[0001] Die Erfindung betrifft eine Verkleidung für ein Haushalts-, Gastronomie- oder im
Einzelhandel verwendbares Gerät, insbesondere Kühlgerät, das zwei Seitenwände, eine
Deckwand und eine Rückwand aufweist,
[0002] Verkleidungen für Haushalts-, Gastronomie- oder im Einzelhandel verwendbare Geräte,
insbesondere Kühlgeräte sind in verschiedenen Ausführungen bekannt geworden. Beispielsweise
sind Paneele bekannt geworden, die in eigens für die Paneele vorgesehene Rahmen oder
dergleichen Haltevorrichtungen eingeschoben oder aufgesteckt werden können. Dies bedeutet,
dass das jeweilige Gerät mit einem geeigneten Rahmen bzw. einer Haltevorrichtung ausgestattet
sein muss. Weiters sind Verkleidungselemente bekannt geworden, die auf Seitenwände
oder auf die Tür des Geräts geschraubt werden können. Nachteilig dabei ist jedoch,
dass das Gerät hierfür mit einem geeigneten Schraubgewinde versehene Bohrungen aufweisen
muss und dass das Montieren und Demontieren solcher Paneel nicht ohne Werkzeug vonstatten
gehen kann, sodass der Aufwand und insbesondere der Zeitbedarf für das Montieren,
Demontieren oder Austauschen von Paneelen hoch ist.
[0003] Um Geräte mit einem Dekor oder einer Verzierung zu versehen, sind weiters bereits
mit einem entsprechenden Aufdruck versehene Klebefolien vorgeschlagen worden, die
auf Wände oder Türen der Geräte aufgeklebt werden können. Dadurch kann bei einem Gerät
zwar in einfacher Weise ein optischer Effekt erzielt werden, jedoch gestaltet sich
das Entfernen bzw. Austauschen derartiger Klebefolien schwierig. Außerdem gestatten
es Klebefolien nicht, das Gerät mit einer Reliefoberfläche oder dergleichen zu versehen.
[0004] Die vorliegende Erfindung zielt daher darauf ab, eine Verkleidung für ein Haushalts-
oder Gastronomiegerät, insbesondere Kühlgerät zu schaffen, die in einfacher Weise
und mit geringem Zeitaufwand am Gerät angebracht und vom Gerät wieder entfernt werden
kann. Das Anbringen und Entfernen soll möglichst ohne Werkzeug möglich sein, um auch
ungeschultes Personal hierfür einsetzen zu können. Die Verkleidung soll dennoch fest
mit dem Gerät verbindbar sein, damit ein solider Aufbau und eine solides Erscheinungsbild
erreicht werden kann.
[0005] Die Verkleidung soll insbesondere für Geräte im Gastronomiebereich geeignet sein,
wo eine wechselnde äußere Erscheinung von Geräten beispielsweise zum Zwecke der einfachen
Anpassung an ein sich änderndes Einrichtungsdesign erforderlich sein kann. Auch ein
mehrmaliger Austausch der Verkleidung soll daher ohne Abnützungserscheinungen möglich
sein. In der Gastronomie ist es weiters wünschenswert, dass das betreffende Gerät
durch Austauschen der Verkleidung möglichst vielfältige und unterschiedliche Erscheinungen
erhält, beispielsweise auch mit einem Oberflächenrelief, was mit der vorliegenden
Erfindung ebenfalls ermöglicht werden soll.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung im wesentlichen vor, dass die Verkleidung
zwei seitliche Verkleidungselemente zum Abdecken der Seitenwände des Geräts, ein oberes
Verkleidungselement zum Abdecken der Deckwand des Geräts und ein hinteres Verkleidungselement
zum Abdecken der Rückwand des Geräts umfasst, wobei die seitlichen Verkleidungselemente
und das obere Verkleidungselement jeweils einen abgewinkelten vorderen Randabschnitt
zum Umgreifen der vorderen Kante der Seitenwand bzw. der vorderen Kante der Deckwand
aufweist und die seitlichen Verkleidungselemente an der dem abgewinkelten vorderen
Randabschnitt gegenüberliegenden Seite jeweils ein Halteprofil tragen, in denen das
hintere Verkleidungselement gehalten ist. Die Erfindung stellt somit ein Set von Verkleidungselementen
zur Verfügung, mit denen die sichtbaren Seiten eines jeden quaderförmigen Haushalts-
oder Gastronomiegeräts in einfacher Weise verkleidet werden kann. Für die Verkleidung
der Tür solcher Geräte ist bevorzugt ein eigenes Verkleidungselement vorgesehen.
