[0001] Die Erfindung betrifft eine Leuchte und einen Reflektor für eine Leuchte nach dem
Oberbegriff der unabhängigen Ansprüche.
[0002] Derartige Leuchten umfassen eine Lichtquelle, einen Reflektor und einen innerhalb
des Reflektors angeordneten Lichtleiter. Der Reflektor weist ein Lichtquellenende
und ein Reflektoraustrittsende auf, wobei die Lichtquelle am Lichtquellenende des
Reflektors angeordnet ist. Der Lichtleiter weist ein Lichteintrittsende, ein Lichtaustrittsende
sowie einen dazwischen liegenden lichtleitenden Abschnitt auf. Das Lichteintrittsende
des Lichtleiters ist am Lichtquellenende des Reflektors angeordnet, wo sich die Lichtquelle
befindet. Der Lichtleiter erstreckt sich ausgehend von der Lichtquelle derart, dass
das Lichtaustrittsende des Lichtleiters auf einem Punkt zwischen dem Lichtquellenende
des Reflektors und dem Reflektoraustrittsende zu liegen kommt.
[0003] Eine derartige Leuchte ist beispielsweise aus
US 2004/0228131 A1 bekannt. Diese Druckschrift befasst sich mit der Anwendung von LEDs als Ersatz für
herkömmliche Glühbirnen bei Taschenlampen. Herkömmliche Glühbirnchen für den Einsatz
in einer Taschenlampe weisen ein Gewinde auf, mit dem das Glühbirnchen in eine Fassung
bzw. direkt in den Reflektor der Taschenlampe eingeschraubt werden kann. Weiterhin
umfasst ein herkömmliches Glühbirnchen einen Glaskolben, der sich ausgehend vom Gewinde
des Glühbirnchens in Richtung der Austrittsöffnung des Reflektors erstreckt und den
Glühdraht des Glühbirnchens umschließt. Dieser Glühdraht bildet zusammen mit dem ihn
umgebenden birnenförmigen Glaskolben eine mehr oder weniger punktförmige Lichtquelle,
die hervorragend für den Einsatz in einem Parabol- oder Ellipsoidreflektor geeignet
ist. Derartige Reflektoren kommen auch bei Taschenlampen zum Einsatz. Möchte man nun
eine herkömmliche Glühbirne, die aus heutiger Sicht einen beachtlichen Stromverbrauch
aufweist, durch eine energiesparende LED ersetzen, so steht man vor dem Problem, dass
der bestehende Reflektor nicht optimal für die Abstrahlcharakteristik einer modernen
LED geeignet ist. Im Gegensatz zu einer herkömmlichen Glühbirne stellt eine LED keine
punktförmige Lichtquelle dar, die das ausgesandte Licht mehr oder weniger kugelförmig
abstrahlt. Die Abstrahlcharakteristik einer modernen LED ist bestenfalls halbkugelförmig,
wobei der Großteil des Lichts in eine Richtung abgestrahlt wird. Um den herkömmlichen
Reflektor weiterhin verwenden zu können, wird in der
US 2004/0228131 A1 vorgeschlagen, das Licht der am Boden des Reflektors angeordneten LED mittels eines
Aufsatzes an den Punkt zu leiten, in dem sich bei herkömmlichen Glühbirnchen der Glühdraht
befindet, und von dort möglichst gleichmäßig in alle Richtungen abzustrahlen. Der
Aufsatz fungiert somit als Lichtleiter und umfasst einen lichtleitenden Abschnitt,
um das Licht der LED ausgehend von der LED zu dem gewünschten Abstrahlpunkt zu leiten,
und ein Lichtaustrittsende, das in diesem Punkt für die gleichmäßige Abstrahlung des
Lichts sorgt. Die
US 2004/0228131 A1 schlägt ferner vor, die aus LED und Aufsatz bestehende Einheit einer herkömmlichen
Glühbirne nachzuempfinden und insbesondere ein Gewinde vorzusehen sowie einen Glaskolben,
der die LED sowie deren Aufsatz umschließt.
[0004] Ferner beschäftigt sich auch die
WO 2010/110652 A1 mit der Idee, eine herkömmliche Glühbirne durch eine LED zu ersetzen. Auch hier kommt
dazu ein lichtleitender Aufsatz zum Einsatz. LED und lichtleitender Aufsatz sind genauso
wie bei der aus
US 2004/0228131 A1 bekannten Ersatzglühbirne in einem Glaskolben eingeschlossen.
[0005] Das Bestreben, LEDs in Verbindung mit bekannten Parabol- bzw. Ellipsoidreflektoren
zu verwenden, erstreckt sich indes nicht nur auf Fälle, in welchen eine herkömmliche
Glühbirne einer bestehenden Leuchte mit entsprechendem Reflektor ersetzt werden soll.
Die Abstrahlcharakteristik bekannter Parabol- bzw. Ellipsoidreflektoren ist oft auch
bei völlig neu entwickelten Leuchten erwünscht, die als Lichtquelle eine oder mehrere
LEDs oder ein anderes Leuchtmittel nutzen, deren abgestrahltes Licht zunächst mittels
eines Lichtleiters zu einem bestimmten Punkt innerhalb des Reflektors geleitet werden
muss, um von dort gleichmäßig abgestrahlt zu werden. Das aus dem Stand der Technik
bekannte Umschließen der LED sowie deren lichtleitenden Aufsatzes mit einem Glaskolben
bringt diverse Nachteile mit sich. Der lichtleitende Aufsatz muss in der Regel mit
der LED vergossen oder zumindest verklebt werden, um einen sicheren Sitz zu gewährleisten.
Da die LED und deren Aufsatz zusammen in einem Glaskolben eingeschlossen sind, muss
die aus LED, lichtleitendem Aufsatz und Glaskolben bestehende Leuchtmitteleinheit
als Ganzes ersetzt werden, sofern sie defekt ist. Sofern die Leuchtmitteleinheit zusammen
mit offenen Reflektoren zum Einsatz kommt, ist bei vielen Anwendungsfällen eine Abdichtung
zwischen der Leuchtmitteleinheit und dem Reflektor bzw. zwischen der Leuchtmitteleinheit
und der Fassung, in die sie eingeschraubt wird, erforderlich. Zusätzlich muss zumeist
auch der Reflektor gegenüber dem Gehäuse der entsprechenden Leuchte abgedichtet werden.
Dieser Nachteil besteht im Übrigen auch dann, wenn LED und lichtleitender Aufsatz
nicht zusammen in einem Glaskolben eingeschlossen wären. Auch dann müsste die Schnittstelle
zwischen Reflektor und lichtleitendem Aufsatz bei gewissen Anwendungsfällen abgedichtet
werden.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Leuchte bzw. einen Reflektor
der eingangs genannten Art weiter zu verbessern. Insbesondere soll ein elegantes formschönes
Erscheinungsbild der Leuchte bzw. des Reflektors erzielt werden wobei ferner die Abdichtung
der Leuchte sowie die Herstellung und Montage vereinfacht werden sollen. Auch soll
die Erfindung einen einfachen Austausch des Leuchtmittels ermöglichen, ohne dass dabei
der lichtleitende Aufsatz ebenfalls ausgetauscht werden muss. Die erfindungsgemäße
Leuchte bzw. der erfindungsgemäße Reflektor soll zudem günstig in der Herstellung
sein.
[0007] Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche. Demnach liegt
dann eine erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe vor, wenn Reflektor und Lichtleiter
einstückig aus Glas gefertigt sind.
