[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausrichten von blattförmigen Medien,
die einen Auflagebereich umfasst auf dem das mindestens eine auszurichtende blattförmige
Medium aufliegt. Ferner hat die Vorrichtung ein erstes Ausrichtelement und ein in
Richtung des ersten Ausrichtelements und entgegen dieser Richtung bewegbares zweites
Ausrichtelement. Zum Ausrichten des blattförmigen Mediums kontaktiert das zweite Ausrichtelement
beim Bewegen in Richtung des ersten Ausrichtelements eine Kante des blattförmigen
Mediums und verschiebt somit das blattförmige Medium in Richtung des ersten Ausrichtelements
und/oder dreht mindestens eine Ecke des blattförmigen Mediums in Richtung des ersten
Ausrichtelements. Ferner hat die Vorrichtung eine Antriebseinheit zum Bewegen des
zweiten Ausrichtelements.
[0002] Bei bekannten Vorrichtungen zur Handhabung von Wertscheinen werden die Wertscheine
von einer Bedienperson in Form eines Wertscheinstapels in ein Eingabeund/oder Ausgabefach
der Vorrichtung eingegeben. Um eine sichere weitere Handhabung der Wertscheine während
der Verarbeitung in der Vorrichtung, insbesondere eine sichere Vereinzelung der Wertscheine
des Wertscheinstapels, sicherzustellen, ist es notwendig, dass die Wertscheine des
eingebenden Wertscheinstapels zumindest näherungsweise in eine voreingestellte Sollausrichtung
ausgerichtet werden. Bekannte Vorrichtungen umfassen hierzu zwei Ausrichtelemente,
die entlang eines fest voreingestellten Verfahrwegs aufeinander zubewegt werden, während
der Wertscheinstapel zwischen ihnen angeordnet ist. Die beiden Ausrichtelemente werden
hierbei soweit aufeinander zubewegt, bis sie einen voreingestellten Abstand zueinander
haben, wobei dieser voreingestellte Abstand der Kantenlänge des Wertscheins mit der
größten Kantenlänge entspricht.
[0003] Problematisch an solchen Ausrichteinheiten ist es, dass mit ihrer Hilfe nur Wertscheine
mit der größten Kantenlänge richtig ausgerichtet werden. Wertscheine mit einer kleineren
Kantenlänge dahingegen können unter Umständen stark verdreht bleiben, so dass diese
anschießend nicht vereinzelt werden können und/oder während des Transportes innerhalb
der Vorrichtung zur Handhabung von Wertscheinen zu Wertscheinstaus führen können.
[0004] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Ausrichten von blattförmigen Medien
anzugeben, mit deren Hilfe die blattförmigen Medien auf einfache Weise zuverlässig
ausrichtbar sind.
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0006] Durch das Vorsehen mindestens eines Sensors zur Detektion des Vorhandenseins eines
blattförmigen Mediums in seinem Erfassungsbereich, der Lage des blattförmigen Medium
und/oder der Ausrichtung des blattförmigen Mediums auf dem Auflagebereich und durch
Berücksichtigung des detektierten Vorhandenseins, der detektierten Lage und/oder der
detektierten Ausrichtung beim Bewegen des zweiten Ausrichtelementes zum Ausrichten
des blattförmigen Mediums, wird erreicht, dass auch kleinere blattförmige Medien zuverlässig
ausgerichtet werden können, so dass auch diese zuverlässig gehandhabt werden können.
Insbesondere erfolgt keine starre Ansteuerung der Ausrichtelemente, sondern eine auf
die zugeführten blattförmigen Medien bezogene Ansteuerung der Ausrichtelemente, so
dass diese entsprechend der tatsächlichen Ausrichtung, Lage und/oder Abmessungen des
blattförmigen Mediums erfolgen kann.
[0007] Die blattförmigen Medien liegen insbesondere in Form eines Stapels aus einer Vielzahl
von blattförmigen Medien auf dem Auflagebereich auf. Bei den blattförmigen Medien
handelt es sich insbesondere um Banknoten, Schecks, sonstige Wertscheine und andere
blattförmige Medien. Hierbei können diese unterschiedlichen blattförmigen Medien insbesondere
in einem einzigen Stapel der Vorrichtung zugeführt werden.
[0008] Die Vorrichtung zum Ausrichten von blattförmigen Medien wird insbesondere in Vorrichtungen
zur Handhabung von Wertscheinen, beispielsweise in automatischen Tresorkassen, automatischen
Kassensystemen und/oder Geldautomaten, wie Einzahlautomaten zum Einzahlen von Banknoten
und Schecks, eingesetzt. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird eine
solche Vorrichtung zum Ausrichten von Wertscheinen in Vorrichtungen eingesetzt, in
denen sowohl Banknoten als auch Schecks gehandhabt werden können, wobei es diese erfindungsgemäße
Vorrichtung zum Ausrichten der Wertscheine ermöglicht, dass die Banknoten und Schecks
zusammen in einem Stapel eingegeben werden können und trotzdem zuverlässig durch die
Vorrichtung gehandhabt werden können.
[0009] Unter dem Ausrichten der blattförmigen Medien wird insbesondere verstanden, dass
die blattförmigen Medien in eine voreingestellte Ausrichtung gebracht werden und/oder
zumindest ihre Ausrichtung an diese voreingestellte Ausrichtung angenähert wird. Die
Ausrichtung ist insbesondere über die Lage der längeren Kanten der blattförmigen Medien
in Bezug auf eine Transportrichtung der blattförmigen Medien definiert. Hierbei ist
die voreingestellte Ausrichtung vorzugsweise derart voreingestellt, dass die längeren
Kanten eines blattförmigen Mediums, das in der voreingestellten Ausrichtung ausgerichtet
ist, parallel zu der Transportrichtung angeordnet sind. Zusätzlich dazu kann die Ausrichtung
eines blattförmigen Mediums auch noch die Lage einer parallel zu den längeren Kanten
der blattförmigen Medien gerichteten Mittelache der blattförmigen Medien in Bezug
auf eine in Transportrichtung gerichtete Mittelachse des Auflagebereichs umfassen.
Hierbei ist die voreingestellte Ausrichtung insbesondere derart voreingestellt, dass
die Längsachse eines blattförmigen Mediums, das in der voreingestellten Ausrichtung
ausgerichtet ist, mit der Längsachse des Auflagebereichs zusammenfällt.
[0010] Die Transportrichtung ist insbesondere die Richtung, in die die blattförmigen Medien
von dem Auflagebereich zur weiteren Verarbeitung abtransportiert werden. Hierzu sind
insbesondere ein oder mehrere Transportelemente, beispielsweise Rollen und/oder Riemen,
vorgesehen.
[0011] Unter der Lage eines Wertscheins wird die konkrete Position verstanden, an der das
blattförmige Medium auf dem Auflagebereich angeordnet ist. So wird, wenn ein blattförmiges
Medium in Transportrichtung transportiert wird, ohne dass es quer zur Transportrichtung
seitlich verschoben und ohne verdreht wird, zwar die Lage des blattförmigen Mediums
aber nicht dessen Ausrichtung verändert.
[0012] Die Vorrichtung umfasst insbesondere eine Steuereinheit, die die Antriebseinheit
derart ansteuert, dass diese in Abhängigkeit der Ermittlung des Vorhandenseins, der
ermittelten Ausrichtung und/oder der ermittelten Lage das zweite Ausrichtelement bewegt.
[0013] Das zweite Ausrichtelement kann eine im Wesentlichen ebene Kontaktfläche aufweisen,
die das blattförmige Medium beim Ausrichten kontaktiert. Der Normalenvektor dieser
Kontaktfläche ist insbesondere in diejenige Richtung gerichtet, in die die Antriebseinheit
das zweite Ausrichtelement zum Ausrichten des blattförmigen Mediums bewegt. Hierdurch
wird erreicht, dass durch ein entsprechendes Bewegen des zweiten Ausrichtelements
das blattförmige Medium in Richtung des ersten Ausrichtelements gedreht wird, wenn
die längeren Kanten des blattförmigen Mediums noch nicht parallel zu der Kontaktfläche
ausgerichtet sind. In diesem Fall kontaktiert das zweite Ausrichtelement beim Bewegen
mit der Kontaktfläche die ihm zugewandte Kante des blattförmigen Mediums im Bereich
einer der Ecken des blattförmigen Mediums und dreht den Wertschein durch den Kontakt
mit dieser Kante in Richtung des ersten Ausrichtelementes. Ist dagegen die dem zweiten
Ausrichtelement zugewandte Kante des blattförmigen Mediums bereits quer zum normalen
Vektor ausgerichtet, so kontaktiert die Kontaktfläche diese Kante über die gesamte
Länge, so dass das blattförmige Medium ohne eine Drehung in Richtung des normalen
Vektors zum ersten Ausrichtelement verschoben wird.
