(19)
(11) EP 2 481 852 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
01.08.2012  Patentblatt  2012/31

(21) Anmeldenummer: 12152781.6

(22) Anmeldetag:  27.01.2012
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E01C 9/08(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(30) Priorität: 31.01.2011 DE 202011000222 U

(71) Anmelder:
  • Ph Gummitechnik GmbH & Co. KG
    57319 Berleburg-Arfeld (DE)
  • Sodilor SAS
    57200 Sarreguemines (FR)

(72) Erfinder:
  • Philipp, Klaus-Ulrich
    57319 Bad Berleburg-Arfeld (DE)
  • Legendre, Raphaël
    57200 Sarreguemines (FR)

(74) Vertreter: Beckmann, Jürgen 
Dr. Jürgen Beckmann Patentanwalt An der Baumschule 23
57462 Olpe
57462 Olpe (DE)

   


(54) Wirtschaftliche Bodenbelagselemente für Verkehrsflächen


(57) Bodenbelagselement (100) für Verkehrsflächen, welches ein Oberteil (110) und ein damit gekoppeltes oder koppelbares Trägerelement (120) aufweist, wobei zwischen Oberseite des Oberteiles (110) und Unterseite des Trägerelementes (120) ein oder mehrere Hohlräume (H) ausgebildet sind. Oberteil (110) und Trägerelement (120) sind vorzugsweise formschlüssig über ineinander greifende Erhebungen (112) bzw. Aufnahmen (122) miteinander koppelbar. Des Weiteren sind vorzugsweise mehrere Trägerelemente und mehrere Oberteile enthalten, die in einem versetzten Raster gekoppelt sind.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Bodenbelagselement für Verkehrsflächen, welches typischerweise ganz oder zum Teil aus einem gummiartigen Material wie beispielsweise recyceltem Gummi besteht. Ferner betrifft sie ein Trägerelement und ein Oberteil für ein solches Bodenbelagselement.

[0002] Bodenbelagselemente der eingangs genannten Art sind beispielsweise aus der DE 20 2010 000 190 U1 bekannt. Sie können unter anderem zur Verkehrsberuhigung, zur Verkehrsführung, zur Randbegrenzung von Verkehrsflächen und dergleichen eingesetzt werden. Problematisch bei den bekannten Bodenbelagselementen ist, dass diese aufgrund der verhältnismäßig hohen Dichte des verwendeten Gummi-Materials oft ein Gesamtgewicht haben, das sich nur schwer von einer Person bewegen lässt. Aus diesem Grunde wird in der DE 20 2010 000 190 U1 beispielsweise vorgeschlagen, die Unterseite eines Bodenbelagselementes mit Ausnehmungen zur Materialersparnis zu versehen.

[0003] Vor diesem Hintergrund war es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Mittel zur Verbesserung der Handhabbarkeit von Bodenbelagselementen bereitzustellen.

[0004] Diese Aufgabe wird durch ein Bodenbelagselement nach Anspruch 1, durch ein Trägerelement nach Anspruch 2, sowie durch ein Oberteil nach Anspruch 3 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen enthalten.

[0005] Das erfindungsgemäße Bodenbelagselement dient zur Ausbildung von Verkehrsflächen, d. h. von Flächen, auf welchen sich Menschen (Fußgänger), Fahrzeuge und/oder Tiere bewegen bzw. aufhalten. Beispiele hierfür sind Beläge (Pflasterelemente, Fliesen etc.) für Straßen, Parkplätze, Gehwege, Aufenthaltsräume, Sportflächen, Kinderspielplätze, Schwimmbäder, Tierstände, Ställe und dergleichen. Weiterhin kann das Bodenbelagselement beispielsweise als Parkraumbegrenzung, als Bordstein, als Straßenschwelle zur Verkehrsberuhigung, als Baukörper für Kreisverkehre oder dergleichen eingesetzt werden.

[0006] Das Bodenbelagselement umfasst (mindestens) ein Oberteil sowie (mindestens) ein damit gekoppeltes oder koppelbares Trägerelement, wobei zwischen Oberseite des Oberteiles und Unterseite des Trägerelementes (im zusammengesetzten Zustand) ein oder mehrere Hohlräume vorhanden sind. Insbesondere können Hohlräume zwischen der Unterseite des Oberteils und der Oberseite des Trägerelementes ausgebildet sein.

[0007] Die Begriffe "oben" und "unten" sowie die daraus gebildeten Bezeichnungen "Oberteil", "Oberseite", "Unterseite" etc. sollen sich hier und im Folgenden auf die beabsichtigte Verwendung des Bodenbelagselementes auf einer (horizontalen) Verkehrsfläche beziehen. Das Oberteil ist daher das sichtbar bleibende Teil, während das Trägerelement unmittelbar auf dem Untergrund zu liegen kommt und vom Oberteil verdeckt wird.

[0008] Des Weiteren umfasst die Erfindung separat ein Trägerelement für das beschriebene Bodenbelagselement, da ein solches Trägerelement unabhängig vom Oberteil hergestellt, verwendet und vertrieben werden kann. Das Trägerelement ist mit einem Oberteil derart koppelbar, dass im gekoppelten Zustand zwischen Oberseite des Oberteiles und Unterseite des Trägerelementes ein oder mehrere Hohlräume vorhanden sind.

[0009] Ebenso umfasst die Erfindung separat ein Oberteil für das beschriebene Bodenbelagselement, da entsprechend auch ein solches Oberteil unabhängig vom Trägerelement hergestellt, verwendet und vertrieben werden kann. Das Oberteil ist mit dem Trägerelement derart koppelbar, dass im gekoppelten Zustand zwischen Oberseite des Oberteiles und Unterseite des Trägerelementes ein oder mehrere Hohlräume vorhanden sind.

[0010] Im Folgenden werden verschiedene vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung beschrieben, die sich auf ein Bodenbelagselement, auf ein Trägerelement, als auch ein Oberteil der oben beschriebenen Art beziehen.

[0011] Das Bodenbelagselement kann mehrere Oberteile und/oder mehrere Trägerelemente enthalten. Beispielsweise kann ein (großes) Trägerelement durch mehrere damit gekoppelte (kleine) Oberteile abgedeckt werden. Ferner ist es möglich, dass mehrere Trägerelemente mit mehreren Oberteilen in einem versetzten Raster verbunden sind, d. h. dass zwei benachbarte Trägerelemente durch mindestens ein gemeinsames Oberteil verbunden werden oder umgekehrt.

[0012] Das erfindungsgemäße Bodenbelagselement hat den Vorteil, durch die Kombination eines Oberteils mit einem Trägerelement und das Vorsehen von Hohlräumen eine hohe Gewichtsersparnis zu erzielen. Die nutzbare Oberseite des Bodenbelagselements kann dabei ebenso wie bei bekannten Bodenbelagselementen z. B. durch ein gummiartiges Material in seinen für die Benutzung wichtigen Eigenschaften festgelegt werden. Das im Untergrund verdeckt liegende Trägerelement kann dagegen optional aus einem anderen Material bestehen, welches hinsichtlich seiner relevanten Eigenschaften (Dichte, Stabilität etc.) vorteilhaft gewählt werden kann. Des Weiteren kann die Teilung des Bodenelementes in Oberteil(e) und Trägerelement(e) auch für eine bessere Verarbeitbarkeit genutzt werden, indem Trägerelemente getrennt von Oberteilen transportiert und verarbeitet bzw. ausgelegt werden.

[0013] Grundsätzlich ist es im Rahmen der Erfindung eingeschlossen, wenn zwischen Oberseite des Oberteils und Unterseite des Trägerelements ein einziger Hohlraum ausgebildet ist, insbesondere ein sich flächig erstreckender, verbundener Hohlraum. Der Einfachheit halber wird im Folgenden auf eine Mehrzahl von Hohlräumen Bezug genommen, wobei jedoch immer auch der Fall eines einzigen Hohlraums eingeschlossen sein soll.

[0014] Die Hohlräume des Bodenbelagselementes füllen vorzugsweise zwischen ca. 10 % und ca. 80 % des Volumens aus, das zwischen der Oberseite des Oberteiles und der Unterseite des Trägerelementes eingeschlossen ist. Die sich gegenüber einem Vollmaterial einstellende Gewichtsersparnis ist im Wesentlichen proportional zur genannten Größe des Hohlraumes.

[0015] Bezogen auf das Trägerelement allein können die Hohlräume vorzugsweise zwischen 20 % und ca. 95 % des Volumens zwischen Oberseite und Unterseite des Trägerelementes füllen.

[0016] Das Oberteil besteht vorzugsweise ganz oder teilweise aus einem gummiartigen Material, insbesondere Gummi, besonders bevorzugt in der Form von recyceltem Gummi.

[0017] Das Material, aus dem das Trägerelement besteht, ist in Bezug auf die Anforderungen der jeweiligen Anwendung zu wählen und sollte eine ausreichende Stabilität gegenüber Kraftbelastungen sowie Witterungsstabilität aufweisen. Bevorzugte Materialien umfassen unter anderem Kunststoffmaterial, Kunststoff-Recycling Material, insbesondere Kunststoff-Recycling Material aus Altkabelabfällen, extrudierten Kunststoff, Polyvinylchlorid (PVC), Polyethylen (PE), Pressholz, oder mineralisches Material.

[0018] Es gibt zahlreiche verschiedene Möglichkeiten, die (reversible oder irreversible) Kopplung zwischen Trägerelement und Oberteil zu erreichen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann das Oberteil an seiner Unterseite Erhebungen aufweisen, die beispielsweise zylinderförmig, kegelförmig oder kegelstumpfförmig sein können (jeweils mit beliebigem Querschnitt, z. B. kreisförmig oder polygonal).

[0019] Gemäß einer Weiterbildung der vorstehend beschriebenen Ausführungsform ist das Trägerelement kraftschlüssig und/oder formschlüssig mit den genannten Erhebungen verbunden. Beispielsweise kann das Trägerelement Aufnahmen zur Umklammerung der Erhebungen aufweisen. Die in den Aufnahmen sitzenden Erhebungen sind dann in Bezug auf laterale Kräfte bzw. Bewegungen formschlüssig und in Bezug auf vertikale Bewegungen bzw. Kräfte kraftschlüssig mit den Aufnahmen gekoppelt. Bei konischen Erhebungen (und gegebenenfalls komplementär ausgebildeten Aufnahmen) wird vorteilhafterweise einerseits eine Eigenzentrierung und andererseits ein mit Belastung noch zunehmend fester werdender Sitz erreicht.

[0020] Selbstverständlich kann die beschriebene Anordnung von Erhebungen und Aufnahmen auch (ganz oder teilweise) spiegelbildlich erfolgen, d. h. mit Erhebungen am Trägerelement und Aufnahmen am Oberteil.

[0021] Zusätzlich oder alternativ können das Trägerelement und das Oberteil auch durch eine Schraubverbindung miteinander gekoppelt werden. Ferner kann das Trägerelement und/oder das Oberteil optional am Untergrund festgeschraubt werden. Besonders bevorzugt wird das Oberteil so am Untergrund festgeschraubt, dass es gleichzeitig das Trägerelement fixiert.

[0022] Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung weist das Trägerelement an seiner Unterseite Vorsprünge zur Verankerung mit einem Untergrund auf. Die Vorsprünge können beispielsweise als Spitzen ausgebildet sein, welche für eine rutschfeste Lagerung auf einer Asphaltfläche sorgen.

[0023] Zusätzlich oder alternativ kann auch das Oberteil an seiner Unterseite Vorsprünge zur Verankerung mit dem Untergrund aufweisen. Dies kommt insbesondere in Randbereichen des Oberteils in Frage, welche typischerweise bis zum Untergrund durchgehend sind (d. h. nicht durch das Trägerelement unterfüttert werden). Die Vorsprünge können dabei optional als Längsstreifen mit sägezahnartigem Querschnitt ausgebildet sein, um das Oberteil gegen Verrutschen zu sichern.

[0024] Ferner kann das Trägerelement an seiner Oberseite Vorsprünge aufweisen. Diese können beispielsweise als Spitzen ausgebildet sein, welche für eine rutschfeste Lagerung des aufliegenden Oberteils sorgen.

[0025] Das Trägerelement kann im Prinzip als eine geschlossene Fläche (mit gegebenenfalls nach oben und/oder unten abstehenden Formen) ausgebildet sein. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Trägerelement eine gitterförmige Trägerebene. Durch eine derartige Gitterstruktur wird eine hohe Festigkeit bei einem reduzierten Gewicht erreicht. Des Weiteren kann eine Durchlässigkeit vorteilhaft in Bezug auf das Verhalten gegenüber Nässe und Schmutz sein.

[0026] Die Gitteröffnungen der Trägerebene sind vorzugsweise kreisförmig oder polygonal. Besonders bevorzugt sind rechteckige oder sechseckige Öffnungen, da sich aus ihnen ein flächendeckendes Gitter zusammensetzen lässt.

[0027] Die Oberseite des Oberteils ist vorzugsweise strukturiert, beispielsweise mit einer Oberflächenstruktur gemäß der DE 20 2010 000 190 U1, um gewünschte Kontakteigenschaften als Verkehrsfläche bereitzustellen. Insbesondere kann das Oberteil demnach enthalten:
  • eine Oberseite aus einem elastischen Material mit einer Struktur, die eine Griffigkeit von über 40 Punkten im SRT-Pendeltest aufweist;
  • eine Oberseite aus einem elastischen Material mit einer Struktur, die eine Vielzahl von konvexen Erhebungen aufweist;
  • und/oder eine Oberseite aus einem elastischen Material mit einer Struktur, wie sie durch Abdruck einer Teppichoberfläche entsteht.


[0028] Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung weist das Trägerelement Mittel zur Verbindung mit benachbarten Trägerelementen auf. Diese Mittel können beispielsweise pilzförmige Vorsprünge umfassen, die in komplementäre Ausnehmungen eines benachbarten Trägerelementes eingreifen können. Auf diese Weise lassen sich mehrere Trägerelemente puzzleartig miteinander verbinden. Weitere Verbindungsmöglichkeiten sind beispielsweise in der DE 20 2005 01 0 800 U1 beschrieben.

[0029] Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung weist das Trägerelement einen Hauptkörper ("normaler" Dicke) und mindestens einen Randbereich verminderter Dicke auf, wobei der genannte Randbereich mit einem komplementären Randbereich eines anderen Trägerelementes überlappend angeordnet werden kann. Die zueinander komplementären Randbereiche der beiden Trägerelemente bilden somit im überlappenden Zustand gemeinsam den Unterbau für ein später darauf gelegtes Oberteil. Jeder der beiden komplementären Randbereiche hat dabei eine "verminderte Dicke", welche definitionsgemäß auf die "normale" oder "unverminderte" Dicke des Hauptkörpers bezogen ist. Vorzugsweise sind die verminderten Dicken gerade so gewählt, dass ihre Summe der "normalen" Dicke des Hauptkörpers entspricht. Sowohl der Hauptkörper als auch die überlappenden Randbereiche stellen somit im Ergebnis die unter dem zugehörigen Oberteil benötigte Höhe der Unterfütterung bereit.

[0030] Die Form der vorstehend genannten Randbereiche ist grundsätzlich in weiten Grenzen variabel, solange sie sich komplementär ergänzen, d. h. an jeder Stelle die benötigte Dicke ergeben. Zu dieser benötigten Dicke können die beiden Randbereiche im Prinzip mit unterschiedlichen (gegebenenfalls noch positionsabhängigen) Prozentzahlen beitragen. Vorzugsweise haben die beiden Randbereiche indes beide dieselbe verminderte Dicke, d. h. 50 % der benötigten normalen Dicke. Zum einen erhalten dann beide Randbereiche eine gleich hohe Stabilität. Zum anderen wird es hierdurch auch möglich, zwei identisch ausgebildete Trägerelemente mit ihren (identischen) Randbereichen komplementär zusammenzufügen. Die Möglichkeit, identische Trägerelemente zu verwenden, ist aufgrund des verminderten Herstellungsaufwandes besonders kosteneffizient.

[0031] Durch die Überlappung zweier Trägerelemente mit ihren Randbereichen kann eine hohe Stabilität und eine gute Kopplung der betreffenden Trägerelemente erreicht werden. Gleichzeitig vereinfacht sich die Herstellung des aus den Trägerelementen gebildeten Unterbaus erheblich, da jeweils nur einzelne Trägerelemente geringeren Gewichts zu handhaben sind.

[0032] Der Hauptkörper des oben beschriebenen Trägerelementes kann insbesondere (in der Aufsicht) eine rechteckige Form haben, wobei sich an zwei Seiten dieses Hauptkörpers Randbereiche verminderter Dicke anschließen. Ein solches Trägerelement kann daher in zwei Richtungen mit anderen Trägerelementen, welche komplementäre Randbereiche haben, zu einem Unterbau größerer Fläche zusammengesetzt werden. Besonders bevorzugt ist es, wenn die zwei Randbereiche an benachbarten Seiten des Hauptkörpers angeordnet sind, da sich dann ausgehend von dem Trägerelement der Unterbau in zwei orthogonale Richtungen (d. h. in Länge und Breite) erweitern lässt.

[0033] Gemäß einer anderen bevorzugten Weiterbildung der obigen Ausführungsform kann der mindestens eine dünnere Randbereich des Trägerelementes so angeordnet und ausgebildet sein, dass sich zwei oder mehrere solche identische Trägerelemente mit überlappenden Randbereichen anordnen lassen. Wie bereits oben erläutert wurde, weisen die Randbereiche dazu vorzugsweise eine verminderte Dicke von 50 % der normalen Dicke auf, so dass zwei identische derartige Randbereiche immer gemeinsam die normale Dicke ergeben. Des Weiteren ist die Grundfläche der Randbereiche geeignet zu wählen, so dass die gewünschte Zusammensetzbarkeit mehrerer identischer Trägerelemente resultiert. Insbesondere können gemäß der vorstehend beschriebenen Ausführungsform Randbereiche an zwei benachbarten Seiten eines rechteckigen Hauptkörpers vorgesehen sein, so dass sich vier identische Trägerelemente (passend zueinander gedreht) zu einem größeren Unterbau zusammensetzen lassen.

[0034] Das Trägerelement und/oder das Oberteil weist vorzugsweise solche Abmessungen auf, dass es auf einer standardisierten Europoolpalette transportiert werden kann, d. h. einer Palette mit einer Fläche von ca. 120 cm × 80 cm. Dies wird beispielsweise erfüllt, wenn die Länge von Trägerelement bzw. Oberteil kleiner als 160 cm und die Breite kleiner als 100 cm ist.

[0035] Weiterhin ist es bevorzugt, wenn das Gewicht eines einzelnen Trägerelementes und/oder Oberteiles unter 50 kg liegt. In diesem Falle lässt sich das entsprechende Teil noch verhältnismäßig gut von einer oder zwei Personen verarbeiten. Ferner bleibt das Gewicht dann unter vorgegebenen Grenzwerten von einschlägigen Arbeitsnormen.

[0036] Mindestens ein Rand eines Bodenbelagselementes gemäß der vorliegenden Erfindung wird vorzugsweise ausschließlich durch das Oberteil gebildet. Das heißt, dass das Oberteil an diesem Rand nicht durch ein Trägerelement unterfüttert wird. Das Oberteil reicht somit bis auf den Untergrund. Hierdurch wird es möglich, Bodenbelagselemente so auszubilden, dass im montierten Zustand ausschließlich Oberteile zu sehen sind, während die Trägerelemente komplett darunter verborgen sind.

[0037] Im Folgenden wird die Erfindung mit Hilfe der beigefügten Figuren beispielhaft erläutert. Es zeigt:

Figur 1 schematisch einen Querschnitt durch ein erstes erfindungsgemäßes Bodenbelagselement;

Figur 2 eine perspektivische Ansicht auf die Unterseite einer zweiten Ausführungsform eines Bodenbelagselementes;

Figur 3 eine Aufsicht (oben), eine Seitenansicht (Mitte), und eine Unteransicht (unten) einer dritten Ausführungsform eines Trägerelementes;

Figur 4 eine perspektivische Aufsicht (links) und Unteransicht (rechts) des Trägerelementes von Figur 3;

Figur 5 eine perspektivische Ansicht auf die Unterseite eines "rechten" Oberteils gemäß einer vierten Ausführungsform eines Bodenbelagselementes;

Figur 6 eine Aufsicht auf die Oberseite (links), eine Seitenansicht (Mitte links), einen Schnitt entlang der Linie A-A (Mitte rechts), und eine Aufsicht auf die Unterseite (rechts) eines "linken" Oberteils, das zum Oberteil von Figur 5 spiegelbildlich ist;

Figur 7 eine perspektivische Ansicht auf ein Trägerelement der vierten Ausführungsform des Bodenbelagselementes;

Figur 8 eine Seitenansicht (links) und eine Draufsicht (rechts) des Trägerelementes von Figur 7;

Figuren 9-11 sukzessive Schritte bei der Herstellung eines Unterbaues aus vier identischen Trägerelementen gemäß Figur 7;

Figuren 12-15 die sukzessive Anordnung von vier Oberteilen gemäß Figur 5 und 6 auf dem vorgenannten Unterbau;

Figur 16 eine perspektivische Ansicht der Unterseite des Bodenbelagselementes von Figur 15.



[0038] Von dem Aufpflasterungselement oder Bodenbelagselement 100 ist in Figur 1 nur ein kleinerer Ausschnitt dargestellt, d. h., das Element ist nach rechts und links noch fortgesetzt vorzustellen. Die Dicke des Bodenbelagselementes beträgt typischerweise zwei bis zehn Zentimeter, wobei die Größenverhältnisse in Figur 1 nicht maßstäblich wiedergegeben sind.

[0039] Das Bodenbelagselement 100 besteht im Wesentlichen aus zwei Teilen, nämlich:
  • einem Oberteil 110 aus einem gummiartigen Material, beispielsweise aus recyceltem Gummi;
  • einem Trägerelement 120, das beispielsweise aus PE bestehen kann.


[0040] Das Oberteil 110 ist im Wesentlichen flächig mit einem ganzflächig geschlossenen Kernkörper 111 ausgebildet, wobei an der Oberseite dieses Kernkörpers 111 eine Oberflächenstruktur ausgebildet ist. Diese Struktur kann beispielsweise nach oben abstehende Noppen 113 umfassen, durch welche eine gewünschte Rutschfestigkeit erreicht wird. Andere bevorzugte Oberflächenstrukturen sind beispielsweise in der DE 20 2010 000 190 U1 beschrieben.

[0041] An seiner Unterseite weist das Oberteil 110 nach unten gerichtete, hier kegelstumpfförmige Erhebungen 112 auf. Diese sind beispielsweise in einem festen Raster angeordnet, wobei typischerweise zwischen 5 und 100 Erhebungen pro Quadratmeter vorgesehen sind.

[0042] Das Trägerelement 120 wird in erster Linie durch eine Trägerebene 121 gebildet, welche vorzugsweise gitterförmig ist (in der Seitenansicht der Figur 1 nicht erkennbar). Von der Trägerebene 121 stehen nach oben topfförmige Aufnahmen 122 ab, welche im selben Raster wie die Erhebungen 112 des Oberteiles vorgesehen sind. In jeder Aufnahme 112 kann dementsprechend eine Erhebung 112 zu liegen kommen, wobei es aufgrund der kegelförmigen Struktur zu einem kraft- und formschlüssigen Sitz kommt. Die Figur 1 zeigt diesbezüglich das Oberteil 110 und das Trägerelement 120 kurz vor Erreichen des zusammengesetzten Zustandes.

[0043] Optional kann darüber hinaus eine Schraub- oder Klebeverbindung zwischen Oberteil und Trägerelement hergestellt werden. In der Regel ist dies jedoch nicht erforderlich, da das Oberteil 110 aufgrund seines Eigengewichtes bereits sicher und fest mit dem Trägerelement 120 verbunden bleibt. Zudem wird das Oberteil in der Regel mit dem Untergrund verschraubt, wodurch gleichzeitig eine Verbindung mit dem Trägerelement 120 erfolgt.

[0044] Die Erhebungen 112 sorgen für einen Abstand zwischen dem Kernkörper 111 des Oberteiles 110 und der Trägerebene 121 des Trägerelementes 120, so dass zwischen Oberseite des Oberteiles und Unterseite des Trägerelementes Hohlräume H entstehen. Diese Hohlräume H führen zu einer entsprechend großen Gewichtsersparnis.

[0045] Das Trägerelement 120 kann weiterhin an seiner Unterseite Vorsprünge 123 wie beispielsweise Spitzen 123 aufweisen, mit denen es rutschfest auf dem Untergrund gelagert werden kann. Darüber hinaus kann das Trägerelement 120 optional auch durch weitere Maßnahmen mit dem Untergrund verbunden werden, beispielsweise durch Schrauben (nicht dargestellt).

[0046] Typischerweise sind die Größen von Oberteil 110 und Trägerelement 120 identisch, so dass diese deckungsgleich miteinander verbunden werden können. Optional kann jedoch auch ein Trägerelement mit mehreren Oberteilen und umgekehrt verbunden werden. Insbesondere kann eine versetzte Anordnung derart erfolgen, dass sich ein Oberteil über die Grenze zwischen zwei benachbarten Trägerelementen hinweg erstreckt und daher diese Trägerelemente miteinander verbindet und umgekehrt (vgl. Fig. 5-14).

[0047] Figur 2 zeigt eine perspektivische Ansicht auf eine zweite Ausführungsform eines Bodenbelagselementes 200. Dieses besteht aus einem Oberteil 210 aus Gummi, welches an der Unterseite in seinem Innenbereich vertieft ausgebildet ist. In dieser Vertiefung ist ein Trägerelement 220 aus Kunststoff gelagert.

[0048] Das Trägerelement 220 hat eine gitterförmige Trägerebene 221 mit rechteckigen (alternativ: hexagonalen etc.) Öffnungen 224.

[0049] Weiterhin sind an der Unterseite des Oberteils 210 kreiszylindrische

[0050] Erhebungen 212 vorgesehen, die in Öffnungen 224 des Trägerelementes 220 eingreifen können. Von oben her kann eine Schraube (nicht dargestellt) durch diese Erhebungen 212 geführt werden, um das Oberteil 210 mit dem Straßenuntergrund zu verankern und dabei gleichzeitig mit dem

[0051] Trägerelement 220 zu verbinden. Im Bereich der Schrauben weist das Oberteil 210 typischerweise Verstärkungen aus Metall auf (nicht dargestellt). Die nicht durch Erhebungen 212 gefüllten Öffnungen 224 bilden im zusammengesetzten Zustand des Bodenbelagselementes 200 die erfindungsgemäß gewünschten Hohlräume.

[0052] In den Figuren 3 und 4 ist eine dritte Ausführungsform eines Trägerelementes 320 in verschiedenen Ansichten dargestellt. Dieses weist eine Gitterrost-förmige Trägerebene 321 mit einem regelmäßigen Raster quadratischer Öffnungen 324 auf. Zur Unterseite hin ist jeder zweite bzw. vierte Gittersteg verlängert ausgebildet, so dass an der Unterseite ebenfalls eine Gitterstruktur mit rechteckigen Waben entsteht.

[0053] Die Trägerelemente können optional an den Seiten pilzförmige Fortsätze aufweisen (nicht dargestellt), mit denen benachbarte Trägerelemente puzzleartig miteinander verbunden werden können.

[0054] Die Figuren 5 bis 14 zeigen eine vierte Ausführungsform eines Bodenbelagselementes 400, welches aus vier identischen Trägerelementen 420, zwei identischen "linken" Oberteilen 410, und zwei identischen "rechten" Oberteilen 410' zusammengesetzt ist.

[0055] In Figur 5 ist zunächst perspektivisch ein einzelnes "linkes" Oberteil 410 in einer Ansicht auf seine Unterseite dargestellt.

[0056] Figur 6 zeigt verschiedene Ansichten eines korrespondierenden "rechten" Oberteils 410', welches zum Oberteil 410 von Figur 5 spiegelbildlich (aber ansonsten identisch) ist. Erkennbar ist eine Aussparung 414, in welcher später ein Trägerelement aufgenommen werden kann. Im Bereich der Aussparung 414 stehen nach unten (sechs) zylindrische Erhebungen 412a ab, welche eine Bohrung zur Durchführung einer Schraube (nicht dargestellt) aufweisen. Ferner stehen an zwei Rändern der Aussparung 414 nach unten Stege 412b ab. Die den Stegen gegenüberliegenden Ränder der Aussparung 414 grenzen an zwei Randzonen 415 an, in welchen das Oberteil 410 direkt in Kontakt zum Untergrund kommen kann. Die Randzonen 415 sind dabei im Querschnitt im Wesentlichen keilförmig und dienen als Rampe zum Auffahren auf das fertige Bodenbelagselement.

[0057] Zur Gewichtsersparnis sind in den Randzonen 415 Löcher 417 vorgesehen. Das Oberteil 410 bzw. 410' erreicht so Gewicht von typischerweise ca. 46 kg. Es wiegt damit deutlich weniger als das Grenzgewicht von 50 kg, ab welchem manche gesetzliche Arbeitsnormen aufwändigere Verarbeitungsmethoden vorschreiben.

[0058] Auch die Längenabmessungen der Oberteile 410 und 410' liegen mit Werten von typischerweise 150 cm und 87,5 cm in einem günstigen Bereich. Insbesondere können die Oberteile damit noch - wie in Figur 5 angedeutet - auf einer gängigen Europalette P transportiert werden.

[0059] An der Außenseite einer Randzone 415 ist optional eine Struktur 416 aus keilförmigen Rillen vorgesehen, durch welche das Oberteil 410 bei Belastung durch ein Kraftfahrzeug zusätzlich gegen ein Verrutschen gesichert wird.

[0060] Die Figuren 7 und 8 zeigen in einer perspektivischen Ansicht, einer Seitenansicht, und einer Aufsicht das zum vorstehend beschriebenen Oberteil gehörige Trägerelement 420, welches auf dem Untergrund anzuordnen ist. Das Trägerelement 420 weist einen rechteckigen Hauptkörper 425 auf, welcher aus einer Wabenstruktur mit rechteckigen Löchern 424 und dazwischen befindlichen Stegen 425 gebildet wird. Des Weiteren sind zylindrische Ausnehmungen 422a vorhanden, in welche die Erhebungen 412a des Oberteiles 410 eingreifen können.

[0061] Der Hauptkörper 425 hat eine Dicke h, welche definitionsgemäß senkrecht zur Fläche des Trägerelementes 420 (d. h. im verlegten Zustand in vertikaler Richtung) gemessen wird und die genau ausreichend ist, um die Aussparung 414 im Oberteil 410 auszufüllen (das in die Aussparung 414 eingesetzte Trägerelement 420 schließt also bündig mit den Randzonen 415 ab). Diese Dicke h wird nachfolgend als "normale Dicke" bezeichnet.

[0062] Das Trägerelement 420 weist weiterhin zwei Randbereiche 426a und 426b auf, welche sich an zwei benachbarte Seiten des Hauptkörpers 425 anschließen. Die Randbereiche haben im Gegensatz zum Hauptkörper 425 nur eine verminderte Dicke von h/2. Im Übrigen weisen sie ebenfalls eine Gitterstruktur auf sowie zylindrische Durchgangslöcher 422a für den Eingriff von Erhebungen 412a sowie längliche Durchbrüche 422b für den Eingriff der Stege 412b.

[0063] Figur 9 zeigt, wie an das Trägerelement 420 von Figur 7 und 8 ein identisches zweites Trägerelement 420 angesetzt werden kann, wobei das zweite Trägerelement allerdings um 180° gewendet angeordnet ist (d. h. die Rollen von Oberseite und Unterseite sind vertauscht). Durch diese Drehung kommen die beiden Randbereiche 426b der Trägerelemente 420 passend zur Überlappung, so dass sie gemeinsam eine Unterbauzone der normalen Dicke h = (h/2 + h/2) bilden.

[0064] Die Figuren 10 und 11 zeigen, wie nach demselben Schema zwei weitere identische Trägerelemente 420 angefügt werden können, so dass deren Randbereiche 426a mit den Randbereichen 426a der beiden bereits liegenden Trägerelemente überlappen und sich komplementär zur benötigten normalen Dicke h ergänzen. Insgesamt entsteht so der in Figur 11 gezeigte Unterbau 430 aus vier identischen Trägerelementen 420, die insgesamt eine lückenlose rechteckige Fläche bilden und bei denen die benötigten Aussparungen für die Vorsprünge 412a, 412b der Oberteile fluchtend angeordnet sind.

[0065] Durch die wechselseitige Überlappung der vier Trägerelemente 420 hat der Unterbau 430 insgesamt eine sehr hohe Stabilität und verhält sich quasi wie ein einstückiges Element. Seine Herstellung ist jedoch erheblich einfacher, da nur kleinere einzelne Trägerelemente 420 mit einem Gewicht von typischerweise ca. 13 kg zu handhaben sind. Auch aufgrund der zahlreichen Aussparungen, die auch als Griffe dienen, lässt sich das Trägerelement gut verarbeiten. Weiterhin sind auch die Abmessungen des Trägerelementes mit Werten von typischerweise 124,5 cm und 81 cm so, dass ein Transport auf Europaletten möglich ist.

[0066] Figur 12 zeigt, wie auf den beschriebenen Unterbau 430 ein erstes (linkes) Oberteil 410 an einer Ecke aufgelegt ist. Die Vorsprünge 412a, 412b des Oberteiles greifen dabei in die korrespondierenden Ausnehmungen 422a, 422b des Unterbaues 430 ein. Zu erkennen ist hier auch, dass in der keilförmigen Randzone 415 das Oberteil 410 nicht von Trägerelementen unterfüttert ist.

[0067] Figur 13 zeigt, wie ein zweites (rechts) Oberteil 410' auf die benachbarte Ecke des Unterbaus 430 gelegt wurde.

[0068] Die Figuren 14 und 15 zeigen schließlich, wie die verbleibenden zwei Ecken des Unterbaues 430 durch zwei weitere (rechte und linke) Oberteile 410, 410' abgedeckt werden. Das so gebildete fertige Bodenbelagselement 400 hat typischerweise eine Fläche von ca. 3 m x 1,75 m. Sein Gesamtgewicht beträgt ca. (4×46 kg + 4×13 kg) = 236 kg und liegt damit deutlich unter dem Gesamtgewicht herkömmlicher Euronormkissen vergleichbarer Größe, welche typischerweise ein Gesamtgewicht von über 330 kg aufweisen.

[0069] Zu beachten ist, dass die Oberteile 410' zueinander identisch sind, jedoch spiegelbildlich zu den bereits liegenden Oberteilen 410 sind ("linke" und "rechte" Ausführungsform).

[0070] Die Oberflächenstruktur des Bodenbelagselementes 400 sorgt im Wesentlichen für eine Entwässerung zur Seite (quer zur Überfahrrichtung). Durch die vorhandenen Schraublöcher kann das Bodenbelagselement 400 mit insgesamt 48 Schrauben (nicht dargestellt) am Untergrund befestigt werden.

[0071] Figur 16 zeigt eine perspektivische Unteransicht des Bodenbelagselements 400 von Figur 15. Zu erkennen ist dabei, dass die Trägerelemente 420 komplett die Aussparungen in den Oberteilen 410, 410' ausfüllen und dabei insgesamt mit deren Randzonen (425) eine bündige Unterseite bilden. Die Vorsprünge 412a können direkt auf dem Untergrund aufliegen und so für eine hohe Belastbarkeit in vertikaler Richtung sorgen.


Ansprüche

1. Bodenbelagselement (100, 200, 400) für Verkehrsflächen, umfassend:

- ein Oberteil (110, 210, 410);

- ein mit dem Oberteil gekoppeltes oder koppelbares Trägerelement (120, 220, 320, 420),
wobei im gekoppelten Zustand zwischen Oberseite des Oberteiles und Unterseite des Trägerelementes ein oder mehrere Hohlräume (H) vorhanden sind.


 
2. Trägerelement (120, 220, 320, 420) für ein Bodenbelagselement (100, 200, 400) nach Anspruch 1, welches mit einem Oberteil (110, 210, 410) derart koppelbar ist, dass im gekoppelten Zustand zwischen Oberseite des Oberteiles und Unterseite des Trägerelementes ein oder mehrere Hohlräume (H) vorhanden sind.
 
3. Oberteil (110, 210, 410) für ein Bodenbelagselement (100, 200, 400) nach Anspruch 1, welches mit einem Trägerelement (120, 220, 320, 420) derart koppelbar ist, dass im gekoppelten Zustand zwischen Oberseite des Oberteiles und Unterseite des Trägerelementes ein oder mehrere Hohlräume (H) vorhanden sind.
 
4. Bodenbelagselement (100, 200, 400), Trägerelement (120, 220, 320, 420), oder Oberteil (110, 210, 410) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (110, 210, 410) zumindest teilweise aus Gummi besteht, insbesondere aus recyceltem Gummi.
 
5. Bodenbelagselement (100, 200, 400), Trägerelement (120, 220, 320, 420), oder Oberteil (110, 210, 410) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (120, 220, 320, 420) zumindest teilweise aus Kunststoffmaterial, Kunststoff-Recycling Material, extrudiertem Kunststoff, PVC, PE, Pressholz, oder mineralischem Material besteht.
 
6. Bodenbelagselement (100, 200, 400), Trägerelement (120, 220, 320, 420), oder Oberteil (110, 210, 410) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (110, 210, 410) an seiner Unterseite Erhebungen (112, 212, 412a, 412b) aufweist, die vorzugsweise zylinder- oder kegelstumpfförmig sind, wobei das Trägerelement kraft- und/oder formschlüssig mit den Erhebungen (112, 212, 412a, 412b) verbunden ist oder verbindbar ist.
 
7. Bodenbelagselement (100, 200, 400), Trägerelement (120, 220, 320, 420), oder Oberteil (110, 210, 410) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (120, 220, 320, 420) durch Schrauben an das Oberteil und/oder an den Untergrund gekoppelt ist oder koppelbar ist.
 
8. Bodenbelagselement (100, 200, 400), Trägerelement (120, 220, 320, 420), oder Oberteil (110, 210, 410) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (120, 220, 320, 420) und/oder das Oberteil (110, 210, 410) an seiner Unterseite und/oder an seiner Oberseite Vorsprünge (123, 416) aufweist.
 
9. Bodenbelagselement (100, 200, 400), Trägerelement (120, 220, 320, 420), oder Oberteil (110, 210, 410) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (120, 220, 320, 420) eine gitterförmige Trägerebene (121, 221, 321, 421) aufweist.
 
10. Bodenbelagselement (100, 200, 400), Trägerelement (120, 220, 320, 420), oder Oberteil (110, 210, 410) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement Mittel zur Verbindung mit benachbarten Trägerelementen aufweist.
 
11. Bodenbelagselement (400), Trägerelement (420), oder Oberteil (410) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (420) einen Hauptkörper (425) und mindestens einen Randbereich (426a, 426b) hat, welcher gegenüber dem Hauptkörper (425) eine verminderter Dicke hat und welcher mit einem komplementären Randbereich eines anderen Trägerelementes (420) überlappend angeordnet werden kann.
 
12. Bodenbelagselement (400), Träger (420), oder Oberteil (410) nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (420) einen rechteckigen Hauptkörper (425) hat, an den an zwei Seiten Randbereiche (426a, 426b) verminderter Dicke anschließen, wobei die genannten Seiten vorzugsweise benachbart zueinander sind.
 
13. Bodenbelagselement (400), Träger (420), oder Oberteil (410) nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Randbereich (426a, 426b) so angeordnet und ausgebildet ist, dass sich zwei oder mehrere identische Trägerelemente (420) mit überlappenden Randbereichen anordnen lassen.
 
14. Bodenbelagselement (400) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, enthaltend mindestens zwei miteinander in einem ersten Raster gekoppelte Trägerelemente (420) und mindestens zwei miteinander in einem zweiten Raster gekoppelte Oberteile (410), wobei das erste und das zweite Raster gegeneinander versetzt sind.
 
15. Trägerelement (120, 220, 320, 420) oder Oberteil (110, 210, 410) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass es Abmessungen aufweist, die einen Transport auf einer Europoolpalette erlauben..
 




Zeichnung

























Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente