[0001] Die Erfindung betrifft einen elektrischen Durchlauferhitzer, umfassend einen sich
in Längs-, Breiten- und Höhendimension erstreckenden Grundkörper mit einer Vorderseite
und einer Rückseite, wobei die Rückseite einen rückseitigen Nassbereich von einem
vorderseitigen Trockenraum trennt, umfassend eine elektrische Heizeinrichtung, die
innerhalb des Trockenraums an der Vorderseite des Grundkörpers angeordnet ist, umfassend
eine in dem Grundkörper ausgebildete Kanalanordnung, die mehrere zur Durchleitung
von zu erwärmendem und erwärmtem Wasser eingerichtete Wasserkanäle umfasst, die sich
als Längskanäle in der Längsdimension erstrecken und in Breiten- und Höhenpositionen
am Grundkörper durch einen zur Kanalerstreckung quergerichteten Anordnungsprofilquerschnitt
bestimmt sind, der in der Breitendimension des Grundkörpers Kanallagen von in Reihe
mit dichter Packung nebeneinander liegenden Kanälen, nämlich Kanalbreitenlagen, sowie
in der Höhendimension des Grundkörpers Kanallagen von in Reihe mit dichter Packung
nebeneinander liegenden Kanälen, nämlich Kanalhöhenlagen, umfasst, wobei an einer
Breitseite des Grundkörpers eine dort dem Anordnungsprofilquerschnitt entsprechende
Umlenkungsstirnfläche ausgebildet ist, die zum Umlenken der Wasserdurchleitung zwischen
Kanalöffnungen eingerichtet ist, mit denen benachbarte Kanäle in der Umlenkungsstirnfläche
offen und paarweise einander zugehörig enden, und umfassend ein Deckelteil, das, der
Umlenkungsstirnfläche entsprechend, gedichtet an die Umlenkungsstirnfläche angesetzt
ist und damit zusammen dichtende Umlenkungsbrückenkanäle zwischen zugehörigen Kanalöffnungen
ausbildet.
[0002] Bekannte elektrische Durchlauferhitzer der genannten Art weisen einen Grundkörper
auf, der, wie vorzugsweise auch bei dem Erfindungsgegenstand, in seiner Gesamtheit
monolithisch ausgebildet ist, wobei er zum Beispiel als Kunststoffspritzteil gefertigt
ist, das ausreichende Festigkeit und elektrische Isoliereigenschaften aufweist. Der
insbesondere monolithische Grundkörper bildet einen einstückigen Montagekörper, an
dem vorderseitig, nämlich in dem Trockenraum zwischen seiner im Durchlauferhitzer
gelegenen Vorder- bzw. Innenseite und einem Außengehäuse, z.B. einer Haube, Bauelemente
einer elektrischen Heizeinrichtung montiert bzw. angeordnet sind. Zu solchen Bauelementen
gehören zum Beispiel elektrische Leiterplatten und deren Bestückung insbesondere mit
elektronischen Leistungsschaltelementen, zum Beispiel Triacs, Transformatoren und
Kondensatoren. Bauelemente, insbesondere Transformatoren und Kondensatoren, können
auch separat von Leiterplatten montiert sein. Üblicherweise ist der Grundkörper des
gattungsgemäßen Durchlauferhitzers an zwei Breitseiten jeweils an einer Öffnungen
aufweisenden und zur Umlenkung des Wasserwegs vorgesehenen Randfläche eines monolithischen
Bereichs des Grundkörpers, nämlich in der Umlenkungsstirnfläche mit Wasserkanälen
offen. Die Umlenkungsstirnflächen und die Deckelteile sind wasser- und druckdicht
aneinandergefügt. Zwischen den Deckelteilen und den Umlenkungsstirnflächen sind gedichtete
Brückenkanäle ausgebildet, die benachbarte oder einander zugeordnete Kanalöffnungen
miteinander verbinden.
[0003] Wenngleich sich der Grundkörper in der Längsdimension zumeist länger als in der Breitendimension
erstreckt, so kann in den beiden Dimensionen das Längenverhältnis umgekehrt sein oder
die Längen können zumindest im Wesentlichen gleich sein. Üblicherweise ist der Grundkörper
ein quaderförmiges Gebilde. Er kann auch zumindest teilweise eckenfrei und damit rundförmig
sein. Die Körpervorderseite des Grundkörpers ist stets als dem Trockenraum zugewandte
Seite und die Körperrückseite als dem Trockenraum abgewandte Seite unabhängig von
der Bezeichnung, Ausrichtung und/oder Anordnung der Seite des Durchlauferhitzers bzw.
seines Gehäuses zu verstehen. Die wasserführenden Kanäle sind Teil des vorzugsweise
in Gänze monolithischen Grundkörpers. Der die Kanalanordnung ausbildende Bereich kann
aber auch in zum Beispiel zwei monolithische Teile des Grundkörpers unterteilt sein.
[0004] Bekannte elektrische Durchlauferhitzer der genannten Art weisen einen ein monolithisches
Mittelteil bildenden Grundkörper mit zwei Stirnseiten bildenden Breitseiten auf, an
die jeweils über die gesamte Fläche der Breitseite ein Deckelteil im Stoßsitz angesetzt
ist. Die Kanalanordnung derartiger Durchlauferhitzer ist über die gesamte Breite,
Länge und Höhe des Grundkörpers ausgebildet. Über die gesamten Flächen der Breitseiten
sind wasserführende Kanäle, die im Wesentlichen frei von in sie eingreifenden Elementen
zur Wasserführung vorgesehen sind, in zwei Lagen übereinander angeordnet. Bei einigen
Ausführungen solcher Grundkörper sind zusätzliche, relativ große Querschnitte aufweisende
Wasserkanäle, in die Heizwendel eingefügt sind, in einer dritten Lage angeordnet.
Die Konstruktion derartiger bekannter Grundkörper ist mit komplexen, langgezogenen
Geometrien von Dichtflächen verbunden, nämlich mit Dichtflächen bzw. Dichtbereichen,
die sich an der Körperbreitseite über die gesamte Breite und Höhe erstrecken. Demgemäß
sind die Stimteile bildenden Deckelteile relativ groß und massiv. Dies führt zu erheblichen
Problemen der Abdichtung der Flächen zwischen den Umlenkungsstirnflächen und den Deckelteilen.
