[0001] Die Erfindung betrifft einen Kolben für eine Hubkolbenbrennkraftmaschine, insbesondere
Zweitakt-Grossdieselmotor gemäss dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 1.
[0002] Die aus dem Stand der Technik bekannten Kolben, zum Beispiel aber nicht nur für Grossdieselmotoren
sind in der Regel mit einer Packung aus mehreren, in jeweils einer Kolbenringnut übereinander
angeordneten Kolbenringen ausgestattet. Typischerweise umfassen die bekannten Kolbenringpackungen
mindestens zwei Kolbenringe, meist jedoch drei, vier oder sogar fünf Kolbenringe,
je nach Grösse und / oder Leistung des Motors bzw. je nach Anforderungen bzw. den
speziellen Betriebsbedingungen, unter denen die Maschine betrieben wird. Dabei geht
der Trend mehr und mehr zu Kolbenringpackungen mit möglichst wenigen Kolbenringen.
So werden inzwischen bevorzugt Kolbenringpackungen mit nur zwei Kolbenringen vorteilhaft
eingesetzt. In ganz speziellen Fällen sind sogar Kolben mit nur einem einzigen Kolbenring
prinzipiell möglich.
[0003] Die Kolbenringe, die verschiedene Funktionen erfüllen, wie zum Beispiel die Führung
des Kolbens im Zylinder, die Verteilung und / oder Abstreifung eines Schmiermittels
auf der Lauffläche des Zylinders, die Abdichtung des Brennraums gegen das Kurbelgehäuse
usw., sind im Betriebszustand erheblichen Belastungen ausgesetzt. So stehen die Kolbenringe
unmittelbar in reibendem Kontakt mit der Zylinderlauffläche, der Verbrennungsdruck
muss von den Kolbenringen aufgenommen werden und die Kolbenringe sind somit erheblichen
thermischen, mechanischen und chemischen Belastungen ausgesetzt.
[0004] Dabei übernimmt das Kolbenringpaket nicht die Zentrierung des Kolbens im Zylinder,
wie häufig fälschlicherweise angenommen wird. Konstruktionsbedingt ist dies nämlich
gar nicht möglich. Die Kolbenringe selbst sind zwar im Zylinder immer automatisch
in Bezug auf die radiale Richtung zentriert geführt, da ihr Aussendurchmesser in nicht
eingebauter Lage immer etwas grösser als der Innendurchmesser des Zylinders gewählt
wird, wobei der Durchmesser der Kolbenringe derart elastisch variabel ist, dass der
Kolbering in Umfangsrichtung immer unter einem vorgebbaren Druck gegen die Zylinderwand
gedrückt wird. Der Innendurchmesser der Kolbenringe ist dagegen grösser als der Aussendurchmesser
der Kolbenringnuten am Kolben, in denen die Kolbenringe am Kolben angeordnet sind.
Das Kolbenringpaket bzw. die einzelnen Kolberinge sind somit "frei schwimmend" in
Bezug auf den Kolben bzw. die Kolbenringnuten angeordnet. Das ist auch zwingend notwendig,
da die Kolbenringe möglichst nicht mit der Kolbenringnute in dauernden reibenden Kontakt
stehen dürfen, da sonst der Kolbenring an der Zylinderwand nicht mehr optimal geführt
wäre, es zu Verklemmungen an der Zylinderwand und / oder in der Kolbenringnute führen
kann und somit zu ernsthaften Beschädigungen, bis hin zum gefürchteten Scuffing kommen
kann.
[0005] Zum Beispiel ist bei längs gespülten Zweitakt-Grossdieselmotoren die Verwendung einer
Kolbenringpackung bestehend aus zwei bis fünf Kolbenringen zur Abdichtung des Brennraums
gegen die Kolbenunterseite, die gegen den Receiverraum gerichtet ist, aus dem zu Beginn
der Spülphase Frischluft durch die Spülschlitze in den Brennraum des Zylinders strömt,
gängige Praxis. Abhängig vom Ringspalt zwischen Kolben und Zylinderwand sind die unteren
Kolbenringe mehr oder weniger stark belastet. Dabei können verschiedenartige Instabilitäten
zwischen den unteren Kolbenringen auftreten, die zum Beispiel zu Druckfluktuationen
führen können, die ihrerseits wiederum Instabilitäten im Kolbenlauf hervorrufen, unter
anderem weil zu viele Kolbenringe vorhanden sind, die ähnliche oder gleiche Funktionen
haben.
