[0001] Die Erfindung betrifft eine Leuchteinrichtung gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Beschreibung
[0002] Im Stand der Technik ist die Kühlung von Leuchtmitteln in Leuchten bereits bekannt.
So wird in
EP 2208926 A1 ein Leuchtmittelmodul mit einer LED-Bestückung und einem einen Gehäusemantel aufweisenden
Gehäuse beschrieben, wobei das Gehäuse mit einem Kühlteil kombiniert ist und wobei
das LED-Leuchtmittel auf dem Kühlteil angeordnet ist. Der Gehäusemantel ist kaminartig
ausgebildet und oberhalb einer ringförmigen, durch Kühlrippen des Kühlteils unterteilten
Öffnung angeordnet, durch welche Luft unterhalb des Leuchtmittels angesaugt werden
kann, die dann oberhalb des Leuchtmittels aus dem Gehäuse wieder ausströmt.
[0003] Einer der Nachteile dieses Leuchtmittelmoduls besteht darin, dass eine gute Durchlüftung
bzw. Durchströmung radial durch das Gehäuse bzw. den Gehäusemantel hindurch durch
die flächigen Kühlrippen erschwert wird, insbesondere in geneigter Lage des Leuchtmittelmoduls.
Zudem ist nachteilig, dass die flügelartigen Kühlrippen ein erhebliches Volumen beanspruchen
und sich weit über den Reflektor hinaus erstrecken, was hinderlich für eine kompakte
Bauweise ist.
[0004] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Leuchteinrichtung vorzuschlagen, welche
die Nachteile des Stands der Technik nicht aufweist. Insbesondere soll mittels natürlicher
Konvektion eine effektive Kühlung der Leuchteinrichtung erfolgen.
[0005] Erfindungsgemäss wird die Aufgabe gelöst durch eine Leuchteinrichtung gemäss dem
kennzeichnenden Teil von Anspruch 1.
[0006] Einer der Vorteile der Erfindung besteht darin, dass die Verlustwärme des Leuchtmittels
einerseits über die Nocken an das Gehäuse und andererseits an durch die Kanäle strömende
Luft abgeführt wird. Die kaminartige Ausgestaltung des Gehäuses bewirkt eine Verstärkung
der Luftströmung bzw. Konvektion, was hier auch als Kamineffekt bezeichnet ist. Dieser
Kühleffekt wird unterstützt dadurch, dass Verlustwärme direkt an das Gehäuse im Bereich
der Anliegeflächen übertragen wird.
[0007] Ein anderer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die erfindungsgemässe Ausgestaltung
der Leuchteinrichtung in verschiedenen Lagen oder Positionen wirksam ist, da eine
Staubildung von Luft verhindert wird, indem der Kamineffekt nicht nur in Längsrichtung
des Gehäuses sondern auch im vorderen und hinteren Teil des Gehäuses wirkt.
[0008] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0009] In einer Ausführungsform der Erfindung ist das Leuchtmittel als LED-Modul mit mindestens
einer LED ausgebildet ist und an der Endwand befestigt.
[0010] Einer der Vorteile der Erfindung besteht darin, dass ein Leuchtmittel mit einer langen
Lebensdauer und vorteilhaften Lichteigenschaften in besonders kompakter Bauweise mit
der als Trägermodul wirkenden Endwand des Wärmeverteilers direkt verbunden ist.
[0011] In einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind an der Endwand gegenüberliegend
zum Leuchtmittel mehrere Wärmeverteilelemente, welche als Kühlstifte und/oder Kühlrippen
ausgebildet sind, angeordnet.
[0012] Einer der Vorteile der Erfindung besteht darin, dass Leuchtmittel-spezifisch ein
entsprechender Wärmeverteiler selektiert bzw. hergestellt werden kann, wobei Kühlstifte
und/oder Kühlrippen die Wärmeverteilung an die Umgebungsluft verstärken.
[0013] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Endwand mindestens einen
radial nach innen gerichteten Kanal auf, welche in mindestens eine Mündung in der
Endwand mündet, wobei die Mündung vorzugsweise ungefähr zentral in der Endwand angeordnet
ist.