Insbesondere wirkt sich die Eigenschaft von den Grundkörper und die Deckelteile bildenden
Kunststoff-Spritzgussteilen nachteilig aus, indem diese im Zuge der Herstellung nach
dem Spritzvorgang auskristallisieren und sich dadurch verformen. Um dem zu begegnen,
sind hinsichtlich der Kraftverteilung an den Deckelteilen zur Dichtung über die gesamte
Körperbreite aufwändige Befestigungsmaßnahmen mit einer Vielzahl von Befestigungsstellen
und auch zusätzliche Dichtmittel und/oder besondere Abstimmung darauf erforderlich.
Im Übrigen erweist sich der Grundkörper mit dem großräumig über seine gesamte Breitendimension
integrierten Kanalsystem und der entsprechenden Kanalanordnung als relativ voluminös,
wobei seine Rückseite und seine Vorderseite nur eingeschränkt zur Anordnung von Bauteilen
nutzbar sind, nämlich mit besonderer Bauhöhe zusätzlich zur Höhe der Kanalanordnung.
[0005] Danach bestehen Ziele der Erfindung darin, den gattungsgemäßen Durchlauferhitzer
zu verbessern hinsichtlich zugleich einfacher Bauweise, der Dichteigenschaft zwischen
Umlenkungsstirnfläche und Deckelteil sowie kompakter Bauform und dennoch raumsparender
Anordnung von Bauelementen an dem Grundkörper. Auch soll die Herstellung und Handhabung
des Grundkörpers als aus Kunststoff gefertigtes Spritzteil verbessert sein.
[0006] Die Ziele der Erfindung werden in Verbindung mit den Merkmalen des eingangs genannten
elektrischen Durchlauferhitzers dadurch erreicht, dass der Grundkörper in seiner Breitendimension
in wenigstens zwei Grundkörperteile unterteilt ist, dass die Kanalanordnung in wenigstens
einem ersten der Grundkörperteile ausgebildet ist, der eine durch wenigstens drei
Kanalhöhenlagen bestimmte Höhe in der Höhendimension aufweist, und dass wenigstens
ein von der Kanalanordnung der Längskanäle freier zweiter der Grundkörperteile mit
wenigstens einer von der Kanalanordnung freien, sich in der Längs- und Breitendimension
erstreckenden Körperwand ausgebildet ist, die an der dem Trockenraum zugewandten Vorderseite
des zweiten Grundkörperteils Bauraum belässt, der in der Höhendimension neben der
Kanalanordnung Bautiefe für Bauteile der elektrischen Heizeinrichtung ausbildet.
[0007] Mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen wird eine Reihe von Vorteilen erreicht. Der räumliche
Bereich der Kanalanordnung wird auf nur einen Teil des Grundkörpers, der vorzugsweise
in Gänze monolithisch ausgebildet ist, konzentriert und beschränkt. Die Kanäle der
Kanalanordnung sind vorzugsweise ausschließliche Wasserkanäle, die als solche keine
anderen querschnittsvergrößernde Bestandteile, insbesondere keine Heizdrähte aufnehmen.
Man gewinnt in dem oder den Bereichen des Grundkörpers neben der Kanalordnung körperfreie
Höhe, die Bauraum mit entsprechender Bautiefe bildet. Der von der Kanalanordnung freie
Bereich umfasst im Wesentlichen nur wenigstens eine flache Körperwand, auf deren dem
Trockenraum zugewandter Seite an sie angrenzend und/oder von ihr getragen Bauelemente
der Heizeinrichtung, insbesondere voluminöse Teile wie Transformatoren und Kondensatoren
aufgenommen werden. Es sind also am Grundkörper neben der Kanalordnung von dieser
freie, relativ zu ihrer Höhe versenkte Räume ausgebildet, die zweckmäßig mit der genannten
Körperwand als Montage-Befestigungsplattform ausgestattet sind. Der so gewonnene,
von der Kanalanordnung freie Raum kann, insbesondere in der Längsdimension und/oder
Höhendimension nebeneinander liegend, in vorzugsweise in Aufnahmefächer getrennte
Räume unterteilt sein. Einsparung erzielt man auch hinsichtlich des Platzbedarfs der
Grundfläche des Durchlauferhitzers. Infolge der Konzentrierung der Kanalanordnung
in einem Höhenbereich des Grundkörpers wird die gesamte Grundfläche des Grundkörpers,
und zwar unter Beibehaltung oder sogar Erweiterung der elektrischen Ausstattung des
Geräts, im Vergleich mit herkömmlichen Grundkörpern kleiner. Mit den genannten Vorteilen
geht gleichermaßen und insoweit aufgrund ein und derselben erfindungsgemäßen Gestaltung
eine wesentliche Verbesserung der Abdichtung der Deckelteile an der wenigstens einen,
vorzugsweise an jeder Breitseite ausgebildeten Umlenkungsstirnfläche einher. Es ist
nämlich das herkömmliche über die gesamte Stirnbreite sich erstreckende Deckelteil
beseitigt, und stattdessen ist die dem Anordnungsquerschnitt der Kanalordnung entsprechende
Umlenkungsstirnfläche erreicht, die flächenoptimiert innerhalb einer gedachten Kreisfläche
mit einem Durchmesser liegt, der nur einen Teil der Breite des Grundkörpers, vorzugsweise
nur ca. 60 % und weiter vorzugsweise ca. 50 % und weniger beträgt.
[0008] Die wirksame Dichtfläche ist auf den Bereich einer Kreisfläche beschränkt, innerhalb
derer die Geometrie der Umlenkungsstirnfläche bzw. der dadurch gebildeten entsprechenden
Dichtfläche in Breitendimension und Höhendimension vergleichmäßigt ist. Eine solche
Dichtfläche ist im Vergleich zu einer Dichtfläche, die sich herkömmlich lang erstreckt,
mit reduzierter Klemmkraft dichtbar, so dass auch der Klemmmittelaufwand reduziert
ist und die Klemmkraft mit wenigen, zum Beispiel nur vier Befestigungsstellen am Umfang
der Dicht-/Umlenkungsstirnfläche besonders wirksam erzielt wird. Die erfindungsgemäße
Komprimierung der Dicht-/Umlenkungsstimfläche reduziert darüber hinaus nachteilige
Auswirkungen von herstellungsbedingten Verformungen des Grundkörpers aus Kunststoff,
der im Spritzgussverfahren hergestellt wird. Das heißt, dass der Verzug von Kunststoffteilen
reduziert und die Dichtwirkung verbessert ist. Die Vorteile der Erfindung kommen in
besonderem Maße zur Geltung, wenn der Grundkörper in seiner Gesamtheit ein monolithischer
Körper aus Kunststoff ist.
