(19)
(11) EP 2 491 831 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
29.08.2012  Patentblatt  2012/35

(21) Anmeldenummer: 11405221.0

(22) Anmeldetag:  26.02.2011
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A47F 5/08(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(71) Anmelder: Visplay International AG
4132 Muttenz (CH)

(72) Erfinder:
  • Walter, Herbert
    79379 Müllheim (DE)

(74) Vertreter: Ullrich, Gerhard 
AXON Patent GmbH, Austrasse 67, P.O. Box 607
4147 Aesch
4147 Aesch (CH)

   


(54) Anordnung zur Warenpräsentation


(57) Die zur Warenpräsentation konzipierte Anordnung hat zunächst ein Basisprofil (1) mit einer Frontseite (11), auf der eine Mündung (131) einer Frontnut (13) austritt, welche sich im Basisprofil (1) in einen Innenraum (132) mit Hinterschnitt hinter der Mündung (131) erstreckt, wobei der Frontseite (11) abgewendet eine Rückseite (12) liegt. Die Anordnung umfasst ferner ein Einsetzprofil (2), welches in den Innenraum (132) des Basisprofils (1) einschiebbar ist und ein Raster von Löchern (21) aufweist. Weiter gehört zur Anordnung ein Primärträger (7), der ein Einhängeteil (70) mit Hakenelementen (74,75) hat, wobei sich vom Einhängeteil (70) ein Lastenteil (79) erstreckt. Kennzeichen sind, dass das Basisprofil (1) zumindest zwei zueinander parallel verlaufende Frontnuten (13) mit jeweiliger Mündung (131) und jeweiligem Innenraum (132) hat. Sowie, dass bei horizontaler Ausrichtung des Basisprofils (1) die Hakenelemente (74,75) zum Eingreifen in zwei untereinander liegenden Frontnuten (13) bestimmt sind und bei vertikaler Ausrichtung des Basisprofils (1) die Hakenelemente (74,75) zum Eingreifen in die Löcher (21) von zwei nebeneinander jeweils in einer Frontnut (13) eingeschobenen und fixierten Einsetzprofilen (2) bestimmt sind. Das Basisprofil (1) besteht aus einem Faser-Kunststoffverbund-Material, wobei der Faseranteil vorzugsweise Naturfaser ist.







Beschreibung

Anwendungsgebiet der Erfindung



[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zur Warenpräsentation mit einem Basisprofil mit einer Frontseite, auf der eine Mündung einer Frontnut austritt, welche sich im Basisprofil in einen Innenraum mit Hinterschnitt hinter der Mündung erstreckt, wobei der Frontseite abgewendet eine Rückseite liegt. Die Anordnung umfasst ferner ein Einsetzprofil, welches in den Innenraum des Basisprofils einschiebbar ist und ein Raster von Löchern aufweist. Schliesslich gehört ein Primärträger zur Anordnung, der ein Einhängeteil mit Hakenelementen hat und wobei sich vom Einhängeteil ein Lastenteil erstreckt. Am Primärträger können Waren direkt aufgehängt werden oder der Träger stützt auf seinem Lastenteil Sekundärträger, wie Tablare oder Querstangen, die ihrerseits die darzubietenden Artikel aufnehmen. Derartige Anordnungen werden typischerweise in Shops eingesetzt.

Stand der Technik



[0002] Aus der DE 20 2008 011 682 U1 ist eine Anordnung zur Warenpräsentation bekannt, welche ein Basisprofil, ein darin einschiebbares Einsetzprofil mit einem Schlitzraster und einhängbare Primärträger umfasst. Diese Anordnung allerdings ist in den Anwendungs- und Gestaltungsmöglichkeiten beschränkt.

Aufgabe der Erfindung



[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine vervollkommnete Anordnung vorzuschlagen, die eine vielfältige Gestaltung bei geringem zusätzlichem Aufwand erlaubt. Die Anordnung soll sich materialeffizient errichten lassen, bei der Montage servicefreundlich sein und sich dennoch durch eine solide Stabilität bei hoher Belastbarkeit auszeichnen. Schliesslich muss die Anordnung zu günstigen Kosten in Serie herstellbar sein und die ästhetischen Ansprüche im Ladenbau erfüllen.

[0004] Eine weitere Aufgabe besteht darin, den Materialeinsatz für die zu schaffende Anordnung nach modernen ökologischen Gesichtspunkten zu optimieren.

Übersicht über die Erfindung



[0005] Die zur Warenpräsentation konzipierte Anordnung hat zunächst ein Basisprofil mit einer Frontseite, auf der eine Mündung einer Frontnut austritt, welche sich im Basisprofil in einen Innenraum mit Hinterschnitt hinter der Mündung erstreckt, wobei der Frontseite abgewendet eine Rückseite liegt. Die Anordnung umfasst ferner ein Einsetzprofil, welches in den Innenraum des Basisprofils einschiebbar ist und ein Raster von Löchern aufweist. Weiter gehört zur Anordnung ein Primärträger, der ein Einhängeteil mit Hakenelementen hat, wobei sich vom Einhängeteil ein Lastenteil erstreckt. Kennzeichen sind, dass das Basisprofil zumindest zwei zueinander parallel verlaufende Frontnuten mit jeweiliger Mündung und jeweiligem Innenraum hat. Sowie, dass bei horizontaler Ausrichtung des Basisprofils die Hakenelemente zum Eingreifen in zwei untereinander liegenden Frontnuten bestimmt sind und bei vertikaler Ausrichtung des Basisprofils die Hakenelemente zum Eingreifen in die Löcher von zwei nebeneinander jeweils in einer Frontnut eingeschobenen und fixierten Einsetzprofilen bestimmt sind.

