[0001] Die Erfindung betrifft eine vibrationssichere, lageunabhängige Schutzvorrichtung
entsprechend dem Oberbegriff des ersten und vierten Patentanspruches.
[0002] Unter dem Begriff Schutzvorrichtung wird eine Löschvorrichtung oder Vorrichtung zum
ausbringen von Kühlflüssigkeit verstanden. Da Löschmittel eine abkühlende Wirkung
haben, wird im Weiteren der Begriff Löschmittel auch als Kühlmittel verstanden. Der
Begriff Schutzvorrichtung bezieht sich sowohl auf mobile oder tragbare Vorrichtungen
wie Feuerlöscher als auch auf stationär installierte Anlagen.
[0003] Die Erfindung ist überall dort anwendbar, wo eine Schutzvorrichtung zuverlässig Ihre
Funktion erfüllten muss, auch unter der Einwirkung von Vibrationen, Schock, Temperaturschwankungen,
äußere Krafteinwirkungen, Trägheitskräften und anderen Einflüssen.
[0004] Das kann in sich bewegenden Objekten der Fall sein, insbesondere in fahrenden, schwimmenden
oder fliegenden Objekten, wie Fahrzeugen, Schiffen oder Flugzeugen. Insbesondere beim
Einbau der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung in bewegten Objekten wie z.B. Reisebussen
wird die Funktionsfähigkeit der Schutzvorrichtung auch bei Änderung der räumlichen
Lage des Objektes z.B. einer Havarie (Umkippen des Reisebusses) gewährleistet.
[0005] Aber auch zum Schutz von stationären Objekten die Vibrationen und andere Einflüsse
auf die Schutzvorrichtung übertragen ist die Erfindung anwendbar.
[0006] Schutzvorrichtungen zum Ausbringen von Flüssigkeiten (Lösch- oder Kühlflüssigkeiten)
arbeiten in der Regel mit Druckbehältern für die Bevorratung des Löschmittels. Es
sind Druckbehälter bekannt, in denen sich elastische Löschmittelbehälter befinden.
Ein Treibgas drückt das Löschmittel bei Auslösung aus dem Löschmittel- und/oder Druckbehälter.
[0007] Es sind unterschiedliche Feuerlöschanlagen für Fahrzeuge bekannt. So beschreibt
EP 1500 412 B1 eine Vorrichtung zur Brandbekämpfung in einem Kraftfahrzeug, insbesondere Nutzfahrzeug,
mit einer in Bereitschaft gehaltenen Löschflüssigkeit, einer Druckquelle und einer
Sprüheinrichtung, über welche durch den Druck der Druckquelle Löschflüssigkeit an
eine Brandstelle gebracht wird. Die Lösung zeichnet sich dadurch aus, daß die Löschdruckquelle
von einer für den Fahrzeugbetrieb im Fahrzeug in einem oder mehreren Luftbehälter
vorhandenen Betriebsdruckluft gebildet wird, wobei im Brandfall die Löschflüssigkeit
zusätzlich mit einem Förderdruck beaufschlagt ist.
[0008] US 5,984,016 A beschreibt ebenfalls eine Feuerlöschanlage für ein Fahrzeug, in der ein Behälter
im Fahrzeug fest installiert ist und Löschleitungen zu Feuerlöschdüsen in verschiedenen
Bereichen des Fahrzeuges führen. Ein Luftbehälter sorgt das Ausbringen der entsprechenden
Druckluft zu den Düsen.
[0009] US 4,889,189 beschreibt einen Feuerlöschmechanismus, bei dem in einem Behälter eine Blase angeordnet
ist, in der sich eine Flüssigkeit befindet, wobei ein Gas unterhalb der Flüssigkeit,
welches ebenfalls in einer Blase angeordnet ist, gegen diese Flüssigkeit wirkt und
diese aus dem die Flüssigkeit umgebenden Behälter austrägt.
[0010] Löschanlagen mit Löschbehältern, in denen elastische Löschmittelbehälter angeordnet
sind, sind bekannt.
[0011] DE 946 684 beschreibt einen Feuerlöscher mit einem Druckbehälter, in dem ein Beutel angeordnet
ist, in dem sich ein schaumerzeugendes Mittel befindet. Wird eine darüber befindliche
Gaspatrone geöffnet, führt das dazu, daß der Beutel zerstört wird und Löschflüssigkeit
in ein Löschrohr austritt. Der Feuerlöschvorgang setzt also das Zerstören eines Beutels
durch mechanische Kräfte voraus.
[0012] DE 28 38 341 beschreibt einen Löschmittelbehälter für Feuerlöscher, in dessen starren Inneren
ein aus elastischem Metall oder Gummi hergestellter Behälter angeordnet ist, wobei
ein Behälter mit Löschmittel und der andere Behälter mit Druckgas gefüllt und ein
Druckspeicher außerhalb der Behälter angeordnet ist.
Zwischen beiden Behältern befindet sich ein Siebkörper, der ein beliebiges Ausdehnen
des elastischen Behälters verhindert.
