[0001] Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine, insbesondere eine Haushalts-Geschirrspülmaschine,
sowie ein Besteckkorbsystem mit einem Besteckkorb, der mit mindestens einem Besteckteil,
insbesondere einem Silberbesteckteil, bestückbar ist, dass mit einem im Besteckkorb
vorgesehenen Einsatzteil aus einem Metall in Anlage ist, das unedler ist als das Metall
des Besteckteils, wobei der Besteckkorb ein Sperrelement aufweist, welches zwischen
einer Staustellung, in der ein Flüssigkeitsbad im Besteckkorb augestaut werden kann,
und einer Auslassstellung verstellbar ist, in der Flüssigkeit aus dem Besteckkorb
abfließbar ist.
[0002] Wird Silberbesteck über längere Zeit liegen gelassen oder kommt es in Kontakt mit
bestimmten Lebensmitteln, so läuft die Oberfläche des Silberbestecks an, das heißt,
die Silberbesteck-Oberfläche verfärbt sich unter Bildung einer Silbersulfidschicht.
[0003] Aus der
DE 1 977 115 U ist ein Einsatzkorb für Geschirrspülmaschinen bestehend aus Kunststoff oder mit Kunststoff
überzogenem Metall bekannt, welcher einen oder mehrere Aluminiumeinsätze in Gestalt
eines gelochten Bleches aufweist. Auf diese Weise werden silberne Besteckteile in
metallischen Kontakt mit Aluminium oder einer Aluminiumlegierung gebracht, wodurch
Oberflächenverfärbungen an silbernen oder versilberten Essbestecken vermieden bzw.
behoben werden können.
[0004] Aus der
WO 99/19541 A1 ist eine gattungsgemäße Geschirrspülmaschine bekannt, die einen Besteckkorb aufweist,
der ein Einsatzteil aus Aluminium enthält. Der Besteckkorb ist an einer seiner Seitenwände
mit einer Auslassöffnung vorgesehen, die über eine Klappe verschließbar ist. Die Klappe
ist nach oben verschwenkbar an der Seitenwand des Besteckkorbes angelenkt.
[0005] Die Klappe des Besteckkorbes ist manuell zu öffnen oder zu schließen. Bei geschlossener
Klappe sammelt sich während eines Spülgangs Spülflüssigkeit im Besteckkorb. Auf diese
Weise wird ein Flüssigkeitsbad aufgestaut, in dem das Besteckteil eingetaucht ist.
Durch das Flüssigkeitsbad wird ein elektrischer Kontakt zwischen dem Aluminium-Einsatzteil
und dem Besteckteil wesentlich verbessert.
[0006] Da jedoch die Klappe nur manuell zu betätigen ist, kann ein Schließen oder Öffnen
nur durch Unterbrechung des Spülganges oder am Ende eines Spülganges erfolgen. Erst
dann kann im weiteren Verlauf des Spülgangs oder in einem separaten nachfolgenden
zweiten Spülgang bei geöffneter Klappe die eigentliche Reinigung des Besteckteils
im Besteckkorb erfolgen.
[0007] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Geschirrspülmaschine, insbesondere
Haushalts-Geschirrspülmaschine sowie ein Besteckkorbsystem bereitzustellen, die in
einfacher Weise die Entfernung von Verfärbungen von Besteckteilen ermöglichen.
[0008] Erfindungsgemäß ist das Sperrelement mit einer Stelleinrichtung in Wirkverbindung,
die einen Füllstand des Flüssigkeitsbads erfasst. In Abhängigkeit von der Höhe des
erfassten Füllstandes kann die Stelleinrichtung das Sperrelement in die Staustellung
oder in die Auslassstellung verstellen. Das Flüssigkeitsbad im Besteckkorb resultiert
aus der sich im Laufe eines Spülgangs im Besteckkorb ansammelnden Spülflüssigkeit.