[0008] Sofern das Gehäuse der Leuchte beispielsweise in eine Wand oder eine Decke eingelassen
ist, ergibt sich für den Betrachter ein äußerst ansprechendes Erscheinungsbild der
Leuchte, da nach außen hin nur der Reflektor und der einstückig mit diesem ausgeführte
Lichtleiter sichtbar sind. Insbesondere bei ausgeschaltetem Licht wird die elegante
Erscheinung nicht etwa durch dunkle Dichtungselemente oder den Glaskolben eines herkömmlichen
Leuchtmittels oder einer aus dem Stand der Technik bekannten Ersatzlösung, die den
Blick auf darunter liegende Bauteile freigibt, getrübt. Eine Dichtung zwischen lichtleitendem
Aufsatz und Reflektor entfällt, da die beiden Bauteile einstückig miteinander verbunden
sind. Gegenüber dem eingangs genannten Stand der Technik bietet die Erfindung zudem
den Vorteil, das die Lichtquelle, also das Leuchtmittel beispielsweise eine LED, ausgewechselt
werden kann, ohne das dabei gleichzeitig der lichtleitende Aufsatz mit ausgewechselt
werden muss. Die einstückig miteinander verbundenen Bauteile Reflektor und Lichtleiter
können zudem auf einfache Art und Weise kostengünstig gefertigt werden.
[0009] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
[0010] Eine optimale Abstrahlcharakteristik der Leuchte ergibt sich, wenn der Reflektor
einen Brennpunkt aufweist, wobei das Lichtaustrittsende des Lichtleiters im Brennpunkt
des Reflektors liegt. Somit wird das Licht, welches ausgehend von der Lichtquelle
durch den Lichtleiter in den Brennpunkt des Reflektors geführt wird, von dort aus
unter optimalen Winkeln auf den Reflektor gelenkt. Unter dem in dieser Anmeldung verwendeten
Begriff Brennpunkt soll kein Brennpunkt im strengen Sinne verstanden werden, wie er
lediglich bei rotationssymmetrischen Reflektoren besteht. Der Begriff Brennpunkt umfasst
somit auch ausdrücklich die Brennlinie eines lang gestreckten zweidimensionalen Reflektors.
[0011] In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
weist der Reflektor am Lichtquellenende einen Gewindeabschnitt auf. Vorzugsweise handelt
es sich bei diesem Gewindeabschnitt um einen hülsenförmigen bzw. hohlzylindrischen
Fortsatz am unteren Lichtquellenende des Reflektors, an dessen Innen- bzw. Außenfläche
ein Gewinde ausgebildet ist. Mit dem Gewindeabschnitt kann die aus Reflektor und Lichtleiter
bestehende Einheit in die Fassung eines Leuchtengehäuses eingeschraubt werden. Dabei
übernimmt der Gewindeabschnitt die Funktion der Abdichtung zwischen dem Reflektor
und dem Leuchtengehäuse.
[0012] Vorzugsweise ist zwischen dem Gewindeabschnitt und dem daran anschließenden Teil
des Reflektors ein stufenförmiger Absatz ausgebildet. Dadurch wird die Abdichtung
gegenüber dem Leuchtengehäuse weiter vereinfacht. Beispielsweise kann zwischen dem
stufenförmigen Absatz und einem Gehäuseflansch eine Dichtung eingebracht werden.
[0013] In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
sind Reflektor und Lichtleiter aus Pressglas hergestellt. Dies ermöglicht eine äußerst
einfache und kostengünstige Herstellung der aus Reflektor und Lichtleiter bestehenden
Einheit. Insbesondere können dadurch Reflektor und Lichtleiter in einem Arbeitsgang
hergestellt werden.
[0014] Alternativ dazu besteht auch die Möglichkeit, Reflektor und Lichtleiter separat herzustellen
und anschließend miteinander zu verschmelzen.
[0015] In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das Lichtaustrittsende
des Lichtleiters sphärisch ausgebildet. Dadurch wird eine gute gleichförmige punkt-
bzw. kugelförmige Abstrahlung des Lichts am Lichtaustrittsende des Lichtleiters erreicht.
Gleichförmige Abstrahlcharakteristika können bei einem besonders ansprechenden Erscheinungsbild
insbesondere auch durch ein kegelförmig ausgebildetes Lichtaustrittsende erzielt werden.
