[0001] Die Erfindung betrifft eine Batterieklemme, die ein Polkontaktelement zum Umschließen
eines Pols eines Akkumulators und zwei mit diesem Polkontaktelement verbundene Spannschenkel
umfasst. Ferner hat die Batterieklemme eine Schraube zum Verändern des Abstandes zwischen
den beiden Spannschenkeln und ein Anschlusskontaktelement zum Herstellen eines elektrischen
Kontaktes zwischen der Batterieklemme und einer Anschlussleitung.
[0002] Die Batterieklemme wird insbesondere zum Herstellen eines elektrischen Kontaktes
zwischen einem Pol einer Starterbatterie eines Fahrzeuges und einer Anschlussleitung
verwendet. Hierzu kontaktiert das Polkontaktelement den Pol, den es umschließt, derart,
dass es elektrisch leitend mit diesem verbunden ist.
[0003] Aus dem Stand der Technik, beispielsweise aus dem Dokument
DE 19859803 A1, sind Batterieklemmen bekannt, bei denen das Anschlusskontaktelement an dem Polkontaktelement
angeordnet ist, so dass der Abstand zwischen der Anschlussleitung und dem Kontakt
der Batterieklemme an dem Pol möglichst gering ist. Die genaue Anordnung des Anschlusskontaktelementes
und deren geometrische Ausbildung sind insbesondere an die baulichen Gegebenheiten
des Akkumulators und/oder den baulichen Gegebenheiten der dem Akkumulator in der Einbaulage
in dem Fahrzeug umgebenden Bauteile angepasst und sollen eine sichere Verbindung zwischen
dem Anschlusskontaktelementes und der Anschlussleitung bewirken.
[0004] Problematisch an solchen Batterieklemmen ist es, dass diese zum einen nur für den
Einsatz an den Akkumulatoren, für die sie entwickelt wurden, geeignet sind und zudem
aufwendig konstruiert und schwer sind. Zum anderen ist es problematisch, dass der
Kontakt zwischen dem Polkontaktelement und dem Pol relativ instabil ausgebildet ist,
so dass sich dieser mit der Zeit lösen kann und somit eine Korrosion des Pols und/oder
des Polkontaktelementes erleichtert wird. Hierdurch wiederum kann die sichere elektrische
Verbindung zwischen der Anschlussleitung und dem Pol beeinträchtigt werden.
[0005] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Batterieklemme anzugeben, die einfach aufgebaut
und leicht ist und mit deren Hilfe eine zuverlässige elektrische Verbindung zwischen
einer Anschlussleitung und einem Pol eines Akkumulators herstellbar ist.
[0006] Diese Aufgabe wird durch eine Batterieklemme mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie
durch eine Batterieklemme mit den Merkmalen des Anspruchs 8 erreicht. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0007] Durch das Anordnen des Anschlusskontaktelementes an demjenigen Ende des ersten Spannschenkels,
das dem Ende, an dem das Polkontaktelement angeordnet ist, entgegengesetzt ist, wird
erreicht, dass an dem Polkontaktelement kein weiteres Kontaktelement zum Kontaktieren
der Anschlussleitung angebracht sein muss. Somit ist ein einfacher, materialarmer
Aufbau erreicht, was wiederum dazu führt, dass die Batterieklemme ein geringes Gewicht
hat. Ferner wird durch das Anordnen des Anschlusskontaktelementes an dem ersten Spannschenkel
eine sichere Verbindung zwischen dem Polkontaktelement und dem Pol erzielt, da über
die Anschlussleitung auf die Batterieklemme einwirkende mechanische Kräfte nicht direkt
an dem Polkontaktelement angreifen, so dass einer Lockerung der Klemmverbindung zwischen
dem Polkontaktelement und dem Pol vorgebeugt wird. Ferner wird durch die Anordnung
des Anschlusskontaktelementes an dem ersten Spannschenkel erreicht, dass die Batterieklemme
einfach zu handhaben und einfach an dem Pol zu montieren ist und dass auch die Anschlussleitung
leicht an der Batterieklemme befestigt werden kann.