[0013] DE 102 29 011 A1 beschreibt einen Feuerlöscher, insbesondere von Hand tragbares Feuerlöschgerät für
die sofortige Brandbekämpfung vorzugsweise in Flugzeugen. Der Feuerlöscher weist eine
am Behälter angeordnete Mischkammer auf, in der das Löschmittel und das Treibgas zusammenführbar
sind und in einer mit der Mischkammer verbundenen Spritzdüse das Löschmittel und das
Treibgas ins Freie ausgestoßen werden können.
[0014] Im Löschmittelbehälter selbst ist ein Schlauch angeordnet, der schraubenförmige Windungen
aufweist, indem sich das Löschmittel befindet. Um den Schlauch ist das Treibgas angeordnet,
welches das Löschmittel aus dem Schlauch austreibt. Durch Stabilisierung des Schlauches
oder des elastischen Löschmittelbehälters wird von einer entsprechenden Stabilität
des Schlauchwerkstoffes oder davon ausgegangen, daß das den Löschmittelbehälter umgebende
Treibgas die erforderliche Stabilität schafft.
[0015] Nachteile dieser Lösungen sind, dass bei Anbringung solcher Löschmittelbehälter an
vibrierenden zu schützenden Objekten, bei Lageänderung des mit dem zu schützenden
Objekt verbundenen Löschmittelbehälters und/oder Deformation des äußeren Löschmittelbehälters
kein Funktionserhalt gewährleistet ist.
[0016] Durch dauerhafte Vibration und Kräfteeinwirkung auf den Löschmittelbehälter und/oder
Lageänderungen kann bei den bekannten Lösungen durch Reibung des elastischen Löschmittelbehälters
an umgebenen Teilen dieser verschliessen und beschädigt werden. Ähnlich Effekte können
durch temperaturbedingte Volumenänderungen des elastischen Löschmittelbehälters auftreten.
[0017] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine einfache Schutzvorrichtung für mobile und
stationäre Objekte und Einrichtungen zu entwickeln, die einen bestimmungsgemäßen Löschmittelaustrag
auch unter den Einflüssen Vibrationen, Schock, Temperaturschwankungen, Trägheitskräften
und Lageänderung u.a. sicherstellt.
[0018] Diese Aufgabe wird durch eine Schutzvorrichtung nach den Merkmalen des ersten und
vierten Patentanspruches gelöst.
[0019] Unteransprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung wieder.
[0020] Die erfindungsgemäße Lösung sieht eine vibrationssichere und lageunabhängige Schutzvorrichtung
vor, welche aus einem Druckbehälter, einem mit Löschmittel befüllten elastischen Löschmittelbehälter,
einem Treibmittel in einem durch eine fluiddurchlässige räumliche Abtrennung im Druckbehälter
getrennten Treibmittelvolumen und einer fluiddurchlässigen elastischen Komponente
besteht.
[0021] Im Druckbehälter befindet sich ein elastischer Löschmittelbehälter, beispielsweise
aus Gummi, Silikon, PVC usw., in dem sich das Lösch- oder Kühlmittel befindet. Die
Form des Löschmittelbehälters kann beliebig und kann der Druckbehälterform angepasst
sein. Der Löschmittelbehälter, der als Ballon, Blase oder Flasche ausgebildet sein
kann, ist mit einer Öffnung versehen, damit das Löschmittel eingefüllt werden und
austreten kann.
[0022] Ein Treibmittel in einem Treibmittelvolumen, z.B. Treibgas oder Druckluft oder durch
Pyrotechnik erzeugte Mittel, hat die Aufgabe, das Löschmittel bei Auslösung und Öffnen
des Druckbehälters aus dem elastischen Löschbehälter auszutreiben.
[0023] Der elastische Löschmittelbehälter grenzt an mindestens eine elastische Komponente
welche fluiddurchlässig ist. Die Fluiddurchlässigkeit ermöglicht den Durchlass des
Treibmittels und dessen Wirkung auf den elastischen Löschmittelbehälter zum Löschmittelaustrag.
Im betriebsbereiten Zustand ist der Löschmittelbehälter räumlich im Druckbehälter
durch die angrenzende elastische Komponente, und die fluiddurchlässige räumliche Abtrennung
fixiert.
[0024] Unter betriebsbereitem Zustand, dem Betriebszustand, wird der funktionsbereite Zustand
der Schutzvorrichtung, der verschlossenen Druckmittelbehälter mit dem einsatzbereitem
Treibmittel und der befüllte Löschmittelbehälter verstanden.
[0025] Die elastisch verformbare Komponente kann aus einem elastischen Material, Schaumstoff,
Metallwolle oder anderen Materialien oder einem federnden Mechanismus bestehen. In
der äußeren Form ist diese Komponente der Form des Löschmittelbehälters und/oder der
inneren Form des Druckbehälters angepasst. Sie kann als ein entnehmbares Teil ausgeführt
oder verbunden mit dem Druckbehälter und/oder mit dem Löschmittelbehälter verbunden
ausgeführt sein. Auch die Ausführung in mehreren Teilen stellt eine Lösung dar.
