Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft einen Nockenverstellmechanismus mit einer eine ) Rotationsachse
umfassenden Welle, wie einer Nockenwelle, einem wellenfesten Auslassnocken, einem
Einlassnocken, der innerhalb eines festgelegten Bereiches drehbar auf der Welle gelagert
ist und zumindest einem Fliehgewicht, wobei das Fliehgewicht derart in Wirkbeziehung
mit dem Einlassnocken steht, dass eine Auslenkung des Fliehgewichts bei einer entsprechenden
Rotationsgeschwindigkeit der Welle, zu einem Verstellen des Einlassnockens relativ
zum Auslassnocken führt.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Nockenverstellmechanismen bekannt, etwa aus der
JP 09-324614 oder der
US 2009/0240420 A1. Solche Nockenverstellmechanismen werden eingesetzt, um das Verbrauchsverhalten von
Verbrennungskraftmaschinen, insbesondere von Motorrädern wie Klein-Krafträdern, zu
verbessern.
[0003] Bei bekannten Ansätzen wird fliehkraftabhängig eine Verschiebung von mehreren Zapfen
parallel zu einer Rotationsachse der Nockenwelle durchgeführt, so dass in unterschiedlichen
Positionen ein Einlassnocken in seiner Lage relativ zu einem Auslassnocken festgelegt
wird. Alternativ ist auch bekannt, sich fliehkraftabhängig verstellende Gewichte in
einem Einlass-/Auslassnocken zu positionieren, wobei die fliehkraftabhängige ) Verschiebung
zu einer Verstellung der Relativposition des Einlassnockens zum Auslassnocken führt.
[0004] Die bekannten Mechanismen sind jedoch aufwändig in ihrer Gestaltung und dadurch konstruktionsintensiv,
montageunfreundlich, wartungsanfällig und ausfallunsicher.
[0005] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Nockenverstellmechanismus
zur unabhängigen Verstellung von Einlass- und Auslassnocken, vorzugsweise für Einzylinder-Verbrennungskraftmaschinen
mit einzelner oben liegender Nockenwelle zur Verfügung zu stellen, wobei eine einfachere,
kostengünstigere und ausfallsicherere Gestaltung erreicht werden soll.
[0006] Anders als bei einfachen, üblichen hydraulischen und mechanischen Systemen soll aber
nicht die Phasenlage der gesamten Welle relativ zum Antriebsrad verstellt werden,
sondern nur der Bezug zwischen dem Einlassnocken und dem Auslassnocken verändert werden.
Dadurch sollen die rechtlichen Regularien, die in vielen Ländern zunehmend schärfer
werden, erfüllt werden.
Offenbarung der Erfindung
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein fliehkraftabhängig in
seiner Blockierrichtung verstellbarer Freilauf zwischen den Einlassnocken und der
Welle geschalten ist.
[0008] Auf diese Weise lässt sich eine unabhängige Variation der Phasenlage des Einlassventils
in Relation zum Auslassventil erreichen. Ferner verwendet diese Lösung nur mechanische
Bauteile, die kostengünstig beziehbar sind, hochbelastbar und erprobt sind.
[0009] Die Erfindung ist in Bezug auf die aktive Verstellung des Einlassnockens dargelegt,
doch ist ein zusätzliches aktives Verstellen des Auslassnockens ebenfalls möglich.
Die Phasenlage oder die Phasenlagen zu einer Kurbelwelle wird /werden dadurch verstellbar,
genauso wie bei abgewandelter Anordnung die Phasenlagen der beiden Nocken zueinander
möglich wird.
[0010] Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beansprucht und werden
nachfolgend näher erläutert.
[0011] So ist es von Vorteil, wenn zwei gegenläufige Freiläufe zwischen den Einlassnocken
und die Welle geschalten sind. Auf diese Weise ist ein stufenloses Hin- und Herschalten
zwischen zwei vordefinierten Endlagen einfach möglich.
[0012] Auch ist es von Vorteil, wenn der Freilauf zwei beidseitig des Einlassnockens angeordnete
und/oder die Welle ganz oder teilweise umschlingende Schlingfedern umfasst. Über die
Schlingfedern lässt sich eine Klemmwirkung erreichen, die nur bei einer vorbestimmten
Umdrehungszahl der Welle gelöst wird, was in einem Schalten des Einlassnockens resultiert.