[0014] Einer der Vorteile der Erfindung besteht darin, dass das Abführen von Verlustwärme
durch Luft dadurch verbessert und die Bildung von Wärmestaus verhindert wird.
[0015] In einer Ausführungsform der Erfindung ragt der Reflektor in die Wanne hinein und/oder
der Reflektor ragt mindestens teilweise in das Gehäuse hinein.
[0016] Einer der Vorteile der Erfindung besteht darin, dass die Leuchteinrichtung in einer
kompakten Bauweise realisierbar ist, wobei die Kühlung des Leuchtmittels bzw. das
Abführen von Verlustwärme dennoch effizient ist. Der beschriebene Kamineffekt ist
dabei stets gewährleistet.
[0017] In einer anderen Ausführungsform der Erfindung weist jeder Nocken eine Breite b auf,
welche zu einem gedachten äusseren mittleren Durchmesser D der Wanne derart im Verhältnis
steht, dass wirksam Verlustwärme des Leuchtmittels über die Nocken an das Gehäuse
und an durch die Kanäle strömende Luft abgeführt werden kann, so dass beide Effekte
vorteilhaft kombiniert sind.
[0018] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Mantel und/oder ist die Endwand
mindestens stellenweise durchbrochen.
[0019] Einer der Vorteile der Erfindung besteht darin, dass mittels Bohrungen, Löchern,
eine verstärkte Konvektion erzielt werden kann.
[0020] In einer Ausführungsform der Erfindung ist das Gehäuse durch Press-und/oder Füge-
und/oder Kaltdehn- und/oder Eindehn- und/oder Klebverbindung mit dem Wärmeverteiler
verbunden.
[0021] Einer der Vorteile der Erfindung besteht darin, dass insbesondere die Wärmeübertragung
vom Wärmeverteiler an das Gehäuse durch die genannte Verbindungsart erhöht wird.
[0022] In einer anderen Ausführungsform der Erfindung weist der Reflektor eine Lichtaustrittsöffnung
auf, deren äusserer Öffnungsrand mindestens stellenweise vom Gehäuse beabstandet ist.
[0023] Einer der Vorteile der Erfindung besteht darin, dass durch Ein- und/oder Ausströmen
von Luft die natürliche Luftumströmung im Gehäuse in verschiedenen Befestigungspositionen
der Leuchteinrichtung gefördert wird.
[0024] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Wärmeverteiler aus Leichtmetall,
insbesondere Aluminium, gebildet. Der Wärmeverteiler mit Wanne, Nocken und/oder Wärmeverteilelementen
kann im Druckgussverfahren hergestellt werden. Ein Nachbearbeiten des druckgegossenen
Wärmeverteilers, insbesondere der Endwand, Nocken, Bohrungen und/oder Wärmeleitelemente
ist mit bekannten Bearbeitungsmethoden möglich. Der Wärmeverteiler kann nachträglich
zudem zur verbesserten Wärmeleitung oberflächenbehandelt werden.
[0025] Einer der Vorteile der Erfindung ist, dass das Gehäuse aus einem Metall oder nicht
metallischen Material gebildet sein kann, so ein breiter Gestaltungsspielraum bei
der Wahl von Gehäuseformen und/oder Gehäusematerialien möglich ist, wobei stets eine
effektive Wärmeableitung mittels des Wärmeverteilers gewährleistet ist.
