[0001] Die Erfindung betrifft einen Verteiler für mindestens zwei in einem Stoffauflauf
einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere Papier-, Karton-
oder Verpackungspapierbahn, aus wenigstens einer Faserstoffsuspension, vorzugsweise
benachbart angeordnete Mittel zur vorzugsweise regel-/steuerbaren Zudosierung von
einem Fluid in Fluidteilströmen in die wenigstens eine Faserstoffsuspension, umfassend
einen Verteilkörper mit einer eine Zuströmquerschnittsfläche aufweisenden Zuströmleitung
für das Fluid und mit wenigstens zwei aus der Zuströmleitung für das Fluid abgehenden
und jeweils eine Abströmquerschnittsfläche aufweisenden Abströmleitungen für zwei
Fluidteilströme.
[0002] Ein derartiger Verteiler zum Teilen einer Flüssigkeitsströmung, die Fasern enthält,
ist beispielsweise aus der Druckschrift
EP 0 941 439 B1 bekannt. Der dargestellte Verteiler weist einen Körper auf, der einen allgemein Y-förmigen
Strömungskanal mit einem Anströmungskanal und zwei zueinander parallelen Armströmungskanälen
definiert und der aus einer Gusslegierung ausgebildet ist.
[0003] Eine Vielzahl dieser Verteiler findet im Nassteil einer Papiererzeugungsmaschine
ihre Verwendung. In dem nassen Ende ist ein verdünnungswassergeregelter Stoffauflauf
vorgesehen, wobei ein einzelner Verteiler zwischen einem, ein Verdünnungsmedium führenden
und ein Steuerungsventil aufweisenden Schlauch und einem ersten Steuerungskanal bzw.
Mittel und einem zweiten Steuerungskanal bzw. Mittel angeschlossen ist.
[0004] Die Mittel zur vorzugsweise regel-/steuerbaren Zudosierung von einem Fluid in Fluidteilströmen
in die wenigstens eine Faserstoffsuspension werden in Fachkreisen auch als Dosierelemente,
Dosierschwerter oder Injektoren bezeichnet.
[0005] Bei einem derartigen System mit einem verdünnungswassergeregelten Stoffauflauf sind
also mehrere Verteiler in Maschinenquerrichtung vorgesehen, die jeweils mit mindestens
zwei nachfolgenden Mitteln verbunden sind. Hierbei ist es wichtig, dass alle eine
jeweilige Fluidteilstrom führenden Stränge den gleichen Volumenstrom in den Stoffauflauf
einbringen. Schon geringe Abweichungen im Prozentbereich an Volumenstrom führen zu
merklichen Abweichungen im Flächengewicht der herzustellenden Faserstoffbahn. Die
Abweichungen können durch Fertigungsungenauigkeiten der Bauteile, durch Asymmetrien
in der Strömungsführung oder durch jedwede Kombination entstehen. Nur wenn die Verteilung
der Fluidteilströme in guter Weise erfolgt, ist das Flächengewichtsquerprofil über
die Regelung des Stoffauflaufs beherrschbar.
[0006] Es ist also Aufgabe der Erfindung, einen Verteiler der eingangs genannten Art derart
zu verbessern, dass eine möglichst optimale, das heißt gleichmäßige Verteilung des
dem Verteiler zugeführten Fluidstroms in Fluidteilströmen auf mindestens zwei Mittel
fortwährend und prozesssicher gewährleistet wird. Zudem soll die Verteilung des dem
Verteiler zugeführten Fluidstroms in Fluidteilströmen auf mindestens zwei Mittel mit
einem möglichst geringen zusätzlichen Druckverlust erfolgen.
[0007] Diese Aufgabe wird bei einem Verteiler der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, dass die Zuströmquerschnittsfläche der Zuströmleitung für das Fluid
und die Summe der Abströmquerschnittsflächen der Abströmleitungen für die Fluidteilströme
ein Querschnittsflächenverhältnis im Bereich von 0,2 bis 5, vorzugsweise von 0,3 bis
2, insbesondere von 0,5 bis 1,5, aufweisen, und dass die jeweilige Abströmleitung
für einen Fluidteilstrom derart ausgebildet ist, dass ein in ihr erzeugter Druckverlust
in dem Fluidteilstrom um mindestens 20 %, vorzugsweise um mindestens 50 %, größer
ist als der in der Zuströmleitung für das Fluid ausgebildete dynamische Druck in dem
Fluid.
[0008] Die erfindungsgemäße Aufgabe wird auf diese Weise vollkommen gelöst.
[0009] Das erfindungsgemäße Querschnittsflächenverhältnis von Zuströmquerschnittsfläche
der Zuströmleitung für das Fluid und Summe der Abströmquerschnittsflächen der Abströmleitungen
für die Fluidteilströme trägt maßgeblich zu einer möglichst optimalen, das heißt gleichmäßigen
Verteilung des dem Verteiler zugeführten Fluidstroms in Fluidteilströmen auf mindestens
zwei Mittel fortwährend und prozesssicher bei. Und der in der jeweiligen Abströmleitung
für einen Fluidteilstrom erzeugte Druckverlust in dem Fluidteilstrom gewährleistet
die Verteilung des dem Verteiler zugeführten Fluidstroms in Fluidteilströmen auf mindestens
zwei Mittel mit einem möglichst geringen zusätzlichen Druckverlust.
[0010] Der erfindungsgemäße Verteiler kann selbstverständlich mehr als zwei Abströmleitungen
für die Fluidteilströme, also beispielsweise drei oder vier Abströmleitungen für die
Fluidteilströme aufweisen. Im beispielsweisen Fall von drei Abströmleitungen für die
Fluidteilströme können diese Teil eines Dreiteilers sein.
[0011] Die Abströmleitung für einen Fluidteilstrom ist bevorzugt derart ausgebildet, dass
der in ihr erzeugte Druckverlust in dem Fluidteilstrom im Bereich von 0,01 bis 2 bar,
vorzugsweise von 0,01 bis 0,4 bar, liegt. Dadurch wird eine Vergleichmäßigung des
Fluidteilstroms begünstigt.
