[0001] Die Erfindung betrifft einen Kolben für einen Arbeitszylinder, mit zwei wenigstens
teilweise aus Kunststoffmaterial bestehenden Kolbenelementen, von denen wenigstens
eines eine radial außen angeordnete Kolbendichtung aufweist und die von einander axial
entgegengesetzten Seiten her mittels einer an ihnen jeweils angeordneten Verrastungseinrichtung
unabhängig voneinander auf einen zwischen ihnen angeordneten Kernkörper des Kolbens
koaxial aufgerastet sind, so dass sie durch den Kernkörper axial zusammengehalten
werden, wobei die Verrastungseinrichtungen den Kernkörper an seinem radial nach außen
weisenden Außenumfang übergreifen.
[0002] Ein aus der
EP 1 899 611 B1 bekannter Kolben dieser Art verfügt über zwei schalenförmige Kolbenelemente, die
zwischen sich eine teils zur Stabilisierung und teils zur Positionsab-frage dienende
metallische Kernstruktur einschließen. Die Kernstruktur ist mehrteilig ausgebildet
und weist einen von einem Ringmagnet umschlossenen zentralen Kernkörper auf, an den
die beiden Kolbenelemente von entgegengesetzten Seiten her mittels an ihnen angeordneter
Verrastungseinrichtungen unabhängig voneinander aufgerastet sind. Die Verrastungseinrichtung,
die über mehrere Rasthaken verfügt, greift zwischen den Kernkörper und den Ringmagneten
ein. Radial außerhalb der Verrastungseinrichtung definieren die beiden Kolbenelemente
gemeinsam eine Aufnahmekammer, die den Ringmagnet aufnimmt und die radial außen von
einer peripheren Außenwand des Kolbens begrenzt ist. Die periphere Außenwand kann
gleichzeitig eine Führungsfläche zur Linearführung des Kolbens bilden, wenn selbiger
zu seinem bestimmungsgemäßen Gebrauch im Zylindergehäuse eines Arbeitszylinders angeordnet
ist.
[0003] Bei dem bekannten Kolben hat es sich als problematisch herausgestellt, die Verrastungseinrichtungen
in dem eng bemessenen Raum zwischen dem Kolbenkörper und dem äußeren Ringmagnet unterzubringen.
Der zur Verfügung stehende Platz ist knapp bemessen, weil der Kernkörper einen möglichst
großen Außendurchmesser haben sollte, um dem Kolben eine hohe Stabilität zu verleihen.
In dem bekannten Fall behilft man sich damit, dass an der Peripherie des Kolbenkörpers
in Umfangsrichtung verteilte Aussparungen eingebracht sind, in die die Verrastungseinrichtungen
mit ihren Rasthaken eingreifen können. Diese Maßnahme erfordert allerdings einen nicht
unerheblichen konstruktiven und mithin auch finanziellen Aufwand.
[0004] Aus der
EP 0 036 538 A1 ist ein Kolben für einen Arbeitszylinder bekannt, bei dem zwei Kolbenelemente unter
Einschluss eines Ringmagneten unmittelbar miteinander verrastet sind. Der als Kernkörper
bezeichenbare Ringmagnet nimmt an der Rastverbindung nicht teil.
[0005] Ein aus der
DE 20 2005 013 185 U1 bekannter Kolben verfügt über zwei Kolbenelemente, die mit Hilfe eines als Führungsband
wirkenden zusätzlichen Bauteils miteinander verrastet sind und dabei zwischen sich
einen Ringmagnet fixieren.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen mehrteiligen Kolben zu schaffen,
dessen Bestandteile einfach und kostengünstig herstellbar sind und der leicht zusammengebaut
werden kann.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einem die eingangs zitierten Merkmale aufweisenden
Kolben die Verrastungseinrichtungen der beiden Kolbenelemente derart ausgebildet und
angeordnet, dass sie gemeinsam eine sich um den Kernkörper herum erstreckende periphere
Außenwand des Kolbens bilden.
[0008] Auf diese Weise wird eine von dem Kernkörper gebildete oder den Kernkörper enthaltende
Kernstruktur des Kolbens, die je nach Ausgestaltung unterschiedlichen Zwecken dienen
kann, von den Verrastungseinrichtungen der beiden Kolbenelemente radial außen übergriffen.
Die Verrastungseinrichtungen können daher optimal gestaltet werden und es besteht
insbesondere auch hinsichtlich des Kernkörpers nicht der Zwang zu einer komplexen
Gestaltung, um die Unterbringung der Verrastungseinrichtungen zu gewährleisten. Es
besteht beispielsweise die Möglichkeit, den Kernkörper unmittelbar als permanentmagnetischen
Ringmagnet auszubilden, auf den die Verrastungseinrichtungen direkt aufrastbar sind,
ohne an dem Ringmagnet speziell konturierte Rastverbindungsabschnitte auszubilden.
[0009] Indem die Verrastungseinrichtungen die periphere Außenwand des Kolbens bilden, befinden
sie sich zudem mit größtmöglichem radialem Abstand zum Zentrum des Kolbens, wo sie
ihrer Haltefunktion bestmöglich nachkommen können. Außerdem können die Außenflächen
der Verrastungseinrichtungen bei Bedarf unmittelbar als Führungsfläche zur Führung
des Kolbens während seines bestimmungsgemäßen Gebrauches genutzt werden, so dass die
gleichen Bestandteile des Kolbens für unterschiedliche Zwecke nutzbar sind.
[0010] Der erfindungsgemäße Kolben hat weiterhin den Vorteil, dass er nach der Verrastung
eine aus sich heraus zusammenhaltende Baugruppe darstellt. Als Verbindungsglied für
die beiden wenigstens teilweise aus Kunststoffmaterial bestehenden Kolbenelemente
dient der zwischen den Kolbenelementen platzierte und vorzugsweise einstückige Kernkörper,
an dem die beiden Kolbenelemente unabhängig voneinander durch Verrastung fixiert sind,
so dass keine zusätzlichen Spannelemente erforderlich sind, um die diversen Kolbenkomponenten
axial zusammenzuhalten. Beim Zusammenbau eines Kolbens besteht die Möglichkeit, zunächst
den Kernkörper mit einem der Kolbenelemente zu verrasten, so dass er an diesem Kolbenelement
verliersicher gehalten ist. Anschließend kann dann das zweite Kolbenelement mit ebenfalls
dem Kernkörper verrastet werden, wobei der Kernkörper nach der Verrastung radial außen
von den Verrastungseinrichtungen flankiert ist, die gleichzeitig die den Kolben radial
außen begrenzende periphere Außenwand des Kolbens bilden. Je nach Ausgestaltung der
Verrastungseinrichtungen kann diese periphere Außenwand durchgängig zumindest im Wesentlichen
geschlossen sein oder auch beispielsweise über eine oder mehrere Aussparungen verfügen,
die beispielsweise geeignet sind, um als Depot für einen Schmierstoff genutzt zu werden.
[0011] Wie schon bei dem in der
EP 1 899 611 B1 beschriebenen Stand der Technik kann auch bei der vorliegenden Erfindung auf der
Basis des erfindungsgemäßen Kolbenaufbaus ein Baukastensystem zur Herstellung unterschiedlicher
Kolben realisiert werden, wobei man unterschiedliche Kolbenelemente bereitstellt,
die man von Fall zu Fall selektiv unter Vermittlung des Kernkörpers zu dem gewünschten
Kolben kombiniert. Die Kolbenelemente können sich beispielsweise in ihrem Werkstoff
unterscheiden oder auch in der Ausgestaltung der Kolbendichtung. Eine Kolbendichtung
kann im Übrigen durchaus an jedem Kolbenelement vorhanden sein, wobei beispielsweise
die Möglichkeit besteht, nur ein Kolbenelement mit einer Kolbendichtung auszustatten,
wenn der Kolben für einen einfachwirkenden Arbeitszylinder bestimmt ist, oder jedes
Kolbenelement mit einer Kolbendichtung zu versehen, wenn der Kolben zur Verwendung
bei einem doppeltwirkenden Arbeitszylinder vorgesehen ist.
[0012] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
[0013] Zweckmäßigerweise verfügt jedes Kolbenelement über einen aus Kunststoffmaterial bestehenden
scheibenförmigen Grundkörper, an dem die zugehörige Verrastungseinrichtung einstückig
ausgebildet ist. Ein solcher Grundkörper kann einschließlich der Verrastungseinrichtung
insbesondere durch Spritzgießen hergestellt sein. Verfügt das Kolbenelement auch über
eine Kolbendichtung, ist selbige zweckmäßigerweise durch Spritzgießen an den Grundkörper
angeformt. Grundkörper und Kolbendichtung sind dabei bevorzugt als Zwei-Komponenten-Spritzgussteile
realisiert, was eine äußerst rationelle Fertigung zulässt.
[0014] Insgesamt enthält jedes Kolbenelement zweckmäßigerweise einen den Kernkörper axial
flankierenden Scheibenabschnitt und einen im Bereich des Außenrandes dieses Scheibenabschnittes
in bezüglich des Scheibenabschnitts koaxialer Anordnung axial wegragenden Kragenabschnitt,
wobei der Kragenabschnitt die Verrastungseinrichtung des betreffenden Kolbenelementes
bildet.
[0015] Die Verrastungseinrichtungen können so ausgebildet sein, dass sie den Kernkörper
axial über nur einen Teil seiner Länge hinweg übergreifen. Dies erfordert jedoch regelmäßig
die Ausbildung einer Rastnut an der Außenumfangsfläche des Kernkörpers, was sich nachteilig
auf seine Herstellkosten auswirkt. Es wird daher als erheblich vorteilhafter angesehen,
wenn die Verrastungseinrichtungen so ausgebildet sind, dass sie den Kernkörper radial
außen jeweils über seine gesamte axiale Länge übergreifen. Hier erübrigt sich dann
eine spezielle Gestaltung der Außenumfangsfläche des Kernkörpers, so dass er mit sehr
einfacher Geometrie und insbesondere mit einer zylindrischen Außenumfangsfläche ausgeführt
sein kann. Besonders vorteilhaft erweist sich dies dann, wenn ein zur Positionserfassung
verwendetes, aus einem permanentmagnetischen Material bestehendes Bauteil als Kernkörper
genutzt wird.
[0016] Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Verrastungseinrichtungen sieht vor,
dass selbige jeweils über mehrere um das Zentrum des zugeordneten Kolbenelements herum
verteilt angeordnete Rasthaken verfügen, die jeweils axial in Richtung des jeweils
anderen Kolbenelementes ragen und dabei den Kernkörper an seinem radial orientierten
Außenumfang übergreifen. Die Rasthaken sind vorzugsweise zur Ausübung einer Schnappfunktion
ausgelegt, so dass sie selbsttätig auf den Kernkörper aufschnappen, wenn ein Kolbenelement
und der Kernkörper axial zusammengedrückt werden. Im verrasteten Zustand stützt sich
das Kolbenelement zweckmäßigerweise einerseits an einer axialen Stirnfläche des Kernkörpers
ab, während die Rasthaken um den Kernkörper herumgreifen und ihn an der entgegengesetzt
orientierten axialen Stirnfläche hintergreifen.
[0017] Die beiden Verrastungseinrichtungen sind zweckmäßigerweise so ausgebildet, dass sie
sich in der axialen Richtung des Kolbens überlappen. Unter anderem in diesem Zusammenhang
ist es von Vorteil, wenn die Rasthaken jedes Kolbenelementes in der Umfangsrichtung
des Kolbenelementes mit Abstand zueinander angeordnet sind, so dass sich ein Hakenkranz
ergibt, bei dem sich in der Umfangsrichtung des Kolbenelementes Rasthaken und hakenlose
Lücken abwechseln. Sind beide Kolbenelemente mit dem Kernkörper verrastet, können
hierbei die Verrastungseinrichtungen der beiden Kolbenelemente derart axial ineinander
eingreifen, dass jeweils mindestens ein Rasthaken der jeweils einen Verrastungseinrichtung
in eine Lücke der jeweils anderen Verrastungseinrichtung eintaucht. Besonders vorteilhaft
ist es hierbei, wenn in jede Lücke der einen Verrastungseinrichtung genau ein Rasthaken
der jeweils anderen Verrastungseinrichtung axial eingreift.
[0018] Zweckmäßigerweise bilden die Rasthaken der beiden Verrastungseinrichtungen gemeinsam
die den Kolben radial außen begrenzende periphere Außenwand des Kolbens.
[0019] Wenn das Kolbenelement so gestaltet ist, dass es gemäß den obigen Ausführungen über
einen Scheibenabschnitt und einen zugeordneten Kragenabschnitt verfügt, ist zweckmäßigerweise
der Kragenabschnitt von einem Hakenkranz gebildet, der sich aus einer Vielzahl von
in der Umfangsrichtung des Kolbenelementes aufeinanderfolgenden und jeweils durch
eine Lücke voneinander getrennten Rasthaken zusammensetzt.
[0020] Als besonders vorteilhaft wird es angesehen, wenn die Rasthaken und die Lücken der
Verrastungseinrichtungen derart aufeinander abgestimmt gestaltet sind, dass sich eine
zumindest im Wesentlichen geschlossene periphere Außenwand des Kolbens ergibt, wenn
die Verrastungseinrichtungen gegenseitig ineinandergreifen. Es besteht insbesondere
die Möglichkeit, die Verrastungseinrichtungen so zu gestalten, dass ihre Außenkonturen
zumindest im Wesentlichen komplementär gestaltet sind, so dass sie im mit dem Kernkörper
verrasteten Zustand aneinander anliegen oder höchstens nur mit geringem Spaltmaß zueinander
beabstandet sind. Auf diese Weise ergibt sich eine optimale Abschirmung des Kernkörpers
zur Umgebung des Kolbens hin.
[0021] Die vorgenannte komplementäre Gestaltung der Außenkontur ist aber auch dann von besonderem
Vorteil, wenn die von den Verrastungseinrichtungen gebildete periphere Außenwand des
Kolbens unmittelbar als Führungsfläche genutzt werden soll, die im bestimmungsgemäßen
Einsatz mit der Kolbenlauffläche des Gehäuses eines fluidbetätigten Arbeitszylinders
gleitverschieblich kooperiert. In einem solchen Fall kann in vorteilhafter Weise auf
ein zusätzlich auf den Kolben aufgebrachtes Führungsband verzichtet werden.
[0022] Aber auch wenn die von den Rasthaken definierte periphere Außenwand des Kolbens lückenhaft
ist, weil beispielsweise die Rasthaken der beiden Verrastungseinrichtungen nicht oder
nur bereichsweise aneinander anliegen, können die Außenflächen der Rasthaken ohne
weiteres als Führungsfläche der eben geschilderten Art genutzt werden.
[0023] Der als Verbindungsglied zwischen den beiden Kolbenelementen fungierende Kernkörper
ist zweckmäßigerweise einstückig ausgebildet. Es kann sich bei ihm beispielsweise
um einen Ringkörper handeln oder auch um einen Scheibenkörper, wobei Letzterer, um
eine einfache Fixierung des Kolbens an einer Kolbenstange zu ermöglichen, auch zentral
gelocht sein kann.
[0024] Vorzugsweise verfügt der Kernkörper über permanentmagnetische Eigenschaften. Dies
ist dann der Fall, wenn er im Betrieb des zugeordneten Arbeitszylinders zur Erfassung
der Kolbenposition genutzt werden soll.
[0025] Der zur Rastverbindung mit den beiden Kolbenelementen genutzte Kernkörper ist zweckmäßigerweise
eine von mehreren Komponenten einer zwischen den beiden Kolbenelementen angeordneten
mehrteiligen Kernstruktur. Diese Kernstruktur wird von den beiden Kolbenelementen
zweckmäßigerweise zumindest zum größten Teil umschlossen. Die Kernstruktur kann in
vorteilhafter Weise zur Versteifung des Kolbens genutzt werden, dessen Kolbenelemente
aus Kunststoffmaterial bestehen.
[0026] Eine mehrteilige Kernstruktur besteht zweckmäßigerweise aus einem ringförmigen Kernkörper
und einer von diesem ringförmigen Kernkörper konzentrisch umschlossenen, als Kernscheibe
bezeichneten Scheibenkörper. Bei einer solchen mehrteiligen Ausgestaltung können die
Materialien des Kernkörpers und der Kernscheibe funktionsabhängig unabhängig voneinander
gewählt werden. So kann beispielsweise ein als Ringmagnet zur Positionserfassung genutzter
ringförmiger Kernkörper aus einem permanentmagnetischen Material hergestellt sein,
während eine zumindest hauptsächlich zur Versteifung genutzte Kernscheibe aus einem
kostengünstigeren Metall hergestellt sein kann, insbesondere aus einem Aluminiummaterial
oder aus einem anderen, vorzugsweise nicht-ferromagnetischen Metall.
[0027] Soll mit dem Kolben keine Positionserfassung vorgenommen werden, kann anstelle eines
Ringmagneten auch ein aus einem anderen Material bestehender ringförmiger Kernkörper
genutzt werden. Die Zweiteilung der Kernstruktur hat jedenfalls den Vorteil, dass
man die Kernscheibe nach Bedarf mit einem entweder permanentmagnetischen oder nicht-permanentmagnetischen
ringförmigen Kernkörper kombinieren kann.
[0028] Grundsätzlich kann die Kernstruktur abweichend von den vorstehenden Erläuterungen
auch einteilig ausgeführt sein. In diesem Fall ist die Kernstruktur unmittelbar von
dem vorzugsweise einstückigen Kernkörper gebildet.
[0029] Die Kernscheibe ist vorzugsweise mittig gelocht, damit der Kolben einfach mit einer
Kolbenstange vereinigt werden kann. Eine solche Kolbenstange kann mit einem Befestigungsabschnitt
durch den zentral gelochten Kolben hindurchgesteckt sein.
[0030] Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.
In dieser zeigen:
- Figur 1
- eine bevorzugte Bauform des erfindungsgemäßen Kolbens in einem Längsschnitt gemäß
Schnittlinie I-I aus Figur 3 im auf einer Kolbenstange montierten Zustand, wobei ein
Bereich der Rastverbindung der Kolbenbestandteile separat nochmals vergrößert abgebildet
ist und wobei strichpunktiert weitere Komponenten eines Arbeitszylinders angedeutet
sind, der mit dem erfindungsgemäßen Kolben ausgestattet ist,
- Figur 2
- eine perspektivische Einzeldarstellung des an der Kolbenstange gemäß Figur 1 befestigten
Kolbens,
- Figur 3
- die Einzelteile des Kolbens vor dem Zusammenbau in einer perspektivischen Explosionsdarstellung,
- Figur 4
- die in Figur 3 gezeigten Komponenten in einem Längsschnitt gemäß Schnittlinie IV-IV
und
- Figur 5
- eine perspektivische Einzeldarstellung des in Figur 3 rechts abgebildeten Kolbenelementes
mit Blick auf die die Verrastungseinrichtung aufweisende Stirnseite.
[0031] Die Figur 1 zeigt, in zum Teil schematischer Darstellung, einen insgesamt mit Bezugsziffer
1 bezeichneten fluidbetätigten Arbeitszylinder. Er eignet sich insbesondere für einen
Betrieb mit Druckluft, kann allerdings auch mit einem anderen gasförmigen Medium oder
mit einem hydraulischen Medium angetrieben werden.
[0032] Der Arbeitszylinder 1 besitzt ein Gehäuse 3 mit einem Zylinderrohr 4, das stirnseitig
von zwei Gehäusedeckeln 5, 6 abgeschlossen ist. Einer dieser Gehäusedeckel 5 ist von
einer zentralen Durchgangsöffnung 7 durchsetzt, in der nicht näher dargestellte Führungs-
und Abdichtmittel angeordnet sind, die mit einer die Durchgangsöffnung 7 in linear
verschiebbarer Weise durchsetzenden Kolbenstange 8 führend und dichtend zusammenwirken.
[0033] Das Gehäuse 3 begrenzt eine Zylinderkammer 12, in der auf dem inneren Endabschnitt
der Kolbenstange 8 der erfindungsgemäße Kolben 13 befestigt ist. Der Kolben 13 unterteilt
die Zylinderkammer 12 in zwei axial aufeinanderfolgende Arbeitskammern 14a, 14b, in
die jeweils ein eigener, das Gehäuse 3 durchsetzender Fluidkanal 15a, 15b einmündet.
[0034] Die Fluidkanäle 15a, 15b dienen zur gesteuerten Fluidbeaufschlagung der Arbeitskammern
14a, 14b, um den Kolben 13 zu einer mit seiner Längsachse 16 gleichgerichteten Linearbewegung
anzutreiben und nach Bedarf zu positionieren. Die Bewegung und Position des Kolbens
13 kann außerhalb des Arbeitszylinders 1 an der Kolbenstange 8 abgegriffen werden.
[0035] Der Arbeitszylinder 1 kann in vorteilhafter Weise mit strichpunktiert angedeuteten
Positionserfassungsmitteln 17 ausgestattet sein, die die Erfassung mindestens einer
relativ zu dem Gehäuse 3 eingenommenen Position des Kolbens 13 ermöglichen. Bei den
Positionserfassungsmitteln 17 handelt es sich beispielsweise um ein Wegmesssystem
oder um einen oder mehrere Sensoren wie Hall-Sensoren oder Reed-Schalter. Die Positionserfassungsmittel
17 sind außerhalb der Zylinderkammer 12 gehäusefest fixiert oder fixierbar. Aktiviert
werden die Positionserfassungsmittel 17 durch ein als Bestandteil des Kolbens 13 ausgeführtes
Betätigungselement 18, das vorzugsweise aus einem permanentmagnetischen Material besteht.
[0036] Der Kolben 13 ist eine aus mehreren Komponenten zusammengesetzte Baueinheit und kann
auch im nicht an einer Kolbenstange 8 montierten Zustand wie ein einziges Bauteil
gehandhabt werden. Die Montage des Kolbens 13 auf einer Kolbenstange 8 geschieht also
als funktionsfähiges Ganzes und nicht in Form von Einzelteilen.
[0037] Wie insbesondere aus Figuren 1, 3 und 4 ersichtlich ist, beinhaltet der Kolben 13
eine Kernstruktur 20 sowie zwei zu der Kernstruktur 20 und auch zueinander koaxiale,
erste und zweite Kolbenelemente 23a, 23b. Die beiden Kolbenelemente 23a,b umschließen
gemeinsam die Kernstruktur 20. Sie sind mittels einer an ihnen jeweils vorgesehenen
ersten beziehungsweise zweiten Verrastungseinrichtung 24a, 24b unabhängig voneinander
und von einander axial entgegengesetzten Seiten her koaxial auf die Kernstruktur 20
aufgesetzt. Dabei sind beide Kolbenelemente 23a,b mit ihrer Verrastungseinrichtung
24a,b mit ein und derselben, als Kernkörper 25 bezeichneten Komponente der Kernstruktur
20 verrastet. Jedes Kolbenelement 23a,b ist somit durch Verrastung axial unbeweglich
mit dem Kernkörper 25 verbunden, und zwar unabhängig vom jeweils anderen der beiden
Kolbenelemente 23a,b.
[0038] Der Kernkörper 25 fungiert mithin als Verbindungsglied zwischen den beiden Kolbenelementen
23a, 23b, indem er diese zusammenhält. Eine direkte Halteverbindung oder Rastverbindung
zwischen den beiden Kolbenelementen 23a, 23b liegt nicht vor.
[0039] Zweckmäßigerweise ist das Betätigungselement 18 unmittelbar von dem Kernkörper 25
gebildet. Dementsprechend sind beide Kolbenelemente 23a,b unabhängig voneinander mit
dem Betätigungselement 18 verrastet. Exemplarisch besteht der Kernkörper 25 aus einem
Material mit permanentmagnetischen Eigenschaften.
[0040] Es ist vorteilhaft, wenn der Kernkörper 25 ein einstückiges Bauteil ist.
[0041] Vorzugsweise ist der Kernkörper 25 ringförmig ausgebildet und konzentrisch zu der
Längsachse 16 angeordnet.
[0042] Die Kernstruktur 20 ist zweckmäßigerweise mehrteilig ausgebildet. Exemplarisch besteht
sie aus dem schon erwähnten, zweckmäßigerweise ringförmig ausgebildeten Kernkörper
25 und aus einem als Kernscheibe 26 bezeichneten scheibenförmigen Element, das von
dem ringförmigen Kernkörper 25 konzentrisch umschlossen ist.
[0043] Der Kernkörper 25 hat zweckmäßigerweise eine kreisförmige Innenkontur, während die
Kernscheibe 26 über eine kreisförmige Außenkontur verfügt. Beide Konturen sind zweckmäßigerweise
kreiszylindrisch gestaltet. Sie sind überdies zweckmäßigerweise so aufeinander abgestimmt,
dass der ringförmige Kernkörper 25 direkt auf dem radial orientierten Außenumfang
27 der Kernscheibe 26 sitzt.
[0044] Die Kernscheibe 26 fungiert zweckmäßigerweise als tragendes Element des Kolbens 13.
Sie besteht vorzugsweise aus Edelstahl oder aus Aluminium. Derartiges Material ist
nicht magnetisierbar und kann somit die Funktionsfähigkeit des bevorzugt permanentmagnetischen
Kernkörpers 25 beziehungsweise Betätigungselementes 18 nicht beeinträchtigen.
[0045] Die Kernscheibe 26 ist zentral gelocht und verfügt über ein mittig angeordnetes,
axiales Durchgangsloch 28. Bei der Montage wird der Kolben 13 mit diesem Durchgangsloch
28 auf einen zylindrischen Befestigungsabschnitt 32 der Kolbenstange 8 aufgesteckt.
[0046] Bei einer nicht gezeigten Ausführungsform ist die Kernstruktur 20 einteilig ausgebildet
und unmittelbar von dem Kernkörper 25 gebildet. In diesem Fall hat der Kernkörper
25 die Form einer gelochten Ringscheibe und ist mit dem Durchgangsloch 28 versehen.
Er kann dann je nach Einsatzzweck permanentmagnetisch oder nicht-permanentmagnetisch
ausgebildet sein, wobei er jedenfalls vorzugsweise aus Metall besteht.
[0047] Es besteht im Übrigen die Möglichkeit, auf eine mehrteilige Kernstruktur der beschriebenen
Art auch dann zurückzugreifen, wenn der Kernkörper 25 nicht als Betätigungselement
18 genutzt wird. Der Kernkörper 25 kann dann aus einem kostengünstigen, nicht-permanentmagnetischen
Material bestehen, beispielsweise aus Kunststoffmaterial oder aus Aluminium. Es wird
deutlich, dass auf diese Weise ein Baukastenkonzept verfolgt werden kann, bei dem
man einen Kolben 13 seinem Einsatzzweck entsprechend standardmäßig mit der gleichen
Kernscheibe 26, alternativ aber mit unterschiedlichen Kernkörpern 25 ausstatten kann.
[0048] Die aussteifende Funktionalität der Kernstruktur 20 ist vor allem auch deshalb von
Vorteil, weil die beiden Kolbenelemente 23a, 23b jeweils zumindest teilweise und vorzugsweise
in ihrer Gesamtheit aus einem Kunststoffmaterial bestehen.
[0049] Auch wenn die Kernstruktur 20 mehrteilig ausgebildet ist, ist an der Rastverbindung
mit den beiden Kolbenelementen 23a,b vorzugsweise nur der radial außen liegende Kernkörper
25 beteiligt. Die optional vorhandene Kernscheibe 26 ist zwischen die beiden Kolbenelemente
23a, 23b ohne axial wirkende Formschlussverbindung eingelegt, wobei es sich insbesondere
um ein lose zwischengefügtes Einlegeteil handelt. Allerdings liegt zweckmäßigerweise
eine axial spielfreie Verbindung vor, indem die beiden Kolbenelemente 23a,b aufgrund
ihrer Rastfixierung mit axialer Vorspannung an den axial orientierten Stirnflächen
der Kernscheibe 26 anliegen. Selbige ist daher zweckmäßigerweise zwischen den beiden
Kolbenelementen 23a,b axial unbeweglich eingespannt.
[0050] Die Kernstruktur 20 verfügt an ihrer das Durchgangsloch 28 definierenden Komponente
- exemplarisch an der Kernscheibe 26 - über zwei an entgegengesetzten Stirnseiten
ausgebildete, axial wegragende und zu der Längsachse 16 konzentrische ringförmige
Axialvorsprünge 29. Sie dienen zum einen zum Festspannen des Kolbens 13 auf einer
Kolbenstange 8 und zum anderen zur Zentrierung der beiden Kolbenelemente 23a,b. Letztere
besitzen jeweils eine zentrale axiale Durchbrechung 33, in die beim axialen Zusammenbau
der Kolbenkomponenten je ein ringförmiger Axialvorsprung 29 in zentrierender Weise
eintaucht. Dadurch sind die Kolbenelemente 23a,b und die Kernstruktur 20 gegenseitig
zentriert und relativ zueinander in radialer Richtung unbeweglich fixiert.
[0051] Wie insbesondere den Figuren 3 und 5 gut zu entnehmen ist, können die beiden Kolbenelemente
23a, 23b im Wesentlichen becherförmig oder tellerförmig gestaltet sein. Sie verfügen
jeweils über einen die Kernstruktur 20 und mithin auch den Kernkörper 25 axial flankierenden
Scheibenabschnitt 34a, 34b und einen im Bereich des Außenrandes des Scheibenabschnittes
34a,b von diesem Scheibenabschnitt 34a,b in diesbezüglich koaxialer Anordnung axial
wegragenden Kragenabschnitt 35a, 35b.
[0052] Die Kragenabschnitte 35a,b bilden dabei jeweils eine der beiden Verrastungseinrichtungen
24a, 24b.
[0053] Exemplarisch ist übrigens jedes Kolbenelement 23a, 23b im Bereich seines radial außen
liegenden Bereiches mit einer umlaufenden, das heißt zu der Längsachse 16 konzentrischen
Kolbendichtung 36a, 36b versehen. Diese Kolbendichtungen 36a, 36b liegen bei zusammengebautem
Arbeitszylinder 1, bevorzugt mit einer Dichtlippe, an der von der Innenumfangsfläche
des Zylinderrohres 4 definierten zylindrischen Kolbenlauffläche 37 dynamisch dichtend
an und verhindern einen Fluidübertritt zwischen den beiden Arbeitskammern 14a, 14b.
An einem der Kolbenelemente 23a oder 23b kann die zugeordnete Kolbendichtung 36a oder
36b entfallen, wenn es sich bei dem Arbeitszylinder 1 um einen sogenannten einfachwirkenden
Arbeitszylinder handelt, bei dem im Betrieb nur eine der Arbeitskammern 14a oder 14b
mit Druckmedium beaufschlagt wird.
[0054] Die Verrastungseinrichtungen 24a, 24b sind so ausgebildet, dass sie bei zusammengebautem
Kolben 13 den Kernkörper 25 an seinem radial nach außen weisenden Außenumfang 38,
der vorzugsweise kreiszylindrisch gestaltet ist, in axialer Richtung übergreifen.
Es ist dabei vorteilhaft, wenn der Kernkörper 25 von jeder Verrastungseinrichtung
24a, 24b über seine gesamte axiale Länge hinweg übergriffen wird. Dies ist beim Ausführungsbeispiel
der Fall.
[0055] Vor allem aus Figuren 1 und 2 ist sehr gut erkennbar, dass die beiden Verrastungseinrichtungen
24a, 24b im zusammengebauten Zustand des Kolbens 13 gemeinsam eine sich um den Kernkörper
25 herum erstreckende periphere Außenwand 42 des Kolbens 13 bilden. Diese periphere
Außenwand 42 begrenzt radial außen eine von den beiden Kolbenelementen 23a, 23b gemeinsam
umschlossene Aufnahmekammer 43, in der die Kernstruktur 20 aufgenommen ist.
[0056] Die Aufnahmekammer 43 ist zweckmäßigerweise in bezüglich der Längsachse 16 radialer
Richtung ununterteilt und weist keine Zwischenwände auf.
[0057] Die besagte periphere Außenwand 42 ist an ihrer radial nach außen orientierten und
sich in der Umfangsrichtung der Längsachse 16 rings um den Kolben 13 herum erstreckenden
Außenfläche 44, die vorzugsweise zumindest im Wesentlichen zylindrisch gestaltet ist,
von keinen weiteren Bestandteilen des Kolbens 13 abgedeckt. Sie kann daher in vorteilhafter
Weise als Führungsfläche 45 genutzt werden, die im zusammengebauten Zustand des Arbeitszylinders
1 an der Kolbenlauffläche 37 gleitverschieblich anliegt und durch dynamisches Zusammenwirken
mit dieser Kolbenlauffläche 37 eine Linearführung des Kolbens 13 bei seiner Linearbewegung
hervorruft. Es erübrigt sich somit, koaxial auf den Kolben 13 noch ein zusätzliches,
eine Führungsfläche definierendes Führungsband aufzusetzen.
[0058] Indem die Verrastungseinrichtungen 24a, 24b radial außen um die Kernstruktur 20 herumgreifen,
können sie optimal gestaltet werden und verfügen über einen relativ großen radialen
Abstand zu der Längsachse 16, was gute Haltekräfte verspricht. Außerdem lässt sich
eine vorteilhafte Mehrfachfunktion verwirklichen, indem die Verrastungseinrichtungen
24a, 24b nicht nur zur Verrastung dienen, sondern gleichzeitig auch die den Kolben
13 peripher abschließende Außenwand 42 bilden.
[0059] Zweckmäßigerweise enthält der Scheibenabschnitt 34a, 34b jedes Kolbenelements 23a,
23b einen aus einem stabilen Kunststoffmaterial bestehenden scheibenförmigen, unter
Bildung der zugeordneten Durchbrechung 33 zentral gelochten scheibenförmigen Grundkörper
46. Die einander zugewandten axialen Innenflächen dieser scheibenförmigen Grundkörper
46 bilden die beiden einander zugewandten axialen Begrenzungsflächen 43a, 43b der
Aufnahmekammer 43 und sind beim Ausführungsbeispiel in radialer Richtung mehrfach
ringförmig abgestuft. Die Begrenzungsflächen 43a,b sind insbesondere so gestaltet,
dass sich die axiale Breite der Aufnahmekammer 43 von radial innen nach radial außen
hin mit jeder ringförmigen Abstufung um einen gewissen Betrag verringert.
[0060] Insbesondere durch Anformung mittels eines Zwei-Komponenten-Spritzgießverfahrens
sind die Kolbendichtungen 36a, 36b an den jeweils zugeordneten Grundkörper 46 angeformt.
Auf diese Weise ergibt sich eine stoffschlüssige, innige Verbindung zwischen dem gummielastischen
Material jeder Kolbendichtung 36a, 36b und dem relativ harten Kunststoffmaterial des
zugehörigen Grundkörpers 46.
[0061] Vorzugsweise sind die Kolbendichtungen 36a, 36b jeweils einstückiger Bestandteil
eines Elastomerkörpers 47, der an der der axialen Begrenzungsfläche 43a, 43b des zugehörigen
Grundkörpers 46 axial entgegengesetzten stirnseitigen Außenfläche 48 eines jeweiligen
Grundkörpers 46 angeformt ist. Jeder dieser Elastomerkörper 47 kann einen oder mehrere,
axial vom Kolben 13 wegragende Puffervorsprünge 52 ausbilden, die in den Hubendlagen
des Kolbens 13 den Aufprall an den Gehäusedeckeln 5, 6 mildern.
[0062] Vorzugsweise ist zumindest der Kernkörper 25 der Kernstruktur 20 zwischen den beiden
Kolbenelementen 23a, 23b elastisch nachgiebig eingespannt. Dadurch wird verhindert,
dass der Kernkörper 25 aufgrund von Erschütterungen während des Betriebes beschädigt
wird. Zugleich wird er axial sicher fixiert.
[0063] Die elastisch nachgiebige Einspannung wird vorzugsweise dadurch realisiert, dass
axial gegenüberliegend des Kernkörpers 25 an einer oder beiden Begrenzungsflächen
43a, 43b eine gummielastische Abstützstruktur 53 vorhanden ist, die geringfügig über
die zugeordnete axiale Begrenzungsfläche 43a, 43b in die Aufnahmekammer 43 hinein
vorsteht. Exemplarisch besteht die Abstützstruktur 53 aus mehreren, in konzentrischer
Anordnung bezüglich der Längsachse 16 um selbige herum verteilten gummielastischen
Abstützelementen 53a, die zweckmäßigerweise ein einstückiger Bestandteil des am zugeordneten
Grundkörper 46 angeordneten Elastomerkörpers 47 sind. Exemplarisch verfügt jeder scheibenförmige
Grundkörper 46 in mindestens einem dem Kernkörper 25 axial gegenüberliegenden Bereich
über mehrere Durchbrechungen 54, durch die das Elastomermaterial des Elastomerkörpers
47 von außen nach innen hindurchgreift, um lokal über die Begrenzungsfläche 43a, 43b
vorstehende Abstützelemente 53a der Abstützstruktur 53 zu bilden, von denen der Kernkörper
25 axial beaufschlagt wird.
[0064] Die oben erwähnten Verrastungseinrichtungen 24a, 24b sind am Grundkörper 46 des betreffenden
Kolbenelements 23a, 23b vorzugsweise einstückig ausgebildet. Sie befinden sich an
der dem jeweils anderen Kolbenelement 23a, 23b axial zugewandten Innenseite des jeweiligen
Grundkörpers 46, und zwar an dessen radial außen liegendem äußeren Randbereich 55.
Auf diese Weise bildet jede Verrastungseinrichtung 24a, 24b den Kragenabschnitt 35a,
35b des betreffenden Kolbenelementes 23a, 23b.
[0065] Die zum ersten Kolbenelement 23a gehörende erste Verrastungseinrichtung 24a besteht
aus einer Mehrzahl von um das Zentrum des Kolbenelementes 23a herum verteilt angeordneten
ersten Rasthaken 56a. In entsprechender Weise besteht die zum zweiten Kolbenelement
23b gehörende zweite Verrastungseinrichtung 24b aus mehreren zweiten Rasthaken 56b,
die um das Zentrum beziehungsweise die Längsachse 16 des zweiten Kolbenelements 23b
herum verteilt angeordnet sind. Die ersten Rasthaken 56a des ersten Kolbenelementes
23a ragen in Richtung zum zweiten Kolbenelement 23b, während die am zweiten Kolbenelement
23b angeordneten zweiten Rasthaken 56b in Richtung zum ersten Kolbenelement 23a ragen.
Hierbei greifen die Rasthaken 56a, 56b jeweils über den Außenumfang 38 des Kernkörpers
25 hinweg.
[0066] Jeder Rasthaken 56a, 56b verfügt über einen einenends einstückig am Grundkörper 46
angeordneten und ausgehend von dort in Richtung zum anderen Grundkörper 46 ragenden
Stegabschnitt 57. Außerdem verfügt jeder Rasthaken 56a,b über einen Rastvorsprung
58, der an dem vom Grundkörper 46 wegragenden freien Endes des Stegabschnittes 57
angeordnet ist und bezüglich der Längsachse 16 nach radial innen weist. Die Stegabschnitte
57 verleihen einem jeweiligen Rasthaken 56a, 56b die notwendige radiale Biegeelastizität
für den Rastvorgang.
[0067] Des Weiteren sind die Rasthaken 56a, 56b jeder Verrastungseinrichtung 24a, 24b in
der Umfangsrichtung, also um die Längsachse 16 herum, mit Abstand zueinander angeordnet,
wobei sie insbesondere auf einer Kreislinie liegen. Durch die Beabstandung ergibt
sich zwischen in Umfangsrichtung jeweils unmittelbar benachbarten Rasthaken 56a, 56b
ein Zwischenraum, der im Falle des ersten Kolbenelementes 23a als erste Lücke 62a
und im Falle des zweiten Kolbenelementes 23b als zweite Lücke 62b bezeichnet sei.
[0068] Jede Verrastungseinrichtung 24a, 24b stellt sich also zweckmäßigerweise als Hakenkranz
dar, der im Falle des ersten Kolbenelementes 23a aus in der Kolben-Umfangsrichtung
abwechselnd aufeinanderfolgenden ersten Rasthaken 56a und ersten Lücken 62a gebildet
ist und der sich im Falle des zweiten Kolbenelementes 23b aus in der Kolben-Umfangsrichtung
abwechselnd aufeinanderfolgenden zweiten Rasthaken 56b und zweiten Lücken 62b zusammensetzt.
[0069] Im zusammengebauten Zustand des Kolbens 13 sind die Kolbenelemente 23a, 23b relativ
zueinander in einer derartigen Drehwinkellage angeordnet, dass die ersten Rasthaken
56a axial in die zweiten Lücken 62b eintauchen und gleichzeitig die zweiten Rasthaken
56b axial in die ersten Lücken 62a eingreifen. Auf diese Weise überlappen sich die
ersten und zweiten Rasthaken 56a, 56b in der axialen Richtung des Kolbens 13. Vorzugsweise
greift in jede Lücke 62a, 62b der jeweils einen Verrastungseinrichtung 24a, 24b jeweils
genau ein Rasthaken 56b, 56a der jeweils anderen Verrastungseinrichtung 24b, 24a ein.
Auf diese Weise können die Rasthaken 56a, 56b den Kernkörper 25 an seinem Außenumfang
38 jeweils über seine gesamte axiale Länge übergreifen.
[0070] Der verrastete Kernkörper 25 stützt sich an jedem Kolbenelement 23a, 23b einerseits
an dessen axialer Begrenzungsfläche 43a, 43b ab beziehungsweise an der dieser axialen
Begrenzungsfläche 43a, 43b jeweils zugeordneten Abstützstruktur 53. An seiner axial
entgegengesetzten Stirnfläche wird der Kernkörper 25 von den Rastvorsprüngen 58 hintergriffen,
die sich am freien Ende der Stegabschnitte 57 befinden, von denen der Kernkörper 25
radial außen flankiert wird.
[0071] In seiner Umfangsrichtung um die Längsachse 16 herum ist der Kernkörper 25 mithin
abwechselnd mit ersten und zweiten Rasthaken 56a, 56b verrastet.
[0072] Ersichtlich ist somit beim Ausführungsbeispiel die periphere Außenwand 42 des Kolbens
13 von den Rasthaken 56a, 56b der beiden Verrastungseinrichtungen 24a, 24b gebildet.
[0073] Die vorzugsweise vorhandene Führungsfläche 45 ist dementsprechend von den Rasthaken
56a, 56b gebildet und setzt sich aus einzelnen, in der Kolben-Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden
Flächenabschnitten zusammen, die insbesondere von den Stegabschnitten 57 der Rasthaken
56a, 56b definiert werden.
[0074] Es ist vorteilhaft und begünstigt insbesondere auch die Montage der ineinander eingreifenden
Kolbenelemente 23a, 23b, wenn die Rasthaken 56a, 56b jeweils eine sich zu ihrem freien
Ende hin verjüngende seitliche Außenkontur haben. Mit der seitlichen Außenkontur sind
die beiden Seitenränder 63, 64 eines jeweiligen Rasthakens 56a, 56b gemeint, die in
einander entgegengesetzte Umfangsrichtungen des Kolbens 13 weisen. Die Rasthaken 56a,
56b und insbesondere deren Stegabschnitte 57 verjüngen sich also ausgehend von dem
sie tragenden Grundkörper 46 in Richtung zum freien Ende, indem ihre in der Umfangsrichtung
des Kolbens 13 gemessene Breite, insbesondere allmählich, geringer wird.
[0075] Durch diese Gestaltung der Rasthaken 56a, 56b ergibt es sich, dass die seitlichen
Innenkonturen der ersten und zweiten Lücken 62a, 62b sich zum offenen Ende der jeweiligen
Lücke 62a, 62b hin erweitern. Die in Umfangsrichtung einander zugewandten Seitenränder
63, 64 von in der Kolben-Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden Rasthaken 56a, 56b definieren
jeweils gleichzeitig die sich erweiternde seitliche Innenkontur einer Lücke 62a, 62b.
[0076] Es ist von Vorteil, wenn die Rasthaken 56a, 56b in der Umfangsrichtung des Kolbens
13 gleichmäßig verteilt sind. Es ist ferner vorteilhaft, wenn die Verjüngungswinkel
der Rasthaken 56a, 56b der beiden Verrastungseinrichtungen 24a, 24b übereinstimmend
ausgebildet sind. Schließlich ist es vorteilhaft, wenn die zur gleichen Verrastungseinrichtung
24a, 24b gehörenden Rasthaken 56a, 56b derart in der Umfangsrichtung des Kolbens 13
beabstandet zueinander angeordnet sind, dass im verrasteten Zustand beider Kolbenelemente
23a, 23b die axial ineinander eintauchenden Verrastungseinrichtungen 24a, 24b eine
zumindest im Wesentlichen geschlossene periphere Außenwand 42 des Kolbens 13 bilden.
[0077] Letzteres ist beim Ausführungsbeispiel der Fall, bei dem die Rasthaken 56a, 56b der
jeweils einen Verrastungseinrichtung 24a, 24b eine zu den Lücken 62a, 62 der jeweils
anderen Verrastungseinrichtung 24a, 24b zumindest im Wesentlichen komplementäre seitliche
Außenkontur haben.
[0078] Insbesondere kann erreicht werden, dass im ineinander eingreifenden Zustand der beiden
Verrastungseinrichtungen 24a, 24b die ersten Rasthaken 56a mit ihren Seitenrändern
63, 64 an den Seitenrändern 63, 64 der zweiten Rasthaken 56b anliegen oder zu diesen
nur minimal beabstandet sind.
[0079] Durch die zueinander komplementäre Gestaltung von Rasthaken 56a, 56b und Lücken 62a,
62b kann auch in vorteilhafter Weise erreicht werden, dass die beiden Kolbenelemente
23a, 23b selbst bei Erschütterungen während des Betriebes keine relative Drehbewegung
zueinander ausführen.
[0080] Die Verrastungseinrichtungen 24a, 24b sind zweckmäßigerweise, wie dies beim Ausführungsbeispiel
ersichtlich ist, verzahnungsartig ausgebildet, insbesondere nach Art von Axialverzahnungen,
wobei die Rasthaken 56a, 56b die "Zähne" der Verzahnung bilden.
[0081] Bei einem nicht gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Rasthaken 56a, 56b in der
Umfangsrichtung des Kolbens 13 geringfügig schmäler ausgebildet als die zwischen ihnen
befindlichen Lücken 62a, 62b, so dass im mit dem Kernkörper 25 verrasteten Zustand
der beiden Kolbenelemente 23a, 23b zwischen den Rasthaken 56a der ersten Verrastungseinrichtung
24a und den Rasthaken 56b der zweiten Verrastungseinrichtung 24b Zwischenräume verbleiben,
die beispielsweise nutzbar sind, um zum Erhalt einer Dauerschmierung einen geeigneten
Schmierstoff einzulagern.
[0082] Auffallend bei den Verrastungsmaßnahmen der diversen Kolbenkomponenten ist, dass
die Verrastungseinrichtungen 24a, 24b die gesamte von den beiden Kolbenelementen 23a,
23b eingeschlossene Kernstruktur 20 radial außen übergreifen und nicht zwischen oder
in die Kernstruktur 20 eingreifen, so dass zugleich die Funktion einer den Kolben
13 radial außen abschließenden peripheren Außenwand 42 erhältlich ist.
[0083] Ist die Kernstruktur 20 mehrteilig mit sich konzentrisch umschließenden Komponenten
ausgebildet, wie dies beim Ausführungsbeispiel der Fall ist, kann die Kernscheibe
26 als einfach konstruiertes und leicht herzustellendes Drehteil realisiert werden,
an dem keine Aussparungen für das Zusammenwirken mit der Verrastungseinrichtung 24a,
24b benötigt werden. Auch der Kernkörper 25 kann ein einfacher Ringkörper ohne radiale
Aussparungen sein, so dass er sich kostengünstig herstellen lässt.
[0084] Zur Befestigung an einer Kolbenstange 8 kann vorgesehen sein, dass der Kolben 13
mit seinem Durchgangsloch 28 auf den Befestigungsabschnitt 32 aufgesteckt wird und
zwischen einer Ringstufe 65 der Kolbenstange 8 und einer auf die Kolbenstange 8 aufgeschraubten
Befestigungsmutter 66 axial unbeweglich eingespannt wird.
[0085] Die beiden Elastomerkörper 47 ragen zweckmäßigerweise ausreichend weit nach radial
innen, um im auf der Kolbenstange 8 montierten Zustand des Kolbens 13 mit je einer
Stirnfläche der Ringstufe 65 und der Befestigungsmutter 66 in Dichtkontakt treten
zu können. In diesem Bereich kann der Elastomerkörper 47 eine umlaufende, axial geringfügig
vorstehende Dichtkante besitzen.
[0086] Die beiden Kolbenelemente 23a, 23b sind untereinander zweckmäßigerweise als Gleichteile
ausgeführt, so dass nur ein einziger Typ von Kolbenelement gefertigt werden muss,
um einen Kolben 13 zu realisieren.
[0087] Abweichend vom Ausführungsbeispiel besteht auch die Möglichkeit, die Rasthaken 56a,
56b nicht mit sich verjüngender Kontur auszuführen, sondern mit zur Längsachse 16
parallelen Seitenrändern 63, 64. Die sich zum freien Ende hin verjüngende Formgebung
erleichtert jedoch den axialen Zusammenbau erheblich.
[0088] Die sich verjüngende Kontur der Rasthaken 56a, 56b könnte auch durch gewölbte Seitenkanten
63, 64 realisiert werden. Die Verrastungseinrichtungen 24a, 24b können stirnseitig
insbesondere wellenförmig konturiert sein, mit in der Umfangsrichtung des Kolbens
13 abwechselnd aufeinanderfolgenden konvexen Abschnitten und konkaven Abschnitten,
wobei die konvexen Abschnitte von den Rasthaken 56a, 56b und die konkaven Abschnitte
von den Lücken 62a, 62b gebildet sind.
1. Kolben für einen Arbeitszylinder, mit zwei wenigstens teilweise aus Kunststoffmaterial
bestehenden Kolbenelementen (23a, 23b), von denen wenigstens eines eine radial außen
angeordnete Kolbendichtung (36a, 36b) aufweist und die von einander axial entgegengesetzten
Seiten her mittels einer an ihnen jeweils angeordneten Verrastungseinrichtung (24a,
24b) unabhängig voneinander auf einen zwischen ihnen angeordneten Kernkörper (25)
des Kolbens (13) koaxial aufgerastet sind, so dass sie durch den Kernkörper (25) axial
zusammengehalten werden, wobei die Verrastungseinrichtungen (24a, 24b) den Kernkörper
(25) an seinem radial nach außen weisenden Außenumfang (38) übergreifen, dadurch gekennzeichnet, dass die Verrastungseinrichtungen (24a, 24b) der beiden Kolbenelemente (23a, 23b) derart
ausgebildet und angeordnet sind, dass sie gemeinsam eine sich um den Kernkörper (25)
herum erstreckende periphere Außenwand (42) des Kolbens (13) bilden.
2. Kolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Kolbenelement (23a, 23b) einen aus Kunststoffmaterial bestehenden scheibenförmigen
Grundkörper (46) aufweist, an dem die zugehörige Verrastungseinrichtung (24a, 24b)
einstückig ausgebildet ist, wobei die mindestens eine Kolbendichtung (36a, 36b) zweckmäßigerweise
ein durch Spritzgießen an den Grundkörper (46) angeformtes Bauteil ist.
3. Kolben nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Kolbenelement (23a, 23b) einen den Kernkörper (25) axial flankierenden Scheibenabschnitt
(34a, 34b) und einen im Bereich des Außenrandes des Scheibenabschnittes (34a, 34b)
von dem Scheibenabschnitt (34a, 34b) in diesbezüglich koaxialer Anordnung axial wegragenden
Kragenabschnitt (35a, 35b) aufweist, wobei der Kragenabschnitt (35a, 35b) die Verrastungseinrichtung
(24a, 24b) des betreffenden Kolbenelementes (23a, 23b) bildet.
4. Kolben nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verrastungseinrichtungen (24a, 24b) den Kernkörper (25) jeweils über seine gesamte
axiale Länge übergreifen.
5. Kolben nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verrastungseinrichtung (24a, 24b) jedes Kolbenelementes (23a, 23b) über mehrere
um das Zentrum des zugeordneten Kolbenelementes (23a, 23b) herum verteilt angeordnete
und in Richtung des jeweils anderen Kolbenelementes (23b, 23a) ragende Rasthaken (56a,
56b) verfügt, die den Kernkörper (25) an seinem Außenumfang (38) übergreifen.
6. Kolben nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasthaken (56a, 56b) jeder Verrastungseinrichtung (24a, 24b) in der Umfangsrichtung
des Kolbenelementes (23a, 23b) mit Abstand zueinander angeordnet sind, so dass sich
zwischen unmittelbar benachbarten Rasthaken (56a, 56b) jeweils eine Lücke (62a, 62b)
befindet, wobei die Verrastungseinrichtungen (24a, 24b) der beiden Kolbenelemente
(23a, 23b) derart axial ineinander eingreifen, dass die Rasthaken (56a, 56b) der jeweils
einen Verrastungseinrichtung (24a, 24b) jeweils in eine der jeweils anderen Verrastungseinrichtung
(24b, 24a) zugeordnete Lücke (62b, 62a) eintauchen.
7. Kolben nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in jede Lücke (62a, 62b) des jeweils einen Kolbenelementes (23a, 23b) jeweils genau
ein Rasthaken (56b, 56a) der Verrastungseinrichtung (24b, 24a) des jeweils anderen
Kolbenelementes (23b, 23a) eingreift.
8. Kolben nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die den Kernkörper (25) umschließende periphere Außenwand (42) des Kolbens (13) von
den Rasthaken (56a, 56b) der beiden Verrastungseinrichtungen (24a, 24b) gebildet ist.
9. Kolben nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasthaken (56a, 56b) der jeweils einen Verrastungseinrichtung (24a, 24b) eine
zu den Rasthaken (56b, 56a) der jeweils anderen Verrastungseinrichtung (24b, 24a)
zumindest im Wesentlichen komplementäre seitliche Außenkontur haben, so dass durch
die ineinander eingreifenden Verrastungseinrichtungen (24a, 24b) eine zumindest im
Wesentlichen geschlossene periphere Außenwand (42) des Kolbens (13) gebildet ist.
10. Kolben nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasthaken (56a, 56b) jeweils eine sich zu ihrem freien Ende hin verjüngende seitliche
Außenkontur haben, insbesondere jeweils - in der radialen Richtung des Kolbens (13)
betrachtet - mit bezüglich der axialen Richtung des Kolbens (13) schräg verlaufenden
Seitenrändern (63, 64).
11. Kolben nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die von den Verrastungseinrichtungen (24a, 24b) gebildete periphere Außenwand (42)
des Kolbens (13) mit ihrer von dem Kernkörper (25) radial abgewandten Außenfläche
(42) eine von keinen weiteren Bestandteilen des Kolbens (13) abgedeckte Führungsfläche
(45) bildet, die zum Zusammenwirken mit einer Kolbenlauffläche (37) eines den Kolben
(13) im Betriebszustand aufnehmenden Gehäuses (3) eines fluidbetätigten Arbeitszylinders
(1) vorgesehen ist.
12. Kolben nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Kernkörper (25) ein einstückiges Bauteil ist.
13. Kolben nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Kernkörper (25) über permanentmagnetische Eigenschaften verfügt.
14. Kolben nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Kernkörper (25) eine Komponente einer von den beiden Kolbenelementen (23a, 23b)
umschlossenen und bezüglich der Kolbenelemente (23a, 23b) separaten, mehrteiligen
Kernstruktur (20) des Kolbens (13) ist.
15. Kolben nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Kernstruktur (20) des Kolbens (13) eine Kernscheibe (26) aufweist, die zweckmäßigerweise
aus Metall besteht, wobei der Kernkörper (25) ringförmig ausgebildet ist und die Kernscheibe
(26) konzentrisch umschließt, wobei zweckmäßigerweise der ringförmige Kernkörper (25)
direkt auf dem Außenumfang (27) der Kernscheibe (26) sitzt.