Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zum Entfernern von bei der Boden- oder
Wandbearbeitung einer Fläche mittels eines motorischen Schleifwerkzeuges anfallenden
Abtragpartikeln, wie Staub und Festpartikeln, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Bei einem bekannten Verfahren dieser Art erfolgt die Entfernung solcher anfallender
Abtragpartikel, wie Staub und Festpartikel, durch externe Staubabsaugung mittels einer
Absaugeinrichtung. Mittels dieser externen Absaugeinrichtung werden durch den Schlauch
hindurch die bei der Boden- oder Wandbearbeitung einer Fläche anfallenden Abtragpartikel
abgesaugt. Es ist hierzu somit eine besondere, in der Regel elektrische, Absaugeinrichtung
erforderlich.
Offenbarung der Erfindung
[0003] Das erfindungsgemäße Verfahren zum Entfernen von bei der Boden- oder Wandbearbeitung
einer Fläche mittels eines motorischen Schleifwerkzeuges anfallenden Abtragpartikeln,
wie Staub und Festpartikeln, sowie die erfindungsgemäße Einrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens haben den Vorteil, dass der vom Lüfter des Schleifwerkzeuges erzeugte
große Luftvolumenstrom, der mit den Abtragpartikeln beladen ist, nicht durch Saugwirkung
sondern statt dessen durch Druck über den Schlauch in eine an den Schlauch angeschlossene
Filtereinrichtung geblasen und durch diese hindurch gepresst wird, wobei die Abtragpartikel
abgefiltert werden. Die Einrichtung weist somit in Form der Filtereinrichtung ein
passives Element auf, in das der Staub hinein geblasen wird. Der Staub wird in der
Filtereinrichtung gefiltert und kann dort gesammelt werden. Das Verfahren und die
Einrichtung gemäß der Erfindung sind einfach und kostengünstig. Es wird zum Abblasen
des mit Abtragpartikeln beladenen Luftvolumenstromes ein im Schleifwerkzeug vorhandener
Lüfter genutzt, und zwar ein solcher mit großem Volumenstrom. Es hat sich gezeigt,
dass eine derartige Einrichtung im Vergleich zu bekannten Lösungen mit insbesondere
elektromotorisch betriebenen Absaugeinrichtungen einen geringeren Stromverbrauch aufweist,
der allein durch den Verbrauch des insbesondere elektromotorischen Schleifwerkzeuges
bedingt ist. Die Bedienbarkeit ist wesentlich einfacher; denn die Filtereinrichtung,
insbesondere ein diese enthaltendes Sammelbehältnis, lässt sich als relativ leichtes
Bauteil einfacher handhaben. Die Kombination aus Luftschlauch und Filtereinrichtung
ist einer optimalen Abstimmung zugänglich. Dies gilt auch für den Lüfter. Dieser kann
je nach Geschwindigkeitsvorwahl am Schleifwerkzeug eine Förderleistung etwa in der
Größenordnung zwischen 400 l/min bis 1700 l/min aufweisen. Der Schlauch kann in einfacher
Weise so dimensioniert werden, dass einerseits ein optimaler Staublufttransport gewährleistet
ist und andererseits der Schlauch den Anwender nicht bei der Handhabung des als Handwerkzeugmaschine
ausgebildeten Schleifwerkzeuges einschränkt oder behindert. Die Filtereinrichtung
bzw. ein dieses enthaltendes Sammelbehältnis kann hinsichtlich des Bauraumes klein
gehalten und in Bezug auf das Gewicht leicht gestaltet werden, so dass dieses vom
Anwender leicht und ohne großen Kraftaufwand gehandhabt werden kann.
[0004] Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
und Verbesserungen des im Anspruch 1 angegebenen Verfahrens möglich.
[0005] Vorteilhaft kann es sein, wenn der die Abtragpartikel enthaltende Luftstrom in ein
Sammelbehältnis hineingeblasen wird, das als Filtereinrichtung ausgebildet ist oder
diese enthält.
[0006] Der Luftstrom kann in der Filtereinrichtung mindestens eine Filterstufe, vorzugsweise
einen Grobfilter und einen Feinststaubfilter, passieren. Die aus dem Luftstrom herausgefilterten
Abtragpartikel können abgeschieden und im Sammelbehältnis gesammelt werden.
[0007] Von Vorteil kann es ferner sein, wenn die Filtereinrichtung, insbesondere ein Feinstfilter
dieser, in Zeitabständen mechanisch von Hand, pneumatisch oder motorisch abgereinigt
wird.