[0014] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das zweite Ausrichtelement
quer zu der Transportrichtung, in die eine Transporteinheit zum Transport der blattförmigen
Medien diese transportiert, bewegt. Somit wird über das entsprechende Bewegen des
zweites Ausrichtelementes erreicht, dass das blattförmige Medium derart verdreht und/oder
verschoben wird, dass seine längeren Kanten in Transportrichtung gerichtet sind, so
dass das blattförmige Medium über die Transporteinheit sicher in Transportrichtung
transportiert werden kann, ohne dass ein Verkanten mit anderen Elementen zu befürchten
ist. Insbesondere ist somit ein sogenannter Short-Side-First-Transport der blattförmigen
Medien möglich, bei dem die kurzen Kanten des Wertscheins orthogonal zur Transportrichtung
und die langen Kanten des Wertscheins parallel zur Transportrichtung ausgerichtet
sind.
[0015] Der Sensor ist insbesondere fest mit dem zweiten Ausrichtelement verbunden, so dass
er zusammen mit dem zweiten Ausrichtelement bewegt wird. Eine Steuereinheit steuert
die Antriebseinheit insbesondere derart an, dass diese das zweite Ausrichtelement
zusammen mit dem Sensor soweit in Richtung des ersten Ausrichtelements bewegt, bis
der Sensor das Vorhandensein eines blattförmigen Mediums in seinem Erfassungsbereich
detektiert. Hierdurch wird erreicht, dass das Verfahren des zweiten Ausrichtelements
in der ersten Richtung des ersten Ausrichtelements in Abhängigkeit der Breite und/oder
des Ausmaßes der Verdrehung des auszurichtenden blattförmigen Mediums erfolgt, so
dass dieses zuverlässig ausgerichtet wird.
[0016] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Sensor ein
erster Sensor und es ist mindestens ein fest mit dem zweiten Ausrichtelement verbundener
zweiter Sensor zur Detektion des Vorhandenseins eines blattförmigen Mediums in seinem
Erfassungsbereich, der Lage des blattförmigen Mediums und/oder der Ausrichtung des
blattförmigen Mediums auf dem Auflagebereich vorgesehen. In diesem Fall steuert die
Steuereinheit die Antriebseinheit insbesondere derart an, dass diese das zweite Ausrichtelement
zusammen mit den beiden Sensoren solange in Richtung des ersten Ausrichtelements bewegt,
bis beide Sensoren das Vorhandensein eines blattförmigen Mediums in ihrem jeweiligen
Erfassungsbereich detektieren. Hierdurch wird erreicht, dass das zweite Ausrichtelement
solange in Richtung des ersten Ausrichtelements bewegt wird, bis die ihm zugewandte
längere Kante des blattförmigen Mediums parallel zum zweiten Ausrichtelement und somit
parallel zur Transportrichtung ausgerichtet ist. Somit ist sichergestellt, dass das
blattförmige Medium, unabhängig von seiner Breite, derart gedreht wird, dass seine
längeren Kanten parallel zur Transportrichtung verlaufen, so dass das blattförmige
Medium auf einfache Weise transportiert werden kann.
[0017] Wenn auf dem Auflagebereich mehr als ein blattförmiges Medium, insbesondere ein Stapel
von blattförmigen Medien, aufliegen, wird über das entsprechende Verfahren des zweiten
Ausrichtelements bis beide Sensoren das Vorhandensein eines blattförmigen Mediums
in ihrem Erfassungsbereich detektieren erreicht, dass zumindest die blattförmigen
Medien, die von allen zum Stapel gehörenden blattförmigen Medien die größte Breite
haben, in der voreingestellten Ausrichtung ausgerichtet sind. Blattförmige Medien
mit einer geringeren Breite dahingegen können trotzdem noch relativ zur Transportrichtung
verdreht sein.
[0018] Eine für das Drehen des blattförmigen Mediums notwendige Gegenkraft wird insbesondere
durch das erste Ausrichtelement aufgebracht, gegen das das zweite Ausrichtelement
das blattförmige Medium beim Bewegen des zweiten Ausrichtelements drückt.
[0019] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist auch das erste
Ausrichtelement in Richtung des zweiten Ausrichtelements und entgegen dieser Richtung
bewegbar, wobei das erste Ausrichtelement beim Bewegen in Richtung des zweiten Ausrichtelements
eine Kante des blattförmigen Mediums kontaktiert und das blattförmige Medium in Richtung
des zweiten Ausrichtelements verschiebt und/oder mindestens eine Ecke des blattförmigen
Mediums in Richtung des zweiten Ausrichtelements dreht. Eine Antriebseinheit dreht
in Abhängigkeit des mit Hilfe des Sensors detektierten Vorhandenseins, der detektierten
Lage oder der detektierten Ausrichtung das erste Ausrichtelement in Richtung des zweiten
Ausrichtelements. Bei der Antriebseinheit kann es sich um die gleiche Antriebseinheit
handeln, die auch das zweite Ausrichtelement bewegt oder um eine andere Antriebseinheit.
Die Antriebseinheit bzw. die Antriebseinheiten umfassen vorzugsweise jeweils einen
Elektromotor zum Verfahren der Ausrichtelemente.
[0020] Der Sensor umfasst beispielsweise eine Kamera, mit deren Hilfe mindestens ein Bild
mit einer Abbildung des auszurichtenden blattförmigen Mediums aufgenommen wird. Mit
Hilfe voreingestellter Bildverarbeitungsalgorithmen wird in Abhängigkeit der ermittelten
Abbildung des blattförmigen Mediums dessen Ausrichtung, Lage und/oder dessen Abmessungen
ermittelt. In Abhängigkeit der ermittelten Ausrichtung, Abmessung und/oder Lage steuert
dann die Steuereinheit die Antriebseinheit zum Bewegen des zweiten Ausrichtelements
und/oder die Antriebseinheit zum Bewegen des ersten Ausrichtelements an, so dass in
Abhängigkeit der tatsächlichen Ausrichtung, Lage und/oder Abmessungen des blattförmigen
Mediums das Bewegen der Ausrichtelemente aufeinander zu erfolgt. Insbesondere ermittelt
die Steuereinheit in Abhängigkeit der ermittelten Ausrichtung und/oder Lage des blattförmigen
Mediums einen Verfahrweg, um den das zweite Ausrichtelement in Richtung des ersten
Ausrichtelements verfahren werden soll und/oder einen Verfahrweg, um den das erste
Ausrichtelement in Richtung des zweiten Ausrichtelements verfahren werden soll. Anschließend
steuert die Steuereinheit die Antriebseinheit bzw. die Antriebseinheiten derart an,
dass das zweite Ausrichtelement und/oder das erste Ausrichtelement entsprechend durch
sie bewegt werden.
[0021] Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann das erste Ausrichtelement
auch nicht in Abhängigkeit des gleichen Sensors wie das zweite Ausrichtelement angesteuert
werden, sondern es kann ein dritter Sensor vorgesehen sein, der fest mit dem ersten
Ausrichtelement verbunden ist und zusammen mit diesem bewegt wird. Die Ausrichteinheit
bewegt bei dieser Ausführungsform das erste Ausrichtelement in Abhängigkeit eines
mit Hilfe des dritten Sensors detektierten Vorhandenseins eines blattförmigen Mediums
in dem Erfassungsbereich des dritten Sensors, der mit Hilfe des dritten Sensors ermittelten
Lage des blattförmigen Mediums und/oder der mit Hilfe des dritten Sensors ermittelten
Ausrichtung des blattförmigen Mediums.
[0022] Auch bei dieser Ausführungsform können das erste und das zweite Ausrichtelement über
die gleiche Antriebseinheit verfahren werden oder es können zwei Antriebseinheiten
vorgesehen sein, wobei jeweils eine Antriebseinheit zum Bewegen eines der Ausrichtelemente
dient.
[0023] Das Bewegen des ersten Ausrichtelements in Abhängigkeit des dritten Sensors kann
insbesondere mit den gleichen Merkmalen weitergebildet werden, wie dies zuvor im Zusammenhang
mit dem Bewegen des zweiten Ausrichtelements in Abhängigkeit des ersten Sensors beschrieben
ist. Ebenso kann das erste Ausrichtelement mit den zuvor im Zusammenhang mit dem zweiten
Ausrichtelement beschriebenen Merkmalen weitergebildet sein. Bei einer besonders bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung sind das erste und das zweite Ausrichtelement baugleich.