[0012] Und die Zuströmleitung für das Fluid weist bevorzugt einen Durchmesser von 10 bis
80 mm, vorzugsweise von 15 bis 50 mm, auf. Diese Durchmesserbereiche erlauben einen
ausreichenden Fluiddurchsatz für einen sicheren Betrieb des Verteilers für mindestens
zwei in einem Stoffauflauf einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere
Papier-, Karton- oder Verpackungspapierbahn, aus wenigstens einer Faserstoffsuspension,
vorzugsweise benachbart angeordnete Mittel zur vorzugsweise regel-/steuerbaren Zudosierung
von einem Fluid in Fluidteilströmen in die wenigstens eine Faserstoffsuspension,
[0013] Weiterhin ist in der Abströmleitung für einen Fluidteilstrom bevorzugt mindestens
eine eine Strömungsverengung und eine sprunghafte Strömungserweiterung bewirkende
und vorzugsweise in dem Verteilkörper angeordnete Drossel zwecks Erzeugung des Druckverlusts
in dem Fluidteilstrom vorgesehen. Die Gesamtheit der Drosseln wirkt sich wiederum
günstig auf die möglichst optimale, das heißt gleichmäßige Verteilung des dem Verteiler
zugeführten Fluidstroms in Fluidteilströmen auf mindestens zwei Mittel aus.
[0014] Auch ist die in dem Verteilkörper angeordnete Abströmleitung für einen Fluidteilstrom
bevorzugt mit einem Abströmleitungstrum für den Fluidteilstrom verlängert und in dem
Abströmleitungstrum für einen Fluidteilstrom ist bevorzugt mindestens eine eine Strömungsverengung
und eine sprunghafte Strömungserweiterung bewirkende Drossel zwecks Erzeugung des
Druckverlusts in dem Fluidteilstrom vorgesehen. Auch diese Ausgestaltung wirkt sich
wiederum günstig auf die möglichst optimale, das heißt gleichmäßige Verteilung des
dem Verteiler zugeführten Fluidstroms in Fluidteilströmen auf mindestens zwei Mittel
aus.
[0015] Die Drossel umfasst bevorzugt mindestens ein vorzugsweise austauschbares Drosselelement,
insbesondere eine Buchse, einen Ring oder ein Insert. Derartige Drosselelemente sind
kostengünstig herzustellen und verlässlich im Betrieb und die Austauschbar des einzelnen
Drosselelements erlaubt eine einfache Anpassung des Drosselsystems an veränderte Betriebsverhältnisse.
[0016] Alternativ oder ergänzend kann in der Abströmleitung für einen Fluidteilstrom auch
mindestens ein statischer Mischer zwecks Erzeugung des Druckverlusts in dem Fluidteilstrom
vorgesehen sein, wobei der statische Mischer vorzugsweise flossenartige und in dem
Fluidteilstrom stehende Leitelemente umfasst.
[0017] Ferner kann die Abströmleitung für einen Fluidteilstrom alternativ oder ergänzend
derart dimensioniert sein, dass der in ihr erzeugte Druckverlust aufgrund auftretender
Fluidreibung bei erhöhter Strömungsgeschwindigkeit des Fluidteilstroms an der Rohrwandung
der Abströmleitung erzeugt wird. Der Fluidteilstrom wird also auf einem hohen Geschwindigkeitsniveau
durch einen kleinen Querschnitt geleitet.
[0018] Dabei weisen die Mittellinien der Abströmleitungen für die Fluidteilströme anfänglich
bevorzugt einen Verteilerwinkel im Bereich von 5 bis 180°, vorzugsweise von 10 bis
90°, insbesondere von 10 bis 45°, auf und die Mittellinie der Zuströmleitung für das
Fluid verläuft bevorzugt winkelhalbierend und gegenseitig.
[0019] Überdies weist die jeweilige Abströmleitung für einen Fluidteilstrom bevorzugt einen
segmentierten, insbesondere geknickten oder gekrümmten Verlauf mit wenigstens zwei
Abströmleitungsbereichen auf. Dies erlaubt eine insbesondere kompakte und volumenreduzierte
Bauweise des Verteilers.
[0020] Die Mittellinien der austrittsseitigen Abströmleitungsbereiche der Abströmleitungen
für die Fluidteilströme und die Mittellinie der Zuströmleitung für das Fluid verlaufen
bevorzugt parallel oder annähernd parallel zueinander. Zudem liegen die Mittellinien
aller Leitungen vorzugsweise in einer Ebene, so dass wiederum eine insbesondere kompakte
und volumenreduzierte Bauweise des Verteilers realisierbar ist.
[0021] Weiterhin weist die Zuströmleitung für das Fluid bevorzugt endseitig eine in dem
Verteiler angeordnete Staufläche auf, die normal oder annähernd normal zu der Mittellinie
der Zuströmleitung für das Fluid ausgerichtet ist und deren Stegbreite an jeder Stelle
≥ 1 mm, vorzugsweise ≥ 5 mm, ist. Das Vorhandensein einer derartigen Staufläche trägt
maßgeblich zur Vermeidung von Fasergespinsten bei. Wie bereits erwähnt, umfasst das
jeweilige Mittel zur vorzugsweise regel-/steuerbaren Zudosierung des Fluids in Fluidteilströmen
in die wenigstens eine Faserstoffsuspension bevorzugt ein Dosierschwert.
Und das Fluid besteht bevorzugt zumindest aus Wasser, insbesondere Siebwasser oder
Klarwasser, aus wenigstens einer Faserstoffsuspension, deren Konzentration sich von
der durchschnittlichen Konzentration der wenigstens einen in den Stoffauflauf zugeführten
Faserstoffsuspension unterscheidet, oder aus wenigstens einer Faserstoffsuspension.
[0022] Der erfindungsgemäße Verteiler eignet sich in besonderer Weise auch für eine Verwendung
in einem Stoffauflauf für eine Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere
Papier-, Karton- oder Verpackungspapierbahn, aus wenigstens einer Faserstoffsuspension.
