[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Zersägen von zumindest zwei
platten- oder plattenstapelförmigen Werkstücken, wobei die Einrichtung zumindest zwei
unabhängig voneinander bewegbare Vorschubeinrichtungen zum Verschieben zumindest jeweils
eines Werkstücks in einer Haupttransportrichtung und zumindest eine Sägevorrichtung
zum Zersägen der Werkstücke entlang einer Sägelinie quer, insbesondere orthogonal,
zur Haupttransportrichtung und, in Haupttransportrichtung gesehen, auf der, den Vorschubeinrichtungen
entgegen gesetzten Seite der Sägelinie eine Transportanordnung mit mehreren Transporteuren
mit jeweils zumindest einer Kontaktfläche zum Kontaktieren eines der zersägten Werkstücke
und zum voneinander Beabstanden der zersägten Werkstücke in zumindest einer Richtung
quer zur Haupttransportrichtung aufweist, wobei die Werkstücke beim Verschieben und
beim Zersägen und beim voneinander Beabstanden auf einer Werkstückauflageseite einer
Werkstückauflageebene der Einrichtung anordenbar sind. Weiters betrifft die Erfindung
auch ein entsprechendes Verfahren zum Zersägen von zumindest zwei platten- oder plattenstapelförmigen
Werkstücken.
[0002] Beim sogenannten Buntaufteilen von platten- bzw. plattenstapelförmigen Werkstücken
werden Rohformate zuerst in Streifen, also kleinere Werkstücke, und in weiterer Folge
zumindest einige dieser Streifen in Endformate zersägt. Die einzelnen Sägevorgänge
werden dabei sequentiell ausgeführt und die fertig zersägten Endformate entsprechend
den Vorschubbewegungen der Vorschubeinrichtungen auf einen, an die Sägelinie anschließenden
Auflagetisch geschoben.
[0003] Das Zersägen der genannten Werkstücke kann durch hintereinander angeordnete Längs-
und Quersägevorrichtungen, aber auch mit einer einzigen Sägevorrichtung durchgeführt
werden, wenn man die streifenförmig zugesägten Werkstücke um 90° dreht und ein zweites
mal der Sägevorrichtung zuführt, um dann die Endformate zuzusägen.
[0004] Um möglichst effizient zu arbeiten, werden die gemeinsam zu zersägenden Werkstücke
bzw. Streifen von den jeweiligen Vorschubeinrichtungen um unterschiedliche Vorschubwerte
verschoben. Ein typischer Schnittplan wird weiter unten beispielhaft erläutert. Dies
hat zur Folge, dass auch die zersägten Werkstücke bzw. Endformate Zuschnitte, in Haupttransportrichtung
gesehen, hinter der Sägelinie in Haupttransportrichtung relativ zueinander verschoben
werden. Dabei kann es dazu kommen, dass sich die Endformate bzw. zersägten Werkstücke
aneinander verhaken und verdrehen. Handelt es sich bei den Werkstücken nicht nur um
einzelne Platten sondern um plattenstapelförmige Werkstücke, so können die fertig
zersägten Werkstückstapel bzw. Endformatstapel in sich verrutschen oder umkippen.
Dies kann zur Beschädigung der genannten Teile und zum Stillstand der Einrichtung
führen.
[0005] Dieses Problem ist an sich bekannt und beim Stand der Technik auch schon mehrfach
beschrieben worden. Es existieren auch schon verschiedene Lösungsansätze, welche letztendlich
immer darauf beruhen, hinter der Sägelinie eine Anordnung von mehreren Transporteuren
in Form von Rollen vorzusehen, wobei die rollenförmigen Transporteure im spitzen Winkel
zur Haupttransportrichtung angeordnet sind, so dass die zersägten Werkstücke bzw.
Endformate in Richtung quer zur Haupttransportrichtung langsam auseinander laufen,
während sie in der Haupttransportrichtung transportiert werden. Entsprechende Lösungsansätze
sind in der
AT 389 074 B der
EP 0 654 332 A1, der
EP 0 681 894 A1 und der
DE 199 34 295 A1 gezeigt.
[0006] All diese bekannten Lösungsansätze greifen aber letztendlich, in Haupttransportrichtung
gesehen, erst ein gutes Stück hinter der Sägelinie. Nachteilig an diesen Lösungen
ist, dass sie nicht unmittelbar hinter der Sägelinie wirken, sondern die zersägten
Werkstücke bzw. Endformate erst ein Stück in Richtung Haupttransportrichtung bewegt
werden müssen, bevor sie von den Transporteuren auch in Richtung quer zur Haupttransportrichtung
voneinander beabstandet worden sind.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, hier eine Verbesserung vorzuschlagen.
[0008] Dies wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung erreicht, indem zumindest die Kontaktfläche
eines jeweiligen Transporteurs von zumindest einem Antrieb der Transportanordnung
aus der Werkstückauflageebene auf die Werkstückauflageseite ausfahrbar und anschließend
zum voneinander Beabstanden der zersägten Werkstücke entlang eines Quertransportweges
in zumindest einer der Richtungen quer, vorzugsweise orthogonal, zur Haupttransportrichtung
bewegbar und am Ende des Quertransportweges zumindest bis zur Werkstückauflageebene,
vorzugsweise über die Werkstückauflageebene hinweg, einfahrbar ist.
[0009] Ein erfindungsgemäßes Verfahren sieht wiederum vor, dass zumindest die Kontaktfläche
eines jeweiligen Transporteurs von zumindest einem Antrieb der Transportanordnung
aus der Werkstückauflageebene auf die Werkstückauflageseite ausgefahren und anschließend
zum voneinander Beabstanden der Werkstücke entlang eines Quertransportweges in zumindest
einer der Richtungen quer, vorzugsweise orthogonal, zur Haupttransportrichtung bewegt
und am Ende des Quertransportweges zumindest bis zur Werkstückauflageebene, vorzugsweise
über die Werkstückauflageebene hinweg, eingefahren wird.
[0010] Mit anderen Worten ist es ein Kerngedanke der Erfindung, dass zum Beabstanden der
zersägten Werkstücke im Bereich, in Haupttransportrichtung gesehen hinter der Sägelinie,
die Transporteure zunächst soweit ausgefahren werden, dass sie zumindest mit ihrer
Kontaktfläche auf die Werkstückauflageseite gelangen. Nachdem sie Kontakt mit dem
jeweiligen Werkstück auf der Werkstückauflageseite aufgenommen haben, transportieren
die Transporteure dieses Werkstück in Richtung quer, vorzugsweise orthogonal, zur
Haupttransportrichtung entlang eines Quertransportweges, wodurch die zersägten Werkstücke
voneinander beabstandet werden. Am Ende des Quertransportweges werden die Transporteure
wieder so weit eingefahren, dass ihre Kontaktflächen wieder in die Werkstückauflageebene
oder auf die der Werkstückauflageseite entgegen gelegenen Seite der Werkstückauflageebene
zurückgezogen sind und damit das zersägte Werkstück nicht mehr berühren. Bei entsprechender
Ausgestaltung des Antriebs der Transportanordnung kann vorgesehen sein, dass beim
Ausfahren der Kontaktflächen der Transporteure über die Werkstückauflageebene das
auf der Werkstückauflageebene aufliegende, zersägte Werkstück mit angehoben wird.