Die als Schwellwerte für die Stelleinrichtung dienenden Füllstandshöhen können so
bemessen sein, dass sich in einem vorgegebenen ersten Zeitintervall eines Spülgangs
ein Flüssigkeitsbad aufstauen kann, um eine chemische Reaktion in Form einer Redoxreaktion,
zwischen dem Einsatzteil und dem Besteckteil zu beschleunigen. Dieses erste Zeitintervall
ist nach Überschreiten eines vorgegebenen Füllstand-Schwellwertes beendet, woraufhin
die Flüssigkeit aus dem Besteckkorb ausgelassen wird, um während eines zweiten Zeitintervalls
des Spülgangs eine Reinigung zu ermöglichen, bei welcher Spülflüssigkeit aus dem Besteckkorb
ausfließen und dabei auch gelöste Speisereste mitausgeschwemmt werden können. Bevorzugt
kann daher die Stelleinrichtung bei Überschreiten des vorgegebenen Füllstand-Schwellwertes
das Sperrelement von der Staustellung in die Auslassstellung verstellen.
[0009] In einer technisch einfach realisierbaren Ausführungsform kann die Stelleinrichtung
einen Schwimmer aufweisen, der bei steigendem Füllstand aufgrund der Auftriebskraft
nach oben angehoben wird. Im Gegensatz zu einer zeit- oder temperaturabhängigen Verstellung
des Sperrelementes kann eine solche Betätigung des Sperrelementes in Abhängigkeit
vom Füllstand fertigungstechnisch wesentlich einfacher realisiert werden.
[0010] Bevorzugt kann der Schwimmer unmittelbar, etwa über eine Verbindungsstrebe, derart
mit dem Sperrelement gekoppelt sein, dass die auf den Schwimmer wirkende Auftriebskraft
zur Betätigung des Sperrelementes genutzt wird. Durch Verwendung der Auftriebskraft
kann vorteilhaft auf den Einsatz externer Energiequellen verzichtet werden, um das
Sperrelement zu verstellen.
[0011] Das Sperrelement kann in einer Ausführungsform des Besteckkorbes in der Staustellung
flüssigkeitsdicht an einem Öffnungsrandbereich einer bodenseitigen Auslassöffnung
des Besteckkorbes aufliegen. Durch eine Hub- oder Schwenkbewegung kann dann das Sperrelement
von der Staustellung in eine Auslassstellung bewegt werden, in der es zumindest teilweise
vom Öffnungsrandbereich der Auslassöffnung beabstandet ist, um einen Flüssigkeitsdurchlass
zu ermöglichen. Bevorzugt ist es dabei, wenn das Sperrelement mit Hilfe der auf den
Schwimmer wirkenden Auftriebskraft in die Auslassstellung verstellt werden kann.
[0012] Nach dem Aufstauen des Flüssigkeitsbades ist sicherzustellen, dass die Flüssigkeit
störungsfrei aus dem Besteckkorb abfließen kann. Während die Flüssigkeit abfließt,
darf sich das Sperrelement nicht in die Staustellung rückstellen.
[0013] Um vor diesem Hintergrund eine einwandfreie Funktion des Besteckkorbes zu gewährleisten,
kann dieser eine zusätzliche Verriegelungseinrichtung aufweisen. Die Verriegelungseinrichtung
kann für den Fall, dass sich das Sperrelement in der Auslassstellung befindet und
dadurch der Füllstand wieder sinkt, das Sperrelement in seiner Auslassstellung halten.
Ein unbeabsichtigtes Rückstellen des Sperrelementes in die Staustellung wird somit
sicher unterbunden.
[0014] Bevorzugt kann die Verriegelungseinrichtung zumindest einen Bewegungsanschlag, z.B.
in Form einer Sperrkante aufweisen, mit der das Sperrelement bei sinkendem Füllstand
in Anlage kommt und die das Sperrelement in der Auslassstellung hält. Solche Bewegungsanschläge
können dabei z.B. unmittelbar in die Randkontur des Öffnungsrandbereiches der Auslassöffnung
eingearbeitet sein, wobei sich das Sperrelement bei sinkendem Füllstand automatisch
auf den Bewegungsanschlag aufsetzen kann.