Dieser Stoffauflauf umfasst eine die wenigstens eine Faserstoffsuspension zuführende
Zuführvorrichtung, eine sich stromabwärts anschließende und eine Vielzahl von in Zeilen
und in Spalten angeordneten Kanälen aufweisende Verteilrohrlochplatte, einen stromabwärts
dazu liegenden, sich über die Breite des Stoffauflaufs erstreckenden Zwischenkanal
mit mehreren in Breitenrichtung des Stoffauflaufs zueinander beabstandeten Mitteln
zur vorzugsweise regel-/steuerbaren Zudosierung von einem Fluid in Fluidteilströmen
in die wenigstens eine Faserstoffsuspension, wobei das einzelne Mittel jeweils mehrere
eine jeweilige Zudosierkanalöffnung aufweisende und in unterschiedlicher Höhe mündende,
mit einem gemeinsamen Versorgungskanal verbundene Zudosierkanäle umfasst, ein stromabwärts
angeordnetes Turbulenzerzeugungsmittel mit einer Vielzahl von in Zeilen und in Spalten
angeordneten Strömungskanälen, und eine sich dem Turbulenzerzeugungsmittel unmittelbar
anschließenden und einen Düsenspalt aufweisenden Stoffauflaufdüse.
[0023] Hierbei sind zwei zueinander beabstandete und vorzugsweise benachbart angeordnete
Mittel zur vorzugsweise regel-/steuerbaren Zudosierung von einem Fluid in Fluidteilströmen
in die wenigstens eine Faserstoffsuspension mittel- oder unmittelbar mit einem erfindungsgemäßen
Verteiler verbunden.
[0024] Überdies ist auch eine Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere
Papier-, Karton- oder Verpackungspapierbahn, aus wenigstens einer Faserstoffsuspension
bevorzugt mit wenigstens einem soeben beschriebenen Stoffauflauf und/oder mit mindestens
einem erfindungsgemäßen Verteiler ausgestattet.
[0025] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
mehrerer bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
[0026] Es zeigen
- Figur 1
- eine vertikale und schematische Längsschnittdarstellung einer bevorzugten Ausführungsform
eines Stoffauflaufs für eine Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn aus wenigstens
einer Faserstoffsuspension mit einem erfindungsgemäßen Verteiler;
- Figur 2
- eine horizontale, teilweise und schematische Längsschnittdarstellung des in der Figur
1 dargestellten Stoffauflaufs für eine Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn
aus wenigstens einer Faserstoffsuspension mit einem erfindungsgemäßen Verteiler; und
- Figuren 3 und 4
- schematische Längsschnittdarstellungen von zwei bevorzugten Ausführungsformen von
erfindungsgemäßen Verteilern für mindestens zwei in einem Stoffauflauf einer Maschine
zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere Papier-, Karton- oder Verpackungspapierbahn,
aus wenigstens einer Faserstoffsuspension, vorzugsweise benachbart angeordnete Mittel
zur vorzugsweise regel-/steuerbaren Zudosierung von einem Fluid in Fluidteilströmen
in die wenigstens eine Faserstoffsuspension.
[0027] Die Figur 1 zeigt eine vertikale und schematische Längsschnittdarstellung einer beispielhaften
und bevorzugten Ausführungsform eines Stoffauflaufs 1 für eine Maschine 100 zur Herstellung
einer Faserstoffbahn 3 aus einer Faserstoffsuspension 2 (Pfeil). Der dargestellte
Stoffauflauf 1 kann selbstverständlich auch als ein Mehrschichtenstoffauflauf ausgebildet
sein, der zumindest zwei unterschiedliche Faserstoffsuspensionen zur Herstellung der
Faserstoffbahn 3 verwendet. Die Faserstoffbahn 3 kann dabei insbesondere eine Papier-,
Karton- oder Tissuebahn sein.
[0028] Der Stoffauflauf 1 weist eine die eine Faserstoffsuspension 2 (Pfeil) zuführende
Zuführvorrichtung 4, beispielsweise in der Ausführung eines dargestellten Querverteilrohrs
5 oder eines nicht dargestellten Rundverteilers mit einer Vielzahl an Schläuchen,
auf.
[0029] Der Zuführvorrichtung 4 schließt sich stromabwärts eine Verteilrohrlochplatte 6 an,
die eine Vielzahl von in Zeilen Z und in Spalten S angeordneten Kanälen 7 aufweist.
[0030] Wiederum stromabwärts zur Verteilrohrlochplatte 6 schließt sich ein über die Breite
B (Pfeil) des Stoffauflaufs 1 erstreckender Zwischenkanal 8 an, der mit mehreren in
Breitenrichtung des Stoffauflaufs 1 zueinander beabstandeten Mitteln 9, insbesondere
Dosierschwertern 9.1 zur vorzugsweise regel-/steuerbaren Zudosierung von einem Fluid
10 (Pfeil) in Fluidteilströmen 10.T (Pfeile) in die Faserstoffsuspension 2 (Pfeil)
versehen ist. Das einzelne Mittel 9 zur vorzugsweise regel-/steuerbaren Zudosierung
umfasst jeweils mehrere eine jeweilige Zudosierkanalöffnung aufweisende, in unterschiedlichen
Höhen mündende und mit einem gemeinsamen Versorgungskanal 12 verbundene Zudosierkanäle
11.
[0031] Dem Zwischenkanal 8 stromabwärts nachgeordnet ist ein Turbulenzerzeugungsmittel 13
mit einer Vielzahl von in Zeilen Z und in Spalten S angeordneten Strömungskanälen
14. Während des Betriebs des Stoffauflaufs 1 wird die Faserstoffsuspension 2 (Pfeil)
in dem Turbulenzerzeugungsmittel 13 in Faserstoffsuspensionsteilströme aufgeteilt
und nach dem Austritt aus dem Turbulenzerzeugungsmittel in einer maschinenbreiten
Kammer 15 in Ausgestaltung einer einen Düsenspalt 17 aufweisenden Stoffauflaufdüse
16 wieder zusammengeführt, um die Bildung einer maschinenbreiten Faserstoffbahn 3
zu ermöglichen. Die Strömungskanäle 14 sind in bekannter Weise vorzugsweise als dünnwandige
Turbulenzrohre und/oder Turbulenzrohrinserts mit zumindest streckenweise konstanten,
zumindest streckenweise divergierenden, zumindest streckenweise konvergierenden und/oder
sprunghaften Querschnittsflächen ausgebildet. Auch kann in der Stoffauflaufdüse 16
wenigstens ein, dem Fachmann wohl bekanntes und nicht explizit dargestelltes Trennelement,
insbesondere eine Lamelle angeordnet sein. Sollten mehrere Trennelemente, insbesondere
Lamellen in der Stoffauflaufdüse 16 angeordnet sein, so können sie unterschiedliche
Längen und gegebenenfalls auch unterschiedliche Eigenschaften, wie Oberflächenkonturen
und dergleichen, aufweisen.
[0032] Die Stoffauflaufdüse 16 kann auslaufseitig zumindest einseitig mit einer gestrichelt
angedeuteten Blende 18 versehen sein.
[0033] Es ist nun vorgesehen, dass zwei in dem Stoffauflauf 1 für die Maschine 100 zur Herstellung
einer Faserstoffbahn 3, insbesondere Papier-, Karton- oder Verpackungspapierbahn,
aus wenigstens einer Faserstoffsuspension 2 (Pfeil), vorzugsweise benachbart angeordnete
Mittel 9 zur vorzugsweise regel-/steuerbaren Zudosierung von einem Fluid 10 (Pfeil)
in Fluidteilströmen 10.T (Pfeile) in die Faserstoffsuspension 2 mittel- oder unmittelbar
mit einem lediglich schematisch angedeuteten Verteiler 19 verbunden sind.
[0034] Der einzelne Verteiler 19 umfasst einen Verteilkörper 20 mit einer eine Zuströmquerschnittsfläche
aufweisenden Zuströmleitung 21 für das Fluid 10 (Pfeil) und mit zwei aus der Zuströmleitung
21 für das Fluid 10 (Pfeil) vorzugsweise unmittelbar abgehenden und jeweils eine Abströmquerschnittsfläche
aufweisenden Abströmleitungen 22.1, 22.2 (gestrichelte Darstellung) für zwei Fluidteilströme
10.T (Pfeile) (vgl. Figuren 3 und 4).
[0035] In der Zuströmleitung 21 für das Fluid 10 (Pfeil) ist zwecks Regelung/Steuerung der
aus dem jeweiligen Mittel 9 austretenden Fluidteilströme 10.T (Pfeile) ein Stellglied
23 angeordnet. Das lediglich angedeutete Stellglied 23 umfasst bevorzugt eine verstellbare,
insbesondere eine steuer-/regelbare Drossel bekannter Bauart und bekannter Funktionsweise.
[0036] Die Figur 2 zeigt eine horizontale, teilweise und schematische Längsschnittdarstellung
des in der Figur 1 dargestellten Stoffauflaufs 1 für eine Maschine 100 zur Herstellung
einer Faserstoffbahn 3 aus wenigstens einer Faserstoffsuspension 2. Der lediglich
teilweise dargestellte Stoffauflauf 1 weist allgemein einen zur Längsmittellinie LML
(Doppelpfeil) spiegelbildlichen Aufbau auf.
[0037] In der Figur 2 ist auch ersichtlich, dass die der Zuführvorrichtung 4 zugeführte
Faserstoffsuspension 2 ausschließlich den sich stromabwärts anschließenden Kanälen
7 der Verteilrohrlochplatte 6 zugeführt ist. Der Stoffauflauf 1 weist somit keine
Rezirkulation für die ihm mittels der Zuführvorrichtung 4 zugeführte Faserstoffsuspension
2 auf.
[0038] Das Mittel 9 zur vorzugsweise regel-/steuerbaren Zudosierung von dem Fluid 10 in
Fluidteilströmen 10.T (Pfeile) in die Faserstoffsuspension 2 ist als ein Dosierschwert
9.1 ausgebildet und es umfasst eine jeweilige Zudosierkanalöffnung 11.1 aufweisende
und in unterschiedlicher Höhe mündende, mit einem gemeinsamen Versorgungskanal 12
verbundene Zudosierkanäle 11. Die jeweilige Zudosierkanalöffnung 11.1 ist mittig oder
annähernd mittig zwischen zwei benachbarten Spalten S an Strömungskanälen 14 des Turbulenzerzeugungsmittels
13 angeordnet, so dass die aus dem jeweiligen Mittel 9 zur vorzugsweise regel-/steuerbaren
Zudosierung austretenden Fluidteilströme 10.T (Pfeile) auch mittig oder annähernd
mittig zwischen zwei benachbarten Spalten S an Strömungskanälen 14 des Turbulenzerzeugungsmittels
13 auf das Turbulenzerzeugungsmittel 13 auftreffen. Die in unterschiedlicher Höhe
mündenden Zudosierkanäle 11 des Mittels 9 zur vorzugsweise regel-/steuerbaren Zudosierung
sind in gleichen Abständen angeordnet und der mit dem gemeinsamen Versorgungskanal
12 verbundene Zudosierkanal 11 des Mittels 9 zur vorzugsweise regel-/steuerbaren Zudosierung
weist eine kreisrunde Querschnittfläche mit einem Durchmesser von 2 bis 10 mm, vorzugsweise
von 4 bis 6 mm, auf. Der gemeinsame Versorgungskanal 12 des Mittels 9 zur vorzugsweise
regel-/steuerbaren Zudosierung hingegen weist eine kreisrunde Querschnittfläche mit
einem Durchmesser von 6 bis 20 mm, vorzugsweise von 10 bis 15 mm, auf.
[0039] Das als Dosierschwert 9.1 ausgebildete Mittel 9 zur vorzugsweise regel-/steuerbaren
Zudosierung weist eine Länge 9.L im Bereich von 60 bis 350 mm, vorzugsweise von 100
bis 250 mm, und in Abhängigkeit von der Höhe der Zwischenkammer des Stoffauflaufs
1 eine Höhe 9.H (vgl. auch Figur 1) im Bereich von 50 bis 300 mm, vorzugsweise von
75 bis 250 mm, auf. Die Mittel 9 zur vorzugsweise regel-/steuerbaren Zudosierung weisen
eine vorzugsweise gleiche Teilung T in Breitenrichtung des Stoffauflaufs 1 im Bereich
von 10 bis 100 mm, vorzugsweise von 25, 33, 50 oder 66 mm, auf.