Zum Anheben an sich können aber auch alternative Mittel, wie z. B. ein an sich bekanntes
Luftkissen oder dergleichen vorgesehen sein. Zentrale Aufgabe der Transporteure ist
somit das Versetzen des zersägten Werkstückes entlang des Quertransportweges in Richtung
quer bzw. orthogonal zur Haupttransportrichtung. Eine optionale Aufgabe der Transporteure
ist es, das zersägte Werkstück dabei auch anzuheben und wieder abzusenken, was, wie
gesagt, auch durch alternative Mittel, wie z. B. entsprechend steuerbare Luftkissen,
erledigt werden kann.
[0011] Durch die Erfindung ist es möglich, dass die Transporteure die zersägten Werkstücke
in Richtung quer zur Haupttransportrichtung unmittelbar hinter der Sägelinie voneinander
beabstanden können, so dass die oben genannten Probleme des Standes der Technik beseitigt
sind.
[0012] Der Vollständigkeit halber wird darauf hingewiesen, dass unter dem Begriff quer zunächst
einmal alle von der Parallelen, also von 0° oder 180° und deren Vielfachen abweichenden
Winkel zu verstehen sind. Besonders bevorzugt sind Ausgestaltungsformen der Erfindung,
in denen der Quertransport zur Beabstandung der zersägten Werkstücke in Richtungen
orthogonal zur Haupttransportrichtung erfolgt.
[0013] Zu den unabhängig voneinander bewegbaren Vorschubeinrichtungen ist darauf hinzuweisen,
dass diese grundsätzlich dazu vorgesehen sind, die Werkstücke in Richtung parallel
zur Haupttransportrichtung bzw. in einer gemeinsamen Haupttransportrichtung zu bewegen.
Durch ihre, voneinander unabhängige Bewegbarkeit ist es aber möglich, dass die Vorschubgeschwindigkeiten
und Vorschubwege der voneinander unabhängig bewegbaren Vorschubeinrichtungen unterschiedlich
sind.
[0014] Bei der Werkstückauflageebene handelt es sich grundsätzlich um die von der Einrichtung
vorgegebene Ebene, auf die die Werkstücke aufgelegt und auf der sie transportiert
bzw. verschoben werden. Es handelt sich dabei in der Regel um eine entsprechend ebene
Oberfläche eines Maschinentisches, wobei der Maschinentisch aber sehr unterschiedlich
und bereichsweise verschiedenartig ausgeführt sein kann. Beim Maschinentisch oder
Abschnitten davon kann es sich um Platten, Rollenbahnen sowie Platten mit Austrittsöffnungen
zur Ausbildung von Luftkissen handeln, um nur einige Beispiele der beim Stand der
Technik an sich bekannten Ausführungsformen von Maschinentischen zu nennen.
[0015] Die Werkstückauflageseite ist diejenige Seite der Werkstückauflageebene, auf der
sich die Werkstücke befinden, wenn sie auf die Werkstückauflageebene zum Zersägen
aufgelegt sind. Meist verläuft die Werkstückauflageebene horizontal und die Werkstückauflageseite
ist dann der Bereich vertikal über der Werkstückauflageebene. Dies muss aber nicht
zwingend so sein. Die Transporteure können in eine Ruhestellung so weit eingefahren
bzw. zurückgefahren sein, dass ihre Kontaktfläche in der Werkstückauflageebene liegt
oder noch weiter eingefahren ist. Im letzteren Fall befinden sich dann die Kontaktflächen
in der genannten Ruhestellung auf der der Werkstückauflageseite entgegengesetzten
Seite der Werkstückauflageebene.
[0016] Zur Beabstandung der zersägten Werkstücke in Richtung quer bzw. orthogonal zur Haupttransportrichtung
kann vorgesehen sein, dass nur eines der zersägten Werkstücke um den Quertransportweg
versetzt wird. Andere Ausgestaltungsformen sehen jedoch vor, dass die Kontaktflächen
einer ersten Gruppe von Transporteuren zum Beabstanden der Werkstücke in einer ersten
Richtung quer zur Haupttransportrichtung und die Kontaktflächen zumindest einer zweiten
Gruppe von Transporteuren in einer anderen, vorzugsweise zur ersten Richtung entgegen
gesetzten, Richtung quer zur Haupttransportrichtung bewegbar sind. Grundsätzlich ist
es denkbar, dass jeder Transporteur von einem eigenen Antrieb oder von mehreren eigenen
Antrieben angetrieben wird. Kosteneffizienter ist es meist jedoch, wenn mehreren Transporteuren
zumindest ein gemeinsamer Antrieb zugeordnet ist. So kann z. B. vorgesehen sein, dass
den Transporteuren einer oben genannten Gruppe jeweils zumindest ein gemeinsamer Antrieb
zugeordnet ist. Eine bevorzugte Ausgestaltungsform sieht dabei vor, dass der gemeinsame
Antrieb für mehrere Transporteure eine in zumindest zwei, vorzugsweise zueinander
orthogonalen, Richtungen bewegbare Zahnstange aufweist.
[0017] Die Transporteure können im Sinne der Erfindung sehr unterschiedlich ausgestaltet
sein. Z. B. ist es denkbar, dass ein jeweiliger Transporteur als ein aus- und einfahrbarer
z. B. teleskopierbarer Stempel ausgebildet ist, welcher zusätzlich entlang des Quertransportweges
bewegbar ist. Die Kontaktflächen dieser Transporteure werden dann vorzugsweise von
entsprechend ausfahrbaren Oberflächen des Stempels gebildet. Eine alternative erfindungsgemäße
Ausgestaltungsform sieht vor, dass die Transporteure jeweils als um eine Drehachse
drehbare Nocken ausgebildet sind. Die Kontaktfläche des Transporteurs kann dann von
dem, von der Drehachse am weitesten entfernten Oberflächenbereich des Nockens gebildet
sein.
[0018] Die Nocken sollten grundsätzlich zumindest so weit um ihre Drehachse drehbar sein,
dass die Kontaktfläche des jeweiligen Nockens das Ausfahren, das Bewegen entlang des
Quertransportweges und das am Ende des Quertransportweges vorgesehene Einfahren ausführen
kann. Bevorzugte Ausgestaltungsformen sehen jedoch vor, dass die Nocken von ihrem
Antrieb bzw. ihren Antrieben jeweils um, vorzugsweise zumindest, 360° gedreht werden
können. Weiters ist es günstig, wenn die Nocken jeweils in einander entgegen gesetzten
Drehrichtungen um ihre jeweiligen Drehachsen drehbar sind. Im Sinne eines gemeinsamen
Antriebes für mehrere Nocken sehen bevorzugte Ausgestaltungsformen vor, dass mehrere
Nocken, vorzugsweise voneinander beabstandet, auf einer gemeinsamen Welle angeordnet
sind und vorzugsweise mittels der gemeinsamen Welle gemeinsam angetrieben werden.