[0026] Eine Ausführungsform ist eine die gesamte Oberfläche des Löschmittelbehälters umfassenden
Komponente, die im Betriebszustand den Löschbehälter fixiert. Auch Teile, welche den
befüllten Löschmittelbehälter partiell begrenzen stellen einen Lösung dar. Wesentlich
ist, das die Fläche des elastischen Löschmittelbehälters, welche mit den höchsten
Krafteinwirkungen auf die elastische Hülle bei temperaturabhängigen Volumenänderungen,
oder wie z.B. durch Stoß, Schock, Vibration, sowie bei Einwirkungen von Trägheits-
und Gravitationskräften beaufschlagt wird, mit der elastisch verformbaren Komponente
begrenzt wird. Eine vorteilhafte Ausprägung der elastischen Komponente für den Fall
einer zylindrischen Form des Löschmittelbehälters und dessen Fixierung in einem Zylinder
im Druckbehälter ist die Form als zylindrische Scheibe bestehend aus elastischem fluiddurchlässigem
Kunststoff.
[0027] Die elastische Komponente hat die Aufgabe, durch ihre Verformbarkeit bzw. durch ihre
rückfedernde Eigenschaft, Rückstell- oder Nachführkräfte auf den elastischen Löschmittelbehälter
an den Berührungspunkten der elastischen Komponente mit dem Löschmittelbehälter auszuüben.
[0028] Damit ergibt sich der Vorteil, dass einerseits Volumen Zu- oder Abnahme des Löschmittels
durch Temperaturschwankungen durch die Verformung der elastischen Komponente kompensiert
werden können ohne dass der Löschmittelballon im Fall der Löschflüssigkeitsausdehnung
durch angrenzende fixe Störkomponenten wie Bohrungen in den räumlichen Abtrennungen
beschädigt oder zerstört wird. Eine andere vorteilhafte Wirkung besteht darin, dass
durch die permanent auf den Löschmittelbehälter wirkenden Rückstell- oder Nachführkräfte,
die durch die elastische Komponente entstehen, der Löschmittelbehälter im Fall von
Vibrationen, Stoß- und Schockeinwirkungen und bei Lageänderungen in seine Umgebung
permanent reibungs- und verschleißfrei fixiert ist. Ein weiterer Vorteilbesteht darin,
dass durch die elastische Komponente, jede Wirkung von Störkräften wie Trägheits-
und Gravitationskräfte auf den Löschmittelbehälter aufgehoben werden, in dem, die
Störkräfte im Spektrum einer Rückstellkraft der elastischen Komponente vorkalkuliert
werden können und die Rückstellkraft durch einer vorangegangene Verformung der elastischen
Komponente vorgenommen wird.
Dieses ermöglicht einen temperaturunabhängigen Betrieb des Druckbehälters der Schutzvorrichtung
ohne zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen und den Einsatz der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung
auch bei Änderung der räumlichen Lage des Druckbehälters und garantiert eine nahezu
100-prozentige Ausbringung des Löschmittels. Dies ist zum Beispiel bei der Installation
der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung in Motorräumen von Reisebussen sowie in Forstmaschinen,
Werkzeugmaschinen, Windgeneratoren, Unterseewasserfahrzeige, landwirtschaftlichen
Maschinen ein Vorteil.
[0029] Um die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung einfach zu gestalten ist ein Teil des Löschmittelbehälters
in der Öffnung als abdichtendes Element ausgebildet ist. Diese abdichten Element,
als integraler Bestandteil des Löschmittelbehälters kann unterschiedliche Formen haben,
so, z.B. ähnlich der Topologie eines O-Ringes, eines x-Ringes oder eines Konus.
[0030] Bei Verschluß des Druckbehälters wird der Löschmittelbehälter durch sein integriertes
abdichtendendes Element zwischen dem Löschmittelbehälterstutzen und dem Gehäuse fixiert.
[0031] Die abdichtenden Teile, die Dichtung, der Druckbehälterverschluss mit seiner Dichtfläche
der Druckbehälterstutzen mit seiner Dichtfläche sind so angeordnet, dass sie gleichzeitig
das unter Druck stehende Treibmittel, z.B. Gas und das flüssige Löschmittel im Druckmittelbehälter
und im Löschmittelbehälter gegen die Umgebungsatmosphäre abschließen. Diese Dichtungsart
hält gleichzeitig zwei unter Druck stehenden Fluidarten voneinander getrennt und dichtet
beide gegenüber einer drucklosen Atmosphäre ab. Vorteilhaft ist es, die Lage des Löschmittelbehälters
im Druckbehälter durch eine fluiddurchlässige räumliche Abtrennung sowie mindestens
eine fluiddurchlässige elastische Komponenten zu begrenzen.
Die räumliche Abtrennung dient zusätzlich der Bildung des Treibmittelvolumens. Die
Begrenzung fixiert im Betriebszustand den elastischen Löschmittelbehälter im Druckbehälter.
Das Volumen des mit Treibmittel ausgefüllten Teils der fluiddurchlässigen elastischen
Komponente bildet hierbei ein Teilvolumen des Treibmittelvolumens.