[0008] Das Anschlusskontaktelement ist insbesondere plattenförmig ausgebildet. An den ebenen
Flächen eines solchen plattenförmigen Elementes können auf einfache Weise Crimpkontakte
angebracht werden, an die wiederum die Anschlussleitung ancrimpbar ist. Insbesondere
können, je nachdem an welchem Akkumulator bzw. in welchem Fahrzeug die Batterieklemme
verwendet werden soll, hierauf abgestimmte Crimpkontakte an dem Anschlusskontaktelement
befestigt werden, so dass die Batterieklemme universell einsetzbar ist und für den
Einsatz an verschiedenen Akkumulatoren bzw. in verschiedenen Fahrzeugen keine konstruktiven
Änderungen der Batterieklemme selbst notwendig sind.
[0009] Ferner ermöglicht es das plattenförmige Anschlusskontaktelement, dass an ihm auch
direkt die Leiter der Anschlussleitung befestigt werden können. Hierbei können die
Leiter einzeln an dem Anschlusskontaktelement befestigt sein oder zuvor zu einem einzigen
Leiter kompaktiert werden.
[0010] Das Befestigen der Leiter bzw. des Crimpkontaktes erfolgt insbesondere durch Hartlöten
und/oder Widerstandsschweißen, so dass eine sichere, dauerhafte Verbindung erreicht
wird.
[0011] Ferner ermöglicht es ein solches plattenförmiges Anschlusskontaktelement, dass an
beiden Seiten dieser Platte jeweils eine Anschlussleitung befestigt werden kann. Hierzu
kann beispielsweise an beiden Seiten jeweils ein Crimpkontakt befestigt sein. Alternativ
kann auch an einer Seite ein Crimpkontakt vorgesehen sein und an der anderen Seite
die andere Anschlussleitung direkt angeschweißt bzw. angelötet werden. Ebenfalls ist
es möglich, dass an beiden Seiten auf Crimpkontakte verzichtet wird und die jeweilige
Anschlussleitung direkt mit dem Anschlusskontaktelement verschweißt wird. Insbesondere
können auch Crimpkontakte verwendet werden, die mehrere Kontaktbereiche zur Kontaktierung
mehrerer Anschlussleitungen aufweisen.
[0012] Die dem zweiten Spannschenkel zugewandte Oberfläche des ersten Spannschenkels und
die Oberfläche des Anschlusselementes, an dem die Anschlussleitung anbringbar ist,
sind vorzugsweise relativ zueinander verkippt. Unter dem relativen Verkippen der Oberflächen
zueinander wird verstanden, dass sich diejenigen beiden Ebenen, die jeweils durch
eine der Oberflächen definiert sind, schneiden und somit nicht parallel zueinander
angeordnet sind. Durch das verkippte Anordnen des Anschlusskontaktelementes wird erreicht,
dass an diesem einfach die Anschlussleitung bzw. der Crimpkontakt zur Befestigung
der Anschlussleitung angebracht werden kann, ohne dass hierbei der erste und/oder
der zweite Spannschenkel das Anbringen behindern. Ferner wird durch diese Anordnung
den üblichen baulichen Gegebenheiten in den meisten Fahrzeugen Rechnung getragen,
so dass ein möglichst geringes Umlenken des Anschlusskabels zum Anschließen notwendig
ist und somit die von der Anschlussleitung auf die Batterieklemme ausgeübten Kräfte
minimiert werden und die sichere Kontaktierung zwischen dem Polkontaktelement und
dem Pol gewährleistet ist.
[0013] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind das Polkontaktelement,
die beiden Spannschenkel und das Anschlusskontaktelement einstückig ausgebildet, so
dass keine Fügestellen vorhanden sind und somit die Festigkeit und Steifigkeit der
Batterieklemme erhöht ist. Ferner wird hierdurch eine einfache, kostengünstige Fertigung
erreicht.