[0008] Eine Einrichtung zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens gemäß der Erfindung
sieht vor, dass ein motorisches Schleifwerkzeug, z. B. mit elektromotorischem Antrieb,
einen Lüfter, der einen großen Volumenstrom erzeugt, und einen inneren Staubkanal
erhält, der in einer Auslassöffnung mündet, an die ein flexibler Schlauch für den
mit Abtragpartikeln beladenen Luftstrom mit einem Ende anschließbar ist, wobei der
Schlauch mit dem anderen Ende an eine Filtereinrichtung angeschlossen ist, in die
der Luftstrom vom Lüfter durch den Schlauch geblasen wird. Dabei ist es vorteilhaft,
wenn der Schlauch an ein Sammelbehältnis angeschlossen ist, das als Filtereinrichtung
ausgebildet ist oder diese enthält.
[0009] Von Vorteil kann es ferner sein, wenn zwischen den Enden des Schlauches einerseits
und der Auslassöffnung des Schleifwerkzeuges und/oder der Filtereinrichtung oder dem
Sammelbehältnis andererseits eine Schnellverschlusskupplung vorgesehen ist, mittels
der eine einfache Bedienung, insbesondere ein einfaches Anbringen des Schlauches,
ermöglicht ist.
[0010] Vorteilhaft kann es ferner sein, wenn der Schlauch innen glatt und glattdurchgehend
ist, wobei vorzugsweise die innere Oberfläche des Schlauches derart glatt ist, dass
bei dem passierenden Luftstrom keine oder nur geringe Reibungsverluste auftreten.
Dadurch werden etwaige auftretende Druckverluste beim Hindurchblasen den Luftstromes
reduziert.
[0011] Von Vorteil kann es sein, wenn die Querschnittsfläche des Schlauchinneren derjenigen
der Auslassöffnung des Staubkanals zumindest im wesentlichen entspricht. Auch dadurch
wird etwaigen Druckverlusten entgegengewirkt. Vorzugsweise kann der Innendurchmesser
des Schlauches z. B. etwa 35 mm betragen.
[0012] Der Schlauch kann eine Länge in der Größenordnung von z. B. 2,5 m bis 5 m aufweisen,
vorzugsweise eine solche, die kleiner als 3 m ist.
[0013] Es wird angestrebt, dass die Filtereinrichtung bei großer Filterleistung geringe
Dämpfungseigenschaften aufweist. Die Filtereinrichtung, die im Betrieb unter Überdruck
steht, ist mit Vorzug abgedichtet. Sie kann ähnlich einem Wirbelrohr ausgebildet sein.
Die Filtereinrichtung, insbesondere das Sammelbehältnis, kann eine Eintrittsöffnung
aufweisen, die einen tangentialen Eintritt der hinein geblasenen Luft mit Abtragpartikeln
ermöglicht. Durch die tangentiale Einströmung kreist die Luft im entsprechenden Inneren
des Sammelbehältnisses, wodurch größere Staubkörner abgeschieden werden, die im Sammelbehältnis
herabfallen.
[0014] Die Filtereinrichtung kann auch mehrere Filterstufen aufweisen. In vorteilhafter
Weise werden in einem ersten Bereich der Filtereinrichtung größere Staubkörner abgeschieden,
die in einen zweiten Bereich der Filtereinrichtung fallen. Die vorgereinigte Luft
in der Filtereinrichtung kann in vorteilhafter Weise ein Gitter passieren, das groben
Schmutz abfiltert. Auf das Gitter kann im Sammelbehältnis eine als Membran-Sternfilter
ausgebildete Filterpatrone folgen, die Feinststaub abfiltert. Eine derartige Filterpatrone
gestattet es, den Bauraum möglichst klein zu halten. Sie kann in vorteilhafter Weise
von innen her mechanisch von Hand oder motorisch abgereinigt werden. Die Filtereinrichtung
kann eine auf die einzelnen Filterstufen folgende untere Luftaustrittsöffnung aufweisen,
durch die die gefilterte Luft austritt.
[0015] Der erleichterten Handhabung kann es dienen, wenn die Filtereinrichtung, insbesondere
das Sammelbehältnis, einen Tragegurt und/oder fußseitige Rollen aufweist. Dadurch
lässt sich das Sammelbehältnis mit Filtereinrichtung vom Anwender leicht und einfach
handhaben und z. B. bei schwer erreichbaren Zonen nahe am Anwender positioniern.
[0016] Das Verfahren und die Einrichtung gemäß der Erfindung können in vorteilhafter Weise
bei Rotations-, Exzenter-, Band-, Großflächen- und Wandschleifern sowie bei Sanierungs-,
Putz- und Betonfräsen sowie generell bei schleifend arbeitenden Handwerkzeugmaschinen
verwirklicht werden.
Beschreibung der Zeichnung
[0017] Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt eine schematische
Seitenansicht einer Einrichtung zum Entfernen von bei der Boden- oder Wandbearbeitung
einer Fläche mittels eines motorischen Schleifwerkzeuges anfallenden Abtragpartikeln,
wie Staub und Festpartikeln.
[0018] Im einzelnen ist in der Zeichnung ein motorisches Schleifwerkzeug 10 gezeigt, das
z. B. aus einem herkömmlichen Elektrowerkzeug besteht, wie es für die Boden- und Wandbearbeitung
benutzt wird. Das Schleifwerkzeug kann als Putzfräse, Beton- und Estrichschleifer,
Trockenbauschleifer od. dgl. Handwerkzeugmaschine ausgebildet bzw. eingesetzt werden.
In der Zeichnung ist gestrichelt angedeutet, dass das Schleifwerkzeug 10 einen Lüfter
11 und eine Auslassöffnung 12 enthält, in die ein innerer Staubkanal 13 mündet. Der
Lüfter 11 wird von einem z. B. elektrischen Antriebsmotor im Griff 9 über ein Getriebe
und eine Spindel umlaufend angetrieben, wobei angestrebt wird, dass die Förderleistung
des Lüfters 11 sehr hoch ist und der Lüfter 11 einen großen Lufvolumenstrom erzeugt,
der in die Auslassöffnung 12 mündet. An das Schleifwerkzeug 10 ist im Bereich der
Auslassöffnung 12 ein flexibler Schlauch 14 mit einem Ende 15 anschließbar, z. B.
mittels einer nur schematisch angedeuteten Schnellverschlusskupplung 16. Mit seinem
anderen Ende 17 ist der Schlauch 14 an eine schematisch angedeutete Filtereinrichtung
18 in einem Sammelbehältnis 19 angeschlossen, wobei auch dieser Anschluss mittels
einer Schnellverschlusskupplung 20 erfolgen kann.
[0019] Bei der Boden- oder Wandbearbeitung einer Fläche 21 werden vom Lüfter 11 mittels
eines großen Luftvolumenstromes die Abtragpartikel, wie Staub und Festpartikel, von
der Fläche 11 abgehoben und durch das Schleifwerkzeug 10 hindurch gefördert, wobei
der Luftstrom aus der Auslassöffnung 12 in den Schlauch 14 eingeblasen wird, durch
den Schlauch 14 hindurch zu der daran angeschlossenen Filtereinrichtung 18 geblasen
wird und durch diese unter Abfiltern von im Luftstrom enthaltenen Abtragpartikeln
hindurch gepresst wird. In der Filtereinrichtung 18 passiert dieser Luftstrom z. B.
nacheinander mindestens zwei verschiedene Filterstufen A und B, z. B. einen Grobfilter
und einen Feinststaubfilter. Die aus dem Luftstrom herausgefilterten Abtragpartikel
werden in der Filtereinrichtung 18 abgeschieden und im Sammelbehältnis 19 z. B. unten
gesammelt, wobei die gefilterte Reinluft unten aus dem Sammebehältnis 19 austreten
kann.
[0020] Die Filtereinrichtung 18 wird zweckmäßigerweise in Zeitabständen mechanisch von Hand
oder pneumatisch oder motorisch abgereinigt.
[0021] Der Schlauch 14 ist innen glatt und dabei glattdurchgehend. Die innere Oberfläche
des Schlauches 14 ist derart glatt beschaffen, dass bei dem passierenden Luftstrom
keine oder nur geringe Reibungsverluste auftreten und damit ein möglichst geringer
Dämpfungswert gegeben ist. Durch diese innere Oberflächenbeschaffenheit des Schlauches
14 werden etwaige Druckverluste beim Hindurchblasen des Luftstromes reduziert.
[0022] Die Querschnittsfläche des Schlauchinneren entspricht vorzugsweise etwa derjenigen
der Auslassöffnung 12 des Staubkanals 13. Der Innendurchmesser des Schlauches 14 kann
z. B. etwa 35 mm betragen. Die Länge des Schlauches 14 kann in der Größenordnung von
z. B. 2, 5 m bis 5 m liegen, wobei die Schlauchlänge vorzugsweise kleiner als 3 m
ist.
[0023] Die Filtereinrichtung 18, die im Betrieb unter Überdruck steht, ist abgedichtet.
Die Filtereinrichtung 18 weist bei großer Filterleistung geringe Dämpfungseigenschaften
auf. Die Filtereinrichtung 18 kann ähnlich einem Wirbelrohr ausgebildet sein. Das
Sammelbehältnis 19 weist eine schematisch angedeutete Eintrittsöffnung 22 auf, an
die der Schlauch 14 über die Schnellverschlusskupplung 20 angeschlossen ist. Diese
Eintrittsöffnung 22 ist etwa tangential am zylindrischen Sammelbehältnis 19 platziert
und so, dass ein tangentialer Eintritt der in das Sammelbehältnis 19 hinein geblasenen
Luft mit Abtragpartikeln geschieht. Durch die tangtiale Einströmung kreist die Luft
im Bereich der Filterstufe A. Durch dieses Kreisen werden größere Staubkörner aus
dem Luftstrom abgeschieden. Sie können durch einen Schlitz im Bereich der Filterstufe
A hindurch fallen, z. B. in den Bereich der Filterstufe B. Dieser erste Bereich A
der Filtereinrichtung 18 dient der Abscheidung größerer Staubkörner, die in den zweiten
Bereich B der Filtereinrichtung 18 fallen. Die vorgereinigte Luft durchströmt in der
Filtereinrichtung 18 ein Gitter 23, das groben Schmutz abfängt. Die Filtereinrichtung
18 enthält eine Filterpatrone 24 im Bereich der Filterstufe B. Diese ist als Membran-Stemfilter
ausgebildet und folgt auf das Gitter 23 und ist in der Lage, feinsten Staub abzufiltern.
Die Filterpatrone 24 ermöglicht einen möglichst kleinen Bauraum. Sie kann im Inneren
zur Abreinigung ein radial gerichtetes Blech enthalten, das zum Abreinigen innen an
den Filterlamellen streift, um diese in Bewegung zu versetzen. Der Antrieb dieses
Blechs kann mittels eines auf die Filterpatrone 24 aufgesetzten und mit dem Blechträger
gekuppelten Elektromotors oder statt dessen auch von Hand z. B. mittels einer Handkurbel
erfolgen. Im Rahmen der Erfindung liegen auch weitere Methoden zur Drehbetätigung
des besagten Bleches für die mechanische Abreinigung der Filterpatrone 24.
[0024] Obwohl der Schlauch 14 auch bei größerer Länge so bemessen ist, dass dieser ein geringes
Gewicht und eine hohe Flexibilität aufweist, kann es unter Umständen vorteilhaft sein,
dass das Sammelbehältnis 19 fußseitige Rollen 26 aufweist, über die das Sammelbehältnis
19 leichtgängig verfahrbar ist, so dass es z. B. über einen vom Anwender am Schlauch
14 ausgeübten Zug dem Anwender bei der Bearbeitung folgen kann. Auch kann die Filtereinrichtung
18, insbesondere das Sammelbehältnis 19, einen gestrichelt angedeuteten Tragegurt
25 aufweisen, mittels dessen das Sammelbehältnis 19 mit enthaltener Filtereinrichtung
18 vom Benutzer getragen werden kann, wobei es dann nah beim Benutzer positioniert
ist.
[0025] Die Länge des Schlauches 14 ist so abgestimmt, dass der Anwender einerseits einen
möglichst großen Arbeitsradius hat und zugleich andererseits ein optimaler Staublufttransport
durch den Schlauch 14 gegeben ist. Da die Querschnittsfläche des Inneren des Schlauches
14 derjenigen der Auslassöffnung 12 des Staubkanals 13 im wesentlichen entspricht,
sind größere Querschnittsveränderungen im Verlauf des Luftstromes vermieden und ist
gewährleistet, dass statischer und dynamischer Druck im Gesamtsystem gleich sind.
Der Durchmesser des Schlauches 14 ist so gewählt, dass einerseits ein optimaler Staublufttransport
gewährleistet ist und andererseits der Schlauch 14 den Anwender nicht bei der Verwendung
des Schleifwerkzeuges 10 einschränkt oder behindert.
[0026] Das Sammelbehältnis 19 mit Filtereinrichtung 18 stellt eine Staubbox dar mit geringen
Dämpfungseigenschaften bei hoher Filterleistung. Diese Staubbox ist beutellos, mechanisch
und naß reinigbar und stellt, aufgrund der mechanischen Abreinigung der Filterpatrone
24, eine hohe Betriebszeit ohne verstopfte Filterflächen sicher. Hinsichtlich des
Schleifwerkzeuges 10 ergibt sich der Vorteil eines geringen Platzbedarfs bei der Lagerung,
da der Schlauch 14 leicht vom Schleifwerkzeug 10 entfernt werden kann. Auch ergibt
sich ein geringes Gewicht durch kleine Bauteile und reduzierte Anzahl dieser. Die
Kosten für diese Kombination aus Schleifwerkzeug 10, Luftschlauch 14 und Staubbox
sind reduziert. Es ergibt sich eine im Vergleich zu bekannten Geräten nach dem Stand
der Technik bessere Bedienbarkeit. Auch der Stromverbrauch ist geringer. Die beschriebene
Einrichtung kann bei Rotations-, Exzenter-, Band-, Großflächen- und Wandschleifern
ebenso wie bei Sanierungs-, Putz- und Betonfräsen wie überhaupt bei allen schleifend
arbeitenden Handwerkzeugmaschinen verwirklicht werden.
1. Verfahren zum Entfernen von bei der Boden- oder Wandbearbeitung einer Fläche (21)
mittels eines motorischen Schleifwerkzeuges (10) anfallenden Abtragpartikeln, wie
Staub und Festpartikeln, über einen an eine Auslassöffnung (12) am Schleifwerkzeug
(10) angeschlossenen flexiblen Schlauch (14), dadurch gekennzeichnet, dass ein vom Lüfter (11) des Schleifwerkzeuges (10) erzeugter großer Luftvolumenstrom
die Abtragpartikel von der Fläche (21) abhebt und durch das Schleifwerkzeug (10) hindurch
fördert und dass dieser Luftstrom aus der Auslassöffnung (12) in den Schlauch eingeblasen
und durch den Schlauch (14) hindurch zu einer daran angeschlossenen Filtereinrichtung
(18) geblasen und durch diese unter Abfiltern der Abtragpartikel hindurch gepresst
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der die Abtragpartikel enthaltende Luftstrom in ein Sammelbehältnis (19) hinein geblasen
wird, das als Filtereinrichtung (18) ausgebildet ist oder diese enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftstrom in der Filtereinrichtung (18) mindestens eine Filterstufe (A, B), vorzugsweise
einen Grobfilter und einen Feinststaubfilter, passiert.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die aus dem Luftstrom herausgefilterten Abtragpartikel abgeschieden und im Sammelbehältnis
(19) gesammelt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtereinrichtung (18), insbesondere ein Feinstfilter dieser, in Zeitabständen
mechanisch von Hand, pneumatisch oder motorisch abgereinigt wird.
6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem motorischen
Schleifwerkzeug (10), das einen Lüfter (11), der einen großen Volumenstrom erzeugt,
und einen inneren Staubkanal (13) enthält, der in eine Auslassöffnung (12) mündet,
an die ein flexibler Schlauch (14) für den mit Abtragpartikeln beladenen Luftstrom
mit einem Ende (15) anschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch (14) mit dem anderen (17) Ende an eine Filtereinrichtung (18) angeschlossen
ist, in die der Luftstrom vom Lüfter (11) durch den Schlauch (14) geblasen wird.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch (14) an ein Sammelbehältnis (19) angeschlossen ist, das als Filtereinrichtung
(18) ausgebildet ist oder diese enthält.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Enden (15, 17) des Schlauches (14) einerseits und der Auslassöffnung
(12) des Schleifwerkzeuges (10) und/oder der Filtereinrichtung (18) oder dem Sammelbehältnis
(19) andererseits eine Schnellverschlusskupplung (16, 20) vorgesehen ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch (14) innen glatt und glattdurchgehend ist, und vorzugsweise, dass die
innere Oberfläche des Schlauches (14) derart glatt ist, dass bei dem passierenden
Luftstrom keine oder nur geringe Reibungsverluste auftreten.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsfläche des Schlauchinneren derjenigen der Auslassöffnung (12) des
Staubkanals (12) im wesentlichen entspricht, und vorzugsweise, dass der Innendurchmesser
des Schlauches (14) etwa 35 mm beträgt.