[0032] Eine vorteilhafte Ausführung ist die Ausprägung der fluiddurchlässigen räumlichen
Abtrennungen als formstabiles fluiddurchlässiges Teil, z.B. in Form eines gelochten
Bleches. Die Fluiddurchlässigkeit kann durch beliebige Formen von Öffnungen in diesem
Teil realisiert werden. Es kann sich dabei um runde, lange, regelmäßige und unterschiedliche
Löcher handeln.
Für den Fall einer zylindrischen Form des Löschmittelbehälters und dessen Fixierung
im zylindrischen Druckbehälter ist eine vorteilhafte Ausführung der begrenzenden Abtrennung
ein formstabiles Kreisblech. Die elastische Komponente ist dann vorteilhafter Weise
eine zylindrische Schaumstoffscheibe.
Das Kreisblech kann in einer vorgesehenen Höhe im Druckbehälter angeordnet sein, wobei
sich die elastische fluiddurchlässige Komponente in Form einer zylindrischen Schaumstoffscheibe
auf dem fluiddurchlässigen Teil befindet und die Begrenzung zum elastischen Löschmittelbehälter
darstellt.
[0033] In dieser Ausführungsvariante befindet sich der Löschmittelbehälter mit der Löschflüssigkeit
an den Wandungen des Druckbehälters und wird von unten durch die fluiddurchlässige
elastische Komponente gestützt, welche auf dem fluiddurchlässigen Blech aufliegt.
Das Treibmittel befindet sich im vom Blech abgetrennten Teil des Druckbehälters und
im fluiddurchlässigen elastischen Teil.
[0034] Eine weitere vorteilhafte Ausführung der fluiddurchlässigen räumlichen Abtrennungen
kann als Stabilistor ausgebildet sein. Der Stabilisator kann ein gelochtes Rohr darstellen,
welches sich längs der Wandung des Druckbehälters befindet. Es kann sich dabei um
runde, lange, regelmäßige und unterschiedliche Löcher handelt. Das Rohr kann auch
geschlitzt sein oder eine drahtähnliche Vorrichtung darstellen. Entscheidend ist,
daß der Stabilisator eine formstabile, fluiddurchlässige Einhausung darstellt, die
den Löschmittelballon in ihrer Mitte stabil hält. In einer bevorzugten Ausführungsform
wird der Stabilisator mit dem Boden des Druckbehälters fest verbunden, beispielsweise
verschweißt oder verlötet, und kann zusätzlich mit Fixierungen mit der Wand des Druckbehälters
bewegungsfrei gehalten werden.
[0035] Der Löschmittelbehälter wird durch den Druckbehälterstutzen in den leeren Druckbehälter
eingeführt. Die besonders ausgeführte Auflage- und Dichtfläche des Löschmittelballons,
beispielsweise als O-Ring, paßt sich in die Nut des Druckbehälterstutzens ein und
wird mit dem Gehäuse des Steuerkopfes und durch eine Überwurfmutter des Behälterstutzens
fluiddicht angepreßt.
[0036] Im Flaschenhals kann zusätzlich ein oder mehrere mit Öffnungen versehene Löschmittelaustragsrohre
montiert werden. Das Löschmittelaustragsrohr hat die Funktion, beim "Quetschen" des
Löschmittelballons durch den Treibmitteldruck auf dem elastischen Löschmittelbehälter
den Austrag des Löschmittels durch die Öffnungen zu der Löschleitung über die Steuereinrichtung
zu ermöglichen. Das Löschmittelaustragsrohr hat zusätzlich die Funktion, ein Abknicken
des Löschmittelballons während des Löschmittelaustrags zu verhindern.
[0037] Um Betriebsbereitschaft herzustellen, wird der in den Druckbehälter eingeführte elastische
Löschmittelbehälter mit Löschflüssigkeit, z.B. Wasser, Schaumbildende Löschmittel,
chemische Löschmittel gefüllt. Durch die Eingrenzung und Fixierung des Löschmittelbehälters
mittels fluiddurchlässiger räumlicher Abtrennung und der elastischen fluiddurchlässigen
Komponente wird das Füllvolumen bestimmt.
[0038] Die kompensierenden Rückstell- oder Nachführkräfte der fixierenden und begrenzenden
elastischen Komponente an den Berührungspunkten der elastischen Komponente mit dem
Löschmittelbehälter werden durch ein Verfüllen des Löschmittels mit einem entsprechend
hohen Druck erzeugt. Es wird verfüllt, bis eine ausreichende Ausdehnungsänderung oder
Lageänderung der angrenzenden elastischen Komponente vorliegt. Dies ist die Ausdehnungsgrenze
des Löschmittelbehälters. Für eine Ausführungsvariante mit elastischem Material, bedeutet
dies eine Volumenverringerung der elastischen Komponente. Ein Teil des elastischen
Löschmittelbehälters verdrängt Material der elastischen Komponente. Damit verringert
sich das Teilvolumen des Treibmittels, welches sich in der fluiddurchlässigen elastischen
Komponente befindet.
Der Druckbehälter wird verschlossen. Der Verschluss ist mit entsprechenden Löschmittelaustragsvorrichtungen
und Auslösungsvorrichtungen zum Löschmittelaustrag verbunden.
Der Druckbehälter wird dann mit einem Treibmittel bis zum Betriebsdruck beaufschlagt.
Damit ist die Schutzvorrichtung betriebsbereit.
[0039] Der Druckbehälterverschluß kann dann mit einer Auslösemechanik, die von einem Magnetventil/
Impulsventil für eine elektrische Auslösung oder für eine druckgesteuerte Auslösung,
mit einer besonderen Steuereinrichtung versehen werden.
[0040] Bei einer Druckgesteuerten Ausführung kann der Druckbehälter mittels einer Steuereinrichtung
verschlossen werden, in der sich ein Differenzkolben mit einer integrierten Drossel
befindet, wobei in der Steuereinrichtung eine Löschleitung und einer Anregerleitung
angeordnet sind. Vorteilhaft ist es, den Querschnitt der Anregerleitung größer zu
wählen, als den Querschnitt der im Differenzkolben integrierten Drossel.
Im Auslösefall, durch das Öffnen eines Wärmefühlers fällt der Druck in der Anregerleitung
rasch und kann durch den kleinen Querschnitt der integrierten Drossel im Kolben nicht
nachgespeist werden. Der dann am Kolben wirkende Differenzdruck bewegt den Kolben
in die geöffnete Stellung, so dass das Löschmittel in der Löschleitung bzw. in den
Düsen gelangen kann.
[0041] Die Anregerleitung kann mit Wärmefühlern, bestehend aus temperaturabhängigen Verschlüssen
oder einer Handauslösung bestückt sein.
[0042] Vorteilhaft ist es, die Schutzvorrichtung auszulösen, indem das Löschmittel energieunabhängig
durch Druckabfall in einer mit einer Fluid gefüllten Anregerleitung freigegeben wird.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird das Löschmittel durch ein elektrisches
Signal an einem Magnetventil oder Impulsventil freigegeben.
Das elektrische Signal zur Ansteuerung des Magnetventils kann von einer Brandmelderzentrale
mit angeschlossenen Brandmeldern kommen, oder von mindestens einem autark arbeitenden
Brandmelder, welcher über Sensoren zur Erfassung von Brandkenngrößen wie Rauch, Temperatur,
elektromagnetische Strahlung, Gase u.a. verfügt. Auch eine manuelle elektrische Auslösung
wie die mit Handfeuermeldern ist möglich.
[0043] In vorteilhafter Weise sind die Betriebsdrücke im Druckbehälter und in der fluidgefüllten
Anregerleitung identisch.
[0044] In einer vorteilhaften Ausführung sind zum Einbringen des Treibgases am Druckbehälter
Druckaufladestutzen angeordnet, die mit einem Rückschlagventil versehen sein können.
Das Treibmittel, vorzugsweise Treibgas bestehend aus technischen Gasen oder Luft wird
permanent unter Druck gehalten.
[0045] Die erfindungsgemäße Lösung hat den Vorteil, daß bei deren Einsatz in mobilen und
in stationären Objekten, bei der Vibrationen und sonstige Kräften auf die Löschvorrichtung
wirken, von hoher Betriebssicherheit der Löschvorrichtung ausgegangen werden kann,
die ohne Funktionsstörungen eine nahezu 100-prozentige Ausbringung des Löschmittels
ermöglicht. Ausserdem ist der Betrieb der Löschvorrichtung temperaturunabhängig, so
daß bei Änderung der räumlichen Lage des Druckbehälters zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen
nicht erforderlich sind.
[0046] Im Folgenden wird die Erfindung an neun Figuren und einem Ausführungsbeispiel erläutert.
Die Figuren zeigen:
- Figur 1:
- Schematische Darstellung der Löschvorrichtung mit Druckbehälter und Löschmittelballon
- Figur 2:
- Einzelheit der druckgesteuerten Steuereinrichtung von Figur 1
- Figur 3:
- Löschmittelbehälter mit elastischer fluiddurchlässiger Komponente zwischen dem Löschmittel
im Löschmittelballon und dem Treibgas
- Figur 4:
- Löschmittelbehälter von Figur 3 mit einem Magnetventil
- Figur 5:
- Einzeldarstellung des Kolbens
- Figur 6:
- Darstellung der Steuereinrichtung 21, geschlossen (betriebsbereit)
- Figur 7:
- Darstellung der Steuereinrichtung, geöffnet
- Figur 8:
- Einzelheit der elastischen Komponente auf dem fluiddurchlässigen Teil
- Figur 9:
- Einzelheit der elastischen Komponente auf dem fluiddurchlässigen Teil
[0047] Die
Figur 1 zeigt die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung der Feuerlöschanlage, bestehend aus
dem Druckbehälter 1, in dem der Löschmittelbehälter 3 innerhalb des Stabilisators
2 angeordnet ist und durch eine elastische fluiddurchlässige Komponente 32 gestützt
wird. Der Löschmittelbehälter 3, in dem sich das Löschmittel 23 befindet, wird von
Treibgas 24 umgeben, welches sich sowohl im vom Stabilisator 2 abgeteilten Volumen
als auch in der elastischen Komponente 32 befindet und den Löschmittelbehälter 3 zusammen
mit der elastischen Komponente 32 fixiert. Das Treibgas 24 wird durch die Pneumatikkupplung
4 in den Druckbehälter 1 eingebracht. Der Stabilisator 2 ist durch die Fixierungen
5 mit dem Druckbehälter 1 verbunden. Der Druckbehälter 1 wird durch die Steuereinrichtung
21 verschlossen, von der die Anregerleitung 14 und die Löschleitung 15 zu den Armaturen
führen. In der Anregerleitung 14 ist im Beispiel ein Wärmefühler 13 angeordnet und
eine Handauslösung 17. Diese besteht aus dem Sicherheitsventil 29, der Druckanzeige
16, dem Befüllungsventil 18 und dem Gehäuse 30. Die Löschleitung 15 führt zu den Löschdüsen
12, wobei nur eine Löschdüse 12 eingezeichnet ist. Weiterhin ragt ein Löschmittelaustragsrohr
6 mit Öffnungen in den Löschmittelbehälter 3.