[0014] Der erste Spannschenkel und/oder der zweite Spannschenkel weist an einem dem Polkontaktelement
abgewandten Endbereich ein in Richtung des anderen Spannschenkels gerichtetes Abstützelement
auf, durch das sich die Spannschenkel zumindest dann, wenn die Batterieklemme an dem
Pol befestigt ist, aufeinander abstützen. Das Abstützelement ist insbesondere an dem
zweiten Spannschenkel angeordnet, so dass das Abstützelement das an dem ersten Spannschenkel
angeordnete Anschlusskontaktelement nicht beeinträchtigt. Durch das Abstützelement
wird eine feste Verbindung zwischen dem Polkontaktelement und dem Pol sichergestellt,
so dass eine dauerhafte sichere Einklemmung erreicht wird, die Korrosion verhindert
und somit die elektrische Kontaktierung zwischen dem Polkontaktelement und dem Pol
sicherstellt.
[0015] Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung kann die Batterieklemme auch derart ausgebildet
sein, dass sie, wie zuvor beschrieben, ein Abstützelement zum Abstützen der Spannschenkel
aufweist, aber das Anschlusskontaktelement nicht an dem ersten Spannschenkel, sondern
an einem anderen Teil der Batterieklemme, insbesondere an dem Polkontaktelement, angeordnet
ist.
[0016] Die im Folgenden beschriebenen vorteilhaften Weiterbildungen beziehen sich sowohl
auf den ersten als auch den zweiten Aspekt, also sowohl auf die durch den Anspruch
1 als auch durch den Anspruch 8 beschriebene Batterieklemme.
[0017] Das Abstützelement ist insbesondere durch einen in Richtung des anderen Spannschenkels
gebogenen Spannschenkelabschnitt gebildet. Somit werden ein einfacher Aufbau und insbesondere
eine einfache Fertigung erreicht.
[0018] Durch das Abstützelement ist vorzugsweise ein Mindestabstand zwischen den beiden
Spannschenkeln festgelegt, so dass durch Drehen der Schraube der Abstand zwischen
den Spannschenkeln in einem Bereich verstellt werden kann, dessen untere Grenze durch
diesen Mindestabstand vorgegeben ist. Dieser Mindestabstand ist insbesondere derart
festgelegt, dass bei diesem Mindestabstand die zwischen dem Polkontaktelement und
dem Pol ausgebildete Klemmverbindung fest und dauerhaft ausgebildet ist und unter
normalen Betriebsumständen ein ungewolltes Loslösen der Batterieklemme von dem Pol
ausgeschlossen ist.
[0019] Durch das Abstützelement wird insbesondere ein Verkippen der beiden Spannschenkel
relativ zueinander vermieden, so dass einer Lockerung der Klemmverbindung durch ein
solches Kippen der Spannschenkel zueinander vorbeugt wird.
[0020] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind in dem Übergangsbereich
zwischen dem ersten Spannschenkel und dem Polkontaktelement und/oder in dem Übergangsbereich
zwischen dem zweiten Spannschenkel und dem Polkontaktelement jeweils mindestens eine,
vorzugsweise mehrere, Sicken ausgebildet. Durch diese Sicken wird die Steifigkeit
der Batterieklemme, insbesondere im Übergangsbereich, erhöht, so dass ein Verdrehen
und/oder Verbiegen der Batterieklemme vermieden bzw. erschwert wird und somit die
feste Verbindung zwischen der Batterieklemme und dem Pol sichergestellt ist. Ferner
wird hierdurch erreicht, dass die durch die Schraube erzeugte Spannkraft gleichmäßig
von den Spannschenkeln auf das Polkontaktelement übertragen wird, so dass dieses sicher
den Pol umschließt und diesen somit zuverlässig einklemmt.