Möglich ist hierbei sowohl eine kegelförmige Spitze des Lichtleiters, also ein in
Richtung des Strahlengangs ausgerichteter Kegel, als auch eine kegelförmige Vertiefung
am Kopfende des Lichtleiters, wobei die Spitze des Kegels in diesem Fall gegen die
Strahlengangrichtung zeigt.
[0016] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das
Lichtaustrittsende des Lichtleiters reflektierend beschichtet. Dies bietet sich insbesondere
an, falls das Lichtausrittsende des Lichtleiters als kegelförmige Vertiefung ausgebildet
ist. Das von der Lichtquelle ausgesandte Licht wird dann zunächst durch den Lichtleiter
hindurch zum Lichtaustrittsende geführt und an der reflektierend beschichteten Mantelfläche
der kegelförmigen Vertiefung restlos auf den Reflektor umgelenkt. Bei entsprechender
Geometrie und unter Verwendung eines geeigneten Glasmaterials kann anstatt der reflektierenden
Schicht auch der Effekt der Totalreflektion genutzt werden.
[0017] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist zudem
der Reflektor reflektierend beschichtet. Vorzugsweise bestehen die Beschichtungen
aus einer aufgedampften Aluminiumschicht. Dadurch kann die reflektierende Beschichtung
kostengünstig und einfach hergestellt werden.
[0018] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung handelt
es sich bei dem Reflektor um einen Parabolreflektor. Dies ermöglicht den Einsatz der
erfidungsgemäßen Leuchte als Strahler.
[0019] Die insbesondere bei Deckenleuchten gewünschte Abstrahlcharakteristik wird am besten
erreicht, wenn der Reflektor als Ellipsoidreflektor ausgeführt ist.
[0020] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das
Lichteintrittsende des Lichtleiters kalottenförmig ausgebildet. Dadurch kann die erfindungsgemäße
aus Reflektor und Lichtleiter bestehende Einheit optimal auf eine LED aufgesetzt werden,
wobei das von der LED ausgesandte Licht geeignet in den Lichtleiter eingekoppelt wird.
Die kalottenförmige Ausführung des Lichteintrittsendes eignet sich jedoch auch für
andere Leuchtmittel als LEDs.
[0021] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der
Reflektor, also der Abstand zwischen dem Lichtquellenende und dem Reflektoraustrittsende,
mindestens doppelt so lang wie der Lichtleiter, also der Abstand zwischen Lichteintrittsende
und Lichtaustrittsende. Hierdurch wird eine äußerst homogene Lichtabstrahlung der
Leuchte erreicht.
[0022] Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird im folgenden anhand von Zeichnungen
näher erläutert.
[0023] Es zeigen:
- Figur 1:
- einen Schnitt durch eine Leuchte mit einer aus Reflektor und Lichtleiter be-stehenden
Einheit,
- Figur 2:
- eine Seitenansicht der aus Reflektor und Lichtleiter bestehenden Einheit aus Figur
1, und
- Figur 3:
- eine Schrägansicht der aus Reflektor und Lichtleiter bestehenden Einheit aus Figur
2.
[0024] Für die folgenden Ausführungen gilt, dass gleiche Teile durch gleiche Bezugszeichen
bezeichnet sind.
[0025] Die Figur 1 zeigt einen Schnitt einer erfindungsgemäßen Leuchte 1. Die Leuchte 1
ist als Deckenleuchte konzipiert und zu Anschaulichkeitszwecken auf dem Kopf stehend
dargestellt. Sie umfasst ein Leuchtengehäuse 10, eine Lichtquelle 4 sowie eine darauf
aufgesetzte Einheit bestehend aus Reflektor 2 und Lichtleiter 3. Das Gehäuse 10 ist
je nach Einbausituation üblicherweise in die Decke eingelassen. Bei der gezeigten
Lichtquelle 4 handelt es sich um eine LED, wobei die Anwendung der erfindungsgemäßen
Leuchte nicht auf die Verwendung von LEDs beschränkt ist. Auch andere Leuchtmittel
wären somit denkbar.
