[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur optischen
Untersuchung von Wertdokumenten.
[0002] Unter Wertdokumenten werden dabei karten- oder insbesondere blattförmige Gegenstände
verstanden, die beispielsweise einen monetären Wert oder eine Berechtigung repräsentieren
und/ oder nicht beliebig durch Unbefugte herstellbar sein sollen. Sie weisen daher
nicht einfach herzustellende, insbesondere zu kopierende Merkmale auf, deren Vorhandsein
ein Indiz für die Echtheit, d.h. die Herstellung durch eine dazu befugten Stelle,
ist. Wichtige Beispiele für solche Wertdokumente sind Chipkarten, Coupons, Gutscheine,
Schecks und insbesondere Banknoten.
[0003] Wertdokumente werden vielfach zur Erkennung ihres Typs und/ihres Zustands und/ oder
zur Prüfung auf Echtheit optisch untersucht. Prinzipiell könnte zur Untersuchung zwar
das Umgebungslicht verwendet werden, jedoch sind solche Untersuchungen bedingt durch
die Schwankungen in den Eigenschaften des Umgebungslichtes mit zu großen Fehlern behaftet.
[0004] Zur Untersuchung werden daher Vorrichtungen verwendet, die eine Beleuchtungseinrichtung
zur Beleuchtung wenigstens eines Teils eines durch einen Erfassungsbereich der Vorrichtung
gegebenen Abschnitt eines Wertdokuments mit optischer Strahlung vorgegebener Eigenschaften
und eine Detektionseinrichtung zur Detektion von optischer Strahlung, die aus dem
Erfassungsbereich, insbesondere einem von der Beleuchtungseinrichtung beleuchteten
Wertdokument, kommt, besitzt.
[0005] Zur Beleuchtung können zwar Lichtquellen wie beispielsweise Halogenlampen eingesetzt
werden, doch verbrauchen diese verglichen mit der in einem gewünschten Spektralbereich
abgegebenen Strahlungsleistung viel Leistung und erfordern daher eine hinreichende
Kühlung. Weiter haben sie den Nachteil, daß sie keine sehr große Lebensdauer besitzen.
Darüber hinaus haben diese Lichtquellen einen nicht unerheblichen Platzbedarf.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur
optischen Untersuchung von Wertdokumenten zu schaffen, die bei kompaktem Aufbau eine
gute Beleuchtung eines zu untersuchenden Wertdokuments erlaubt, sowie ein entsprechendes
Verfahren anzugeben.
[0007] Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung zur optischen Untersuchung wenigstens
eines Wertdokuments in einem Erfassungsbereich der Vorrichtung, mit einer Beleuchtungseinrichtung
zur Beleuchtung des Wertdokuments in wenigstens einem Teil des Erfassungsbereichs,
die wenigstens eine oberflächenemittierende Laserdiode besitzt, einer Steuereinrichtung
zur Ansteuerung der Laserdiode, und einer Detektionseinrichtung zur Erfassung von
optischer Strahlung aus wenigstens einem Teil des Erfassungsbereichs.
[0008] Die Aufgabe wird weiterhin gelöst durch ein Verfahren zur optischen Untersuchung
eines Wertdokuments in einem Erfassungsbereich, bei dem das Wertdokument mit wenigstens
einer oberflächenemittierenden Laserdiode beleuchtet wird.
[0009] Bei dem Verfahren kann vorzugsweise optische Strahlung aus wenigstens einem Teil
des Erfassungsbereichs erfaßt werden, die durch das Beleuchten des Wertdokuments auftritt.
Dabei kann es sich insbesondere um in dem Wertdokument angeregte Lumineszenzstrahlung,
von dem Wertdokument zurückgeworfene oder durch dieses hindurchgegangene optische
Strahlung handeln.
[0010] Die Detektionseinrichtung kann dementsprechend relativ zu der Beleuchtungseinrichtung
und dem Erfassungsbereich insbesondere so angeordnet sein, daß deren Strahlungseintritt
sich auf der gleichen Seite des Wertdokuments befindet, von der es beleuchtet wird,
oder auf der gegenüberliegenden Seite. Das heißt, daß die Detektionseinrichtung so
angeordnet sein kann, daß eine Untersuchung mit Auf- oder Durchlicht bzw. in Reflexion
oder Transmission möglich ist.
[0011] Die Untersuchung kann prinzipiell erfolgen, wenn das Wertdokument relativ zu der
Untersuchungsvorrichtung und insbesondere der Beleuchtungseinrichtung ruht. Insbesondere
bei Verwendung in einer Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung, in der nacheinander Wertdokumente
automatisch untersucht werden, kann das Wertdokument jedoch auch während der Beleuchtung
bewegt sein. Gegenstand der Erfindung ist daher auch eine Vorrichtung zur Bearbeitung
von Wertdokumenten, im Folgenden auch als Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung bezeichnet,
mit einer erfindungsgemäßen Untersuchungsvorrichtung und einer Transporteinrichtung
zur Bewegung eines Wertdokuments durch den Erfassungsbereich mit einer vorgegebenen
Transportgeschwindigkeit. Die Transportgeschwindigkeit kann dabei insbesondere in
Abhängigkeit von Eigenschaften der Untersuchungsvorrichtung oder der Transporteinrichtung
vorgegeben sein. Bei einer sequentiellen Detektion kann so ein Bild des durch den
Erfassungsbereich bewegten Abschnitts des Wertdokuments erhalten werden.
[0012] Die Erfindung wendet sich völlig ab von den konventionellen Arten der Beleuchtung.
So ist es zwar denkbar, zur Beleuchtung statt Halogenlampen konventionelle kantenemittierende
Laserdioden (sog. "edge emitting laser diodes") einzusetzen, doch strahlen diese optische
Strahlung mit einer sehr inhomogenen und nicht einfach symmetrischen Intensitätsverteilung
ab. Dies kann die Untersuchung des Wertdokuments beeinträchtigen.
[0013] Erfindungsgemäß wird zur Beleuchtung eine oberflächenemittierende Laserdiode verwendet.
Unter einer oberflächenemittierenden Laserdiode wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung
genauer eine vertikal oberflächenemitterende Laserdiode bzw. insbesondere ein im Englischen
auch als "vertical cavity surface emitting laser" (VCSEL) bezeichnetes Halbleiterbauelement
verstanden, dessen Laserresonator mit seiner Auskoppelrichtung, in der Strahlung aus
dem Laserresonator auskoppelbar ist, wenigstens näherungsweise orthogonal zu der Oberfläche
des Bauelements bzw. Chips ausgerichtet ist. Insbesondere kann der Laserresonator
solcher oberflächenemittierender Laserdioden über wenigstens näherungsweise parallel
zu der Oberfläche verlaufende Reflexionseinrichtungen, beispielsweise Reflexionsschichten
bzw. -schichtsysteme verfügen.
[0014] Die Verwendung solcher oberflächenemittierender Laserdioden bietet überraschenderweise
für die Verwendung in einer Vorrichtung zur Untersuchung von Wertdokumenten, im Folgenden
auch Untersuchungsvorrichtung genannt, gleich mehrere Vorteile.
[0015] Weiter können diese mit, verglichen mit kantenemittierenden Laserdioden, großen Austrittsfenstern
hergestellt werden, so daß der abgestrahlte Strahl durch Beugung an den Rändern nur
wenig oder nicht beeinflußt wird.
[0016] Darüber hinaus verfügen oberflächenemittierende Laserdioden über ein in guter Näherung
rotationssymmetrisches Strahlprofil, wodurch eine Strahlformung mit einfachen optischen
Elementen gegenüber kantenemittierenden Laserdioden wesentlich erleichtert wird.
[0017] Weiter wird bei oberflächenemittierende Laserdioden der Emissionswellenlängenbereich
stärker durch den Laserresonator bestimmt, als bei kantenemittierenden Laserdioden.
Dies läßt schmalere Emissionswellenlängenbereiche zu und führt zu einer höheren thermischen
Stabilität des Emissionswellenlängenbereichs.
[0018] Vorzugsweise beträgt die die Halbwertsbreite (FWHM) des Emissionsspektrums weniger
als 1 nm.
[0019] Auch ist die räumliche Kohärenz der abgegebenen Strahlung geringer als bei kantenemittierenden
Laserdioden, so daß auf einem mit der Laserdiode beleuchteten Wertdokument Speckle-Muster
weitgehend oder ganz vermieden werden können.