[0048] Um die Betriebsbereitschaft herzustellen, wird der in den Druckbehälter 1 eingeführte
elastische Löschmittelbehälter 3 mit Löschflüssigkeit, 23 wie z.B. Wasser, schaumbildendes
Löschmittel oder chemisches Löschmitel gefüllt. Durch die Eingrenzung und Fixierung
des Löschmittelbehälters 3 im fluiddurchlässigen Stabilisator 2 und die elastische
fluiddurchlässige Komponente 32 in Form eines zylindrischen Schaumstoffteiles wird
das Füllvolumen des Löschmittelbehälters 3 bestimmt, welches der Löschmittelbehälter
3 an seiner Ausdehnungsgrenze 39 an der elastischen Komponente 32 erreicht.
Der Stabilisator 2 hat außerdem die Funktion der räumlichen Abtrennungen.
Es wird Löschmittel 23 verfüllt, bis durch Verpressung eine ausreichende Volumenabnahme
der angrenzenden elastischen Komponente 32 vorliegt. Damit verringert sich das Teilvolumen
37 des Treibmittels 24, welches sich der in der fluiddurchlässigen elastischen Komponente
32 befindet. Es werden nun durch die Kompression der elastischen Komponente 32 Rückstell-
oder Nachführkräfte erzeugt, die an den Berührungspunkten der elastischen Komponente
32 fixierend an dem Löschmittelbehälter 3 wirken.
Der Löschmittelbehälter 3 mit der Löschflüssigkeit 23 ist vom Treibmittelvolumen 35
umgeben.
[0049] Der Betriebszustand bei der druckgesteuerten Variante der Löscheinrichtung wird eingestellt
in dem Druckbehälter 1 mit der Steuereinrichtung 21 verschlossen wird und dann mit
dem Treibmittel 24, bevorzugt Luft, über die Pneumatikkupplung 4 bis zum Betriebsdruck
beaufschlagt wird.
Die Schutzvorrichtung ist damit betriebsbereit.
[0050] Die
Figur 2 zeigt die druckgesteuerte Steuereinrichtung 21 als Einzelheit. Innerhalb des Druckbehälters
1 ist der Löschmittelbehälter 3 in Form einer Flasche angeordnet. Ein Teil des Löschmittelbehälters
3 ist in der Öffnung mit der Oberflächentopologie eines O-Ringes als abdichtendes
Element 11 ausgebildet. Dieses abdichtende Element 11 liegt zwischen dem Druckbehälterstutzen
19 und dem Gehäuse 7 und wird von diesen fixiert. Innenliegend befindet sich das Löschmittelaustragsrohr
6, wobei das Gehäuse 7 und der Druckbehälterstutzen 19 mittels Überwurfmutter 8 verschraubt
sind. Im Gehäuse 7 befindet sich der Differenzkolben 9 mit der Drossel 27. Die Leitungen
14, 15 sind durch Stutzen 22, 25 am Sicherheitsventil 29 befestigt, wobei das Gehäuse
7 durch eine Steuerdeckel 10 mit Entlüftungsschraube 26 verschlossen ist und ein Drucküberwachungsschalter
20 am Steuerdeckel 10 angeschlossen ist.
[0051] Die
Figur 3 zeigt in einer weiteren Ausführungsvariante der Löschvorrichtung, wie der Löschmittelbehälter
3 im Druckbehälter 1 angeordnet sein kann, wobei sich im Druckbehälter 1 ein Diaphragma
in Form eines fluiddurchlässigen Teiles 28 befindet, auf dem die elastische fluiddurchlässige
Komponente 32 angeordnet ist. Das Treibgas 24 befindet sich im Volumen unterhalb des
fluiddurchlässigen Teils 28 und in der fluiddurchlässigen Komponente 32. Dieses wirkt
im Betriebszustand permanent gegen den Löschmittelbehälter 3 mit dem Löschmittel 23.
[0052] Um die Betriebbereitschaft herzustellen, wird der in den Druckbehälter 1 eingeführte
elastische Löschmittelbehälter 3 mit Löschflüssigkeit 23 gefüllt. Durch die Eingrenzung
und Fixierung des Löschmittelbehälters 3 im Druckbehälter 1 und mittels des fluiddurchlässigen
Teils 28 einem formstabilen Blech und der elastischen fluiddurchlässigen Komponente
32, einer zylindrischen Schaumstoffscheibe wird das Füllvolumen bestimmt.