[0007] Die Befestigung der Verkleidungselemente an den Wänden des Geräts erfolgt im Wesentlichen
nur mit Hilfe von formschlüssigen Verbindungen, nämlich derart, dass die seitlichen
Verkleidungselemente und das obere Verkleidungselement mit ihren jeweiligen Randabschnitten
die vorderen Kanten des Geräts umgreifen, wobei das hintere Verkleidungselement für
ein Zusammenhalten der seitlichen Elemente sorgt, sodass insgesamt eine zusammenhängende
Konstruktion geschaffen wird, die das Gerät sowohl vorne als auch hinten formschlüssig
umfasst. Es sind somit grundsätzlich keine weiteren Verbindungselemente, wie z.B.
Schrauben, Nieten, Nägel, Klammern, Riegel, Schnapp- oder Rastelemente oder dgl. nötig.
Das Anbringen derartiger weiterer Verbindungselemente ist aber nicht ausgeschlossen,
wenn dies für eine höhere Stabilität von beispielsweise besonders schweren Verkleidungselementen
erforderlich erscheint. Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Ausbildung
ist weiters, dass das Gerät nicht mit einem Rahmen oder einer Haltevorrichtung ausgestattet
sein muss. Das Gerät kann somit ohne ästhetischen Nachteil auch ohne weiteres ohne
Verkleidungselemente zum Einsatz gelangen.
[0008] Die erfindungsgemäß vorgesehenen Halteprofile erlauben nicht nur das hintere Verkleidungselement
in einer der Rückwand des Geräts zugeordneten Position zu halten, sondern ermöglichen
es die beiden seitlichen Verkleidungselementen in einem definierten Abstand zueinander
zu fixieren.
[0009] Gleichzeitig haben die Halteprofile den Vorteil, dass bei geeigneter Ausbildung erforderlichenfalls
eine Beabstandung des hinteren Verkleidungselements von der Rückwand des Geräts ermöglicht
wird, was beispielsweise bei Kühlgeräten mit Rücksicht auf die meist an der Rückwand
befestigten Wärmetauscherelemente zur Begünstigung einer Luftzirkulation von Vorteil
ist. Das hintere Verkleidungselement kann hierbei auch mit Lüftungsschlitzen versehen
sein.
[0010] Wenn, wie dies einer bevorzugten Weiterbildung entspricht, die Halteprofile jeweils
eine von der Ebene des seitlichen Verkleidungselements vorstehende Anschlagfläche
zum Umgreifen der hinteren Kante der Seitenwände aufweisen, wird das Gerät von der
Verkleidung sowohl vorne als auch hinten formschlüssig umfasst.
[0011] Wenn, wie dies einer bevorzugten Ausbildung entspricht, das hintere Verkleidungselement
in den Halteprofilen gegen Herausziehen in einer senkrecht zur Ebene der seitlichen
Verkleidungselemente verlaufenden Richtung gesichert ist, wird in einfacher Weise
verhindert, dass die seitlichen Verkleidungselemente auseinander bewegt werden können.