[0024] Die Steuereinheit steuert die Antriebseinheit zum Bewegen des ersten Ausrichtelements
insbesondere derart an, dass diese das erste Ausrichtelement zusammen mit dem dritten
Sensor soweit in Richtung des zweiten Ausrichtelements bewegt, bis der dritte Sensor
das Vorhandensein eines blattförmigen Mediums in seinem Erfassungsbereich detektiert.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist mindestens ein fest
mit dem ersten Ausrichtelement verbundener vierter Sensor zur Detektion des Vorhandenseins
eines blattförmigen Mediums in seinem Erfassungsbereich, der Lage des blattförmigen
Mediums und/oder der Ausrichtung des blattförmigen Mediums vorgesehen. Der vierte
Sensor wird hierbei wie auch der dritte Sensor zusammen mit dem ersten Ausrichtelement
verschoben. Die Steuereinheit steuert die Antriebseinheit zum Bewegen des ersten Ausrichtelements
derart an, dass dieses das erste Ausrichtelement zusammen mit dem dritten Sensor und
dem vierten Sensor solange in Richtung des zweiten Ausrichtelements bewegt, bis sowohl
der dritte Sensor als der vierte Sensor das Vorhandensein eines blattförmigen Mediums
in ihren jeweiligen Erfassungsbereichen detektieren. Hierdurch wird erreicht, dass
das erste und das zweite Ausrichtelement solange aufeinander zubewegt werden, bis
alle vier Sensoren das Vorhandensein eines blattförmigen Mediums in ihrem jeweiligen
Erfassungsbereich detektieren. In diesem Fall muss zumindest dasjenige blattförmige
Medium des Stapels der blattförmigen Medien, das die größte Breite der blattförmigen
Medien hat, derart ausgerichtet sein, dass seine längeren Kanten an den beiden Ausrichtelementen
anliegen und somit parallel zur Transportrichtung ausgerichtet sind.
[0025] Durch das beidseitige Verdrehen und/oder Verschieben des blattförmigen Mediums durch
das beidseitige Aufeinanderzubewegen beider Ausrichtelemente wird eine noch zuverlässigere
und genauere Ausrichtung des blattförmigen Mediums erreicht.
[0026] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die beiden Ausrichtelemente
solange aufeinander zu bewegt bis alle vier Sensoren jeweils das Vorhandensein eines
blattförmigen Mediums in ihrem jeweiligen Erfassungsbereich detektieren. Die beiden
Ausrichtelemente werden hierbei insbesondere um die gleiche Verfahrweglänge bewegt.
Das Bewegen beider Ausrichtelemente erfolgt in diesem Fall vorzugsweise über dieselbe
Antriebseinheit. Alternativ können auch zwei Antriebseinheiten vorgesehen sein, wobei
jeweils eine Antriebseinheit zum Bewegen eines Ausrichtelements dient.
[0027] Der erste Sensor, der zweite Sensor, der dritte Sensor und/oder der vierte Sensor
umfassen vorzugsweise jeweils eine Lichtschranke, mit deren Hilfe auf einfache Weise
das Vorhandensein eines blattförmigen Mediums in ihren Erfassungsbereichen detektiert
werden kann. Hierbei wird insbesondere dann das Vorhandensein eines blattförmigen
Mediums detektiert, wenn ein Lichtstrahl der Lichtschranke durch das blattförmige
Medium unterbrochen wird. Die Lichtschranke umfasst insbesondere ein Umlenkprisma.
Somit wird ein besonders kostengünstiger und platzsparender Aufbau erreicht.
[0028] Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung können die Sensoren zusätzlich
oder alternativ zu den Lichtschranken auch Sensoren zur Messung der Kraft, mit der
das jeweilige Ausrichtelement gegen das blattförmige Medium drückt, umfassen und in
Abhängigkeit der ermittelten Kraft das Vorhandensein eines blattförmigen Mediums detektieren.
[0029] Der erste Sensor, der zweite Sensor, der dritte Sensor und/oder der vierte Sensor
sind vorzugsweise jeweils in einem Endbereich der Ausrichtelemente angeordnet. Der
erste Sensor und der zweite Sensor sind insbesondere an gegenüberliegenden Endbereichen
des zweiten Ausrichtelements und/oder dritte Sensor und der vierte Sensor an gegenüberliegenden
Endbereichen des ersten Ausrichtelements angeordnet. Unter einem Endbereich wird insbesondere
das in Transportrichtung gesehen erste und letzte Viertel der Ausrichtelemente verstanden.
Der Abstand zwischen den Sensoren in Transportrichtung ist jeweils kleiner als die
Länge der längeren Kante des kürzesten zulässigen Wertscheins.
[0030] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das blattförmige Medium Teil
eines Stapels von unterschiedlichen oder gleichartigen blattförmigen Medien und das
erste Ausrichtelement und/oder das zweite Ausrichtelement verändern beim Ausrichten
des einen blattförmigen Mediums auch die Lage und/oder die Ausrichtung mindestens
eines weiteren blattförmigen Mediums des Stapels. Somit wird erreicht, dass eine Vielzahl
von blattförmigen Medien zusammen ausgerichtet werden können.
[0031] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird nach einem ersten
Ausrichtvorgang mindestens ein an der Stirnseite des Stapels angeordnetes blattförmiges
Medium mit Hilfe einer Abzugseinheit von dem Stapel abgezogen. Anschließend steuert
die Steuereinheit die Antriebseinheit zum Bewegen des zweiten Ausrichtelements derart
an, dass diese das zweite Ausrichtelement in Richtung des ersten Ausrichtelements
bewegt, wenn der erste Sensor und/oder der zweite Sensor in ihrem jeweiligen Erfassungsbereich
nach dem Abziehen des einen blattförmigen Mediums nicht mehr das Vorhandensein eines
blattförmigen Mediums detektieren. Zusätzlich oder alternativ kann die Antriebseinheit
zum Bewegen des ersten Ausrichtelements durch die Steuereinheit derart angesteuert
werden, dass diese Antriebseinheit das erste Ausrichtelement in Richtung des zweiten
Ausrichtelements bewegt, wenn der dritte Sensor und/oder der vierte Sensor in ihrem
jeweiligen Erfassungsbereich nach dem Abziehen des einen blattförmigen Mediums nicht
mehr das Vorhandensein eines blattförmigen Mediums detektieren.
[0032] Auf diese Weise wird erreicht, dass jeweils nach dem Abziehen eines blattförmigen
Mediums überprüft wird, ob das Abziehen dieses blattförmigen Mediums möglich ist,
die Wertscheine des verbleibenden Wertscheinstapels weiter auszurichten, so dass eine
Art Nachausrichten erreicht ist, durch die jederzeit die optimal mögliche Ausrichtung
des Stapels erzielt wird. Wenn alle Wertscheine mit der größten Breite vom Wertscheinstapel
abgezogen sind, werden hierdurch auch die verbleibenden blattförmigen Medien mit der
kleineren Abmessung in die voreingestellte Ausrichtung ausgerichtet.
[0033] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt ein solches
Nachausrichten des verbleibenden Stapels nach jedem Abzug eines blattförmigen Mediums.
Alternativ oder zusätzlich kann das Nachausrichten auch jeweils nach dem Abziehen
einer voreingestellten Anzahl von blattförmigen Medien erfolgen.
[0034] Unter einem Ausrichtvorgang wird in diesem Zusammenhang insbesondere das Verschieben
des ersten und/oder zweiten Ausrichtelements in Richtung des jeweils anderen Ausrichtelements
verstanden, bis alle mitbewegten Sensoren das Vorhandensein eines blattförmigen Mediums
in ihrem jeweiligen Erfassungsbereich detektieren.
[0035] Bei einer weiteren alternativen Ausführungsform der Erfindung können auch an jedem
Ausrichtelement mehr als zwei Sensoren fest angeordnet sein und mit dem jeweiligen
Ausrichtelement mitbewegt werden. Je mehr Sensoren vorgesehen sind, umso genauer kann
die Ausrichtung der blattförmigen Medien erfolgen.
[0036] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung,
die die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen in Zusammenhang mit den beigefügten
Figuren näher erläutert.