[0026] Der Reflektor 2 der aus Reflektor und Lichtleiter bestehenden Einheit ist als EIlipsoidreflektor
ausgeführt. Die Außenwand des Reflektors ist rotationssymmetrisch um die optische
Achse 13. Das obere Reflektorausrittsende 6 markiert die Lichtaustrittsöffnung, aus
der das Licht der Leuchte in den Raum abgestrahlt wird. Das untere Ende des Reflektors
2 ist in der Anmeldung durchgehend als Lichtquellenende 5 bezeichnet, da an diesem
unteren Ende die Lichtquelle 4 angeordnet ist. Das untere Lichtquellenende 5 des Reflektors
2 fällt mit dem Lichteintrittsende 8 des konzentrisch innerhalb des Reflektors angeordneten
Lichtleiters 3 zusammen. Reflektor 2 und Lichtleiter 3 sind sozusagen aus einem Guss
gefertigt. Eine einfache Fertigung dieser Einheit bestehend aus den Bauteilen Reflektor
und Lichtleiter wird mittels Pressglasherstellung erreicht. Das Lichteintrittsende
8 des Lichtleiters 3 ist kalottenförmig ausgebildet, um eine optimale Einkopplung
des von der Lichtquelle 4 ausgesandten Lichts in den Lichtleiter 3 zu gewährleisten.
Ausgehend vom unteren Lichteintrittsende 8 erstreckt sich ein lichtleitender Abschnitt
7 des Lichtleiters 3 nach oben in Richtung des Reflektoraustrittsendes 6. Der lichtleitende
Abschnitt 7 ist ebenfalls rotationssymmetrisch zur optischen Achse 13 ausgeführt und
weist eine sich nach oben hin verjüngende leicht kegelförmige Außenfläche auf. Die
Außenfläche des lichtleitenden Abschnitts 7 kann jedoch auch zylindrisch oder elliptisch
ausgeführt sein. In jedem Fall soll durch die geometrische Ausbildung der Außenfläche
des lichtleitenden Abschnitts 7 erreicht werden, dass das von der Lichtquelle in den
Lichtleiter eingekoppelte Licht optimal in Richtung des mit dem Bezugszeichen 9 bezeichneten
Lichtaustrittsendes des Lichtleiters 3 geführt wird. Es ist deshalb von Vorteil, wenn
an der auch als Mantelfläche bezeichneten Außenfläche des lichtleitenden Abschnitts
7 eine Totalreflektion des von der Lichtquelle 4 ausgesandten Lichts stattfindet.
[0027] Das Lichtaustrittsende 9 des Lichtleiters 3 ist als kegelförmige Vertiefung ausgebildet
und befindet sich im Brennpunkt des Reflektors 2. Auf die Oberfläche der kegelförmigen
Vertiefung ist eine reflektierende aufgedampfte Aluminiumschicht aufgebracht. Diese
reflektierende Schicht sorgt dafür, dass das von der Lichtquelle 4 über den lichtleitenden
Abschnitt 7 nach oben geleitete Licht mehr oder weniger im Brennpunkt des Reflektors
auf den Reflektor selbst umgeleitet wird. Bei entsprechender Geometrie kann auf die
reflektierende Schicht verzichtet werden, falls an der Oberfläche der kegelförmigen
Vertiefung eine Totalreflektion des durch den Lichtleiter hindurch geleiteten Lichts
stattfindet.
[0028] Der Reflektor selbst ist ebenfalls mit einer reflektierenden Schicht versehen, die
je nach Geometrie entweder auf die Innenseite oder die Außenseite der äußeren Reflektorwand
aufgedampft sein kann. Auch bei dieser Schicht handelt es sich um eine aufgedampfte
Aluminiumschicht.