Ein Auseinanderbewegen der hinteren Verkleidungselemente kann dabei in konstruktiv
besonders einfacher Weise dadurch verhindert werden, dass zwei gegenüberliegende seitliche
Randabschnitte des hinteren Verkleidungselements in einer senkrecht zur Ebene des
oberen Verkleidungselements verlaufenden Richtung in das Halteprofil einschiebbar
sind. Das Einschieben kann bevorzugt dadurch realisiert werden, dass das Halteprofil
einen im Querschnitt L-förmigen Aufnahmeschlitz zum Aufnehmen eines entsprechend abgewinkelten
seitlichen Randabschnitts des hinteren Verkleidungselements aufweist.
[0012] Um die Befestigung der seitlichen und des oberen Verkleidungselements an der Vorderseite
des Geräts zu verbessern, ist gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung vorgesehen,
dass die abgewinkelten vorderen Randabschnitte der seitlichen Verkleidungselemente
und des oberen Verkleidungselements jeweils ein vorspringendes, insbesondere leistenförmiges
Halteelement zum Eingreifen in eine Nut, Vertiefung oder Ausnehmung des Geräts aufweisen.
[0013] Das obere Verkleidungselement kann sich grundsätzlich auf Grund der Schwerkraft nicht
ohne weiteres von selbst von der Deckwand des Geräts lösen. Es ist jedoch nicht auszuschließen,
dass sich das obere Verkleidungselement auf Grund von äußeren Einwirkungen verschieben
kann, etwa dann, wenn das Gerät transportiert wird. Eine bessere Befestigung des oberen
Verkleidungselements und insbesondere die Erzielung eines Formschlusses auch an der
hinteren Seite des Geräts wird gemäß einer weiteren bevorzugten Ausbildung erreicht,
wenn das obere Verkleidungselement einen hinteren abgewinkelten Randabschnitt zum
Umgreifen der hinteren Kante der Deckwand aufweist.
[0014] Wenn die seitlichen Verkleidungselemente und das obere Verkleidungselement an den
zwischen der Deckwand und den beiden Seitenwänden des Geräts jeweils ausgebildeten
Kanten aneinanderstoßen ergibt sich möglicherweise ein unvorteilhaftes Erscheinungsbild,
wobei insbesondere bei scharfkantigen Verkleidungselementen auch eine Verletzungsgefahr
bestehen könnte. Um zu vermeiden, dass die Verkleidungselemente genau an den Kanten
aneinanderstoßen, sieht eine bevorzugte Weiterbildung vor, dass die seitlichen Verkleidungselemente
einen abgewinkelten oberen Randabschnitt zum Umgreifen der oberen Kante der Seitenwand
aufweisen, wobei der abgewinkelte obere Randabschnitt an seinem dem abgewinkelten
vorderen Randabschnitt zugewandten Ende mit einem abgewinkelten Endabschnitt ausgebildet
ist, sodass sich ein ein Eck des Geräts umgreifender Bereich bildet. Die seitlichen
Verkleidungselemente decken somit nicht nur die Seitenwände des Geräts ab, sondern
mit ihrem abgewinkelten oberen Randabschnitt auch einen Abschnitt der Deckwand. Das
obere Verkleidungselement kann dabei entsprechend schmäler ausgebildet sein, sodass
es mit den abgewinkelten oberen Randabschnitten der seitlichen Verkleidungselemente
Stoß an Stoß zu liegen kommt. Alternativ kann das obere Verkleidungselement mit den
abgewinkelten oberen Randabschnitten der seitlichen Verkleidungselemente überlappend
angeordnet sein, sodass eine Fuge zwischen den Verkleidungselementen auf Grund von
Fertigungstoleranzen jedenfalls vermieden wird. Die Überlappung kann dabei derart
gestaltet sein, dass das obere Verkleidungselement im Überlappungsbereich oberhalb
der abgewinkelten oberen Randabschnitte der seitlichen Verkleidungselemente liegt.