[0021] Ferner ist es vorteilhaft, wenn an derjenigen Oberfläche des Polkontaktelementes,
die den Pol kontaktiert, mindestens eine Prägung, mindestens eine Vertiefung und/oder
mindestens eine Erhebung angeordnet sind, durch die ein fester Sitz des Polkontaktelementes
an dem Pol sichergestellt wird. Die Prägung, Vertiefung und/oder Erhöhung sind insbesondere
derart ausgebildet, dass durch sie die Reib- und/oder Haftkraft zwischen dem Polkontaktelement
und dem Pol erhöht wird, so dass ein Lösen der Klemmverbindung erschwert wird.
[0022] Durch die Schraube ist eine Schraubverbindung zwischen den beiden Spannschenkeln
ausgebildet, wobei durch Drehen der Schraube der Abstand zwischen den Spannschenkeln
und somit die Spannkraft, durch die die Klemmverbindung zwischen dem Polkontaktelement
und dem Pol erreicht wird, verändert werden kann. In einem ersten Betriebszustand
haben die beiden Spannschenkel einen ersten voreingestellten Abstand zueinander, der
derart festgelegt ist, dass bei ihm das Polkontaktelement auf dem Pol aufgesetzt werden
kann. Anschließend wird die Schraube solange gedreht, bis, in einem zweiten Betriebszustand,
die Spannschenkel einen zweiten voreingestellten Abstand zueinander haben, der geringer
ist als der erste voreingestellte Abstand und bei dem die Klemmverbindung zwischen
dem Polkontaktelement und dem Pol hergestellt ist. Somit wird eine sichere Verbindung
zwischen der Batterieklemme und dem Pol bei einer trotzdem einfachen Montage der Batterieklemme
erreicht.
[0023] Die Schraubverbindung umfasst neben der Schraube insbesondere eine Mutter, in die
die Schraube eingreift, so dass eine sichere Schraubverbindung gewährleistet ist und
ein unbeabsichtigtes Verändern des Abstands zwischen den Spannschenkeln ausgeschlossen
wird. Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann die Schraubverbindung
auch keine Mutter umfassen. In diesem Fall ist in mindestens einer der Bohrungen der
Spannschenkel, durch die die Schraube hindurchgeführt sind, ein Innengewinde eingeschnitten,
das komplementär zu dem Außengewinde der Schraube ausgebildet ist, so dass auch ohne
eine Gegenmutter der Abstand der Spannschenkel zueinander verändert werden kann.
[0024] Ferner ist es vorteilhaft, wenn das Polkontaktelement und die Spannschenkel zueinander
verkippt sind. Hierdurch wird erreicht, dass die über die Schraubverbindung eingebrachte
Spannkraft gleichmäßig und ohne eine Verformung der Batterieklemme in den Übergangsbereichen
übertragen wird.
[0025] Das Polkontaktelement ist in etwa zylindrisch oder kegelförmig ausgebildet, so dass
sie den Pol optimal umschließt. Unter dem verkippten Anordnen des Polkontaktelementes
und der Spannschenkel zueinander wird insbesondere verstanden, dass die Längsachse
dieses Zylinders bzw. des Kegels des Polkontaktelementes nicht parallel zu denjenigen
Ebenen verläuft, die durch die einander zugewandten Oberflächen der Spannschenkel
definiert sind.
[0026] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung,
die die Erfindung im Zusammenhang mit den beigefügten Figuren anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
[0027] Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung einer Batterieklemme gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung;
- Figur 2
- eine schematische Darstellung einer Batterieklemme gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung; und
- Figur 3
- eine weitere schematische Darstellung der Batterieklemme nach Figur 2.
[0028] In Figur 1 ist eine schematische Darstellung einer Batterieklemme 10 gemäß einer
ersten Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Die Batterieklemme 10 umfasst ein Polkontaktelement
12, das, wenn die Batterieklemme 10 in einer Starterbatterie eines Fahrzeugs befestigt
ist, einen in Figur 1 nicht dargestellten Pol dieser Starterbatterie umschließt und
mit diesem elektrisch leitend verbunden ist.
[0029] Ferner hat die Batterieklemme 10 zwei an Übergangsbereichen 14, 16 mit dem Polkontaktelement
12 verbundene Spannschenkel 18, 20, wobei diese Spannschenkel 18, 20 jeweils eine
Bohrung aufweisen, durch die eine Schraubverbindung 22 geführt ist. Die Schraubverbindung
22 ist durch eine Schraube 24, eine Mutter 26 und einer Unterlegscheibe 28 gebildet.
Über die Schraubverbindung 22 kann der Abstand der Spannschenkel 18, 20 zueinander
verändert werden.
[0030] Zur Montage der Batterieklemme 10 auf dem Pol ist der Abstand zwischen den Spannschenkeln
18, 20 derart ausgebildet, dass das Polkontaktelement 12 auf dem Pol aufgesetzt werden
kann. Anschließend wird die Schraube und/oder die Mutter 24 derart gedreht, dass die
Mutter 26 auf dem Schaft der Schraube 24 näher an den Kopf der Schraube 24 bewegt
wird, so dass der Abstand zwischen den Spannschenkeln 18, 20 verringert wird. Somit
wird erreicht, dass eine Klemmverbindung zwischen dem Pol und dem Polkontaktelement
12 ausgebildet ist, die ein Lösen des Polkontaktelementes 12 von dem Pol und somit
ein Lösen der elektrischen Verbindung zwischen der Batterieklemme 10 und dem Pol verhindert.
Die Spannkraft, die zum Ausbilden dieser Klemmverbindung notwendig ist, wird hierbei
über die Schraubverbindung 22 eingebracht und über die Übergangsbereiche 14, 16 von
den Spannschenkeln 18, 20 an das Polkontaktelement 12 übertragen. Die Spannschenkel
18, 20 und/oder das Polkontaktelement 12 weisen in den Übergangsbereichen 14, 16 mindestens
eine, vorzugsweise mehrere Sicken 30, 32 auf, durch die die Steifigkeit der Batterieklemme
10 in Übergangsbereichen 14,16 erhöht wird, so dass die über die Schraubverbindung
22 eingebrachte Spannkraft zuverlässig an das Polkontaktelement 12 übertragen werden
kann. Insbesondere wird somit eine gleichmäßige Kraftübertragung erreicht, so dass
eine feste Verbindung zwischen dem Pol und dem Polkontaktelement 12 sichergestellt
ist.
[0031] Ferner wird eine solche sichere, feste Verbindung zwischen der Batterieklemme 10
und dem Pol durch das Vorsehen mindestens einer, vorzugsweise mehrerer,
[0032] Prägungen und/oder Vertiefungen 34 in derjenigen Oberfläche 36 des Polkontaktelementes
12, die den Pol kontaktiert, erreicht. Durch diese Prägungen bzw. Vertiefungen 34
wird der mechanische Kontakt zwischen dem Polkontaktelement 12 und dem Pol verbessert,
so dass ein Abrutschen der Batterieklemme 10 von dem Pol erschwert wird.
[0033] Der zweite Spannschenkel 20 ist in demjenigen Endbereich, der dem Polkontaktelement
12 abgewandt ist, in Richtung des ersten Spannschenkels 18 gebogen, so dass durch
diese Umbiegung ein Abstützelement 38 ausgebildet ist, über das sich die beiden Spannschenkel
18, 20 zumindest dann, wenn die Batterieklemme 10 an dem Pol befestigt ist, aufeinander
abstützen. Hierdurch wird eine feste Verbindung zwischen der Batterieklemme 10 und
dem Pol erreicht. Insbesondere wird hierdurch ein Verkippen der beiden Spannschenkel
18, 20 zueinander vermieden, so dass der Abstand der Spannschenkel 18, 20 zueinander
nicht unbeabsichtigt verändert werden kann und somit die sichere Klemmverbindung aufrecht
erhalten ist.
[0034] Durch diese feste, dauerhafte Verbindung zwischen der Batterieklemme 10 und dem Pol
wird auch vermieden, dass die Oberfläche 36 und/oder der Pol korrodiert, da das Eindringen
von Feuchtigkeit und/oder mechanische Beschädigungen durch eine Relativbewegung zueinander
vermieden oder zumindest reduziert werden. Somit wird auch ein sicherer elektrischer
Kontakt gewährleistet.
[0035] Die beiden Schenkel 18, 20 sind relativ zu dem Polkontaktelement 12 verkippt angeordnet,
wodurch eine verbesserte Übertragung der Spannkraft der Übergangsbereiche 14, 16 erreicht
wird.
[0036] Ferner umfasst die Batterieklemme 10 ein Anschlusskontaktelement 40, an dem in dem
in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel eine Anschlussleitung 42 befestigt ist. Über
die Batterieklemme 10 wird somit eine elektrisch leitende Verbindung zwischen der
Anschlussleitung 42 und dem Pol der Starterbatterie erreicht.
[0037] Das Anschlusskontaktelement 40 ist an dem dem Polkontaktelement 12 entgegengesetzten
Ende des ersten Spannschenkels 18 angeordnet und relativ zu diesem verkippt. Somit
wird ein einfacher Aufbau der Batterieklemme 10 erreicht, da kein Anschlusskontaktelement
konstruktiv aufwendig an dem Polkontaktelement angebracht werden muss. Ferner kommt
es bei der Batterieklemme 10 häufig vor, dass über die Anschlussleitung 42 Kräfte
auf die Batterieklemme 10 einwirken. Indem das Anschlusskontaktelement 40 von dem
Polkontaktelement 12 entfernt angeordnet ist, wird erreicht, dass diese Kräfte nicht
direkt auf das Polkontaktelement 12 einwirken und somit die Verbindung zwischen dem
Polkontaktelement 12 und dem Pol nicht negativ beeinflussen.
[0038] Das Anschlusskontaktelement 40 ist plattenförmig ausgebildet und weist eine erste
Kontaktfläche 44 und eine zweite Kontaktfläche 46 auf, wobei die beiden Kontaktflächen
44, 46 einander gegenüberliegend angeordnet sind. Durch ein solches plattenförmiges
Anschlusskontaktelement 40 wird erreicht, dass die für den Einsatz der Batterieklemme
10 notwendige Verbindung zwischen dem Anschlusskontaktelement 40 und der Anschlussleitung
42 auf einfache Weise ausgebildet sein kann. Bei dem in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist hierzu die Anschlussleitung 42 beispielsweise durch Widerstandsschweißen an der
Kontaktfläche 46 des Anschlusskontaktelementes 40 befestigt. Alternativ kann die Anschlussleitung
42 auch angelötet sein.
[0039] Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann die Anschlussleitung 42
auch an der ersten Kontaktfläche 44 des Anschlusskontaktelementes 40 befestigt sein.
Ferner ist alternativ möglich, dass auch an beiden Kontaktflächen 44, 46 jeweils eine
Anschlussleitung 42 befestigt ist.
[0040] In Figur 2 ist eine perspektivische Darstellung einer Batterieklemme 50 gemäß einer
zweiten Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Elemente mit gleichem Aufbau oder gleicher
Funktion haben dieselben Bezugszeichen.
[0041] Bei dieser zweiten Ausführungsform ist an dem Anschlusskontaktelement 40 ein Crimpkontakt
52 angeschweißt oder angelötet, über den wiederum ein elektrischer Kontakt zu der
Anschlussleitung 42 hergestellt werden kann. Hierzu wird ein Leiter oder mehrere Leiter
der Anschlussleitung 42 zwischen den Fingern 54 des Crimpkontaktes 52 angeordnet,
bevor die Finger 54 aufeinander zubewegt werden, so dass eine Crimpverbindung zwischen
dem Crimpkontakt 52 und der Anschlussleitung 42 ausgebildet ist.
[0042] In Figur 3 ist eine schematische Darstellung der Batterieklemme 50 nach Figur 2 und
Anschlussleitung 42 gezeigt. Die Anschlussleitung 42 umfasst mehrere Leiter 56, die
in einem Endbereich 58 zu einem einzigen Leiter 60 kompaktiert sind. Dieser kompaktierte
Leiter 60 kann auf einfache Weise mit dem Crimpkontakt 52 vercrimpt werden.
[0043] Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann der Crimpkontakt 52 auf
der ersten Kontaktfläche 44 angeordnet sein. Ferner können alternativ auch an beiden
Kontaktflächen 44, 46 des Anschlusskontaktelementes 40 jeweils ein Crimpkontakt 52
vorgesehen sein. Auf diese Weise können zwei Anschlussleitungen 42 befestigt werden.
[0044] Durch das plattenförmige Ausbilden des Anschlusskontaktelementes 40 wird erreicht,
dass je nach Anwendungsfall der passende Crimpkontakt 52 an der Batterieklemme 10,
50 befestigt werden kann, so dass die Batterieklemme 10, 50 universal einsetzbar ist
und zusammen mit den Crimpkontakten 52 einen modularen Bausatz bildet. Somit ist eine
kostengünstige Massenfertigung möglich, die trotzdem auf einfache, kostengünstige
Weise eine Anpassung an die kundenspezifischen Gegebenheiten ermöglicht.
Bezugszeichenliste
[0045]
- 10, 50
- Batterieklemme
- 12
- Polkontaktelement
- 14, 16
- Übergangsbereich
- 18, 20
- Spannschenkel
- 22
- Schraubverbindung
- 24
- Schraube
- 26
- Mutter
- 28
- Unterlegscheibe
- 30, 32
- Sicke
- 34
- Prägung
- 36
- Oberfläche
- 38
- Abstützelement
- 42
- Anschlussleitung
- 44, 46
- Kontaktfläche
- 52
- Crimpkontakt
- 54
- Finger
- 56, 60
- Leiter
- 58
- Endbereich
1. Batterieklemme,
mit einem Polkontaktelement (12) zum Umschließen eines Pols eines Akkumulators,
einem mit dem Polkontaktelement (12) verbundenen ersten Spannschenkel (18) und einem
ebenfalls mit dem Polkontaktelement (12) verbundenen zweiten Spannschenkel (20),
einer Schraube (24) zum Verändern des Abstandes zwischen dem ersten Spannschenkel
(18) und dem zweiten Spannschenkel (20),
und mit einen Anschlusskontaktelement (40) zum Herstellen eines elektrischen Kontakts
zwischen der Batterieklemme (10, 50) und einer Anschlussleitung (42),
dadurch gekennzeichnet, dass das Polkontaktelement (12) an einem ersten Ende des ersten Spannschenkels (18) und
das Anschlusskontaktelement (40) an einem dem ersten Ende entgegengesetzten zweiten
Ende des ersten Spannschenkels (18) angeordnet sind.
2. Batterieklemme (10, 50) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlusskontaktelement (40) plattenförmig ausgebildet ist, so dass an ihm mindestens
ein Crimpkontakt (52), mindestens ein Leiter (56, 60) der Anschlussleitung (42) und/oder
mehrere kompaktierte Leiter (56, 60) der Anschlussleitung (42) befestigbar, insbesondere
anschweiß- oder anlötbar, sind.
3. Batterieklemme (10, 50) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die dem zweiten Spannschenkel (20) zugewandte Oberfläche des ersten Spannschenkels
(18) und die Oberfläche des Anschlusskontaktelements (40), an dem die Anschlussleitung
(42) anbringbar ist, zueinander verkippt sind.
4. Batterieklemme (50) nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Anschlusskontaktelement (40) ein Crimpkontakt (52) durch Widerstandsschweißen
oder Hartlöten befestigt ist, über den die Anschlussleitung (42) elektrisch leitbar
mit der Batterieklemme (50) verbindbar ist.
5. Batterieklemme (50) nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass an einer ersten Seite (44) des Anschlusskontaktelements ein erster Crimpkontakt (52)
und einer der ersten Seite (44) gegenüberliegenden zweiten Seite (46) ein zweiter
Crimpkontakt (52), insbesondere durch Widerstandschweißen oder Hartlöten, befestigt
ist.
6. Batterieklemme (10, 50) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Polkontaktelement (12), der erste Spannschenkel (18), der zweite Spannschenkel
(20) und das Anschlusskontaktelement (40) einteilig ausgebildet sind.
7. Batterieklemme (10, 50) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Spannschenkel (18) und/oder der zweite Spannschenkel (20) an einem dem
Polkontaktelement (12) abgewandten Endbereich ein in Richtung des anderen Spannschenkels
(18, 20) weisendes Abstützelement (38) aufweist, durch das sich die Spannschenkel
(18, 20) zumindest dann, wenn die Batterieklemme (10, 50) an dem Pol befestigt ist,
aufeinander abstützen.
8. B atterieklemme,
mit einem Polkontaktelement (12) zum Umschließen eines Pols eines Akkumulators,
einem mit dem Polkontaktelement (12) verbundenen ersten Spannschenkel (18) und einem
ebenfalls mit dem Polkontaktelement (12) verbundenen zweiten Spannschenkel (20),
einer Schraube (249 zum Verändern des Abstandes zwischen dem ersten Spannschenkel
(18) und dem zweiten Spannschenkel (20),
und mit einen Anschlusskontaktelement (40) zum Herstellen eines elektrischen Kontakts
zwischen der Batterieklemme (10, 50) und einer Anschlussleitung (42),
dadurch gekennzeichnet, dass der erste Spannschenkel (18) und/oder der zweite Spannschenkel (20) an einem dem
Polkontaktelement (12) abgewandten Endbereich ein in Richtung des anderen Spannschenkels
(18, 20) weisendes Abstützelement (38) aufweist, durch das sich die Spannschenkel
(18, 20) zumindest dann, wenn die Batterieklemme (10, 50) an dem Pol befestigt ist,
aufeinander abstützen.
9. Batterieklemme (10, 50) nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstützelement (38) durch einen in Richtung des anderen Spannschenkels (18, 20)
gebogenen Spannschenkelabschnitt gebildet ist.
10. Batterieklemme (10, 50) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Abstützelement (38) eine Mindestabstand zwischen den Spannschenkel (18,
20) derart festgelegt ist, dass bei diesem Mindestabstand der Pol des Akkumulators
sicher von dem Polkontaktelement (12) eingeklemmt ist.
11. Batterieklemme (10, 50) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Übergangsbereich (16) zwischen dem erste Spannschenkel (18) und dem Polkontaktelement
(12) und/oder in einem Übergangsbereich (14) zwischen dem zweiten Spannschenkel (20)
und dem Polkontaktelement (12) jeweils mindestens eine Sicke (30, 32) ausgebildet
ist.
12. Batterieklemme (10, 50) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass in der Oberfläche (36) des Polkontaktelements (12), die den Pol kontaktiert, mindestens
eine Prägung (34), mindestens eine Vertiefung und/oder mindestens eine Erhebung vorgesehen
ist.
13. Batterieklemme (10, 50) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Betriebszustand die Spannschenkel (18, 20) einen voreingestellten
ersten Abstand zueinander haben, bei dem das Polkontaktelement (12) auf den Pol aufsetzbar
ist, und dass in einem zweiten Betriebszustand die Spannschenkel (18, 20) einen voreingestellten
zweiten Abstand zueinander haben, der geringer ist als der erste Abstand und bei dem
eine Klemmverbindung zwischen dem Polkontaktelement (12) und der Pol hergestellt ist.
14. Batterieklemme (10, 50) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube (24) in ein Mutter (26) eingreift.
15. Batterieklemme (10, 50) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Polkontaktelement (10, 50) in etwa zylindrisch oder kegelförmig ausgebildet ist,
dass die einander zugewandten Oberflächen der Spannschenkel (18, 20) in etwa parallel
zueinander sind, und dass die Längsachse des Polkontaktelements (12) schief zu einer
durch eine dieser Oberflächen definierten Ebene gerichtet ist.