[0029] Wie aus der Darstellung in Figur 1 sowie insbesondere den weiteren Ansichten der
aus Reflektor und Lichtleiter bestehenden Einheit, dargestellt in den Figuren 2 und
3, hervorgeht, ist am unteren Lichtquellenende 5 des Reflektors ein stufenförmiger
Absatz 15 ausgebildet. Der stufenförmige Absatz 15 verbindet den oberen Reflektorteil
mit einem sich nach unten erstreckenden hülsenförmigen Fortsatz des Reflektors, der
als Gewindeabschnitt 11 ausgebildet ist. Die zylindrische Außenfläche des hohlzylindrischen
Gewindeabschnitts 11 weist ein Gewinde auf, mit dem die aus Reflektor 2 und Lichtleiter
3 bestehende Einheit in eine Fassung 14 des Leuchtengehäuses 10 eingeschraubt werden
kann. Dabei kommt der stufenförmige Absatz 15 des Reflektors 2 auf dem oberen Gehäuseflansch
16 des Leuchtengehäuses 10 zu liegen, wobei im dargestellten Fall ein Dichtungsring
12 zwischen dem stufenförmigen Absatz 15 und dem Gehäuseflansch 16 eingebracht ist.
Dieser Dichtungsring 12 ist bei den meisten Anwendungen nicht erforderlich, er ermöglicht
jedoch eine wasserdichte Abdichtung des Leuchtengehäuses 10 durch Aufschrauben der
aus Reflektor 2 und Lichtleiter 3 bestehenden Einheit.
[0030] Die Erfindung ist nicht auf Deckenleuchten beschränkt sondern kann auch bei anderen
Leuchten, insbesondere bei Strahlern zum Einsatz kommen.
1. Leuchte (1) mit einer Lichtquelle (4), einem Reflektor (2) und einem innerhalb des
Reflektors (2) angeordneten Lichtleiter (3), wobei der Reflektor (2) ein Lichtquellenende
(5) und ein Reflektoraustrittsende (6) aufweist, die Lichtquelle (4) am Lichtquellenende
(5) angeordnet ist, der Lichtleiter (3) einen lichtleitenden Abschnitt (7) zwischen
einem Lichteintrittsende (8) und einem Lichtaustrittsende (9) aufweist, und wobei
das Lichteintrittsende (8) des Lichtleiters (3) am Lichtquellenende (5) des Reflektors
(2), und das Lichtaustrittsende (9) des Lichtleiters (3) zwischen Lichtquellenende
(5) und Reflektoraustrittsende (6) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass Reflektor (2) und Lichtleiter (3) einstückig aus Glas gefertigt sind.
2. Leuchte (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor (2) einen Brennpunkt aufweist, wobei das Lichtaustrittsende (9) des
Lichtleiters (3) im Brennpunkt des Reflektors (2) liegt.
3. Leuchte (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor (2) am Lichtquellenende (5) einen Gewindeabschnitt (11) aufweist.
4. Leuchte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Reflektor (2) und Lichtleiter (3) aus Pressglas hergestellt sind.
5. Leuchte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Lichtaustrittsende (9) kegelförmig oder sphärisch ausgebildet ist.
6. Leuchte (1) einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Lichtaustrittsende (9) reflektierend beschichtet ist.
7. Leuchte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor (2) reflektierend beschichtet ist.
8. Leuchte (1) nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung aus einer aufgedampften Aluminiumschicht besteht.
9. Leuchte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Lichteintrittsende (8) kalottenförmig ausgebildet ist.
10. Reflektor (2) für eine Leuchte (1) mit einer Lichtquelle (4) und einem innerhalb des
Reflektors (2) angeordneten Lichtleiter (3), wobei der Reflektor (2) ein Lichtquellenende
(5) und ein Reflektoraustrittsende (6) aufweist, die Lichtquelle (4) am Lichtquellenende
(5) angeordnet ist, der Lichtleiter (3) einen lichtleitenden Abschnitt (7) zwischen
einem Lichteintrittsende (8) und einem Lichtaustrittsende (9) aufweist, und wobei
das Lichteintrittsende (8) des Lichtleiters (3) am Lichtquellenende (5) des Reflektors
(2), und das Lichtaustrittsende (9) des Lichtleiters (3) zwischen Lichtquellenende
(5) und Reflektoraustrittsende (6) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass Reflektor (2) und Lichtleiter (3) einstückig aus Glas gefertigt sind.