[0015] Die Verriegelungseinrichtung kann außerdem ein Freigabemittel aufweisen, bei dessen
Betätigung das Sperrelement von der Auslassstellung in die Staustellung rückstellbar
ist, in der die Auslassöffnung wieder flüssigkeitsdicht abgedichtet ist. Bevorzugt
kann das Freigabemittel als Betätigungsgriff ausgeführt sein, der mit dem Sperrelement
in Wirkverbindung ist. Vor Durchführung einer Reinigung von Silberbesteck kann daher
das Sperrelement mittels des Betätigungsgriffes vom Nutzer in seine Staustellung verbracht
werden.
[0016] In einer Ausführungsform kann das Einsatzteil einen flüssigkeitsdurchlässigen Zwischenboden
im Besteckkorb bilden. Das Einsatzteil kann etwa ein Lochblech aufweisen, das horizontal
als Zwischenboden im Behälter eingesetzt ist. Auf dem Zwischenboden kann das Besteck
aufgelegt werden. Der Besteckkorb selbst kann demgegenüber aus einem Kunststoff gefertigt
sein.
[0017] Der Zwischenboden des Einsatzteils kann zusammen mit dem Behälterboden eine Sperrkammer
begrenzen, in der das Sperrelement angeordnet ist. In diesem Fall kann das Sperrelement
in der Sperrkammer zwischen der Auslassstellung und der Staustellung verstellbar geführt
sein. Die Auslassöffnung des Besteckkorbes kann hierzu am Behälterboden vorgesehen
sein.
[0018] Neben der Sperrkammer kann der Besteckkorb eine Schwimmerkammer aufweisen, die flüssigkeitsoffen
mit der Sperrkammer in Verbindung ist. In der Schwimmerkammer kann der Schwimmer zur
Füllstandsmessung höhenverstellbar geführt sein. Zusätzlich kann die Sperrkammer mit
einer weiteren Kammer flüssigkeitsoffen verbunden sein, in der der Betätigungsgriff
angeordnet ist, um das Sperrelement wieder in seine Staustellung zu verbringen.
[0019] Während eines Spülganges der Geschirrspülmaschine tritt zwischen dem unedlen Metall
des Einsatzteils und dem Besteckteil, z.B. dem Silberbesteckteil, eine Redoxreaktion
auf, bei welcher Elektronen von dem unedleren Metall des Einsatzteiles auf das Besteckteil
übertragen werden. Die Elektronenaufnahme bewirkt dann am Besteckteil, z.B. Silberbesteckteil,
eine Reduktion der Anlaufschicht, z.B. Silbersulfidschicht, wodurch eine Verfärbung
des Besteckteils reduziert werden kann.
[0020] Zur Durchführung eines Spülganges ist das erfindungsgemäße Besteckkorbsystem in einem
Geschirrkorb einer Geschirrspülmaschine anzuordnen. Das Sperrelement des Besteckkorbes
ist dabei zunächst in der Staustellung, wodurch sich ein Flüssigkeitsbad im Besteckkorb
aufstauen kann. Entsprechend ist ein elektrischer Kontakt zwischen dem Einsatzteil
und dem darin gelagerten Besteckteil verbessert, was zu einer Beschleunigung der Reduktion
der Anlaufschicht auf dem Besteckteil führt.
[0021] Nach Erreichen einer vorgebbaren Füllhöhe des Flüssigkeitsbades wird das Sperrelement
mit Hilfe der Stelleinrichtung selbsttätig in die Auslassstellung verstellt, in der
das aufgestaute Flüssigkeitsbad ablaufen kann und Speisereste durch die freigegebene
Auslassöffnung ausgeschwemmt werden können.
[0022] Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beigefügten Figuren
beschrieben.
[0023] Es zeigen:
- Fig. 1
- ein erfindungsgemäßes Besteckkorbsystem;
- Fig. 2
- eine Schnittdarstellung entlang der Schnittebene I-I aus der Fig. 1; und
- Fig. 3
- jeweils unterschiedliche Stellungen eines im Besteckkorb verwendeten Sperrelementes.
