslaufvorrichtungen 12, 14
(nicht dargestellt, vgl.
Figur 1) notwendig, während ein Großteil der bewegten Bauteile, insbesondere die mindestens
eine Druckkopfbasisstation 29 gemeinsam genutzt werden können.
[0060] Alternativ ist es auch möglich, dass die Halterung von einer Seite mit einem Behälter
20 bestückt wird, anschließend wird die Halterung um weitgehend 180° geschwenkt, die
Ein- bzw. Auslaufvorrichtung 12, 14 (nicht dargestellt, vgl.
Figur 1) dreht eine Runde und anschließend wird der zweite Behälter 20 auf die Doppel- Halterung
50 aufgesteckt.
[0061] Figur 6 zeigt eine Haltevorrichtung 52, die es ermöglicht, zwei Behälter 20 gleichzeitig
weitgehend horizontal liegend zu transportieren. Die Haltevorrichtung 52 dient beispielsweise
zur Verwendung in einem Behandlungsmodul 10e entsprechend
Figur 7, wodurch durch den gleichzeitigen Transport von zwei Behältern an einer Haltevorrichtung
52 eine Verdopplung der Maschinenleistung erreicht werden kann.
[0062] Die Übergabe der Behälter 20 vom Eingabestern 16 zur Transportvorrichtung 11 und
die Positionierung der Behälter 20 erfolgt bei der in
Figur 7 gezeigten Ausführungsform wie aus
Figur 3 bekannt, wobei immer ein Behälter 20 in Richtung Mittelpunkt der rotierenden Transportvorrichtung
11 geschwenkt wird, während gleichzeitig der zweite Behälter 20 von der Maschinenmitte
weg geschwenkt wird. Vor der Übergabestelle zwischen rotierender Transportvorrichtung
11 und Ausgabestern 17 werden die Behälterachsen X wieder in die Vertikale gebracht,
so dass die Behälter 20 an die Auslaufvorrichtung 14, 17 übergeben werden können und
die Haltevorrichtung 52 wieder für die Aufnahme neuer Behälter 20 frei ist.
[0063] Für den Behältertransport sind dazu nur ein Einlauf- und ein Auslaufstern notwendig,
während ein Großteil der bewegten Bauteile gemeinsam genutzt werden kann.
[0064] Figur 7 zeigt eine Ausführungsform einer Vorrichtung 1 e zum gleichzeitigen Bedrucken
von doppelt gehalterten Behältern 20 mit einem rotierenden Behandlungsmodul 10e. Hierbei
ist die Drehachse DA der rotierenden Transportvorrichtung 11 des rotierenden Behandlungsmoduls
10e annähernd vertikal angeordnet.
[0065] Jeweils zwei Behälter 20 sind durch jeweils eine Doppel-Haltevorrichtung 52 beweglich
an der Transportvorrichtung 11 angeordnet. Im gezeigten Ausführungsbeispiel erfolgt
das Schwenken der Behälter 20 in die Horizontale auf dem Behältertisch der rotierenden
Transportvorrichtung 11. Die Einlaufvorrichtung 12 bzw. Auslaufvorrichtung 14 sind
jeweils als Standard-Einlaufstern 16 bzw. Standard-Auslaufstern 17 ausgeführt.
[0066] Die Vorrichtung 1d umfasst mindestens zwei Druckköpfe 32, wobei ein erster Druckkopf
32 auf einem ersten Basismodul 29 und ein zweiter Druckkopf 32 auf einem zweiten Basismodul
30 jeweils oberhalb der rotierenden Transportvorrichtung 11 angeordnet sind. Insbesondere
befinden sich die Druckköpfe 32 auf weitgehend gleichem Höhenniveau und die innen
und außen liegenden Druckköpfe 32 bedrucken gleichzeitig beide Behälter 20 der Doppel-
Halterung 52.
[0067] Weiterhin ist es möglich, zusätzliche Druckköpfe 32 (nicht dargestellt), um den Behälter
20 herum anzuordnen, bspw. für einen Mehrfarbendruck. Alternativ kann auch eine gleichzeitige
Bedruckung der Behälter über jeweils mehrere Druckköpfe 32 stattfinden.
[0068] Figur 8 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Vorrichtung 1f zum gleichzeitigen Bedrucken
von doppelt gehalterten Behältern 20. Die Einlaufvorrichtung 12 bzw. Auslaufvorrichtung
14 sind jeweils als Wendestern 13, 15 ausgeführt. Alternativ können die Einlaufvorrichtung
12 bzw. Auslaufvorrichtung 14 als Standard-Einlaufstern 16 bzw. Standard-Auslaufstern
17 ausgeführt sein und eine horizontale Positionierung der Behälter 20 auf dem Behältertisch
der Transportvorrichtung 11 (nicht dargestellt) erfolgen.