Wenn die zersägten Werkstücke in Richtung orthogonal zur Haupttransportrichtung voneinander
beabstandet werden sollen, ist günstigerweise vorgesehen, dass die jeweilige Drehachse
eines jeweiligen Nockens, vorzugsweise die gegebenenfalls vorhandene gemeinsame Welle,
in einer Draufsicht auf die Werkstückauflageebene parallel zur Haupttransportrichtung
angeordnet ist. Reicht im jeweiligen Anwendungsfall auch ein Transport schräg, als
in einem von 90° abweichenden Winkel quer zur Haupttransportrichtung aus, so kann
auch vorgesehen sein, dass der genannte Winkel maximal 45° mit der Haupttransportrichtung
einschließt, also 45° oder kleiner ist.
[0019] Bei gattungsgemäßen Sägeeinrichtungen gemäß des Standes der Technik ist es üblich,
einen sogenannten Druckbalken vorzusehen, welcher auf die zu zersägenden Werkstücke
abgesenkt werden kann, um diese während des Sägevorgangs auf die Werkstückauflageebene
zu drücken. Hier wird in der Regel mit großen Kräften gearbeitet, damit ein sauberer
Schnitt zustande kommt. Insbesondere bei gattungsgemäßen Einrichtungen mit solchen
Druckbalken ist es günstig, wenn die Werkstückauflageebene zumindest benachbart zur
Sägelinie als Oberfläche einer Werkstückauflageplatte ausgebildet ist. In der Werkstückauflageplatte
können dann zur Werkstückauflageseite hin offene Ausnehmungen vorhanden sein, wobei
die Transporteure in den Ausnehmungen gelagert sind. Die Werkstückauflageplatte bildet
dabei ein entsprechend stabiles Widerlager für den Druckbalken. Durch die zur Werkstückauflageseite
hin offenen Ausnehmungen in der Werkstückauflageplatte ist es möglich, die Transporteure
sehr nah an der Sägelinie anzuordnen. Dies erlaubt es wiederum, die zersägten Werkstücke
in Haupttransportrichtung gesehen unmittelbar hinter der Sägelinie in Richtung quer
zur Haupttransportrichtung voneinander zu beabstanden.
[0020] Um kostengünstige, relativ kleine Sägevorrichtungen bzw. Sägeblätter zum Zersägen
der Werkstücke einsetzen zu können, sollte die Dicke der Werkstückauflageplatte möglichst
gering sein. Weiters sollten die Transporteure möglichst innerhalb der Werkstückauflageplatte
angeordnet sein, also über diese zumindest in einer eingefahrenen Betriebsstellung
nicht überstehen.
[0021] In diesem Sinne ist es günstig, wenn die Transporteure zumindest eine Betriebsstellung
aufweisen, in der sie vollständig innerhalb der Werkstückauflagenplatte angeordnet
sind. Die Werkstückauflageplatte weist günstigerweise Dicken von 15 mm bis 45 mm auf.
Zur Ausbildung des oben bereits genannten Luftkissens können entsprechende Ausgestaltungsformen
der Erfindung vorsehen, dass die Werkstückauflageplatte zur Werkstückauflageseite
hin offene Luftaustrittsöffnungen zur Ausbildung eines Luftkissens zwischen Werkstückauflageplatte
und Werkstück aufweist. Weitere Einzelheiten und Merkmale bevorzugter Ausgestaltungsformen
der Erfindung werden anhand der Figurenbeschreibung erläutert.
[0022] Es zeigen:
- Fig. 1
- beispielhaft ein an sich bekanntes Aufteilschema für ein plattenförmiges Werkstück
- Fig. 2 und 3
- schematische Darstellungen zur Erläuterung des durch die Erfindung zu lösenden Problems;
- Fig. 4
- eine schematische Darstellung zur Wirkung der erfindungsgemäßen Lösung;
- Fig. 5
- eine schematisierte Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Einrichtung zum Zersägen
von zumindest zwei Platten oder plattenförmigen Werkstücken;
- Fig. 6
- eine Darstellung zu einem beispielhaft ausgewählten anderen Schnittschema;
- Fig. 7
- eine Detaildarstellung zu als Nocken ausgeführten Transporteuren der Einrichtung gem.
Fig. 5;
- Fig. 8
- eine Detaildarstellung zur Anordnung mehrerer Nocken auf einer gemeinsamen Antriebswelle;
- Fig. 9
- eine schematisierte Detaildarstellung der Einrichtung gem. Fig. 5 in dem die Sägelinie
umgebenden Bereich;
- Fig. 10
- eine entsprechende Ansicht entgegen der Haupttransporteinrichtung auf die in Fig.
9 dargestellte Situation und
- Fig. 11 bis 14
- schematische Darstellungen zu einer alternativen Ausgestaltungsform der Transporteure
[0023] Der Schnittplan gem. Fig. 1 ist lediglich beispielhaft ausgewählt. Er zeigt zunächst
einmal eine Draufsicht auf eine Platte, welche bereits mittels eines Längsschnitts
entlang einer Schnittlinie 25 in Haupttransportrichtung 3 in zwei streifenförmige
Werkstücke 1 zersägt worden ist. Um daraus die gewünschten Endformate 27 und 28 zu
erzeugen, müssen nun noch die Schnitte entlang der gestrichelt dargestellten Schnittlinien
26 quer zur Haupttransportrichtung 3 gesägt werden.
[0024] Grundsätzlich ist darauf hinzuweisen, dass in den Fig. 1 bis 6 noch zu sägende Schnittlinien
26 gestrichelt und bereits gesägte Schnittlinien 26 durchgezogen dargestellt sind.
Bei den Endformaten 27 und 28 handelt es sich letztendlich um die zersägten Werkstücke
1.
[0025] In Fig. 1 ist gut zu erkennen, dass die noch zu sägenden Schnittlinien 26 der beiden
streifenförmigen Werkstücke 1 unterschiedlich weit voneinander beabstandet sind. Um
die entsprechenden Schnitte entlang der Schnittlinien 26 in den beiden Werkstücken
1 zumindest teilweise als gemeinsame Sägevorgänge durchführen zu können, ist es beim
Stand der Technik bekannt, jedes der beiden streifenförmigen Werkstücke 1 mit einer
eigenen Vorschubeinrichtung 2a bzw. 2b in Haupttransportrichtung 3 und damit zur Sägelinie
5 und darüber hinaus zu verschieben.
[0026] Zur Erläuterung des an sich bekannten, durch die Erfindung zu lösenden Problems sind
in den Fig. 2 und 3 lediglich die unabhängig voneinander bewegbaren Vorschubeinrichtungen
2a und 2b, die beiden streifenförmigen Werkstücke 1 und die Sägelinie 5 eingezeichnet.
Fig. 2 zeigt die Situation, bei der die Vorschubeinrichtung 2a das mittels der an
sich bekannten Klemmer 29 gegriffene Werkstück 1 bereits so weit transportiert hat,
dass entlang der Sägelinie 5 zwei Schnitte entlang der Schnittlinie 26 durchgeführt
werden konnten. Während dieser Säge- und Transportvorgänge dieses streifenförmigen
Werkstücks 1 mittels der Vorschubeinrichtung 2a wurde das andere streifenförmige Werkstück
1 von der Vorschubeinrichtung 2b lediglich bis zur Sägelinie 5 herangefahren. Um nun
den ersten Schnitt des von der Vorschubeinrichtung 2b transportierten Werkstückes
1 gemeinsam mit dem Schnitt entlang der dritten Schnittlinie 26 im von der Vorschubeinrichtung
2a transportierten Werkstück 1 in einem gemeinsamen Sägevorgang durchführen zu können,
muss die Vorschubeinrichtung 2b das ihr zugeordnete Werkstück 1 weiter in Haupttransportrichtung
3 bewegen als die Vorschubeinrichtung 2a das ihr zugeordnete Werkstück 1. Durch ein
Verhaken bzw. durch Reibung der beiden benachbarten Werkstücke 1 kann es dabei zum
Drehen bzw. Verschieben der bereits abgesägten Endformate 28 kommen, wie dies in Fig.
