[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Transportwagen, insbesondere einen Speisentransportwagen,
der eine Kammer mit einem Korpus, zwei Türen zum Verschließen eines Innenraums des
Korpus und einer Dichtungsanordnung zum Abdichten zwischen den Türen und dem Korpus
in einer Schließstellung der Türen umfasst,
wobei die Dichtungsanordnung für jede Tür mindestens einen Korpus-Dichtungsabschnitt
umfasst, der in der Schließstellung zwischen der jeweiligen Tür und dem Korpus abdichtet.
[0002] Solche Transportwagen, insbesondere in Form von doppeltürigen Bankettwagen, sind
aus dem Stand der Technik bekannt.
[0003] Bei bekannten Bankettwagen dieser Art wird der Innenraum des Korpus in der Mitte
durch ein vertikales Profil getrennt, an dem dann Korpus-Dichtungsabschnitte beider
Türen abdichten. Durch ein solches mittig fest eingebautes Profil kann jedoch nicht
mehr die vollständige lichte Breite des Innenraums für die Beladung und Entladung
des Innenraums mit Speisebehältern oder anderen Auflegeelementen, beispielsweise Rosten,
genutzt werden. Zur Lagerung langer Roste müssen dieselben mit der Schmalseite voran
in den Innenraum eingebracht und dann hinter das mittige Profil geschwenkt werden,
was den Beladevorgang deutlich erschwert.
[0004] Ferner gibt es doppeltürige Bankettwagen, bei denen eine der Türen eine Anschlagleiste
aufweist, an der ein dem Innenraum des Korpus zugewandter Dichtungsabschnitt der zweiten
Tür abdichtet. In diesem Fall können aber die beiden Türen nicht unabhängig voneinander
geöffnet werden; vielmehr ist es erforderlich, stets zuerst die zweite Tür zu öffnen,
worauf dann die erste Tür, welche die zweite Tür in der Schließstellung hintergreift,
erst geöffnet werden kann.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Transportwagen der eingangs
genannten Art zu schaffen, dessen Innenraum mittels zweier Türen verschließbar ist
und dabei leicht zu beladen und entladen ist.
[0006] Diese Aufgabe wird bei einem Transportwagen mit den Merkmalen des Oberbegriffs von
Anspruch 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Dichtungsanordnung mindestens
einen Tür-Dichtungsabschnitt aufweist, der an einer der Türen stirnseitig angeordnet
ist und in der Schließstellung zwischen dieser Tür und der anderen Tür abdichtet.
[0007] Dadurch, dass der Tür-Dichtungsabschnitt der Dichtungsanordnung des erfindungsgemäßen
Transportwagens an einer der jeweils anderen Tür in der Schließstellung gegenüberliegenden
Stirnseite einer der Türen angeordnet ist, kann eine zuverlässige Abdichtung des Innenraums
in der Schließstellung beider Türen erzielt werden, ohne dass hierfür ein den Innenraum
des Korpus unterteilendes mittiges Profil erforderlich ist.
[0008] Der erfindungsgemäße Transportwagen kann daher in einfacher Weise beladen und entladen
werden, und der Innenraum des Korpus kann ohne Einschränkungen auch für die Lagerung
von langen Auflageelementen, insbesondere Rosten, genutzt werden.
[0009] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Tür-Dichtungsabschnitt
einen im Wesentlichen vertikal verlaufenden Hauptabschnitt umfasst.
[0010] Ferner ist bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass der
Tür-Dichtungsabschnitt mindestens einen quer, vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht,
zur Vertikalen verlaufenden Endabschnitt umfasst.
[0011] Der Endabschnitt verläuft vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht zu einer Hauptfläche
der Tür, das heißt senkrecht zu einer in der Schließstellung der Tür dem Innenraum
des Korpus zugewandten Innenseite der Tür und/oder senkrecht zu einer in der Schließstellung
der Tür dem Innenraum des Korpus abgewandten Außenseite der Tür.
[0012] Vorzugsweise umfasst der Tür-Dichtungsabschnitt zwei solcher Endabschnitte, wobei
ein oberer Endabschnitt mit einem oberen Ende des Hauptabschnitts des Tür-Dichtungsabschnitts
und ein unterer Endabschnitt mit einem unteren Ende des Hauptabschnitts des Tür-Dichtungsabschnitts
verbunden sein kann.
[0013] Mindestens eine der Türen des Transportwagens ist vorzugsweise als eine Schwenktür
ausgebildet. Die Schwenktür ist vorzugsweise um eine im Wesentlichen vertikale Schwenkachse
schwenkbar.
[0014] Vorzugsweise sind beide Türen des Transportwagens als Schwenktüren ausgebildet.
[0015] Jede Tür umfasst vorzugsweise ein Türblatt mit im Wesentlichen quaderförmiger Gestalt,
wobei das Türblatt eine in der Schließstellung der Tür dem Innenraum des Korpus zugewandte
Innenseite, eine in der Schließstellung der Tür dem Innenraum des Korpus abgewandte
Außenseite und eine in der Schließstellung der Tür der jeweils anderen Tür zugewandte
Stirnseite aufweist. Dabei bilden die Innenseite und die Außenseite des Türblatts
Hauptflächen der jeweiligen Tür.
[0016] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass mindestens
ein Endabschnitt des Tür-Dichtungsabschnitts mit einem der Korpus-Dichtungsabschnitte
der Dichtungsanordnung, vorzugsweise stoffschlüssig oder einstückig, verbunden ist.
[0017] Dabei verlaufen der Endabschnitt des Tür-Dichtungsabschnitts und der damit verbundene
Korpus-Dichtungsabschnitt vorzugsweise quer, insbesondere im Wesentlichen senkrecht,
zueinander.
[0018] Ferner verläuft der mit dem Endabschnitt des Tür-Dichtungsabschnitts verbundene Korpus-Dichtungsabschnitt
vorzugsweise im Wesentlichen horizontal.
[0019] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Tür-Dichtungsabschnitt
zusammen mit einem oder mehreren Korpus-Dichtungsabschnitten derselben Tür, insbesondere
mit drei Korpus-Dichtungsabschnitten derselben Tür, einen ringförmigen Dichtungsrahmen
der betreffenden Tür bildet.
[0020] Besonders günstig ist es, wenn die Dichtungsanordnung mindestens zwei Tür-Dichtungsabschnitte
umfasst, von denen ein erster Tür-Dichtungsabschnitt an der ersten Tür und ein weiterer
Tür-Dichtungsabschnitt an der zweiten Tür angeordnet ist, wobei die beiden Tür-Dichtungsabschnitte
aneinander anliegen, wenn beide Türen sich in der Schließstellung befinden.
[0021] Vorzugsweise liegen die beiden Tür-Dichtungsabschnitte der beiden Türen in der Schließstellung
der Türen abdichtend aneinander an.
[0022] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Transportwagens ist vorgesehen,
dass jede der beiden Türen unabhängig von der jeweils anderen Tür von der Schließstellung
in eine Offenstellung oder von der Offenstellung in die Schließstellung bringbar ist.
Hierdurch muss beim Öffnen der Türen keine feste Schließfolge eingehalten werden.
[0023] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass keine der beiden Türen die jeweils andere
Tür in der Schließstellung der beiden Türen hintergreift.
[0024] Um die Dichtungsabschnitte der Dichtungsanordnung für Reinigungszwecke entnehmen
und/oder im Falle einer Beschädigung gegen Ersatz-Dichtungsabschnitte austauschen
zu können, ist es von Vorteil, wenn die Dichtungsabschnitte lösbar an der jeweils
zugeordneten Tür festgelegt sind.
[0025] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass Dichtungsabschnitte
der Dichtungsanordnung zumindest abschnittsweise in einer an der jeweils zugeordneten
Tür vorgesehenen Vertiefung angeordnet sind.
[0026] Eine solche Vertiefung kann zumindest abschnittsweise insbesondere als ein Aufnahmekanal
oder eine Aufnahmenut ausgebildet sein.
[0027] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass mindestens eine Vertiefung einen Tür-Dichtungsbereich
zur Aufnahme eines Tür-Dichtungsabschnitts der Dichtungsanordnung und mindestens einen
Korpus-Dichtungsbereich zur Aufnahme eines Korpus-Dichtungsabschnitts der Dichtungsanordnung
umfasst, wobei der Tür-Dichtungsbereich einen im Wesentlichen vertikal verlaufenden
Hauptbereich und mindestens einen quer, vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht, zu
dem Hauptbereich verlaufenden Endbereich umfasst und der Endbereich den Hauptbereich
mit einem Korpus-Dichtungsbereich der Vertiefung verbindet.
[0028] Dichtungsabschnitte der Dichtungsanordnung können zumindest abschnittsweise durch
Verrastung und/oder durch Klemmung an der jeweils zugeordneten Tür festgelegt sein.
Auf diese Weise sind die betreffenden Dichtungsabschnitte in einfacher Weise von der
jeweils zugeordneten Tür lösbar, um gereinigt oder gegen einen anderen Dichtungsabschnitt
ausgetauscht zu werden.
[0029] Für eine kraftschlüssige und/oder formschlüssige Festlegung von Dichtungsabschnitten
an der jeweils zugeordneten Tür ist es günstig, wenn Dichtungsabschnitte der Dichtungsanordnung
zumindest abschnittsweise mit Klemmrippen versehen sind.
[0030] Eine Abdichtwirkung der Dichtanordnung mit elastischer Vorspannung an einer Dichtfläche
kann insbesondere dadurch erzielt werden, dass Dichtungsabschnitte der Dichtungsanordnung
zumindest abschnittsweise aus einem Elastomermaterial, insbesondere aus einem Silikonmaterial,
gebildet sind.
[0031] Vorzugsweise sind Dichtungsabschnitte der Dichtungsanordnung im Wesentlichen vollständig
aus einem Elastomermaterial, insbesondere aus einem Silikonmaterial, gebildet.
[0032] Bei der Dichtungsanordnung des erfindungsgemäßen Transportwagens verläuft die Dichtlinie,
längs welcher ein Dichtungsrahmen einer Tür in der Schließstellung der betreffenden
Tür an dem Korpus und an der jeweils anderen Tür anliegt, nicht vollständig in einer
(parallel zu einer Hauptfläche der Tür ausgerichteten) Ebene, sondern erstreckt sich
aus dieser Ebene (vorzugsweise senkrecht zu einer Hauptfläche der Tür) heraus, so
dass eine dreidimensionale Dichtungsgeometrie entsteht.
[0033] Durch diese dreidimensionale Dichtungsgeometrie dichtet die Dichtungsanordnung die
beiden Türen des Transportwagens an ihren einander in der Schließstellung gegenüberliegenden
Stirnseiten gegeneinander ab. Zusätzlich werden durch diese Dichtungsgeometrie auch
die beiden Türen in ihrer Schließstellung gegen den Korpus abgedichtet.
[0034] Ein dreiseitiger Bereich des Dichtungsrahmens, welcher gegenüber dem Korpus abdichtet,
und ein stirnseitiger Bereich des Dichtungsrahmens, welcher gegenüber der jeweils
anderen Tür abdichtet, sind durch Übergangsbereiche der Dichtungsanordnung miteinander
verbunden, so dass für jede Tür ein ringförmig geschlossener Dichtungsrahmen gebildet
wird.
[0035] Dieser Dichtungsrahmen wird vorzugsweise in eine spezielle Dichtungs-Aufnahmekontur
an der jeweils zugeordneten Tür eingebaut.
[0036] Die Türen sind vorzugsweise als Schwenktüren ausgeführt.