[0040] Das Mittel 9 in Ausgestaltung eines Dosierschwerts 9.1 ist in der Druckschrift
DE10 2008 054 898 A1 beschrieben und gezeigt. Der diesbezügliche Offenbarungsgehalt wird hiermit zum Gegenstand
der vorliegenden Beschreibung gemacht. Das Mittel kann selbstverständlich auch als
eine dem Fachmann bekannte Lochplatte oder eine dem Fachmann bekannte Verteilrohrlochplatte
ausgeführt sein.
[0041] Wie bereits ausgeführt, sind nun zwei in dem Stoffauflauf 1 für die Maschine 100
zur Herstellung einer Faserstoffbahn 3, insbesondere Papier-, Karton- oder Verpackungspapierbahn,
aus wenigstens einer Faserstoffsuspension 2 (Pfeil), vorzugsweise benachbart angeordnete
Mittel 9 zur vorzugsweise regel-/steuerbaren Zudosierung von einem Fluid 10 (Pfeil)
in Fluidteilströmen 10.T (Pfeile) in die Faserstoffsuspension 2 mittel- oder unmittelbar
mit einem lediglich schematisch angedeuteten Verteiler 19 verbunden.
[0042] Der einzelne Verteiler 19 umfasst einen Verteilkörper 20 mit einer eine Zuströmquerschnittsfläche
aufweisenden Zuströmleitung 21 für das Fluid 10 (Pfeil) und mit wenigstens zwei aus
der Zuströmleitung 21 für das Fluid 10 (Pfeil) vorzugsweise unmittelbar abgehenden
und jeweils eine Abströmquerschnittsfläche aufweisenden Abströmleitungen 22.1, 22.2
(gestrichelte Darstellung) für zwei Fluidteilströme 10.T (Pfeile) (vgl. Figuren 3
und 4).
[0043] Die Figuren 3 und 4 zeigen schematische Längsschnittdarstellungen von zwei bevorzugten
Ausführungsformen von Verteilern 19 für zwei in einem Stoffauflauf 1 einer Maschine
100 zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere Papier-, Karton- oder Verpackungspapierbahn,
aus wenigstens einer Faserstoffsuspension 2, vorzugsweise benachbart angeordnete Mittel
9 zur vorzugsweise regel-/steuerbaren Zudosierung von einem Fluid 10 (Pfeil) in Fluidteilströmen
10.T (Pfeile) in die wenigstens eine Faserstoffsuspension 2.
[0044] Der jeweils dargestellte Verteiler 19 umfasst einen Verteilkörper 20 mit einer eine
Zuströmquerschnittsfläche 21.Q aufweisenden Zuströmleitung 21 für das Fluid 10 (Pfeil)
und mit zwei aus der Zuströmleitung 21 für das Fluid 10 (Pfeil) vorzugsweise unmittelbar
abgehenden und jeweils eine Abströmquerschnittsfläche 22.1.Q, 22.2.Q aufweisenden
Abströmleitungen 22.1, 22.2 für zwei Fluidteilströme 10.T (Pfeile).
[0045] Die Zuströmquerschnittsfläche 21.Q der Zuströmleitung 21 für das Fluid 10 (Pfeil)
und die Summe der Abströmquerschnittsflächen 22.1.Q, 22.2.Q der Abströmleitungen 22.1,
22.2 für die Fluidteilströme 10.T (Pfeile) weisen ein Querschnittsflächenverhältnis
QV im Bereich von 0,2 bis 5, vorzugsweise von 0,3 bis 2, insbesondere von 0,5 bis
1,5, auf. Weiterhin ist die jeweilige Abströmleitung 22.1, 22.2 für einen Fluidteilstrom
10.T (Pfeil) derart ausgebildet, dass ein in ihr erzeugter Druckverlust dp in dem
Fluidteilstrom 10.T (Pfeil) um mindestens 20 %, vorzugsweise um mindestens 50 %, größer
ist als der in der Zuströmleitung 21 für das Fluid 10 (Pfeil) ausgebildete dynamische
Druck p
dyn in dem Fluid 10 (Pfeil).
[0046] Und die jeweilige Abströmleitung 22.1, 22.2 für einen Fluidteilstrom 10.T (Pfeil)
ist überdies derart ausgebildet, dass der in ihr erzeugte Druckverlust dp in dem Fluidteilstrom
10.T (Pfeil) im Bereich von 0,01 bis 2 bar, vorzugsweise von 0,01 bis 0,4 bar, liegt.
Die jeweilige Zuströmleitung 21 für das Fluid 10 (Pfeil) weist einen Durchmesser 21.D
von 10 bis 80 mm, vorzugsweise von 15 bis 50 mm, auf.
[0047] In der in der Figur 3 dargestellten Ausführungsform ist in der jeweiligen Abströmleitung
22.1, 22.2 für einen Fluidteilstrom 10.T (Pfeil) mindestens eine eine Strömungsverengung
und eine sprunghafte Strömungserweiterung bewirkende und vorzugsweise in dem Verteilkörper
20 angeordnete und lediglich schematisch angedeutete Drossel 24 zwecks Erzeugung des
Druckverlusts dp in dem Fluidteilstrom 10.T (Pfeil) vorgesehen.
[0048] Hingegen ist in der in der Figur 4 dargestellten Ausführungsform die jeweilige in
dem Verteilkörper 20 angeordnete Abströmleitung 22.1, 22.2 für einen Fluidteilstrom
10.T (Pfeil) mit einem Abströmleitungstrum 25.1, 25.2 für den Fluidteilstrom 10.T
(Pfeil) verlängert. Und in dem jeweiligen Abströmleitungstrum 25.1, 25.2 für einen
Fluidteilstrom 10.T (Pfeil) ist mindestens eine eine Strömungsverengung und eine sprunghafte
Strömungserweiterung bewirkende Drossel 24 zwecks Erzeugung des Druckverlusts dp in
dem Fluidteilstrom 10.T (Pfeil) vorgesehen.
[0049] Selbstverständlich können die in den Figuren 3 und 4 dargestellten Ausführungsformen
auch miteinander kombiniert werden.