3 dargestellt ist.Mittels der Erfindung soll dieses, beim Stand der Technik an sich
bekannte und in den eingangs genannten Dokumenten auch geschilderte Problem, gelöst
werden.
[0027] Hierfür wird gemäß der Erfindung, wie in Fig. 4 dargestellt, das bereits zersägte
Werkstück 1 bzw. dessen Endformate 28 in Richtung 8 quer zur Haupttransportrichtung
3 von entsprechenden, in Fig. 4 nicht dargestellten Transporteuren 6, in Haupttransportrichtung
3 gesehen, unmittelbar hinter der Sägelinie 5 um den Quertransportweg 13 versetzt.
Dies verhindert, dass beim Vorschub des anderen Werkstücks 1 mittels der Vorschubeinrichtung
2b das in Fig. 3 dargestellte Verdrehen der bereits abgesägten Endformate 28 passieren
kann.
[0028] Fig. 5 zeigt nun schematisiert eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Einrichtung
zum Zersägen von zumindest zwei platten- oder plattenstapelförmigen Werkstücken 1.
Schematisiert dargestellt ist die Werkstückauflageebene 11, auf welcher die zu zersägenden
Werkstücke 1 aufliegen. Zu sehen sind wiederum die Vorschubeinrichtungen 2a und 2b,
welche mit ihren an sich bekannten Klemmern 29 die jeweiligen Werkstücke 1 fassen,
um sie in der Haupttransportrichtung 3 zur Sägelinie 5 und danach weiter schieben
zu können. In der in Fig. 5 dargestellten Variante ist vorgesehen, dass die zersägten
Werkstücke 1 bzw. Endformate 28 des von der Vorschubeinrichtung 2a transportierten
Werkstückes 1 in der Richtung 8 quer zur Haupttransportrichtung 3 von den Transporteuren
6 versetzt werden, während die zersägten Werkstücke 1 bzw. Endformate 27 des anderen
Werkstückes 1 in eine zur Richtung 8 entgegengesetzte Richtung 9 quer bzw. orthogonal
zur Haupttransportrichtung 3 mittels entsprechender, hier in Fig. 5 nicht dargestellter
Transporteure 6 versetzt werden. Fig. 5 zeigt, dass es gem. der Erfindung möglich
ist, diesen Versatz entlang der jeweiligen Quertransportwege 13, in Haupttransportrichtung
3 gesehen, unmittelbar im Anschluss an die Sägelinie 5 durchzuführen.
[0029] Bevorzugte Ausgestaltungsformen der Erfindung, wie die in Fig. 5 gezeigte, sehen
vor, dass ein Werkstückauflagebereich 22, in dem Werkstücke auf der von den Vorschubeinrichtungen
2a, 2b abgewandten Seite der Sägelinie 5 auf der Werkstückauflageseite 10 anordenbar
sind, in zumindest einer Richtung 8, 9 quer zur Haupttransportrichtung 3, vorzugsweise
beidseitig, durch Anschläge 23, 24 begrenzt ist. Im Ausführungsbeispiel gem. Fig.
5 ist der Werkstückauflagebereich 22 in beiden Richtungen 8 und 9 quer zur Haupttransportrichtung
3 von jeweils einem Anschlag 23 bzw. 24 begrenzt. Die Transporteure 6 schieben die
jeweiligen Endformate 27 und 28 so gegen die jeweiligen Anschläge 23 bzw. 24, dass
die Endformate bzw. zersägten Werkstücke sauber ausgerichtet von den jeweiligen Vorschubeinrichtungen
2a und 2b in Haupttransportrichtung 3 weitertransportiert werden können. Bevorzugte
Varianten solcher Ausgestaltungsformen sehen vor, dass zumindest einer der Anschläge
23 bzw. 24 quer zur Haupttransportrichtung 3 in seiner Position verstellbar ist. Im,
in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel ist dies beim Anschlag 23 der Fall. Die Verstellmöglichkeit
ist durch den Doppelpfeil 30 veranschaulicht. Es können natürlich aber auch beide
Anschläge 23 und 24 entsprechend verstellbar sein. In alternativen Ausgestaltungsformen
kann auch vorgesehen sein, dass keiner der beiden Anschläge 23 und 24 verstellbar
ist. Weiters ist es günstig, dass, wie hier ebenfalls realisiert, zumindest einer
der, vorzugsweise alle, Anschläge 23 und 24 als in Haupttransportrichtung 3 längs
erstreckte Anschlaglineale ausgebildet sind.
[0030] In einer vereinfachten Ausführungsform kann abweichend vom in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel
natürlich auch vorgesehen sein, dass nur die Endformate 27 oder 28 eines der Werkstücke
1 in einer der Richtungen 8 oder 9 versetzt werden.
[0031] Fig. 6 zeigt zur Veranschaulichung von möglichen Alternativen, dass erfindungsgemäße
Verfahren natürlich nicht nur bei zwei gemeinsam zu zersägenden streifenförmigen Werkstücken
1 eingesetzt werden können. In Fig. 6 wurde die ursprüngliche Platte bzw. der ursprüngliche
Plattenstapel zunächst mittels zweier Längsschnitte entlang von Längsschnittlinien
25 in drei streifenförmige Werkstücke 1 zersägt. Die noch auszuführenden Schnitte
entlang der Schnittlinien 26 quer zur Haupttransportrichtung 3 sollen ebenfalls möglichst
effizient und damit gleichzeitig durchgeführt werden, um die Endformate 27 bzw. 28
zu erzeugen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel gem. Fig. 6 sind dabei die anzufertigenden
Schnittlinien 26 von zwei streifenförmigen Werkstücken 1 äquidistant ausgebildet.
Dies hat zur Folge, dass diese beiden streifenförmigen Werkstücke 1 von einer einzigen
Vorschubeinrichtung 2a in Haupttransportrichtung 3 verschoben werden können. Die zweite
Vorschubeinrichtung 2b wird in diesem Fall dann zum Transport des dritten streifenförmigen
Werkstückes 1 in Haupttransportrichtung 3 eingesetzt. In Fig. 6 sind, wie auch bereits
in den Fig. 2 bis 5 diejenigen Klemmer 29, welche nicht benötigt werden, gestrichelt
dargestellt. Es ist beim Stand der Technik an sich bekannt, diese nicht benötigten
Klemmer 29 so über die Werkstückauflageebene 11 anzuheben, dass sie nicht mit von
anderen Vorschubeinrichtungen geschobenen Werkstücken 1 kollidieren.