Umgekehrt ist es auch möglich, dass die abgewinkelten oberen Randabschnitte der seitlichen
Verkleidungselemente im Überlappungsbereich oberhalb der oberen Verkleidungselement
liegen, was den Vorteil hat, dass das obere Verkleidungselement hierdurch gegen Abheben
gesichert ist. Im Fall der Überlappung ist die Ausbildung bevorzugt derart weitergebildet,
dass der abgewinkelte vordere Randabschnitt des oberen Verkleidungselements gegenüber
der Breitenerstreckung des Verkleidungselements verkürzt ausgebildet ist, um zu vermeiden,
dass der abgewinkelte vordere Randabschnitt des oberen Verkleidungselements die abgewinkelten
vorderen Randabschnitte der seitlichen Randabschnitte überlappt, was zu einer unerwünschten
Verdickung an der Vorderseite des Geräts und damit zu einem undichten Anliegen der
Gerätetür führen könnte.
[0015] Die Gerätetür weist wie bereits erwähnt bevorzugt ein eigenes vorderes Verkleidungselement
auf. Eine besonders stabile Befestigung an der Gerätetür gelingt hierbei mit Vorteil
dadurch, dass das vordere Verkleidungselement an allen seinen Rändern jeweils einen
abgewinkelten Randabschnitt aufweist, sodass alle vorderen Gerätetürkanten umgriffen
werden. Eine weitere Verbesserung der Befestigung wird dabei gemäß einer weiteren
bevorzugten Ausbildung erreicht, wenn wenigstens ein Randabschnitt des vorderen Verkleidungselements
wenigstens ein die Gerätetür hintergreifendes federndes Rastelement aufweist. Alternativ
zu einem federnden Rastelement kann auch vorgesehen sein, dass wenigstens einer der
abgewinkelten Randabschnitte Durchbrechungen zur Aufnahme jeweils eines Stifts oder
dgl. aufweist, wobei der Stift in einer entsprechenden Öffnung der Tür befestigt wird.
[0016] Die Verkleidungselemente können in der einfachasten Gestaltungsvariante bevorzugt
jeweils von einem Blech oder von einem plattenförmigen Kunststoffteil gebildet sein,
sodass sich eine leichte und einfach handzuhabende Konstruktion ergibt. Das Blech
bzw. das plattenförmige Kunststoffteil kann hierbei entweder selbst das das jeweils
gewünschte Aussehen des Geräts bestimmende Erscheinungsbild zur Verfügung stellen,
wobei das Blech hierzu an der Außenseite eine geeignete Beschichtung, Verchromung,
Bemalung, oder dgl. aufweisen kann, oder es dient als Basis zur Anbringung gesonderter
weiterer Verkleidungs- oder Dekorelemente. Im letzteren Fall ist bevorzugt vorgesehen,
dass die seitlichen Verkleidungselemente, das obere Verkleidungselement und ggf. das
vordere Verkleidungselement jeweils einen Dekoraufsatz tragen. Der Dekoraufsatz kann
beispielsweise von einer Platte gebildet sein. Insbesondere sind Holzplatten, z.B.
furnierte Holzplatten, zur Erzielung eines Holz-Looks, Platten mit einem Textil- oder
Lederüberzug, Glasplatten, Platten mit bzw. aus einer Betonschicht oder einer betonartigen
Schicht denkbar. Die Dekoraufsätze können in beliebiger Weise mit dem Blech verbunden
sein, beispielsweise aufgeklebt, aufgesteckt, geklammert, geschraubt oder genietet.
[0017] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. In dieser zeigen Fig.1 ein Kühlgerät, Fig.2
und Fig.3 das Anbringen des oberen Verkleidungselements, Fig.4 das Kühlgerät nach
dem Anbringen des oberen Verkleidungselements, Fig.5 und Fig.6 das Anbringen der seitlichen
Verkleidungselemente, Fig.7 eine Detailansicht der Befestigung der seitlichen Verkleidungselemente
an dem Kühlgerät, Fig.8 das Kühlgerät nach dem Anbringen der seitlichen Verkleidungselemente,
Fig.9 eine Detailansicht des Bereichs IX der Fig.8, Fig.10 das Anbringen des hinteren
Verkleidungselements, Fig.11 das Kühlgerät nach dem Anbringen des hinteren Verkleidungselements,
Fig.12 und Fig.13 das Anbringen des vorderen Verkleidungselements an der Gerätetür,
Fig.14 und Fig.15 eine Detailansicht der Gerätetür von innen, Fig.16 eine Detailansicht
der Gerätetür von unten und Fig.17 das Kühlgerät nach dem Anbringen aller Verkleidungselemente.