[0069] Die Vorrichtung 1f umfasst ebenfalls mindestens zwei Druckköpfe 32 auf einem ersten
und einem zweiten Basismodul 29, 30 jeweils oberhalb der rotierenden Transportvorrichtung
11 und somit oberhalb der weitgehend horizontal liegenden Behälter 20 angeordnet sind.
Insbesondere befinden sich die Druckköpfe 32 auf weitgehend gleichem Höhenniveau und
die innen und außen liegenden Druckköpfe 32 bedrucken gleichzeitig beide an der Doppel-
Halterung 52 gehalterte Behälter 20.
[0070] Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben.
Es ist jedoch für einen Fachmann vorstellbar, dass Abwandlungen oder Änderungen der
Erfindung gemacht werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche
zu verlassen.
Bezugszeichenliste:
[0071]
- 1, 1a, 1b, 1c, 1d
- Vorrichtung zum Bedrucken von Behältern
- 10, 10a, 10b 10c, 10d
- rotierendes Behandlungsmodul
- 11
- Transportvorrichtung
- 12
- Einlaufvorrichtung
- 13
- 90° Wendestern
- 14
- Auslaufvorrichtung
- 15
- 90° Wendestern
- 16
- Einlaufstern
- 17
- Auslaufstern
- 20
- Behälter
- 22
- Haltevorrichtung
- 23
- Haltevorrichtung
- 29
- Basisstation
- 30
- Basisstation
- 31
- Basisstation
- 32
- Druckkopf
- 35
- Zwischenbehandlungsstation
- 40
- Vorbehandlungsmodul
- 42
- Nachbehandlungsmodul
- 44
- Trocknung
- 50
- Haltevorrichtung für zwei Behälter
- 52
- Haltevorrichtung für zwei Behälter
- 60
- Vorbehandlungsmodul
- 62
- Nachbehandlungsmodul
- α
- Maschinenwinkel
- AP
- Anfangsposition
- B
- Bewegungsrichtung
- EP
- Endposition
- I
- erster Teilbereich
- D
- zweiter Teilbereich
- DA
- Drehachse
- II
- dritter Teilbereich
- X
- Längsachse
1. Verfahren zum Bedrucken von Behältern (20), wobei die Behälter (20) mittels einer
umlaufenden Transportvorrichtung (11) transportiert werden, die mindestens eine Haltevorrichtung
(23, 50, 52) für die zu bedruckenden Behälter (20) aufweist, wobei der umlaufenden
Transportvorrichtung (11) mindestens ein Basismodul (29, 30, 31) zugeordnet ist, auf
dem mindestens ein Druckkopf (32) angeordnet ist und wobei das mindestens eine Basismodul
(29, 30, 31) im Bereich der Umlaufbahn der Transportvorrichtung (11) angeordnet ist,
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
- Zuführung der Behälter (20) zu einem Druckbereich (D), wobei dem Druckbereich (D)
mindestens ein Basismodul (29, 30, 31) zugeordnet ist;
- Mitführung des mindestens einen Basismoduls (29, 30) zumindest teilweise synchron
mit dem durch die umlaufende Transportvorrichtung (11) transportierten, zu bedruckenden Behälter(20),
wobei das Basismodul (29, 30) in dem Druckbereich (D) eine Anfangsposition (AP) und
eine Endposition (EP) an der umlaufenden Transportvorrichtung (11) einnimmt;
- Bedrucken der Behälter (20) während der Synchronbewegung von Basismodul (29, 30)
und umlaufender Transportvorrichtung (11) zwischen der Anfangsposition (AP) und der
Endposition (EP) mittels dem mindestens einen auf dem Basismodul (29, 30) angeordneten
Druckkopfes (32);
- Rückführung des Basismoduls (29, 30) entgegen der Transportrichtung (B) der umlaufenden
Transportvorrichtung (11) in die Anfangsposition (AP), während der Behälter (20) durch die umlaufende Transportvorrichtung (11) in Transportrichtung (B) weitertransportiert
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Behälter (20) vor dem Bedrucken einer Vorbehandlung
unterworfen werden und / oder wobei die Behälter (20) im Anschluss an das Bedrucken
einer Nachbehandlung unterworfen werden.
3. Verfahren nach einem Anspruch 1 oder 2, wobei mehrere Behälter (20) gleichzeitig bedruckt
werden.
4. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Behälter (20) während
des Bedruckens und/oder während der Vorbehandlung und/oder während der Nachbehandlung
um ihre Längsachse (X) verschwenkt und / oder rotiert werden.
5. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Vorbehandlung der Behälter
(20) die Oberfläche der Behälter (20) auf das Bedrucken vorbereitet, insbesondere
wobei die Vorbehandlung eine Beflammung, Corona- oder Plasmabehandlung umfasst.
6. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Nachbehandlung der bedruckten
Behälter (20) eine finale Trocknung der bedruckten Behälter (20), insbesondere eine
Trocknung mit Heißluft oder eine Vernetzung mit UV umfasst.
7. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Verfahrensschritte Vorbehandlung,
Bedrucken und Nachbehandlung der Behälter (20) kontinuierlich erfolgen, wobei die
Behälter (20) stetig durch die umlaufende Transportvorrichtung (11) bewegt werden.
8. Umlaufendes Behandlungsmodul (10, 10a, 10b, 10c, 10d, 10e, 10f) zum Bedrucken von
Behältern (20), das zwischen einer Behälterzuführung (12, 13, 16) und einer Behälterabführung
(14, 15, 17) angeordnet ist, mit einer umlaufenden Transportvorrichtung (11), die
mindestens eine Haltevorrichtung (23, 50, 52) für die zu bedruckenden Behälter (20)
aufweist, mit mindestens einem Basismodul (29, 30), wobei das Basismodul (29, 30)
mindestens einen Druckkopf (32) umfasst und wobei das Basismodul (29, 30) im Bereich
der Umlaufbahn der Transportvorrichtung (11) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das umlaufende Behandlungsmodul (10, 10a, 10b, 10c, 10d) mindestens ein Vorbehandlungsmodul
(40, 60) und / oder mindestens ein Nachbehandlungsmodul (42, 62) und / oder mindestens
einen Druckbereich (D) umfasst, wobei der Druckbereich (D) mindestens eine Basismodul
(29, 30, 31) umfasst, das zumindest abschnittsweise synchron zu der umlaufenden Transportvorrichtung
(11) beweglich ist.
9. Umlaufendes Behandlungsmodul (10, 10a, 10b, 10c, 10d, 10e, 10f) nach Anspruch 8, wobei
das mindestens eine Vorbehandlungsmodul (40, 60) und / oder das mindestens eine Nachbehandlungsmodul
(42, 62) auf dem mindestens einen Basismodul (29, 30, 31) angeordnet ist.
10. Umlaufendes Behandlungsmodul (10, 10a, 10b, 10c, 10d) nach Anspruch 8 oder 9, wobei
das Basismodul (29, 30, 31) oszillierend beweglich ist.
11. Umlaufendes Behandlungsmodul (10, 10a, 10b, 10c, 10d, 10e, 10f) nach einem der Ansprüche
8 bis 10, wobei das Basismodul (29, 30, 31) zumindest abschnittsweise entgegen der
Transportrichtung (B) der umlaufenden Transportvorrichtung (11) beweglich ist.
12. Umlaufendes Behandlungsmodul (10, 10a, 10b, 10c, 10d, 10e, 10f)nach einem der Ansprüche
8 bis 11, wobei die zu bedruckenden Behälter (20) in den Haltevorrichtungen (23, 50,
52) der umlaufenden Transportvorrichtung (11) liegend und um ihre weitgehend horizontal
angeordnete Längsachse (X) beweglich angeordnet sind.
13. Umlaufendes Behandlungsmodul (10, 10a, 10b, 10c, 10d, 10e, 10f)nach einem der Ansprüche
8 bis 12, wobei das Behandlungsmodul (10, 10a, 10b, 10c, 10d, 10e) Haltevorrichtungen
(23) für einen Behälter (20) oder Haltevorrichtungen (50, 52) für zwei Behälter (20)
umfasst.
14. Umlaufendes Behandlungsmodul (10, 10a, 10b, 10c, 10d, 10e, 10f) nach einem der Ansprüche
8 bis 13, dem im Druckbereich zwei Basismodule (29, 30, 31) zugeordnet sind, wobei
die Basismodule (29, 30, 31) parallel angeordnet und / oder fest miteinander gekoppelt
sind, insbesondere Behandlungsmodul, dem im Druckbereich (D) ein äußeres und ein inneres
Basismodul (29, 30) an der Umlaufbahn der Transportvorrichtung (11) zugeordnet ist.
15. Umlaufendes Behandlungsmodul (10, 10a, 10b, 10c, 10d, 10e, 10f) nach einem der Ansprüche
8 bis 14, wobei die umlaufende Transportvorrichtung (11) eine rotierende Transportvorrichtung
oder ein Transportstern ist oder wobei die umlaufende Transportvorrichtung zumindest
abschnittweise linear ist.