[0032] In Fig. 6 ist auch noch beispielhaft dargestellt, dass die Schnittlinien 26 in einem
einzigen Werkstück 1 nicht zwangsläufig äquidistant sein müssen. Natürlich können
aus einem einzigen streifenförmigen Werkstück 1 auch in Haupttransportrichtung 3 verschieden
lange Endformate 27 herausgesägt werden. Der Vollständigkeit halber wird darauf hingewiesen,
dass eine entsprechende Sägeeinrichtung natürlich auch mehr als zwei Vorschubeinrichtungen
2a und 2b also z.B. drei Vorschubeinrichtungen haben kann. All dies ändert nichts
an der Möglichkeit, die zersägten Werkstücke 1 bzw. Endformate 27 und 28 im Anschluss
an die Sägelinie 5 erfindungsgemäß voneinander zu beabstanden, damit das anhand von
Fig. 3 erläuterte Problem nicht auftreten kann. Werden gleichzeitig drei oder mehr
Werkstücke 1 in Endformate zersägt, so kann im Anschluss an die Sägelinie 5 vorgesehen
sein, dass die mittig liegenden Endformate nicht seitlich versetzt werden und die
außen jeweils benachbart liegen Endformate in einander entgegen gesetzte Richtungen
8 und 9 quer zur Haupttransportrichtung 3 versetzt werden. Die gewünschte Beabstandung
kann aber auch erreicht werden, wenn die Endformate eines Werkstücks 1 in Richtung
8 und die Endformate der anderen Werkstücke 1 unterschiedlich weit in die Gegenrichtung
9 versetzt werden. All dies ist mit erfindungsgemäßen Einrichtungen bei drei oder
mehr parallel bzw. gemeinsam zu zersägenden Werkstücken 1 möglich.
[0033] Fig. 7 zeigt in einer Detaildarstellung einen Schnitt parallel zur Sägelinie 5 durch
die Werkstückauflageplatte 18. Zu sehen sind zwei, in Form von Nocken ausgebildete
Transporteure 6, welche in entsprechenden Ausnehmungen 19 der Werkstückauflageplatte
18 angeordnet sind. Beide Nocken sind jeweils um die jeweilige Drehachse 15 drehbar
auf einer Welle 33 gelagert. Die Drehachsen 15 verlaufen in diesem Ausführungsbeispiel
parallel zueinander und parallel zur Haupttransportrichtung 3. Die hier in Form von
Nocken ausgebildeten Transporteure 6 sind so klein ausgebildet, dass sie, in der in
Fig. 7 dargestellten Betriebsstellung vollständig innerhalb der Werkstückauflageplatte
18 angeordnet sind. Die Kontaktfläche 7 des jeweiligen Transporteurs 6 bzw. Nockens
ist jeweils der am weitesten von der Drehachse 15 entfernteste Oberflächenbereich
des jeweiligen Nockens. Um die Reibung zwischen den zersägten Werkstücken 1 bzw. Endformaten
27 oder 28 und der jeweiligen Kontaktfläche 7 zu erhöhen, können die Kontaktflächen
7 mit Mitteln zur Erhöhung der Reibung ausgestattet sein. Dies können Beschichtungen
oder Beläge aus entsprechendem Material sein. Als Material bietet sich z. B. ein geeignetes
Elastomer wie z. B. Gummi bzw. eine aufvulkanisierte Gummischicht an.
[0034] Die Fig. 7 zeigt die beiden Transporteure 6 bzw. Nocken in der jeweiligen Ruhestellung,
in der sie nicht mit den auf der Werkstückauflageplatte 18 bzw. der durch sie ausgebildeten
Werkstückauflageebene 11 aufliegenden zersägten Werkstücken 1 in Kontakt sind. Aus
dieser Ruhestellung heraus wird er in Fig. 7 links dargestellte Nocken bzw. Transporteur
6 in Richtung 16 um seine Drehachse 15 gedreht, um das über ihm auf der Werkstückauflageebene
11 auflagernde Endformat 27 in Richtung 9 quer zur Haupttransportrichtung 3 zu transportieren
und es damit vom Endformat 28 zu beabstanden. Bei dieser Drehung in Richtung 16 wird
die Kontaktfläche 7 des links dargestellten Nockens ab einer gewissen Winkelstellung
des Nockens auf die Werkstückauflageseite 10 aus der Werkstückauflageebene 11 ausgefahren.
Die Kontaktfläche 7 tritt dann mit dem Endformat 27 in Kontakt. Durch Weiterdrehen
des Transporteurs 6 bzw. Nockens in Richtung 16 wird dann die Kontaktfläche 7 in Richtung
9 quer zur Haupttransportrichtung 3 entlang des Quertransportweges 13 weiterbewegt.
Dabei nimmt die Kontaktfläche 7 bzw. der Nocken das auf ihm auflagernde Endformat
27 bzw. zersägte Werkstück 1 in Richtung 9 entlang des Quertransportweges 13 mit,
woraus die gewünschte Beabstandung des Endformates 27 vom Endformat 28 resultiert.
Am Ende des Quertransportweges 13 wird die Kontaktfläche 7 durch Weiterdrehen des
Nockens dann wieder zur Werkstückauflageebene 11 und darüber hinweg eingefahren. Die
Ruhe- bzw. Ausgangsstellung des Nockens bzw. des Transporteurs 6 ist günstigerweise
wie in Fig. 7 dargestellt, immer senkrecht nach unten. Bei dem geschilderten Arbeitshub
wird günstigerweise immer eine volle 360°-Drehung durchgeführt. Günstigerweise kann
jeder Nocken sowohl in die eine als auch in die entgegengesetzte Richtung um seine
Drehachse 15 gedreht werden. Durch diese Maßnahmen kann ein jeweiliger Nocken eine
Abfolge von Versatzbewegungen durchführen, beliebig ob in die eine oder in die andere
Richtung, ohne dass jemals ein Leerhub oder eine Rückstellbewegung notwendig ist.
Das Anheben des zersägten Werkstücks 1 bzw. Endformates 27 kann in einer ersten Variante
durch ein zwischen der Werkstückauflageebene 11 und dem jeweiligen zersägten Werkstück
1 bzw. Endformat 27 oder 28 ausgebildeten Luftkissen erfolgen. Hierzu kann, wie an
sich bekannt und in Fig. 7 nur schematisiert eingezeichnet, eine Abfolge von Luftaustrittsöffnungen
20 in der Werkstückauflageebene 11 vorgesehen sein. Das Absenken des zersägten Werkstückes
bzw. Endformates erfolgt dann nach dem Quertransport, soweit gewünscht, durch entsprechendes
Abschalten des Luftkissens. Alternativ kann aber auch vorgesehen sein, dass der Nocken
selbst das jeweils auf seiner Kontaktfläche 7 auflagernde zersägte Werkstück bzw.
Endformat anhebt und am Ende des Quertransportweges 13 wieder absenkt.