[0050] Die einzelne Drossel 24 umfasst in bekannter Weise mindestens ein vorzugsweise austauschbares
Drosselelement 24.1, insbesondere eine Buchse, einen Ring oder ein Insert.
[0051] Alternativ oder ergänzend kann in der Abströmleitung für einen Fluidteilstrom auch
mindestens ein statischer Mischer zwecks Erzeugung des Druckverlusts in dem Fluidteilstrom
vorgesehen sein, wobei der statische Mischer vorzugsweise flossenartige und in dem
Fluidteilstrom stehende Leitelemente umfasst. Wiederum alternativ oder ergänzend kann
die Abströmleitung für einen Fluidteilstrom derart dimensioniert sein, dass der in
ihr erzeugte Druckverlust aufgrund auftretender Fluidreibung an der Rohrwandung der
Abströmleitung erzeugt wird.
[0052] Ferner weisen die Mittellinien 22.1.M, 22.2.M der beiden Abströmleitungen 22.1, 22.2
für die Fluidteilströme 10.T (Pfeile) anfänglich einen Verteilerwinkel W im Bereich
von 5 bis 180°, vorzugsweise von 10 bis 90°, insbesondere von 10 bis 45°, auf, wobei
die Mittellinie 21.M der Zuströmleitung 21 für das Fluid 10 (Pfeil) winkelhalbierend
und gegenseitig verläuft.
[0053] Zudem weist die jeweilige Abströmleitung 22.1, 22.2 für einen Fluidteilstrom 10.T
(Pfeil) einen segmentierten, insbesondere geknickten oder gekrümmten Verlauf mit wenigstens
zwei Abströmleitungsbereichen A, C auf.
[0054] Und die Mittellinien 22.1.M, 22.2.M der beiden austrittsseitigen Abströmleitungsbereiche
C der beiden Abströmleitungen 22.1, 22.2 für die Fluidteilströme 10.T (Pfeile) und
die Mittellinie 21.M der Zuströmleitung 21 für das Fluid 10 (Pfeil) verlaufen parallel
oder annähernd parallel zueinander. Auch liegen die Mittellinien 21.M, 22.1.M, 22.2.M
aller Leitungen 21, 22.1, 22.2 vorzugsweise in einer Ebene E.
[0055] Weiterhin weist die Zuströmleitung 21 für das Fluid 10 (Pfeil) endseitig eine in
dem Verteiler 19 angeordnete Staufläche 26 auf, die normal oder annähernd normal zu
der Mittellinie 21.M der Zuströmleitung 21 für das Fluid 10 (Pfeil) ausgerichtet ist
und deren Stegbreite 26. B an jeder Stelle ≥ 1 mm, vorzugsweise ≥ 5 mm, ist.
[0056] Die Merkmale der in den Figuren 1 bis 4 beschriebenen Ausführungsformen des jeweiligen
Stoffauflaufs 1 können für den Fachmann in nahe liegender Weise auch zumindest teilweise
miteinander kombiniert werden.
[0057] Das jeweilige Mittel 9 zur vorzugsweise regel-/steuerbaren Zudosierung des Fluids
10 (Pfeil) in Fluidteilströmen 10.T (Pfeile) in die wenigstens eine Faserstoffsuspension
2 umfasst bevorzugt ein Dosierschwert 9.1.
[0058] Und das den jeweiligen Stoffauflauf 1 der Figuren 1 bis 4 durchströmende Fluid 10
(Pfeil) besteht zumindest aus Wasser, insbesondere Siebwasser oder Klarwasser, oder
aus wenigstens einer Faserstoffsuspension, deren Konzentration sich von der durchschnittlichen
Konzentration der wenigstens einen in dem Stoffauflauf 1 strömenden Faserstoffsuspension
2 unterscheidet.
[0059] Wie bereits ausgeführt, eignet sich der erfindungsgemäße Verteiler 19 in besonderer
Weise auch für eine Verwendung in einem Stoffauflauf 1 für eine Maschine 100 zur Herstellung
einer Faserstoffbahn 2, insbesondere Papier-, Karton- oder Verpackungspapierbahn,
aus wenigstens einer Faserstoffsuspension 3.
[0060] Ein derartiger Stoffauflauf 1 umfasst eine die wenigstens eine Faserstoffsuspension
2 zuführende Zuführvorrichtung 4, eine sich stromabwärts anschließende und eine Vielzahl
von in Zeilen Z und in Spalten S angeordneten Kanälen 7 aufweisende Verteilrohrlochplatte
6, einen stromabwärts dazu liegenden, sich über die Breite B (Pfeil) des Stoffauflaufs
1 erstreckenden Zwischenkanal 8 mit mehreren in Breitenrichtung des Stoffauflaufs
1 zueinander beabstandeten Mitteln 9, 9.1 zur vorzugsweise regel-/steuerbaren Zudosierung
von einem Fluid 10 (Pfeil) in Fluidteilströmen 10.T (Pfeile) in die wenigstens eine
Faserstoffsuspension 2, wobei das einzelne Mittel 9, 9.1 jeweils mehrere eine jeweilige
Zudosierkanalöffnung 11.1 aufweisende und in unterschiedlicher Höhe mündende, mit
einem gemeinsamen Versorgungskanal 12 verbundene Zudosierkanäle 11 umfasst, ein stromabwärts
angeordnetes Turbulenzerzeugungsmittel 13 mit einer Vielzahl von in Zeilen Z und in
Spalten S angeordneten Strömungskanälen 14, und eine sich dem Turbulenzerzeugungsmittel
13 unmittelbar anschließenden und einen Düsenspalt 17 aufweisenden Stoffauflaufdüse
16.
[0061] Dabei sind zwei zueinander beabstandete und vorzugsweise benachbart angeordnete Mittel
9, 9.1 zur vorzugsweise regel-/steuerbaren Zudosierung von einem Fluid 10 (Pfeil)
in Fluidteilströmen 10.T (Pfeile) in die wenigstens eine Faserstoffsuspension 2 mittel-
oder unmittelbar mit einem erfindungsgemäßen Verteiler 19 verbunden.