[0037] Die lichte Breite des Innenraums des Korpus beträgt vorzugsweise mindestens ungefähr
1 m. Diese lichte Breite kann bei dem erfindungsgemäßen Transportwagen ohne Einschränkungen
genutzt werden.
[0038] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung
und der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels.
[0039] In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische perspektivische Darstellung eines Transportwagens mit zwei Türen,
die beide um einen kleinen Winkel aus einer Schließstellung in eine Offenstellung
geschwenkt worden sind;
- Fig. 2
- eine weitere schematische perspektivische Darstellung des Transportwagens aus Fig.
2, mit der Blickrichtung längs einer vertikalen Quermittelebene des Transportwagens;
- Fig. 3
- eine vergrößerte Darstellung des Bereichs I aus Fig. 2;
- Fig. 4
- eine schematische Draufsicht von oben auf den Transportwagen aus den Fig. 1 und 2;
- Fig. 5
- eine schematische Seitenansicht des Transportwagens aus Fig. 4, von der linken Seite
des Transportwagens aus gesehen, wobei die beiden Türen des Transportwagens sich beide
in der Schließstellung befinden;
- Fig. 6
- einen schematischen vertikalen Schnitt durch das Türblatt einer der Türen, einen Korpus
des Transportwagens und einen an dem Türblatt korpusseitig angeordneten Korpus-Dichtungsabschnitt
einer Dichtungsanordnung in dem Bereich II aus Fig. 5;
- Fig. 7
- einen schematischen vertikalen Schnitt durch das Türblatt, den Korpus und einen an
dem Türblatt korpusseitig angeordneten Korpus-Dichtungsabschnitt der Dichtungsanordnung
in dem Bereich III aus Fig. 5;
- Fig. 8
- eine teilweise geschnittene schematische Draufsicht von oben auf den Transportwagen,
wobei beide Türen des Transportwagens sich in der Schließstellung befinden;
- Fig. 9
- einen schematischen horizontalen Schnitt durch das Türblatt der linken Tür, den Korpus
und einen an dem Türblatt korpusseitig angeordneten Korpus-Dichtungsabschnitt der
Dichtungsanordnung in dem Bereich IV aus Fig. 8;
- Fig. 10
- einen schematischen horizontalen Schnitt durch die Türblätter beider Türen und zwei
jeweils stirnseitig an den Türblättern angeordnete Tür-Dichtungsabschnitte der Dichtungsanordnung,
welche in der Schließstellung beider Türen abdichtend aneinander anliegen, in dem
Bereich V aus Fig. 8;
- Fig. 11
- eine schematische perspektivische Darstellung von zwei Dichtungsrahmen der Dichtungsanordnung,
welche mit ihren stirnseitigen Tür-Dichtungsabschnitten in der Schließstellung der
Türen abdichtend aneinander anliegen;
- Fig. 12
- eine vergrößerte Darstellung des Bereichs VI aus Fig. 11;
- Fig. 13
- eine schematische Draufsicht senkrecht von oben auf die beiden Dichtungsrahmen aus
Fig. 11;
- Fig. 14
- eine vergrößerte Darstellung des Bereichs VII aus Fig. 13;
- Fig. 15
- einen schematischen horizontalen Schnitt durch die beiden Dichtungsrahmen aus Fig.
11, längs der Linie 15 - 15 in Fig. 11;
- Fig. 16
- eine vergrößerte Darstellung des Bereichs VIII aus Fig. 16;
- Fig. 17
- eine schematische perspektivische Darstellung des in Fig. 12 links dargestellten Dichtungsrahmens,
ohne den in Fig. 12 rechts dargestellten Dichtungsrahmen; und
- Fig. 18
- eine vergrößerte Darstellung des Bereichs IX aus Fig. 11, jedoch mit Blickrichtung
von unten.
[0040] Gleiche oder funktional äquivalente Elemente sind in allen Figuren mit denselben
Bezugszeichen bezeichnet.
[0041] Ein in den Fig. 1 bis 17 dargestellter, als Ganzes mit 100 bezeichneter Transportwagen,
insbesondere ein Speisentransportwagen, beispielsweise ein Bankettwagen, umfasst einen
Korpus 102 mit einer Bodenwand 104, mit einer Deckenwand 106, mit zwei die Bodenwand
104 und die Deckenwand 106 miteinander verbindenden vertikalen Seitenwänden 108 und
mit einer die beiden Seitenwände 108 und ebenfalls die Bodenwand 104 und die Deckenwand
106 miteinander verbindenden Rückwand 110 (siehe insbesondere die Fig. 1 bis 5).
[0042] Ein Innenraum 112 des Korpus 102 dient der Aufnahme von Speisenbehältern mit darin
aufgenommenen Speisen und/oder von Getränkebehältern mit darin aufgenommenen Getränken
sowie gegebenenfalls von Tabletts oder Rosten, auf denen solche Speisenbehälter, Getränkebehälter
oder Platten zur Aufnahme von Speisen angeordnet werden können.
[0043] Um in dem Innenraum 112 jeweils mehrere solcher Speisenbehälter, Getränkebehälter,
Tabletts und/oder Roste übereinander anordnen zu können, sind die Innenseiten der
Seitenwände 108 mit (nicht dargestellten) einander paarweise gegenüberliegenden Auflagevorsprüngen
versehen, wobei auf jedes Paar von einander gegenüberliegenden Auflagevorsprüngen
jeweils ein Speisenbehälter, Getränkebehälter, Tablett oder Rost in horizontaler Ausrichtung
auflegbar ist.
[0044] Längs der Auflagevorsprünge kann der aufgelegte Behälter, das aufgelegte Tablett
oder der aufgelegte Rost ferner aus dem Innenraum 112 herausgezogen oder in den Innenraum
112 eingeschoben werden.
[0045] Unterhalb der Bodenwand 104 des Korpus 102 ist eine Aufnahmekammer 114 für Bestandteile
einer Temperiervorrichtung des Transportwagens 100 angeordnet, welche seitlich und
an ihrer Rückseite durch Verlängerungen der Seitenwände 108 bzw. der Rückwand 110
des Korpus 102 und nach vorne hin durch eine Frontplatte 116 begrenzt ist.
[0046] Die Temperiervorrichtung kann eine Kühlvorrichtung zum Kühlen des Innenraums 112
und/oder eine Heizvorrichtung zum Erwärmen des Innenraums 112 des Transportwagens
100 umfassen.
[0047] An der Frontplatte 116 können beispielsweise ein Netzschalter 118 zum Ein-und Ausschalten
der Temperiervorrichtung, ein Regler 120 für die Temperiervorrichtung, eine zugentlastende
Durchführung 122 für ein (nicht dargestelltes) Netzkabel der Temperiervorrichtung
und ein Handgriff 124 zum Herausziehen oder Umklappen der Frontplatte 116 nach vorne
angeordnet sein.
[0048] Die Aufnahmekammer 114 ruht auf einer Plattform 126, die an ihrer Unterseite mit
mehreren, beispielsweise vier, Fahrrollen 128 versehen ist, um eine Verfahrbewegung
des Transportwagens 100 zu ermöglichen.
[0049] Über die Fahrrollen 128 stützt sich der Transportwagen 100 an einem Untergrund ab.
[0050] Der Innenraum 112 des Korpus 102 ist mittels einer Doppeltür 130, welche zwei Türen
132 umfasst, verschließbar.
[0051] Der Korpus 102 bildet somit zusammen mit den Türen 132 eine verschließbare Kammer
134 des Transportwagens 100.
[0052] Die Türen 132 sind in den Fig. 1 bis 4 in einer leicht geöffneten Stellung und in
den Fig. 5 bis 10 in einer Schließstellung dargestellt.
[0053] In der Schließstellung verschließen die Türen 132 gemeinsam den Innenraum 112 des
Korpus.
[0054] Aus dieser Schließstellung sind beide Türen 132 unabhängig voneinander, über die
in den Fig. 1 bis 4 dargestellte leicht geöffnete Stellung hinweg, in eine vollständig
geöffnete Stellung verschwenkbar, in welcher der Innenraum 112 für einen Belade- oder
Entladevorgang von außen zugänglich ist.
[0055] In der vollständig geöffneten Stellung einer Tür 132 liegt dieselbe mit einer Außenseite
an einem Anschlagpuffer 136 an, welcher an der Außenseite der jeweils zugeordneten
Seitenwand 108 angeordnet ist (siehe insbesondere die Fig. 1 und 5).
[0056] Ferner kann an einer der Seitenwände 108, beispielsweise unterhalb des Anschlagpuffers
136, eine Aufnahme 138 für einen (nicht dargestellten) Stecker des Netzkabels der
Temperiervorrichtung des Transportwagens 100 vorgesehen sein (siehe Fig. 1). In diese
Aufnahme 132 kann der Stecker des Netzkabels eingesteckt werden, wenn die Temperiervorrichtung,
beispielsweise während eines Transportvorgangs des Transportwagens 100, nicht an das
Stromnetz angeschlossen ist.
[0057] Beide Türen 132 sind an dem Korpus 102 jeweils durch Scharniere 140, um vertikale
Schwenkachsen 142 drehbar, angelenkt.
[0058] Ferner ist jede Tür 132 mit einer Verschlussvorrichtung 144 versehen, welche die
Tür 132 in ihrer Schließstellung zurückhält, wobei jede der Türen 132 jeweils einzeln,
nach Betätigen eines Betätigungselements 146 der jeweiligen Verschlussvorrichtung
144, unabhängig von der jeweils anderen Tür aus der Schließstellung in eine Offenstellung
bewegbar ist.
[0059] Um den Innenraum 112 des Korpus 102 bei geschlossenen Türen 132 dicht gegenüber der
Umgebung abschließen zu können, ist eine Dichtungsanordnung 148 zum Abdichten zwischen
den Türen 132 und dem Korpus 102 in der Schließstellung der Türen 132 vorgesehen (siehe
insbesondere die Fig. 11 bis 17).
[0060] Die Dichtungsanordnung 148 umfasst für jede Tür 132 jeweils einen Dichtungsrahmen
150. Diese Dichtungsrahmen sind in Fig. 11 einzeln, ohne die anderen Bestandteile
des Transportwagens 100, in der Schließstellung der Türen 132 dargestellt.
[0061] Zum Abdichten zwischen der jeweiligen Tür 132 und dem Korpus 102 umfasst jeder Dichtungsrahmen
150 einen horizontal verlaufenden oberen Korpus-Dichtungsabschnitt 152, der an einem
der jeweils anderen Tür 132 abgewandten Ende mit einem vertikal verlaufenden seitlichen
Korpus-Dichtungsabschnitt 154 verbunden ist.
[0062] Die Verbindungsstelle zwischen dem oberen Korpus-Dichtungsabschnitt 152 und dem seitlichen
Korpus-Dichtungsabschnitt 154 bildet einen äußeren oberen Eckbereich 156 des Dichtungsrahmens
150, an welchem die Längsrichtung 158 des Dichtungsrahmens 150 sich um einen Winkel
von 90° innerhalb einer vertikalen Ebene ändert.
[0063] Der seitliche Korpus-Dichtungsabschnitt 154 ist an seinem unteren Ende mit einem
horizontal verlaufenden unteren Korpus-Dichtungsabschnitt 160 verbunden.
[0064] Die Verbindungsstelle zwischen dem seitlichen Korpus-Dichtungsabschnitt 154 und dem
unteren Korpus-Dichtungsabschnitt 160 bildet einen äußeren unteren Eckbereich 162
des Dichtungsrahmens 150, an welchem sich die Längsrichtung 158 des Dichtungsrahmens
150 um einen Winkel von 90° innerhalb einer vertikalen Ebene ändert.
[0065] An seinem dem äußeren unteren Eckbereich 162 abgewandten Ende ist der untere Korpus-Dichtungsabschnitt
160 mit einem horizontal verlaufenden unteren Endabschnitt 164 eines als Ganzes mit
166 bezeichneten Tür-Dichtungsabschnitts des Dichtungsrahmens 150 verbunden (siehe
Fig. 18).
[0066] In diesem unteren Endabschnitt 164 verläuft die Längsrichtung 158 des Dichtungsrahmens
150 senkrecht zu einer Hauptfläche 168 des Türblatts 170 der jeweils zugeordneten
Tür 132, das heißt senkrecht zu einer Innenseite oder einer Außenseite des Türblatts
170, von der Korpusseite des Türblatts 170 weg.
[0067] Die Verbindungsstelle zwischen dem unteren Korpus-Dichtungsabschnitt 160 und dem
unteren Endabschnitt 164 des Tür-Dichtungsabschnitts 166 bildet einen hinteren inneren
unteren Eckbereich 174 des jeweiligen Dichtungsrahmens 150, in welchem sich die Längsrichtung
158 des Dichtungsrahmens 150 um 90° innerhalb einer horizontalen Ebene ändert.
[0068] Das dem unteren Korpus-Dichtungsabschnitt 160 abgewandte Ende des unteren Endabschnitts
164 des Tür-Dichtungsabschnitts 166 ist mit einem unteren Ende eines vertikal verlaufenden
Hauptabschnitts 172 des Tür-Dichtungsabschnitts 166 verbunden.
[0069] In dem Hauptabschnitt 172 des Tür-Dichtungsabschnitts 166 verläuft die Längsrichtung
158 des Dichtungsrahmens 150 vertikal.
[0070] Der Hauptabschnitt 172 des Tür-Dichtungsabschnitts 166 weist in der Schließstellung
der jeweiligen Tür 132 einen größeren Abstand vom Korpus 102 auf als der obere Korpus-Dichtungsabschnitt
152, der seitliche Korpus-Dichtungsabschnitt 154 und der untere Korpus-Dichtungsabschnitt
160 des Dichtungsrahmens 150, welche in der Schließstellung jeweils abdichtend an
dem Korpus 102 anliegen.
[0071] Die Verbindungsstelle zwischen dem unteren Endabschnitt 164 des Tür-Dichtungsabschnitts
166 und dem Hauptabschnitt 172 des Tür-Dichtungsabschnitts 166 bildet einen vorderen
inneren unteren Eckbereich 176 des Dichtungsrahmens 150, in welchem die Längsrichtung
158 des Dichtungsrahmens 150 sich um einen Winkel von 90° innerhalb einer vertikalen
Ebene ändert.
[0072] An seinem oberen Ende ist der Hauptabschnitt 172 des Tür-Dichtungsabschnitts 166
mit einem vorderen Ende eines horizontal verlaufenden oberen Endabschnitts 178 des
Tür-Dichtungsabschnitts 166 verbunden (siehe Fig. 12).
[0073] Die Verbindungsstelle zwischen dem Hauptabschnitt 172 und dem oberen Endabschnitt
178 des Tür-Dichtungsabschnitts 166 bildet einen vorderen inneren oberen Eckbereich
180 des Dichtungsrahmens 150, in welchem die Längsrichtung 158 des Dichtungsrahmens
150 sich um einen Winkel von 90° innerhalb einer vertikalen Ebene ändert.
[0074] An seinem hinteren Ende ist der obere Endabschnitt 178 des Tür-Dichtungsabschnitts
166 mit einem dem äußeren oberen Eckbereich 156 des Dichtungsrahmens 150 abgewandten
Ende des horizontal verlaufenden oberen Korpus-Dichtungsabschnitts 152 verbunden.
[0075] Die Verbindungsstelle zwischen dem oberen Endabschnitt 178 des Tür-Dichtungsabschnitts
166 und dem oberen Korpus-Dichtungsabschnitt 152 bildet einen hinteren inneren oberen
Eckbereich 182 des Dichtungsrahmens 150, in welchem sich die Längsrichtung 158 des
Dichtungsrahmens 150 um einen Winkel von 90° innerhalb einer horizontalen Ebene ändert.
[0076] In jedem der Eckbereiche 156, 162, 174, 176, 180 und 182 des Dichtungsrahmens 150
können die jeweils dort aneinander angrenzenden Dichtungsabschnitte einstückig miteinander
ausgebildet sein oder stoffschlüssig miteinander verbunden, insbesondere miteinander
verklebt oder verschweißt, sein.
[0077] Jeder Dichtungsrahmen 150 ist im Wesentlichen ringförmig geschlossen ausgebildet.
[0078] Jeder Dichtungsrahmen 150 weist vorzugsweise einen in seiner Längsrichtung 158 (zumindest
außerhalb der Eckbereiche) im Wesentlichen konstanten Querschnitt auf, der am Besten
aus Fig. 16 zu ersehen ist.
[0079] Insbesondere kann der Dichtungsrahmen einen Abdichtteil 184, welcher die Abdichtfunktion
des Dichtungsrahmens 150 übernimmt, und einen Halteteil 186, mit welchem der Dichtungsrahmen
150 an der jeweils zugeordneten Tür 132 gehalten ist, umfassen.
[0080] Der Abdichtteil 184 kann insbesondere eine elastisch verformbare Abdichtkammer 188
mit einem inneren Hohlraum 190 und einer dem Halteteil 186 abgewandten Dichtfläche
192 umfassen.
[0081] Der Halteteil 186 des Dichtungsrahmens 150 kann insbesondere einen Basisteil 194
und von dem Basisteil 194 abstehende Abdeckrippen 196 und von dem Basisteil 194 abstehende
Klemmrippen 198 umfassen.
[0082] Zur Gewichtseinsparung kann der Basisteil 194 einen oder mehrere innere Hohlräume
200 aufweisen.
[0083] Der Abdichtteil 184 und der Halteteil 186 des Dichtungsrahmens 150 sind vorzugsweise
einstückig miteinander ausgebildet.
[0084] Ferner hängen vorzugsweise alle in der Längsrichtung 158 des Dichtungsrahmens 150
aufeinanderfolgenden Dichtungsabschnitte eines Dichtungsrahmens 150 einstückig miteinander
zusammen.
[0085] Jeder Dichtungsrahmen 150 ist vorzugsweise zumindest teilweise, insbesondere im Wesentlichen
vollständig, aus einem Kunststoffmaterial, insbesondere aus einem elastomeren Kunststoffmaterial,
beispielsweise aus einem Silikonmaterial, gebildet.
[0086] Jeder Dichtungsrahmen 150 ist vorzugsweise lösbar an der jeweils zugeordneten Tür
132 festgelegt.
[0087] Hierfür weist jede Tür 132 eine Vertiefung 201, beispielsweise in Form eines ringförmig
geschlossenen Dichtungs-Aufnahmekanals 202, auf, welche im montierten Zustand der
Dichtungsanordnung 148 den Halteteil 186 des jeweils zugeordneten Dichtungsrahmens
150 aufnimmt (siehe insbesondere die Fig. 6, 7, 9 und 10).
[0088] Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist jede Tür 132 zweischalig aufgebaut, wobei eine
dem Korpus 102 zugewandte Innenschale 204 eine Innenseite der Tür 132 bildet und eine
dem Korpus 102 abgewandte Außenschale 205 der Tür 132 eine Außenseite der Tür 132
bildet.
[0089] Der Zwischenraum zwischen der Innenschale 204 und der Außenschale 205 jeder Tür 132
kann zumindest teilweise mit einem wärmeisolierenden Material, insbesondere mit einem
Polyurethan-Material, ausgefüllt sein.
[0090] Der Dichtungs-Aufnahmekanal 202 jeder Tür 132 umfasst Korpus-Dichtungsbereiche 206
zur Aufnahme von Korpus-Dichtungsabschnitten des Dichtungsrahmens 150 (siehe die Fig.
6, 7 und 9) und einen Tür-Dichtungsbereich 208 zur Aufnahme des Tür-Dichtungsabschnitts
166 des Dichtungsrahmens 150 (siehe Fig. 10).
[0091] Wie aus den Fig. 6, 7 und 9 am Beispiel der linken Tür 132a zu ersehen ist, öffnet
sich jeder Korpus-Dichtungsbereich 206 des Dichtungs-Aufnahmekanals 202 in der Schließstellung
der jeweiligen Tür 132 zu dem Korpus 102 hin.
[0092] Ein Korpus-Dichtungsbereich 206 kann insbesondere durch einen zweifach abgekanteten
Bereich 220 am Rand der Innenschale 204 und einen damit teilweise überlappenden zweifach
abgekanteten Bereich 212 der Außenschale 205 begrenzt sein.
[0093] Jeder Korpus-Dichtungsbereich 206 des Dichtungs-Aufnahmekanals 202 ist korpusseitig
an der jeweiligen Tür 132 angeordnet, das heißt an der in der Schließstellung der
Tür 132 zum Korpus 102 weisenden Innenseite 224 des jeweiligen Türblatts 170.
[0094] Wie am Besten aus Fig. 10 zu ersehen ist, ist der Tür-Dichtungsbereich 208 des Dichtungs-Aufnahmekanals
202 jeder Tür 132 stirnseitig an der jeweiligen Tür 132, beispielsweise der linken
Tür 132a, und zwar an der in der Schließstellung der jeweils anderen Tür 132, beispielsweise
der rechten Tür 132b, zugewandten Stirnseite 214 des Türblatts 170, vorgesehen.
[0095] Der Tür-Dichtungsbereich 208 des Dichtungs-Aufnahmekanals 202 kann insbesondere durch
einen zweifach abgekanteten Bereich 116 der Innenschale 204 und einen damit teilweise
überlappenden zweifach abgekanteten Bereich 118 der Außenschale 205 des Türblatts
170 begrenzt sein.
[0096] Der Tür-Dichtungsbereich 208 des Dichtungs-Aufnahmekanals 202 jeder Tür 132 ist in
der Schließstellung der beiden Türen 132 zu der Stirnseite 214 der jeweils anderen
Tür 132 hin geöffnet.
[0097] Außer dem in Fig. 10 dargestellten, vertikal verlaufenden Hauptbereich 220 des Tür-Dichtungsbereichs
208 des Dichtungs-Aufnahmekanals 202 umfasst der Tür-Dichtungsbereich 208 des Dichtungs-Aufnahmekanals
202 jeder Tür auch einen horizontal und damit senkrecht zu dem Hauptbereich 220 verlaufenden
oberen Endbereich, der an das obere Ende des Hauptbereichs 220 angrenzt, und einen
ebenfalls horizontal und damit senkrecht zu dem Hauptbereich 220 verlaufenden unteren
Endbereich des Tür-Dichtungsbereichs 208 des Dichtungs-Aufnahmekanals 202, welcher
an das untere Ende des Hauptbereichs 220 angrenzt.
[0098] Durch den oberen Endbereich des Tür-Dichtungsbereichs 208 des Dichtungs-Aufnahmekanals
202 ist der Hauptbereich 220 mit einem oberen Korpus-Dichtungsbereich 206 des Dichtungs-Aufnahmekanals
202 verbunden.
[0099] Durch den unteren Endbereich des Tür-Dichtungsbereichs 208 des Dichtungs-Aufnahmekanals
202 ist der Hauptbereich 220 des Tür-Dichtungsbereichs 208 des Dichtungs-Aufnahmekanals
202 mit einem unteren Korpus-Dichtungsbereich 206 des Dichtungs-Aufnahmekanals 202
verbunden.
[0100] Der untere Endbereich, der Hauptbereich 220 und der obere Endbereich des Tür-Dichtungsbereichs
208 sind alle stirnseitig an der jeweils zugeordneten Tür 132, insbesondere an der
der jeweils anderen Tür 132 in der Schließstellung zugewandten Stirnseite 214, angeordnet.
[0101] Bei der Montage der Dichtungsrahmen 150 an den Türen 132 wird jeweils ein Dichtungsrahmen
150 von einer Bedienungsperson von Hand mit dem Abdichtteil 184 voran in den Dichtungs-Aufnahmekanal
202 der jeweiligen Tür 132 hineingedrückt.
[0102] Hierbei werden die Klemmrippen 198 des Halteteils 186 des Dichtungsrahmens 150 elastisch
verformt, sodass die Klemmrippen 198 an den einander gegenüberliegenden Seitenwänden
222 des Dichtungs-Aufnahmekanals 202 anliegen und der Dichtungsrahmen 150 durch Kraftschluss,
insbesondere aufgrund der Haftreibung zwischen den Klemmrippen 198 und den Seitenwänden
222 des Dichtungs-Aufnahmekanals 202, in dem Dichtungs-Aufnahmekanal 202 gehalten
ist.
[0103] In der an der jeweiligen Tür 132 montierten Stellung des Dichtungsrahmens 150 liegen
die Abdeckrippen 196 des Halteteils 186 des Dichtungsrahmens 150 vorzugsweise im Bereich
von Begrenzungskanten des Dichtungs-Aufnahmekanals 202 an der Stirnseite 214 bzw.
an der Innenseite 224 des Türblatts 170 an. Dabei wird vorzugsweise der Dichtungs-Aufnahmekanal
202 von den Abdeckrippen 196 abgedeckt oder überdeckt.
[0104] Der Abdichtteil 184 des Dichtungsrahmens 150 steht im Bereich der Korpus-Dichtungsabschnitte
152, 154 und 160 in der Schließstellung der jeweiligen Tür 132 zu dem Korpus 102 hin
vor.
[0105] Die Dichtfläche 192 des Dichtungsrahmens 150 liegt in der Schließstellung abdichtend
an einer der Innenseite 224 des Türblatts 170 gegenüberliegenden Dichtfläche 226 des
Korpus 102 an, so dass in diesen Abschnitten der Dichtungsrahmen 150 zwischen der
jeweiligen Tür 132 und dem Korpus 102 abdichtet.
[0106] In den Tür-Dichtungsabschnitten 166 des Dichtungsrahmens 150 steht jeder Dichtungsrahmen
150 hingegen in der Schließstellung nicht zu dem Korpus 102, sondern zu der jeweils
anderen Tür 132 und damit zu dem jeweils anderen Dichtungsrahmen 150 hin vor.
[0107] In der Schließstellung beider Türen 132 liegen daher die Dichtflächen 192 der beiden
Dichtungsrahmen 150 unter elastischer Vorspannung aneinander an (siehe insbesondere
die Fig. 10, 12 und 14), so dass durch die Tür-Dichtungsabschnitte 166 (das heißt
durch den Hauptabschnitt 172, den unteren Endabschnitt 164 und den oberen Endabschnitt
178 des Tür-Dichtungsabschnitts 166) der beiden Dichtungsrahmen 150 der Spalt zwischen
den einander zugewandten Stirnseiten 214 der Türblätter 170 der beiden Türen 132 abgedichtet
ist.
[0108] Wie insbesondere aus Fig. 10 zu ersehen ist, weist keine der Türen 132 eine Hinterschneidung
auf, mit welcher die eine Tür 132 die jeweils andere Tür 132 in der Schließstellung
hintergreifen würde. Beide Türen 132 können daher unabhängig voneinander geöffnet
und geschlossen werden, ohne dass eine feste Schließfolge der beiden Türen 132 eingehalten
werden müsste.
[0109] Ferner liegen die Dichtungsrahmen 150 beider Türen 132 unmittelbar aneinander an
und nicht an einem zwischen den Seitenwänden 108 des Korpus 102 angeordneten Mittelpfosten.
Hierdurch kann die gesamte lichte Breite des Innenraums 112 in der Breitenrichtung
228 (siehe beispielsweise Fig. 1) der Kammer 134 ohne jegliche Einschränkungen genutzt
werden.
[0110] Insbesondere können lange Roste mit Platten zur Aufnahme von Speisen in der zur Breitenrichtung
228 der Kammer 134 senkrechten Tiefenrichtung 230 längs der Aufnahmen im Innenraum
112 des Korpus 102 in den Innenraum 112 eingeschoben oder aus dem Innenraum 112 herausgezogen
werden, ohne dass es erforderlich wäre, solche langen Roste um ein Mittelprofil herumzuschwenken,
um solche Roste in dem Innenraum 112 lagern zu können.
[0111] Durch die spezielle Geometrie der Dichtungsrahmen 150 dichtet die Dichtungsanordnung
148 die beiden Türen 132 in der Schließstellung vertikal gegeneinander ab.
[0112] Zusätzlich werden durch die Geometrie der Dichtungsrahmen 150 auch die Türen 132
gegenüber dem Korpus 102 in der Schließstellung abgedichtet.
[0113] Jeder Dichtungsrahmen 150 umfasst Korpus-Dichtungsabschnitte 152, 154 und 160, die
gegen den Korpus 102 abdichten.
[0114] An den beiden in der Schließstellung einander gegenüberliegenden Stirnseiten 214
der Türen 132 sind Tür-Dichtungsabschnitte 166 angebracht, die in der Schließstellung
der Türen 132 dieselben gegeneinander abdichten.
[0115] Die längs drei Seiten des jeweils zugeordneten Türblatts 170 verlaufenden Korpus-Dichtungsabschnitte
152, 154 und 160 und der in vertikaler Richtung verlaufende Hauptabschnitt 172 des
Tür-Dichtungsabschnitts 166 sind durch eine spezielle Dichtungsgeometrie, nämlich
die Endabschnitte 164 und 178 des Tür-Dichtungsabschnitts 166, miteinander verbunden,
sodass insgesamt ein ringförmig geschlossener Dichtungsrahmen 150 entsteht.
[0116] Der Dichtungsrahmen 150 wird in eine entsprechend ausgebildete Aufnahmekontur am
jeweils zugeordneten Türblatt 170 eingesetzt.
[0117] Die Türen 132 sind als Schwenktüren ausgeführt.
[0118] Für Reinigungszwecke oder im Falle einer Beschädigung kann der Dichtungsrahmen 150
jeder Tür 132 separat, unter Überwindung der Haftreibungskraft zwischen den Klemmrippen
198 und dem Dichtungs-Aufnahmekanal 202, aus dem jeweiligen Dichtungs-Aufnahmekanal
202 entnommen und nach erfolgter Reinigung wieder in den Dichtungs-Aufnahmekanal 202
eingesetzt bzw. durch einen unbeschädigten Dichtungsrahmen 150 ersetzt werden.
1. Transportwagen, insbesondere Speisentransportwagen, umfassend eine Kammer (134) mit
einem Korpus (102), zwei Türen (132) zum Verschließen eines Innenraums (112) des Korpus
(102) und einer Dichtungsanordnung (148) zum Abdichten zwischen den Türen (132) und
dem Korpus (102) in einer Schließstellung der Türen (132),
wobei die Dichtungsanordnung (148) für jede Tür (132) mindestens einen Korpus-Dichtungsabschnitt
(152, 154, 160) umfasst, der in der Schließstellung zwischen der jeweiligen Tür (132)
und dem Korpus (102) abdichtet,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dichtungsanordnung (148) mindestens einen Tür-Dichtungsabschnitt (166) aufweist,
der an einer der Türen (132) stirnseitig angeordnet ist und in der Schließstellung
zwischen dieser Tür (132) und der anderen Tür (132) abdichtet.
2. Transportwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Tür-Dichtungsabschnitt (166) einen im Wesentlichen vertikal verlaufenden Hauptabschnitt
(172) umfasst.
3. Transportwagen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Tür-Dichtungsabschnitt (166) mindestens einen quer zur Vertikalen verlaufenden
Endabschnitt (164, 178) umfasst.
4. Transportwagen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Endabschnitt (164, 178) des Tür-Dichtungsabschnitts (166) mit einem
der Korpus-Dichtungsabschnitte (152, 160) verbunden ist.
5. Transportwagen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Endabschnitt (164, 178) des Tür-Dichtungsabschnitts (166) und der damit verbundene
Korpus-Dichtungsabschnitt (152, 160) quer zueinander verlaufen.
6. Transportwagen nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der mit dem Endabschnitt (164, 178) des Tür-Dichtungsabschnitts (166) verbundene
Korpus-Dichtungsabschnitt (152, 160) im Wesentlichen horizontal verläuft.
7. Transportwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Tür-Dichtungsabschnitt (166) zusammen mit einem oder mehreren Korpus-Dichtungsabschnitten
(152, 154, 160) derselben Tür (132) einen ringförmig geschlossenen Dichtungsrahmen
(150) der betreffenden Tür (132) bildet.
8. Transportwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsanordnung (148) mindestens zwei Tür-Dichtungsabschnitte (166) umfasst,
von denen ein Tür-Dichtungsabschnitt (166) an der ersten Tür (132a) und ein weiterer
Tür-Dichtungsabschnitt (166) an der zweiten Tür (132b) angeordnet ist, wobei die beiden
Tür-Dichtungsabschnitte (166) aneinander anliegen, wenn beide Türen (132a, 132b) sich
in der Schließstellung befinden.
9. Transportwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass jede der beiden Türen (132) unabhängig von der jeweils anderen Tür (132) von der
Schließstellung in eine Offenstellung oder von der Offenstellung in die Schließstellung
bringbar ist.
10. Transportwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsabschnitte (152, 154, 160, 166) lösbar an der jeweils zugeordneten Tür
(132) festgelegt sind.
11. Transportwagen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass Dichtungsabschnitte (152, 154, 160, 166) der Dichtungsanordnung (148) zumindest abschnittsweise
in einer an der jeweils zugeordneten Tür (132) vorgesehenen Vertiefung (201) angeordnet
sind.
12. Transportwagen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Vertiefung (201) einen Tür-Dichtungsbereich (208) zur Aufnahme eines
Tür-Dichtungsabschnitts (166) der Dichtungsanordnung (148) und mindestens einen Korpus-Dichtungsbereich
(206) zur Aufnahme eines Korpus-Dichtungsabschnitts (152, 154, 160) der Dichtungsanordnung
(148) umfasst,
wobei der Tür-Dichtungsbereich (208) einen im Wesentlichen vertikal verlaufenden Hauptbereich
(220) und mindestens einen quer zu dem Hauptbereich (220) verlaufenden Endbereich
umfasst und der Endbereich den Hauptbereich (220) mit einem Korpus-Dichtungsbereich
(206) der Vertiefung (201) verbindet.
13. Transportwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass Dichtungsabschnitte (152, 154, 160, 166) der Dichtungsanordnung (148) zumindest abschnittsweise
durch Verrastung und/oder durch Klemmung an der jeweils zugeordneten Tür (132) festgelegt
sind.
14. Transportwagen nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass Dichtungsabschnitte (152, 154, 160, 166) der Dichtungsanordnung (148) zumindest abschnittsweise
mit Klemmrippen (198) versehen sind.
15. Transportwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass Dichtungsabschnitte (152, 154, 160, 166) der Dichtungsanordnung (148) zumindest abschnittsweise
aus einem Elastomermaterial gebildet sind.