[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbindungsvorrichtung einer Trennwand, insbesondere
Duschtrennwand, gemäß den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
[0002] Aus der
EP 1 331 335 A2 ist eine derartige Verbindungsvorrichtung einer als Duschabtrennung ausgebildeten
Trennwand bekannt, welche eine erste Scheibe in Form eines Türflügels und eine zweite
Scheibe oder ein weiteres Bauteil enthält. Die Verbindungsvorrichtung ist als Scharnier
ausgebildet und enthält zwei mittels eines Scharnierbolzens drehbar gekoppelte Verbindungskörper,
welche Verbindungskörper in Form von Scharnierteilen mit Platten aufweisen. Die Platten
sind Bestandteile des jeweiligen Scharnierteils und liegen an einer Oberfläche der
ersten Scheibe bzw. der zweiten Scheibe an. Auf den jeweils gegenüberliegenden Oberflächen
der ersten Scheibe bzw. der zweiten Scheibe sind Abdeckplatten angeordnet. Die Scharnierteile
oder Platten sind mit der jeweils gegenüberliegenden Abdeckplatte mittels Schrauben,
welche durch Bohrungen der ersten bzw. zweiten Scheibe durchgreifen, derart verbunden,
dass die genannten Scheiben zwischen dem jeweiligen Scharnierteil und der gegenüberliegend
angeordneten Abdeckplatte festgespannt sind. Die Fertigung und die Montage erfordern
einen nicht unerheblichen Aufwand, zumal die genannten Bohrungen in die Scheiben einzubringen
sind und vor allem bei der Montage infolge zu hoher Spannkräfte Beschädigungen der
Scheiben auftreten können. Die Trennwand wird werkseitig durch Verbinden der Scheiben
mittels des Scharniers komplettiert, wodurch der Transport und vor allem auch die
Handhabung bei der Montage der Trennwand vor Ort, beispielsweise in einem Badezimmer,
erschwert ist. Weiterhin stellen die Abdeckplatten, welche bei Ausbildung der Trennwand
als Duschtrennwand regelmäßig den Duschinnenraum zugeordnet sind, bei der Pflege oder
Reinhaltung nachteilige Hindernisse dar, zumal im Bereich der Abdeckplatte sich Schmutz,
Kalk- oder Seifenablagerungen festsetzen können. Es sei angemerkt, dass Trennwände
der genannten Art üblicherweise zwei an den vertikalen Längskanten beabstandet angeordnete
Verbindungsvorrichtungen enthalten und folglich insgesamt ein nicht unerheblicher
Aufwand bei der Fertigung, bei der Montage sowie während der gesamten Benutzungsdauer
zur Pflege erfordern.
[0003] Des Weiteren können Trennwände, insbesondere Duschtrennwände mit wenigstens einer,
insbesondere als Glasscheibe ausgebildeten Scheibe eine Verbindungsvorrichtung mit
einem sonstigen Beschlag, wie Winkelstück oder Winkelverbindung, aufweisen, mittels
welcher die genannte erste Scheibe mit einer zweiten Scheibe oder einem weiteren Bauteil,
wie beispielsweise einer Raumwand oder Rahmen, verbunden ist. Derartige Verbindungsvorrichtungen
sind für den jeweiligen Einsatz und Verwendungszweck recht unterschiedlich aufgebaut
und enthalten eine Vielzahl von verschiedenen Bestandteilen, wodurch ein erheblicher
Aufwand für die Herstellung und Lagerhaltung erforderlich ist. Des Weiteren ist die
Montage und insbesondere die Befestigung der Verbindungsvorrichtungen mit der oder
den Scheiben oder weiteren Bauteilen mit einem nicht unerheblichen Aufwand und / oder
einer schwierigen Handhabung verbunden. Des Weiteren weisen die Verbindungsvorrichtungen,
seien es Scharniere oder sonstige Beschläge, ein nicht unerhebliches Bauvolumen auf
und zudem erweist sich die Reinigung, insbesondere einer inneren Oberfläche der wenigstens
einen Scheibe oftmals als recht schwierig.