[0006] Grossdieselmotoren werden dabei häufig als Antriebsaggregate für Schiffe oder auch
im stationären Betrieb, z.B. zum Antrieb grosser Generatoren zur Erzeugung elektrischer
Energie eingesetzt. Dabei laufen die Motoren in der Regel über beträchtliche Zeiträume
im Dauerbetrieb, was hohe Anforderungen an die Betriebssicherheit und die Verfügbarkeit
stellt. Daher sind für den Betreiber insbesondere lange Wartungsintervalle, geringer
Verschleiss und ein wirtschaftlicher Umgang mit Brenn- und Betriebsstoffen zentrale
Kriterien für den Betrieb der Maschinen. Unter anderem ist das Kolbenlaufverhalten
solcher grossbohrigen langsam laufenden Dieselmotoren ein bestimmender Faktor für
die Länge der Wartungsintervalle, die Verfügbarkeit und über den Schmiermittelverbrauch
auch unmittelbar für die Betriebskosten und damit für die Wirtschaftlichkeit. Damit
kommt nicht nur der komplexen Problematik der Zylinderschmierung Motoren eine immer
grössere Bedeutung zu, wobei insbesondere bei Grossdieselmotoren die Zylinderschmierung
durch Schmiereinrichtungen im sich hin und her bewegenden Kolben erfolgt oder durch
in der Zylinderwand vorgesehene Schmieröldüsen realisiert ist.
[0007] Ein Punkt, der immer wieder Probleme beim Betrieb von Verbrennungsmotoren bereitet,
sind Verbrennungsrückstände, die sich an den unterschiedlichsten Stellen im Motor
ablagern können. Vor allem bei Zweitakt-Grossdieselmotoren, die häufig mit Schweröl
betrieben werden, stellen Verbrennungsrückstände ein erhebliches Problem dar, da der
verwendete Treibstoff, nämlich das Schweröl mit vielen Stoffen beladen ist, die zu
festen, flüssigen und gasförmigen Verbrennungsrückständen aller Art führen können,
die sich insbesondere am Kolben, an den Kolberingnuten, vor allem auch an der Kolbenkrone
oder am Zylinder, bevorzugt auch in der Nähe das oberen Totpunktes absetzen können.
[0008] Insbesondere um Ablagerungen von Verbrennungsrückständen von der Kolbenkrone abzustreifen,
ist es zum Beispiel bei Wärtsilä Zweitakt-Motoren bekannt, einen sogenannten Antipolishing
Ring im oberen Teil des Zylinderliners vorzusehen. Dieser Ring kann z.B. als dünnwandige
Büchse mit rechteckigem Querschnitt ausgeführt sein, die üblicherweise einen kleineren
inneren Durchmesser aufweist als der des Zylinders selbst. Durch die Durchmesserverengung
wird ein Abstreifeffekt zum Abstreifen von Ablagerungen an der Kolbenkrone generiert.
Der innere Durchmesser des Antipolishing Rings richtet sich dabei nach dem Durchmesser
der Kolbenkrone, und zwar spezifisch nach deren maximalem Durchmesser im Motorbetrieb.
Ziel es daher bei den bekannten Antipolishing Ringen den inneren Durchmesser so eng
auszulegen, dass der Spalt zwischen Kolbenkrone und Antipolishing Ring so gering wie
möglich wird, die Kolbenkrone aber nicht in direktem Kontakt mechanisch den Antipolishing
Ring streift.
[0009] Es liegt auf der Hand, dass die Auslegung des Antipolishing Rings sehr vielen Kompromissen
gehorchen muss. Bei tiefen Lasten und kälterer Kolbenkrone ist das Spiel, also der
Abstand zwischen Kolbenkrone und Antipolishing Ring allein schon aufgrund thermischer
Ausdehnungseffekte grösser als bei hohen Lasten. Dabei ist zusätzlich zu bedenken,
dass im Allgemeinen die verschiedenen Komponenten im Zylinder, wie die Zylinderlauffläche,
der Kolben, im Speziellen die Kolbenringe, die Kolbenringnuten aber auch die Kolbenkrone
sowohl in Umfangsrichtung als auch in Längsrichtung in Abhängigkeit von der Zahl der
geleisteten Betriebsstunden unterschiedlich verschleissen und damit keine fest definierten
Durchmesser haben.
[0010] Somit ist klar, dass bei den aus dem Stand der Technik bekannten Motoren Antipolishing
Ring und Kolbenkrone nicht unter allen Betriebsbedingungen und nicht über die gesamte
Lebensdauer der beteiligten Komponenten optimal zusammenwirken.
[0011] Vor allem eine optimale Dichtwirkung zwischen Antipolishing Ring und Kolbenkrone
ist nicht unter allen Umständen gewährleistet, wenn beide in der Nähe des oberen Totpunktes
eigentlich dichtend zusammenwirken sollen. Neben dem Abstreifen von Verbrennungsrückständen
ist es nämlich eine wesentliche Aufgabe der Paarung Antipolishing Ring / Kolbenkrone
den enormen Gasdruck, der beim Kompressionshub bzw. durch die Zündung des Treibstoff
Luftgemischs im Verbrennungsraum in der Nähe des oberen Totpunktes des Kolbens im
Zylinder aufgebaut wird, gegen die Unterseite des Kolbens und damit in erster Linie
gegen das unter der Kolbenkrone liegende Kolbenringpaket mit abzudichten.