[0018] In Fig.1 ist das Kühlgerät 1 gezeigt, dessen abkühlbarer Innenraum 2 durch eine schwenkbare
Gerätetür 3 zugänglich ist. Das Kühlgerät weist eine Deckwand 4, zwei Seitenwände
5 und 6 sowie eine Rückwand 7 auf. Die Abmaße des Kühlgeräts 1 sind prinzipiell beliebig.
Insbesondere handelt es sich um einen Gastronomiekühler, wie er üblicherweise für
die Aufnahme von Getränken, insbesondere Getränkedosen und für die Aufstellung auf
einer Bar, Theke oder dgl. geeignet ist.
[0019] Die Verkleidung des Kühlgeräts besteht bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel aus
einem oberen Verkleidungselement 8, zwei seitlichen Verkleidungselementen 9 und 10,
einem hinteren Verkleidungselement 11 und einem vorderen Verkleidungselement 12. In
den Fig.2 und 3 ist dargestellt, wie zunächst das obere Verkleidungselement 8 am Kühlgerät
1 angebracht wird. Das obere Verkleidungselement 8 weist einen abgewinkelten vorderen
Randabschnitt 13 auf, der die Vorderkante 15 des Kühlgeräts umgreifen kann. Der vordere
Randabschnitt 13 wird mit seinem leistenförmigen Halteelement, dessen Funktion in
der Folge noch anhand der äquivalenten Ausführung bei den seitlichen Verkleidungselementen
in Fig.7 näher erläutert werden wird, in einen länglichen, an der Vorderseite des
Kühlgeräts ausgebildeten Spalt eingelegt, worauf es entsprechend dem Pfeil 17 auf
die Deckwand 4 geschwenkt wird, sodass der abgewinkelte hintere Randabschnitt 16 des
oberen Verkleidungselements die Hinterkante 18 der Deckwand 4 umgreift und der in
Fig.4 dargestellte Zustand erreicht wird. In Fig.2 ist noch ersichtlich, dass der
abgewinkelte vordere Randabschnitt 13 zwei schlitzartige Aussparungen 14 für das Scharnier
der Gerätetür 3 aufweist. Je nachdem, ob die Gerätetür 3 linksanschlagend oder rechtsanschlagend
montiert wird, durchsetzt das Scharnier die linke oder die rechte Aussparung 14.
[0020] In ähnlicher Weise werden die zwei seitlichen Verkleidungselemente 9 und 10 montiert.
Die seitlichen Verkleidungselemente 9 und 10 weisen wiederum jeweils einen abgewinkelten
vorderen Randabschnitt 19 zum Umgreifen der vorderen Kante 22 und einen abgewinkelten
oberen Randabschnitt 20 zum Umgreifen der oberen Kante 23 auf. Der abgewinkelte obere
Randabschnitt weist dabei einen abgewinkelten Endabschnitt 24 auf, der in der gleichen
Ebene liegt wie der abgewinkelte vordere Randabschnitt 19 und mit diesem ein Eck ausbildet.
Zum Befestigen des abgewinkelten vorderen Randabschnitts 19 und des Endabschnitts
24 an der Vorderseite des Kühlgeräts weisen diese jeweils ein wiederum durch eine
Abwinkelung ausgebildetes vorspringendes Haltelement 25 und 26 auf, das in einen Spalt
27 eingeführt wird, der zwischen dem Gehäuseteil 28 und der Innenauskleidung 29 des
Kühlgeräts 1 ausgebildet wird.