[0004] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, mit einem geringen konstruktiven
Aufwand die aufgezeigten Nachteile zu vermeiden und / oder die Verbindungsvorrichtung
dahingehend auszubilden, dass zumindest einige ihrer Bestandteile für unterschiedliche
Verwendungen oder Einsatzzwecke benutzt werden können oder mit geringem Aufwand an
jene angepasst werden können. Die Verbindungsvorrichtung soll ein geringes Bauvolumen
aufweisen und eine einfache Handhabung ermöglichen. Ferner soll die Verbindungsvorrichtung
mit geringem Fertigungsaufwand herstellbar sein und / oder einen geringen Montageaufwand
zur Herstellung der Verbindung der ersten Scheibe bzw. des Türflügels mit dem weiteren
Bauteil bzw. der zweiten Scheibe erfordern. Des Weiteren soll die Verbindungsvorrichtung
dahingehend ausgebildet sein, dass nach Art eines Bausatzes oder Systems wesentliche
Bestandteile für unterschiedlich ausgebildete Verbindungsvorrichtungen, wie Scharniere
oder Wandwinkel verwendet oder zum Einsatz gelangen können. Ferner soll das Verfahren
zur Herstellung der Verbindung der ersten Scheibe oder Türflügels mit der zweiten
Scheibe oder einem sonstigen Bauteil in einfacher Weise durchführbar sein. Das Verfahren
zur Herstellung der Verbindung und / oder der Montage der Trennwand vor Ort soll erleichtert
und bei einfacher Handhabung ermöglicht werden.
[0005] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen.
[0006] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten besonderen
Ausführungsbeispiele näher erläutert, ohne dass insoweit eine Beschränkung erfolgt.
Es sei ausdrücklich hervorgehoben, dass jedes anhand eines dieserAusführungsbeispiele
erläuterte Merkmal in sinnfälliger Weise und / oder für die jeweiligen Anforderungen
und / oder Verwendungszwecke auch für jedes andere Ausführungsbeispiel im Rahmen der
Erfindung vorgesehen werden kann. Jede zur Lösung der zugrundeliegenden Aufgabe geeignete
Merkmalskombination der erläuterten Einzelmerkmale ist Gegenstand der Erfindung. Es
zeigen in schematischen Darstellungen die Verbindungsvorrichtung in Kombination mit
einer teilweise dargestellten Trennwand:
- Fig. 1 bis 5
- ein erstes Ausführungsbeispiel der Verbindungsvorrichtung als Scharnier mit Trennwand
und zwei Scheiben,
- Fig. 6 bis 9
- ein zweites Ausführungsbeispiel der Verbindungsvorrichtung als Wandscharnier mit einer
als Türflügel ausgebildeten Scheibe,
- Fig. 10 bis 13
- ein drittes Ausführungsbeispiel der Verbindungsvorrichtung als Wandwinkel einer feststehenden
Scheibe,
- Fig. 14 bis 17
- ein viertes Ausführungsbeispiel der Verbindungsvorrichtung als vorgebbare definierte
Winkelverbindung,
- Fig. 18 bis 21
- ein fünftes Ausführungsbeispiel der Verbindungsvorrichtung als Winkelstück mit variabel
vorgebbarem Winkel einer Scheibe bezüglich einer Wand oder dergleichen.
[0007] In Fig. 1 bis 5 ist ein erstes Ausführungsbeispiel der Verbindungsvorrichtung dargestellt,
welche als Scharnier ausgebildet ist, zur Kopplung einer ersten Scheibe 2 mit einer
zweiten Scheibe 4. Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch die Verbindungsvorrichtung und
die beiden Scheiben 2, 4 in einer horizontalen Ebene der Trennwand, wobei die beiden
Scheiben 2, 4 im Wesentlichen vertikal ausgerichtet sind. Die Trennwand enthält zwei
derartige Verbindungsvorrichtungen, welche in vertikaler Richtung beabstandet zueinander
angeordnet sind, zweckmäßig im Bereich des oberen Endes und des unteren Endes der
Trennwand. Die Scheiben 2, 4 sind nur teilweise dargestellt und bevorzugt als Glasscheiben
ausgebildet. Zweckmäßig handelt es sich um Scheiben 2, 4 einer Duschtrennwand, wobei
die erste Scheibe 2 als Türflügel ausgebildet ist und mittels des Scharniers um eine
im Wesentlichen vertikale Schwenkachse bezüglich der zweiten Scheibe 4 schwenkbar
ist, wobei die zweite Scheibe 4 fest und ebenfalls vertikal ausgerichtet an einer
Raumwand oder auf dem Rand einer Wanne oder dem Boden, insbesondere eines Duschraumes,
angeordnet ist oder aber wobei die zweite Scheibe ebenfalls mittels hier nicht weiter
dargestellter Scharniere schwenkbar ist.