[0024] In den Fig. 1 und 2 ist in schematischer Darstellung als Ausführungsbeispiel ein
Besteckkorbsystem einer Haushalts-Geschirrspülmaschine gezeigt, das aus einem, im
Wesentlichen quaderförmigen Kunststoff-Behälter 1, welcher den Besteckkorb bildet,
sowie einem darin eingesetzten Aluminium-Einsatzteil 3 besteht. Der Behälter 1 ist
an seiner Oberseite offen gestaltet, während in einem Behälterboden 5 eine rechteckige
Auslassöffnung 6 mit großer Querschnittsfläche vorgesehen ist. Die im Behälterboden
5 angeordnete Auslassöffnung 6 ist von einem umlaufenden Randflansch 7 begrenzt.
[0025] Wie aus der Fig. 1 weiter hervorgeht, ist das Aluminium-Einsatzteil 3 ein im Profil
U-förmiges Blechteil, das seitlich nach oben abgewinkelte Seitenwände 9 aufweist,
die über einen horizontalen Lochabschnitt 11 miteinander verbunden sind. Der eine
Anzahl von Öffnungen 12 aufweisende Lochabschnitt 11 bildet in der Einbaulage einen
Zwischenboden des Besteckkorbes, auf dem die Besteckteile aufliegen.
[0026] Das U-förmige Einsatzteil 3 ist, wie in Fig. 2 gezeigt, an seinen unteren Längskanten
auf stufenförmigen Schultern 13 abgestützt. Die Schultern 13 sind jeweils innenseitig
an den gegenüberliegenden Längsseiten des Behälters 1 ausgebildet. Die gemäß den Fig.
1 und 2 nach rechts und links weisenden Stirnseiten des Einsatzteiles 3 sind darüber
hinaus mit Trennwänden 15, 17 mit geringfügigem Bewegungsspiel in Stoßverbindung.
Die beiden Trennwände 15, 17 definieren zusammen mit dem Zwischenboden 11 des Einsatzteiles
3 einen Bestückungsraum 19, in dem die Besteckteile angeordnet werden können.
[0027] Der Bestückungsraum 19 ist über die Öffnungen 12 im Zwischenboden 11 flüssigkeitsoffen
mit einer Sperrkammer 21 verbunden, in der ein sich in Längsrichtung des Besteckkorbes
erstreckendes Sperrelement 23 angeordnet ist, das in der Fig. 2 dargestellten Stellposition
flüssigkeitsdicht auf dem Randflansch 7 aufliegt.
[0028] Die Sperrkammer 21 ist auf der gemäß der Fig. 2 linken Behälterseite flüssigkeitsoffen
mit einer Schwimmerkammer 25 verbunden. Bei der konkret dargestellten Ausführungsvariante
geht die Sperrkammer 21 sogar unmittelbar in die Schwimmerkammer über. Diese ist gemäß
der Fig. 2 durch eine Schmalseite 27 des Behälters 1 und durch die Trennwand 15 begrenzt.
In der Schwimmerkammer 25 ist eine Stelleinrichtung 29 in Form eines später noch im
Detail beschriebenen Schwimmers 29' höhenverstellbar gelagert, der über eine vertikale
Verbindungsstrebe 31 mit dem Sperrelement 23 in Wirkverbindung ist.
[0029] Auf der gegenüberliegenden Schmalseite des Behälters 1 geht die Sperrkammer 21 in
eine weitere Kammer 33 über, in der ein am Sperrelement 23 angeformtes Freigabemittel
35 in Form eines Betätigungsgriffs 35' von oben her zugänglich ist. Auch die weitere
Kammer 33 ist also insofern flüssigkeitsoffen mit der Sperrkammer 21 verbunden.
[0030] In der Fig. 2 ist das Sperrelement 23 in seiner Staustellung I gezeigt, in der es
die Auslassöffnung 6 im Behälterboden 5 flüssigkeitsdicht abdeckt. Dadurch kann während
eines Spülgangs Spülflüssigkeit im Besteckkorb zu einem Flüssigkeitsbad aufgestaut
werden. Bei Erreichen eines vorgegebenen Flüssigkeitsfüllstandes h wirkt eine Auftriebskraft
F
A auf den Schwimmer 29', wodurch dieser von der Wassersäule angehoben wird. Entsprechend
wird auch das Sperrelement 23 in eine Auslassstellung II angehoben, in der es sich
in einer in der Fig. 3 gestrichelt gezeigten Schräglage befindet.