[0009] Die erfindungsgemäße Gestaltung mit bereits drei Kanalhöhenlagen erlaubt es, dass
die Bautiefe des zweiten Grundkörperteils im der Höhe der Kanalanordnung entsprechenden
Höhenbereich gleich der Höhe von wenigstens einundeinhalb Kanalhöhenlagen und vorzugsweise
gleich der Höhe von wenigstens zwei Kanalhöhenlagen ist. Von besonderem Vorteil ist
darüber hinaus, dass in dem zweiten Grundkörperteil durch die Körperwand begrenzter
Bauraum auch an der dem Nassbereich zugewandten Rückseite des zweiten Grundkörperbauteils
mit Bautiefe ausgebildet sein kann, die gleich der Höhe von wenigstens einundeinhalb
Kanalhöhenlagen ist.
[0010] Besonders vorteilhaft erhält die Umlenkungsstirnfläche eine Gestalt, die sich kompakt
in die genannte gedachte Kreisgeometrie einfügen lässt, derart, dass die Umlenkungsstirnfläche
durch einen ringförmigen umlaufenden Flächenrand begrenzt ist, der die Gesamtheit
der Kanalöffnungen umgibt, wobei die Umlenkungsstirnfläche eine durch den Flächenrand
begrenzte geometrische Flächenform aufweist, die zumindest annähernd einer Flächenform
entspricht, die zur Gruppe von Flächengrundformen gehört, die kreisförmig, ovalförmig,
trapezförmig, quadratisch und rombusförmig sind. Eine solche Flächengrundform kann
dadurch definiert werden, dass zwei Normalachsen der Flächenform, die rechtwinklig
aufeinanderstehen, Mittenachsen mit die Flächenform aufspannenden Halblängen sind.
Vorteilhaft wird das Übereinstimmungsverhältnis der Längen der beiden Normalachsen
der genannten Flächenform nicht kleiner als 50 % und vorzugsweise nicht kleiner als
55% gewählt.
[0011] Als besonders vorteilhaft hat sich in Verbindung mit der kompakten Kanalanordnung
und der entsprechenden Umlenkungsstirnfläche eine versenkte Anordnung des Deckelteils
erwiesen. Zu diesem Zweck kann ein die Umlenkungsstirnfläche umgrenzender Flächenrand
als Kragenrand ausgebildet sein, der eine das Deckelteil sowie vorteilhaft auch Befestigungselemente
überstandsfrei aufnehmende Aufnahme bildet. Vorteilhaft sind Befestigungsstellen an
mittels eines Flächenrandes umgrenzter bzw. eines Kragenrandes versenkter Umlenkungsstirnfläche,
insbesondere als Eckpunkte oder -stellen des Flächenrandes, angeordnet.
[0012] Für die Zwecke der Erfindung lassen sich Anordnungsprofilquerschnitte der Kanäle
mit einer Matrixfelder umfassenden geometrischen Anordnungsmatrix darstellen und bestimmen.
Die Matrixfelder definieren mögliche Positionen der Kanäle. Die Anordnungsmatrix weist
der Zahl nach N Anordnungszeilen und der Zahl nach n Anordnungsspalten auf, die vorzugsweise
in der Höhendimension liegen. Die Zeilen bzw. Spalten können unterschiedliche Breite
aufweisen. Das heißt, dass in einer Zeile bzw. Spalte und/oder in unterschiedlichen
Zeilen bzw. Spalten die Kanäle unterschiedliche Querschnitte aufweisen und/oder auch
zueinander versetzt sein können, so dass die Kanalöffnungen in einer Zeile bzw. Spalte
nicht notwendig miteinander fluchten. Solche Gestaltungen der Kanalanordnung sind
unabhängig von der genannten Anordnungsmatrix. Die Zeilen bzw. Spalten können zu den
Seitenrändern schräg liegen.
[0013] Gemäß erfindungsgemäßer Ausgestaltung definiert die Anordnungsmatrix definiert eine
Gruppe von möglichen Anordnungsbereichen für maximal N x n-Kanäle mit natürlich Zahl
N ≥ 3 und N-1 ≤ n ≤ N + 4. Danach sind kleinste Anordnungsbereich für maximal N x
(N-1) Kanäle und größte Anordnungsbereiche für maximal N x (N+4) Kanäle definiert.
Zahl und Anordnung der Kanäle werden weiterhin dadurch bestimmt, dass in einem aus
der genannten Gruppe gewählten Anordnungsbereich in wenigstens einer Anordnungsspalte
der Zahl nach N in Reihe aufeinanderfolgende Kanäle und zudem in jeder Anordnungszeile
und in jeder Anordnungsspalte wenigstens ein Kanal angeordnet sind. Dadurch ist im
Profilquerschnitt der Anordnung ein Kanalmuster bestimmt.
[0014] Eine insbesondere quadratische bzw. quadratischer Flächenform angenäherte Kanalanordnung
kann durch eine Zentralanordnung von K x K Kanälen mit natürlich Zahl K ≥ 3 mit jeweils
K-Kanalhöhenlagen und K-Kanalbreitenlagen gebildet sein. Von der K x K-Kanalanordnung
abweichende Flächenformen oder -bereiche können auch dadurch definiert werden, dass
die Zentralanordnung von wenigstens einem weiteren, an sie angrenzenden Kanal umgeben
ist, der die Zentralanordnung in wenigstens einer von zwei Dimensionen, nämlich in
Breitendimension und Höhendimension des ersten Grundkörperteils, um maximal einen
Kanal jeweils seitlich der Zentralanordnung ergänzt. Die genannte Zentralanordnung
kann auch von wenigstens einer an sie angrenzenden Gruppe von Kanälen umgeben sein,
die die Zentralanordnung in Richtung wenigstens einer von zwei Dimensionen, nämlich
von Breitendimension und Höhendimension des ersten Grundkörperteils, um maximal zwei
Kanallagen jeweils seitlich der Zentralanordnung ergänzt. Anordnungen können so gestaltet
sein, dass die die Zentralanordnung umgebenden Kanäle in Bezug auf die Zentralanordnung
einander diagonal gegenüberliegend angeordnet sind.
[0015] Mit Eingrenzung der Kanalanordnung bzw. Kanäle in der genannten gedachten Kreisfläche
mit Durchmesser, der nur einen Teil der Körperbreite ist, erreicht man, dass der erste
Grundkörperteil zum Beispiel eine Breitendimension aufweist, die etwa einhalb bis
zweidrittel der Breitendimension des Grundkörpers ist.