[0035] Die für den in Fig. 7 links dargestellten Nocken beschriebene Vorgehensweise gilt
allgemein günstigerweise für alle nockenförmig ausgebildeten Transporteure 6, also
auch für den rechts ausgebildeten vorgesehen, wobei im gezeigten Ausführungsbeispiel
allerdings dessen Drehrichtung 17 der Drehrichtung 16 des anderen Nockens entgegensetzt
ist. Hierdurch wird das Endformat 28 in die zur Richtung 9 entgegengesetzte Richtung
8 quer zur Haupttransportrichtung 3 entlang eines Quertransportweges 13 transportiert
wird. Günstigerweise ist eine Vielzahl von entsprechenden Transporteuren 6 über die
gesamte Werkstückauflageplatte 18 verteilt. Der Abstand benachbarter Transporteure
6 zueinander sollte günstigerweise so gewählt werden, dass auch das kleinste Endformat
27 bzw. 28 bei der geschilderten Versatzbewegung in Haupttransportrichtung 3 und auch
quer zur Haupttransportrichtung 3 jeweils auf mindestens zwei Transporteuren 6 aufliegt.
Auch eine unregelmäßige Anordnung der Transporteure 6 ist möglich, z. B. wenn in einem
Bereich immer größere Endformate gefertigt werden, als in einem anderen. Generell
gesprochen können die Anordnung bzw. die Beabstandung der jeweiligen Transporteure
6 sowie die von ihnen durchführbaren Transportrichtungen 8, 9 quer zur Haupttransportrichtung
3 an die zu bearbeitenden Endformate angepasst sein. Das Gleiche gilt für die Frage,
ob die Transporteure in beiden Richtungen 8 und 9 quer zur Haupttransportrichtung
3 oder nur in einer dieser Richtungen transportieren können.
[0036] Generell ist darauf hinzuweisen, dass jedem Transporteur 6 ein eigener oder mehrere
eigene Antriebe 12 zugeordnet sein können, um die geschilderten Bewegungen ausführen
zu können. Maschinenbautechnisch effizienter ist es allerdings, wenn mehreren Transporteuren
6, vorzugsweise einer Gruppe von Transporteuren 6, welche eine gleich gerichtete Bewegung
ausführen sollen, zumindest ein gemeinsamer Antrieb 12 zugeordnet ist. In diesem Sinne
ist im bisher besprochenen Ausführungsbeispiel, wie in Fig. 8 gezeigt, vorgesehen,
dass mehrere, hier als Nocken ausgeführte Transporteure 6 auf einer gemeinsamen Welle
33 angeordnet sind und mit dieser drehbar sind. Zwischen den, voneinander beabstandeten
Transporteuren 6, sind im Ausführungsbeispiel gem. Fig. 8 Lagerelemente 32 vorgesehen,
die einen Teil der Werkstückauflageplatte 18 bilden und nicht gedreht werden. Die
Welle 33 und damit auch die Drehachse 15 verläuft günstigerweise parallel zur Haupttransportrichtung
3. Es können aber auch winkelige Anordnungen realisiert werden. In diesem Fall ist
günstigerweise aber vorgesehen, dass der Winkel zwischen Drehachse 15 bzw. Welle 33
und Haupttransportrichtung 3 in einer Draufsicht auf die Werkstückauflageebene 11
maximal 45° beträgt.
[0037] Fig. 9 zeigt eine perspektivische Darstellung im Bereich der Sägelinie 5 des schematisch
in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiels. Um den Sägevorgang entlang der Sägelinie
5 durchführen zu können, ist, wie an sich bekannt, eine Sägevorrichtung 4 vorgesehen,
welche hier nur schematisiert eingezeichnet ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
handelt es sich bei der Sägevorrichtung 4 um ein, entlang der Sägelinie 5 verfahrbares
Kreissägeblatt. Dies ist zum Zersägen der Werkstücke 1 auf die Werkstückauflageseite
10 anhebbar und aber auch nach erfolgtem Schnitt wieder auf die entgegengesetzte Seite,
also unter die Werkstückauflageebene 11 absenkbar. All dies ist an sich bekannt und
muss hier nicht weiter geschildert werden. Es können auch beliebige andere Sägevorrichtungen
4, wie sie beim Stand der Technik bekannt und für die Sägeeinrichtung an sich geeignet
sind, zum Einsatz kommen.
[0038] Um beim Sägevorgang die zu zersägenden Werkstücke 1 auf die Werkstückauflageebene
11 aufdrücken zu können, ist, wie an sich bekannt, ein auf die hier nicht dargestellten
Werkstücke 1 absenkbarer Druckbalken 21 vorgesehen. Dieser ist an den Ständern 34
in vertikaler Richtung verfahrbar gelagert. Auch dies ist an sich bekannt und muss
nicht weiter erläutert werden. Weiters sind in Fig. 9 die beiden als Anschlaglineale
ausgeführten Anschläge 23 und 24 eingezeichnet, deren Funktion ebenfalls bereits erläutert
wurde. Wie besonders gut in Fig. 9 zu sehen, wird die Werkstückauflageebene 11 im
Bereich, in Haupttransportrichtung 3 gesehen, hinter der Sägelinie 5 von einer Oberfläche
der Werkstückauflageplatte 18 gebildet. In dieser Werkstückauflageplatte 18 sind,
wie anhand von Fig. 7 und 8 erläutert, Transporteure 6 in Form von Nocken in den jeweiligen
Ausnehmungen 19 angeordnet. Die in Haupttransportrichtung 3 hintereinander angeordneten
Transporteure 6 sitzen jeweils, wie in Fig. 8 gezeigt, auf einer gemeinsamen Welle
33. Der Antrieb 12 für die Wellen 33 bzw. Transporteure 6 befindet sich auf der, der
Werkstückauflageseite 10 entgegengesetzten Seite der Werkstückauflageebene 11 und
damit im gezeigten Ausführungsbeispiel unterhalb der Werkstückauflageplatte 18. Der
gemeinsame Antrieb 12 wird anhand von Fig. 10 erläutert. Er ist im gezeigten Ausführungsbeispiel
mehrteilig ausgebildet und weist auch mehrere Aktuatoren auf. Die einzelnen Bestandteile
des gemeinsamen Antriebs 12 und ihre Funktion werden im Folgenden erläutert: Ein Versatzwagen
35 ist über die Führungsschienen 36 und mittels des Versatzwagenaktuators 37 und die
Spindel 38 in beiden Richtungen 8 und 9 quer zur Haupttransportrichtung 3 verfahrbar.
Der Versatzwagen 35 trägt über die Hubaktuatoren 39 den Zwischenschlitten 41. Mittels
der Hubaktuatoren 39 können der Zwischenschlitten 41 und alle an ihm befestigten Bauteile
in vertikaler Richtung entlang der Führungsschienen 40 angehoben und abgesenkt werden.
Am Zwischenschlitten 41 sind wiederum der erste Queraktuator 42 und der zweite Queraktuator
43 befestigt. Jeder dieser Queraktuatoren 42 und 43 trägt eine Zahnstange 14, welche
dazu dient, eine Gruppe von Antriebszahnrädern 31 und damit die über die entsprechenden
Wellen 33 zugeordneten Nocken bzw. Transporteure 6 zu drehen. Vor einer jeweiligen
Versatzbewegung in Richtung 8 bzw. 9 der zersägten, in Fig. 10 nicht dargestellten
Werkstücke 1 bzw. Endformate 27 und 28 befinden sich die in diesem Ausführungsbeispiel
als Nocken ausgebildeten Transporteure 6 günstigerweise in der Ausgangsstellung bzw.
Ruhestellung gem. Fig. 7. Der Zwischenschlitten 41 und damit auch die Zahnstangen
14 sind abgesenkt. Durch den Versatzwagenaktuator 37 und gegebenenfalls auch die Queraktuatoren
42 und 43 werden die Zahnstangen 14 in Richtungen 8 und 9 vorpositioniert. Anschließend
heben die Hubaktuatoren 39 den Zwischenschlitten 41 und damit auch die Zahnstangen
14 so weit an, bis die Zahnstangen 14 mit den jeweiligen Antriebszahnrädern 31 in
Eingriff kommen. Anschließend verschieben die beiden Queraktuatoren 42 und 43 die
ihnen jeweils zugeordnete Zahnstangen 14 in die gewünschte Richtung, so dass die hier
nicht dargestellten zersägten Werkstücke 1 bzw. Endformate 27 und 28 in die jeweils
gewünschte Richtung 8 bzw. 9 quer zur Haupttransportrichtung 3 verschoben und damit
voneinander beabstandet werden. Bei diesem Vorgang werden die Nocken günstigerweise
um 360° gedreht, so dass sie am Ende der Sequenz sich wieder in der Ausgangs- bzw.
Ruhestellung gem. Fig. 7 befinden. Anschließend werden der Zwischenschlitten 41 und
damit auch die Zahnstangen 14 wieder abgesenkt, so dass wieder die gewünschte Vorpositionierung
durchgeführt werden kann und der gemeinsame Antrieb 12 für die nächste Trennung der
durch den nächsten Sägevorgang entstehenden Endformate bzw. zersägten Werkstücke bereitsteht.
Die Lücke 45 zwischen den Zahnstangen 14 ist günstigerweise so positioniert, dass
die Schnittlinie 25 zwischen den beiden zu zersägenden Werkstücken 1 mit der Lücke
45 korrespondiert. Die verschiedenen Aktuatoren können wie beim Stand der Technik
bekannt, verschiedenartig, z.B. hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch ausgebildet
sein.
[0039] Wie bereits erläutert, ist dies natürlich nur eine, hier beispielhaft erläuterte
Möglichkeit, wie die Transporteure 6 angetrieben werden können. Auch individuelle
Antriebe für jeden Transporteur 6 oder andere Formen von gemeinsamen Antrieben 12
sind denkbar.
[0040] Die Fig. 11 bis 14 zeigen beispielhaft, dass die Transporteure 6 nicht zwingend als
drehbare Nocken ausgeführt sein müssen. Dargestellt ist jeweils ein, zu Fig. 7 ähnlicher
Längsschnitt. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Transporteure 6 in Form von teleskopartig
ausfahrbaren und einfahrbaren Stempeln ausgebildet. Es kann sich z. B. um pneumatische,
hydraulische oder auch elektrisch angetriebene Stempel handeln. Zusätzlich sind die
die Transporteure 6 bildenden Stempel noch entlang einer Führungsschiene 44 in der
jeweiligen Ausnehmung 19 in den Richtungen 8 und 9 quer zur Haupttransportrichtung
3 verschiebbar. Die Kontaktflächen 7 dieser stem-pelförmigen Transporteure 6 sind
eingezeichnet. Auch diese Kontaktflächen 7 können mit entsprechenden reibungserhöhenden
Mitteln, wie bereits bezüglich der Nocken erläutert, ausgestattet sein.
[0041] Als Beispiel ist in den Fig. 11 bis 14 eine Abfolge von Ausgangs-, Zwischen- und
Endpositionen zum erfindungsgemäßen Versetzen des zersägten Werkstückes 21 bzw. des
Endformates 27 in Richtung 9 quer zur Haupttransportrichtung gezeigt. In Fig. 11 befindet
sich der Transporteur 6 in seiner Ruhe- bzw. Ausgangsstellung. Die Kontaktfläche 7
ist auf die von der Werkstückauflageseite 10 entgegengesetzte Seite der Werkstückauflageebene
11 zurückgezogen. In Fig. 12 wurde die Kontaktfläche 7 nun ausgefahren und hat das
zersägte Werkstück 1 bzw. Endformat 27 von der Werkstückauflageebene 11 abgehoben.
Anschließend erfolgt das Bewegen der Kontaktfläche 7 und damit auch des zersägten
Werkstückes 1 bzw. Endformates 27 in Richtung 9 quer zur Haupttransportrichtung 3
entlang des Quertransportweges 13. Die Situation am Ende des Quertransportweges 13
ist in Fig. 13 dargestellt. Anschließend wird die Kontaktfläche 7 wieder auf die von
der Werkstückauflageseite 10 bezüglich der Werkstückauflageebene 11 entgegengesetzte
Seite zurückgezogen bzw. eingefahren, wodurch das zersägte Werkstück 1 bzw. Endformat
27 wieder auf die Werkstückauflageebene 11 abgesenkt wird. Beim Vergleich der Fig.
11 und 14 sieht man den gewünschten Effekt, nämlich die Beabstandung des zersägten
Werkstückes 1 bzw. des Endformates 27 in Richtung 9 quer zur Haupttransportrichtung
von einem hier nicht dargestellten anderen Endformat 28 bzw. zersägten Werkstück 1.
Der Vollständigkeit halber wird darauf hingewiesen, dass auch in diesen Beispielen
das Anheben und Absenken der zersägten Werkstücke 1 bzw. Endformate mittels eines
hier nicht eingezeichneten Luftkissens bewerkstelligt werden kann. In diesem Fall
sind die Transporteure 6 wiederum nur für die Ausführung des Quertransportes entlang
des Quertransportweges 13 zuständig.