[0062] Ein derartiger Stoffauflauf 1 für eine Maschine 100 zur Herstellung einer Faserstoffbahn
2, insbesondere Papier-, Karton- oder Verpackungspapierbahn, aus wenigstens einer
Faserstoffsuspension 3 ist beispielsweise in der Figur 1 in einer vertikalen und schematischen
Längsschnittdarstellung gezeigt.
[0063] Weiterhin eignet sich der erfindungsgemäße Verteiler 19 und/oder ein Stoffauflauf
1 mit einem erfindungsgemäßen Verteiler 19 in besonderer Weise auch für eine Verwendung
in einer Maschine 100 zur Herstellung einer Faserstoffbahn 3, insbesondere Papier-,
Karton- oder Verpackungspapierbahn, aus wenigstens einer Faserstoffsuspension 2.
[0064] Eine derartige Maschine 100 zur Herstellung einer Faserstoffbahn 2, insbesondere
Papier-, Karton- oder Verpackungspapierbahn, aus wenigstens einer Faserstoffsuspension
3 ist beispielsweise in der Figur 1 zumindest teilweise in einer vertikalen und schematischen
Längsschnittdarstellung gezeigt.
[0065] Zusammenfassend ist festzuhalten, dass durch die Erfindung ein Verteiler geschaffen
wird, mittels dessen eine möglichst optimale, das heißt gleichmäßige Verteilung des
dem Verteiler zugeführten Fluidstroms in Fluidteilströmen auf mindestens zwei Mittel
fortwährend und prozesssicher gewährleistet wird. Zudem erfolgt die Verteilung des
dem Verteiler zugeführten Fluidstroms in Fluidteilströmen auf mindestens zwei Mittel
mit einem möglichst geringen zusätzlichen Druckverlust.
Bezugszeichenliste
[0066]
- 1
- Stoffauflauf
- 2
- Faserstoffsuspension (Pfeil)
- 3
- Faserstoffbahn
- 4
- Zuführvorrichtung
- 5
- Querverteilrohr
- 6
- Verteilrohrlochplatte
- 7
- Kanal
- 8
- Zwischenkanal
- 9
- Mittel
- 9.1
- Dosierschwert
- 9. H
- Höhe
- 9. L
- Länge
- 10
- Fluid (Pfeil)
- 10.T
- Fluidteilstrom (Pfeil)
- 11
- Zudosierkanal
- 11.1
- Zudosierkanalöffnung
- 12
- Versorgungskanal
- 13
- Turbulenzerzeugungsmittel
- 14
- Strömungskanal
- 15
- Maschinenbreite Kammer
- 16
- Stoffauflaufdüse
- 17
- Düsenspalt
- 18
- Blende
- 19
- Verteiler
- 20
- Verteilkörper
- 21
- Zuströmleitung
- 21.D
- Durchmesser
- 21.M
- Mittellinie
- 21.Q
- Zuströmquerschnittsfläche
- 22.1
- Abströmleitung
- 22.1.M
- Mittellinie
- 22.1.Q
- Abströmquerschnittsfläche
- 22.2
- Abströmleitung
- 22.2.M
- Mittellinie
- 22.2. Q
- Abströmquerschnittsfläche
- 23
- Stellglied; Drossel
- 24
- Drossel
- 24.1
- Drosselelement; Buchse, Ring oder Insert
- 25.1
- Abströmleitungstrum
- 25.2
- Abströmleitungstrum
- 26
- Staufläche
- 26. B
- Stegbreite
- 100
- Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn
- A
- Abströmleitungsbereich
- B
- Breite (Pfeil)
- C
- Abströmleitungsbereich
- dp
- Druckverlust
- E
- Ebene
- LML
- Längsmittellinie (Doppelpfeil)
- pdyn
- Dynamischer Druck
- QV
- Querschnittsflächenverhältnis
- S
- Spalte
- T
- Teilung
- W
- Verteilerwinkel
- Z
- Zeile
1. Verteiler (19) für mindestens zwei in einem Stoffauflauf (1) einer Maschine (100)
zur Herstellung einer Faserstoffbahn (3), insbesondere Papier-, Karton- oder Verpackungspapierbahn,
aus wenigstens einer Faserstoffsuspension (2), vorzugsweise benachbart angeordnete
Mittel (9, 9.1) zur vorzugsweise regel-/steuerbaren Zudosierung von einem Fluid (10)
in Fluidteilströmen (10.T) in die wenigstens eine Faserstoffsuspension (2), umfassend
einen Verteilkörper (20) mit einer eine Zuströmquerschnittsfläche (21.Q) aufweisenden
Zuströmleitung (21) für das Fluid (10) und mit wenigstens zwei aus der Zuströmleitung
(21) für das Fluid (10) abgehenden und jeweils eine Abströmquerschnittsfläche (22.1.Q,
22.2.Q) aufweisenden Abströmleitungen (22.1, 22.2) für zwei Fluidteilströme (10.T),
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zuströmquerschnittsfläche (21.Q) der Zuströmleitung (21) für das Fluid (10) und
die Summe der Abströmquerschnittsflächen (22.1.Q, 22.2.Q) der Abströmleitungen (22.1,
22.2) für die Fluidteilströme (10.T) ein Querschnittsflächenverhältnis (QV) im Bereich
von 0,2 bis 5, vorzugsweise von 0,3 bis 2, insbesondere von 0,5 bis 1,5, aufweisen,
und dass die jeweilige Abströmleitung (22.1, 22.2) für einen Fluidteilstrom (10.T)
derart ausgebildet ist, dass ein in ihr erzeugter Druckverlust (dp) in dem Fluidteilstrom
(10.T) um mindestens 20 %, vorzugsweise um mindestens 50 %, größer ist als der in
der Zuströmleitung (21) für das Fluid (10) ausgebildete dynamische Druck (Pdyn) in dem Fluid (10).
2. Verteiler (19) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abströmleitung (22.1, 22.2) für einen Fluidteilstrom (10.T) derart ausgebildet
ist, dass der in ihr erzeugte Druckverlust (dp) in dem Fluidteilstrom (10.T) im Bereich
von 0,01 bis 2 bar, vorzugsweise von 0,01 bis 0,4 bar, liegt.
3. Verteiler (19) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zuströmleitung (21) für das Fluid (10) einen Durchmesser (21.D) von 10 bis 80
mm, vorzugsweise von 15 bis 50 mm, aufweist.