[0037] Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Handhabung von Wertscheinen;
- Figur 2
- eine schematische Darstellung eines Kopfmoduls der Vorrichtung nach Figur 1;
- Figur 3
- eine schematische Darstellung eines Ausschnitts des Kopfmoduls nach Figur 2;
- Figur 4
- eine schematische, perspektivische Darstellung einer Vorrichtung zum Ausrichten von
blattförmigen Medien der Vorrichtung nach den Figuren 1 bis 3;
- Figur 5
- eine weitere schematische, perspektivische Darstellung der Vorrichtung nach Figur
4;
- Figur 6
- eine Seitenansicht eines Ausschnitts der Vorrichtung nach den Figuren 4 und 5;
- Figur 7
- eine stark vereinfachte Draufsicht auf die Vorrichtung nach den Figuren 4 bis 6 in
einem ersten Betriebszustand;
- Figur 8
- eine stark vereinfachte Draufsicht auf die Vorrichtung nach den Figuren 4 bis 7 in
einem zweiten Betriebszustand;
- Figur 9
- eine stark vereinfachte Draufsicht auf die Vorrichtung nach den Figuren 4 bis 8 in
einem dritten Betriebszustand; und
- Figur 10
- eine stark vereinfachte Draufsicht auf die Vorrichtung nach den Figuren 4 bis 9 in
einem vierten Betriebszustand.
[0038] In Figur 1 ist eine schematische Darstellung einer Vorrichtung 10 zur Handhabung
von Wertscheinen dargestellt. Bei der Vorrichtung 10 handelt es sich insbesondere
um eine automatische Tresorkasse, ein automatisches Kassensystem und/oder einen Geldautomaten,
wie einen Einzahlautomaten zum Einzahlen von Banknoten und Schecks.
[0039] Die Vorrichtung 10 umfasst ein Kopfmodul 12 und einen Tresor 14. Der Aufbau des Kopfmoduls
12 ist im Zusammenhang mit Figur 2 näher beschrieben. In dem Tresor 14 sind vier Wertscheinkassetten
16a bis 16d angeordnet, in denen die Wertscheine aufgenommen werden können. Hierbei
ist insbesondere eine der Wertscheinkassetten 16a bis 16d zur Aufnahme von Schecks
und die anderen drei Wertscheinkassetten 16a bis 16d zur Aufnahme von Banknoten vorgesehen.
Die Aufnahme von den Banknoten erfolgt insbesondere sortenrein, d.h. dass in einer
Wertscheinkassette 16a bis 16d immer nur Banknoten einer Denomination aufgenommen
sind. Alternativ kann auch eine Mischspeicherung erfolgen, d.h. dass in einer Wertscheinkassette
16a bis 16d Wertscheine unterschiedlicher Denominationen gemischt aufgenommen werden.
Bei einer alternativen Ausführungsform können in dem Tresor 14 auch mehr als vier
oder weniger als vier, insbesondre zwei, Wertscheinkassetten 16a bis 16d vorgesehen
sein. Insbesondere kann eine sogenannte Reject-Kassette vorgesehen sein, in der Wertscheine
aufgenommen werden, die fälschungsverdächtig sind und/oder Beschädigungen aufweisen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind zwei Wertscheinkassetten 16a bis 16d, nämlich
eine zur Aufnahme von Schecks und eine zur Aufnahme von Banknoten, vorgesehen.
[0040] Die Wertscheine können hierbei in den Wertscheinkassetten 16a bis 16d sowohl in gestapelter
Form in einem Aufnahmebereich aufgenommen sein, als auch zwischen zwei Folienbändern
aufgewickelt auf einem Rollenspeicher gespeichert werden. Es können auch unterschiedliche
Wertscheinkassettenarten innerhalb des Tresors 14 verwendet werden.
[0041] Die Vorrichtung 10 kann ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel als reine Einzahlungsvorrichtung
ausgebildet sein, in der lediglich Wertscheine aufgenommen werden können. Alternativ
kann sie auch als eine Recyclingvorrichtung ausgebildet sein, in die sowohl Wertscheine
eingegeben als auch wieder Wertscheine ausgegeben werden können.
[0042] Der Tresor 14 weist einen Übergabeschlitz 18 auf, durch den die Wertscheine von dem
Kopfmodul 12 dem Tresor 14 zugeführt werden. Von dem Übergabeschlitz 18 werden die
Wertscheine über eine mit dem Bezugszeichen 21 bezeichnete Transporteinheit zu den
Wertscheinkassetten 16a bis 16d transportiert.
[0043] In Figur 2 ist eine schematische Darstellung des Kopfmoduls 12 nach Figur 1 gezeigt.
Das Kopfmodul 12 weist eine Ein- und Ausgabeeinheit 20 auf, über die die Wertscheine
in Form eines Wertscheinstapels eingegeben werden können. Ferner können über diese
Ein- und Ausgabeeinheit 20 auch wieder einzelne Wertscheine und/oder Wertscheinstapel
an die Bedienperson der Vorrichtung 10 ausgegeben werden. Die Ein- und Ausgabeeinheit
20 weist insbesondere einen sogenannten Shutter 22 auf, über den eine Öffnung zum
Zuführen und Ausgeben der Wertscheine geöffnet und geschlossen werden kann.
[0044] Ein über die Ein- und Ausgabeeinheit 20 eingegebener Wertscheinstapel wird mit Hilfe
einer Transporteinheit 24 zu einer ersten Ausrichteinheit 100 transportiert. Mit Hilfe
der ersten Ausrichteinheit 100 werden die Wertscheine des Wertscheinstapels in einer
voreingestellten Ausrichtung ausgerichtet oder zumindest wird die Ausrichtung eines
Teils der Wertscheine des Wertscheinstapels derart verändert, dass diese der voreingestellten
Ausrichtung angenähert wird. Der ausgerichtete Wertscheinstapel wird mit Hilfe einer
Transporteinheit 26 einer Vereinzelungseinheit 200 zugeführt, die die Wertscheine
des Wertscheinstapels vereinzelt und die vereinzelten Wertscheine einer ersten Sensoreinheit
300 zuführt.
[0045] Die erste Sensoreinheit 300 umfasst eine Bilderfassungseinheit, mit deren Hilfe von
jedem zugeführten Wertschein mindestens ein Bild mit einer Abbildung dieses Wertscheins
aufgenommen wird. Eine Steuereinheit 28 der Vorrichtung 10 ermittelt in Abhängigkeit
der Abbildung des Wertscheins in dem Bild mindestens ein Merkmal des Wertscheins und
klassifiziert den Wertschein in Abhängigkeit dieses Merkmals in Schecks, Banknoten
einer voreingestellten Währung und andere blattförmige Medien. Bei den anderen blattförmigen
Medien kann es sich beispielsweise um Wertscheine einer anderen als der voreingestellten
Währung handeln und/oder um sonstige blattförmige Medien, die von der Bedienperson
der Vorrichtung fälschlicherweise eingegeben wurden. Beispielsweise kann es sich hierbei
um Visitenkarten oder Kontoauszüge handeln. Die voreingestellte Währung ist insbesondere
diejenige Währung, die mit Hilfe der Vorrichtung 10 gehandhabt, insbesondere in den
Wertscheinkassetten 16a bis 16d aufgenommen, werden soll.
[0046] Diejenigen Wertscheine, die weder als Schecks noch als Banknoten der voreingestellten
Währung klassifiziert wurden, werden über eine Weiche 400 in einen zweiten Zwischenspeicher
500 zur Zwischenspeicherung von blattförmigen Medien transportiert und in diesem vorzugsweise
als zweiter Wertscheinstapel zwischengespeichert. Die Schecks und die Banknoten der
voreingestellten Währung dahingegen werden über die Weiche 400 einer zweiten Ausrichteinheit
600 zugeführt. Mit Hilfe dieser zweiten Ausrichteinheit 600 werden die Schecks in
einer ersten voreingestellten Soll-Ausrichtung ausgerichtet und die Banknoten in einer
von der ersten Soll-Ausrichtung abweichenden zweiten Soll-Ausrichtung ausgerichtet.
Insbesondere sind mehrere verschiedene Soll-Ausrichtungen für Banknoten unterschiedlicher
Denominationen voreingestellt und die zweite Ausrichteinheit 600 richtet die Wertscheine
nicht nur in Abhängigkeit davon, ob es sich um Schecks oder Banknoten handelt in unterschiedlichen
voreingestellten Soll-Ausrichtungen aus, sondern auch noch zusätzlich in Abhängigkeit
der Denomination der Banknoten.