[0031] In der Auslassstellung II des Sperrelements 23 kann Flüssigkeit aus dem Besteckkorb
auslaufen. Um bei dadurch sinkendem Füllstand ein Wiederverschließen der Auslassöffnung
6 zu vermeiden, weist der Besteckkorb eine Verriegelungseinrichtung auf, die in der
dargestellten Ausführungsvariante als ein spezielles Kantenprofil des, die Auslassöffnung
6 begrenzenden Randflansches 7 realisiert ist.
[0032] Der Randflansch 7 weist gemäß den Fig. 2 und 3 jeweils an der linken und rechten
Seite eine stufenartige Ausnehmung 39 auf, wodurch eine Stützfläche 40 und eine hochgezogene
Anschlagfläche 41 gebildet werden. Die Anschlagfläche 41 wirkt dabei als seitlicher
Bewegungsanschlag für das Sperrelement 23. An der, in den Fig. 2 und 3 rechten Seite
schließt sich an die Stützfläche 40 der Ausnehmung 39 eine zweite Ausnehmung 43 an,
so dass sich dort ein treppenartiges Stufenprofil ergibt.
[0033] In der, in den Fig. 2 und 3 gezeigten Staustellung I ruht das Sperrelement 23 auf
den Stützflächen 40 der stufenartigen Ausnehmungen 39. Dadurch kann sich während eines
Spülgangs Spülflüssigkeit im Besteckkorb zu einem Flüssigkeitsbad aufstauen. Wie oben
erwähnt, wird bei steigender Wassersäule aufgrund der, auf den Schwimmer 29' wirkenden
Auftriebskraft F
A das Sperrelement 23 in die Auslassstellung II schräg hochgezogen. Gemäß der Fig.
3 wandert dabei das Sperrelement 23 an seiner linken Seite über eine die Anschlagfläche
41 nach oben begrenzende Kante 45. Gleichzeitig rutscht das Sperrelement 23 mit seinem
gegenüberliegenden Ende in die untere Ausnehmung 43. Sobald der Flüssigkeitsstand
im Besteckkorb wieder sinkt, setzt das Sperrelement 23 auf die Kante 45 auf, wodurch
das Sperrelement in der, in der Fig. 3 gezeigten Schräglage verbleibt.
[0034] Vor einem erneuten Spülgang muss das Sperrelement 23 durch den Benutzer wieder in
seine Staustellung I gebracht werden. Hierzu kann durch einfache Betätigung des Griffes
35 das Sperrelement 23 aus seiner Schräglage wieder in seine Horizontallage verlagert
werden.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0035]
- 1
- Behälter
- 3
- Einsatzteil
- 5
- Behälterboden
- 6
- Auslassöffnung
- 7
- Randflansch
- 9
- Seitenwand des Einsatzteils
- 11
- Zwischenboden
- 12
- Öffnungen
- 13
- Schulterabsatz
- 15, 17
- Trennwände
- 19
- Bestückungsraum
- 21
- Sperrkammer
- 23
- Sperrelement
- 25
- Schwimmerkammer
- 27
- Schmalseite
- 29
- Stelleinrichtung
- 29'
- Schwimmer
- 31
- Verbindungsstrebe
- 33
- Kammer
- 35
- Freigabemittel
- 35'
- Betätigungsgriff
- 39
- Ausnehmung
- 40
- Stützfläche
- 41
- Anschlagfläche
- 43
- Ausnehmung
- 45
- Bewegungsanschlag
- I
- Staustellung
- II
- Auslassstellung
- FA
- Auftriebskraft
1. Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushalts-Geschirrspülmaschine, mit einem Besteckkorb,
der mit mindestens einem Besteckteil, insbesondere Silberbesteckteil, bestückbar ist,
das mit einem im Besteckkorb vorgesehen Einsatzteil (3) aus einem Metall in Anlage
ist, das unedler ist als das Metall des Besteckteils, wobei der Besteckkorb ein Sperrelement
(23) aufweist, das zwischen einer Staustellung (I), in der ein Flüssigkeitsbad im
Besteckkorb aufgestaut werden kann, und einer Auslassstellung (II) verstellbar ist,
in der Flüssigkeit aus dem Besteckkorb abfließen kann, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (23) mit einer Stelleinrichtung (29) in Wirkverbindung ist, die
einen Füllstand (h) des Flüssigkeitsbads erfasst und in Abhängigkeit von der Höhe
des Füllstands (h) das Sperrelement (23) zwischen der Staustellung (I) und der Auslassstellung
(II) verstellt.
2. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung (29) bei Überschreiten eines vorgegebenen Füllstands (h) das
Sperrelement (23) von der Staustellung (I) in die Auslassstellung (II) verstellt.
3. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung (29) einen Schwimmer (29') aufweist, mittels dem der Füllstand
(h) des im Besteckkorb aufgestauten Flüssigkeitsbads erfassbar ist.
4. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwimmer (29') mit dem Sperrelement (23) derart gekoppelt ist, dass das Sperrelement
(23) mit Hilfe einer auf den Schwimmer (29') wirkenden Auftriebskraft (FA) betätigbar ist.
5. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (23) in seiner Staustellung (I) flüssigkeitsdicht auf einem Öffnungsrandbereich
(7) einer Auslassöffnung (6) des Besteckkorbs anliegt.
6. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (23) mittels der auf den Schwimmer (29') wirkenden Auftriebskraft
(FA) von der Staustellung (I) in die Auslassstellung (II) verstellbar ist.
7. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Besteckkorb eine Verriegelungseinrichtung (39, 43) aufweist, die für den Fall,
dass sich das Sperrelement (23) bei sinkendem Füllstand (h) in der Auslassstellung
(II) befindet, das Sperrelement (23) in seiner Auslassstellung (II) hält und ein Rückstellen
des Sperrelements (23) in die Staustellung (I) unterbindet.
8. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (39, 43) zumindest einen Bewegungsanschlag (45) aufweist,
mit dem das Sperrelement (23) bei sinkendem Füllstand (h) in Anlage kommt und der
das Sperrelement (23) in der Auslassstellung hält.
9. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (39, 43) ein Freigabemittel (35) aufweist, bei dessen
Betätigung das Sperrelement (23) von der Auslassstellung (II) in die Staustellung
(I) rückstellbar ist.
10. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Freigabemittel (35) ein mit dem Sperrelement (23) verbundener Betätigungsgriff
ist.
11. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsatzteil (3) einen flüssigkeitsdurchlässigen Zwischenboden (11) im Besteckkorb
bildet.
12. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenboden (11) zusammen mit einem Behälterboden (5) eine Sperrkammer (21)
bildet, in der das Sperrelement (23) verstellbar angeordnet ist.
13. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrkammer (21) flüssigkeitsoffen mit einer Schwimmerkammer (25) verbunden ist,
in welcher der Schwimmer (29') höhenverstellbar geführt ist.
14. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrkammer (21) flüssigkeitsoffen mit einer weiteren Kammer (33) verbunden ist,
in der das Freigabemittel (35) angeordnet ist.
15. Besteckkorbsystem für eine Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche
mit einem Besteckkorb, der mit zumindest einem Besteckteil, insbesondere Silberbesteckteil,
bestückbar ist, das mit einem im Besteckkorb vorgesehen Einsatzteil (3) aus einem
Metall in Anlage ist, das unedler ist als das Metall des Besteckteils, wobei der Besteckkorb
ein Sperrelement (23) aufweist, das zwischen einer Staustellung (I), in der ein Flüssigkeitsbad
im Besteckkorb aufgestaut werden kann, und einer Auslassstellung (II) verstellbar
ist, in der Flüssigkeit aus dem Besteckkorb abfließen kann, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (23) mit einer Stelleinrichtung (29) in Wirkverbindung ist, die
einen Füllstand (h) des Flüssigkeitsbads erfasst und in Abhängigkeit von der Höhe
des Füllstands (h) das Sperrelement (23) zwischen der Staustellung (I) und der Auslassstellung
(II) verstellt.