[0053] Es wird Löschmittel 23 verfüllt, bis durch die Anpressung eine ausreichende Volumenänderung
bzw. Rückstellkraft durch die angrenzende elastische Komponente 32 vorliegt. Durch
die Verfüllung des Löschmittelbehälters 3, wird ein Teil des Volumens des der elastischen
Komponente 32 verpresst, damit verringert sich das Teilvolumen des Treibmittels, welche
sich der in der fluiddurchlässigen elastischen Komponente 32 befindet, in welchem
sich ein Teile des Treibmittels befindet. Durch die verpresste elastische Komponente
32 wirken Rückstell- und Nachführkräfte an den Berührungspunkten der elastischen Komponente
mit dem Löschmittelbehälter 3.
[0054] Der Betriebszustand wird hergestellt, indem der Druckbehälter 1 mit der Steuereinrichtung
21 verschlossen und dann mit einem Treibmittel 24, über die Pneumatikkupplung 4 bis
zum Betriebsdruck beaufschlagt wird.
Damit ist die Schutzvorrichtung betriebsbereit.
[0055] Die
Figur 4 zeigt als Verschluß des Druckbehälters 1 ein Magnetventil 33.
Das Löschmittel 3, Wasser, wird durch das Magnetventil 33 freigegeben. Das elektrische
Signal zur Ansteuerung des Magnetventils 33 kommt von einer Brandmelderzentrale 38
mit angeschlossenen Brandmeldern 34. Möglich ist auch ein autark arbeitender Brandmelder
34, welcher über Sensoren zur Erfassung von Brandkenngrößen wie Rauch, Temperatur,
elektromagnetische Strahlung, Gase u.a. verfügt. Auch eine manuelle elektrische Auslösung
wie mit Handfeuermeldern ist möglich.
[0056] Die
Figur 5 zeigt den Differenzkolben 9 mit der Drossel 27.
[0057] Die Funktion der Steuereinrichtung 21 ist in den
Figuren 6 und 7 dargestellt, wobei die
Figur 6 die Steuereinrichtung in geschlossenem Zustand, also betriebsbereit, zeigt und die
Figur 7 die Steuereinrichtung im geöffneten Zustand, also des Löschvorganges, zeigt, bei
dem der Differenzkolben 9 nach oben gedrückt wird und das Löschmittel 23 über den
Stutzen 25 in die Löschleitung 15 zu den Löschdüsen 12 fließt.
[0058] Das Auslösen der Anlage erfolgt in folgender Weise:
[0059] Im Brandfall durch Öffnen der Handauslösung 17 oder durch das Öffnen eines Wärmefühlers
13 wird der Druck aus der Anregerleitung 14 rasch abgebaut. Der größere Querschnitt
der Anregerleitung 14 kann nicht durch die im Kolben 9 eingebaute Drossel 27 versorgt
werden, daher zwingt die Druckdifferenz den Differenzkolben 9 sich in der geöffneten
Stellung zu bewegen.
Der Weg des Löschmittels 23 aus dem Löschmittelballon 3 zu den Düsen 12 wird damit
freigegeben.
Der am Löschmittelballon 3 anliegende Druck des Treibgases 24 durchdringt den Stabilisator
2 bzw. das Diaphragma 28 und presst das Löschmittelballon 3 an die Austragseinrichtung
6 heran.
Das Löschmittel 23 gelangt zu den Löschdüsen 12 womit der Löschvorgang vollzogen wird.
[0060] Die Figuren 8 und 9 zeigen die elastische Komponente 32 auf dem fluiddurchlässigen
Teil 28 im Druckbehälter 1 gegen den Löschmittelbehälter 3 mit der Löschflüssigkeit
23 wirkend, wobei das Treibgas 24 die elastische Komponente 32 durchdringt und mit
dieser ein Teilvolumen 37 des Treibgasvolumens 35 bildet.
[0061] Die Figur 8 zeigt dabei den Befüllungszustand des Löschmittelbehälters 3, bevor dieser
die elastische Komponente 32 mit dem Teilvolumen 37 des Treibgasvolumens 35 erreicht.
[0062] Die Figur 9 zeigt den Zustand, in dem der Löschmittelbhälter 3 seine Ausdehnungsgrenze
39 bei Befüllung erreicht. Dabei wird die elastische Komponente 32 mit dem Teilvolumen
37 deformiert.