[0006] Nachfolgend werden spezielle Ausführungsformen der Erfindung definiert: Zwischen zwei benachbarten Frontnuten liegt eine Zwischenfläche mit definierter Breite. Das Einhängeteil hat zwei obere erste Hakenelemente und zwei untere zweite Hakenelemente. Zwischen den beiden ersten Hakenelementen und den beiden zweiten Hakenelementen liegt jeweils ein Freischnitt der definierten Breite, und zwischen jedem ersten Hakenelement und zugeordnetem zweiten Hakenelement liegt ebenfalls jeweils ein Freischnitt der definierten Breite. Somit kommt bei eingehängtem Einhängeteil in ein Basisprofil horizontaler Ausrichtung die Zwischenfläche in den Freischnitten jeweils zwischen erstem Hakenelement und zweitem Hakenelement zu liegen. Bei eingehängtem Einhängeteil in ein Basisprofil vertikaler Ausrichtung mit den eingeschobenen Einsetzprofilen kommt die Zwischenfläche in den Freischnitten jeweils zwischen beiden ersten Hakenelementen und beiden zweiten Hakenelementen zu liegen. Der Abstand zwischen jedem ersten Hakenelement und zugeordnetem zweiten Hakenelement korrespondiert zum Abstand der Löcher im Einsetzprofil.

[0007] Am Einhängeteil:
  1. a) sind die ersten Hakenelemente aufwärts gerichtet sind und erstrecken sich die zweiten Hakenelemente im Prinzip horizontal vom Einhängeteil;
  2. b) ist ein Plattensegment vorhanden, das eine Rückseite hat, auf der sich die Hakenelemente befinden, und der Rückseite abgewendet liegt eine Frontseite;
  3. c) das Plattensegment hat auf der Rückseite eine zwischen den Hakenelementen liegende Umrandung, bis an die sich die Freischnitte erstrecken.


[0008] Das Lastenteil erstreckt sich von der Frontseite und ist zur direkten Aufnahme von zu präsentierenden Artikeln nutzbar. Oder auf dem Lastenteil liegt ein Sekundärträger, der zu präsentierende Artikel aufnimmt.

[0009] Das Einsetzprofil:
  1. a) hat einen Querschenkel, welcher breiter als die Mündung ist; und
  2. b) weist sich vom Querschenkel erstreckende Rückenstege auf; wodurch
  3. c) das Einsetzprofil positioniert im Innenraum der Frontnut zu liegen kommt.


[0010] Das Basisprofil:
  1. a) hat angrenzend an die jeweils äusseren Frontnuten hälftige Zwischenflächen der halben definierten Breite, die in Kantenflächen übergehen; und somit
  2. b) lassen sich Basisprofile mit ihren Kantenflächen aneinanderfügen, wobei zwei zusammenkommende hälftige Zwischenflächen sich zu einer ganzen Zwischenfläche ergänzen.


[0011] Die Rückseite des Basisprofils ist zur Montage an einer Tragstruktur bestimmt oder die Rückseite weist gleichfalls Frontnuten und Mündungen auf, was das Einhängen von Primärträgern auf beiden Seiten erlaubt. Im Bereich beider Kantenflächen eines Basisprofils ist jeweils eine erste Kantennut vorhanden, die zum formschlüssigen Eingriff eines Halters nutzbar ist. Das Basisprofil hat Hohlräume zur Materialersparnis.

[0012] Der Aufbau vom Einhängeteil, dem Basisprofil und dem Einsetzprofil zwingt beim Einführen der Hakenelemente durch die Mündung sowie bei einem umgekehrten

[0013] Bewegungsablauf zu einer gegenüber der Horizontalen schräg angehobenen Stellung des freien Endes des Lastenteils des Primärträgers. Die in die Frontnuten eingeschobenen Einsetzprofile sind mit Haltemitteln positionsgesichert.

[0014] Das Basisprofil besteht aus einem Faser-Kunststoffverbund-Material, wobei der Faseranteil vorzugsweise Naturfaser ist.