[0047] Die ausgerichteten Wertscheine werden dann einer zweiten Sensoreinheit 29 zugeführt,
mit deren Hilfe die Echtheit der Banknoten ermittelt wird und mit deren Hilfe magnetische
Informationen der Schecks ausgelesen werden. Die Sensoreinheit 29 umfasst eine Banknotensensoreinheit
29a, mit deren Hilfe die Echtheit der Banknoten überprüft wird und eine Schecksensoreinheit
29b, mit deren Hilfe die Echtheit der Schecks überprüft wird und auf die Schecks aufgedruckte
Informationen ausgelesen werden. Die erste Sensoreinheit 300 und die zweite Sensoreinheit
29 bilden zusammen mit der Steuereinheit 28 insbesondere ein Echtgeld- und Scheckerkennungsmodul.
Bei der Ermittlung der Echtheit des Banknoten und/oder Schecks werden vorzugsweise
auch mit Hilfe der Sensoreinheit 300 ermittelte Informationen berücksichtigt.
[0048] Anschließend werden die Wertscheine mit Hilfe weiterer Transportelemente, von denen
eines beispielhaft mit dem Bezugszeichen 30 bezeichnet ist, in Richtung einer zweiten
Weiche 700 transportiert. Über die zweite Weiche 700 werden alle Wertscheine des zuvor
eingegebenen Wertscheinstapels, die als Schecks oder Banknoten der voreingestellten
Währung klassifiziert wurden, zunächst einem ersten Zwischenspeicher 32 zugeführt
und in diesem zwischengespeichert. Der Zwischenspeicher 32 ist insbesondere in Form
eines Rollenspeichers ausgebildet, bei dem die aufzunehmenden Wertscheine zwischen
zwei Folienbändern aufgewickelt aufgenommen sind. Nachdem alle Wertscheine des eingegebenen
Wertscheinstapels in dem ersten Zwischenspeicher 32 oder dem zweiten Zwischenspeicher
500 aufgenommen sind, wird über eine Anzeigeeinheit 34 mindestens eine Information
über die in dem ersten Zwischenspeicher 32 und/oder die in dem zweiten Zwischenspeicher
500 aufgenommenen Wertscheine an die Bedienperson ausgegeben. Diese Information umfasst
insbesondere Informationen über die Anzahl der eingegebenen Wertscheine und/oder den
Wert der Summe der Denominationen der eingegebenen Wertscheine, die in dem ersten
Zwischenspeicher 32 aufgenommen sind. Ferner wird die Bedienperson insbesondere aufgefordert,
über eine Eingabeeinheit 36 eine Bestätigungsinformation einzugeben.
[0049] Wenn in einem voreingestellten Zeitintervall nach der Aufforderung von der Bedienperson
keine Eingabe der Bestätigungsinformation über die Eingabeeinheit 36 erfolgt und/oder
wenn die Bedienperson eine ablehnende Eingabe tätigt, so werden die in dem ersten
Zwischenspeicher 32 aufgenommenen Wertscheine aus diesem transportiert und einer Stapeleinheit
40 zugeführt, mit deren Hilfe ein erster Wertscheinstapel aus allen in dem ersten
Zwischenspeicher 32 aufgenommenen Wertscheine gebildet wird. Ferner wird der in dem
zweiten Zwischenspeicher 500 aufgenommene zweite Wertscheinstapel dem zweiten Zwischenspeicher
500 entnommen. Sowohl der erste Wertscheinstapel als auch der zweite Wertscheinstapel
werden einer Stapelzusammenführungseinheit 802 zugeführt, mit deren Hilfe aus dem
ersten und dem zweiten Wertscheinstapel ein einziger zusammengefügter Wertscheinstapel
gebildet wird. Dieser zusammengefügte Wertscheinstapel wird anschließend über die
Ein- und Ausgabeeinheit 20 wieder an die Bedienperson ausgegeben.
[0050] Erfolgt dahingegen durch die Bedienperson die Eingabe der Bestätigungsinformation
in dem voreingestellten Zeitintervall nach der entsprechenden Aufforderung, so wird
der zweite Wertscheinstapel dem zweiten Zwischenspeicher 500 entnommen und über die
Ein- und Ausgabeeinheit 20 an eine Bedienperson ausgegeben.
[0051] Die in dem ersten Zwischenspeicher 32 zwischengespeicherten Wertscheine dahingegen
werden entlang eines Transportpfades 38 dem Tresor 14 zugeführt und in den Wertscheinkassetten
16a bis 16d aufgenommen. Die in dem ersten Zwischenspeicher 32 zwischengespeicherten
Schecks werden, bevor sie in den Tresor 40 transportiert werden, durch das Aufdrucken
eines Entwertungsdruckbildes in einem vorbestimmten Druckbereich des Schecks entwertet.
Hierzu ist zwischen der zweiten Weiche 700 und dem Transportpfad 38 eine Druckeinheit
900 zum Bedrucken der Schecks vorgesehen. Über die Weiche 700 werden die Schecks hierbei
derart der Druckeinheit 900 zugeführt, dass der Druckbereich, auf den die Entwertungsinformation
aufgedruckt werden soll, dem Druckkopf der Druckeinheit 900 zugewandt ist, so dass
der Druckkopf diesen Druckbereich mit dem Entwertungsdruckbild bedrucken kann.
[0052] Durch das zuvor beschriebene Kopfmodul 12 wird erreicht, dass in einer Vorrichtung
10 zusammen Schecks und Banknoten gehandhabt werden können und diese beliebig gemischt
in einem Stapel der Vorrichtung 10 zugeführt werden können. Hierdurch wird ein besonders
hoher Bedienkomfort für eine Bedienperson der Vorrichtung 10 erreicht, da diese keine
manuelle Vorsortierung der Wertscheine in Schecks und Banknoten vornehmen muss und
auch nicht, wie bei bekannten Vorrichtungen, voreinstellen muss, welche Art von Wertscheinen
zugeführt wird.
[0053] In Figur 3 ist eine schematische Ansicht eines Ausschnitts des Kopfmoduls 12 dargestellt.
Figur 4 und Figur 5 zeigen jeweils eine schematische, perspektivische Darstellung
der ersten Ausrichteinheit 100.
[0054] Die erste Ausrichteinheit 100 umfasst ein Auflageelement 102, wobei der auszurichtende
Wertscheinstapel während des Ausrichtens auf einen Auflagebereich 104 des Auflageelements
102 aufliegt. Ferner hat die erste Ausrichteinheit 100 eine Transporteinheit 106,
mit Hilfe derer das Wertscheinbündel von dem Ein- und/oder Ausgabefach 20 kommend
in eine Transportrichtung P1 transportiert und somit dem Auflagebereich 104 zugeführt
werden kann. Nach dem Ausrichten transportiert die Transporteinheit 106 den Wertscheinstapel
weiter in Transportrichtung P1 in Richtung der Vereinzelungseinheit 200.
[0055] Die Transporteinheit 106 umfasst mehrere angetriebene Rollen, von denen eine beispielhaft
mit dem Bezugszeichen 108 bezeichnet ist. Darüber hinaus umfasst die Transporteinheit
106 zwei angetriebene Riemen 110, 112, wobei die Riemen 110, 112 derart angeordnet
sind, dass der zu transportierende Wertscheinstapel zwischen ihnen angeordnet ist,
so dass dieser gleichmäßig durch die Riemen in Transportrichtung P1 transportiert
wird. Sowohl die Riemen 110, 112 als auch die Rollen 108 werden vorzugsweise über
einen zentralen Hauptantrieb der Vorrichtung 10 angetrieben, der eine Vielzahl von
Transportelementen der Vorrichtung 10 antreibt. Die Rollen 108 und Riemen 110 und
112 sind hierfür insbesondere auf angetriebenen Wellen 114 gelagert.
[0056] Die Ausrichteinheit 100 umfasst ein erstes Ausrichtelement 116 und ein zweites Ausrichtelement
118, wobei der Auflagebereich 104, auf dem der auszurichtende Wertscheinstapel während
des Ausrichtens auf dem Auflageelement 102 aufliegt, zwischen diesen beiden Ausrichtelementen
116, 118 ausgebildet ist. Die Ausrichtelemente 116, 118 sind jeweils in Richtung der
Doppelpfeile P2 bzw. P3 mit Hilfe von Antriebseinheiten verschiebbar angeordnet. Hierbei
kann zum Verschieben des ersten Ausrichtelements 116 eine erste Antriebseinheit und
zum Verschieben des zweiten Ausrichtelements 118 eine zweite Antriebseinheit vorgesehen
sein. Alternativ kann auch nur eine Antriebseinheit vorgesehen sein, über die beiden
Ausrichtelemente 116, 118 bewegt werden können. Die Verschieberichtungen P2, P3 der
Ausrichtelemente 116, 118 sind insbesondere orthogonal zur Transportrichtung P1 gerichtet.
[0057] An dem zweiten Ausrichtelement 118 sind ein erster Sensor 120 und ein zweiter Sensor
122 angeordnet und fest mit dem zweiten Ausrichtelement 118 verbunden. Bei einem Verschieben
des zweiten Ausrichtelements 118 in Richtung des Doppelpfeils P3 werden somit auch
die Sensoren 120, 122 mitbewegt. Analog hierzu sind an dem ersten Ausrichtelement
116 ein dritter Sensor 124 und ein vierter Sensor 126 angeordnet, die ebenfalls fest
mit dem ersten Ausrichtelement 116 verbunden sind und somit zusammen mit diesem in
Richtung des Pfeils P2 verschoben werden.
[0058] Die vier Sensoren 120 bis 126 umfassen jeweils eine Lichtschranke mit deren Hilfe
ein Vorhandensein eines blattförmigen Mediums im Erfassungsbereich des jeweiligen
Sensors 120 bis 126 ermittelt werden kann. Jede der Lichtschranken der vier Sensoren
120 bis 126 umfasst zwei Dioden 128, 138 und ein Prisma 130 bis 136. Der Aufbau und
die Funktion der Lichtschranken sind beispielhaft für die Lichtschranke des ersten
Sensors 120 in Figur 6 dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben. Die
Ausführungen gelten analog für die anderen drei Sensoren 122 bis 126.
[0059] Die erste Diode 128 des Sensors 120 dient als Sendediode, mit deren Hilfe ein Lichtstrahl
140 ausgesandt wird. Dieser wird von dem Prisma 130 derart umgelenkt, dass er an der
dem Auflagebereich 104 zugewandten Seite des zweiten Ausrichtelements 118 parallel
zu der Kontaktfläche 142 des zweiten Ausrichtelements 118, über die die Wertscheine
des Stapels beim Ausrichten kontaktiert werden, geführt wird. An der oberen Seite
des Prismas 128 wird der Lichtstrahl 140 wiederum umgelenkt und zu einer zweiten Diode
138, die als Empfängerdiode dient, geleitet. Solange in dem Erfassungsbereich 144
des ersten Sensors 120 kein blattförmiges Medium angeordnet ist, kann von der Empfangsdiode
138 den von der Sendediode 128 ausgesandte Lichtstrahl 140 empfangen werden. Ist dagegen
in dem Erfassungsbereich 144 ein blattförmiges Medium angeordnet, so wird der Lichtstrahl
140 unterbrochen, so dass die Empfangsdiode 138 bei einem Nichtempfang des ausgesandten
Lichtstrahls das Vorhandensein eines blattförmigen Mediums in seinem Erfassungsbereich
detektiert.
[0060] Die vier Sensoren 120 bis 126 sind jeweils in Endbereichen der Ausrichtelemente 116,
118 angeordnet, wobei der erste Sensor 120 an dem in Transportrichtung P1 gesehen
vorderen Ende des zweiten Ausrichtelements 118, der zweite Sensor 120 an dem in Transportrichtung
P1 hinteren Endbereich des zweiten Ausrichtelements 118, der dritte Sensor 124 an
dem in Transportrichtung P1 gesehen vorderen Endbereich des ersten Ausrichtelements
116 und der vierte Sensor 126 an dem in Transportrichtung P1 gesehen hinteren Endbereich
des ersten Ausrichtelements 116 angeordnet sind.
[0061] Die Funktionsweise der Ausrichteinheit 100 wird im Folgenden im Zusammenhang mit
den Figuren 7 bis 10 beschrieben, wobei die Figuren 7 bis 10 jeweils stark vereinfachte
Draufsichten auf die Ausrichteinheit 100 darstellen. Ferner ist zur Vereinfachung
der Erklärung der Funktionsweise in den Figuren 7 bis 10 nur ein Wertschein 150 dargestellt,
dessen Ausrichtung mit Hilfe der Ausrichteinheit 100 in die voreingestellte Ausrichtung
verbracht wird. Die Ausführungen gelten analog für einen aus mehreren Wertscheinen
150 bestehenden Wertscheinstapel.
[0062] Bei der in Figur 7 dargestellten Ausgangssituation ist der Wertschein 150 in dem
Auflagebereich 104 des Auflageelementes 102 angeordnet und liegt in diesem Auflagebereich
104 auf dem Auflageelement 102 auf. Hierbei ist die Ist-Ausrichtung des Wertscheins
150 derart, dass seine längeren Kanten 152, 154 nicht parallel zur Transportrichtung
P1 angeordnet sind. Die voreingestellte Ausrichtung ist derart voreingestellt, dass
die Kanten 152, 154 parallel zu der Transportrichtung P1 ausgerichtet sind und dass
die längere Mittelachse 156 des Wertscheins 150 mit der Mittelachse des Auflageelementes
102 zusammenfällt.
[0063] Bei der in Figur 7 gezeigten Ausgangsposition sind die Ausrichtelemente 116, 118
am Rand des Auflageelementes 102 angeordnet. Da keiner der Sensoren 120 bis 126 das
Vorhandensein des blattförmigen Mediums in seinem jeweiligen Erfassungsbereich detektiert,
werden sowohl das erste Ausrichtelement 116 als auch das zweite Ausrichtelement 118
in Richtung der Pfeile P4 bzw. P5 aufeinander zubewegt.
[0064] Bei dem in Figur 8 gezeigten Zustand sind die Ausrichtelement 116, 118 soweit aufeinander
zubewegt, dass mit Hilfe des ersten Sensors 120 das Vorhandensein des blattförmigen
Mediums bzw. Wertscheins 150 in seinem Erfassungsbereich detektiert wird. Somit kontaktiert
die Kontaktfläche 142 des zweiten Ausrichtelements 118 die Kante 154 des Wertscheins
150. Das zweite Ausrichtelement 118 wird weiter in Richtung des Pfeils P4 bewegt und
das erste Ausrichtelement 116 wird ebenfalls weiter in Richtung des Pfeils P5 bewegt.
Hierdurch dreht das zweite Ausrichtelement 118 über den Kontakt zu der Kante 154 die
Ecke 160 des Wertscheins 150 in Richtung des Pfeils P6.
[0065] Bei dem in Figur 9 gezeigten Zustand ist der Wertschein 150 mit Hilfe des zweiten
Ausrichtelements 118 soweit gedreht worden, dass seine Kanten 152, 154 parallel zu
der Transportrichtung P1 ausgerichtet sind. Hierbei kontaktiert die Kante 154 des
Wertscheins 150die Kontaktfläche 142 des zweiten Ausrichtelements 118, so dass sowohl
der erste Sensor 120 als auch der zweite Sensor 122 jeweils das Vorhandensein eines
blattförmigen Mediums 150 im jeweiligen Erfassungsbereich detektieren.
[0066] Der dritte Sensor 124 und der vierte Sensor 126 dahingegen detektieren noch nicht
das Vorhandensein des blattförmigen Mediums 150 in ihrem Erfassungsbereich, so dass
die Ausrichtelemente 116, 118 weiter aufeinander zubewegt werden. Hierbei wird über
den Kontakt des zweiten Ausrichtelements 118 zu der Kante 154 des Wertscheins 150
dieser zusammen mit dem Ausrichtelement 118 in Richtung des Pfeils P4 in Richtung
des ersten Ausrichtelements 116 bewegt.
[0067] Bei dem in Figur 10 gezeigten Zustand ist der Wertschein 150 soweit in Richtung des
ersten Ausrichtelements 116 bewegt, dass der Wertschein 150 in der voreingestellten
Ausrichtung ausgerichtet ist. Die Kanten 152, 154 sind parallel zur Transportrichtung
P1 ausgerichtet und die Mittelachse 156 des Wertscheins 150 fällt mit der Mittelachse
158 des Auflageelements 102 zusammen. Alle vier Sensoren 120 bis 126 detektieren nun
das Vorhandensein des Wertscheins 150 in ihrem jeweiligen Erfassungsbereich, so dass
die Ausrichtelemente 116, 118 nicht weiter aufeinander zubewegt werden.
[0068] Anschließend wird der Wertschein 150 mit Hilfe der Transporteinheit 106 in Transportrichtung
P1 aus dem Auflagebereich 104 wegtransportiert und der Vereinzelungseinheit 200 zugeführt.
Durch das Aufeinanderzubewegen der Ausrichtelemente 116, 118 solange, bis alle vier
Sensoren 120 bis 128 das Vorhandensein eines blattförmigen Mediums 150 in dem jeweiligen
Erfassungsbereich detektieren, wird erreicht, dass das blattförmige Medium 150 unabhängig
von seinen Abmessungen und seiner Ausgangsausrichtung und Ausgangslage auf einfache
Weise zuverlässig in die voreingestellte Ausrichtung verbracht werden kann, so dass
eine zuverlässige weitere Handhabung des blattförmigen Mediums 150 erreicht wird.
[0069] Wie zuvor bereits beschrieben, werden bei der Vorrichtung 100 in der Regel nicht
einzelne blattförmige Medien 150, sondern Stapel von blattförmigen Medien 150 eingelegt.
Diese blattförmigen Medien 150 haben insbesondere unterschiedliche Abmessungen, wobei
sich die Medien 150 sowohl in der Länge als auch in der Breite unterscheiden können.
Die Eingabe des Stapels erfolgt insbesondere short-side-first, d.h. dass die blattförmigen
Medien derart eingegeben werden, dass ihre längeren Seiten parallel zur Transportrichtung
ausgerichtet sind. Das Ausrichten solcher zugeführten Stapels erfolgt auf die gleiche
Weise wie zuvor in Zusammenhang mit den Figuren 7 bis 10 für den einen Wertschein
150 beschrieben.
[0070] Nachdem die Ausrichtelemente 116, 118 soweit aufeinander zugefahren wurden, dass
alle Sensoren 120 bis 126 das Vorhandensein eines blattförmigen Medium 150 in ihrem
jeweiligen Erfassungsbereich detektieren, wird dasjenige blattförmige Medium 150,
das auf dem Auflageelement 106 aufliegt, mit Hilfe der Vereinzelungseinheit 200 abgezogen
und weiter in Transportrichtung P1 transportiert. Sofern nach wie vor alle vier Sensoren
120 bis 126 das Vorhandensein eines blattförmigen Mediums 150 in ihrem jeweiligen
Erfassungsbereich detektieren, wird nach und nach ein weiteres blattförmiges Medium
150 von dem Stapel abgezogen, bis mindestens einer der Sensoren 120 bis 126 nicht
mehr das Vorhandensein eines blattförmigen Mediums 150 in seinem Erfassungsbereich
detektiert. In diesem Fall werden die Ausrichtelement 116, 118, wie zuvor beschrieben,
wieder weiter aufeinander zubewegt, bis wiederum alle vier Sensoren 120 bis 126 das
Vorhandensein eines blattförmigen Mediums 150 in ihrem Erfassungsbereich detektieren.
Auf diese Weise wird bei unterschiedlich breiten blattförmigen Medien 150 eine Nachausrichtung
des Stapels erreicht, bei der dann, wenn alle blattförmigen Medien mit einer größeren
Breite abgezogen sind, auch die blattförmigen Medien 150 mit einer kleineren Breite
in die voreingestellte Ausrichtung verbracht werden.
[0071] Unter der Breite eines blattförmigen Mediums 150 wird insbesondere die quer zur Transportrichtung
P1 gerichtete Abmessung dieses blattförmigen Mediums 150 verstanden.
[0072] Bei einer weiteren alternativen Ausführungsform der Erfindung können auch mehr oder
weniger als vier Sensoren 120 bis 126 vorgesehen sein. Ebenso ist alternativ möglich,
dass eines der Ausrichtelemente 116, 118 fest angeordnet ist und lediglich das andere
Ausrichtelement 116, 118 bewegbar ist und zum Ausrichten der blattförmigen Medien
150 auf das feste Ausrichtelement 116, 118 zubewegt wird.
[0073] Bei einer weiteren alternativen Ausführungsform können anstelle von Lichtschranken
auch Kraftmesssensoren verwendet werden, mit deren Hilfe die zum Verschieben der Ausrichtelemente
116, 118 in Richtung der Pfeile P4 bzw. P5 notwendige Kraft ermittelt wird. Über diese
ermittelte Kraft wird detektiert, ob zumindest eines der blattförmigen Medien des
Stapels bereits in voreingestellten Ausrichtung ausgerichtet ist oder ob noch ein
Verschieben bzw. Verdrehen der blattförmigen Medien zur Ausrichtung dieser in die
voreingestellte Ausrichtung notwendig ist.
[0074] Ferner kann alternativ als Sensor eine Kamera vorgesehen sein, mit deren Hilfe die
Ausrichtung und/oder Lage mindestens eines blattförmigen Mediums 150 des Stapels,
insbesondere aller blattförmigen Medien 150 des Stapels, ermittelt wird. Anschließend
ermittelt die Steuereinheit 28 der Vorrichtung 10 hieraus, um welche Verfahrwege die
Ausrichtelemente 116, 118 verfahren werden müssen, um das blattförmige Medium bzw.
die blattförmigen Medien 150 in die voreingestellte Ausrichtung auszurichten.
Bezugszeichenliste
[0075]
- 10
- Vorrichtung
- 12
- Kopfmodul
- 14
- Tresor
- 20
- Ein- und Ausgabeeinheit
- 21
- Transporteinheit
- 22
- Shutter
- 24
- Transporteinheit
- 26
- Transporteinheit
- 28
- Steuereinheit
- 29, 29a, 29b
- Sensoreinheit
- 30
- Transportelement
- 32
- Zwischenspeicher
- 34
- Anzeigeeinheit
- 36
- Eingabeeinheit
- 38
- Transportpfad
- 40
- Stapeleinheit
- 100
- Ausrichteinheit
- 102
- Auflageelement
- 104
- Auflagebereich
- 106
- Transporteinheit
- 108
- Rolle
- 110, 112
- Riemen
- 114
- Welle
- 116, 118
- Ausrichtelement
- 120 bis 126
- Sensor
- 128, 138
- Diode
- 130 bis 136
- Prisma
- 140
- Licht
- 142
- Kontaktfläche
- 144
- Erfassungsbereich
- 150
- Wertschein
- 152, 154
- Kante
- 156, 158
- Mittelachse
- 160
- Ecke
- 200
- Vereinzelungseinheit
- 300
- Sensoreinheit
- 400
- Weiche
- 500
- Zwischenspeicher
- 600
- Ausrichteinheit
- 700
- Weiche
- 802
- Stapelzusammenführungseinheit
- 900
- Druckeinheit
- P1
- Transportrichtung
- P2, P3, P4, P5, P6
- Richtung
1. Vorrichtung zum Ausrichten von blattförmigen Medien, insbesondere von Wertscheinen,
mit einem Auflagebereich (104), auf dem das mindestens eine auszurichtende blattförmige
Medium (150) aufliegt,
einem ersten Ausrichtelement (116),
einem in Richtung des ersten Ausrichtelements (116) und entgegen dieser Richtung bewegbaren
zweiten Ausrichtelement (118), das zum Ausrichten des blattförmigen Mediums (150)
beim Bewegen in Richtung des ersten Ausrichtelements (118) eine Kante (154) dieses
blattförmigen Mediums (150) kontaktiert und das blattförmige Medium (150) in Richtung
des ersten Ausrichtelements (116) verschiebt und/oder das blattförmige Medium (150)
dreht, so dass sich mindestens eine Ecke (160) des blattförmigen Mediums (150) in
Richtung des ersten Ausrichtelements (116) bewegt, und
einer Antriebseinheit zum Bewegen des zweiten Ausrichtelementes (118),
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Sensor (120) zur Detektion des Vorhandenseins eines blattförmigen
Mediums (150) in seinem Erfassungsbereich (144), der Lage des blattförmigen Mediums
(150) und/oder die Ausrichtung des blattförmigen Mediums (150) auf dem Auflagebereich
(104) vorgesehen ist,
und dass die Antriebseinheit das zweite Ausrichtelement (118) zum Ausrichten des blattförmigen
Mediums (150) in Abhängigkeit des detektierten Vorhandenseins, der detektierten Lage
und/oder der detektierten Ausrichtung bewegt.
2. Vorrichtung (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Ausrichtelement (118) eine im Wesentlichen ebene Kontaktfläche (142) aufweist,
die das blattförmige Medium (150) bei Ausrichten kontaktiert, dass die Antriebseinheit
das zweite Ausrichtelement (118) zum Ausrichten des blattförmigen Mediums (150) in
Richtung des Normalvektors der Kontaktfläche (142) bewegt.
3. Vorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Transporteinheit (106) zum Transport des blattförmigen Medium in eine Transportrichtung
(P1) vorgesehen ist, wobei die Transportrichtung (P1) vorzugsweise senkrecht zur der
Richtung (P4), in die das zweite Ausrichtelement (118) zum Ausrichten des blattförmigen
Mediums (150) bewegt wird, gerichtet ist.
4. Vorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (120) fest mit dem zweiten Ausrichtelement (118) verbunden ist.
5. Vorrichtung (100) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinheit (28) die Antriebseinheit derart ansteuert, dass diese das zweite
Ausrichtelement (118) zusammen mit dem Sensor (120) so weit in Richtung des ersten
Ausrichtelements (116) bewegt, bis der Sensor (120) das Vorhandensein eines blattförmigen
Mediums (150) in seinem Erfassungsbereich (144) detektiert.
6. Vorrichtung (100) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor ein erster Sensor (120) ist, dass mindestens ein fest mit dem zweiten
Ausrichtelement (118) verbundener zweiter Sensor (122) zur Detektion des Vorhandenseins
eines blattförmigen Mediums (150) in seinem Erfassungsbereich (144), der Lage des
blattförmigen Mediums (150) und/oder die Ausrichtung des blattförmigen Mediums (150)
auf dem Auflagebereich (104) vorgesehen ist, und dass eine Steuereinheit (28) die
Antriebseinheit derart ansteuert, dass diese das zweite Ausrichtelement (118) zusammen
mit den Sensoren (120, 122) in Abhängigkeit des mit Hilfe des zweiten Sensors (122)
detektierten Vorhandenseins, der mit Hilfe des zweiten Sensors (122) detektierten
Lage und/oder der mit Hilfe des zweiten Sensors (122) detektierten Ausrichtung bewegt,
insbesondere derart ansteuert, dass die Antriebseinheit das zweite Ausrichtelement
(118) zusammen mit den Sensoren (120, 122) so lange in Richtung des ersten Ausrichtelements
(116) bewegt, bis beide Sensoren (120, 122) das Vorhandensein eines blattförmigen
Mediums (150) in ihren jeweiligen Erfassungsbereichen (144) detektieren.
7. Vorrichtung (100) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Sensor (120) an einem in Transportrichtung (P1) gesehenen vorderen Endbereich
des zweiten Ausrichtelements (118) und der zweite Sensor (122) an einem in Transportrichtung
(P1) gesehen hinteren Endbereich des zweiten Ausrichtelements (1118) angeordnet ist.
8. Vorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Ausrichtelement (118) das blattförmige Medium (150) gegen das erste Ausrichtelement
(116) drückt.
9. Vorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Ausrichtelement (116) in Richtung des zweiten Ausrichtelements (118) und
entgegen dieser Richtung bewegbar ist, dass das erste Ausrichtelement (116) beim Bewegen
in Richtung des zweiten Ausrichtelements (118) eine Kante (152) des blattförmigen
Mediums (150) kontaktiert und das blattförmige Medium (150) in Richtung des zweiten
Ausrichtelements (118) verschiebt und/oder das blattförmige Medium (150) dreht, so
dass sich mindestens eine Ecke (160) des blattförmigen Mediums (150) in Richtung des
ersten Ausrichtelements (116) bewegt, und dass eine Antriebseinheit das erste Ausrichtelement
(116) zum Ausrichten des blattförmigen Mediums (150) in Abhängigkeit des detektierten
Vorhandenseins, der detektierten Lage und/oder der detektierten Ausrichtung bewegt.
10. Vorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Ausrichtelement (116) in Richtung des zweiten Ausrichtelements (118) und
entgegen dieser Richtung bewegbar ist, dass das erste Ausrichtelement beim Bewegen
in Richtung des zweiten Ausrichtelements (118) eine Kante (152) des blattförmigen
Mediums (150) kontaktiert und das blattförmige Medium (150) in Richtung des zweiten
Ausrichtelements (118) verschiebt und/oder das blattförmige Medium (150) dreht, so
dass sich mindestens eine Ecke (160) des blattförmigen Mediums (150) in Richtung des
ersten Ausrichtelements (116) bewegt, dass mindestens ein fest mit dem ersten Ausrichtelement
(116) verbundener dritter Sensor (224) zur Detektion des Vorhandenseins eines blattförmigen
Mediums (150) in seinem Erfassungsbereich (144), der Lage des blattförmigen Mediums
(150) und/oder die Ausrichtung des blattförmigen Mediums (150) auf dem Auflagebereich
(104) vorgesehen ist, und dass eine Antriebseinheit das erste Ausrichtelement (116)
zum Ausrichten des blattförmigen Mediums (150) in Abhängigkeit des mit Hilfe des dritten
Sensors (124) detektierten Vorhandenseins, der mit Hilfe des dritten Sensors (124)
detektierten Lage und/oder der mit Hilfe des dritten Sensors (124) detektierten Ausrichtung
bewegt.
11. Vorrichtung (100) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (28) die Antriebseinheit zum Bewegen des ersten Ausrichtelements
(116) derart ansteuert, dass diese das erste Ausrichtelement (116) zusammen mit dem
dritten Sensor (124) so weit in Richtung des zweiten Ausrichtelements (118) bewegt,
bis der dritte Sensor (124) das Vorhandensein eines blattförmigen Mediums (150) in
seinem Erfassungsbereich (144) detektiert.
12. Vorrichtung (100) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein fest mit dem ersten Ausrichtelement (116) verbundener vierter Sensor
(126) zur Detektion des Vorhandenseins eines blattförmigen Mediums (150) in seinem
Erfassungsbereich (144), der Lage des blattförmigen Mediums (150) und/oder die Ausrichtung
des blattförmigen Mediums (150) auf dem Auflagebereich (104) vorgesehen ist, und dass
die Steuereinheit (28) die Antriebseinheit zum Bewegen des ersten Ausrichtelements
(116) derart ansteuert, dass diese das erste Ausrichtelement (116) zusammen mit dritten
Sensor (124) und dem vierten Sensor (126) so lange in Richtung des zweiten Ausrichtelements
(118) bewegt, bis der dritte Sensor (124) und der vierte Sensor (124) das Vorhandensein
eines blattförmigen Mediums (150) in ihren jeweiligen Erfassungsbereichen (144) detektieren.
13. Vorrichtung (100) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein fest mit dem ersten Ausrichtelement (116) verbundener vierter Sensor
(126) zur Detektion des Vorhandenseins eines blattförmigen Mediums (150) in seinem
Erfassungsbereich (144), der Lage des blattförmigen Mediums (150) und/oder die Ausrichtung
des blattförmigen Mediums (150) auf dem Auflagebereich (104) vorgesehen ist, und dass
die Antriebseinheit bzw. die Antriebseinheiten die Ausrichtelemente (116, 118) so
lange aufeinander zubewegt, bis der erste Sensor (120), der zweite Sensor (122), der
dritte Sensor (124) und der vierte Sensor (126) jeweils das Vorhandensein eines blattförmigen
Mediums (150) in ihrem jeweiligen Erfassungsbereich (144) detektieren.
14. Vorrichtung (100) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit bzw. die Antriebseinheiten das erste Ausrichtelement (116) und
das zweite Ausrichtelement (118) um dieselbe Streckenlänge bewegt.
15. Vorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das blattförmige Medium (150) Teil eines Stapels von unterschiedlichen und/oder gleichartigen
blattförmigen Medien (150) ist, dass nach einem ersten Ausrichtvorgang mindestens
ein an einem Ende des Stapels angeordnetes blattförmiges Medium (150) von dem Stapel
abgezogen wird, und dass die Steuereinheit (28) die Antriebseinheit zum Bewegen des
zweiten Ausrichtelements (118) derart ansteuert, dass diese das zweite Ausrichtelement
(118) in Richtung des ersten Ausrichtelement (116) bewegt, wenn der erste Sensor (120),
der zweite Sensor (122), der dritte Sensor (124) und/oder der vierte Sensor (126)
in ihrem jeweiligen Erfassungsbereich (144) nicht das Vorhandensein eines blattförmigen
Mediums (150) detektieren, und/oder die Antriebseinheit zum Bewegen des ersten Ausrichtelements
(116) derart ansteuert, dass diese das erste Ausrichtelement (116) in Richtung des
zweiten Ausrichtelement (118) bewegt, wenn der erste Sensor (120), der zweite Sensor
(122), der dritte Sensor (124) und/oder der vierte Sensor (126) in ihrem jeweiligen
Erfassungsbereich (144) nicht das Vorhandensein eines blattförmigen Mediums (150)
detektieren.