[0013] Eine weitere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass zwei Fliehgewichte
beidseitig des Einlassnockens auf der Welle schwenkbar angeordnet sind. Dadurch kann
jeder Freilauf unabhängig vom anderen geschalten werden. Die Blockierrichtung kann
ebenfalls dadurch gewechselt werden.
[0014] Die Führung der Fliehgewichte wird verbessert, wenn die Fliehgewichte die Welle zumindest
abschnittsweise oder vollständig umgreifen.
[0015] Es ist ferner von Vorteil, wenn die Verbindung zwischen den Schlingfedern und dem
Einlassnocken über das Eingreifen von als Federschenkel ausgebildeten Enden der Schlingfedern
in eine sich parallel zur Rotationsachse der Welle erstreckende Nut sichergestellt
ist. Die Einzelelemente können dann spielfrei miteinander kombiniert werden, was wiederum
die Umschaltpräzision verbessert. Die Nut kann in einer Variante auch senkrecht zur
Rotationsachse der Welle ausgerichtet sein.
[0016] Dabei ist es ferner von Vorteil, wenn die Federschenkel spielfrei in die Nut eingesetzt
sind, um Unschärfebereiche zu vermeiden.
[0017] Wenn jede der Schlingfedern mit einem eigenen Fliehgewicht fest verbunden ist, so
können unterschiedlich schwere Gewichte und unterschiedliche Lagerungen zum Ermöglichen
des Schwenkens der Fliehgewichte realisiert werden, was die Auslegungsfreundlichkeit
verbessert.
[0018] Es ist für das Funktionieren des Nockenverstellmechanismus von Vorteil, wenn eine
erste Schlingfeder im Ausgangszustand einen solch kleinen, ersten Durchmesser hat,
dass sie reibschlüssig und klemmend mit der Welle verbunden ist und im fliehkraftbetätigten
Zustand, fliehgewichtaktiviert ein zum ersten Durchmesser soweit größeren zweiten
Durchmesser aufweist, dass kein Kraftschluss zwischen der ersten Schlingfeder und
der Welle mehr herrscht und/oder die Einzelelemente so zueinander angeordnet beschaffen
sind, dass eine zweite Schlingfeder im Ausgangszustand vorgespannt, reibschlüssig
und klemmend mit der Welle verbunden ist und fliehkraftbetätigt einen kleineren Durchmesser
als im Ausgangszustand aufweist.
[0019] Die Reaktionsfreudigkeit des Nockenverstellmechanismus wird verbessert, wenn die
erste Schlingfeder eine andere Federkraft aufweist, als die zweite Schlingfeder, insbesondere
eine schwächere Federkraft aufweist.
[0020] Wenn die Schlingfedern über Hülsen mit den Fliehgewichten direkt oder indirekt verbunden
sind, so lässt sich die Montage vereinfachen.
[0021] Auch ist es von Vorteil, wenn bei der Verbindung der Fliehgewichte mit den Schlingfedern
das Kniebewegprinzip realisiert ist. Bei der Nutzung von Kniehebelausführungsformen
kann der Einlassnocken in Abhängigkeit der Drehzahl in Umfangsrichtung bedarfsgerecht
verstellt werden. Um ein übermäßiges Verstellen des Einlassnockens zu verhindern,
ist es von Vorteil, wenn die Drehbarkeit des Einlassnockens relativ zur Welle durch
das Zusammenspiel eines Pins, der in eine Nut greift, begrenzt ist. Dadurch ist der
Einlassnocken entweder in einer ersten vordefinierten Position oder einer bestimmten,
zweiten vordefinierten Position befindlich. Dabei ist es von Vorteil, wenn die Nut
in den Einlassnocken eingearbeitet und der Pin mit der Welle fest verbunden ist. Allerdings
ist es auch möglich, dass die zwei Elemente jeweils Teil eines anderen Bauteils sind.
[0022] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß auch dadurch gelöst, dass der Nockenverstellmechanismus
in einer Einzylinder-Verbrennungskraftmaschine mit einer einzelnen, oben liegenden
Nockenwelle für ein Motorrad eingesetzt ist.
[0023] Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Zeichnungen näher erläutert. So zeigen:
- Fig. 1
- eine Darstellung einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Nockenverstellmechanismus,
von oben,
- Fig. 2
- eine Darstellung des Nockenverstellmechanismus aus Fig. 1 von unten, auf einen die
Auslenkung des Einlassnockens begrenzenden Mechanismus,
- Fig. 3
- eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der Fig. 1 und 2 und
- Fig. 4
- eine weitere Ausführungsform in einer teilweise geschnittenen Darstellung von oben.
[0024] Die Figuren sind lediglich schematischer Natur und dienen nur dem Verständnis der
Erfindung. Die gleichen Elemente werden mit denselben Bezugszeichen versehen.
[0025] Die zusätzlichen Elemente des Ausführungsbeispiels aus Fig. 4 sind auch in dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 1 bis 3 einsetzbar.
[0026] In Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform eines Nockenverstellmechanismus 1 dargestellt.
Der Nockenverstellmechanismus 1 weist eine Welle 2 auf. Die Welle 2 ist als Nockenwelle
ausgebildet und weist eine Rotationsachse 3 auf, die auch als Rotationssymmetrieachse
bezeichnet werden kann.
[0027] Der Nockenverstellmechanismus 1 kann auch als Nockenwellenverstellmechanismus bezeichnet
werden, genauso wie die Welle 2 als Nockenwelle bezeichnet werden kann.
[0028] Im Betrieb der Verbrennungskraftmaschine dreht sich die Welle 2 um ihre Rotationsachse
3. Auf der Welle 2 ist drehfest mit ihr ein Auslassnocken verbunden, der hier nicht
dargestellt ist. Der Auslassnocken steht in Interaktion mit einem Auslassventil.
[0029] Ein Einlassnocken 4 ist drehbar innerhalb eines festgelegten Bereiches auf der Welle
2 gelagert. Der Einlassnocken 4 dreht sich dabei fliehkraftbedingt ebenfalls um die
Rotationsachse 3. Der Einlassnocken 4 steht in Interaktion mit einem Einlassventil.
[0030] Der Einlassnocken 4 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel mit zwei Freiläufen 5
mit nicht dargestellten Fliehgewichten verbunden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist jeder der Freiläufe 5 durch eine Schlingfeder 6 aufgebaut, wobei sich die beiden
Schlingfedern 6 beidseitig des Einlassnockens 4 befinden und mit jeweils drei Windungen
die Welle 2 umgreifen.
[0031] Jede der Schlingfedern 6 weist an ihren beiden Enden je einen Federschenkel 7 auf.
[0032] Die beiden dem Einlassnocken 4 nächstgelegenen Federschenkel 7 der beiden Schlingfedern
6 sind spielfrei in eine Nut 8 des Einlassnockens 4 eingesetzt. Die Nut 8 ist als
Durchgangsloch, insbesondere als Bohrung ausgestaltet.
[0033] Die beiden Schlingfedern 6 weisen dieselbe Wickelrichtung entlang der Rotationsachse
3 auf.
[0034] Die Anordnung ist derart gestaltet, dass bei Einzylinder-SOHC-Verbrennungskraftmaschinen
eine Verstellung der Phasenlage des Einlassnockens 4 in Relation zum Auslassnocken
möglich wird. Der Auslassnocken wird hierbei ortsfest auf der Welle 2 befestigt, in
gleicher Weise wie ein nicht dargestelltes Antriebsrad, etwa ein Kettenrad auf der
Welle befestigt ist. Hiermit wird eine eindeutige Zuordnung der Phasenlage zwischen
dem Einlassnocken 4 und dem Antriebsrad gewährleistet.
[0035] Erfindungsgemäß wird der zu verstellende Nocken, also hier der Einlassnocken 4, wobei
wie erläutert auch eine Verstellung des Auslassnockens grundsätzlich denkbar ist,
drehbar auf der Nockenwelle gelagert und über zwei gegenläufig wirkende Freiläufe
5, im konkreten Fall zwei die Schlingfedern 6 umfassende Freiläufe 5, in der gewünschten
Position fixiert.