Kurzbeschreibung der beigefügten Zeichnungen



[0015] Es zeigen:
Figur 1A -
eine erfindungsgemässe Anordnung als komplexer Aufbau mit Ba-sisprofilen, vertikal und horizontal montiert an einer Tragstruktur mit dazwischen gefügten Füllelementen, als Prinzipdarstellung;
Figur 1 B -
ein Basisprofil aus Figur 1A, in horizontaler Ausrichtung mit Wa-renträgern bestückt, in Perspektivansicht;
Figur 1C -
mehrere Basisprofile aus Figur 1A, aneinandergefügt, in horizonta-ler Ausrichtung mit Warenträgern bestückt, in Perspektivansicht;
Figur 1D -
mehrere Basisprofile aus Figur 1A mit Einsetzprofilen, aneinander-gefügt, in vertikaler Ausrichtung mit Warenträgern bestückt, in Per-spektivansicht;
Figur 2 -
das Basisprofil aus Figur 1 B, in horizontaler Ausrichtung, in ver-grösserter Perspektivansicht;
Figur 3A -
das Einsetzprofil aus Figur 1 D, in vergrösserter Perspektivansicht;
Figur 3B -
die Darstellung gemäss Figur 3A, im Horizontalschnitt auf der Linie A-A;
Figur 3C -
das Basisprofil aus Figur 1D, mit darin partiell eingeschobenen Einsetzprofilen gemäss Figur 3A, in Perspektivansicht;
Figur 3D -
die Anordnung gemäss Figur 3C, im Horizontalschnitt auf der Linie B-B;
Figur 4A -
einen ersten Halter, in Perspektivansicht;
Figur 4B -
die Darstellung gemäss Figur 4A, in gewechselter Perspektivan- sicht;
Figur 5A -
eine Abdeckung, in Perspektivansicht;
Figur 5B -
die Kombination aus Basis- und Einsetzprofil gemäss Figur 1 D, mit montierter Abdeckung, in Perspektivansicht;
Figur 6 -
die Darstellung gemäss Figur 5A, mit Stützwinkel, in Perspektivan-sicht;
Figur 7 -
einen zweiten Halter, in Perspektivansicht;
Figur 8 -
ein Set von Distanzplatten, in Perspektivansicht;
Figur 9 -
eine Montageschiene, in Perspektivansicht;
Figur 10 -
eine Blende, in Perspektivansicht;
Figur 11A -
ein Plattensegment eines Primärträgers aus Figur 1 B, in Perspek-tivansicht;
Figur 11B -
die Darstellung gemäss Figur 11A, in gewechselter Perspektivan-sicht;
Figur 12A -
einen Primärträger mit geradem armförmigem Lastenteil, in Per-spektivansicht;
Figur 12B -
einen Primärträger mit gestuftem Lastenteil, in Perspektivansicht;
Figur 12C-
Primärträger mit aufgelegtem Holztablar, in Perspektivansicht;
Figur 12D-
Primärträger mit aufgelegtem Glastablar, in Perspektivansicht;
Figur 12E-
Primärträger mit aufgestecktem Tablar als Sekundärträger, in Per-spektivansicht;
Figur 12F-
Primärträger mit gestütztem Sekundärträger in Form einer Quer-stange, in Perspektivansicht;
Figur 12G-
einen Primärträger mit T-förmigem Lastenteil, in Perspektivansicht;
Figur 12H-
Primärträger mit T-förmigem Lastenteil zur Stützung eines Sekun-därträgers in Form eines Tablars, in Perspektivansicht;
Figur 12J-
einen Primärträger mit einem Lastenteil als Klemmstück, in Per-spektivansicht;
Figur 12K-
einen Primärträger mit Sekundärträger in Gestalt eines Plakathal-ters, in rückseitiger Perspektivansicht;
Figuren 13A bis 13D:
den Vorgang des Einsetzens eines Primärträgers in das horizontale Basisprofil gemäss Figur 2, in vier Phasen, als Prinzipdarstellungen;
Figur 13A -
Erste Phase: ein bereits schräg angehobener Primärträger ist mit seinem Einhängeteil dem Basisprofil angenähert;
Figur 13B-
Zweite Phase: den Aufbau gemäss Figur 13A, mit einragendem erstem Hakenelement;
Figur 13C-
Dritte Phase: den Aufbau gemäss Figur 13B, mit partiell einragen-dem zweiten Hakenelement;
Figur 13D-
Vierte Phase: den Aufbau gemäss Figur 13C, mit im Innenraum liegenden Hakenelementen, Primärträger abgesenkt in arretierter Endstellung;
Figur 13E-
zwei Basisprofile aneinandergefügt in horizontaler Ausrichtung, mit Primärträgern und ersten Haltern, in Prinzipdarstellung;
Figur 14-
das Basisprofil aus Figur 2, direkt befestigt an einer Tragstruktur, in Prinzipdarstellung;
Figur 15-
den Aufbau aus Figur 13E, erste Halter direkt an Tragstruktur be-festigt, in Prinzipdarstellung;
Figur 16-
den Aufbau aus Figur 14, mit zweitem Halter an Tragstruktur be-festigt, in Prinzipdarstellung;
Figur 17 -
den Aufbau aus Figur 16, erste Halter an Montageschiene und diese an Tragstruktur befestigt, in Prinzipdarstellung;
Figuren 18A bis 18D:
den Vorgang des Einsetzens eines Primärträgers in das vertikale Basisprofil gemäss Figur 1 D, in vier Phasen, als Prinzipdarstellungen;
Figur 18A -
Erste Phase: ein bereits schräg angehobener Primärträger ist mit seinem Einhängeteil dem Basisprofil angenähert;
Figur 18B-
Zweite Phase: den Aufbau gemäss Figur 18A, mit in das Einsetz-profil einragendem erstem Hakenelement;
Figur 18C-
Dritte Phase: den Aufbau gemäss Figur 18B, mit partiell einragen-dem zweitem Hakenelement;
Figur 18D-
Vierte Phase: den Aufbau gemäss Figur 18C, Primärträger abge-senkt in arretierter Endstellung;
Figur 18E-
die Darstellung gemäss Figur 1 D, im Horizontalschnitt; Figuren 19 bis 23 verschiedene Montagesituationen der Kombination aus Basis-und Einsetzprofilen, in vertikaler Ausrichtung an einer Tragstruktur, als Prinzip-darstellungen;
Figur 19-
eine erste Montagesituation;
Figur 20-
eine zweite Montagesituation;
Figur 21-
eine dritte Montagesituation;
Figur 22 -
eine vierte Montagesituation; und
Figur 23-
eine fünfte Montagesituation, mit Montageschiene und zweiten Haltern.

Ausführungsbeispiel



[0016] Mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen erfolgt nachstehend die detaillierte Beschreibung eines Ausführungsbeispiels zur erfindungsgemässen Anordnung in horizontaler und vertikaler Ausrichtung. Beschrieben werden ferner die sukzessiven Bewegungsphasen beim Einhängen eines Primärträgers in die horizontale und vertikale Profilausrichtung. Schliesslich wird auf verschiedene Möglichkeiten der Montage eingegangen.

[0017] Für die gesamte weitere Beschreibung gilt folgende Festlegung: Sind in einer Figur zum Zweck zeichnerischer Eindeutigkeit Bezugsziffern enthalten, aber im unmittelbar zugehörigen Beschreibungstext nicht erläutert, so wird auf deren Erwähnung in vorangehenden oder nachfolgenden Figurenbeschreibungen Bezug genommen. Im Interesse der Übersichtlichkeit wird auf die wiederholte Bezeichnung von Bauteilen in weiteren Figuren zumeist verzichtet, sofern zeichnerisch eindeutig erkennbar ist, dass es sich um "wiederkehrende" Bauteile handelt.

Figur 1A



[0018] Die als Gestell mit einem Fussteil 93 errichtete Tragstruktur 9 ist auf ihrer Vorderseite 91 mit vertikal und horizontal montierten Basisprofilen 1 bestückt, wobei gezielt zur Darstellung der Gestaltungsmöglichkeiten bestimmte Areale mit Füllelementen 94 versehen sind. Die Rückseite 92 der Tragstruktur 9 würde frei bleiben, wenn das Gestell an einer Wand positioniert ist, jedoch bei Aufstellung in einer Raummitte könnte die Rückseite 92 ein ähnliches Arrangement aufweisen, wie auf der Vorderseite 91, so dass das Gestell beidseits zum Einhängen von Primär-und Sekundärträgern für die Darbietung von Waren nutzbar ist.