[0021] Fig.8 zeigt den Zustand nach dem Anbringen der seitlichen Verkleidungselemente 9
und 10. Die abgewinkelten oberen Randabschnitte 20 überlappen hierbei das obere Verkleidungselement
8, damit dieses gegen Abheben gesichert ist. Grundsätzlich wäre es aber auch möglich
zuerst die seitlichen Verkleidungselemente 9 und 10 und erst danach das obere Verkleidungselement
8 zu montieren, wobei letzteres ohne zusätzliche Maßnahmen dann nicht gegen Abheben
gesichert wäre.
[0022] In der Detailansicht gemäß Fig. 9 ist ersichtlich, dass das seitliche Verkleidungselement
9 ein Halteprofil 21 trägt. Das Halteprofil 21 weist zu seiner Verbindung mit dem
seitlichen Verkleidungselement 9 einen L-förmigen Schlitz 30 auf, in dem ein zweifach
umgebogener Endabschnitt 31 des seitlichen Verkleidungselements 9 eingeführt ist.
Das Halteprofil 21 weist weiters mit seinem Bereich 32 eine von der Ebene des seitlichen
Verkleidungselements 9 vorstehende Anschlagfläche 33 auf, mit welcher es an der Rückwand
7 des Kühlgeräts 1 anliegt, sodass das seitliche Verkleidungselement 9 das Kühlgerät
1 sowohl vorne, nämlich mit dem abgewinkelten vorderen Randabschnitt 19, als auch
hinten, nämlich mit dem Halteprofil 21 umfasst.
[0023] Zum Befestigen des hinteren Verkleidungselements 11 weist das Halteprofil 21 einen
weiteren L-förmigen Aufnahmeschlitz 34 auf, der zum Schlitz 30 symmetrisch ausgebildet
ist. Der Aufnahmeschlitz 34 dient der Aufnahme des abgewinkelten Randabschnitts 35
des hinteren Verkleidungselements 11, wobei die beiden Randabschnitte 35 wie in Fig.10
gezeigt in Richtung des Pfeils 36 von oben in die Halteprofile 21 eingeschoben werden.
Die Aufnahmeschlitze 34 sind dabei so angeordnet, dass zwischen der Rückwand 7 und
dem hinteren Verkleidungselement 11 ein Abstand verbleibt, sodass eine Luftzirkulation
ermöglicht wird. Lüftungsschlitze sind mit 37 bezeichnet. Auch der waagrecht abgewinkelte
Abschnitt 38 des hinteren Verkleidungselements 11 weist Lüftungsschlitze auf. Wie
in Fig. 11 ersichtlich ist, schließt der Abschnitt 38 bündig mit dem oberen Verkleidungselement
8 ab.
[0024] Das Anbringen des vorderen Verkleidungselements 12 ist in den Fig. 12 und 13 dargestellt.
Das vordere Verkleidungselement 12 ist rahmenartig ausgebildet und weist an allen
vier Seiten abgewinkelte Randabschnitte 39 auf, welche die Kanten der Gerätetür 3
umgreifen. Das vordere Verkleidungselement 12 wird zuerst am oberen Rand der Gerätetür
3 angesetzt und dann entsprechend dem Pfeil 40 auf die Gerätetür 3 verschwenkt, sodass
sich ein vollkommen verkleidetes Kühlgerät 1 wie in Fig.15 dargestellt ergibt. In
der Detailansicht gemäß Fig. 14 ist ersichtlich, dass der obere Randabschnitt 39 des
vorderen Verkleidungselements 12 wenigstens einen L-förmigen Ansatz 41 aufweist, der
in einen an der Innenseite der Gerätetür 3 vorgesehenen Schlitz eingeschoben werden
kann. Der Schlitz befindet sich hierbei zwischen dem mit 43 bezeichneten Türrahmen
und der die umlaufende Dichtung 42 tragenden Innenverkleidung 42 der Tür 3. Um das
Einbringen des einen Schenkels des L-förmigen Ansatzes 41 in den Schlitz zu erleichtern
ist der Ansatz 41 federnd ausgebildet. Der zusammengebaute Zustand ist in Fig.15 dargestellt.