Legende zu den Hinweisziffern:
[0042]
- 1
- Werkstück
- 2a,2b
- Vorschubeinrichtung
- 3
- Haupttransportrichtung
- 4
- Sägevorrichtung
- 5
- Sägelinie
- 6
- Transporteur
- 7
- Kontaktfläche
- 8,9
- Richtung
- 10
- Werkstückauflageseite
- 11
- Werkstückauflageebene
- 12
- Antrieb
- 13
- Quertransportweg
- 14
- Zahnstange
- 15
- Drehachse
- 16
- Drehrichtung
- 17
- Drehrichtung
- 18
- Werkstückauflageplatte
- 19
- Ausnehmung
- 20
- Luftaustrittsöffnung
- 21
- Druckbalken
- 22
- Werkstückauflagebereich
- 23
- Anschlag
- 24
- Anschlag
- 25
- Schnittlinie in Haupttransportrichtung
- 26
- Schnittlinie quer zur Haupttransportrichtung
- 27
- Endformat
- 28
- Endformat
- 29
- Klemmer
- 30
- Doppelpfeil
- 31
- Antriebszahnrad
- 32
- Lagerelement
- 33
- Welle
- 34
- Ständer
- 35
- Versatzwagen
- 36
- Führungsschiene
- 37
- Versatzwagenaktuator
- 38
- Spindel
- 39
- Hubaktuator
- 40
- Führungsschiene
- 41
- Zwischenschlitten
- 42
- erster Queraktuator
- 43
- zweiter Queraktuator
- 44
- Führungsschiene
- 45
- Lücke
1. Einrichtung zum Zersägen von zumindest zwei platten- oder plattenstapelförmigen Werkstücken
(1), wobei die Einrichtung zumindest zwei unabhängig voneinander bewegbare Vorschubeinrichtungen
(2a, 2b) zum Verschieben zumindest jeweils eines Werkstücks (1) in einer Haupttransportrichtung
(3) und zumindest eine Sägevorrichtung (4) zum Zersägen der Werkstücke (1) entlang
einer Sägelinie (5) quer, insbesondere orthogonal, zur Haupttransportrichtung (3)
und, in Haupttransportrichtung (3) gesehen, auf der, den Vorschubeinrichtungen (2a,
2b) entgegen gesetzten Seite der Sägelinie (5) eine Transportanordnung mit mehreren
Transporteuren (6) mit jeweils zumindest einer Kontaktfläche (7) zum Kontaktieren
eines der zersägten Werkstücke (1) und zum voneinander Beabstanden der zersägten Werkstücke
(1) in zumindest einer Richtung (8, 9) quer zur Haupttransportrichtung (3) aufweist,
wobei die Werkstücke (1) beim Verschieben und beim Zersägen und beim voneinander Beabstanden
auf einer Werkstückauflageseite (10) einer Werkstückauflageebene (11) der Einrichtung
anordenbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Kontaktfläche (7) eines jeweiligen Transporteurs (6) von zumindest
einem Antrieb (12) der Transportanordnung aus der Werkstückauflageebene (11) auf die
Werkstückauflageseite (10) ausfahrbar und anschließend zum voneinander Beabstanden
der zersägten Werkstücke (1) entlang eines Quertransportweges (13) in zumindest einer
der Richtungen (8, 9) quer, vorzugsweise orthogonal, zur Haupttransportrichtung (3)
bewegbar und am Ende des Quertransportweges (13) zumindest bis zur Werkstückauflageebene
(11), vorzugsweise über die Werkstückauflageebene (11) hinweg, einfahrbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktflächen (7) einer ersten Gruppe von Transporteuren (6) zum Beabstanden
der Werkstücke (1) in einer ersten Richtung (8) quer zur Haupttransportrichtung (3)
und die Kontaktflächen (7) zumindest einer zweiten Gruppe von Transporteuren (6) in
einer anderen, vorzugsweise zur ersten Richtung (8) entgegen gesetzten, Richtung (9)
quer zur Haupttransportrichtung (3) bewegbar ist.
3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehreren Transporteuren (6), vorzugsweise den Transporteuren (6) einer Gruppe nach
Anspruch 2, zumindest ein gemeinsamer Antrieb (12) zugeordnet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der gemeinsame Antrieb (12) für mehrere Transporteure (6) eine in zumindest zwei,
vorzugsweise zueinander orthogonalen, Richtungen bewegbare Zahnstange (14) aufweist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteure (6) jeweils als um eine Drehachse (15) drehbare Nocken ausgebildet
sind, wobei die Kontaktfläche (7) des Transporteurs (6) den von der Drehachse (15)
am weitesten entfernten Oberflächenbereich des Nockens bildet.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Nocken von ihrem Antrieb jeweils um, vorzugsweise zumindest, 360° und/oder jeweils
in einander entgegen gesetzten Drehrichtungen (16, 17) um ihre jeweilige Drehachse
(15) drehbar sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Nocken, vorzugsweise voneinander beabstandet, auf einer gemeinsamen Welle
(33) angeordnet sind und vorzugsweise mittels der gemeinsamen Welle (33) gemeinsam
angetrieben werden.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (15) eines jeweiligen Nockens, vorzugsweise die gegebenenfalls vorhandene
gemeinsame Welle (33), in einer Draufsicht auf die Werkstückauflageebene (11) einen
Winkel von maximal 45° mit der Haupttransportrichtung (3) einschließt, vorzugsweise
parallel zur Haupttransportrichtung (3) angeordnet ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstückauflageebene (11) zumindest benachbart zur Sägelinie (5) als Oberfläche
einer Werkstückauflageplatte (18) ausgebildet ist und in der Werkstückauflageplatte
(18) zumindest zur Werkstückauflageseite (10) hin offene Ausnehmungen (19) angeordnet
sind, wobei die Transporteure (6) in den Ausnehmungen (19) gelagert sind.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteure (6) zumindest eine Betriebsstellung aufweisen, in der sie vollständig
innerhalb der Werkstückauflageplatte (18) angeordnet sind.
11. Einrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstückauflageplatte (18) zur Werkstückauflageseite (10) hin offene Luftaustrittsöffnungen
(20) zur Ausbildung eines Luftkissens zwischen Werkstückauflageplatte (18) und zersägtem
Werkstück (1) aufweist.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung einen Druckbalken (21) zum Andrücken der Werkstücke (1) an die Werkstückauflageplatte
(18) aufweist.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Werkstückauflagebereich (21), in dem Werkstücke (1) auf der von den Vorschubeinrichtungen
(2a, 2b) abgewandten Seite der Sägelinie (5) auf der Werkstückauflageseite (10) anordenbar
sind, in zumindest einer Richtung (8, 9) quer zur Haupttransportrichtung (3), vorzugsweise
beidseitig, durch Anschläge (23, 24) begrenzt ist.
14. Einrichtung Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Anschläge (23, 24) quer zur Haupttransportrichtung (3) in seiner
Position verstellbar ist und/oder dass zumindest einer der Anschläge (23, 24) als
in Haupttransportrichtung (3) längs erstrecktes Anschlaglineal ausgebildet ist.
15. Verfahren zum Zersägen von zumindest zwei platten- oder plattenstapelförmigen Werkstücken
(1), insbesondere mit einer Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei zumindest
zwei unabhängig voneinander bewegbare Vorschubeinrichtungen (2a, 2b) zumindest jeweils
eines der Werkstücke (1) in einer Haupttransportrichtung (3) verschieben und zumindest
eine Sägevorrichtung (4) die Werkstücke (1) entlang einer Sägelinie (5) quer, insbesondere
orthogonal, zur Haupttransportrichtung (3) zersägt und eine, in Haupttransportrichtung
(3) gesehen, auf der, den Vorschubeinrichtungen (2a, 2b) entgegen gesetzten Seite
der Sägelinie (5) angeordnete Transportanordnung mit mehreren Transporteuren (6) mit
jeweils zumindest einer Kontaktfläche (7) zum Kontaktieren eines der zersägten Werkstücke
(1) die zersägten Werkstücke (1) in zumindest einer Richtung (8, 9) quer zur Haupttransportrichtung
(3) voneinander beabstandet, wobei die Werkstücke (1) beim Verschieben und beim Zersägen
und beim voneinander Beabstanden auf einer Werkstückauflageseite (10) einer Werkstückauflageebene
(11) der Einrichtung angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Kontaktfläche (7) eines jeweiligen Transporteurs (6) von zumindest
einem Antrieb (12) der Transportanordnung aus der Werkstückauflageebene (11) auf die
Werkstückauflageseite (10) ausgefahren und anschließend zum voneinander Beabstanden
der Werkstücke (1) entlang eines Quertransportweges (13) in zumindest einer der Richtungen
(8, 9) quer, vorzugsweise orthogonal, zur Haupttransportrichtung (3) bewegt und am
Ende des Quertransportweges (13) zumindest bis zur Werkstückauflageebene (11), vorzugsweise
über die Werkstückauflageebene (11) hinweg, eingefahren wird.