[0008] In der dargestellten Position der ersten Scheibe bzw. des Türflügels 2 wird ein Innenraum
6, insbesondere ein Duschinnenraum, von einem Außenraum 8 abgetrennt. Die Scheibe
bzw. der Türflügel 2 kann um einen Scharnierbolzen 10 aus der dargestellten Position
sowohl in den Innenraum 6 als auch in den Außenraum 8 jeweils von zumindest näherungsweise
90° zum Freigeben des Durchgangs zwischen dem Innenraum 6 und dem Außenraum 8 geschwenkt
werden. Die Scheiben 2, 4 besitzen erste Oberflächen 12, 14, welche in der dargestellten
geschlossenen Position der Trennwand und / oder der als Türflügel ausgebildeten Scheibe
2 zweckmäßig im Wesentlichen in der gleichen vertikalen Ebene sich befinden. Insbesondere
bei Ausbildung der Trennwand als Duschtrennwand ist es von besonderer Bedeutung, dass
die ersten Oberflächen 12, 14 sind die Verbindungsvorrichtung bzw. das Scharnier im
Wesentlichen im Außenraum 8 angeordnet und derart ausgebildet sind, dass die ersten
Oberflächen 12, 14 Innenflächen der beiden Scheiben 2, 4 bilden und frei zugänglich
sind. Zudem ist von besonderer Bedeutung, dass das Scharnier nicht in den Innenraum
6 hineinragt bzw. über die Innenflächen 12, 14 vorsteht. Im Scharnierbereich ist eine
durchgehende Dichtung 16 an der vertikalen Längskante 18 der zweiten Scheibe 4 festgelegt
und liegt an der hier nicht erkennbaren gegenüberliegenden Kante der ersten Scheibe
2 ebenso an wie insbesondere an einer Kappe 20 des Scharniers und folglich ist auch
der Scharnierbereich funktionssicher abgedichtet.
[0009] An den beiden anderen Oberflächen 22, 24, insbesondere den Außenflächen der beiden
Scheiben 2, 4 ist jeweils ein Klebeadapter 26 mit einem Klebemittel 28 durch Verklebung
fest verbunden. Die beiden Klebeadapter 26 sind übereinstimmend ausgebildet und enthalten
jeweils eine Platte 30 für die Verklebung mit der jeweiligen Oberfläche 22, 24 sowie
auf der anderen Seite, abgewandt von den Scheiben 2, 4, einen Kopplungskörper 32.
Die Kopplungskörper 32 greifen in eine Ausnehmung 33 eines Verbindungskörpers 34,
35 jeweils ein und enthalten Hinterschneidungen 31 und / oder sind schwalbenschwanzförmig
ausgebildet. Zur Festlegung enthalten die Verbindungskörper 34, 35 Festlegungselemente,
insbesondere Zylinderschrauben 36. Des Weiteren sind im Außenraum 8 kappenförmige
Abdeckungen 37, 38 vorgesehen, welche die Verbindungskörper 33, 34 einschließlich
der jeweiligen Klebeadapter 26 übergreifen. Es sei besonders darauf hingewiesen, dass
im Bereich des Innenraums 6 keine über die Innenflächen 12, 14 vorstehende störende
Überstände vorhanden sind. Zurweiteren Abdichtung des Scharniers ist ein weiteres
Dichtelement 40 zwischen der Kappe 20 und dem Scharnierteil und / oder Verbindungskörper
34 des Türflügels 2 vorgesehen.
[0010] Die verschiedenen Bestandteile der Verbindungsvorrichtung bzw. des Scharniers zeigt
die Explosionsdarstellung gemäß Fig. 2. Die Kopplungskörper 32 der Klebeadapter 26
enthalten eine bevorzugt V-förmige Aussparung 42. Korrespondierend hierzu weisen die
Verbindungskörper 34, 35 insbesondere dreieckförmige oder zahnartige Vorsprünge 44
auf, und zwar gegenüberliegend den insbesondere als Zylinderschrauben ausgebildeten
Festlegungselementen 36. Mit dem Verbindungskörper 34 ist ein Lagerkörper 46, bevorzugt
einteilig verbunden, welcher insbesondere U-förmig ausgebildet ist. Der andere Verbindungskörper
35 enthält einen Scharnierkörper 48, welcher in den Lagerkörper 46 eingreift, wobei
mittels des durch ein Auge 50 des Scharnierkörpers 48 geführten Bolzens 10, welcher
gleichfalls in korrespondierende Bohrungen 51 des Lagerkörpers 46 eingreift, die Scharnierverbindung
komplettiert ist. Weiterhin enthält das Scharnier eine Anhebemechanik 54 mit ineinander
in Eingriff stehenden und korrespondieren Kurventeilen versehenen Elementen 52, 53
derart, dass beim Aufschwenken des Türflügels dieser um einen vorgegebenen Betrag,
insbesondere in der Größenordnung einigen Millimetern, bevorzugt von im Wesentlichen
4 mm angehoben wird. Der Scharnierkörper 48 und die Anhebemechanik und / oder die
Elemente 52, 53 sind von der Kappe 20 umgeben, welche einen Schlitz 21 aufweist, durch
welchen ein Arm 49 des Scharnierkörpers 48 und / oder des Verbindungskörpers 35 greift.
Die Verbindungskörper 34, 35 enthalten Bohrungen 39 zur Aufnahme von ausgeformten
Stiften 41 der Abdeckkappen 37, 38, wobei in der Zeichnung diese Stifte der Einfachheit
halber separat dargestellt sind. Die Stifte 41 sind jedoch Bestandteile der Abdeckungen
37, 38 und sind an deren Innenseiten fest angeordnet. Die Bohrungen 39 einerseits
und die Stifte 41 andererseits sind derart aufeinander abgestimmt und / oder aneinander
angepasst, dass nach dem Aufsetzen derAbdeckkappen 37, 38 diese auf dem Scharnier
fixiert sind und die Bestandteile übergreifen und / oder umschließen.
[0011] In Fig. 3 ist die Montage der Verbindungsvorrichtung des Scharniers bzw. der Scharnierbaugruppe
mittels der Klebeadapter 26 dargestellt und anhand der drei übereinander gezeigten
Teilbilder wird das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der Verbindung mittels
der Verbindungsvorrichtung mit den beiden Scheiben 2, 4 näher erläutert. Die erste
Scheibe bzw. der Türflügel 2 enthält eine Ausnehmung 55, welche bevorzugt im Wesentlichen
U-förmig ausgebildet ist. In horizontaler Richtung an diese Ausnehmung 55 anschließend
ist der Klebeadapter 26 vorgesehen. In die genannte Ausnehmung 55 greift ein Teil
der Scharnierbaugruppe 56 ein. In einem ersten Verfahrensschritt, welcher werksseitig
bei der Herstellung der Trennwand erfolgt, wird die Ausnehmung 55 in die erste Scheibe
2 eingebracht. Nachfolgend werden ebenfalls werksseitig die beiden Klebeadapter 26
mittels des vorgenannten Klebemittels auf die Oberfläche bzw. Außenfläche 22 der Scheibe
2 sowie der Oberfläche bzw. Außenfläche 24 der Scheibe 4 geklebt. Der Transport der
soweit zur Herstellung der Verbindung mittels der Verbindungsvorrichtung vorbereiteten
Trennwand erfolgt im Rahmen der Erfindung mit den noch separaten und noch nicht miteinander
verbundenen Scheiben 2, 4.
[0012] Zur Montage vor Ort wird zunächst die Scheibe 4, beispielsweise in einem Badezimmer,
in vertikaler Ausrichtung montiert und mit geeigneten Befestigungsmitteln oder dergleichen
mit einer Raumwand oder einem Rahmen in bekannter Weise fest verbunden und vertikal
ausgerichtet. Wie im oberen Teilbild dargestellt, wird in einem weiteren Verfahrensschritt
die Baugruppe 56, welche werksseitig hergestellt und zur Montage bereitgestellt ist,
mit dem Adapter 26 der zweiten Scheibe 4 verbunden. Hierbei wird der Kopplungskörper
32 in die Ausnehmung 33 des Verbindungskörpers 35 eingeführt und nachfolgend wird
durch Festschrauben der Schraube 36 die Festlegung und / oder dauerhafte Verbindung
der Baugruppe 56 mit der Scheibe 4 durchgeführt. Wie im mittleren Teilbild dargestellt,
wird im nächsten Verfahrensschritt die erste Scheibe 2 mit der Baugruppe 56 und mithin
mit der zweiten Scheibe 4 verbunden. Hierbei wird der Kopplungskörper 32 des auf die
Oberfläche 22 aufgeklebten Klebeadapters 26 in die Ausnehmung 33 des Verbindungskörper
34 eingeführt, und daraufhin wird mittels des Festlegungselements 36, insbesondere
durch Festschrauben der zugeordneten Schraube 36, die Festlegung und dauerhafte Verbindung
mit dem Verbindungskörper 34 hergestellt. Im unteren Teilbild sind nach Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens die beiden mit der Baugruppe 56 und den beiden Klebeadaptern
26 verbundenen Scheiben 2, 4 dargestellt. Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass
die Trennwand analog zu der im Bereich des oberen Endes der Trennwand bzw. deren Scheiben
2, 4 gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten und angeordneten Verbindungsvorrichtung
im Bereich des unteren Endes, somit vertikal beabstandet, eine weitere Verbindungsvorrichtung
aufweist, welche übereinstimmend hergestellt und angeordnet ist.
[0013] Fig. 4 und 5 zeigen Ansichten der Verbindungsvorrichtung, wobei unter den Abdeckungen
37, 38 sich die übrigen Bestandteile befinden. Fig. 4 zeigt eine Ansicht in Richtung
des Pfeiles A gemäß Fig .1. Mittels der innerhalb der Kappe 20 befindlichen Anhebemechanik
wird der Türflügel 2 beim Aufschwenken in Richtung des Pfeiles 57 um einen vorgegebenen
Betrag angehoben. Fig. 5 zeigt eine Ansicht von oben, wobei eine am unteren Ende der
Scheibe 2 angeordnete Dichtung 58 zu erkennen ist, mittels welcher in der geschlossenen
Position der als Türflügel ausgebildeten Scheibe 2 eine Abdichtung bezüglich eines
Wannenrandes, eines Duschraumes oder dergleichen erreicht wird.
[0014] In Fig. 6 bis 9 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Verbindungsvorrichtung 1'
dargestellt, welches als Wandscharnier ausgebildet ist. Fig. 8 zeigt eine Ansicht
in Richtung des Pfeiles B gemäß Fig. 6. Die mit dem vorgenannten Ausführungsbeispiel
übereinstimmenden Bestandteile, insbesondere die Verbindung und Ankopplung der ersten
Scheibe bzw. des Türflügels 2, werden hier nicht weiter erläutert, wobei auf Fig.
1 bis 5 Bezug genommen wird. Der Scharnierkörper 48 ist über den Arm 49 mit dem Verbindungskörper
35' zu einem Winkelstück 60 verbunden. Das Verbindungsstück 35' ist als Platte ausgebildet
und mittels Schrauben 62 und Dübeln 64 mit einer Wand verbindbar. Der Scharnierkörper
48 ist hier in einem rechten Winkel zum Verbindungskörper 35' angeordnet, doch kann
im Rahmen der Erfindung ferner ein anderer Winkel vorgegeben sein. Der Verbindungskörper
35' des Winkelstücks 60 ist im Wesentlichen als Platte ausgebildet und enthält Bohrungen
66, welche einen größeren Durchmesser als die zugeordneten Teilbereiche 68 der Schrauben
62 derart aufweisen, dass das Winkelstück 60 an einer Wand oder dergleichen horizontal
und vertikal verstellbar in der erforderlichen Weise angeordnet und festgelegt werden
kann. Zwischen den Köpfen der Schrauben 62 und dem Verbindungskörper 35' ist eine
Zwischenplatte 61 angeordnet, deren Bohrungen einen Durchmesser derart aufweisen,
dass die Schrauben 62 mit leichtem Spiel durchgreifen. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel
ist die im Wesentlichen über die gesamte Höhe der Trennwand durchgehende Dichtung
16 vorhanden, welche mittels eines Befestigungsprofils 67 festgelegt ist. In Fig.
7 ist das Befestigungsprofil 67 teilweise dargestellt, welches eine Aussparung 69
für den Verbindungskörper 35' enthält und sich wie die durchgehende Dichtung 16 im
Wesentlichen über die gesamte Höhe der Trennwand erstreckt.
[0015] In Fig. 10 bis 13 ist ein als Wandwinkel ausgebildetes drittes Ausführungsbeispiel
der Verbindungsvorrichtung 1" dargestellt, wobei Fig. 12 eine Ansicht in Blickrichtung
C gemäß Fig. 10 zeigt, während Fig. 13 eine Ansicht von oben zeigt. Mit der zweiten
Scheibe 4 ist der Klebeadapter 26 mittels Klebemittel 28 verbunden. Der Kopplungskörper
32 greift in den Verbindungskörper 34 ein und wird wiederum, insbesondere mittels
Zylinderschrauben 36 festgelegt. Der Verbindungskörper 34 bildet mit dem als Platte
ausgebildeten Verbindungskörper 35' ein Winkelstück, welches analog zum zweiten Ausführungsbeispiel
mittels Schrauben 62 mit einer Wand verbindbar ist. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel
kann zwischen dem Verbindungskörper 35' und dem Verbindungskörper 34 abweichend von
der dargestellten rechtwinkligen Ausbildung ein anderer Winkel vorgegeben sein. Wie
aus Fig. 11 ersichtlich, weist die Ausnehmung 33 des Verbindungskörpers 34 in horizontaler
Richtung eine größere Länge auf als der Kopplungskörper 32 des Klebeadapters 26. Somit
kann die mit dem Klebeadapter 26 verbundene Scheibe in horizontaler Richtung bezüglich
der Verbindungsvorrichtung 1" ausgerichtet werden. Die bereits erwähnte Zwischenplatte
61 enthält zwei Bohrungen 63, deren Durchmesser im Wesentlichen gleich groß ist wie
der Außendurchmesser der Schrauben 62 derart, dass die Schraube 62 mit leichtem Spiel
in die Bohrungen 63 eingeführt werden können. Hingegen weisen die Bohrungen 66 des
Verbindungskörpers 35' einen vorgegebenen größeren Innendurchmesser derart auf, dass
das Winkelstück 60, beispielsweise an einer Wand, horizontal und vertikal ausgerichtet
und / oder verstellt werden kann.
[0016] Ein viertes Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 14 bis 17 dargestellt, wobei Fig.
16 eine Ansicht in Blickrichtung des Pfeiles D in Fig. 4 zeigt, während Fig. 17 eine
Ansicht von oben zeigt. Die wiederum nur teilweise dargestellten Scheiben 2, 4 sind
rechtwinklig miteinander verbunden, wobei die übereinstimmend ausgebildeten Klebeadapter
26 auf den Oberflächen und / oder Außenflächen der Scheiben 2, 4 durch Verklebung
festgelegt sind. Die Verbindungskörper 34 sind übereinstimmend ausgebildet und enthalten
ineinander greifende Scharnierelemente 72, 74, welche eine gemeinsame Verbindungsachse
70 definieren, wobei insbesondere mittels Schrauben 76 eine definierte Winkelverbindung
vorgebbar ist. Wie ersichtlich, sind die beiden Verbindungskörper 34, bezogen auf
die Verbindungsachse 70 um 180° gegeneinander verdreht angeordnet.
[0017] Schließlich zeigen Fig. 18 bis 21 ein fünftes Ausführungsbeispiel der Verbindungsvorrichtung,
welche eine besondere Winkelverbindung der Scheibe 2 ermöglicht, wobei Fig. 19 eine
Ansicht in Blickrichtung des Pfeiles E gemäß Fig. 18 zeigt. Analog zum vierten Ausführungsbeispiel
ist mit der Scheibe 2 der Klebeadapter 26 verbunden und ferner ist der zugeordnete
Verbindungskörper 34' mit den Scharnierteilen 72, 74 vorhanden. Zur Befestigung an
einer Wand oder dergleichen ist der Verbindungskörper 35' mit Scharnierteilen 72,
74 vorgesehen. Ein weiterer Kopplungskörper 80 ist vorgesehen, welcher ebenfalls Scharnierteile
72, 74 aufweist, welche in die korrespondierenden und zugeordneten Scharnierteile
des Verbindungskörpers 34' bzw. des Verbindungskörpers 35' eingreifen, wobei die Festlegung
wiederum mittels Schrauben 76 erfolgt.
Bezugszeichen
[0018]
- 1
- Verbindungsvorrichtung / Scharnier
- 2
- erste Scheibe / Türflügel
- 4
- zweite Scheibe / Bauteil
- 6
- Innenraum
- 8
- Außenraum
- 10
- Scharnierbolzen
- 12
- erste Oberfläche / Innenfläche von 2
- 14
- erste Oberfläche / Innenfläche von 4
- 16
- durchgehende Dichtung
- 18
- vertikale Längskante von 4
- 20
- Kappe
- 21
- Schlitz in 20
- 22
- andere Oberfläche / Außenfläche von 2
- 24
- andere Oberfläche /Außenfläche von 4
- 26
- Klebeadapter
- 28
- Klebemittel
- 30
- Platte von 26
- 31
- Hinterschneidung in 32
- 32
- Kopplungskörper von 26
- 33
- Ausnehmung in 34, 35
- 34, 35
- Verbindungskörper
- 36
- Zylinderschraube / Festlegungselement
- 37,38
- Abdeckung
- 39
- Bohrungen
- 40
- Dichtelement
- 41
- Stift von 37, 38
- 42
- Aussparung in 32
- 44
- Vorsprung in 33
- 46
- Lagerkörper
- 48
- Scharnierkörper
- 49
- Arm
- 50
- Auge in 48
- 51
- Bohrung in 46
- 52, 53
- Element der Anhebemechanik
- 54
- Anhebemechanik
- 55
- Ausnehmung in 2
- 56
- Baugruppe
- 57
- Pfeil
- 58
- Dichtung an 2
- 60
- Winkelstück aus 35' und 48, 49
- 61
- Zwischenplatte
- 62
- Schraube
- 63
- Bohrung in 61
- 64
- Dübel
- 66
- Bohrung in 35'
- 67
- Befestigungsprofil
- 68
- Bereich von 62
- 69
- Aussparung für 35'
- 70
- Achse
- 72, 74
- Scharnierteil
- 76
- Schraube
- 80
- Kopplungskörper
1. Verbindungsvorrichtung einer Trennwand, insbesondere Duschtrennwand, welche wenigstens
eine Scheibe (2, 4) aufweist, enthaltend einen Verbindungskörper (34, 35) und eine
mit der Scheibe (2, 4) verbundene Platte (30),
dadurch gekennzeichnet, dass ein Klebeadapter (26) vorgesehen ist, welcher einerseits die Platte (30) und andererseits
einen Kopplungskörper (32) aufweist, wobei die Platte (30) mittels Klebemittel (28)
mit der Scheibe (2, 4) verbunden ist,
dass der Verbindungskörper (34, 35) eine Ausnehmung (33) aufweist und dass der auf
der anderen Seite der Platte (30) angeordnete Kopplungskörper (32) in die Ausnehmung
(33) des Verbindungskörpers (34, 35) eingreift und in dieser festgelegt ist.
2. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopplungskörper (32) in der Ausnehmung (33) mittels eines Feststellungselements
(36), insbesondere einer Schraube und / oder Zylinderschraube, festgelegt ist.
3. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopplungskörper (32) wenigstens eine, insbesondere zwei gegenüberliegende Hinterschneidungen
(31) aufweist und / oder schwalbenschwanzförmig ausgebildet ist und / oder eine bevorzugt
V-förmige Aussparung (32) enthält.
4. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ausnehmung (33) des Verbindungskörpers (34, 35) ein Vorsprung (44) vorgesehen
ist, welcher in die korrespondierende Hinterschneidung (31) und / oder bevorzugt V-förmige
Aussparung (42) des Kopplungskörpers (32) eingreift.
5. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Verbindungskörper (34) ein Lagerkörper (46) eines Scharniers insbesondere
einteilig verbunden ist und / oder dass der Lagerkörper (46) im Wesentlichen U-förmig
ausgebildet ist, wobei der Lagerkörper (46) mittels eines Scharnierbolzens (10) mit
einem Scharnierkörper (48) gekoppelt ist, welcher mit dem anderen Verbindungskörper
(35) bevorzugt einteilig verbunden ist.
6. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Verbindungskörper (34, 35) und der Klebeadapter (26) von einer Abdeckung
(37, 38) umgeben ist, welche insbesondere mittels eines Stiftes (41) und einer Bohrung
(39) bezüglich des Verbindungskörpers (34, 35) fixiert ist.
7. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden mittels des Lagerkörpers (46) und des Scharnierkörpers (48) des Scharniers
gekoppelten Verbindungskörper (34, 35) eine Baugruppe (56) bilden und dass diese Baugruppe
(56) mit dem wenigstens einen Klebeadapter (26), welcher auf die Oberfläche der wenigstens
einen Scheibe (2, 4) geklebt ist, mit der zugeordneten Scheibe (2, 4) durch Einführen
des Kopplungskörpers (32) in die Ausnehmung (33) des Verbindungskörpers (34, 35) festlegbar
und / oder verbindbar ist.
8. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerkörper (46) und der Scharnierkörper (48) innerhalb einer Kappe (20) angeordnet
sind und / oder dass dem Lagerkörper (46, 48) eine Anhebemechanik (54) zugeordnet
ist, mittels welcher die als Türflügel ausgebildete Scheibe (2) bei Schwenkung aus
einer geschlossenen Position in vertikaler Richtung anhebbar ist.
9. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebeadapter (26) und der Verbindungskörper (34, 35), bevorzugt ferner der Lagerkörper
(46) und der Scharnierkörper (48), innerhalb einer Abdeckkappe (37, 38) angeordnet
sind, wobei die Abdeckkappe (37, 38) bevorzugt mittels wenigstens eines Stiftes (41)
bezüglich der Verbindungskörpers (34, 35) fixiert ist, wobei der wenigstens eine Stift
(41) in eine korrespondierende Bohrung (39), insbesondere des Verbindungskörpers (34,
35) eingreift.
10. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerkörper (46) oder der Verbindungskörper (34) in einem vorgegebenen Winkel,
insbesondere von im Wesentlichen 90°, zum Verbindungskörper (35') in einem Winkelstück
(60) angeordnet ist, und / oder dass der Verbindungskörper (35') mit einem weiteren
Bauteil, insbesondere einer Raumwand oder einem Rahmen, verbindbar ist.
11. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Verbindungskörper (34) vorgesehen sind, welche miteinander korrespondierende
Scharnierteile (72, 74) aufweisen, wobei die Scharnierteile (72, 74) der beiden Verbindungskörper
(34) ineinandergreifen oder mittels eines Kopplungskörpers (80), welcher ebenfalls
korrespondierende Scharnierteile (72, 74) aufweist, miteinander verbunden sind und
wenigstens eine gemeinsame Verbindungsachse (70) definieren.
12. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung mittels einer Verbindungsvorrichtung einer
Trennwand, insbesondere Duschtrennwand, welche wenigstens eine Scheibe (2, 4) aufweist,
enthaltend einen Verbindungskörper (34, 35) und eine mit der Scheibe (2, 4) verbundene
Platte (30) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst der wenigstens eine Klebeadapter (26) mittels des Klebemittels (28) auf
die Scheibe (2) geklebt wird, wobei bevorzugt ferner der zweite Klebeadapter auf die
zweite Scheibe (4) geklebt wird, dass der oder die Verbindungskörper (34, 35) zu einer
insbesondere als Scharnier ausgebildeten Baugruppe (56) komplettiert und bereitgestellt
werden und dass zu einer Montage vor Ort zunächst die eine Scheibe (4) montiert wird
oder ein Winkelstück (60) oder ein weiterer Verbindungskörper (35') mit einem Bauteil
verbunden werden, in einem weiteren Verfahrensschritt danach der Verbindungskörper
(35) der Baugruppe (56) auf dem Klebeadapter (26) festgelegt wird, und dass nachfolgend
die bevorzugt als Türflügel ausgebildete Scheibe (2) mit der Baugruppe (56) verbunden
wird, wobei der Kopplungskörper (32) des auf die Scheibe (2) aufgeklebten Klebeadapters
(26) in die zugeordnete Ausnehmung (33) des Verbindungskörpers (34) eingeführt und
dort festgelegt wird.