Figur 1B



[0019] Ein Basisprofil 1 ist horizontal ausgerichtet und hat in dessen Frontnuten 13, die zur Frontseite 11 münden, eingehängte Primärträger 7 mit verschieden konfigurierten Armen. Zwei auf gleicher Höhe eingehängte Primärträger 7 stützen einen Sekundärträger 8 in Gestalt einer Querstange 81. Die Rückseite 12 des Basisprofils 1 ist im Prinzip glatt und für die Montage an einer Tragstruktur 9, z.B. einem Paneel, einer Trennwand oder einer Gebäudewand nutzbar. Das Basisprofil 1 besteht vorzugsweise aus einem Faser-Kunststoffverbund-Material, wobei der Faseranteil vorzugsweise Naturfaser ist.

Figur 1C



[0020] Mehrere Basisprofile 1 in horizontaler Ausrichtung sind von unten nach oben aneinandergefügt, gefolgt von einem Füllelement 94 und darüber zwei weiteren aneinandergefügten Basisprofilen 1. Einige Primärträger 7 sind auf der Frontseite 11 in verschiedenen Höhen eingehängt. Weitere eingehängte Primärträger 7 stützen als Sekundärträger 8 eine Querstange 81 sowie Tablare 82. Die Rückseite 12 des Ensembles der Basisprofile 1 ist für die Montage nutzbar.

Figur 1D



[0021] Zwei Basisprofile 1 sind in vertikaler Ausrichtung nebeneinander zusammengefügt, wobei in den Frontnuten 13 jeweils ein Einsetzprofil 2 steckt. Die Einsetzprofile 2 haben ein Raster von Löchern 21, welche durch die Mündungen der Frontnuten 13 zugänglich sind. Zwischen den auf der Frontseite 11 mündenden Frontnuten 13 liegt jeweils eine Zwischenfläche 16 von der Breite a. An die äusseren Frontnuten 13 der Basisprofile 1 grenzt jeweils eine hälftige Zwischenfläche 16' an, welche die Breite ½a hat. Im Bereich der Zusammenfügung zweier Basisprofile 1 ergibt sich somit wieder eine Zwischenfläche 16 der Breite a. Nebeneinander liegende Frontnuten 13 haben die Spannweite b, wobei sich im Randbereich eine hälftige Spannweite ½ b ergibt. Damit ist es möglich, auch im Bereich der Zusammenfügung zweier Basisprofile 1 einen Primärträger 7 mit seinem Einhängeteil 70 zu positionieren. Vom Einhängeteil 70 erstreckt sich das Lastenteil 79 in den Raum. Die hälftigen Zwischenflächen 16' gehen in die Kanten 17 über, an denen jeweils eine erste Kantennut 14 und eine zweite Kantennut 15 vorgesehen sind. Die Basisprofile werden mit ihren Kanten 17 aneinanderstossend zusammengefügt, so dass auch die ersten Kantennuten 14 und die zweiten Kantennuten 15 zusammenkommen. Die einen Kanal bildenden zwei sich ergänzenden zweiten Kantennuten 15 kann man nutzen, um eine Strebe einzuschieben, welche zur exakten Ausrichtung aneinander gefügter Basisprofile 1 beiträgt. Die Rückseite 12 ist frei und üblich zur Montage an einer Tragstruktur 9 bestimmt.

Figur 2



[0022] Das horizontal angeordnete Basisprofil 1 zeigt die zur Frontseite 11 gerichtete Mündung 131 der Frontnut 13 mit ihrem hinter der Mündung 131 hinterschnittenen Innenraum 132. Auf der Querschnittsfläche des Basisprofils 1 treten zur Materialersparnis vorgesehene Hohlräume 10 sowie die röhrenförmigen Kanäle 18 aus. Auf der Rückseite 12 hat das Basisprofil 1 neben jeder ersten Kantennut 14 einen Ast 19. In den Frontnuten 13 sowie auf der Rückseite 12 sind Kerblinien 180 für Montagearbeiten, wie das Einbringen von Schrauben oder Nägeln, vorgesehen.

Figuren 3A bis 3D



[0023] Das Einsetzprofil 2 hat einen Querschenkel 20 mit einem darin vorhandenen Raster von Löchern 21. Vom Querschenkel 20 erstrecken sich die U-förmig angeordneten Rückenstege 22. Durch die Innenkontur der Frontnuten 13, den Querschenkel 20 und die Rückenstege 22 kommen die Einsetzprofile 2 positioniert im Innenraum 132 zu liegen, wobei die Löcher 21 auf die Mündungen 131 gerichtet sind. Die Einsetzprofile 2 werden von den Querschnittsflächen des Basisprofils 1, zu denen die Frontnuten 13 offen sind, eingeschoben.

Figuren 4A und 4B



[0024] Der im Prinzip bausteinartige erste Halter 3 hat eine H-förmige Querschnittsfläche mit dem hinteren Fuss 30 und den beiden vorderen Flügeln 31, wobei zwischen den Flügeln 31 und dem Fuss 30 jeweils eine nach unten bzw. nach oben offene Nut 32 liegt. Im Fuss 30 sind Löcher 39 für die Verschraubung vorgesehen.

Figuren 5A bis 10



[0025] Die plattenförmige Abdeckung 6 ist zum Anbringen an den Querschnittsflächen eines Basisprofils 1 bestimmt. Bei vertikal ausgerichtetem Basisprofil 1 mit darin eingeschobenen Einsetzprofilen 2 wird die Abdeckung 6 mit den Fixierorganen 69 oben und unten befestigt. Unten können in der Höhe nivellierbare Fusselemente 60 eingesetzt sein (s. Figuren 5A und 5B). Zum Montageset von Abdeckungen 6 kann ein Stützwinkel 61 beigegeben sein (s. Figur 6). Ein zweiter Halter 4 hat einen kachelförmigen Sockel 40 mit einem unteren Kantenteil 41 und einem oberen mit Fixierorganen 49 zu sichernden Kantenteil 42 (s. Figur 7). Zur Kompensation bei unebenen Montageflächen ist ein Set von Distanzplatten 62 vorgesehen (s. Figur 8). Für bestimmte Anwendungen wird eine im Querschnitt kanalförmige Montageschiene 63 zur Verfügung gestellt (s. Figur 9). Zum Verkleiden dient die plattenförmige Blende 64, die sich durch die daran vorhandenen Ösen mit Fixierorganen 69 anbauen lässt (s. Figur 10).

Figuren 11A und 11B



[0026] Das Einhängeteil 70 eines Primärträgers 7 hat ein Plattensegment 71 mit der Frontseite 72 und der Rückseite 73, auf der zwei obere erste Hakenelemente 74 und zwei untere zweite Hakenelemente 75 vorhanden sind. Zwischen den beiden ersten Hakenelemente 74 und den beiden zweiten Hakenelementen 75 liegt jeweils ein Freischnitt der Breite a. Auch zwischen jedem ersten Hakenelement 74 und dem zugeordneten zweiten Hakenelement 75 liegt jeweils ein Freischnitt der Breite a. Das Plattensegment 71 hat auf der Rückseite 73 eine zwischen den Hakenelementen 74,75 liegende Umrandung, bis an die sich die Freischnitte erstrecken. Unterhalb der zweiten Hakenelemente 75 hat die Umrandung 77 eine Verdickung 76. Die ersten Hakenelemente 74 und die zweiten Hakenelemente 75 sind in einer Spannweite b dimensioniert. Die ersten Hakenelemente 74 sind aufwärts gerichtet, während sich die zweiten Hakenelemente 75 im Prinzip horizontal vom Einhängeteil 70 erstrecken.

Figuren 12A und 12B



[0027] Bei einem der Primärträger 7 erstreckt sich von der Frontseite 72 des Einhängeteils 70 ein gerades armförmiges Lastenteil 79, das am freien Ende ein aufgerichtetes erstes Halteorgan 791 hat (s. Figur 12A). Der andere Primärträger 7 hat ein gestuftes Lastenteil 79 mit dem ersten Halteorgan 791 (s. Figur 12B).

Figur 12C



[0028] Dieser Primärträger 7 hat ein Lastenteil 79 mit einem zweiten Halteorgan 792 nahe dem freien Ende des Lastenteils 79 und ein drittes Halteorgan 793, das rückwärts vom Einhängeteil 70 zum Lastenteil 79 gerichtet ist. Diese Konfiguration ist mit zwei solchen Primärträgern 7 für das Auflegen eines Sekundärträgers 8 in Gestalt eines Tablars 82, z.B. aus Holz, geeignet.

Figur 12D



[0029] Der dargestellte Primärträger 7 hat ein Lastenteil 79 mit einem zweiten Halteorgan 792 nahe dem freien Ende des Lastenteils 79, wobei auf das Halteorgan 792 ein Schutzelement 5, z.B. eine Silikonkappe, gesteckt ist. Auf der Oberkante des Lastenteils 79 befindet sich ein weiteres solches zweites Halteorgan 792 mit aufgestecktem Schutzelement 5. Auch das dritte Halteorgan 793 ist mit einem Schutzelement 5 bestückt, angepasst an die Form des dritten Halteorgans 793 ähnlich einem Schuh. Diese Konfiguration ist mit zwei derartigen Primärträgern 7 ebenfalls für das Auflegen eines Sekundärträgers 8 in Gestalt eines Tablars 82, vorzugsweise aus Glas, geeignet.

Figur 12E



[0030] Dieser Primärträger 7 mit rohrartigem Lastenteil 79 kommt paarweise zur Stützung eines Sekundärträgers 8 in Form eines Tablars 82, besonders als dickere Holzplatte, zur Anwendung, welche von der Frontkante Bohrungen aufweist, in die die Lastenteile 79 eingeschoben werden.

Figur 12F



[0031] Zwei nebeneinander positionierte Primärträger 7 mit an ihren Lastenteilen 79 vorhandenen krallenartigen vierten Halteorganen 794 nehmen einen Sekundärträger 8 in Gestalt einer Querstange 81 auf.

Figur 12G



[0032] Das Lastenteil 79 hat eine vorn T-förmig angebrachte Querstange 790 und dient zum direkten Anhängen von Artikeln, z.B. auf Bügeln hängender Bekleidung, welche durch die ersten Halteorgane 791 gegen Heruntergleiten gesichert sind.

Figur 12H



[0033] Der Primärträger 7 hat ein T-förmiges Lastenteil 79 mit einer Querstrebe 790 nahe dem Einhängeteil 70. Am freien Ende des Lastenteils 79 ragt ein zweites Halteorgan 792 empor, und an den Enden der Querstrebe 790 ist jeweils ein rückwärts gebogenes Halteorgan 793 vorhanden. Diese Konfiguration dient der Stützung eines Sekundärträgers 8 in Form eines Tablars 82.

Figur 12J



[0034] Hier ist das Lastenteil 79 als kurzes Klemmstück mit einem dritten Halteorgan 793 und aufgesetzten Schutzelementen 5 gestaltet, um z.B. mit einem weiteren solchen Primärträger 7 eine eingeschobene Glasplatte als Sekundärträger 8 aufzunehmen.

Figur 12K



[0035] Vom Lastenteil 79 dieses Primärträgers 7 wird als Sekundärträger 8 ein Plakathalter 83 gestützt.

Figuren 13A bis 13D



[0036] Mittels dieser Figurenfolge wird der Vorgang des Einhängens eines Primärträgers 7 in das horizontal ausgerichtete Basisprofil 1 in prinzipiellen Phasen illustriert.

Figur 13A (1.Phase)



[0037] Ein bereits schräg angehobener Primärträger 7 ist mit seinem Einhängeteil 70 der

[0038] Frontseite 11 des Basisprofils 1 angenähert. Hierbei stehen die ersten Hakenelemente 74 vor der Mündung 131 der oberen Frontnut 13, während die zweiten Hakenelemente 75 noch von der Mündung 131 der unteren Frontnut 13 entfernt sind.

Figur 13B (2. Phase)



[0039] Der Primärträger 7 ist weiterhin in Schräglage. Die ersten Hakenelemente 74 greifen bereits durch die Mündung 131 der oberen Frontnut 13 ansatzweise in den Innenraum 132 ein. Die zweiten Hakenelemente 75 haben sich der Mündung 131 der unteren Frontnut 13 angenähert.

Figur 13C (3. Phase)



[0040] Durch Absenken des Primärträgers 7 liegt das Lastenteil 79 nahezu horizontal. Die ersten Hakenelemente 74 greifen in Gänze durch die Mündung 131 der oberen Frontnut 13 und ragen in den Innenraum 132 hinein. Die zweiten Hakenelemente 75 sind ansatzweise in die Mündung 131 der unteren Frontnut 13 eingedrungen.

Figur 13D (4. Phase)



[0041] Durch restliches Absenken des Primärträgers 7 kommt dessen Einhängeteil 70 in die bestimmungsgemässe arretierte Endstellung. Die ersten Hakenelemente 74 ragen maximal in den Innenraum 132 der oberen Frontnut 13 mit Hintergreifen der Mündung 131. Die zweiten an sich geraden Hakenelemente 75 liegen maximal in der Mündung 131 der unteren Frontnut 13 und ragen ansatzweise in deren Innenraum 132 hinein. Die Umrandung 77 jeweils zwischen erstem und zugehörigem zweiten Hakenelement 74,75 kommt auf der Zwischenfläche 16 zu liegen. Die Verdickung 76 bewirkt eine minimale Steigung des Lastenteils 79, um den optischen negativen Eindruck des Durchhängens nach unten, insbesondere bei behangenem Lastenteil 79, zu kompensieren.

Figur 13E



[0042] Zwei Basisprofile 1 mit horizontaler Ausrichtung sind aneinandergefügt, d.h. deren Kanten 17 treffen aufeinander. Zur Montage der beiden Basisprofile 1 sind in die ersten Kantennuten 14 die ersten Halter 3 mit ihren Flügeln 31 eingesetzt. Die Figur illustriert ein in arretierter Endstellung befindliches Einhängeteil 70, welches die zusammenkommenden hälftigen Zwischenflächen 16' im Stossbereich beider Basisprofile 1 übergreift. Funktional und nahezu auch optisch stellen sich die zusammengefügten beiden Basisprofile 1 wie eine Einheit dar. Die ersten Hakenelemente 74 greifen in die unterste Frontnut 13 des oberen Basisprofils 1 ein, und die zweiten Hakenelemente 75 ruhen in der obersten Frontnut 13 des unteren Basisprofils 1.

Figur 14 bis 17



[0043] Diese Figurenfolge illustriert Varianten der Montage horizontal ausgerichteter Basisprofile 1. In einer einfachen Version sitzt das Basisprofil 1 mit seiner Rückseite 12 auf der Frontseite 91 einer Tragstruktur 9 auf und ist durch in die Frontnuten 13 eingebrachte Fixierorgane 99, welche in die Tragstruktur 9 eingreifen, befestigt. Die Rückseite 92 der Tragstruktur 9 ist z.B. Teil einer Gebäudewand oder als Paneel einer solchen zugewandt. (s. Figur 14)

[0044] Zur Montage der Basisprofile 1 werden erste Halter 3 verwendet, welche mit in die Tragstruktur 9 eingreifenden Fixierorganen 99 auf der Frontseite 91 befestigt sind. Die ersten Kantennuten 14 der Basisprofile 1 hängen formschlüssig auf den Flügeln 31 der Halter 3, deren Füsse 30 auf der Frontseite 91 aufsetzen. Die Halter 3 eignen sich besonders für die nach oben fortgesetzte Montage mit nacheinander aufgesetzten weiteren Basisprofilen 1. (s. Figur 15)

[0045] Diese Montageversion beruht auf der Verwendung eines zweiten Halters 4 gemäss Figur 7, welcher mit seinem Sockel 40 mit Fixierorganen 99 auf der Frontseite 91 der Tragstruktur 9 befestigt ist. Hierbei greift das aufwärts gebogene Kantenteil 41 in die untere Kantennut 14 ein und stützt damit das Basisprofil 1. Ferner hat man das obere Kantenteil 41 mit den Fixierorganen 49 montiert, so dass das abwärts gebogene Kantenteil 41 in die obere Kantennut 14 eingreift. (s. Figur 16)

[0046] Für die Montage werden die Montageschiene 63 gemäss Figur 9 und erste Halter 3 verwendet, welche einerseits mit ihren Flügeln 31 die Kantennuten 14 des Basisprofils 1 fassen und andererseits mit ihren Füssen 30 auf der Montageschiene 63 mit den Fixierorganen 99 verschraubt sind. Die Montageschiene 63 selbst ist mit weiteren Fixierorganen 99 auf der Frontseite 91 der Tragstruktur 9 verschraubt. (s. Figur 17)

Figuren 18A bis 18D



[0047] Mittels dieser Figurenfolge wird der Vorgang des Einhängens eines Primärträgers 7 in das vertikal ausgerichtete Basisprofil 1 mit den darin eingesteckten Einsatzprofilen 2 in prinzipiellen Phasen illustriert.

Figur 18A (1.Phase)



[0048] Ein bereits schräg angehobener Primärträger 7 ist mit seinem Einhängeteil 70 der Frontseite 11 des Basisprofils 1 angenähert. Hierbei stehen die ersten Hakenelemente 74 vor den Mündungen 131 zweier benachbarter Frontnuten 13 und einem darin vorhandenen oberen Paar von Löchern 21 in den Einsetzprofilen 2. Die zweiten Hakenelemente 75 stehen weiter entfernt vor den gleichen Mündungen 131 und einem darin vorhandenen unteren Paar von Löchern 21 in den Einsetzprofilen 2.

Figur 18B (2.Phase)



[0049] Der Primärträger 7 ist weiterhin in Schräglage. Die ersten Hakenelemente 74 greifen bereits durch die beiden Mündungen 131 in das obere Paar von Löchern 21 ein. Die zweiten Hakenelemente 75 haben sich den gleichen Mündungen 131 und dem darin vorhandenen unteren Paar von Löchern 21 in den Einsetzprofilen 2 angenähert.

Figur 18C (3. Phase)



[0050] Durch Absenken des Primärträgers 7 liegt das Lastenteil 79 nahezu horizontal. Die ersten Hakenelemente 74 greifen in Gänze durch beide Mündungen 131 und das obere Paar von Löchern 21 und ragen in den Innenraum 132 hinein. Die zweiten Hakenelemente 75 greifen durch beide Mündungen 131 und ragen ansatzweise in das untere Paar von Löchern 21.

Figur 18D (4.Phase)



[0051] Durch restliches Absenken des Primärträgers 7 kommt dessen Einhängeteil 70 in die bestimmungsgemässe arretierte Endstellung. Die ersten Hakenelemente 74 hintergreifen das obere Paar von Löchern 21, und die zweiten Hakenelemente 75 liegen maximal im unteren Paar von Löchern 21. Die Umrandung 77 jeweils zwischen beiden ersten und zweiten Hakenelementen 74,75 kommt auf der Zwischenfläche 16 zu liegen. Die Verdickung 76 bewirkt wiederum eine minimale Steigung des Lastenteils 79 zum optischen Ausgleich.

Figur 18E



[0052] Zwei Basisprofile 1 mit vertikaler Ausrichtung sind aneinandergefügt, d.h. deren Kanten 17 kommen zusammen. Die Figur illustriert ein in arretierter Endstellung befindliches Einhängeteil 70, welches die nun in senkrechter Stellung zusammenkommenden hälftigen Zwischenflächen 16' im Stossbereich beider Basisprofile 1 übergreift. Funktional und nahezu auch optisch stellen sich die zusammengefügten beiden Basisprofile 1 erneut als Einheit dar. Die ersten Hakenelemente 74 greifen in ein oberes Paar von Löchern 21 in zwei benachbarten Frontnuten 13 der nebeneinander angeordneten beiden Basisprofile 1, ein und die zweiten Hakenelemente 75 ruhen in einem unteren Paar von Löchern 21 in den gleichen Frontnuten 13.

Figur 19 bis 23



[0053] Diese Figurenfolge illustriert Varianten der Montage vertikal ausgerichteter Basisprofile 1. In einer einfachen Version sitzt das Basisprofil 1 mit seiner Rückseite 12 auf der Frontseite 91 einer Tragstruktur 9 auf und ist durch in die Frontnuten 13 eingebrachte Fixierorgane 99, welche in die Tragstruktur 9 eingreifen, befestigt. Ferner ist für die obere und untere Querschnittsfläche des Basisprofils 1 die mit Fixierorganen 69 zu befestigende Abdeckung 6 vorgesehen. Das untere Ende des Basisprofils 1 kann mit in der Höhe einstellbaren Fusselementen 60 bestückt werden. Die untere Abdeckung 6 trägt zur vertikalen Sicherung der im Basisprofil 1 eingeschobenen Einsetzprofile 2 bei. (s. Figur 19)

[0054] Zur Intensivierung der vertikalen Sicherung der im Basisprofil 1 eingeschobenen

[0055] Einsetzprofile 2 ist unter dem unteren Ende des Basisprofils 1 eine horizontale Stütze 95 montiert. (s. Figur 20)

[0056] Anstelle der bei den Figuren 19 und 20 zur Befestigung der Basisprofile 1 benutzten direkt durch diese in die Tragstruktur 9 eingebrachten Fixierorgane 99 sind nun erste Halter 3 senkrecht montiert, deren Füsse 30 auf der Frontseite 91 der Tragstruktur 9 aufsetzen. Zudem greifen die Flügel 31 in die ersten Kantennuten 14 des Basisprofils 1 ein und fassen das Basisprofil 1 somit beidseits mehrfach. (s. Figur 21)

[0057] Diese Montageversion beruht auf der Verwendung zweiter Halter 4 gemäss Figur 7, die mit den Sockeln 40 mit Fixierorganen 99 auf der Frontseite 91 der Tragstruktur 9 befestigt sind. Die auf beiden Seiten der Halter 4 einwärts gebogenen Kantenteile 41 greifen in die ersten Kantennuten 14 des Basisprofils 1 ein und fassen das Basisprofil 1 dadurch beidseits. Für die Kompensation von Unebenheiten auf der Frontseite 91 lässt sich eine entsprechende Anzahl von Distanzplatten 62 zwischen der Frontseite 91 und den Sockeln 40 einfügen. Für die obere und untere Querschnittsfläche des Basisprofils 1 sind die mit Fixierorganen 69 zu befestigenden Abdeckungen 6 bestimmt. Zur zuverlässigen vertikalen Sicherung der im Basisprofil 1 eingeschobenen Einsetzprofile 2 wird zusätzlich der das untere Ende des Basisprofils 1 unterfassende Stützwinkel 61 montiert. (s. Figur 22)

[0058] Für die Montage werden horizontal angeordnete Montageschienen 63 gemäss Figur 9 und vertikal positionierte erste Halter 3 verwendet. Die Halter 3 fassen das Basisprofil 1 beidseits wie in Figur 21, sind jedoch nicht direkt auf der Frontseite 91 der Tragstruktur 9 befestigt, sondern mit ihren Füssen 30 an den zuvor auf der Frontseite 91 fixierten Montageschienen 63. (s. Figur 23)