Liste der verwendeten Bezugszeichen
[0063]
- 1
- Druckbehälter
- 2
- Stabilisator
- 3
- Löschmittelbehälter
- 4
- Pneumatikkupplung
- 5
- Fixierung
- 6
- Löschmittelaustragsrohr
- 7
- Gehäuse
- 8
- Überwurfmutter
- 9
- Differenzkolben
- 10
- Steuerdeckel
- 11
- Dichtung
- 12
- Löschdüse
- 13
- Wärmefühler
- 14
- Anregerleitung
- 15
- Löschleitung
- 16
- Druckanzeige
- 17
- Handauslösung
- 18
- Befüllungsventil
- 19
- Druckbehälterstutzen
- 20
- Drucküberwachungsschalter
- 21
- Steuereinrichtung
- 22
- Stutzen Anregerleitung
- 23
- Löschmittel/Kühlmittel
- 24
- Treibgas
- 25
- Stutzen Löschleitung
- 26
- Entlüftungsschraube
- 27
- Drossel
- 28
- fluiddurchlässiges Teil
- 29
- Sicherheitsventil
- 30
- Gehäuse
- 31
- Druckaufladestutzen
- 32
- elastische Komponente
- 33
- Magnetventil /Impulsventil
- 34
- Sensoren/Brandmelder
- 35
- Treibmittelvolumen
- 36
- fluiddurchlässige räumliche Abtrennung
- 37
- Teilvolumen
- 38
- Brandmelderzentrale
- 39
- Ausdehnungsgrenze von 3 bei Befüllung
1. Schutzvorrichtung mit dem Druckbehälter (1), dem mit Löschmittel (23) befüllten elastischen
Löschmittelbehälter (3) und dem Treibgas (24)
dadurch gekennzeichnet, dass
- der elastische Löschmittelbehälter (3) an mindestens eine elastische fluiddurchlässige
Komponente (32) angrenzt.
2. Vorrichtung zum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass der Löschmittelbehälter (23) durch einen Stabilisator (2) begrenzt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass die elastische Komponente (32) an einem fluiddurchlässigen Teil (28) angeordnet ist.
4. Vorrichtung Vorrichtung zum Löschen von Bränden mit einem Druckbehälter (1), einen
mit Löschmittel (23) befüllten elastischen Löschmittelbehälter (3) und einem Treibmittelvolumen
(35)
dadurch gekennzeichnet, dass
- ein Teil des elastischen Löschmittelbehälters (3) als Dichtung (11) ausgebildet
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das abdichtende Teil des Löschmittelbehälters (3) zusammen mit dem Druckbehälter
(1) und dessen Verschluß zwei unter Druck stehende Fluide (24, 23) voneinander trennt
und gegenüber einer drucklosen Atmosphäre abdichtet.
6. Vorrichtung nach Anspruch4, dadurch gekennzeichnet dass die Dichtung (11) als O-Ring ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis6, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckbehälter (1) mittels Steuereinrichtung (21) verschlossen ist, in der sich
ein Differenzkolben (9) befindet und an der eine Lösch- (15) und eine Anregerleitung
(14) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis7, dadurch gekennzeichnet, dass das Löschmittel (23) durch Druckabfall in der mit einem Fluid gefüllten Anregerleitung
(14) freigegeben wird.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, dass der Betriebsdruck im Druckbehälter (1) mit dem in der fluidgefüllten Anregerleitung
(14) identisch ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis6, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckbehälter (1) mittels Magnetventil (33) verschlossen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Löschmittel (23) durch ein elektrisches Signal an das Magnetventil (33) freigegeben
wird.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass in der Anregerleitung (14) Wärmefühler (13) und eine Handauslösung (17) und in der
Löschleitung (15) Löschdüsen (12) angeordnet sind.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Vorrichtung mit einem Druckbehälter (1), in dem der mit Löschmittel (23) befüllte
elastische Löschmittelbehälter (3) und das den elastischen Löschmittelbehälter (3)
umgebende Treibgas (24) angeordnet sind, wobei
- der elastische Löschmittelbehälter (3) an eine fluiddurchlässige Komponente (32)
angrenzt,
dadurch gekennzeichnet, dass
- eine elastische fluiddurchlässige Komponente (32) gegenüber der Öffnung des Druckbehälters
(1) am Boden oder auf einem fluiddurchlässigen Teil (28) des Druckbehälters (1) angeordnet
ist, wobei die elastische fluiddurchlässige Komponente (32) fixierend am elastischen
Löschmittelbehälter (3) wirken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der elastische Löschmittelbehälter (3) durch einen Stabilisator (2) begrenzt wird.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2,dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil des elastischen Löschmittelbehälters (3) als Dichtung (11) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das abdichtende Teil des Löschmittelbehälters (3) zusammen mit dem Druckbehälter
(1) und dessen Verschluß zwei unter Druck stehende Fluide (24, 23) voneinander trennt
und gegenüber einer drucklosen Atmosphäre abdichtet.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet dass die Dichtung (11) als O-Ring ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckbehälter (1) mittels einer Steuereinrichtung (21) verschlossen ist, in der
sich ein Differenzkolben (9) befindet und an der Steuereinrichtung (21) eine Lösch-
(15) und eine Anregerleitung (14) angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Löschmittel (23) durch Druckabfall in der mit einem Fluid gefüllten Anregerleitung
(14) freigegeben wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Betriebsdruck im Druckbehälter (1) mit dem in der fluidgefüllten Anregerleitung
(14) identisch ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckbehälter (1) mittels Magnetventil (33) verschlossen ist und das Löschmittel
(23) durch ein elektrisches Signal an das Magnetventil (33) freigegeben wird.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in der Anregerleitung (14) Wärmefühler (13) und eine Handauslösung (17) und in der
Löschleitung (15) Löschdüsen (12) angeordnet sind.