[0020] Bedingt durch die günstige Strahlform der oberflächenemittierenden Laserdioden können
diese in vorteilhafter Weise zu Beleuchtungszwecken miteinander kombiniert werden,
daß also bei dem Verfahren neben der Laserdiode wenigstens eine weitere oberflächenemittierende
Laserdiode zur Beleuchtung eingesetzt wird. Es ist daher bei der Untersuchungsvorrichtung
bevorzugt, daß die Beleuchtungseinrichtung zur Erzeugung eines vorgegebenen Beleuchtungsmusters
im Erfassungsbereich wenigstens eine weitere oberflächenemittierende Laserdiode besitzt
und die Steuereinrichtung zur Ansteuerung der weiteren Laserdiode ausgebildet ist.
[0021] In diesem Fall ist es besonders bevorzugt, daß die Laserdioden in einem Bauelement
oder Chip ausgebildet sind. Eine solche Ausbildung ist nur bei oberflächenemittierenden
Laserdioden einfach möglich und hat den Vorteil, daß die Herstellung auch einer großen
Anordnung von Laserdioden einfach erfolgen kann. Ein weiterer Vorteil ist darin zu
sehen, daß beim Zusammenbau der Untersuchungsvorrichtung nur ein Bauteil als Strahlungsquelle
gehandhabt zu werden braucht, was die Herstellung wesentlich vereinfacht.
[0022] Besonders bevorzugt sind auf einem Bauelement mehr als 50 Laserdioden angeordnet.
[0023] Die Ansteuerung der Laserdioden mittels der Steuereinrichtung kann auf unterschiedliche
Art und Weise erfolgen. In der einfachsten Variante werden alle Laserdioden der Beleuchtungseinrichtung
gemeinsam angesteuert, so daß das im Erfassungsbereich erhältliche Beleuchtungsmuster
wesentlich durch die Anzahl und Anordnung der Laserdioden bestimmt ist.
[0024] Gemäß einer anderen Ausführungsform verfügt die Beleuchtungseinrichtung über wenigstens
zwei Gruppen von oberflächenemittierenden Laserdioden, die die zuvor genannten oberflächenemittierenden
Laserdioden umfassen, und die Laserdioden jeweils einer Gruppe sind unabhängig von
denen der anderen Gruppe ansteuerbar. Die Steuereinrichtung ist zur Ansteuerung der
einen Gruppe von Laserdioden getrennt von der Ansteuerung der anderen Gruppen von
Laserdioden ausgebildet. Bei dem Verfahren kann dann das Wertdokument mit wenigstens
zwei Gruppen von oberflächenemittierenden Laserdioden beleuchtet werden, die die Laserdiode
enthalten, wobei die Laserdioden der einen Gruppe getrennt von denen der anderen Gruppe
angesteuert werden. Damit ist durch Ansteuerung der Gruppen insbesondere eine zeitliche
und räumliche Variation des Beleuchtungsmusters möglich, was den Vorteil einer größeren
Variabilität der Beleuchtung bietet. Unter einer getrennten oder unabhängigen Ansteuerung
oder Ansteuerbarkeit wird hierbei verstanden, daß die Laserdioden eine solche Ansteuerung
erlauben. Weiterhin muß die Steuereinrichtung die Gruppen unabhängig voneinander ansteuern
können, wobei natürlich, beispielsweise durch eine Programmierung der Steuereinrichtung,
eine Kopplung der Ansteuerung der beiden Gruppen von Laserdioden erfolgen kann.
[0025] Nach einer weiteren Ausführungsform sind bei der Untersuchungsvorrichtung die Laserdioden
einzeln ansteuerbar und die Steuereinrichtung ist dazu ausgebildet, die Laserdioden
einzeln anzusteuern. Werden bei dem Verfahren zur Beleuchtung des Wertdokuments weitere
oberflächenemittierende Laserdioden verwendet, können die Laserdioden dann einzeln
angesteuert werden. Insbesondere kann die Ansteuerung unabhängig bzw. getrennt in
dem oben genannten Sinne erfolgen. Die Möglichkeit der Einzelansteuerung von Laserdioden
auf einem Chip ist ein weiterer Vorteil von oberflächenemittierenden Laserdioden.
[0026] Durch die Anordnung der Laserdioden und deren Ansteuerung kann das Beleuchtungsmuster
in seiner Form weitgehend bestimmt sein, wenn nur eine einfache Beleuchtungsoptik,
d.h. insbesondere eine Beleuchtungsoptik mit wenigstens näherungsweise um eine, gegebenenfalls
durch Umlenkelemente gefaltete, optische Achse im Bereich des Strahlengangs rotationssymmetrischen
optischen Bauelementen wie zum Beispiel Linsen, verwendet wird. Die Verwendung nur
einer solchen Beleuchtungsoptik vereinfacht und verbilligt die Herstellung der Beleuchtungseinrichtung.
[0027] Eine Beleuchtungseinrichtung mit mehreren, vorzugsweise in einem Chip bzw. Bauelement
ausgebildeten, oberflächenemittierenden Laserdioden kann aufgrund der Form des Strahlprofils
der Laserdioden vorteilhaft zur Erzeugung eines flächigen Beleuchtungsmusters verwendet
werden. Hierzu ist die Untersuchungsvorrichtung vorzugsweise dazu ausgebildet, eine
vorgegebene Fläche mit einem Beleuchtungsmuster zu beleuchten, dessen ortsabhängige
Intensitätsvariation über die von den Laserdioden beleuchtete Fläche kleiner als 20%
der maximalen Intensität des Beleuchtungsmusters ist. Bei dem Verfahren können die
Laserdioden so angesteuert werden, daß mit den Laserdioden eine vorgegebene Fläche
des Wertdokuments mit einem Beleuchtungsmuster beleuchtet wird, dessen ortsabhängige
Intensitätsvariation über die Fläche kleiner als 20% der maximalen Intensität des
Beleuchtungsmusters ist. Eine solche Beleuchtung ist besonders homogen und erleichtert
so eine sichere Detektion von Merkmalen. Vorzugsweise besitzt dabei die vorgegebene
Fläche einen Inhalt größer als 0,5 mm
2.
[0028] Prinzipiell kann diese Homogenität durch Verwendung geeigneter optischer Bauelemente
oder Homogenisierungseinrichtungen in der Untersuchungsvorrichtung erzielt werden.
Vorzugsweise sind die oberflächenemittierenden Laserdioden jedoch relativ zueinander
dazu angeordnet, eine vorgegebene Fläche mit einem Beleuchtungsmuster zu beleuchten,
daß das mit diesen erzeugte Beleuchtungsmuster eine ortsabhängige Intensitätsvariation
über die Fläche kleiner als 20% der maximalen Intensität des Beleuchtungsmusters aufweist.
Hierdurch kann die Verwendung besonderer optischer Bauelemente und insbesondere die
von Homogenisierungseinrichtungen wie beispielsweise Streuscheiben, diffraktiv optischen
Elementen oder Lichtleiter, die die Intensität der abgegebenen optischen Strahlung
herabsetzen, vermieden werden. Besonders bevorzugt besitzt die Untersuchungsvorrichtung
daher keine Homogenisierungselemente wie beispielsweise Streuscheiben, Lichtleiter
oder Mikrolinsenanordnungen zur Homogenisierung.
[0029] Der Mittenabstand nächstbenachbarter oberflächenemittierender Laserdioden der Beleuchtungseinrichtung
ist hierzu vorzugsweise kleiner als 150 µm
[0030] Gemäß einer ersten Variante können bei der Untersuchungsvorrichtung die Laserdioden
in Matrixform angeordnet sein. Insbesondere können sie auf den Gitterpunkten eines
Rechteck- oder Quadratgitters angeordnet sein. Dies erlaubt eine besonders einfache
Herstellung eines Laserdiodenfeldes auf einem Chip, insbesondere, da bei einer Einzelansteuerbarkeit
der Laserdioden die entsprechenden Signalverbindungen einfach ausgelegt werden können.
Darüber hinaus kann bei dieser Anordnung eine besonders einfache Ansteuerung erfolgen.
[0031] Bei einer zweiten Variante der Untersuchungsvorrichtung sind die Laserdioden auf
den Punkten eines hexagonalen Punktgitters angeordnet. Diese Anordnung hat den Vorteil,
daß auf einfache Weise eine besonders dichte Anordnung der Laserdioden erreicht und
damit ein besonders homogenes Beleuchtungsmuster ermöglicht wird.