Ansprüche

1. Anordnung zur Warenpräsentation, mit:

a) einem Basisprofil (1) mit einer Frontseite (11), auf der eine Mündung(131) einer Frontnut (13) austritt, welche sich im Basisprofil (1) in einen Innenraum (132) mit Hinterschnitt hinter der Mündung (131) erstreckt, wobei der Frontseite (11) abgewendet eine Rückseite (12) liegt;

b) einem Einsetzprofil (2), welches in den Innenraum (132) des Basisprofils (1) einschiebbar ist und ein Raster von Löchern (21) aufweist; und

c) einem Primärträger (7), der ein Einhängeteil (70) mit Hakenelementen (74,75) hat und wobei sich vom Einhängeteil (70) ein Lastenteil (79) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass

d) das Basisprofil (1) zumindest zwei zueinander parallel verlaufende Frontnuten (13) mit jeweiliger Mündung (131) und jeweiligem Innenraum (132) hat; und

e) bei horizontaler Ausrichtung des Basisprofils (1) die Hakenelemente (74,75) zum Eingreifen in zwei untereinander liegenden Frontnuten (13) bestimmt sind und bei vertikaler Ausrichtung des Basisprofils (1) die Hakenelemente (74,75) zum Eingreifen in die Löcher (21) von zwei nebeneinander jeweils in einer Frontnut (13) eingeschobenen und fixierten Einsetzprofilen (2) bestimmt sind.


 
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass

a) zwischen zwei benachbarten Frontnuten (13) eine Zwischenfläche (16) mit der Breite (a) liegt;

b) das Einhängeteil (70) zwei obere erste Hakenelemente (74) und zwei untere zweite Hakenelemente (75) hat; und

c) zwischen den beiden ersten Hakenelementen (74) und den beiden zweiten Hakenelementen (75) jeweils ein Freischnitt der Breite (a) liegt, und zwischen jedem ersten Hakenelement (74) und zugeordnetem zweiten Hakenelement (75) ebenfalls jeweils ein Freischnitt der Breite (a) liegt; und somit:

d) bei eingehängtem Einhängeteil (70) in ein Basisprofil (1) horizontaler Ausrichtung die Zwischenfläche (16) in den Freischnitten jeweils zwischen erstem Hakenelement (74) und zweitem Hakenelement (75) zu liegen kommt;

e) bei eingehängtem Einhängeteil (70) in ein Basisprofil (1) vertikaler Ausrichtung mit den eingeschobenen Einsetzprofilen (2) die Zwischenfläche (16) in den Freischnitten jeweils zwischen beiden ersten Hakenelementen (74) und beiden zweiten Hakenelementen (75) zu liegen kommt; und

f) der Abstand zwischen jedem ersten Hakenelement (74) und zugeordnetem zweiten Hakenelement (75) zum Abstand der Löcher (21) im Einsetzprofil (2) korrespondiert.


 
3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Einhängeteil (70):

a) die ersten Hakenelemente (74) aufwärts gerichtet sind und sich die zweiten Hakenelemente (75) im Prinzip horizontal vom Einhängeteil (70) erstrecken;

b) ein Plattensegment (71) vorhanden ist, das eine Rückseite (73) hat, auf der sich die Hakenelemente (74,75) befinden, und der Rückseite (73) abgewendet eine Frontseite (72) liegt; und

c) das Plattensegment (71) auf der Rückseite (73) eine zwischen den Hakenelementen (74,75) liegende Umrandung (77) hat, bis an die sich die Freischnitte erstrecken.


 
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass

a) sich das Lastenteil (79) von der Frontseite (72) erstreckt und zur direkten Aufnahme von zu präsentierenden Artikeln nutzbar ist; oder

b) auf dem Lastenteil (79) ein Sekundärträger (8) liegt, der zu präsentierende Artikel aufnimmt.


 
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsetzprofil (2):

a) einen Querschenkel (20) hat, welcher breiter als die Mündung (131) ist; und

b) sich vom Querschenkel (20) erstreckende Rückenstege (22) aufweist; wodurch

c) das Einsetzprofil (2) positioniert im Innenraum (132) der Frontnut (13) zu liegen kommt.


 
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisprofil (1):

a) angrenzend an die jeweils äusseren Frontnuten (13) hälftige Zwischenflächen (16') der Breite (½ a) hat, die in Kantenflächen (17) übergehen; und somit

b) sich Basisprofile (1) mit ihren Kantenflächen (17) aneinanderfügen lassen, wobei zwei zusammenkommende hälftige Zwischenflächen (16') sich zu einer ganzen Zwischenfläche (16) ergänzen.


 
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückseite (12) des Basisprofils (1) zur Montage an einer Tragstruktur (9) bestimmt ist oder die Rückseite (12) gleichfalls Frontnuten (13) und Mündungen (131) aufweist, was das Einhängen von Primärträgern (7) auf beiden Seiten (11,12) erlaubt.
 
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass

a) im Bereich beider Kantenflächen (17) eines Basisprofils (1) jeweils eine erste Kantennut (14) vorhanden ist, die zum formschlüssigen Eingriff eines Halters (3) nutzbar ist; und

b) das Basisprofil (1) Hohlräume (10) zur Materialersparnis hat.


 
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufbau von Einhängeteil (70), dem Basisprofil (1) und dem Einsetzprofil (2) beim Einführen der Hakenelemente (74,75) durch die Mündung (131) sowie bei einem umgekehrten Bewegungsablauf zu einer gegenüber der Horizontalen schräg angehobenen Stellung des freien Endes des Lastenteils (79) des Primärträgers (7) zwingt.
 
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die in die Frontnuten (13) eingeschobenen Einsetzprofile (2) mit Haltemitteln (4,6) positionsgesichert sind.
 
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisprofil (1) aus einem Faser-Kunststoffverbund-Material besteht, wobei der Faseranteil vorzugsweise Naturfaser ist.
 




Zeichnung



































































Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente