[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Betätigung eines Zapfhahns eines mit
einer Flüssigkeit gefüllten, von einem Behälter aufnehmbaren Beutels. Ferner betrifft
die Erfindung eine mit der Vorrichtung ausgestattete Ausgabevorrichtung für eine in
einem Beutel befindliche Flüssigkeit.
[0002] Zur Aufbewahrung von Flüssigkeiten werden neben starren Gefäßen wie Fässern oder
Flaschen zunehmend auch flexible, z. B. aus Folien hergestellte Gefäße verwendet,
die nachfolgend stellvertretend für alle denkbaren Formen als Beutel bezeichnet werden.
Derartige Beutel haben den Vorteil, dass sie leicht und kostengünstig sind. Sie dienen
insbesondere zur Aufbewahrung von Obst- oder Gemüsesäften, Wasser oder Wein. Das Füllen
der Beutel mit den Flüssigkeiten erfolgt vorzugsweise unter Ausschluss von Luft nach
Art von Vakuumverpackungen und mit vorherigem Erhitzen der Flüssigkeiten, was den
zusätzlichen Vorteil der Sterilisierung bzw. Pasteurisierung der Flüssigkeiten mit
sich bringt. Daher können die Flüssigkeiten auch ohne Konservierungsstoffe über längere
Zeitspannen hinweg gelagert werden, ohne dass sie an Qualität verlieren.
[0003] Um eine einfache Entnahme der Flüssigkeiten zu ermöglichen, sind die Beutel mit Auslauföffnungen
versehen, an deren Ränder Beutelflansche mit von den Beuteln abstehenden Rohrstutzen
angeschweißt sind. Besonders bekannt für diese Zwecke sind außerdem Zapfhähne, die
mit rückwärtigen, in die Rohrstutzen einsteckbaren, weiteren Rohrstutzen versehen
sind.
[0004] Die Befüllung der Beutel mit entsprechenden Flüssigkeiten kann u.a. beim Erzeuger-
oder Abfüllbetrieb erfolgen. Dementsprechend werden bereits gefüllte und mit integrierten
Zapfhähnen versehene Beutel angeboten.
[0005] Zur dosierten Entnahme der Flüssigkeiten werden die Beutel häufig zusammen mit Pappkartons
angeboten (sogenannte Bag-in-Box-Systeme), die Öffnungen haben, durch welche die Rohrstutzen
und Zapfhähne nach außen gezogen werden können (z. B.
DE 34 44 429 A1,
DE 20 2004 008 672 U1,
EP 1 520 836 A1).
[0006] Aus der
US 5,102,017 ist eine Vorrichtung zur Betätigung eines an einem Getränkebehälter vorgesehenen
Zapfhahns bekannt. Die Vorrichtung ist dabei an den Zapfhahn zur Betätigung dessen
elastischen kugelkopfartigen Membrankörper angepasst. Mit Hilfe eines Betätigungshebels
wird auf die Membran zur Öffnung eines Ventils eingewirkt. Nachteilig ist die Zweihandbetätigung.
[0007] Ein in der
US 4,905,875 offenbarter Betätigungsadapter wird auf einen Zapfhahn eines Bag-in-Box-Systems aufgesetzt.
Mittels eines V-förmigen Hebelelements kann auf einen Auslasshebel des Zapfhahns zur
Freigabe einer Auslassöffnung eingewirkt werden. Das Hebelelement wird dabei von einem
auch per Trinkgefäß betätigbaren Betätigungselemente gesteuert. Zwar ist die Betätigung
der Vorrichtung mit Hilfe eines Trinkgefäßes vorteilhaft, aber der Aufbau ist Belastungen
eines Dauergebrauchs nicht stabil genug.
[0008] Mit der
WO 2008/101480 A2 ist offensichtlich ein Kühlgerät für eine Bag-in-Box-Verpackung bekannt gemacht worden,
bei dem die Pappkartons nach außen nicht sichtbar sind und bei dem ein Reinigungswand
gegenüber bekannten derartigen auch als Dispenser bezeichneten Vorrichtungen deutlich
verringert ist. Bei dem Kühlgerät erfolgt ein Getränkeauslass in der Gerätetür, wozu
ein Mechanismus einen an der Bag-in-Box-Verpackung vorgesehenen Zapfhahn zum Auslass
von einem Getränk betätigen kann. Der Mechanismus ist über eine außen an dem Kühlgerät
angebrachte Zapftaste steuerbar. Ein Öffnen der Tür erlaubt eine Trennung des Zapfhahns
von dem Getränkauslass, was die Reinigung des Getränkeauslasses erleichtert. Nachteilig
an dem Kühlgerät ist die Anpassung der Gerätetür an den Auslass der Bag-in-Box-Verpackung,
insbesondere die Positionierung des Zapfhahns. Die dadurch bedingten Kosten sind unverhältnismäßig
hoch in Bezug auf Bag-in-Box-Verpackungen. Da sich ferner der Zapfhahn im Inneren
des Kühlgeräts befindet, ist zumindest eine Sichtprüfung auf Anzeichen einer Verschmutzung
während eines fortgesetzten Betriebszustands nur bedingt möglich. Dieses Kühlgerät
kann zwar mit einer Hand betätigt werden, eine Einleitung des Einfüllvorgangs von
Flüssigkeit in ein Gefäß ist durch eine direkte Betätigung mittels des Gefäßes nicht
möglich.
[0009] Neben dem optisch wenig ansprechenden Aussehen gewährleisten die Pappkartons (Bag-in-Box-Verpackungen)
keinen axial festen Sitz der Rohrstutzen in den Öffnungen. Die Zapfhähne sind daher
weder wackelfrei noch unverschiebbar an den Pappkartons gelagert, weshalb derartige
Bag-in-Box-Systeme weder im privaten noch im gewerblichen Bereich allen Anforderungen
genügen, die üblicherweise an einen Getränkebehälter mit Zapfeinrichtung gestellt
werden.
[0010] Mit der
EP 2 261136 A1 ist daher bereits ein Behälter zur Aufnahme eines mit einer Flüssigkeit gefüllten
und mit einem Auslaufstutzen versehenen Beutels vorgestellt worden, der eine Wand,
die mit einer zum Durchstecken des Auslaufstutzens bestimmten Öffnung versehen ist,
und einen im Bereich der Öffnung angeordneten Haltemechanismus zur axialen Fixierung
des Auslaufstutzens Wand enthält. Der Behälter zeichnet sich dadurch aus, dass der
Haltemechanismus wenigstens zwei, mit der Wand verbundene oder verbindbare, in einem
montierten Zustand auf diametral gegenüberliegenden Seiten der Öffnung angeordnete
Halteelemente aufweist und durch Bewegung wenigstens eines der Halteelemente wahlweise
in eine die Öffnung im Wesentlichen freilassende Offenstellung und in eine Halteposition
bringbar ist, in der die Halteelemente einen Abstand voneinander aufweisen, der kleiner
als der Durchmesser der Öffnung ist. Zwar wird der Zapfhahn in dem Behälter ausreichend
stabil gelagert und der Behälter vermittelt einem Benutzer einen ästhetisch hochwertigen
Eindruck. Allerdings erfordert dieser Behälter beim Befüllen eines Behältnisses bzw.
bei einer ordnungsgemäßen Bedienung den Einsatz zweier Hände eines Benutzers.
[0011] Ausgehend davon liegt der Erfindung das technische Problem zugrunde, eine Bedienung
eines Bag-In-Box-Systems direkt mit einem zu befüllenden Gefäß ohne Einbußen im Bedienungskomfort
und der Bedienungssicherheit im Dauerbetrieb zu ermöglichen,
[0012] Dieses Problem wird mit einer Vorrichtung gemäß Anspruch 1 und einer Ausgabevorrichtung
gemäß Anspruch 10 gelöst.
[0013] Demgemäß sieht die Erfindung eine Vorrichtung zur Betätigung eines Zapfhahns eines
von einem Behälter aufnehmbaren und mit einer Flüssigkeit gefüllten Beutels vor, die
einen Körper, der einen Hohlraum zur zumindest teilweisen Aufnahme des Zapfhahns in
einer Betriebsposition der Vorrichtung umgibt, und ein an dem Körper befestigtes hebelartiges
Betätigungselement aufweist. Das Betätigungselement enthält wenigstens einen außerhalb
des Körpers zugängigen Betätigungshebel und wenigstens einen Anlagehebel, der zur
Betätigung des Zapfhahns auf dessen Griffstück einwirkt. Dabei ist das hebelartige
Betätigungselement am Körper drehbar festgelegt. Bevorzugt weist der wenigstens eine
Anlagehebel einen ersten Schenkel und einen dazu abgewinkelten zweiten Schenkel auf,
der gelenkig mit dem Körper verbunden ist, und der wenigstens eine Betätigungshebel
ist dem ersten Schenkel zugeordnet.
[0014] Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann vorteilhaft direkt mit einem Glas oder sonstigen
zu befüllenden Behältnis betätigt werden, wobei dieses mit nur einer Hand eines Benutzers
geführt werden kann. So kann auf einen Zapfhahn, der an einem mit einer Trinkflüssigkeit
gefüllten, von einem Behälter festgelegten Beutel vorgesehen ist, problemlos eingewirkt
werden.
[0015] Ebenso sieht die Erfindung eine Ausgabevorrichtung für eine in einem Beutel befindliche
Flüssigkeit vor. Die Ausgabevorrichtung weist ein Gehäuse, eine das Gehäuse verschließenden
Tür und wenigstens eine Aufnahmeeinrichtung für einen Beutel auf. Die Ausgabevorrichtung
zeichnet sich durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Betätigung eines Zapfhahns
eines von einem Beutel aufnehmbaren und mit einer Flüssigkeit gefüllten Beutels aus.
[0016] Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, dass ein Einsatz von einer Verschmutzung
und letztendlich einer Keimbildung unterliegenden Teilen wie Schläuchen oder von außen
nicht zugänglichen, auf Zapfhähne aufsetzbaren Betätigungsadaptern bei einem Gebrauch
von Bag-In-Box-Systemen in größeren Ausschankbehältern wie Dispensern vermieden werden
kann. Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, dass eine Fehlbedienung eines
Zapfhahns ausgeschlossen werden kann, da ein Benutzer nicht mehr direkt auf den Zapfhahn
einwirken muss.
[0017] Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0018] In einer Ausführungsform weist das hebelartige Betätigungselement zwei beabstandet
zueinander angeordnete, den Hohlraum an einer ersten und zweiten, diametral gegenüberliegenden
Seite umgebende Anlagehebel auf. Die Anlagehebel können über ein Verbindungselement
miteinander verbunden sein, wobei das Verbindungselement den Hohlraum an einer dritten,
mit der ersten und zweiten Seite einen rechten Winkel einschließenden Seite umgibt.
Das Verbindungselement kann die Anlagehebel auf einer ihrem Lagerungsbereich an dem
Körper zugewandten Seite miteinander verbinden.
[0019] In einer weiteren Ausführungsform ist das Betätigungselement mit dem Verbindungselement
an dem Körper festlegbar. Das Verbindungselement kann an einer Rastaufnahme des Körpers
festlegbar sein. Bevorzugt ist das Verbindungselement an einer Rastaufnahme eines
in den Körper eingelegten Federblechs festlegbar. Das Federblech kann auch soweit
ins Innere des Körpers geführt sein, dass es einen Anschlag für den Zapfhahn bildet.
[0020] Bei einer anderen Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die Anlagehebel
ihren Lagerungsbereichen gegenüberliegend mit einer den Hohlraum umgebenden Stützeinrichtung
verbunden. Die Anlagehebel können an der Stützeinrichtung gegenüberliegenden Enden
jeweils mit einem Lagerzapfen am Körper angelenkt sein.
[0021] Erfindungsgemäß kann der wenigstens eine Betätigungshebel an einer dem Lagerungsbereich
des wenigstens einen Anlagehebels abgewandten Seite vorgesehen sein. Der wenigstens
eine Betätigungshebel kann auch an der Stützeinrichtung vorgesehen sein. Der Hohlraum
der Vorrichtung kann an einer Unterseite der Vorrichtung in eine Öffnung münden, die
von dem wenigstens einen Betätigungshebel durchsetzt wird. Bevorzugt ist der wenigstens
eine Anlagehebel als Winkelstück ausgebildet, dessen Scheitel einen Anlageabschnitt
zur Anlage an einem Griffstück des Zapfhahns bildet.
[0022] In einer Ausführungsform zeichnet sich die Ausgabevorrichtung dadurch aus, dass die
wenigstens eine Aufnahmeeinrichtung ein Bodenelement und einen von dem Bodenelement
zur Tür abgewinkelten Stirnabschnitt aufweist, an dem eine Ausnehmung zur Positionierung
des Zapfhahns des Beutels vorgesehen ist. Die wenigstens eine Aufnahmeeinrichtung
kann derart angeordnet sein, dass ein von ihr aufgenommener Zapfhahn eines Beutels
in einem geschlossenen Zustand des Gehäuses eine der Ausnehmung gegenüberliegende
Öffnung der Tür zumindest teilweise durchsetzt. Bei der Ausgabevorrichtung kann die
Vorrichtung zur Betätigung eines Zapfhahns die Öffnung umgebend lösbar an der Tür
vorgesehen sein.
[0023] Vorzugsweise ist die wenigstens eine Aufnahmeeinrichtung schubladenartig ausgeführt.
Ferner kann die wenigstens eine Aufnahmeeinrichtung auch verschiebbar in dem Gehäuse
gelagert sein. Mit Vorteil weist die wenigstens eine Aufnahmeeinrichtung bei einer
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ausgabevorrichtung an ihrem Bodenelement ein
einer Restentleerung des Beutels dienendes Federblech auf. Bevorzugt ist das Federblech
in einem an den abgewinkelten Stirnabschnitt angrenzenden Bereich des Bodenelementes
festgelegt und weist wenigstens eine zu diesem parallel verlaufende Falzlinie auf,
sodass zwei durch die wenigstens eine Falzlinie vorgegebene Abschnitte des Federbleches
jeweils einen stumpfen Winkel umgeben.
[0024] Noch weiter bevorzugt sind bei einer erfindungsgemäßen Ausgabevorrichtung zwei übereinander
angeordnete Aufnahmeeinrichtungen mit einem Federblech vorgesehen, wobei das Bodenelement
der oberen Aufnahmeeinrichtung in einem dem abgewinkelten Stirnabschnitt gegenüberliegenden
Bereich eine Ausnehmung aufweist, die einer Größe des Beutels und/oder des Behälters
derart angepasst ist, dass ein zumindest teilweise entleerter, auf der unteren Aufnahmeeinrichtung
befindlicher Beutel und/oder diesen aufnehmender Behälter die Ausnehmung zumindest
teilweise durchsetzen kann.
[0025] Eine elegante Festlegung der Vorrichtung zur Betätigung eines Zapfhahns kann erfindungsgemäß
mit einem Bajonettverschluss an der Tür der Ausgabevorrichtung erreicht werden. Schließlich
kann die Ausgabevorrichtung als Kühlvorrichtung mit einem thermisch isolierenden Gehäuse
und einer thermisch isolierenden Tür ausgebildet sein.
[0026] Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit den beiliegenden, in unterschiedlichen
Maßstäben gehaltenen Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert. In den
Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugzeichen versehen. In den folgenden Fign.
6a, 6b, 8 und 10 sind dabei der besseren Übersicht halber die eine Schnittdarstellung
ausweisenden Schraffuren weggelassen worden. Es zeigen zum Teil in vereinfachter Darstellung:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung in einem Benutzungszustand,
- Fig. 2
- eine an einer Außenwand eines Ausschankgeräts befestigte untere Halbschale der erfindungsgemäßen
Vorrichtung nach Fig. 1 in einer perspektivischen Draufsicht unter Weglassung eines
Zapfhahns,
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Betätigungselements,
- Fig. 4
- eine der Fig. 1 entsprechende perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung nach Fig. 4 mit teilweise aufgeschnittenem
Körper,
- Fig. 6a,b
- jeweils einen Schnitt durch die zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in unterschiedlichen Zuständen,
- Fig. 7a
- eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Ausgabevorrichtung,
- Fig. 7b
- eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Ausgabevorrichtung nach Fig.
7a in einem geöffneten Zustand,
- Fig. 8
- einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII in Fig. 7a,
- Fig. 9
- eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Aufnahmeeinrichtung für einen
Beutel oder einen diesen aufnehmenden Behälter und
- Fig. 10
- einen der Linie X-X in Fig. 7 entsprechenden Teilschnitt durch eine Tür der erfindungsgemäßen
Ausgabevorrichtung.
[0027] Nach Fig. 1 enthält eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnete erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung einen aus zwei Halbschalen 2, 3 geformten zylindrischen
Körper 4, der in einem in der Fig. 1 gezeigten Benutzungs- bzw. Betriebszustand mit
einer Außenwand 5 eines nicht gezeigten Ausschankgerätes in Form eines sogenannten
Dispensers einen rechten Winkel bildet. An einer Mantelfläche der unteren, mit der
oberen Halbschale 4 in einem Betriebszustand eine Stoßfuge 6 bildenden Halbschale
4 ist eine Öffnung 7 vorgesehen, aus der in Richtung des Pfeils
u in Fig. 2 ein in Fig. 3 näher gezeigtes Betätigungselement 8 mit seinem insgesamt
mit dem Bezugszeichen 9 bezeichneten Betätigungshebel herausragt. Mithilfe des Betätigungshebels
9 kann ein Befüllvorgang eines nicht gezeigten Behältnisses gestartet werden. Dabei
kann einerseits der Betätigungshebel 9 handbetätigt werden oder durch Anlage des Behältnisses
und eine in Richtung des Pfeils
x in Fig. 1 ausgeübte Bewegung auf einen am unteren Ende des Betätigungshebels 9 angebrachten
konkaven Anschlagbügel 11 ein Auslassen von Flüssigkeit eingeleitet werden.
[0028] Wie in Fig. 2 gezeigt, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 durch Aufschieben ihrer
Halbschalen 3 in Richtung des Pfeils
u (Fig. 1) und einer dazu entgegengesetzten Richtung gemäß dem Pfeil
y auf einen von der Außenwand 5 nach außen vorstehenden Rohrstutzen 12 eines aus einer
ringförmigen Grundplatte gebildeten Beutelflansches 14 eines in den Dispenser eingesetzten
(nicht gezeigten) Beutels aufgesetzt. Die Halbschale 3 wird dabei bevorzugt an der
Außenwand 5 des Ausschankgeräts befestigt. Ein mit seinem vorzugsweise ebenfalls kreiszylindrischen
Rohrstutzen in den Rohrstutzen 12 des Beutelflansches 14 eingesetzter Zapfhahn ist
der Übersichtlichkeit halber in Fig. 2 nicht dargestellt. An einer Oberseite 3b weist
die halbzylinderförmige Halbschale 3 an diametral gegenüberliegenden Punkten jeweils
einen Steckbolzen 15 auf, der bei aufgesetzter Halbschale 2 jeweils in eine entsprechend
positionierte Bohrung eingreift und die beiden Halbschalen 2, 3 entsprechend auf dem
Beutelflansch festlegt.
[0029] Zur abgeflachten Vorderseite 3c der unteren Halbschale 3 sind von der Oberseite 3b
an diametral gegenüberliegenden Punkten Bohrungen 16 von innen her und oberhalb einer
entlang der Vorderseite 3c verlaufenden Auflagebank 17 eingebracht. In einen von der
Halbschale 3 umgebenen Hohlraum 18 ist das isoliert in Fig. 3 dargestellte Betätigungselement
8 in einer Richtung des Pfeils
u eingebracht. Das Betätigungselement 8 weist in seinem oberen Bereich beabstandet
zueinander zwei Anlagehebel 20 und 21 auf.
[0030] Die vorzugsweise als Winkelstücke ausgeführten Anlagehebel 20, 21 sind jeweils durch
eine an einem unteren Ende 22a eines ersten Schenkels 22 der Winkelstücke 20, 21 angesetzte,
im Wesentlichen halbkreisförmig ausgebogene Stützeinrichtung 24 miteinander verbunden.
Die Stützeinrichtung 24 ist an gegenüberliegenden Seiten der Schenkel 22 jeweils mit
einem Zapfenabschnitt 26 angesetzt. An die Zapfenabschnitte 26 sind Verbindungsabschnitte
27 angesetzt, die in einem Montagezustand nach Fig. 2 von der Oberseite 3b der Halbschale
3 bzw. der Vorderseite 3c der Halbschale 3 nach unten bzw. hinten abgewinkelt angesetzt
sind. Die einen Halbkreis beschreibenden Verbindungsabschnitte 27 sind an ihren den
Zapfenabschnitten 26 entgegengesetzten Enden über ein T-förmiges Basiselement 28 miteinander
verbunden. An einem in Richtung des Pfeils
u verlaufenden Schaftabschnitt 29 des T-förmigen Basiselements 28 ist ein bezüglich
der in Fig. 2 gezeigten Montageposition von der Oberseite 3b bzw. der Vorderseite
3c nach unten bzw. hinten abgewinkeltes Kniestück 30 des Betätigungshebels 9 angesetzt,
das über einen geraden Abschnitt 31 in ein entgegengesetzt abgebogenes zweites Kniestück
32 ausläuft. Die im Wesentlichen kreisförmige Gestaltung der Stützeinrichtung stabilisiert
das Betätigungselement 8 insbesondere durch das T-förmige Basiselement 28. Das hat
bei einer Bedienung des Betätigungselementes 8 den Vorteil einer Ableitung bzw. Umsetzung
einer vertikal wirkenden Kraft auf horizontale angeordnete Teile und umgekehrt. An
einer Unterseite 32a des Kniestückes 32 ist ein bezüglich der Oberseite 3b der Halbschale
3 einen zur Vorderseite 3c offenen spitzen Winkel bildender Armabschnitt 33 angesetzt,
an dessen unterem Ende 33a der einen Kreisabschnitt beschreibende Anschlagbügel 11
vorgesehen ist.
[0031] Das in Fig. 3 gezeigte Betätigungselement 8 ist bevorzugt aus einem Metall wie Aluminium
oder einer metallenen Legierung wie Edelstahl als einstückiges oder aus den hinsichtlich
ihrer Funktion und Form beschriebenen Teilen zusammengesetztes mehrteiliges Element
aufgebaut. Eine dem Anschlagbügel 11 gegenüberliegende Oberseite des Betätigungselementes
8 wird von den jeweils einen Winkel mit den ersten Schenkeln 22 einschließenden zweiten
Schenkeln 23 gebildet. Bevorzugt umgeben die ersten 22 und zweiten Schenkel 23 einen
rechten Winkel. Die vom Scheitel der Winkelstücke 20, 21 in einem Montagezustand gemäß
Fig. 2 in Richtung der Vorderseite 3c der Halbschale 3 verlaufenden zweiten Schenkel
23 sind als sich in Richtung der Vorderseite 3c verjüngender Keil ausgebildet. Sie
weisen an ihren freien Enden rechtwinklig nach außen vorstehende Lagerzapfen 36 auf.
Mithilfe der Lagerzapfen 36 ist das Betätigungselement 8 wie in Fig. 2 gezeigt in
der unteren Halbschale 3 festgelegt.
[0032] Eine Positionierung des Betätigungselementes 8 wird dadurch erreicht, dass das Betätigungselement
8 von der Oberseite 3b in einen von der unteren Halbschale 3 umgebenen Hohlraum 18
mit dem Anschlagbügel 11 voran eingesetzt wird. Die feste, einen Betriebszustand bildende
Lagerung des Betätigungselementes 8 wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass auf
die zweiten Schenkel 23 der Anlagehebel 20, 21 von außen her zur Innenseite hin eine
Kraft ausgeübt wird, um die Lagerzapfen 36 entlang der den Hohlraum 18 umgebenden
Wandung der Halbschale 3 in die Bohrungen 16 einzubringen. In der dann erzeugten gegenüber
der Halbschale 3 bzw. dem zylindrischen Körper 4 drehbaren Positionierung durchragt
das Betätigungselement 8 mit seinem Armabschnitt 33 und dem daran vorgesehenen Anschlagbügel
11 die an der Mantelunterseite 3a der Halbschale 3 angebrachte Öffnung 7 und ist dadurch
von außen betätigbar.
[0033] Eine anhand der Fign. 4 bis 6b erläuterte weitere Ausführungsform 10 der erfindungsgemäßen
Vorrichtung weist einen einteiligen zylindrischen Körper 40 auf, der mit einem Kragenabschnitt
41 an einer Außenwand 5 eines Ausschankgerätes anliegt (Fig. 4). Der Körper 40 ist
in Richtung des Pfeils
x in Fign. 4 und 5 so auf einen den Rohrstutzen 12 am Ausschankgerät nach außen durchragenden
Zapfhahn 42 aufgeschoben, dass er mit seinem Kragenabschnitt 41 den Zapfhahnflansch
43 sowie eine Verstärkungsrippe 13 umgibt und mit seiner Rückseite an der Außenwand
5 anliegt. Dabei durchdringt der Körper 40 mit einem Ringabschnitt 40d eine in der
Außenwand 5 vorgesehen Öffnung zum Beutelflansch 14 hin. Die Außenwand 5 des Ausschankgerätes
wird dabei von einer von der Rückseite in den Kragenabschnitt 41 umlaufend angebrachten
Ausnehmung 46 aufgenommen. Der Körper 40 kann erfindungsgemäß mit nicht dargestellten
Rastabschnitten an dem Zapfhahnflansch 43, einem auslaufseitig an dem Rohrstutzen
12 angebrachten Rohrstutzenflansch 12c oder der Verstärkungsrippe 13 festgelegt werden.
[0034] Das Betätigungselement 80 weist wie in Fig. 5 gezeigt den Hohlraum 18 und damit den
in einem Betriebszustand in diesem aufgenommenen Zapfhahn 42 an zwei gegenüberliegenden
Seiten umgebende Anlagehebel 20, 21 wie das Betätigungselement 8 der Fign. 1 bis 3
auf. Freie Enden 25 der zweiten Schenkel 23 sind mit einem Verbindungselement 47 verbunden.
Das Verbindungselement 47 liegt auf einem in einer unteren Hälfte des Körpers 40 innen
an dessen Vorderwand 40c anliegenden Auflageblock 48 auf. Das vorzugsweise stabartig
ausgebildete Verbindungselement 47 ist dabei in einer vorzugsweise im Wesentlichen
U-förmig ausgebildeten Rastaufnahme 50 festgelegt und stabilisiert die beiden Anschlaghebel
20, 21 in idealer Weise miteinander. In einem Betriebszustand liegt das Betätigungselement
80 mit einem von einem Scheitel der ein Winkelstück bildenden ersten und zweiten Schenkel
22, 23 gebildeten Anlagenabschnitt 52 an einer Unterseite 54a von Griffstücken 54
des Zapfhahns 42 an.
[0035] Ein Einsatz der anhand der Fign. 1 bis 6b gezeigten ersten und zweiten Ausführungsform
1, 10 der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Betätigung eines Zapfhahns 42 geschieht
wie folgt. Die Halbschale 3 wird an der Außenwand 5 des nicht gezeigten Ausschankgerätes
befestigt, vorzugsweise verschraubt oder mittels nach Art eines Bajonettverschlusses
ineinander greifenden Teilen festgelegt. Danach wird das Betätigungselement 8 von
der Unterseite 3a der unteren Halbschale 3 durch die Öffnung 7 derart in die untere
Halbschale 3 eingesetzt, dass die Lagerzapfen 36 in die Bohrungen 16 stabil eingreifen.
Dazu werden während einer durch den Pfeil
x gegebenen Richtung entgegengesetzten Bewegung die Anlagehebel 20, 21 aufeinander
zu bewegt, bis die Lagerzapfen 36 in den Bohrungen 16 einschnappen. Danach wird die
obere Halbschale 2 aufgesetzt. Erfindungsgemäß kann die Vorrichtung 1 an ein mit einem
Zapfhahn 42 versehenes Ausschankgerät aufgesetzt werden. In einem solchen Fall ist
es vorteilhaft, das Betätigungselement 8 vor einer Befestigung der Halbschale 3 an
der Außenwand 5 in die Halbschale 3 einzusetzen.
[0036] Wird die Vorrichtung 10 in einer Richtung
x auf ein mit einem Zapfhahn 42 versehenes Ausschankgerät aufgesetzt beziehungsweise
an der Außenwand 5 des Ausschankgerätes befestigt, so kann das Betätigungselement
80 zuvor in den Körper 40 über die an dessen Unterseite angebrachte Öffnung 7 mit
dem Verbindungselement 47 (Fig. 5) voran durch eine zuerst entgegen der durch den
Pfeil
y gegebenen Richtung und dann dem Pfeil
x entgegengesetzt gerichtete Bewegung eingebracht, vorzugsweise eingeschwenkt werden.
[0037] Da die Betätigung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 und 10 zu einer Befüllung eines
Gefäßes gleich ist, wird eine solche Betätigung anhand der Fign. 6a,b beschrieben.
Der besseren Übersicht wegen sind in den Fig. 6a,b eine Schnittdarstellung ausweisende
Schraffuren weggelassen worden. In Fig. 6a liegt der erste Schenkel 23 der Anlagehebel
20, 21 auf dem Auflageblock 48 auf, sodass der mit dem zweiten Schenkel 23 einen Winkel,
vorzugsweise einen im Wesentlichen rechten Winkel einschließende erste Schenkel 22
parallel zu der Außenwand 5 liegt. Der einen Anlageabschnitt 52 bildende Scheitel
der ein Winkelstück bildenden Schenkel 22, 23 liegt an der Unterseite 54c der Griffstücke
54 des Zapfhahns 42 an. In diesem Zustand ragt das Betätigungselement 80 mit seinem
Armabschnitt 33 und dem daran angebrachten konkaven Anschlagbügel 11 aus der Öffnung
7 heraus, ohne aber mit dem geraden Abschnitt 31 oder dem zweiten Kniestück 32 an
dem Körper 40 anzuschlagen.
[0038] Zu einer Befüllung eines Gefäßes wird nun dieses von einer Vorderseite 40c des Körpers
40 her in Richtung (
x) zum Anschlag mit dem konkaven, entsprechend einer runden Wandung eines üblichen
Trinkgefäßes, das beispielsweise ein Glas oder ein Becher sein kann, geformten Anschlagbügel
11 gebracht. Bei einer Bewegung des vorzugsweise mit einer Hand geführten Gefäßes
in x-Richtung (
x), die einen gewissen Druck- oder Kraftpunkt überschreitet, wird das Betätigungselement
80 dem Pfeil
d entsprechend bezüglich der Rastaufnahme 50 gedreht, bis das zweite Kniestück 32 an
einer in einer Ausnehmung 56 des Kragenabschnitts 41 angebrachten Anschlaghülse 57
anschlägt. Über die mittels einer Stellschraube in ihrer Position in der x-Richtung
verstellbare Anschlaghülse 57 wird ein Maximalhub des Anschlagabschnittes 52 in
y-Richtung festgelegt und somit sichergestellt, dass die Griffstücke 54 des Zapfhahns
42 nur bis zu einem vorgegebenen Anschlag zum Auslassen von Flüssigkeit bewegt werden.
[0039] Der die Griffstücke 54 des Zapfhahns 42 wie in Fig. 6b gezeigt zur Öffnung des Zapfhahns
42 nach oben bewegende Anschlagabschnitt 52 vollzieht durch die Drehbewegung des Betätigungselementes
80 gegenüber dem Körper 40 auch eine der x-Richtung entgegengesetzte Bewegung entlang
der Unterseite 54a der Griffstücke 54. Eine Ausführung des Betätigungselementes 80
mit zwei parallel zueinander angeordneten Anschlaghebeln 20, 21 ist daher hinsichtlich
einer leichten Bedienbarkeit vorteilhaft und stellt gleichzeitig eine ideale Hubbewegung
der Griffstücke 54 am Zapfhahn 42 unter Vermeidung einer Verkantung sicher.
[0040] Mit den gerade beschriebenen Betätigungen des Betätigungselements 80 kann man Flüssigkeit
aus dem Beutel in das Gefäß laufen lassen. Sofern durch eine Bewegung des Trinkgefäßes
entgegengesetzt der
x-Richtung das Betätigungselement 80 entgegen der durch den Pfeil
d vorgegebenen Richtung bezüglich des Körpers 40 gedreht wird, ermöglicht eine entsprechende
Bewegung des Anlageabschnitts 52 eine Rückkehr der Griffstücke 54 in die in der Fig.
6a gezeigte Position und damit einen Verschluss des Zapfhahns.
[0041] Fig. 7a zeigt eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 60 bezeichnete Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Ausgabevorrichtung für eine in einem Beutel befindliche Flüssigkeit.
Ein Gehäuse 62 der Ausgabevorrichtung 60 weist einen rechteckigen Querschnitt auf
und ist auf einen Sockel 61 derart aufgesetzt, dass eine Tür 68 mit einer Stirnseite
61a des Sockels 61 bündig abschließt. Von der Stirnseite 61a des Sockels 61 tritt
in deren unterem Bereich eine mit einem Lochblech 63 abgedeckte Auffangschale 64 zum
Auffangen von bei einer Befüllung eines Trinkgefäßes mit der erfindungsgemäßen Ausgabevorrichtung
60 ausgeschütteter Flüssigkeit hervor. Die Höhe des Sockels 61 ist so bemessen, dass
wie in Fig. 7a schematisch angedeutet ein Trinkgefäß 65 etwa in Form eines Glases
auf dem Lochblech 63 stehend zur Betätigung der Ausgabevorrichtung 60 gegen den konkaven
Anschlagbügel 11 des Betätigungselementes 80 nach oben überragt. An einer Vorderseite
der Ausgabevorrichtung 60 ist eine mit einem Schloss 66 über einen Schlüssel 67 verriegelbare
Tür 68 vorgesehen, an der beabstandet mittig zwei erfindungsgemäße Vorrichtungen 10
zur Betätigung eines Zapfhahns eines mit einer Flüssigkeit gefüllten Beutels - nachfolgend
auch als Zapfhahn-Betätigungsvorrichtung 10 bezeichnet - angebracht sind.
[0042] Die in Fig. 7b in einem geöffneten Zustand gezeigte erfindungsgemäße Ausgabevorrichtung
60 ist vorzugsweise als Kühlvorrichtung ausgebildet, die nach dem Prinzip eines Absorber-
oder Kompressor-Kühlschranks arbeitet. Dazu sind im Rahmen der Erfindung das Gehäuse
62 und die Tür 68 aus außen pulverbeschichteten Stahlblechen mit dazwischen liegenden
Hartschaumplatten zur thermischen Isolierung versehen. Eine nicht gezeigte Einrichtung
zur Einstellung der Temperatur innerhalb des Kühlschrankes befindet sich vorzugsweise
oben an einer Innenseite 68d der Tür 68. An Gehäusewänden 62c, 62d sind übereinander
liegend zwei Aufnahmeeinrichtungen 70, 90 für einen einen Beutel 69 umgebenden Behälter
71 in Form eines Pappkartons (Bag-in-Box-System) vorgesehen. Die vorzugsweise im Wesentlichen
schubladenartig ausgebildeten Aufnahmeeinrichtungen 70, 90 sind mit an ihren Seitenwänden
72 angebrachten flügelartigen Abschnitten 73 an der Innenwand 62c bzw. 62d befestigt,
vorzugsweise festgeschraubt.
[0043] Die Behälter 71 sind mit einer Unterseite auf ein plattenartiges Bodenelement 74
der Aufnahmeeinrichtung 70, 90 aufgelegt und werden nach vorn teilweise von einem
von dem plattenartigen Bodenelement 74 abgewinkelten Stirnabschnitt 75 umgeben und
damit gegen ein Verrutschen nach vorn gesichert. An dem Stirnabschnitt 75, der vorzugsweise
durch Abbiegen des aus einem bevorzugt aus einem Stahlblech gefertigten Bodenelements
74 hergestellt ist, ist von einer Oberseite 75e her mittig eine bevorzugt im Wesentlichen
ovale Ausnehmung 77 vorgesehen. In die Ausnehmung 77 ist wie in Fig. 7b gezeigt der
Beutelflansch 14 vorzugsweise mithilfe eines in Fig. 10 gezeigten Ringes 76 derart
festgelegt, dass der Zapfhahn 42 des Beutels 69 die Stirnseite 61a des Sockels 61
und den abgewinkelten Stirnabschnitt 75 nach vorn überragend hervorsteht. Der Ring
76 ist dabei zwischen dem Stirnabschnitt 75 und dem Beutelflansch 14 des Beutels 69
positioniert und verhindert dadurch, dass eine am Zapfhahn 42 angreifende Kraft den
Zapfhahn 42 in den Innenraum des Gehäuses 62 schieben kann. Dadurch könnte ein funktionsgerechter
Einsatz der Zapfhahn-Betätigungsvorrichtung 10 gestört werden.
[0044] Erfindungsgemäß überragt ein Zapfhahn 42 wie in Fig. 8 gezeigt jeweils eine Vorderseite
68a der Tür 68 in einem geschlossenen Zustand der Ausgabevorrichtung 60, indem er
eine der Ausnehmung 77 jeweils gegenüberliegende Öffnung 78 der Tür 68 durchsetzt.
Die Öffnungen 78 an der Außenseite 68c der Tür 68 setzen sich zur Innenseite 68d der
Tür 68 in konischen Bohrungen 79 fort. Durch die konischen Bohrungen wird erfindungsgemäß
ein Eintreten der Zapfhähne 42 beim Schließen der Tür 68 erreicht bzw. kann eine Falschpositionierung
der Zapfhähne 42 auf einfache Weise korrigiert werden. Wie in Fig. 8 gezeigt wird
der Zapfhahn 42 erfindungsgemäß wie anhand der Fig. 1 bis Fig. 6b im Detail beschrieben
von dem Hohlraum 18 der Zapfhahn-Betätigungsvorrichtung 10 aufgenommen. Beim Schließen
der Tür 68 tritt der Zapfhahn 42 die konische Bohrung 79 und die Öffnung 78 durchsetzend
in die an der Rückseite 40d vorgesehene Öffnung des Körper 40 ein, der von der Außenseite
68a der Tür 68 vorzugsweise lösbar mit der Tür 68 verbunden ist.
[0045] Ein mit einem Beutel 69 bestückter Behälter 71 wird erfindungsgemäß mit einer Rückseite
71b des Behälters 71 bei geöffneter Tür 68 in Richtung des Pfeiles
l in Fig. 8 in die Ausgabevorrichtung 60 eingebracht, wobei der Behälter 71 mit einer
zwischen Rückseite 71b und Unterseite 71f gebildeten Kante 81 auf das plattenartige
Bodenelement 74 der Aufnahmeeinrichtung 70 aufgesetzt wird und in Richtung des Pfeiles
h soweit durchgeschoben wird, dass der Zapfhahn 42, der Zapfhahnflansch 43 und der
Beutelflansch 14 die Ausnehmung 77 durchsetzend funktionsgerecht positioniert sind.
So wird mit der Erfindung der Vorteil einer einfachen Bestückung der Ausgabevorrichtung
60 mit einem Beutel 69 bzw. mit einem einen solchen Beutel 69 aufnehmenden Behälter
71 erreicht. Ferner wir mit Vorteil eine funktionsgerechte Positionierung des Behälter
71 bzw. Beutels 69 sichergestellt.
[0046] Wie in Fig. 8 gezeigt ist an dem plattenartigen Bodenelement 74 der unteren Aufnahmeeinrichtung
90 ein einer Restentleerung des Beutels 69 bzw. des Behälters 71 dienendes Federblech
84 versehen. Das Federblech 84 ist an dem plattenartigen Bodenelement 74 im Bereich
des abgewinkelten Stirnabschnittes 75 befestigt, vorzugsweise angeschweißt oder angeschraubt.
Es weist in etwa bei einem Drittel seiner Länge eine Falz- bzw. Knicklinie 85 auf,
entlang derer das Federblech 84 abgewinkelt bzw. abgeknickt ist, sodass zwei durch
die Falzlinie 85 voneinander getrennte Abschnitte 86, 87 einen stumpfen Winkel umgeben.
Der parallel zum plattenartigen Bodenelement 74 verlaufende Abschnitt 86 nimmt dabei
eine vordere Kante 82 des weitestgehend entleerten Behälters 71 wie anhand des unteren
Behälters 71 der Fig. 8 gezeigt auf. Die Kante 81 liegt auf dem von dem Abschnitt
86 abgewinkelten Abschnitt 87 des Federbleches 84, wodurch eine Schräglage des Behälters
71 hervorgerufen wird, durch die die in dem Beutel 69 befindliche Flüssigkeit wie
etwa Apfelsaft, Traubensaft oder Wein durch eine entsprechende Betätigung des Zapfhahnes
42 aus dem Beutel 69 nahezu rückstandslos austreten kann. Das Federblech 84 ist erfindungsgemäß
hinsichtlich seiner Materialauswahl und seiner Abwinkelung einer Masse des gefüllten
Behälters 71 bzw. Beutels 69 derart angepasst, dass eine Masse eines vollständig gefüllten
Beutels 69 das Federblech 84 wie in der oberen Position der Fig. 8 gezeigt durch Herabdrücken
des Abschnittes 87 in eine zum plattenartigen Bodenelement 74 parallele Lage bringen
und halten kann. Erst wenn durch wiederholte Betätigung des Zapfhahns 42 über die
erfindungsgemäße Vorrichtung 10 Flüssigkeit aus dem Beutel 69 entnommen worden ist,
gelangt der Behälter 71 von einer waagerechten Position wie in Fig. 8 oben gezeigt
in eine zunehmende Schräglage wie in Fig. 8 unten gezeigt.
[0047] Nach Fig. 9 ist eine besonders bevorzugte Ausführung der erfindungsgemäßen Aufnahmeeinrichtung
100 mit einem dreiteiligen Federblech 88 versehen. Das vorzugsweise an dem plattenartigen
Bodenelement 74 im Bereich des abgewinkelten Stirnabschnitts 75 festgeschraubte Federblech
88 weist zwei Falzlinien 89, 91 auf. Jeweils zwei durch eine Falzlinie 89 bzw. 91
voneinander getrennte Abschnitte 92, 93 und 93, 94 des Federbleches 86 bilden in dessen
unbelastetem Zustand einen stumpfen Winkel. Besonders bevorzugt weist die erfindungsgemäße
Aufnahmeeinrichtung 100 in einem von dem abgewinkelten Stirnabschnitt 75 abgewandten
Bereich des plattenartigen Bodenelements 74 eine vorzugsweise rechteckige Ausnehmung
95 auf. In die Ausnehmung 95 tritt wie in der Fig. 9 schematisch dargestellt ein zumindest
teilweise entleerter Beutel 69 mit seinem Behälter 71 durch eine im Vergleich zu der
unten in Fig. 8 gezeigten Positionierung noch weitere Schrägstellung ein. Dies kann
erfindungsgemäß natürlich nur erfolgen, wenn die obere Aufnahmeeinrichtung 100 wie
in Fig. 9 gezeigt nicht mit einem Behälter 71 belegt ist und daher die entsprechende,
durch die Federkraft des Federbleches 88 hervorgerufene hochgewölbte Position einnimmt,
oder sich auf der oberen Aufnahmeeinrichtung 100 ein entleerter oder zumindest weitestgehend
entleerter Beutel 69 mit seinem Behälter 71 befindet.
[0048] Nach Fig. 10 ist die Zapfhahn-Betätigungsvorrichtung 10 mithilfe eines Bajonettverschlusses
an der Tür 68 an der erfindungsgemäßen Ausgabevorrichtung 60 angebracht. Dazu sind
stirnseitig an dem Kragenabschnitt 41 des Körpers 40 der erfindungsgemäßen Zapfhahn-Betätigungsvorrichtung
10 mit Köpfen 96 versehene hakenartige Abschnitte 97 angebracht, die in die Öffnung
78 der Tür 68 umgebend angebrachte entsprechende Ausnehmungen 98 eingreifen. Die Ausnehmungen
98 weisen wie nicht näher dargestellt nach Art eines Bajonettverschlusses ein Eintreten
der Köpfe 96 zulassende Öffnungsbereiche auf, die sich dann in nutartige Fortsätze
ausdehnen, welche lediglich die Schaftabschnitte 99 der Hakenelemente 97 aufnehmen
können und dadurch eine feste Positionierung des Körpers 40 an der Tür 68 bewirken.
Die lösbare Verbindung der Zapfhahn-Betätigungsvorrichtung 1, 10 insbesondere durch
einen Bajonettverschluss, ermöglicht eine einfache Entnahme der erfindungsgemäßen
Zapfhahn-Betätigungsvorrichtung von einer erfindungsgemäßen Ausgabevorrichtung. Dadurch
wird die Reinigung der erfindungsgemäßen Ausgabevorrichtung 60 erleichtert, was eine
Keimbildung weitestgehend zu vermeiden hilft. Weiterhin ermöglicht die einfache Abnahme
der Zapfhahn-Betätigungsvorrichtung 1, 10 von der Ausgabevorrichtung 60 einen mühelosen
Austausch eines etwa durch eine große Vielzahl von Flüssigkeitsentnahmevorgängen ermüdeten
Zapfhahn-Betätigungsvorrichtung 1, 10. Schließlich kann durch die einfache Entnahme
der Zapfhahn-Betätigungsvorrichtung 1, 10 von der Ausgabevorrichtung 60 die korrekte
Positionierung des in der Ausgabevorrichtung 60 befindlichen Behälters 71 bzw. Beutels
69 jederzeit auf einfache Weise überprüft werden.
[0049] Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, die
auf vielfache Weise abgewandelt werden können. Zunächst kann eine erfindungsgemäße
Vorrichtung anders als gezeigt in einfachster Ausführung nur einen Anschlaghebel und
einen Betätigungshebel aufweisen.
[0050] Die Betätigungselemente 8, 80 können einstückig sein aber auch aus mehreren Teilen
form- oder kraftschlüssig miteinander hergestellt sein. Entsprechend dem Material
der Vorrichtung 10 kann der Auflageblock 48 beispielsweise unterschiedlich ausgeführt
beziehungsweise hergestellt sein. Bei einer aus einem Metall wie Aluminium oder Edelstahl
über Vorgänge eines Drehens oder Fräsens gefertigten Vorrichtung 10 wird der Auflageblock
48 über die Öffnung 7 oder die rückwärtige, den Rohrstutzen aufnehmende Öffnung in
den Körper 40 eingebracht und mit diesem etwa durch einen Kleb- oder Schweißvorgang
fest verbunden. Ist der Körper 40 als Spritzgussteil hergestellt, so versteht es sich,
dass der Auflageblock 48 monolithisch mit dem Körper 40 erzeugt wird. Der Auflageblock
48 kann aber auch, anders als gezeigt, an einem gebogenen Blech vorgesehen sein, das
in den Körper 40 eingebracht ist und gleichzeitig eine Festlegung des Betätigungselementes
8, 80 in dem Körper 4, 40 ermöglicht. Die mit den Bezugszeichen 30 bis 32 bezeichneten
Teile des Betätigungshebels 9 können auch ein Teil bilden.
[0051] Der Körper 40 der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 kann auch zweiteilig ausgeführt
sein, wobei dann zur Montage ein Teil des Körpers zunächst an der Außenwand 5 eines
Ausschankgerätes befestigt wird.
[0052] Die Zapfhahn-Betätigungsvorrichtung 1 oder 10 kann auch auf andere Weise als beschrieben
oder an Hand der Fig. 7a, 8, 10 gezeigt an der Ausgabevorrichtung 60 befestigt sein.
Dabei ist eine lösbare Befestigung bevorzugt vorzusehen. Möglich ist dazu beispielsweise
ein Verschrauben des Körpers 40 der Zapfhahn-Betätigungsvorrichtung 10. Dazu können
bei geöffneter Tür 68 von deren Innenseite 68b her Schrauben in entsprechende Bohrungen
an der Stirnseite des Kragenabschnittes 41 eingedreht werden und dadurch der Körper
40 an der Tür 68 festgelegt werden. Es versteht sich, dass die Positionierung von
Bohrungen und Schrauben bezüglich der Tür 68 und des Körpers 40 gegeneinander ausgetauscht
werden können.
[0053] Die erfindungsgemäße Ausgabevorrichtung 60 kann auch einen hohlkörperartigen Sockel
61 aufweisen, in dem ein Kanister zur Aufnahme von innerhalb der Ausgabevorrichtung
60 ausgetretener Flüssigkeit vorgesehen ist. Dazu ist in einer Bodenplatte des Gehäuses
62 eine Bohrung vorgesehen, durch die ein Auslaufstutzen ragt, der in den Kanister
mündet. In einem solchen Fall kann der Kanister bevorzugt so bemessen sein, dass er
zur Aufnahme der gesamten Flüssigkeitsmenge eines voll gefüllten Beutels ausreicht.
In einem solchen Fall kann also ein Platzen oder Reißen oder eine sonstige Beschädigung
des Beutels und der nachfolgende Flüssigkeitsaustritt hinsichtlich der Verschmutzung
des Gehäuses 62 durch eine entsprechende Sammlung der Flüssigkeit in dem Kanister
kompensiert werden.
[0054] Es versteht sich, dass die erfindungsgemäße Ausgabevorrichtung in einfacher Ausführung
auch ohne eine Kühlung eingerichtet sein kann. Dies ist dann der Fall, wenn etwa nicht
zu kühlende Flüssigkeiten wie Wasser, Rot- oder Portwein in mithilfe der Ausgabevorrichtung
60 ausgeschenkt werden sollen. Die Größe des Gehäuses 62 der Ausgabevorrichtung 60
und/oder der wenigstens einen Aufnahmeeinrichtung 70, 90, 100 kann unterschiedlichen
Beutel- bzw. Behältergrößen wie etwa 5, 10 oder 30 Litern angepasst werden. Dabei
kann die erfindungsgemäße Ausgabevorrichtung 60 auch nur mit einer der in der Fig.
8 unteren Aufnahmeeinrichtung 90 entsprechenden, zur Aufnahme eines größeren Behälters
mit einem größeren Beutel bestückt sein. In einem solchen Fall kann in die in Fig.
8 obere Öffnung 78 der Tür 68 ein Blindstopfen eingesetzt werden. Obwohl im Detail
nur eine Aufnahme eines in einem Behälter befindlichen Beutels beschrieben worden
ist, versteht es sich, dass auch ein mit einem Zapfhahn versehener Beutel auch allein
ohne einen Behälter nach Art eines Bag-in-Box-Systems von der erfindungsgemäßen Ausgabevorrichtung
aufgenommen und mithilfe dieser entleert werden kann.
[0055] Eine Restentleerung kann auch auf andere Art und Weise als durch die beschriebenen
Federbleche 84, 86 ausgeführt sein. Denkbar ist etwa eine einseitige Lagerung der
Aufnahmeeinrichtung 70 in dem Gehäuse. Eine der Lagerung gegenüberliegend positionierte
Verstellmimik kann dann etwa für eine Schrägstellung der Aufnahmeeinrichtung 70 insgesamt
oder auch nur ihres plattenartigen Bodenelementes 74 sorgen. Möglich ist es auch,
die wenigstens eine Aufnahmeeinrichtung 70, 90, 100 verschiebbar in dem Gehäuse 62
zu vorzusehen bzw. zu lagern. Der Sockel 61 kann mit dem Gehäuse 62 sowohl lösbar
verbunden als auch mit dem Gehäuse 62 integriert sein.
[0056] Schließlich versteht es sich, die Merkmale der erfindungsgemäßen Vorrichtung in anderen
als den erläuterten und gezeigten Kombinationen miteinander in Verbindung zu bringen.
1. Vorrichtung zur Betätigung eines Zapfhahns eines von einem Behälter aufnehmbaren und
mit einer Flüssigkeit gefüllten Beutels mit einem einen Hohlraum (18) zur zumindest
teilweisen Aufnahme des Zapfhahns (42) in einer Betriebsposition der Vorrichtung umgebenden
Körper und einem an dem Körper (4; 40) befestigten hebelartigen Betätigungselement
(8; 80), welches wenigstens einen außerhalb des Körpers (4; 40) zugängigen Betätigungshebel
(9; 100) und wenigstens einen auf ein Griffstück (54) des Zapfhahns (42) zu dessen
Betätigung einwirkenden Anlagehebel (20, 21; 81, 82) aufweist, wobei das hebelartige
Betätigungselement (8; 80) am Körper (4; 40) drehbar festgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Anlagehebel (20,21) einen ersten Schenkel (22) und einen dazu
abgewinkelten zweiten Schenkel (23) aufweist, dass der wenigstens eine Betätigungshebel
(9) dem ersten Schenkel (22) zugeordnet ist und dass der zweite Schenkel (23) gelenkig
mit dem Körper (4; 40) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das hebelartige Betätigungselement (8; 80) zwei beabstandet zueinander angeordnete,
den Hohlraum (18) an einer ersten und zweiten, diametral gegenüberliegenden Seite
umgebende Anlagehebel (20, 21) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlagehebel (20, 21) über ein Verbindungselement (47) miteinander verbunden sind
und dass das Verbindungselement (47) die Anlagehebel (20, 21) auf einer ihrem Lagerungsbereich
an dem Körper (40) zugewandten Seite miteinander verbindet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (80) mit dem Verbindungselement (47) an dem Körper (40) festlegbar
ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (47) an einer Rastaufnahme eines in den Körper (40) eingelegten
Federblechs festlegbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlagehebel (20, 21) ihren Lagerungsbereichen (36) gegenüberliegend mit einer
den Hohlraum (18) umgebenden Stützeinrichtung (24) verbunden sind und dass der wenigstens
eine Betätigungshebel (9) an der Stützeinrichtung (24) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Betätigungshebel (9) an einer dem Lagerungsbereich (36) des wenigstens
einen Anlagehebels (9) abgewandten Seite vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (18) an einer Unterseite der Vorrichtung (1; 10) in eine Öffnung (7)
mündet, die von dem wenigstens einen Betätigungshebel (9) durchsetzt wird.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Anlagehebel (20, 21) als Winkelstück ausgebildet ist, dessen
Scheitel (52) einen Anlageabschnitt zur Anlage an einem Griffstück (54) des Zapfhahns
(42) bildet.
10. Ausgabevorrichtung für eine in einem Beutel befindliche Flüssigkeit mit einem Gehäuse,
mit einer das Gehäuse verschließenden Tür, mit wenigstens einer Aufnahmeeinrichtung
für einen Beutel, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (1; 10) zur Betätigung eines Zapfhahns (42) eines von einem Behälter
(71) aufnehmbaren und mit einer Flüssigkeit gefüllten Beutels (69) gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 9.
11. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Aufnahmeeinrichtung (70, 90, 100) ein Bodenelement (74) und einen
von dem Bodenelement (74) zur Tür (68) abgewinkelten Stirnabschnitt (75) aufweist,
an dem eine Ausnehmung (77) zur Positionierung des Zapfhahns (42) des Beutels (69)
vorgesehen ist.
12. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Aufnahmeeinrichtung (70, 90, 100) derart angeordnet ist, dass
ein von ihr aufgenommener Zapfhahn (42) eines Beutels (69) in einem geschlossenen
Zustand des Gehäuses (42) eine der Ausnehmung (77) gegenüberliegende Öffnung (78)
der Tür (68) zumindest teilweise durchsetzt und dass die Vorrichtung (1; 10) zur Betätigung
eines Zapfhahns die Öffnung (78) umgebend lösbar an der Tür (68) vorgesehen ist.
13. Ausgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Aufnahmeeinrichtung (90, 100) an ihrem Bodenelement (74) ein
einer Restentleerung des Beutels (69) dienendes Federblech (84, 86) aufweist und dass
das Federblech (84; 88) in einem an den abgewinkelten Stirnabschnitt (75) angrenzenden
Bereich des Bodenelementes (74) festgelegt ist und wenigstens eine zu diesem parallel
verlaufende Falzlinie (85; 89, 91) aufweist, sodass zwei durch die wenigstens eine
Falzlinie (85; 89, 91) vorgegebene Abschnitte (86, 87; 92, 93; 93, 94) des Federbleches
(84; 88) jeweils einen stumpfen Winkel umgeben.
14. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch zwei übereinander angeordnete Aufnahmeeinrichtungen (90, 100) mit einem Federblech
(84, 88), wobei das Bodenelement (74) der oberen Aufnahmeeinrichtung (100) in einem
dem abgewinkelten Stirnabschnitt (75) gegenüberliegenden Bereich eine Ausnehmung (95)
aufweist, die einer Größe des Beutels (69) und/oder des Behälters (71) derart angepasst
ist, dass ein zumindest teilweise entleerter, auf der unteren Aufnahmeeinrichtung
(90) befindlicher Beutel (69) und/oder diesen aufnehmender Behälter (71) die Ausnehmung
(95) zumindest teilweise durchsetzen kann.
15. Ausgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zur Betätigung eines Zapfhahns (42) mit einem Bajonettverschluss
an der Tür (68) der Ausgabevorrichtung (60) festlegbar ist.