4. Verteiler (19) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der Abströmleitung (22.1, 22.2) für einen Fluidteilstrom (10.T) mindestens eine
eine Strömungsverengung und eine sprunghafte Strömungserweiterung bewirkende und vorzugsweise
in dem Verteilkörper (20) angeordnete Drossel (24, 24.1) zwecks Erzeugung des Druckverlusts
(dp) in dem Fluidteilstrom (10.T) vorgesehen ist.
5. Verteiler (19) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die in dem Verteilkörper (20) angeordnete Abströmleitung (22.1, 22.2) für einen Fluidteilstrom
(10.T) mit einem Abströmleitungstrum (25.1, 25.2) für den Fluidteilstrom (10.T) verlängert
ist und dass in dem Abströmleitungstrum (25.1, 25.2) für einen Fluidteilstrom (10.T)
mindestens eine eine Strömungsverengung und eine sprunghafte Strömungserweiterung
bewirkende Drossel (24, 24.1) zwecks Erzeugung des Druckverlusts (dp) in dem Fluidteilstrom
(10.T) vorgesehen ist.
6. Verteiler (19) nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Drossel (24) mindestens ein vorzugsweise austauschbares Drosselelement (24.1),
insbesondere eine Buchse, einen Ring oder ein Insert, umfasst.
7. Verteiler (19) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der Abströmleitung für einen Fluidteilstrom mindestens ein statischer Mischer
zwecks Erzeugung des Druckverlusts in dem Fluidteilstrom vorgesehen ist, wobei der
statische Mischer vorzugsweise flossenartige und in dem Fluidteilstrom stehende Leitelemente
umfasst.
8. Verteiler (19) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abströmleitung für einen Fluidteilstrom derart dimensioniert ist, dass der in
ihr erzeugte Druckverlust aufgrund auftretender Fluidreibung bei erhöhter Strömungsgeschwindigkeit
des Fluidteilstroms an der Rohrwandung der Abströmleitung erzeugt wird.
9. Verteiler (19) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittellinien (22.1.M, 22.2.M) der Abströmleitungen (22.1, 22.2) für die Fluidteilströme
(10.T) anfänglich einen Verteilerwinkel (W) im Bereich von 5 bis 180°, vorzugsweise
von 10 bis 90°, insbesondere von 10 bis 45°, aufweisen und dass die Mittellinie (21.M)
der Zuströmleitung (21) für das Fluid (10) winkelhalbierend und gegenseitig verläuft.
10. Verteiler (19) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die jeweilige Abströmleitung (22.1, 22.2) für einen Fluidteilstrom (10.T) einen segmentierten,
insbesondere geknickten oder gekrümmten Verlauf mit wenigstens zwei Abströmleitungsbereichen
(A, C) aufweist.
11. Verteiler (19) nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittellinien (22.1.M, 22.2.M) der austrittsseitigen Abströmleitungsbereiche (A,
C) der Abströmleitungen (22.1, 22.2) für die Fluidteilströme (10.T) und die Mittellinie
(21.M) der Zuströmleitung (21) für das Fluid (10) parallel oder annähernd parallel
zueinander verlaufen und dass die Mittellinien (21.M, 22.1.M, 22.2.M) aller Leitungen
(21, 22.1, 22.2) vorzugsweise in einer Ebene (E) liegen.
12. Verteiler (19) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zuströmleitung (21) für das Fluid (10) endseitig eine in dem Verteiler (19) angeordnete
Staufläche (26) aufweist, die normal oder annähernd normal zu der Mittellinie (21.M)
der Zuströmleitung (21) für das Fluid (10) ausgerichtet ist und deren Stegbreite (26.B)
an jeder Stelle ≥ 1 mm, vorzugsweise ≥ 5 mm, ist.
13. Stoffauflauf (1) für eine Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn (3), insbesondere
Papier-, Karton- oder Verpackungspapierbahn, aus wenigstens einer Faserstoffsuspension
(2), mit einer die wenigstens eine Faserstoffsuspension (2) zuführenden Zuführvorrichtung
(4), mit einer sich stromabwärts anschließenden und eine Vielzahl von in Zeilen (Z)
und in Spalten (S) angeordneten Kanälen (7) aufweisenden Verteilrohrlochplatte (6),
mit einem stromabwärts dazu liegenden, sich über die Breite (B) des Stoffauflaufs
(1) erstreckenden Zwischenkanal (8) mit mehreren in Breitenrichtung des Stoffauflaufs
(1) zueinander beabstandeten Mitteln (9, 9.1) zur vorzugsweise regel-/steuerbaren
Zudosierung von einem Fluid (10) in Fluidteilströmen (10.T) in die wenigstens eine
Faserstoffsuspension (2), wobei das einzelne Mittel (9, 9.1) jeweils mehrere eine
jeweilige Zudosierkanalöffnung (11.1) aufweisende und in unterschiedlicher Höhe mündende,
mit einem gemeinsamen Versorgungskanal (12) verbundene Zudosierkanäle (11) umfasst,
mit einem stromabwärts angeordneten Turbulenzerzeugungsmittel (13) mit einer Vielzahl
von in Zeilen (Z) und in Spalten (S) angeordneten Strömungskanälen (14), und mit einer
sich dem Turbulenzerzeugungsmittel (13) unmittelbar anschließenden und einen Düsenspalt
(17) aufweisenden Stoffauflaufdüse (16),
dadurch gekennzeichnet,
dass zwei zueinander beabstandete und vorzugsweise benachbarte Mittel (9, 9.1) zur vorzugsweise
regel-/steuerbaren Zudosierung von einem Fluid (10) in Fluidteilströmen (10.T) in
die wenigstens eine Faserstoffsuspension (2) mittel- oder unmittelbar mit einem Verteiler
(19) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 verbunden sind.
14. Maschine (100) zur Herstellung einer Faserstoffbahn (3), insbesondere Papier-, Karton-
oder Verpackungspapierbahn, aus wenigstens einer Faserstoffsuspension (2) mit wenigstens
einem Stoffauflauf (1) nach Anspruch 13 und/oder mit mindestens einem Verteiler (19)
nach einem der Ansprüche 1 bis 12.