[0032] Wie bereits ausgeführt, kann das Beleuchtungsmuster im Erfassungsbereich bzw. auf
dem Wertdokument zumindest in seiner Form im Wesentlichen durch die Anordnung der
abstrahlenden Laserdioden bestimmt sein. Bei der Untersuchungsvorrichtung ist daher
die Steuereinrichtung vorzugsweise dazu ausgebildet, jeweils nur einen Teil der Laserdioden
zur Abgabe optischer Strahlung anzusteuern, um ein vorgegebenes Beleuchtungsmuster
zu erzeugen. Dementsprechend werden bei dem Verfahren vorzugsweise die Laserdioden
zur Abgabe optischer Strahlung angesteuert, so daß ein vorgegebenes Beleuchtungsmuster
erzeugt wird. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß je nach Ausbildung zu einer
Änderung des Beleuchtungsmusters nur eine Änderung der Steuereinrichtung notwendig
ist. Ist diese programmierbar, was bevorzugt ist, braucht sogar nur das Programm geändert
zu werden.
[0033] Ein höhere Flexibilität wird erreicht, wenn bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Untersuchungsvorrichtung die Steuereinrichtung dazu ausgebildet ist, in Abhängigkeit
von einem Signal oder in der Steuereinrichtung gespeicherter Daten die Laserdioden
so anzusteuern, daß in Abhängigkeit von dem Signal oder den Daten in dem Erfassungsbereich
dasselbe Beleuchtungsmuster an verschiedenen vorgegebenen Orten erzeugbar ist. Bei
dem Verfahren können dann die Laserdioden so in Abhängigkeit von einem Signal oder
Daten angesteuert werden, daß in Abhängigkeit von dem Signal oder den Daten dasselbe
Beleuchtungsmuster an einem von wenigstens zwei verschiedenen Orten erzeugbar ist.
Das Signal kann beispielsweise über eine Schnittstelle von einem externen Dateneingabegerät
eingelesen oder von einer Einrichtung der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung, die
die Untersuchungsvorrichtung enthält, übermittelt werden. Die Ansteuerung der Laserdioden
kann insbesondere darin bestehen, daß nur ein Teil der Laserdioden ein- oder ausgeschaltet
wird.
[0034] So kann bei einer bevorzugten Ausführungsform der Untersuchungsvorrichtung insbesondere
die Steuereinrichtung die oberflächenemittierenden Laserdioden so ansteuern, daß eine
Ausdehnung eines Detektionsbereichs der Detektionseinrichtung in Transportrichtung
kleiner als die Ausdehnung des Beleuchtungsmusters in Transportrichtung ist und daß
sich das Beleuchtungsmuster in Transportrichtung gesehen in Bezug auf den Detektionsbereich
weiter erstreckt als gegen die Transportrichtung. Unter dem Detektionsbereich wird
dabei derjenige Abschnitt des Erfassungsbereichs verstanden, aus dem, insbesondere
bis auf Streustrahlung allein, die Detektionseinrichtung optische Strahlung zur Detektion
empfangen kann. Ein Signal oder Daten über die Transportrichtung kann bzw. können
der Steuereinrichtung in den oben angegebenen Weisen zur Verfügung gestellt werden,
die die Ansteuerung der Laserdioden in Abhängigkeit von dem Signal oder den Daten
vornimmt. Damit kann gleichzeitig zweierlei erreicht werden. Erstens kann durch die
größere Erstreckung des Beleuchtungsmusters in Transportrichtung bei einer Untersuchung,
insbesondere einer Lumineszenzuntersuchung, auf einen vorgegebenen Bereich des Wertdokuments,
beispielsweise eine Spur mit Merkmalsstoffen, eine größere Menge optischer Strahlung,
d.h. mehr Energie, gestrahlt werden, so daß die Stärke der Detektionsstrahlung erhöht
werden kann. Zweitens kann die Einstellung der Untersuchungsvorrichtung, genauer der
Lage des Beleuchtungsmusters relativ zu dem Detektionsbereich, bei Einbau in die Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung
in Abhängigkeit von der Transporteinrichtung automatisch eingestellt werden, indem
entsprechende Signale beispielsweise von einem Antrieb der Transporteinrichtung oder
einer anderen Einrichtung der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung an die Steuereinrichtung
übermittelt oder über eine Schnittstelle manuell eingegeben werden. Die Untersuchungsvorrichtung
kann daher als einfach konfigurierbares Modul ausgelegt und eingesetzt werden.
[0035] Bei der soeben geschilderten Ausführungsform kann die Ansteuerung insbesondere zwischen
zwei oder mehr Beleuchtungsmusterlagen umschaltbar sein.
[0036] Alternativ oder in Kombination kann bei der Untersuchungsvorrichtung die Steuereinrichtung
dazu ausgebildet sein, die Laserdioden so anzusteuern, daß in dem Erfassungsbereich
ein sich während der Beleuchtung mit der Zeit änderndes Beleuchtungsmuster erzeugt
wird. Bei dem Verfahren ist es dann bevorzugt, daß die Laserdioden so angesteuert
werden, daß ein sich während der Beleuchtung mit der Zeit änderndes Beleuchtungsmuster
erzeugt wird. Die zeitliche Änderung kann dabei insbesondere vorgegeben sein, beispielsweise
durch eine entsprechende Ausbildung und/oder Programmierung der Steuereinrichtung.
[0037] Das Beleuchtungsmuster kann dabei in beliebiger Art und Weise geändert werden, insbesondere
kann die Form des Beleuchtungsmusters verändert werden. Es ist jedoch für viele Anwendungen
bevorzugt, daß die Laserdioden so angesteuert werden, daß ein vorgegebenes Beleuchtungsmuster
in einer vorgegebenen Richtung mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit bewegt wird.
Bei der Untersuchungsvorrichtung ist dann die Steuereinrichtung dazu ausgebildet,
die Laserdioden so anzusteuern, daß ein vorgegebenes Beleuchtungsmuster in einer vorgegebenen
Richtung mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit bewegt wird. Die Bewegung braucht
dabei nur für eine vorgegebene Zeitspanne zu erfolgen, beispielsweise solange, bis
der Erfassungsbereich von dem Beleuchtungsmuster einmal überstrichen wurde. Weiter
wird vorausgesetzt, daß die Laserdioden zur Erzeugung des Beleuchtungsmusters geeignet
angeordnet sind. Diese Ausführungsform hat eine Reihe von Vorteilen, da sie zu unterschiedlichen
Zwecken einsetzbar ist.
[0038] Diese Ausführungsform ermöglicht es insbesondere, sequentiell ein ein- oder zweidimensionales
Bild zu erfassen. Insbesondere braucht in diesem Fall bei der Untersuchungsvorrichtung
die Detektionseinrichtung nur so ausgebildet zu sein, daß sie aus dem Erfassungsbereich
kommende optische Strahlung integral oder nur eindimensional in einer Richtung quer
zur Bewegungsrichtung des Beleuchtungsmusters detektiert. Unter einer integralen Detektion
wird dabei eine zu einem vorgegebenen Zeitpunkt nicht ortsauflösende Detektion verstanden.
Durch aufeinanderfolgende Beleuchtung verschiedener Orte bei der Bewegung des Beleuchtungsmusters
und eine entsprechende sequentielle Detektion kann so ein Bild erzeugt werden, indem
die bei jeder Einzeldetektion erfaßten Daten oder Signale zu dem Bild zusammengesetzt
werden.
[0039] Um eine möglichst einfach zu erzeugende, vollständige Beleuchtung zu ermöglichen,
kann die Untersuchungsvorrichtung insbesondere dazu ausgebildet sein, ein rechteckiges,
insbesondere linienförmiges Beleuchtungsmuster zu erzeugen.
[0040] Die Untersuchungsvorrichtung kann insbesondere zur Erfassung von ein-oder zweidimensionalen
Barcodes durch Bewegung des Beleuchtungsmusters verwendet werden.
[0041] Prinzipiell kann das Wertdokument bei der Erfassung ruhen. Zur schnelleren Untersuchung
einer größeren Anzahl von Wertdokumenten mit nur einer Untersuchungsvorrichtung ist
es jedoch bei dem Verfahren bevorzugt, daß das Wertdokument während der Beleuchtung
in einer vorgegebenen Transportrichtung und mit einer vorgegebenen Transportgeschwindigkeit
bewegt wird.
[0042] Die Bewegungsgeschwindigkeit des Beleuchtungsmusters kann sich dabei prinzipiell
von der Transportgeschwindigkeit unterscheiden.
[0043] Bei dem Verfahren wird jedoch vorzugsweise das Wertdokument in einer Transportrichtung
mit einer Transportgeschwindigkeit bewegt, wobei die Richtung die Transportrichtung
und die Geschwindigkeit die Transportgeschwindigkeit ist. Bei einer besonders bevorzugten
Ausführungsform der Bearbeitungsvorrichtung zur Bearbeitung von Wertdokumenten ist
dann die Transporteinrichtung zur Bewegung eines Wertdokuments durch den Erfassungsbereich
mit einer vorgegebenen Transportgeschwindigkeit ausgebildet, und die Steuereinrichtung
ist dazu ausgebildet, die Laserdioden so anzusteuern, daß das Beleuchtungsmuster mit
der Transportgeschwindigkeit in Transportrichtung bewegt wird. Diese Ausführungsform
erlaubt in besonders vorteilhafter Weise eine Verfolgung eines Bereichs des untersuchten
Wertdokuments, insbesondere eines optischen Sicherheitsmerkmals, während der Detektion,
so daß eine Untersuchung auch bei sehr hohen Transportgeschwindigkeiten möglich ist.
[0044] Allgemein, aber insbesondere auch in Verbindung mit der zuletzt beschriebenen Ausführungsform,
ist es bei der Untersuchungsvorrichtung möglich, daß die Steuereinrichtung dazu ausgebildet
ist, in Abhängigkeit von Lagesignalen einer Lagedetektionseinrichtung ein Beleuchtungsmuster
in einem vorgegebenen Teil des Erfassungsbereichs zu erzeugen. Bei dem Verfahren ist
es dementsprechend bevorzugt, daß die Laserdioden so angesteuert werden, daß in Abhängigkeit
von Lagesignalen einer Lagedetektionseinrichtung ein Beleuchtungsmuster in einem vorgegebenen
Teil des Erfassungsbereichs erzeugt wird. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß
mittels einer Einrichtung zur Bestimmung der Lage eines Wertdokuments bzw. der Lage
eines optisch zu untersuchenden Merkmals das die Lage, insbesondere relativ zu der
Untersuchungsvorrichtung, wiedergebende Lagesignal erzeugt werden kann und daß in
Abhängigkeit von diesem Lagesignal genau dieses Merkmal beleuchtet und untersucht
werden kann. Dadurch kann die bei einer Untersuchung des gesamten Wertdokuments anfallende
Menge an Daten stark reduziert werden, so daß eine Untersuchung schneller erfolgen
kann und eine Auswerteeinrichtung zur Auswertung der Detektionsergebnisse einfacher
aufgebaut sein kann. Insbesondere in dem Fall, daß die Detektionseinrichtung zur ortsaufgelösten
Erfassung von optischer Strahlung in wenigstens einem vorgegebenen Spektralbereich
ausgebildet ist, kann bei der Verfolgung des Merkmals eine erhebliche Datenreduktion
und eine Erhöhung der Datenverarbeitungsgeschwindigkeit erzielt werden.
[0045] Alternativ zu oder in Kombination mit den zuvor beschriebenen Ausführungsformen können
bei der Untersuchungsvorrichtung die Detektionseinrichtung zur ortsaufgelösten Erfassung
von optischer Strahlung in wenigstens einem vorgegebenen Spektralbereich ausgebildet
und die Steuereinrichtung dazu ausgebildet sein, die Laserdioden so anzusteuern, daß
eine Variation einer Empfindlichkeit der Detektionseinrichtung für die optische Strahlung
in dem Spektralbereich in Abhängigkeit vom Ort wenigstens teilweise kompensiert wird.
Bei dem Verfahren ist es entsprechend bevorzugt, daß die Laserdioden so angesteuert
werden, daß eine Variation einer Empfindlichkeit einer Detektionseinrichtung zur ortsaufgelösten
Erfassung von optischer Strahlung in wenigstens einem vorgegebenen Spektralbereich
in Abhängigkeit vom Ort wenigstens teilweise kompensiert wird. Auf diese Weise kann,
selbst nach längerer Zeit, eine örtliche Anpassung der Beleuchtungsstärke an die Empfindlichkeit
der Detektionseinrichtung erfolgen, so daß auch dauerhaft eine genaue optische Untersuchung
ermöglicht wird.
[0046] Im Rahmen der Erfindung können die Laserdioden als kontinuierlich leuchtende oder
gepulste Strahlungsquellen betrieben werden, wozu dann die Steuereinrichtung entsprechend
ausgebildet ist.
[0047] Die Erfindung wird im folgenden noch näher beispielhaft anhand der Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung nach einer
ersten bevorzugten Ausführungsform;
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung einer Untersuchungsvorrichtung der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung
in Fig.1,
- Fig. 3
- eine schematische Draufsicht auf eine kantenemittierende Laserdiode,
- Fig. 4
- eine schematische Darstellung eines Strahlprofils der kantenemittierenden Laserdiode
in Fig. 3 in Form eines Konturdiagramms
- Fig. 5
- eine schematische seitlichen Schnittansicht einer oberflächenemittierenden Laserdiode,
- Fig. 6
- eine schematische Darstellung eines Strahlprofils der oberflächenemittierenden Laserdiode
in Fig. 5 in Form eines Konturdiagramms,
- Fig. 7
- eine schematische Draufsicht auf einen Chip der Untersuchungsvorrichtung in Fig. 2
mit einer matrixförmigen Anordnung von oberflächenemittierenden Laserdioden,
- Fig. 8
- eine seitliche Ansicht und eine Draufsicht für zwei mögliche Beleuchtungen durch Ansteuerungen
der Laserdioden in Fig. 7,
- Fig. 9
- eine schematische Darstellung einer Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung nach einer
zweiten bevorzugten Ausführungsform
- Fig. 10
- eine schematische Darstellung einer zeitlichen Entwicklung einer Beleuchtung eines
in der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung in Fig. 9 transportierten Wertdokuments,
bei der das Beleuchtungsmuster dem Wertdokument nachgeführt wird, in einer seitlichen
Ansicht und einer Draufsicht,
- Fig. 11
- eine schematische Darstellung einer zeitlichen Entwicklung einer Beleuchtung eines
ruhenden Wertdokuments, bei der das Beleuchtungsmuster über das Wertdokument geführt
wird, in einer seitlichen Ansicht und einer Draufsicht,
- Fig. 12
- eine schematische Darstellung eines Teils einer Detektionseinrichtung einer Untersuchungsvorrichtung
nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, und
- Fig. 13
- eine schematische Draufsicht auf einen Chip der Untersuchungsvorrichtung in Fig. 2
mit einer Anordnung von oberflächenemittierenden Laserdioden auf Gitterpunkten eines
hexagonalen Punktgitters.
[0048] Eine Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung 10 in Fig.1, die eine Vorrichtung zur optischen
Untersuchung von Wertdokumenten 12, im Beispiel von Banknoten umfaßt, verfügt über
ein Eingabefach 14 für die Eingabe von zu bearbeitenden Wertdokumenten 12, einen Vereinzler
16, der auf Wertdokumente 12 in dem Eingabefach 14 zugreifen kann, eine Transporteinrichtung
18 mit einer Weiche 20, und entlang eines durch die Transporteinrichtung 18 gegebenen
Transportpfades 22 eine vor der Weiche 20 angeordnete Vorrichtung 24 zur Untersuchung
von Wertdokumenten, sowie nach der Weiche 20 ein erstes Ausgabefach 26 für als echt
erkannte Wertdokumente und ein zweites Ausgabefach 28 für als nicht echt erkannte
Wertdokumente. Eine zentrale Steuer- und Auswerteeinrichtung 30 ist wenigstens mit
der Untersuchungsvorrichtung 24 und der Weiche 20 über Signalverbindungen verbunden
und dient zur Ansteuerung der Untersuchungsvorrichtung 24, der Auswertung von Prüfsignalen
der Untersuchungsvorrichtung 24 sowie zur Ansteuerung wenigstens der Weiche 20 in
Abhängigkeit von dem Ergebnis der Auswertung der Prüfsignale.
[0049] Die Untersuchungsvorrichtung 24 in Verbindung mit der Steuer- und Auswerteeinrichtung
30 dient zur Erfassung von optischen Eigenschaften der Wertdokumente 12 und Bildung
von diese Eigenschaften wiedergebenden Prüfsignalen.
[0050] Während des Vorbeitransports eines Wertdokuments 12 mit einer vorgegebenen Transportgeschwindigkeit
in einer durch den Transportpfad 22 vorgegebenen Transportrichtung T erfaßt die Untersuchungsvorrichtungen
24 optische Eigenschaftswerte des Wertdokuments, wobei die entsprechenden Prüfsignale
gebildet werden.
[0051] Aus den Prüfsignalen der Untersuchungsvorrichtung 24 ermittelt die zentrale Steuer-
und Auswerteeinrichtung 30 bei einer Prüfsignalauswertung, ob das Wertdokument nach
einem vorgegebenen Echtheitskriterium für die Prüfsignale als echt erkannt wird oder
nicht.
[0052] Die zentrale Steuer- und Auswerteeinrichtung 30 verfügt dazu insbesondere neben entsprechenden
Schnittstellen für die Sensoren über einen Prozessor 32 und einen mit dem Prozessor
32 verbundenen Speicher 34, in dem wenigstens ein Computerprogramm mit Programmcode
gespeichert ist, bei dessen Ausführung der Prozessor 32 die Vorrichtung steuert bzw.
die Prüfsignale auswertet und entsprechende der Auswertung die Transporteinrichtung
18 ansteuert.
[0053] Insbesondere kann die zentrale Steuer- und Auswerteeinrichtung 30, genauer der Prozessor
32 darin, ein Echtheitskriterium prüfen, in das beispielsweise Referenzdaten für ein
als echt anzusehendes Wertdokument eingehen, die vorgegeben und in dem Speicher 34
gespeichert sind. In Abhängigkeit von der ermittelten Echtheit oder Nichtechtheit
steuert die zentrale Steuer- und Auswerteeinrichtung 30, insbesondere der Prozessor
32 darin, die Transporteinrichtung 18, genauer die Weiche 20, so an, daß das Wertdokument
12 entsprechend seiner ermittelten Echtheit zur Ablage in das erste Ausgabefach 26
für als echt erkannte Wertdokumente oder in das zweite Ablagefach 28 für als nicht
echt erkannte Wertdokumente transportiert wird.
[0054] Die Untersuchungsvorrichtung 24 ist in Fig. 2 genauer dargestellt. Sie umfaßt eine
Beleuchtungseinrichtung 36 zur Beleuchtung wenigstens eines Teils eines ebenen Erfassungsbereichs
38 in dem Transportpfad 22, in den über den Transportpfad 22 zu untersuchende Wertdokumente
12 gelangen, und eine Detektionseinrichtung 40. Eine Steuereinrichtung 42 zur Ansteuerung
der Beleuchtungseinrichtung 36 und eine Auswerteinrichtung 44 zur Auswertung von Signalen
der Detektionseinrichtung 40 sind in einer programmierten Datenverarbeitungseinrichtung
46 zusammengefaßt, die in diesem Beispiel einen nicht gezeigten Prozessor und einen
nicht gezeigten Speicher, in dem ein von dem Prozessor ausführbares Programm zur Steuerung
der Beleuchtungseinrichtung 36 und zur Auswertung der Signale der Detektionseinrichtung
40 gespeichert ist, umfaßt. Die Steuer- und die Auswerteeinrichtung 42 bzw. 44 sind
über eine Signalverbindung mit der zentralen Steuer-und Auswerteeinrichtung 30 verbunden.
[0055] Die Beleuchtungseinrichtung 36 verfügt über ein Halbleiterbauelement bzw. einen Halbleiterchip
48, in dem eine matrixförmige Anordnung von wenigstens 50 oberflächenemittierenden
Laserdioden 50 zur Abgabe optischer Strahlung in einem vorgegebenen Spektralbereich
ausgebildet sind (vgl. Fig. 7), und eine Beleuchtungsoptik 52. Letztere besitzt entlang
eines Beleuchtungsstrahlengangs eine strahlbündelnde Optik 54, ein Umlenkelement 56
zur Umlenkung der aus der strahlbündelnden Optik austretenden optischen Strahlung
in den Erfassungsbereich 38 und eine Fokussieroptik 58 zu Fokussierung der umgelenkten
Beleuchtungsstrahlung als Beleuchtungsmuster 60 auf ein Beleuchtungsfeld 62 in dem
Erfassungsbereich 38.
[0056] Der Spektralbereich ist durch die Art der zu untersuchenden Wertdokumente, genauer
auf diesen gebildete Sicherheitsmerkmale, gegeben. In diesem Beispiel sollen Lumineszenzeigenschaften
der Wertdokumente untersucht werden. Dazu ist der Spektralbereich so gewählt, daß
die Anregungsstrahlung für Lumineszenz eines echten Wertdokuments innerhalb des Spektralbereichs
liegt. Das Umlenkelement 56 ist für die Anregungsstrahlung umlenkend, jedoch für die
Lumineszenzstrahlung in guter Näherung transparent, so daß diese durch das Umlenkelement
56 ohne Umlenkung hindurchtreten kann.
[0057] Aus dem Erfassungsbereich 38 bzw. von einem Wertdokument 12 darin ausgehende optische
Strahlung, d.h. Detektionsstrahlung, wird durch die Fokussieroptik 58 ins Unendliche
abgebildet und gelangt durch das Umlenkelement 56 ohne Umlenkung in die Detektionseinrichtung
40, die im Beispiel eine Detektionsoptik 64, eine mittels der Detektionsoptik 64 beleuchtete
spektrographische Einrichtung 66, beispielsweise ein abbildendes optisches Gitter,
und Detektionselemente 68 zur Erfassung der Intensität von durch die spektrographische
Einrichtung 66 erzeugten räumlich getrennten Spektralkomponenten der Detektionsstrahlung
umfaßt. Die Detektionselemente 68 sind zur Übermittlung von Detektionssignalen, die
die Intensität der auf sie auftreffenden Spektralkomponenten wiedergeben, an die Auswerteeinrichtung
44 mit dieser über Signalverbindungen verbunden. Die Detektionseinrichtung 40 erfaßt
die Detektionsstrahlung daher nicht ortsaufgelöst, so daß eine integrale Erfassung
der Detektionsstrahlung gegeben ist.
[0058] Wie in Fig. 7 veranschaulicht sind in dem Halbleiterbauelement 48 der Beleuchtungseinrichtung
36 die oberflächenemittierenden Laserdioden 50 in parallelen Zeilen und zu den Zeilen
orthogonal verlaufenden Spalten angeordnet, wobei der Abstand nächstbenachbarter Laserdioden
110 µm unmittelbar vor der jeweiligen Laserdiode beträgt.
[0059] Zur klaren Unterscheidung von herkömmlichen kantenemittierenden Laserdioden ist in
Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf ein Halbleiterbauelement 70 mit einer kantenemittierenden
Laserdiode gezeigt. In dem Halbleiterbauelement 70 ist einem parallel zu der Oberfläche
des Halbleiterbauelements 70 bzw. des Wafers zur Herstellung des Halbleiterbauelements
ein Resonator 72 ausgebildet, der an seinen Kanten 74 und 74' entlang einer niedrig
indizierten Gitterebene für die zu erzeugende Laserstrahlung teilweise reflektierend
ist und in dem die laseraktive Zone, d.h. ein pn-Übergang, der Laserdiode liegt. Die
ausgekoppelte Laserstrahlung wird, wie in Fig. 3 angedeutet, orthogonal zu den Kanten
74 und 74' und parallel zur Oberfläche abgegeben. Das Strahlprofil, d.h. die Intensitätsverteilung
über eine Ebene quer zur Strahlrichtung ist in Fig. 4 schematisch als Konturdiagramm
dargestellt, in dem x und y kartesische Koordinaten in der Ebene sind und die Linien
Linien gleicher Intensität darstellen. Es ist deutlich eine Sattelform der Verteilung
zu erkennen, die daher nicht rotationssymmetrisch ist.
[0060] In Fig. 5 ist dagegen eine oberflächenemittierende Laserdiode 76 schematisch gezeigt,
bei der auf einem Substrat 78 ein Resonator 80 angeordnet ist, der durch parallel
zu dem Substrat 78 und der Waferoberfläche 82 verlaufende Reflexionsstrukturen bzw.
Reflexionssschichtstrukturen 84, 84', beispielsweise in Form von Interferenzschichten,
gegeben ist. Die Laserstrahlung wird nun orthogonal zu der Oberfläche 82 des Wafers
bzw. dem Substrat 78 abgegeben. Der Einfachheit halber sind die Elektroden und die
Verteilung der stromführenden Schichten nicht explizit gezeigt.
[0061] In Fig. 6 ist in einer Fig. 4 entsprechenden Darstellung das Strahlprofil des von
der oberflächenemittierenden Laserdiode abgegebenen Laserstrahls gezeigt. Es ist in
guter Näherung rotationssymmetrisch um die Strahlrichtung und eignet sich daher sehr
gut zur weiteren Strahlformung mit einer einfachen Beleuchtungsoptik mit sphärischen
und planaren optischen Elementen wie in diesem Ausführungsbeispiel.
[0062] Die oberflächenemittierenden Laserdioden 50 sind so in dem Halbleiterbauelement 48
ausgebildet und kontaktiert, daß sie einzeln unabhängig voneinander ansteuerbar sind.
[0063] Anzahl, Anordnung und Fläche der oberflächenemittierenden Halbleiterdioden 50 und
die Beleuchtungsoptik 52 sind so gewählt, daß in dem Erfassungsbereich 38 ein zusammenhängendes
flächiges Beleuchtungsfeld mit einem Flächeninhalt von wenigstens 0,5 mm
2 homogen, d.h. mit einer Intensitätsschwankung bezogen auf die maximale Intensität
in der Beleuchtungsfläche kleiner als 20 %, beleuchtet werden kann.
[0064] Die Steuereinrichtung 42 dient zur getrennten Ansteuerung der Laserdioden 50. In
diesem Ausführungsbeispiel ist die Untersuchungsvorrichtung 24 als Modul zum Einbau
in eine Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung ausgelegt, das so aufgebaut ist, daß ihm
prinzipiell die Wertdokumente 12 aus entgegengesetzten Richtungen zuführbar sind.
[0065] Um eine möglichst lange Beleuchtung von lumineszierenden Stoffen in einem zu untersuchenden
Wertdokument zu erhalten, steuert die Steuereinrichtung 42 die Laserdioden 50 so an,
daß in dem Erfassungsbereich 38 ein Beleuchtungsfeld 62 bzw. ein Beleuchtungsmuster
60 erzeugt wird, das sich entgegen der Transportrichtung T weiter über ein Detektionsfeld
86 (vgl. Fig. 8) hinaus erstreckt als in Transportrichtung T. Das Detektionsfeld 86
ist dabei dadurch definiert, daß bis auf Streustrahlung nur optische Strahlung aus
dem Detektionsfeld 86 in die Detektionseinrichtung 40 gelangen kann. Dadurch wird
erreicht, daß ein Bereich auf dem Wertdokument für eine Zeit der Beleuchtungs- bzw.
Anregungsstrahlung ausgesetzt ist, die länger ist als die Zeit, in der er in dem Detektionsfeld
86 liegt. Dadurch kann eine erhöhte Lumineszenzstrahlung erreicht werden, die die
Detektion der Lumineszenz erleichtert.
[0066] Die Steuereinrichtung 42 ist, hier durch entsprechende Programmierung, so eingerichtet,
daß sie auf ein Signal der zentralen Steuer- und Auswerteeinrichtung 30, das die Transportrichtung
T in Bezug auf die Lage der Untersuchungsvorrichtung 24 wiedergibt, die Laserdioden
50 so ansteuert, daß in Abhängigkeit von der Transportrichtung T bzw. dem diese wiedergebenden
Signal eines der beiden in Fig. 8 dargestellten Beleuchtungsmuster 60 bzw. 61 durch
die Laserstrahlen 88 in dem Erfassungsbereich 38 erzeugt wird. Diese sind relativ
zu dem Chip 48 verschoben, so daß der oben geschilderte Effekt eintritt. Dazu wird
nur ein Teil der Laserdioden 50 eingeschaltet, nämlich die in Fig. 8 linken (a)) bzw.
rechten (b)) Laserdioden, die anderen bleiben ausgeschaltet. In der Figur ist dabei
der Übersichtlichkeit halber die Beleuchtungsoptik 52 bzw. deren Einfluß auf den Strahlengang
nicht dargestellt. Unter "angeschaltet" wird dabei verstanden, daß diese entweder
kontinuierlich oder auch gepulst betrieben werden.
[0067] Ein zweites Ausführungsbeispiel in Fig. 9 unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel
dadurch, daß nun entlang des Transportpfades 22 stromaufwärts einer Untersuchungsvorrichtung
24' ein Bildsensor 90 angeordnet ist, der zur Erfassung von Bildern zugeführter Wertdokumente
dient und die Bilder über eine Bildsignalverbindung an eine zentrale Steuer- und Auswerteeinrichtung
30' überträgt. Alle anderen Bauteile sind unverändert, so daß für diese die gleichen
Bezugszeichen wie im ersten Ausführungsbeispiel verwendet werden und die Erläuterungen
zu dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechend auch hier gelten.
[0068] Die zentrale Steuer- und Auswerteeinrichtung 30' unterscheidet sich von der zentralen
Steuer- und Auswerteeinrichtung 30 dadurch, daß sie eine in Fig. 9 nicht gezeigte
Schnittstelle zum Erfassung der Bilddaten des Bildsensors 90 aufweist und, im Beispiel
durch ein entsprechendes Programmmodul, dazu ausgebildet ist, aus den Bilddaten die
Lage eines mit der optischen Untersuchungsvorrichtung 24' genauer zu untersuchenden
Bereichs des Wertdokuments, beispielsweise eines bestimmten Merkmalsbereichs, zu ermitteln
und an die Untersuchungsvorrichtung 24' auszugeben. Der Bildsensor 90 stellt daher
in Verbindung mit der zentralen Steuer- und Auswerteeinrichtung 30' eine Lagedetektionseinrichtung
dar.
[0069] Die Untersuchungsvorrichtung 24' unterscheidet sich von der Untersuchungsvorrichtung
24 des ersten Ausführungsbeispiels allein dadurch, daß die Steuereinrichtung nun gegenüber
der Steuereinrichtung 42 geändert ist. Die Steuereinrichtung ist genauer dazu ausgebildet,
die Laserdioden 50 anders anzusteuern als die Steuereinrichtung 42. Wie in Fig. 10
in einer Zeitfolge a), b), c) schematisch in einer Fig. 8 entsprechenden Weise dargestellt,
steuert die Steuereinrichtung die Laserdioden 50 so an, daß in zeitlicher Folge jeweils
in Transportrichtung T fortschreitend in Transportrichtung vordere Laserdioden 92
ein- und in Transportrichtung hintere Laserdioden 94 abgeschaltet werden. Dies erfolgt
so, daß dasselbe Beleuchtungsmuster 60' bzw. -feld 62', das aus Laserstrahlen 88 der
vorderen Laserdioden erzeugt wird, mit der Transportgeschwindigkeit T in Transportrichtung
T auf den ausgewählten Bereich 98 gerichtet mitgeführt wird. Im Ergebnis wird also
der nur der ausgewählte Bereich 98 beleuchtet, während er durch das Detektionsfeld
86 hindurchtransportiert wird. Damit kann die Erzeugung von Streustrahlung oder störender
Strahlung aus anderen Bereichen des Wertdokuments 12 effektiv reduziert werden.
[0070] In anderen Ausführungsformen kann gegenüber dem letzten Ausführungsbeispiel der Bildsensor
90 auch durch andere Einrichtungen ersetzt sein, mittels derer die Lage bestimmter
zu untersuchender Merkmale erkennbar ist. Beispielsweise kann, je nach Merkmal, auch
ein Signal eines Kantendetektors zur Erkennung einer in Transportrichtung vorderen
Kante des Wertdokuments, beispielsweise eine Lichtschranke oder ein Ultraschallsensor,
in Verbindung mit der bekannten Transportgeschwindigkeit und der bekannten Lage des
Merkmals auf dem Wertdokument dazu verwendet werden, ein geeignetes Lagesignal zu
erzeugen.
[0071] Ein weiteres Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel
dadurch, daß nun zur Untersuchung eines Wertdokuments das Wertdokument vollständig
angehalten wird und nach Anhalten in dem Erfassungsbereich ein Startsignal an eine
Untersuchungsvorrichtung 24" abgegeben wird, wozu die zentrale Steuer- und Auswerteeinrichtung
30 entsprechend modifiziert ist. Die Untersuchungsvorrichtung 24" unterscheidet sich
von der Untersuchungsvorrichtung 24 des ersten Ausführungsbeispiels allein durch die
Ausbildung bzw. Programmierung der Steuer- und der Auswerteeinrichtung 42 bzw. 44.
Für alle anderen Bauteile werden daher die gleichen Bezugszeichen wie im ersten Ausführungsbeispiel
verwendet und es gelten die Erläuterungen zu diesen entsprechend auch hier.
[0072] Die Steuereinrichtung ist dazu ausgebildet, die Laserdioden 50 so anzusteuern, daß
diese ein sich während der Beleuchtung zeitlich änderndes Beleuchtungsmuster erzeugen.
Genauer werden die Laserdioden so angesteuert, daß das gleiche Beleuchtungsmuster
60" mit im Beispiel konstanter Geschwindigkeit über das Wertdokument 12 bewegt wird,
wie dies in der Fig. 10 in der Darstellung entsprechenden Fig.11 in einer Zeitfolge
a), b), c) veranschaulicht ist. Gleichzeitig wird in konstanten Zeitabständen, bei
gepulster Ansteuerung der Laserdioden, synchron zu den Pulsen, die zurückgeworfenen
Detektionsstrahlung von der Detektionseinrichtung 40 und der Auswerteeinrichtung 44
erfaßt und entsprechend der zeitlichen Reihenfolge und damit dem Ort auf dem Wertdokument
in der Auswerteeinrichtung 44 abgespeichert oder direkt an die zentrale Steuer- und
Auswerteeinrichtung übertragen. Dadurch wird ein Bild des Wertdokuments erhalten.
Die entsprechenden Bilddaten werden, ggf. nach der Zwischenspeicherung in der Auswerteeinrichtung,
in der zentralen Steuer- und Auswerteeinrichtung 30 übertragen und dort weiter ausgewertet.
[0073] Das Beleuchtungsmuster 60" ist dabei, wie in Fig. 11 veranschaulicht, rechteckig
schlitzförmig. Vorzugsweise ist das Beleuchtungsmuster 60" so schmal, daß es als "virtueller"
Eintrittsspalt für die Detektionseinrichtung bzw. die spektrographische Einrichtung
dienen kann, die dann keinen Eintrittsspalt mehr aufzuweisen braucht.
[0074] Eine solche Untersuchungsvorrichtung kann auch vorteilhaft zur Erkennung von Barcodes
verwendet werden. Insbesondere in diesem Fall braucht die Detektionseinrichtung dann
nur ein Detektionselement, aber keine spektrographische Einrichtung, aufzuweisen.
[0075] Bei einer anderen Variante kann statt des nur einen Detektionselements eine Zeile
von Detektionselementen in der Detektionseinrichtung vorgesehen sein, mittels derer
entlang einer Zeile quer zur Bewegungsrichtung des Beleuchtungsmusters Bereiche in
dem Erfassungs- bzw. Detektionsbereich ortsaufgelöst erfaßbar sind. Eine solche Untersuchungsvorrichtung
kann insbesondere auch zur Erfassung von zweidimensionalen Barcodes dienen.
[0076] Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel unterscheidet sich die Untersuchungsvorrichtung
von der Untersuchungsvorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels durch eine andere
Detektionseinrichtung 40"' sowie eine andere Steuer- und Auswerteeinrichtung.
[0077] Die Detektionseinrichtung 40'" (vgl. Fig. 12) verfügt nun über ein Feld 100 mit einer
zweidimensionalen Anordnung von Detektionselementen 102 zur ortsaufgelösten Detektion
von aus dem Erfassungsbereich 38 bzw. dem Detektionsfeld 86 kommender optischer Strahlung
sowie einer Abbildungsoptik 104 zur Fokussierung des Unendlichstrahlengangs nach der
Fokussieroptik 58 auf die Anordnung von Detektionselementen 102. Die Detektionselemente
102 können, beispielsweise durch Schwankungen bei der Herstellung oder durch unterschiedliche
Alterung unterschiedliche Empfindlichkeiten für optische Strahlung in demselben Spektralbereich
aufweisen.
[0078] Die Steuereinrichtung 42" ist dahingehend gegenüber der Steuereinrichtung 42 geändert,
d.h. ausgebildet, daß sie die Laserdioden 50 entsprechend der Empfindlichkeit der
Detektionselemente 102 so ansteuert, daß die Unterschiede in der Empfindlichkeit ausgeglichen
werden. Genauer bedeutet dies, daß die Laserdioden 50 so angesteuert werden, daß alle
Detektionselemente 102 die gleichen Detektionssignale ausgeben.
[0079] Auf diese Weise können auch Fehler in der Abbildungsoptik ausgeglichen werden.
[0080] Die Auswerteeinrichtung 44" ist zur Erfassung der Detektionssignale der Detektionselemente
102 ausgebildet.
[0081] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Steuereinrichtung dazu ausgebildet,
für eine gegebene Ansteuerung der Laserdioden mittels der Auswerteeinrichtung die
Detektionssignale der Detektionselemente zu erfassen, und automatische die Ansteuerung
der Laserdioden so zu verändern, daß alle Detektionselemente das gleiche Detektionssignal
abgeben.
[0082] Dies entspricht in gewissem Sinne einer Kalibrierung der Untersuchungsvorrichtung.
Dieser Vorgang kann je nach Ausführungsform in jeweils vorgegebenen Intervallen der
Betriebsdauer der Untersuchungsvorrichtung oder bei jedem An- oder Abschalten der
Untersuchungsvorrichtung automatisch ausgeführt werden, wozu die Steuereinrichtung,
beispielsweise durch entsprechende Programmierung entsprechend ausgebildet sein kann.
[0083] Noch ein weiteres Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel
nur darin, daß die oberflächenemittierenden Laserdioden 50 so in dem Halbleiterbauelement
ausgebildet und kontaktiert sind, daß sie in wenigstens zwei Gruppen, in diesem Ausführungsbeispiel
zeilenweise, getrennt bzw. unabhängig voneinander ansteuerbar sind. Entsprechend ist
die Steuereinrichtung 42 dahingehend modifiziert, die Gruppen, d.h. hier die Zeilen,
einzeln getrennt voneinander anzusteuern, wobei das gleiche Beleuchtungsmuster wie
im ersten Ausführungsbeispiel erhalten werden kann.
[0084] Weitere Ausführungsbeispiele unterscheiden sich von den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen
nur durch die Anordnung der Laserdioden 50 in dem Halbleiterbauelement 48'. Alle anderen
Teile sind unverändert. In dem Halbleiterbauelement 48' sind die oberflächenemittierenden
Laserdioden 50 nun (vgl. Fig.13) auf den Gitterpunkten eines hexagonalen Punktgitters
mit einem Abstand nächster Nachbarn kleiner als 120 µm, im Beispiel 100 µm, angeordnet,
wodurch sich eine nochmals erhöhte Homogenität des Beleuchtungsmusters erzielen läßt.
[0085] Bei noch weiteren Ausführungsformen verfügt die Beleuchtungseinrichtung nicht über
das Umlenkelement 56, so daß ein geradliniger Beleuchtungsstrahlengang erreicht wird.
Die Detektionseinrichtung ist zur Detektion von optischer Strahlung nach Transmission
durch das Wertdokument ausgebildet und angeordnet. Sie verfügt über eine eigene, der
Fokussieroptik in ihren Eigenschaften entsprechende Optik zur Abbildung wenigstens
eines Abschnitts des Wertdokuments von der nicht durch die Beleuchtungseinrichtung
beleuchteten Seite.
[0086] In anderen Ausführungsbeispielen kann die Beleuchtung des Wertdokuments auch in von
90° abweichenden Winkeln erfolgen, wobei dann gegebenenfalls die Detektionseinrichtung
entsprechend ausgebildet und angeordnet ist.
1. Vorrichtung zur optischen Untersuchung wenigstens eines Wertdokuments (12) in einem
Erfassungsbereich (38) der Vorrichtung, mit einer Beleuchtungseinrichtung (36) zur
Beleuchtung des Wertdokuments (12) in wenigstens einem Teil des Erfassungsbereichs
(38), die wenigstens eine oberflächenemittierende Laserdiode (50; 76) und zur Erzeugung
eines vorgegebenen Beleuchtungsmusters im Erfassungsbereich wenigstens eine weitere
oberflächenemittierende Laserdiode (50; 76) besitzt,
einer Steuereinrichtung (42) zur Ansteuerung der Laserdiode (50; 76) und zur Ansteuerung
der weiteren Laserdiode (50; 76), und
einer Detektionseinrichtung (40; 40"') zur Erfassung von optischer Strahlung aus wenigstens
einem Teil des Erfassungsbereichs (38),
wobei die Beleuchtungseinrichtung (36) wenigstens zwei Gruppen von oberflächenemittierenden
Laserdioden (50; 76) aufweist, die die Laserdioden (50; 76) umfassen, bei der die
Laserdioden (50; 76) jeweils einer Gruppe unabhängig von denen der anderen Gruppe
ansteuerbar sind, und die Steuereinrichtung (42) zur Ansteuerung der einen Gruppe
von Laserdioden (50; 76) getrennt von der Ansteuerung der anderen Gruppen von Laserdioden
(50; 76) ausgebildet ist, und/oder wobei die Steuereinrichtung (42) dazu ausgebildet
ist, jeweils nur einen Teil der Laserdioden (50; 76) zur Abgabe optischer Strahlung
anzusteuern, um ein vorgegebenes Beleuchtungsmuster (60) zu erzeugen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Laserdioden (50; 76) in einem Bauelement
(48) oder Chip ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Laserdioden (50;
76) einzeln ansteuerbar sind und die Steuereinrichtung (42) dazu ausgebildet ist,
die Laserdioden (50; 76) einzeln anzusteuern.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die dazu ausgebildet ist, eine
vorgegebene Fläche mit einem Beleuchtungsmuster (60) zu beleuchten, dessen ortsabhängige
Intensitätsvariation über die von den Laserdioden (50; 76) beleuchtete Fläche kleiner
als 20% der maximalen Intensität des Beleuchtungsmusters (60) ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, bei der die vorgegebene Fläche (62) einen Inhalt größer
als 0,5 mm2 besitzt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Laserdioden (50;
76) in Matrixform angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der die Laserdioden (76) auf den
Punkten eines hexagonalen Punktgitters angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Steuereinrichtung
(42) dazu ausgebildet ist, in Abhängigkeit von einem Signal oder in der Steuereinrichtung
(42) gespeicherter Daten die Laserdioden (50; 76) so anzusteuern, daß in Abhängigkeit
von dem Signal oder den Daten in dem Erfassungsbereich (38) dasselbe Beleuchtungsmuster
(60) an verschiedenen vorgegebenen Orten erzeugbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Steuereinrichtung
(42) dazu ausgebildet ist, die Laserdioden (50; 76) so anzusteuern, daß in dem Erfassungsbereich
(38) ein sich während der Beleuchtung mit der Zeit änderndes Beleuchtungsmuster (60)
erzeugt wird.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Steuereinrichtung
(42) dazu ausgebildet ist, die Laserdioden (50; 76) so anzusteuern, daß ein vorgegebenes
Beleuchtungsmuster (60) in einer vorgegebenen Richtung mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit
bewegt wird.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die dazu ausgebildet ist, ein
rechteckiges, insbesondere linienförmiges Beleuchtungsmuster (60) zu erzeugen.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Detektionseinrichtung
(40) aus dem Erfassungsbereich (38) kommende optische Strahlung integral detektiert
oder bei der die Detektionseinrichtung (40"') zur ortsaufgelösten Erfassung von optischer
Strahlung in wenigstens einem vorgegebenen Spektralbereich ausgebildet ist, und bei
der die Steuereinrichtung (42) dazu ausgebildet ist, die Laserdioden (50; 76) so anzusteuern,
daß eine Variation einer Empfindlichkeit der Detektionseinrichtung (40"') für die
optische Strahlung in dem Spektralbereich in Abhängigkeit vom Ort wenigstens teilweise
kompensiert wird.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Steuereinrichtung
(42) dazu ausgebildet ist, in Abhängigkeit von Lagesignalen einer Lagedetektionseinrichtung
(30', 90) ein Beleuchtungsmuster (60) in einem vorgegebenen Teil des Erfassungsbereichs
(38) zu erzeugen.
14. Vorrichtung zur Bearbeitung von Wertdokumenten (12) mit einer Untersuchungsvorrichtung
(24) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, und einer Transporteinrichtung (18)
zum Bewegen eines Wertdokuments (12) durch den Erfassungsbereich (38) mit einer vorgegebenen
Geschwindigkeit , wobei vorzugsweise die Transporteinrichtung (18) zur Bewegung eines
Wertdokuments (12) durch den Erfassungsbereich (38) mit einer vorgegebenen Transportgeschwindigkeit
die Steuereinrichtung (42) dazu ausgebildet ist, die Laserdioden (50; 76) so anzusteuern,
daß das Beleuchtungsmuster (60) mit der Transportgeschwindigkeit in Transportrichtung
bewegt wird.
15. Verfahren zur optischen Untersuchung eines Wertdokuments (12) in einem Erfassungsbereich
(38), bei dem das Wertdokument (12) mit wenigstens einer oberflächenemittierenden
Laserdiode (50; 76) und weiteren oberflächenemittierenden Laserdioden (50; 76) beleuchtet
wird und bei dem das Wertdokument (12) mit wenigstens zwei Gruppen von oberflächenemittierenden
Laserdioden (50; 76) beleuchtet wird, die die Laserdioden (50; 76) enthalten, wobei
die Laserdioden (50; 76) der einen Gruppe getrennt von denen der anderen Gruppe angesteuert
werden und/ oder bei dem die Laserdioden (50; 76) zur Abgabe optischer Strahlung angesteuert
werden, so daß ein vorgegebenes Beleuchtungsmuster (60; 61) erzeugt wird..
16. Verfahren nach Anspruch 15, bei dem die Laserdioden (50; 76) einzeln angesteuert werden.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 oder 16, bei dem die Laserdioden (50; 76) so
angesteuert werden, daß mit den Laserdioden (50; 76) eine vorgegebene Fläche des Wertdokuments
mit einem Beleuchtungsmuster (60; 61) beleuchtet wird, dessen ortsabhängige Intensitätsvariation
über die Fläche kleiner als 20 % der maximalen Intensität des Beleuchtungsmusters
ist.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17, bei dem die Laserdioden (50; 76) so
in Abhängigkeit von einem Signal oder Daten angesteuert werden, daß in Abhängigkeit
von dem Signal oder den Daten dasselbe Beleuchtungsmuster (60; 61) an einem von wenigstens
zwei verschiedenen Orten erzeugbar ist.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 18, bei dem die Laserdioden (50; 76) so
angesteuert werden, daß ein sich während der Beleuchtung mit der Zeit änderndes Beleuchtungsmuster
(60') erzeugt wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 19, bei dem die Laserdioden (50; 76) so
angesteuert werden, daß ein vorgegebenes Beleuchtungsmuster (60') in einer vorgegebenen
Richtung mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit bewegt wird.
21. Verfahren nach Anspruch 20, bei dem das Wertdokument (12) während der Beleuchtung
in einer vorgegebenen Transportrichtung und mit einer vorgegebenen Transportgeschwindigkeit
bewegt wird, und bei dem vorzugsweise das Wertdokument (12) in einer Transportrichtung
mit einer Transportgeschwindigkeit bewegt wird und bei dem die Richtung die Transportrichtung
und die Geschwindigkeit die Transportgeschwindigkeit ist.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 21, bei dem die Laserdioden (50; 76) so
angesteuert werden, daß eine Variation einer Empfindlichkeit einer Detektionseinrichtung
(40"') zur ortsaugelösten Erfassung von optischer Strahlung in wenigstens einem vorgegebenen
Spektralbereich in Abhängigkeit vom Ort wenigstens teilweise kompensiert wird.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 22, bei dem die Laserdioden (50; 76) so
angesteuert werden, daß in Abhängigkeit von Lagesignalen einer Lagedetektionseinrichtung
(30'; 90) ein Beleuchtungsmuster (60') in einem vorgegebenen Teil des Erfassungsbereichs
(38) erzeugt wird.