[0016] Die Kanalanordnung der Längskanäle kann, obwohl sie nur in einem Teil des Grundkörpers
ausgebildet ist, mit quer, insbesondere senkrecht zu den Längskanälen gerichtetem
Zulaufkanal und Ablaufkanal, die sich in einem von der Kanalanordnung freien Bereich
des Grundkörpers erstrecken, verbunden sein. So kann die Kanalanordnung einen äußeren
Kanal umfassen, der an einer Trennstelle in zwei in Reihe aneinander angrenzende Teilkanäle
unterteilt ist, wobei in der Kanalanordnung der erste Teilkanal einen Zulaufkanal
und der zweite Teilkanal einen Ablaufkanal bilden, die jeweils zur Verbindung mit
einer Wasserleitung im Bereich der Trennstelle mit einer Außenöffnung offen sind.
In Verbindung damit sind in den zweiten Grundkörperteil, der frei von der Kanalanordnung
der Längskanäle ist, zwei quer zu den Teilkanälen angeordnete Leitungskanäle eingearbeitet,
und jeder Leitungskanal ist an seinem Ende durch die zugehörige Außenöffnung mit dem
zugehörigen Teilkanal verbunden sowie an seinem anderen Ende zum Außenanschluss an
eine Wasserleitung vorgesehen ist.
[0017] Wenngleich der erfindungsgemäße Durchlauferhitzer nicht auf eine Ausführung mit einer
Blankdraht-Heizeinrichtung beschränkt ist, so wird die erfindungsgemäße Kanalanordnung
besonders vorteilhaft in einem Durchlauferhitzer mit einer Heizeinrichtung vorgesehen,
die wenigstens ein Heizelement umfasst, das mit wenigstens einem im Wasser angeordneten
Blankdraht eingerichtet, an dem Grundkörper angeordnet und zwischen elektrische Wasser-Widerstandsstrecken
bildender Wasserkanäle geschaltet ist.
[0018] Auf die genannten und noch andere zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind Unteransprüche gerichtet. Lediglich besonders zweckmäßige und vorteilhafte
Ausbildungsformen und -möglichkeiten werden anhand der folgenden Beschreibung der
in der schematischen Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben.
Jede beschriebene Einzel- oder Detailgestaltung innerhalb eines Ausführungsbeispiels
ist als unabhängiges Detailbeispiel und Kennzeichnung für andere nicht oder nicht
vollständig beschriebene, unter die Erfindung fallende Ausführungen und Gestaltungen
zu verstehen.
[0019] Es zeigen
- Fig. 1
- im Schnitt eine Breitenansicht eines erfindungsgemäßen Durchlauferhitzers,
- Fig. 2
- in axonometrischer Draufsicht auf seine Vorderseite den Grundkörper des Durchlauferhitzers
gemäß Fig. 1,
- Fig. 3
- in axonometrischer Unteransicht die Rückseite des Grundkörpers des Durchlauferhitzers
gemäß Fig. 1,
- Fig. 4A und B
- in Breitseitenansicht den Grundkörper gemäß Fig. 1,
- Fig. 4C
- einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 4A, B,
- Fig. 5
- in Längsansicht einen von Kanalanordnung freien Grundkörperteil des Grundkörpers des
Durchlauferhitzers gemäß Fig. 1 und
- Fig. 6A und B
- axonometrische Ansichten von Deckelteilen.
[0020] Ein in den Figuren dargestellter elektrischer Durchlauferhitzer 1 umfasst eine Haube
12, ein rahmenförmiges Gehäuserückteil 13 und einen monolithischen Grundkörper 2 mit
Körpervorderseite 201, Körperrückseite 202 und umlaufender Körperrandseite 200. Die
Grundform des Durchlauferhitzers 1 ist im Wesentlichen quaderförmig. Entsprechend
ist die Grundform des Grundkörpers 2 quaderförmig mit jeweils einander gegenüberliegenden,
die Randseite 200 bildenden Längsseiten und Breitseiten. Die Längsseiten und Breitseiten
erstrecken sich in Längsdimension L bzw. Breitendimension B und die Randseite 200
liegt in Höhendimension H. Der Grundkörper ist zweckmäßig ein aus Kunststoff gespritztes
Teil.
[0021] Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich, unterteilt der Grundkörper 2 den Durchlauferhitzer
1 in einen Trockenraum 101 und einen Nassraum oder Nassbereich 102. Der Trockenraum
101 ist der von der Haube 12 überdeckte Bereich, während der Nassbereich von dem Rahmen
des Gehäuserückteils 13 umgeben ist. Die Rückseite 202 des Grundkörpers ist eine Außenseite.
[0022] Eine elektrische Heizeinrichtung zum Erwärmen von durchlaufendem Wasser ist an der
Innenseite oder Vorderseite 201 des Grundkörpers 2 angeordnet. In Fig. 1 und 5 sind
einige Bauteile 15, nämlich insbesondere eine flache Leiterplatte 151, eine Leiterplatte
152, ein Transformator 153 und ein Kondensator 154 dargestellt. Bestandteil der Heizeinrichtung
ist auch eine Blankdraht-Heizkartusche 8.
[0023] Die Randseite 200 des Grundkörpers 2 ist umlaufend mit einem Stegsystem ausgestattet,
das zwischen den Grundkörper 2 und die Haube 12 eingepasst ist. Das Stegsystem trennt
den Trockenraum 101 von dem Nassbereich 202 derart ab, dass der Durchtritt von Tropfwasser,
Spritzwasser und/oder Strahlwasser gesperrt ist. Das Stegsystem umfasst an Seitenwände
28 sowie an Deckelteile 3 angeformte Dichtstege 280.
[0024] Der monolithische Grundkörper 2 ist in seiner Breitendimension in zwei Grundkörperteile
203, 204 unterteilt, die, wie insbesondere aus Fig. 1, 3 und 4B hervorgeht, zwei Längshälften
des Grundkörpers 2 bilden. Der eine erste Grundkörperteil 203 bildet einen in Höhendimension
H an der Vorderseite 201 sowie an der Rückseite 202 hervorstehenden Teilkörper aus,
in dem Wasserkanäle 5 in besonderer Kanalanordnung 4 ausgebildet sind. Wie insbesondere
aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, erstrecken sich die Wasserkanäle 5 in der Längsdimension
L parallel. Die Wasserkanäle 5 sind am Grundkörper 2 an beiden Breitseiten in einer
Stirnfläche mit Kanalöffnungen 51 offen. Diese Stirnfläche wird als Umlenkungsstirnfläche
21 bezeichnet, an der die Kanalöffnungen 51 den Wasserweg der Kanalanordnung 4 umlenkend
miteinander verbunden sind.
[0025] Der Durchlauferhitzer 1 umfasst weiterhin die Deckelteile 3, die durch monolithische
Randteile gebildet sind. Zu jeder Umlenkungsstirnfläche 21 gehört ein Deckelteil 3
mit einer an die Umlenkungsstirnftäche 21 angepassten Innenfläche 32 mit korrespondierender
Begrenzung der Deckelinnenseite. Das zu der in Fig. 3 dargestellten Umlenkungsstimfläche
21 gehörende Deckelteil 3 ist in Fig. 6A, B dargestellt. Die Deckelteile 3 sind zweckmäßig
aus Kunststoff gefertigte Spritzteile.
[0026] Fig. 4A, 4B und 4C zeigen die eine Breitseite des Grundkörpers 2. Die andere Breitseite
ist mit entsprechender Grundform der entsprechenden Umlenkungsstirnfläche 21 gestaltet,
wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist. Die Wasserkanäle 5 der Kanalanordnung 4 erstrecken
sich zwischen den beiden Umlenkungsstirnftächen 21, zu denen sie senkrecht gerichtet
sind. An den Umlenkungsstirnflächen 21 sind die Öffnungen 51 der Wasserkanäle 5 zur
Ausbildung eines Wasserwegs der Kanalanordnung 4 verbunden. Benachbarte Kanalöffnungen
51 bzw. Kanalenden sind paarweise mit vertikalen und horizontalen Kanalpaaren 511,
512 jeweils über einen Brückenkanal miteinander verbunden. In der Umlenkungsstirnfläche
21 sind Brückenkanalhälften 29 und in dem Deckelteil 3 korrespondierende Brückenkanalhälften
39 ausgebildet. Die Innenfläche 32 jedes Deckelteils 3 bildet eine Dichtfläche mit
den Brückenkanalhälften 39. Die Umlenkungsstirnfläche 21 bildet gleichfalls eine Dichtfläche
mit der Dichtfläche des Deckelteils 3 entsprechender Form. Die Brückenkanalhälften
29, 39 kommen gedichtet aneinanderzuliegen. Eine wasser- und druckdichte Dichtung
kann jeweils der Halbform der Kanalhälften 29, 39 38 entsprechende, nicht dargestellte
Randdichtringe umfassen, die Bestandteile einer Dichtmatte, eines Dichtnetzes od.
dgl. Dichtelemente sein können, und zwischen dem Grundkörper 2 und dem Deckelteil
3 in Nuten 24, 34 liegend eingefügt sind.
[0027] Während ausschließlich in dem ersten Grundkörperteil 203 die Kanalanordnung 4 ausgebildet
ist, ist der von der Kanalanordnung 4 der Längskanäle freie zweite Grundkörperteil
204 mit sich in der Längs- und Breitendimension L, B erstreckenden Körperwänden 25
ausgebildet. Jede Körperwand 25 belässt an der dem Trockenraum 201 zugewandten Vorderseite
des zweiten Grundkörperteils 204 Bauraum 26 insbesondere in Form von Aufnahmefächern.
Dieser Bauraum 26 bzw. die Aufnahmefächer sind in der Höhendimension H neben der Kanalanordnung
4 ausgebildet und weisen in diesem Bereich maximal eine Bautiefe T für Bauteile 15
der elektrischen Heizeinrichtung 8 auf, und zwar insbesondere, wie aus Fig. 1 und
5 ersichtlich, für Transformatoren, Kondensatoren und Leiterplatten. Es sind nicht
sämtliche solcher Bauteile dargestellt, und insbesondere in den Fig. 2 und 3 ist der
Grundkörper 2 mit den Aufnahmefächern ohne von diesen aufgenommenen Bauteilen 15 dargestellt.
Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich, beträgt die maximale Bautiefe T des zweiten
Grundkörperteils 204 im der Höhe der Kanalanordnung entsprechenden Höhenbereich etwa
der Höhe von zwei Kanalhöhenlagen 42 der Kanalanordnung 4.
[0028] Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich, weist der zweite Grundkörperteil 204 auch
Körperwände 25 auf, die Bauraum 27 begrenzen, der an der Unterseite des zweiten Grundkörperteils
204 neben der Kanalanordnung 4 ausgebildet ist, und zwar neben der Kanalanordnung
4 mit maximaler Bautiefe t, die etwa gleich der Höhe von ca. einundeinhalb Kanalhöhenlagen
42 ist. Die Kanalanordnung 4 ragt zum Ausbilden der genannten Bauräume 26, 27 sowohl
an der Vorderseite 201, als auch an der Rückseite 202 des Grundkörpers 2 hervor.
[0029] Die Anordnung der Wasserkanäle 5 weist im zu den Kanälen senkrechten Profilquerschnitt,
der im Folgenden als Anordnungsprofilquerschnitt 41 bezeichnet wird, jeweils an der
Umlenkungsstirnfläche 21 eine besondere Anordnung auf, wobei die Umlenkungsstimfläche
21 jeweils eine durch einen Flächenrand 22 begrenzte, die Kanalöffnungen 51 aufweisende
Fläche bildet.
[0030] Der Anordnungsprofilquerschnitt 41 wird anhand zunächst der Fig. 4C an einer Breitseite
des Grundkörpers 2 beschrieben. Der Anordnungsprofilquerschnitt 41 ist dort durch
eine Matrixfelder umfassende Anordnungsmatrix 6 sowie durch bestimmte, mit Wasserkanälen
5 belegte Matrixfelder bestimmt, so dass ein Profilmuster der Kanäle 5 definiert ist.
In Fig. 4C umfasst die Anordnungsmatrix 6 in der Höhendimension H drei Anordnungszeilen
(Matrixzeilen) Z, bestimmt durch N = 3, sowie in der Breitendimension sechs Anordnungsspalten
(Matrixspalten) S, bestimmt durch n = N + 3 = 6. Diese Anordnungsmatrix 6 definiert
entsprechend den Matrixfeldern einen Anordnungsbereich für maximal N x n Kanäle mit
natürlichen Zahlen N = 3 und n = 6. Weiter ist die Anordnung dadurch bestimmt, dass
in sämtlichen drei Matrixzeilen Z Kanäle 5, sowie auch in sämtlichen sechs Spalten
S Kanäle 5 vorgesehen sind. Nach Maßgabe dieser Anordnungsregel umfasst die Kanalanordnung
4 in der Höhendimension des Grundkörpers 2 drei (N = 3) Kanalhöhenlagen 42 und in
der Breitendimension B des Grundkörpers 2 sechs (n = 6) Kanalbreitenlagen 43, wobei
die Kanäle 5 in dichter Packung nebeneinander liegen, indem jedenfalls je zwei Kanäle
5 in benachbarten Matrixfeldern angeordnet sind. Allgemein ist eine dichte Packung
ausgebildet, wenn die überwiegende Zahl der Kanäle in benachbarten Matrixfeldern ungeachtet
einer Aufteilungsregel auf die Matrixfelder angeordnet sind.
[0031] In Fig. 4C ist die Aufteilung derart, dass die der Körperrückseite 202 zugewandte,
mit Z = 1 bestimmte Matrixzeile Z in fünf aufeinanderfolgenden, durch S = 1 bis S
= 5 bestimmten Matrixspalten S mit Wasserkanälen 5 belegt ist. Auch die folgende Matrixzeile
Z = 2 ist in den Matrixspalten S = 1 bis S = 5 mit Wasserkanälen 5 belegt. Die der
Körpervorderseite 201 zugewandte Matrixzeile Z = 3 ist mit vier Wasserkanälen 5 belegt,
und zwar in den Spalten S = 3 bis S= 6. Infolgedessen umfasst die Matrixspalte S =
6 bzw. die in dieser Spalte liegende Kanalbreitenlage 43 nur einen Kanal 5.
[0032] Die Anordnungsmatrix 6 bestimmt eine Gruppe von Anordnungsbereichen für maximal N
x n Kanäle mit natürlicher Zahl N ≥ 3 und N-1 ≤ n ≤ N+4, nämlich kleinste Anordnungsbereiche
für maximal N x (N-1) Kanäle und größte Anordnungsbereiche für maximal N x (N+4) Kanäle.
Infolgedessen ist mit N = 3 ein kleinster, nicht dargestellter Anordnungsbereich durch
N=3 (drei Matrixzeilen Z) und n=2 (zwei Matrixspalten S) gebildet, während für den
Fall, dass N = 3 gewählt wird, der größte Anordnungsbereich drei Matrixzeilen Z und
sieben Matrixspalten S, also einundzwanzig Matrixfelder umfasst. Gemäß Aufteilungsregel
sind in wenigstens einer Anordnungsspalte S der Zahl nach N in Reihe aufeinander folgende
Kanäle 5 und zudem in jeder Anordnungszeile Z wenigstens ein Kanal angeordnet.
[0033] Die in Fig. 4A, 4B, 4C dargestellte Kanalanordnung 4 bzw. der Anordnungsprofilquerschnitt
41 unterfällt auch folgender, zu einer weiteren Ausgestaltung zugehörigen Definition
erfindungsgemäßer Kanalanordnungen 4. Eine Zentralanordnung 40 von K x K Kanälen 53
mit natürlicher Zahl K=3 umfasst drei Kanalhöhenlagen 42 mit jeweils drei nebeneinander
liegenden Kanälen 5 und drei Kanalbreitenlagen 43 mit jeweils drei nebeneinander liegenden
Kanälen 5. Die Anordnung ist weiter dadurch bestimmt, dass sie von einem weiteren,
an sie angrenzenden Kanal 54 umgeben ist, der die Zentralanordnung 40 in der Breitendimension
B um einen Kanal seitlich der Zentralanordnung ergänzt. In Fig. 4C handelt es sich
um den Kanal 54, der in dem durch Z=3 und S=6 bestimmten Matrixfeld liegt.
[0034] Im Ausführungsbeispiel der Fig. 4A, 4B, 4C ist die K x K=9 Kanäle aufweisende Zentralanordnung
40 zudem von einer Gruppe 401 von Kanälen 56 umgeben, die die Zentralanordnung 40
in Richtung der Breitendimension B um zwei Kanallagen seitlich der Zentralanordnung
ergänzen. Die Kanäle 56 belegen in der Anordnungsmatrix 6 die durch Z=1, Z=2 und S=1,
S=2 bestimmten Matrixfelder. Der Kanal 54 sowie die Kanäle 56 der Kanalgruppe 401
sind in Bezug auf die Zentralanordnung 40 einander diagonal gegenüber liegend angeordnet.
[0035] Anhand der Fig. 4A ist dargestellt, dass sich die Kanalanordnung 4 bzw. der Anordnungsprofilquerschnitt
41, wie er zu Fig. 4C beschrieben worden ist, von einem gedachten Kreis umgeben lässt,
dessen Durchmesser D allgemein, unabhängig von dem Ausführungsbeispiel, zumindest
im Wesentlichen durch eine gedachte, außenseitig an Kanälen endende Außenachse bestimmt
ist, die als solche der maximalen Diagonaldistanz der diagonal am weitesten entfernt
gelegenen Kanäle entspricht. Der Durchmesser D dieses Kreises beträgt im Ausführungsbeispiel
ca. 60% der Breite b des Grundkörpers 2.
[0036] Weiterhin weist die Kanalanordnung 4 bzw. die in Fig. 4A, B, und C dargestellte Umlenkungsstimfläche
21 aufgrund der beschriebenen Kanalanordnung 4 eine besondere trapezförmige Flächenform
210 auf. Die trapezförmige Flächenform 210 ist zumindest im Wesentlichen durch gerade
Polygonabschnitte oder -linien des Flächenrandes 22 der Dicht-Umlenkungsstirnfläche
21 bestimmt. Der Flächenrand 22 umgibt die Gesamtheit der Kanäle 5 bzw. der Kanalöffnungen
51 ringförmig. An vier Eckstellen der Polygonabschnitte sind jeweils im an die Kanäle
5 angrenzenden Bereich Befestigungsstellen 23 vorgesehen. Das heißt, dass im Ausführungsbeispiel
zwischen vier Befestigungsstellen 23 die im Wesentlichen trapezähnliche Form ausgebildet
ist mit zwei in der Breitendimension B im Wesentlichen parallelen Linien und mit im
Übrigen dazu schrägen, gleich orientierten Abschnitten in der Höhendimension H. Die
parallelen Linien sind mit der Länge einer Normalachse 211 und die schrägen Abschnitte
mit der Länge einer Normalachse 212 beabstandet. Diese Normalachsen 211, 212 sind
als Mittenachsen definiert, die sich rechtwinklig schneiden und die die Trapez-Flächenform
210 aufspannende Halblängen bilden. Im Ausführungsbeispiel beträgt das Verhältnis
der Länge der Normalachse 211 in der Höhendimension H und der Normalachse 212 in der
Breitendimension B ca. 57%.
[0037] Das Ausführungsbeispiel zeigt die trapezähnliche Form 210 der Umlenkungsstirnfläche
21 als Beispiel. Erfindungsgemäß können andere Flächenformen, in die eine komprimierte
Anordnung der Kanäle 5 eingeschrieben ist, vorgesehen werden, und zwar zum Beispiel
Flächenformen, die wenigstens annähernd kreisförmig, ovalförmig, quadratisch oder
rhombusförmig sind. Auch solche nicht dargestellten Flächenformen werden durch zwei
Normalachsen entsprechend der vorhergehenden Beschreibung bestimmt.
[0038] Die vier Befestigungsstellen 23 sind entsprechend der Trapezform jeweils in Bezug
auf die Höhendimension H und die Breitendimension B gleich oder annähernd gleich verteilt.
Wie insbesondere aus der axonometrischen Darstellung der Fig. 3 hervorgeht, ist der
Flächenrand 22 als Kragenrand 221 ausgebildet, so dass die Umlenkungsstirnfläche 21
darin versenkt angeordnet ist und gleichermaßen auch das zugehörige Deckelteil 3 mit
formgleicher Dicht-/Deckelfläche 32 sowie einer der Kragenrandtiefe angepassten Deckelstärke
überstandsfrei in den Kragenrand 221 eingefasst ist. Die Befestigungsstellen 23 sind,
wie allgemein vorteilhaft, Schraubverbindungen zwischen dem Grundkörper 2 und dem
Deckelteil 3.
[0039] Wie insbesondere aus Fig. 2 und 3 hervorgeht, umfasst die Kanalanordnung 4 einen
äußeren, an den Bauraum 26 angrenzenden bzw. den ersten Grundkörperteil 203 von dem
zweiten Grundkörperteil 204 abgrenzenden Kanal 55, der an einer Trennstelle etwa in
der Längsmitte des Grundkörpers 2 in zwei in Reihe aneinander angrenzende Teilkanäle
551, 552 unterteilt ist. Der erste Teilkanal 551 bildet einen Wasser-Zulaufkanal,
während der zweite Kanal 552 ein Wasser-Ablaufkanal ist. Diese beiden Kanäle sind
jeweils zur Verbindung mit einer Wasserleitung Trennstelle mit einer Außenöffnung
im Bereich der Trennstelle offen. In dem zweiten Grundkörperteil 204, der frei von
der Kanalanordnung 4 der Längskanäle 5 ist, sind zwei quer zu den Teilkanälen 551,
552 angeordnete Leitungskanäle 7 eingearbeitet. Jeder Leitungskanal 7 ist an seinem
einen Ende durch die zugehörige Außenöffnung mit dem zugehörigen Teilkanal 551, 552
verbunden und an seinem anderen Ende zum Anschluss an eine Wasserleitung vorgesehen,
wie dies insbesondere aus Fig. 5 ersichtlich ist.
[0040] In Fig. 1 erkennt man eine Blankdraht-Heizkartusche 8, die sich oberhalb der Kanalanordnung
4 erstreckt und, wie aus Fig. 2 hervorgeht, über Anschlussschächte 81 mit zu der Kanalanordnung
4 gehörenden Stummelkanälen 57 verbunden ist, die jeweils in einer Umlenkungsstirnfläche
21 münden.
1. Elektrischer Durchlauferhitzer (1), umfassend einen sich in Längs-, Breiten- und Höhendimension
(L, B, H) erstreckenden Grundkörper (2) mit einer Vorderseite (201) und einer Rückseite
(202), wobei die Rückseite (202) einen rückseitigen Nassbereich (102) von einem vorderseitigen
Trockenraum (101) trennt, umfassend eine elektrische Heizeinrichtung (8), die innerhalb
des Trockenraums (101) an der Vorderseite (201) des Grundkörpers (2) angeordnet ist,
umfassend eine in dem Grundkörper (2) ausgebildete Kanalanordnung (4), die mehrere
zur Durchleitung von zu erwärmendem und erwärmtem Wasser eingerichtete Wasserkanäle
(5) umfasst, die sich als Längskanäle in der Längsdimension (L) erstrecken und in
Breiten- und Höhenpositionen am Grundkörper (2) durch einen zur Kanalerstreckung quergerichteten
Anordnungsprofilquerschnitt (41) bestimmt sind, der in der Breitendimension (B) des
Grundkörpers (2) Kanallagen von in Reihe mit dichter Packung nebeneinander liegenden
Kanälen, nämlich Kanalbreitenlagen (43), sowie in der Höhendimension (H) des Grundkörpers
(2) Kanallagen von in Reihe mit dichter Packung nebeneinander liegenden Kanälen, nämlich
Kanalhöhenlagen (42), umfasst, wobei an einer Breitseite des Grundkörpers (2) eine
dort dem Anordnungsprofilquerschnitt (41) entsprechende Umlenkungsstirnfläche (21)
ausgebildet ist, die zum Umlenken der Wasserdurchleitung zwischen Kanalöffnungen (510)
eingerichtet ist, mit denen benachbarte Kanäle (5) in der Umlenkungsstirnfläche (21)
offen und einander zugehörig enden, und umfassend ein Deckelteil (3), das der Umlenkungsstirnfläche
(21) entsprechend, gedichtet an die Umlenkungsstirnfläche (21) angesetzt ist und damit
zusammen dichtende Umlenkungsbrückenkanäle zwischen zugehöriger Kanalöffnungen (510)
ausbildet, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (2) in seiner Breitendimension (B) in wenigstens zwei Grundkörperteile
(203, 204) unterteilt ist, dass die Kanalanordnung (4) in wenigstens einem ersten
(203) der Grundkörperteile (203, 204) ausgebildet ist, der eine durch wenigstens drei
Kanalhöhenlagen (42) bestimmte Höhe in der Höhendimension (H) aufweist, und dass wenigstens
ein von der Kanalanordnung (4) der Längskanäle (5) freier zweiter (204) der Grundkörperteile
(203, 204) mit wenigstens einer von der Kanalanordnung (4) freien, sich in der Längs-
und Breitendimension (L, B) erstreckenden Körperwand (25) ausgebildet ist, die an
der dem Trockenraum (101) zugewandten Vorderseite des zweiten Grundkörperteils (204)
Bauraum (26) belässt, der in der Höhendimension (H) neben der Kanalanordnung (4) Bautiefe
(T) für Bauteile (15) der elektrischen Heizeinrichtung (8) ausbildet.
2. Durchlauferhitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bautiefe (T) des zweiten Grundkörperteils (204) im der Höhe der Kanalanordnung
(4) entsprechenden Höhenbereich gleich der Höhe von wenigstens einundeinhalb Kanalhöhenlagen
(42) und vorzugsweise gleich der Höhe von wenigstens zwei Kanalhöhenlagen (42) ist.
3. Durchlauferhitzer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem zweiten Grundkörperteil (204) durch die Körperwand (25) begrenzter Bauraum
(27) mit Bautiefe (t), die gleich der Höhe von wenigstens einundeinhalb Kanalhöhenlagen
(42) ist, auch an der dem Nassbereich (102) zugewandten Rückseite des zweiten Grundkörperbauteils
(204) ausgebildet ist.
4. Durchlauferhitzer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkungsstirnfläche (21) an der Breitseite des Grundkörpers (2) einen die Umlenkungsstirnfläche
(21) umgrenzenden ringförmig umlaufenden Flächenrand (22) des Grundkörpers (2) umfasst,
wobei der Flächenrand (22) die Gesamtheit der Kanalöffnungen (51) umgibt und die Umlenkungsstirnfläche
(21) eine durch den Flächenrand (22) begrenzte geometrische Flächenform (210) aufweist,
die zumindest annähernd einer Flächenform entspricht, die zur Gruppe von Flächengrundformen
gehört, die kreisförmig, ovalförmig, trapezförmig, quadratisch und rhombusförmig sind.
5. Durchlauferhitzer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Übereinstimmungsverhältnis der Längen von zwei Normalachsen (211, 212) der genannten
Flächenform (210) nicht kleiner als 50% und vorzugsweise nicht kleiner als 55% ist,
wobei die beiden Normalachsen (211, 212) der Flächenform (210) rechtwinklig aufeinander
stehende Mittenachsen mit die Flächenform (210) aufspannenden Halblängen sind (Fig.
4B).
6. Durchlauferhitzer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein die Umlenkungsstirnfläche (21) umgrenzender Flächenrand (22) als Kragenrand (221)
ausgebildet ist, der eine das Deckelteil (3) überstandsfrei aufnehmende Aufnahme bildet.
7. Durchlauferhitzer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkungsstirnfläche (21) und das zugehörige Deckelteil (3) durch Befestigungsstellen
(23) miteinander verbunden sind, die an einem die Umlenkungsstirnfläche (21) begrenzenden
Flächenrand (22) durch wenigstens drei und maximal fünf Befestigungsstellen gebildet
sind.
8. Durchlauferhitzer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte Anordnungsprofilquerschnitt (41) durch eine der Zahl nach N Anordnungszeilen
(Z) und der Zahl nach n Anordnungsspalten (S) aufweisende geometrische Anordnungsmatrix
(6), in der Positionen der Kanäle (5) definiert sind, bestimmt ist, wobei die Anordnungsmatrix
(6) eine Gruppe von Anordnungsbereichen für maximal N x n Kanäle mit natürlicher Zahl
N ≥ 3 und N-1 ≤ n ≤ N+4 definiert, nämlich kleinste Anordnungsbereiche für maximal
N x (N - 1) Kanäle und größte Anordnungsbereiche für maximal N x (N + 4) Kanäle, und
dass die Kanalanordnung (4) dadurch gebildet ist, dass in einem aus der genannten
Gruppe gewählten Anordnungsbereich in wenigstens einer Anordnungsspalte (S) der Zahl
nach N in Reihe aufeinander folgende Kanäle (5) und zudem in jeder Anordnungszeile
(Z) und in jeder Anordnungsspalte (S) wenigstens ein Kanal (5) angeordnet sind (Fig.
4C).
9. Durchlauferhitzer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanalanordnung (4) eine Zentralanordnung (40) von K x K Kanälen (53) mit natürlicher
Zahl K ≥ 3 aufweist, die jeweils durch K Kanalhöhenlagen (42) und K Kanalbreitenlagen
(43) gebildet ist.
10. Durchlauferhitzer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentralanordnung (40) von wenigstens einem weiteren, an die Zentralanordnung
(40) angrenzenden Kanal (54) umgeben ist, der die Zentralanordnung (40) in Richtung
wenigstens einer von zwei Dimensionen, nämlich von Breitendimension (B) und Höhendimension
(H) des ersten Grundkörperteils (203), um maximal einen Kanal jeweils seitlich der
Zentralanordnung (40) ergänzt (Fig. 4C).
11. Durchlauferhitzer nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentralanordnung (40) von wenigstens einer an die Zentralanordnung (40) angrenzenden
Gruppe (401) von Kanälen (56) umgeben ist, die die Zentralanordnung (40) in Richtung
wenigstens einer von zwei Dimensionen, nämlich von Breitendimension (B) und Höhendimension
(H) des ersten Grundkörperteils (203), um maximal zwei Kanallagen jeweils seitlich
der Zentralanordnung (40) ergänzt (Fig. 4C).
12. Durchlauferhitzer nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die die Zentralanordnung (40) umgebenden Kanäle (54, 56) in Bezug auf die Zentralanordnung
(40) einander diagonal gegenüberliegend angeordnet sind.
13. Durchlauferhitzer nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Grundkörperteil (203) eine Breitendimension aufweist, die etwa einhalb
bis zweidrittel der Breitendimension (B) des Grundkörpers (2) ist.
14. Durchlauferhitzer nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanalanordnung (4) einen äußeren Kanal (55) umfasst, der an einer Trennstelle
in zwei in Reihe aneinander angrenzende Teilkanäle (551, 552) unterteilt ist, wobei
in der Kanalanordnung (4) der erste Teilkanal (551) einen Zulaufkanal und der zweite
Teilkanal (552) einen Ablaufkanal bilden, die jeweils zur Verbindung mit einer Wasserleitung
im Bereich der Trennstelle mit einer Außenöffnung offen sind und dass in den zweiten
Grundkörperteil (204), der frei von der Kanalanordnung (4) der Längskanäle (5) ist,
zwei quer zu den Teilkanälen (551, 552) angeordnete Leitungskanäle (7) eingearbeitet
sind, wobei jeder Leitungskanal (7) an seinem einen Ende durch die zugehörige Außenöffnung
mit dem zugehörigen Teilkanal (551, 552) verbunden und an seinem anderen Ende zum
Außenanschluss an eine Wasserleitung vorgesehen ist.
15. Durchlauferhitzer nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinrichtung (8) wenigstens ein Heizelement (81) umfasst, das mit wenigstens
einem im Wasserweg angeordneten Blankdraht eingerichtet, an dem Grundkörper (2) angeordnet
und zwischen elektrische Wasser-Widerstandsstrecken bildende Wasserkanäle (5) der
Kanalanordnung (4) geschaltet ist.