[0025] Der in Fig. 16 ersichtliche untere Randabschnitt 39 des Verkleidungselements 12 weist
zwei Durchbrechungen 44 auf, die im zusammengebauten Zustand mit Ausnehmungen 45 der
Gerätetür 3 fluchten. Die Montage des Verkleidungselements 12 umfasst hierbei das
Einführen von Stiften 46 in die Durchbrechungen 44 und die Ausnehmungen 45, sodass
das Verkleidungselement 12 an der Tür 3 befestigt ist.
[0026] Aus der vorstehenden Darstellung des Montage der Verkleidungselemente ist erkennbar,
dass die Montage ohne Werkzeug möglich ist.
1. Verkleidung für ein Haushalts-, Gastronomie- oder im Einzelhandel verwendbares Gerät,
insbesondere Kühlgerät (1), das zwei Seitenwände (5,6), eine Deckwand (4) und eine
Rückwand (7) aufweist, umfassend zwei seitliche Verkleidungselemente (9,10) zum Abdecken
der Seitenwände (5,6) des Geräts (1), ein oberes Verkleidungselement (8) zum Abdecken
der Deckwand (4) des Geräts (1) und ein hinteres Verkleidungselement (11) zum Abdecken
der Rückwand (7) des Geräts (1), wobei die seitlichen Verkleidungselemente (9,10)
und das obere Verkleidungselement (8) jeweils einen abgewinkelten vorderen Randabschnitt
(13,19) zum Umgreifen der vorderen Kante (22) der Seitenwand (5,6) bzw. der vorderen
Kante (15) der Deckwand (4) aufweist und die seitlichen Verkleidungselemente (9,10)
an der dem abgewinkelten vorderen Randabschnitt (19) gegenüberliegenden Seite jeweils
ein Halteprofil (21) tragen, in denen das hintere Verkleidungselement (11) gehalten
ist.
2. Verkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das hintere Verkleidungselement (11) in den Halteprofilen (21) gegen Herausziehen
in einer senkrecht zur Ebene der seitlichen Verkleidungselemente (9,10) verlaufenden
Richtung gesichert ist.
3. Verkleidung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei gegenüberliegende seitliche Randabschnitte (35) des hinteren Verkleidungselements
(11) in einer senkrecht zur Ebene des oberen Verkleidungselements (8) verlaufenden
Richtung in das Halteprofil (21) einschiebbar sind.
4. Verkleidung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteprofil (21) einen im Querschnitt L-förmigen Aufnahmeschlitz (34) zum Aufnehmen
eines entsprechend abgewinkelten seitlichen Randabschnitts (35) des hinteren Verkleidungselements
(11) aufweist.
5. Verkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteprofile (21) jeweils eine von der Ebene des seitlichen Verkleidungselements
(9,10) vorstehende Anschlagfläche (33) zum Umgreifen der hinteren Kante der Seitenwände
(9,10) aufweisen.
6. Verkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die abgewinkelten vorderen Randabschnitte (13,19) der seitlichen Verkleidungselemente
(9,10) und des oberen Verkleidungselements (8) jeweils ein vorspringendes, insbesondere
leistenförmiges Halteelement (25) zum Eingreifen in eine Nut (27), Vertiefung oder
Ausnehmung des Geräts (1) aufweisen.
7. Verkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Verkleidungselement (8) einen hinteren abgewinkelten Randabschnitt (16)
zum Umgreifen der hinteren Kante (18) der Deckwand (4) aufweist.
8. Verkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Verkleidungselemente (9,10) einen abgewinkelten oberen Randabschnitt
(20) zum Umgreifen der oberen Kante (23) der Seitenwand (5,6) aufweisen, wobei der
abgewinkelte obere Randabschnitt (20) an seinem dem abgewinkelten vorderen Randabschnitt
(19) zugewandten Ende mit einem abgewinkelten Endabschnitt (24) ausgebildet ist, sodass
sich ein ein Eck des Geräts umgreifender Bereich bildet.
9. Verkleidung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der abgewinkelte vordere Randabschnitt (13) des oberen Verkleidungselements (8) gegenüber
der Breitenerstreckung des Verkleidungselements (8) verkürzt ausgebildet ist.
10. Verkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass weiters ein vorderes Verkleidungselement (12) zum Abdecken einer Tür (3) des Geräts
(1) vorgesehen ist.
11. Verkleidung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Verkleidungselement (12) an allen seinen Rändern jeweils einen abgewinkelten
Randabschnitt (39) aufweist.
12. Verkleidung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Randabschnitt (39) des vorderen Verkleidungselements (12) wenigstens
ein die Gerätetür (3) hintergreifendes federndes Rastelement (41) aufweist.
13. Verkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidungselemente (8,9,10,11,12) jeweils von einem Blech oder einem plattenförmigen
Kunststoffteil gebildet sind.
14. Verkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das hintere Verkleidungselement (11) Lüftungsschlitze (37) aufweist.
15. Verkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Verkleidungselemente (9,10), das obere Verkleidungselement (8) und
ggf. das vordere Verkleidungselement (12) jeweils einen Dekoraufsatz tragen.
16. Verkleidung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Dekoraufsatz von einer Platte gebildet ist.
17. Verkleidung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Dekoraufsätze der Verkleidungselemente im zusammengebauten Zustand der Verkleidung
aneinander liegen.
18. Verkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Verkleidungselemente (9,10), das oberen Verkleidungselement (8) und
das hintere Verkleidungselement (11) ohne Verwendung von Schrauben, Nieten oder dgl.
miteinander zusammenhalten.
19. Haushalts-, Gastronomie- oder im Einzelhandel verwendbares Gerät, insbesondere Kühlgerät
mit einer Verkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 18.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Verkleidung für ein Haushalts-, Gastronomie- oder im Einzelhandel verwendbares Gerät,
insbesondere Kühlgerät (1), das zwei Seitenwände (5,6), eine Deckwand (4) und eine
Rückwand (7) aufweist, umfassend zwei seitliche Verkleidungselemente (9,10) zum Abdecken
der Seitenwände (5,6) des Geräts (1) und ein oberes Verkleidungselement (8) zum Abdecken
der Deckwand (4) des Geräts (1), wobei die seitlichen Verkleidungselemente (9,10)
und das obere Verkleidungselement (8) jeweils einen abgewinkelten vorderen Randabschnitt
(13,19) zum Umgreifen der vorderen Kante (22) der Seitenwand (5,6) bzw. der vorderen
Kante (15) der Deckwand (4) aufweist, dadurch gegenzeichnet, dass
die Verkleidung ferner ein hinteres Verkleidungselement (11) zum Abdecken der Rückwand
(7) des Geräts (1) aufweist und dass die seitlichen Verkleidungselemente (9,10) an
der dem abgewinkelten vorderen Randabschnitt (19) gegenüberliegenden Seite jeweils
ein Halteprofil (21) tragen, in denen das hintere Verkleidungselement (11) gehalten
ist.
2. Verkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das hintere Verkleidungselement (11) in den Halteprofilen (21) gegen Herausziehen
in einer senkrecht zur Ebene der seitlichen Verkleidungselemente (9,10) verlaufenden
Richtung gesichert ist.
3. Verkleidung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei gegenüberliegende seitliche Randabschnitte (35) des hinteren Verkleidungselements
(11) in einer senkrecht zur Ebene des oberen Verkleidungselements (8) verlaufenden
Richtung in das Halteprofil (21) einschiebbar sind.