[0036] Wie bereits erläutert, kann jedoch auch ein einzelner Freilauf 5 eingesetzt werden,
wobei dieser Freilauf 5 derart beschaffen ist, dass drei Schaltpositionen, nämlich
links, arretiert und rechts, realisiert werden können.
[0037] Im unbetätigten Zustand sind die Schlingfedern 6 vorgespannt auf der Nockenwelle
angeordnet, die Federschenkel 7 interagieren dabei möglichst spielfrei mit der Nut
8 des Einlassnockens 4. Die Ansteuerung erfolgt vorzugsweise mittels zweier Hülsen,
die hier nicht dargestellt sind, wobei diese drehbar über die Schlingfedern 6 geschoben
werden und einen nach innen gerichteten Kragen aufweisen, der wiederum mit den Federschenkeln
7 interagiert. Insoweit werden ferner die Hülsen durch ebenfalls nicht dargestellte
in Vorzugslage vorgespannte Fliehgewichte, z.B. über eine Kniehebelausführung, in
Abhängigkeit der Drehzahl der Welle 2 in Umfangsrichtung verstellt.
[0038] Steht die Welle 2 still, ist der Nocken 4 durch die beiden vorgespannten Schlingfedern
6 über die Federschenkel 7 in einer ersten vordefinierten Vorzugslage arretiert. Beginnt
die Welle 2 sich zu drehen, bzw. wird eine definierte Grenzdrehzahl überschritten,
beginnt je nach festgelegter Verstellrichtung das jeweilige Fliehgewicht die Hülse
und somit den entsprechenden äußeren Federschenkel 7 in Öffnungsrichtung zu verstellen.
Unter dem äußeren Federschenkel 7 wird der vom Nocken 4 entfernte Federschenkel verstanden.
Das durch den Ventiltrieb erzeugte, auf den Nocken 4 wirkende Wechselmoment verstellt
den Nocken 4 in der durch die Schlingfeder 6 freigegebenen Richtung. Die Verstellung
des Nockens 4 bewirkt wiederum eine Öffnung der gegenüberliegend angeordneten Schlingfeder
6, in Fig. 1 also der rechten Schlingfeder 6, wobei dies wiederum bewirkt, dass jetzt
auch das zweite Fliehgewicht über die Hülse öffnen kann.
[0039] Sinkt die Drehzahl wieder ab, kehrt sich der Effekt um. Das zweite Fliehgewicht wird
über die Federvorspannung der Schlingfeder 6 wieder zurück in Richtung der Ausgangslage
bewegt, wobei die Hülse den Federschenkel 7 in öffnender Richtung betätigt und einen
definierten Verstellweg sowie eine definierte Verstellrichtung des Nockens 4 freigibt.
Die Wechselmomente bewegen den Nocken 4 wieder entgegen der vorher freigegebenen Regelrichtung.
Die Rückdrehung bewirkt damit eine Betätigung des Federschenkels 7 auf der linken
Seite des Nockens 4 in Fig. 1, welcher in der Nut 8 steckt. Die Feder dieses Federschenkels
kann über das dieser Feder zugeordnete Fliehgewicht wieder in die Ausgangslage zurückbewegt
werden.
[0040] In Fig. 2 ist dargestellt, wie die Bewegungsfreiheit des Nockens 4 begrenzt ist,
um eine Absicherung gegen Fail-Fase zu gewährleisten. Dabei ist im Grundkreis des
Nockens 4 eine Sicherungsnut 9 eingearbeitet. In die Welle 2 ist ein mit der Sicherungsnut
9 kommunizierender Stift, wie ein Pin 10 eingearbeitet. Somit sind die Endanschläge
in beiden Positionen eindeutig definiert.
[0041] Der Pin 10 kann auch am Nocken 4 ausgebildet sein und die Sicherungsnut 9 in die
Oberfläche der Welle 2 eingearbeitet sein.
[0042] Prinzipiell kann derselbe Mechanismus auch in einem Nockenwellenrad oder in einem
Kurbelwellenrad angeordnet werden und ermöglicht dann eine Verstellung der gesamten
Nockenwelle.
[0043] In Fig. 3 ist eine perspektivische Darstellung gewählt, um das Verständnis der Erfindung
zu erleichtern.
[0044] In Fig. 4 ist die Realisierung der Erfindung unter Zuhilfenahme einer Hülse 11, die
unter Ausnutzung des Kniehebelprinzips mit einem Fliehgewicht 12 in Verbindung steht,
visualisiert.
Bezugszeichenliste
[0045]
- 1
- Nockenverstellmechanismus
- 2
- Welle
- 3
- Rotationsachse
- 4
- Einlassnocken
- 5
- Freilauf
- 6
- Schlingfeder
- 7
- Federschenkel
- 8
- Nut
- 9
- Sicherungsnut
- 10
- Pin
- 11
- Hülse
- 12
- Fliehgewicht
1. Nockenverstellmechanismus (1) mit einer eine Rotationsachse (3) umfassenden Welle
(2), wie einer Nockenwelle, einem wellenfesten Auslassnocken, einem Einlassnocken
(4), der innerhalb eines festgelegten Bereichs drehbar auf der Welle (2) gelagert
ist, und zumindest einem Fliehgewicht (12), wobei das Fliehgewicht (12) derart in
Wirkbeziehung mit dem Einlassnocken (4) steht, dass eine Auslenkung des Fliehgewichts
(12) bei einer entsprechenden Rotationsgeschwindigkeit der Welle (2) zu einem Verstellen
des Einlassnockens (4) relativ zum Auslassnocken führt, dadurch gekennzeichnet, dass ein fliehkraftabhängig in seiner Blockierrichtung verstellbarer Freilauf (5) zwischen
den Einlassnocken (4) und der Welle (2) geschalten ist.
2. Nockenverstellmechanismus (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei gegenläufige Freiläufe (5) zwischen den Einlassnocken (4) und die Welle (2)
geschalten sind.
3. Nockenverstellmechanismus (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Freilauf (5) zwei beidseitig des Einlassnockens (4) angeordnete und/oder die
Welle (2) ganz oder teilweise umschlingende Schlingfedern (6) umfasst.
4. Nockenverstellmechanismus (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Fliehgewichte (12) beidseitig des Einlassnockens (4) auf der Welle (2) schwenkbar
angeordnet sind.
5. Nockenverstellmechanismus (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Fliehgewichte (12) die Welle (2) zumindest abschnittsweise oder vollständig umgreifen.
6. Nockenverstellmechanismus (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen den Schlingfedern (6) und dem Einlassnocken (4) über das
Eingreifen von als Federschenkel (7) ausgebildeten Enden der Schlingfeder (6) in eine
sich parallel zur Rotationsachse (3) der Welle (2) erstreckende Nut (8) sichergestellt
ist.
7. Nockenverstellmechanismus (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Federschenkel (7) spielfrei in die Nut (8) eingesetzt sind.
8. Nockenverstellmechanismus (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Schlingfedern (6) mit einem eigenen Fliehgewicht (12) fest verbunden ist.
9. Nockenverstellmechanismus (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelelemente so zueinander angeordnet und beschaffen sind, dass eine erste
Schlingfeder (6) im Ausgangszustand einen solch kleinen, ersten Durchmesser hat, dass
sie reibschlüssig und klemmend mit der Welle (2) verbunden ist und im fliehkraftbetätigten
Zustand, fliehgewichtsaktiviert, ein zum ersten Durchmesser größeren zweiten Durchmesser
aufweist, dass kein Kraftschluss zwischen der ersten Schlingfeder (6) und der Welle
(2) mehr herrscht und/oder die Einzelelemente so zueinander angeordnet beschaffen
sind, dass eine zweite Schlingfeder (6) im Ausgangszustand vorgespannt, reibschlüssig
und klemmend mit der Welle (2) verbunden ist, und fliehkraftbetätigt einen kleineren
Durchmesser als im Ausgangszustand aufweist.
10. Einzylinder-Verbrennungskraftmaschine mit einer einzelnen, obenliegenden Nockenwelle
für ein Motorrad mit einem Nockenverstellmechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis
9.