[0012] Damit soll insbesondere gewährleistet werden, dass die im Brennraum in der Nähe des
oberen Totpunktes erzeugte Druckenergie möglichst vollständig nutzbar ist und nicht
zum Teil ungenutzt am Kolben vorbei in Form eines Gasstroms in den unteren Teil des
Zylinders und in den Receiverraum abströmt. Ausserdem besteht bei ungenügender Abdichtung
zwischen Antipolishing Ring und Kolbenkrone immer die Gefahr, dass durch den am Kolben
nach unten vorbeiströmenden Gasstrom einzelne Partikel aus den Ablagerungen der Verbrennungsrückstände
unkontrolliert herausgerissen werden, so dass diese sich z.B. im unteren Teil des
Zylinders an der Zylinderlauffläche ablagern können, damit nicht zuletzt das Zylinderschmieröl
kontaminieren und im schlimmsten Fall zu Schäden, wie dem gefürchteten Scuffing führen
können.
[0013] Dabei führen die zuvor genannten schädlichen Ablagerungen nicht nur an der Kolbekrone
zu Problemen. Auch den übrigen Umfangsflächen des Kolbens im Bereich des Kolbenringpakets
sowie im Bereich des Kolbenhemds können Verschmutzungen und Ablagerungen aller Art
zu schädlichen Wirkungen führen.
[0014] Die Ursache dafür, dass eine Vermeidung dieser Ablagerungen an den Umfangsflächen
des Kolbens zunehmend an Bedeutung gewinnt, liegt nicht zuletzt daran, dass immer
höhere Leistungen, bei gleichzeitiger Reduktion von Treib- und Schmierstoffverbrauch
verlangt wird und darüber hinaus vor allem auch die Abgasnormen ständig verschärft
werden.
[0015] Schmutz- Russ- oder andere Ablagerungen, nicht nur an den Umfangsflächen des Kolbens,
führen jedoch zu mehr Treibstoff- und Schmiermittelverbrauch, natürlich auch zu verschmutzungsbedingten
Abnutzungserscheinungen an Kolben, Kolbenringen und Zylinderwänden und zu einer Verschlechterung
der Abgaswerte.
[0016] Ein wesentliches Problem ergibt sich dabei dadurch, dass der Kolben, der im wesentlichen
durch das Kolbenhemd im Zylinder geführt ist, nicht immer exakt im Zylinder zentriert
ist, sondern der Kolben kann durchaus leicht verkippt oder leicht unzentriert laufen,
so dass in solchen Betriebszuständen die Umfangsfläche des Kolbens in Umfangsrichtung
nicht immer gleichmässig und vollständig durch den Abstreifring gereinigt wird. Das
liegt daran, dass, wie oben bereits erläutert, weder die Kolbenringe in der Lage sind
den Kolben im Zylinder zu zentrieren, noch ist das durch die übrigen Manteloberflächen
des Kolbens im Bereich der Kolbenkrone, des Kolberingpakets oder des Kolbenhemds möglich,
weil der äussere Durchmesser des Kolbens durchgehend kleiner ist als der innere Durchmesser
des Zylinders, insbesondere auch der Kolbendurchmesser im Bereich des Kolbenhemds.
[0017] Auch das Führungsband, das in der Regel aus einem relativ weichen Material wie zum
Beispiel aus einer Bronze gefertigt ist und am Kolbenhemd vorgesehen ist, dient zwar
zur Führung des Kolbens im Zylinder, hat aber keinerlei Zentrierfunktion. Das Führungsband
hat zwar einen etwas grösseren Aussendurchmesser als das Kolbenhemd selbst. Allerdings
ist zwischen dem Führungsband und der Lauffläche des Zylinders immer noch ein beachtlicher
Spalt im Millimeterbereich. Im Idealfall soll nämlich das Führungsband gar nicht mit
der Zylinderlauffläche in Berührung kommen. Das bronzene Führungsband ist lediglich
eine Sicherheitsmassnahme, die zum Beispiel bei einem Verkippen des Kolbens verhindern
soll, dass das relativ harte Material des Kolbenhemdes direkt mit der Zylinderlauffläche
in Berührung kommt und diese beschädigt. Wenn es also zu einem unerwünschten Verkippen
des Kolbens kommt, kommt lediglich das relativ weiche Führungsband aus Bronze mit
der Zylinderlauffläche in Berührung, so dass eine Beschädigung der Zylinderlauffläche
weitgehend vermeidbar ist.
[0018] In der Praxis ist bei Grossdieselmotoren zwischen Kolben und Zylinder ein Ringspalt
von durchschnittlich ca. 1 mm -1.5 mm wodurch gewährleistet werden soll, dass der
Kolben nicht im Zylinder verklemmt.
[0019] Im Idealfall werden die Ablagerungen, die sich an der Kolbenkrone im Betriebszustand
ausbilden, vom Antipolishing Ring sauber entfernt. Wird aber beispielsweise der Motor
von einer tieferen Last zu einer höheren Last hochgefahren, kann aufgrund thermischer
Effekte zum Beispiel der Durchmesser der Kolbenkrone stärker wachsen als der Innendurchmesser
des Zylinders. Das führt dazu, dass Ablagerungen am Kolben die Lauffläche des Zylinders
berühren können, was zu Beschädigungen der Lauffläche und im schlimmsten Fall zum
gefürchteten Scuffing führen kann. Ausserdem, da der Kolben nicht mit dem Antipolishing
Ring kollidieren darf, muss ein für jeden Betriebszustand ausreichender Spalt zwischen
Antipolishing Ring und Kolbenkrone gewährleistet sein, was zu einer merklichen Reduktion
der Wirkung des Antipolishing Rings führt, z.B. wenn sich der Durchmesser der Kolbenkrone
bei Reduzierung der Last des Motors stärker verkleinert als der Innendurchmesser des
Antipolishing Rings bzw. stärker reduziert als der Innendurchmesser des Zylinders.
[0020] Daher wäre es im Prinzip wünschenswert den Spalt zwischen Kolben und Zylinderwand
bzw. zwischen Kolben und Antipolishing möglichst zu verkleinern, um eine bessere Wirkung
des Antipolishing Rings zu gewährleisten. Das birgt allerdings das Risiko, dass dann,
wenn sich zum Beispiel beim Wechsel des Betriebszustands des Motors hin zu einer höheren
Last oder einer höheren Drehzahl der äussere Kolbendurchmesser stärker vergrössert
als der Innendurchmesser des Zylinders oder des Antipolishing Rings, der Kolben im
Zylinder verklemmt bzw. die Kolbenkrone mit dem Antipolishing Ring in Berührung kommt,
was unbedingt vermieden werden muss.
[0021] Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen verbesserten Kolben vorzuschlagen,
mit dem die zuvor beschriebenen Nachteile des Stands der Technik vermieden werden,
so dass insbesondere die Probleme bei der Beseitigung der Ablagerungen am Kolben nicht
mehr auftreten, und damit ein wirtschaftlicherer Betrieb eines Zweitakt-Grossdieselmotors,
längere Wartungsintervalle und letztlich eine höhere Lebensdauer der betroffenen Komponenten
und des Grossdieselmotors gewährleistet ist.
[0022] Die diese Aufgaben lösenden Gegenstände der Erfindung sind durch die Merkmale des
unabhängigen Anspruchs 1.
[0023] Die abhängigen Ansprüche beziehen sich auf besonders vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung.
[0024] Die Erfindung betrifft somit einen Kolben für eine Hubkolbenbrennkraftmaschine, insbesondere
Zweitakt-Grossdieselmotor mit mindestens einem Zylinder, in welchem Zylinder der Kolben
im Einbauzustand entlang einer Zylinderachse zwischen einem oberen Totpunkt und einem
unteren Totpunkt in axialer Richtung hin- und herbewegbar angeordnet ist, und der
Kolben an einer Manteloberfläche eine mindestens einen Kolbenring umfassende Kolbenringpackung
umfasst, die zwischen einer Kolbenkrone mit einem Feuersteg und einem Kolbenhemd angeordnet
ist, welches Kolbenhemd einen unteren, von einer Brennraumoberfläche des Kolbens abgewandten
Abschnitt des Kolben bildet. Erfindungsgemäss ist zur radialen Zentrierung des Kolbens
im Zylinder ein Zentriermittel am Kolben vorgesehen.
[0025] Durch die Verwendung des erfindungsgemässen Zentriermittels am Kolben ist erstmals
gewährleistet, dass der Kolben, der im wesentlichen durch das Kolbenhemd im Zylinder
geführt ist, durch das Zentriermittel nun auch immer exakt im Zylinder zentriert ist.
D.h. der Kolben weist im Betriebszustand praktisch keine Verkippungen mehr in Bezug
auf die axiale Richtung auf und läuft nahezu perfekt zentriert. Dadurch ist es erstmals
möglich den Ringspalt zwischen Kolben und Zylinder deutlich kleiner zu wählen. Durch
die Erfindung ist es bei Zweitakt-Grossdieselmotoren zum Beispiel möglich einen Ringspalt
von weniger als 1.5 , im Speziellen sogar von weniger als 1 mm oder gar weniger als
0.5 mm zu wählen, und zwar ohne dass die Gefahr besteht, dass der Kolben im Zylinder
verklemmt.
[0026] Dadurch werden die Ablagerungen, die sich an der Kolbenkrone im Betriebszustand ausbilden,
in jedem Betriebszustand der Hubkolbenbrennkraftmaschine vom Antipolishing Ring sauber
entfernt. Auch dann, wenn beispielsweise der Motor von einer tieferen Last zu einer
höheren Last hochgefahren wird, und aufgrund thermischer Effekte zum Beispiel der
Durchmesser der Kolbenkrone stärker anwächst als der Innendurchmesser des Zylinders.
Das führt durch die vorliegende Erfindung anders als im Stand der Technik nicht mehr
dazu, dass Ablagerungen am Kolben die Lauffläche des Zylinders berühren können, was
zu Beschädigungen der Lauffläche und im schlimmsten Fall zum gefürchteten Scuffing
führen kann, da der erfindungsgemässe Kolben praktisch nicht mehr verkippt und nahezu
ideal zentriert geführt ist.
[0027] Auch kollidiert der Kolben trotz seines deutlich vergrösserten Durchmessers, was
zu einem deutlich kleineren Ringspalt von z.B. weniger als 1 mm zwischen Kolben und
Zylinder führt, nicht mit dem Antipolishing Ring und es ist in jedem Betriebszustand
ein ausreichender Spalt zwischen Antipolishing Ring und Kolbenkrone gewährleistet.
Da der Ringspalt zwischen Antipolishing und Kolbenkrone bei Verwendung eines erfindungsgemässen
Kolbens im Vergleich zum Stand der Technik deutlich kleiner gewählt werden kann, ist
die reinigende Wirkung des Antipolishing Rings massiv verbessert, selbst dann, wenn
sich der Durchmesser der Kolbenkrone bei Reduzierung der Last oder der Drehzahl des
Motors stärker verkleinert als der Innendurchmesser des Antipolishing Rings bzw. stärker
reduziert wird als der Innendurchmesser des Zylinders.
[0028] In einem für die Praxis besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Zentriermittel
am Kolbenhemd vorgesehen, wobei es selbstverständlich auch möglich ist, das Zentriermittel
an einem anderen Bereich des Kolbens, beispielweise an der Kolbenkrone oder auch im
Bereich der Kolbenringpackung vorzusehen.
[0029] Dabei kann das Zentriermittel der vorliegenden Einfindung zum Beispiel ein am Kolben
radial nach aussen gerichteter Führungsschuh sein, der besonders bevorzugt, aber nicht
unbedingt notwendig mit einem in radialer Richtung wirkenden Federelement belastet
sein kann, so dass ein sich ändernder radialer Abstand zwischen Kolben und Zylinderwand
in vorgebbaren Grenzen ausgeglichen werden kann. Der Hub den die radial beweglichen
Führungsschuhe in radialer Richtung dabei ausführen können wird derart gewählt und
begrenzt, dass die Führungsschuhe keine zu starken Kräfte auf die Zylinderwand ausüben,
so dass keine Gefahr für die Zylinderwand und den Ölfilm besteht. Es versteht sich,
dass anstatt der Belastung des Führungsschuhs mit dem Federelement der Führungsschuh
gleichzeitig oder alternativ auch hydraulisch oder pneumatisch gelagert sein kann.
[0030] Für eine sichere Führung und Zentrierung des Kolbens im Zylinder sind in der Praxis
eine Mehrzahl von Führungsschuhen, bevorzugt zwei, drei, vier oder fünf Führungsschuhe
(bezüglich einer Umfangsrichtung in einem vorgebbaren Abstand voneinander am Kolben
angeordnet. Dabei können zwei Führungsschuhe auch in Bezug auf die axiale Richtung
versetzt zueinander am Kolben angeordnet sein, wodurch ein Verkippen des Kolbens noch
besser verhindert werden kann.
[0031] In einem anderen Ausführungsbeispiel ist das Zentriermittel der Erfindung ein Führungsring,
wobei der Führungsring besonders vorteilhaft mit einer ringartigen Führungsfeder belastet
sein kann, oder auch hydraulisch oder pneumatisch gelagert sein kann. Im Speziellen
kann auch eine Mehrzahl von Führungsringen, bevorzugt zwei oder drei Führungsringe
in axialer Richtung in einem vorgebbaren Abstand voneinander am Kolben angeordnet
sein, wodurch ein Verkippen des Kolbens besonders gut verhinderbar ist.
[0032] Auch ist es in einem anderen Ausführungsbeispiel möglich, dass das Zentriermittel
ein Führungsband mit einem in Umfangsrichtung verlaufenden Führungssteg ist, wobei
selbstverständlich auch eine Mehrzahl von Führungsbändern, bevorzugt zwei oder drei
Führungsbänder in axialer Richtung in einem vorgebbaren Abstand voneinander am Kolben
angeordnet sein können, was ebenfalls eine weiter verbesserte Stabilisierung gegen
ein Verkippen des Kolbens gewährleistet. Dabei kann auch zum Beispiel einfach das
an sich bekannte, häufig am Kolben ohnehin vorhandene Bronzeband einfach dicker ausgeführt
und mit durch umlaufende Rillen im Bronzeband gebildeten Stege ausgebildet werden.
Die in axialer Richtung sehr schmalen Stege im Führungsband gleiten dann an der Zylinderwand
entlang und führen den Kolben so zentriert im Zylinder. Da nicht die gesamte Oberfläche
des Bronzebandes, sondern nur die sehr schmalen Führungsstege auf der Oberfläche des
Zylinders gleiten, kommt es nicht zu Beschädigungen der Lauffläche des Zylinders und
auch nicht zu einer Beeinträchtigung des Schmierölfilms auf der Lauffläche des Zylinders.
[0033] Bei einem anderen speziellen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist das
Zentriermittel eine in radialer Richtung elastisch wirkende Führungsfläche, die am
Kolbenhemd angeordnet ist und die sich in axialer Richtung vom Kolbenhemd weg erstreckt.
Zur sicheren Führung und zuverlässigen Zentrierung des Kolbens im Zylinder sind dabei
in der Praxis in der Regel eine Mehrzahl von Führungsflächen, bevorzugt zwei, drei,
vier oder fünf Führungsflächen in einem vorgebbaren Abstand voneinander bezüglich
einer Umfangsrichtung am Kolben angeordnet.
[0034] Es versteht sich von selbst, dass die in dieser Anmeldung beschriebenen Beispiele
von Ausführungsformen erfindungsgemässer Kolben exemplarisch zu verstehen sind, und
insbesondere auch alle geeigneten Kombinationen der dargestellten Ausführungsbeispiele
von der Erfindung umfasst sind.
[0035] Im Folgenden wird die Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
in schematischer Darstellung:
- Fig. 1a
- ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Kolbens mit einem Feder belasteten
Führungsschuh;
- Fig. 1 b
- einen Schnitt entlang der Schnittlinie I-I gemäss Fig. 1a;
- Fig. 2
- ein zweites Ausführungsbeispiel mit einem von einer Führungsfeder belasteten Führungsring;
- Fig. 3
- ein drittes Ausführungsbeispiel mit einem fest stehenden Führungsschuh;
- Fig. 4
- ein viertes Ausführungsbeispiel mit einem Führungsband mit Führungssteg;
- Fig. 5
- ein fünftes Ausführungsbeispiel mit einer radial elastisch wirkenden Führungsfläche.
[0036] In Fig. 1a ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Ausführungsbeispiels
eines Kolbens 1 mit einem Feder belasteten Führungsschuh 8, 81 in schematischer Weise
dargestellt. Fig. 1b zeigt zum besseren Verständnis den Kolben 1 der Fig. 1a in einem
Schnitt entlang der Schnittlinie I-I.
[0037] Der erfindungsgemässe Kolben 1 gemäss Fig 1 a bzw. Fig. 1b ist ein Kolben 1 für einen
Zweitakt-Grossdieselmotor mit in der Regel mehreren Zylindern 2. Der Kolben 1 ist
im Einbauzustand dargestellt und ist in an sich bekannter Weise entlang einer Zylinderachse
A zwischen einem oberen Totpunkt und einem unteren Totpunkt in axialer Richtung hin-
und herbewegbar angeordnet. An einer Manteloberfläche 100 ist im vorliegenden speziellen
Beispiel ein zwei Kolbenringe 31, 32 umfassendes Kolbenringpackung 3 vorgesehen, das
zwischen einer Kolbenkrone 4 mit einem Feuersteg 5 und einem Kolbenhemd 6 angeordnet
ist. Das Kolbenhemd 6 bildet wie an sich bekannt einen unteren, von einer Brennraumoberfläche
7 des Kolbens 1 abgewandten Abschnitt des Kolbens 1. Gemäss der Erfindung sind dabei
zur radialen Zentrierung des Kolbens 1 im Zylinder 2 am Kolbenhemd 6 des Kolbens 1
insgesamt vier Zentriermittel 8, 81 in Form von mit einem Federelement 801 belasteten
Führungsschuhen 81 am Kolben 1 vorgesehen. Die vier Führungsschuhe 81 gewährleisten,
dass der Kolben 1 in allen Betriebszuständen des Grossdieselmotors sicher und sauber
zentriert im Zylinder 2 geführt wird, so dass zum Beispiel der aus Gründen der Übersichtlichkeit
nicht dargestellte Antipolishing Ring optimal alle Ablagerungen von der Kolbenkrone
4 entfernen kann, ohne dass der Kolben 1 bei seiner Bewegung mit dem Antipolihing
Ring oder der Zylinderwand in Berührung kommen kann, obwohl der Ringspalt zwischen
Kolben 1 und Zylinderwand deutlich kleiner gewählt ist, als das bei der Verwendung
bekannter Kolben zwingend notwendig ist. Dabei versteht es sich von selbst, dass zum
Beispiel auch weniger als vier, eventuell nur drei Führungsschuhe oder aber auch mehr
als vier Führungsschuhe vorgesehen sein können.
[0038] Anhand der Fig. 2 ist ein Querschnitt durch einen Kolben 1 gemäss einem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung schematisch dargestellt, wobei das Zentriermittel 8 hier
ein mit einem von einer Führungsfeder 802 belasteter Führungsring 82 ist. Der Führungsring
82 ist dabei derart ausgestaltet, dass ein äusserer Durchmesser nur sehr geringfügig
kleiner als der Innendurchmesser des Zylinders 2 ist. Durch die Führungsfeder 802
wird dann der Kolben 1 in Bezug auf den Führungsring 82 zentriert gehalten. Das ist
der entscheidende Unterschied zu einem Kolbenring 31, 32. Der Kolbering 31, 32 ist
frei schwimmend in einer Kolbenringnute gelagert, was zur Folge hat, dass der Kolbenring
31, 32 grundsätzlich nicht in der Lage ist den Kolben 1 im Zylinder 2 zu zentrieren,
was bei Verwendung des Führungsrings 82 durch die Führungsfeder 802 bewerkstelligt
wird.
[0039] Fig. 3 zeigt ein drittes spezielles Ausführungsbeispiel mit einem Zentriermittel
8, 83 in Form eines fest stehenden, nicht mit einer Feder oder pneumatisch oder hydraulisch
belasteten Führungsschuh 83, der hier beispielhaft an der Kolbenkrone 4 angeordnet
ist. Die feststehenden Führungsschuhe von dem z.B. drei in gleichem Abstand über den
Umfang des Kolbens 1 verteilt sein können, sind dabei derart ausgestaltet, dass ihre
radiale Ausdehnung so gewählt ist, dass die Führungsschuhe 83 alle gleichzeitig an
der Zylinderwand gleiten und so den Kolben 1 zentriert halten. Die mit der Zylinderwand
in Kontakt tretenden Oberflächen der Führungsschuhe 83 sind dabei so klein gewählt
und derart ausgestaltet, dass die Zylinderwand bzw. der Schmierölfilm auf der Zylinderwand
durch die Führungsschuhe 83 nicht negativ beeinträchtigt werden.
[0040] Fig. 4 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel mit einem Führungsband 84 mit Führungsstegen
804, wobei das Führungsband 84 derart ausgestaltet ist, dass die nur die sehr schmalen
Führungsstege 804, die im vorliegenden Beispiel schraubenförmig im Führungsband 84
vorgesehen sind, mit der Zylinderwand in Kontakt treten und so den Kolben 1 im Zylinder
2 sicher zentrierend führen. Die mit der Zylinderwand des Zylinders 2 in Kontakt tretenden
Oberflächen der Führungsstege 804 sind dabei so klein gewählt und derart ausgestaltet,
dass die Zylinderwand bzw. der Schmierölfilm auf der Zylinderwand durch die Führungsstege
804 nicht negativ beeinträchtigt werden.
[0041] Anhand Fig. 5 ist schliesslich ein fünftes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
schematisch dargestellt, bei welchem in radialer Richtung elastisch wirkende Führungsflächen
85 am Kolbenhemd 6 vorgesehen sind, die sich in axialer Richtung vom Kolbenhemd 6
weg erstrecken wobei eine Mehrzahl von Führungsflächen 85, bevorzugt zwei, drei, vier
oder fünf Führungsflächen 85 in einem vorgebbaren Abstand voneinander bezüglich einer
Umfangsrichtung am Kolben 1 angeordnet sein können. Ein Aussendurchmesser des Kolbens
1 im Bereich der Führungsflächen 85 ist dabei nur wenig grösser als der Innendurchmesser
des Zylinder 2 gewählt. Dadurch, dass die Führungsflächen 85 elastisch in radialer
Richtung ausgestaltet sind, wird der Kolben 1 über die Führungsflächen 85 immer sicher
in zentrierter Lage im Zylinder 2 geführt. Die mit der Zylinderwand des Zylinders
2 in Kontakt tretenden Oberflächen der Führungsflächen 85 und die Grösse der radial
wirkenden Kräfte auf die Zylinderwand durch die Führungsflächen 85 sind dabei so gewählt
und derart ausgestaltet, dass die Zylinderwand bzw. der Schmierölfilm auf der Zylinderwand
durch die Führungsflächen 85 nicht negativ beeinträchtigt werden.
[0042] Zusammenfassend ist es durch die vorliegende Erfindung erstmals möglich, den Spalt
zwischen Kolben und Zylinderwand bzw. zwischen Kolben und Antipolishing massiv zu
verkleinern, so dass eine deutlich verbesserte Wirkung des Antipolishing Rings gewährleistet
ist. Und zwar ohne das Risiko, dass dann, wenn sich zum Bespiel beim Wechsel des Betriebszustands
des Motors hin zu einer höheren Last oder einer höheren Drehzahl der äussere Kolbendurchmesser
stärker vergrössert als der Innendurchmesser des Zylinders oder des Antipolishing
Rings, der Kolben im Zylinder verklemmt bzw. die Kolbenkrone mit dem Antipolishing
Ring in Berührung kommt, was durch die Verwendung des erfindungsgemässen Kolbens sicher
vermieden wird.
1. Kolben für eine Hubkolbenbrennkraftmaschine, insbesondere Zweitakt-Grossdieselmotor
mit mindestens einem Zylinder (2), in welchem Zylinder (2) der Kolben im Einbauzustand
entlang einer Zylinderachse (A) zwischen einem oberen Totpunkt und einem unteren Totpunkt
in axialer Richtung hin- und herbewegbar angeordnet ist, und der Kolben an einer Manteloberfläche
(100) eine mindestens einen Kolbenring (31, 32) umfassende Kolbenringpackung (3) umfasst,
die zwischen einer Kolbenkrone (4) mit einem Feuersteg (5) und einem Kolbenhemd (6)
angeordnet ist, welches Kolbenhemd (6) einen unteren, von einer Brennraumoberfläche
(7) des Kolbens abgewandten Abschnitt des Kolben bildet, dadurch gekennzeichnet, dass zur radialen Zentrierung des Kolbens im Zylinder (2) ein Zentriermittel (8, 81, 82,
83, 84, 85) am Kolben vorgesehen ist.
2. Kolben nach Anspruch 1, wobei das Zentriermittel (8, 81, 82, 83, 84, 85) am Kolbenhemd
(6) vorgesehen ist.
3. Kolben nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Zentriermittel (8, 81, 82, 83, 84, 85) an
der Kolbenkrone (4) vorgesehen ist.
4. Kolben nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Zentriermittel (8, 81, 82,
83, 84, 85) im Bereich der Kolbenringpackung (3) vorgesehen ist.
5. Kolben nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Zentriermittel (8, 81, 82,
83, 84, 85) ein am Kolben radial nach aussen gerichteter Führungsschuh (8, 81, 83)
ist.
6. Kolben nach Anspruch 5, wobei der Führungsschuh (8, 81) mit einem in radialer Richtung
wirkenden Federelement (801) belastet ist und / oder hydraulisch oder pneumatisch
gelagert ist.
7. Kolben nach Anspruch 5 oder 6, wobei eine Mehrzahl von Führungsschuhen (8, 81, 83),
bevorzugt zwei, drei, vier oder fünf Führungsschuhe (8, 81, 83) bezüglich einer Umfangsrichtung
in einem vorgebbaren Abstand voneinander am Kolben angeordnet sind.
8. Kolben nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei zwei Führungsschuhe (8, 81, 82) in
Bezug auf die axiale Richtung versetzt zueinander am Kolben angeordnet sind.
9. Kolben nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Zentriermittel (8, 81, 82,
83, 84, 85) ein Führungsring (8, 82) ist.
10. Kolben nach Anspruch 9, wobei der Führungsring (8, 82) mit einer Führungsfeder (802)
belastet ist und / oder hydraulisch oder pneumatisch gelagert ist.
11. Kolben nach einem der Ansprüche 9 oder 10, wobei eine Mehrzahl von Führungsringen
(8, 82), bevorzugt zwei oder drei Führungsringe (8, 82) in axialer Richtung in einem
vorgebbaren Abstand voneinander am Kolben angeordnet sind.
12. Kolben nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Zentriermittel (8, 81, 82,
83, 84, 85) ein Führungsband (8, 84) mit einem in Umfangsrichtung verlaufenden Führungssteg
(804) ist.
13. Kolben nach Anspruch 12, wobei eine Mehrzahl von Führungsbändern (8, 84), bevorzugt
zwei oder drei Führungsbänder (8, 84) in axialer Richtung in einem vorgebbaren Abstand
voneinander am Kolben angeordnet sind.
14. Kolben nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Zentriermittel (8, 81, 82,
83, 84, 85) eine in radialer Richtung elastisch wirkende Führungsfläche (8, 85) ist,
die am Kolbenhemd (6) angeordnet ist und die sich in axialer Richtung vom Kolbenhemd
(6) weg erstreckt.
15. Kolben nach Anspruch 14, wobei eine Mehrzahl von Führungsflächen (8, 85), bevorzugt
zwei, drei, vier oder fünf Führungsflächen (8, 85) in einem vorgebbaren Abstand voneinander
bezüglich einer Umfangsrichtung am Kolben angeordnet sind.