[0026] Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Figuren
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in eine explodierte, vereinfachte Darstellung eines Halbschnitts der
erfindungsgemässen Leuchteinrichtung, mit Gehäuse, mit Reflektor und mit Wärmeverteiler,
an welchem ein Leuchtmittel angeordnet ist;
Fig. 2 zeigt den Wärmeverteiler mit daran angeordnetem Leuchtmittel der erfindungsgemässen
Leuchteinrichtung in einer Aufsicht;
Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt des Wärmeverteilers entlang der in Fig. 2 dargestellten
Schnittlinie III-III;
Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht auf die erfindungsgemässe Leuchteinrichtung
1, wobei der rückwärtige oder hintere Teil des Gehäuses abgebrochen dargestellt ist;
Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht einer zusammengesetzten erfindungsgemässen Leuchteinrichtung,
mit Sicht auf das Gehäuse;
Fig. 6 und Fig. 7 zeigen eine geschnittene Darstellung einer erfindungsgemässen Leuchteinrichtung,
wobei die länglichen Pfeile die natürliche Konvektion und die breiteren Pfeile die
Wärmeübertragung vom Wärmeverteiler auf das Gehäuse veranschaulichen;
Fig. 8 zeigt eine Aufsicht auf die Rückseite der erfindungsgemässen Leuchteinrichtung
mit den jeweiligen Schnittlinien X-X, XI-XI sowie XII-XII und
Fig. 9, 10 und 11 zeigen in vereinfachter Darstellung je einen Halbschnitt entlang
den Schnittlinien von Fig. 8 gezeigten Schnittlinien, wobei die länglichen Pfeile
die natürliche Konvektion und die breiteren Pfeile die Wärmeübertragung vom Wärmeverteiler
auf das Gehäuse veranschaulichen.
[0027] Figur 1 illustriert eine explodierte, vereinfachte Darstellung eines Halbschnitts
der erfindungsgemässen Leuchteinrichtung 1, mit einem Leuchtmittel 40, einem mit diesem
verbunden Wärmeverteiler 20, einem mit dem Wärmeverteiler 20 verbundenen Gehäuse 10
sowie einem Reflektor 30.
[0028] Der Wärmeverteiler 20 weist vorzugsweise eine Wanne 201 mit einem Mantel 203 und
einer Endwand 205 auf, wobei das Leuchtmittel 40 an der Endwand 205 anliegt. Der Mantel
203 und/oder die Endwand 205 können mindestens stellenweise durchbrochen sein. Der
Wärmeverteiler 20 kann auch als Trägerwand 205 mit an dieser angeordneten Nocken 207
ausgebildet sein. Die Trägerwand 205, bzw. Endwand, kann dabei von Bohrungen versetzt
sein, welche die Kanäle 209 bilden, um eine gute Durchlüftung zu ermöglichen. Das
auf der Trägerwand montierte Leuchtmittel 40 leitet dessen Verlustwärme an die Trägerwand
205 ab. Durch die thermische Kopplung der Trägerwand über die Nocken an das Gehäuse
10 wird diese Verlustwärme mindestens teilweise an das Gehäuse abgegeben. Ein anderer
Teil der Verlustwärme wird durch Konvektion an die Umgebungsluft abgegeben.
[0029] Der Mantel 203 der Wanne 201 weist zwei einander abgewandte Mantelenden 2031,2032
und nach aussen ragende Nocken 207 auf, wobei zwischen den Nocken 207 durchgehende
vom einen zum andern Mantelende 2031,2032 verlaufende Kanäle 209 vorhanden sind. In
zusammengesetztem Zustand der Leuchteinrichtung, welche auch als Leuchte bezeichnet
wird, liegt das Gehäuse 10 an den Nocken 207 an. Die Anliegeflächen sind vereinfacht
und nicht massstäblich mit Bezugszeichen 11 bezeichnet.
[0030] Die Verlustwärme des Leuchtmittels 40 wird einerseits über die Nocken 207 an das
Gehäuse 10 und andererseits an durch die Kanäle 209 strömende Luft abgeführt. Die
kaminartige Ausgestaltung des Gehäuses 10 bewirkt eine Verstärkung der Luftströmung
bzw. Konvektion. Dieser Kühleffekt wird unterstützt dadurch, dass Verlustwärme direkt
an das Gehäuse 10 im Bereich der Anliegeflächen 11 übertragen wird.
[0031] Beim Leuchtmittel entstehen bei der Energieumsetzung in Licht je nach Wirkungsgrad
Verluste verschiedener Art. Die Summe der verlorenen Energie wird als Verlustwärme
verstanden. Das Leuchtmittel 40 ist vorzugsweise als LED-Modul mit mindestens einer
LED ausgebildet ist und an der Endwand 205 befestigt. Mittels Wörmeleitmitteln, etwa
Wärmeleitpaste, kann eine effektive Wärmeübertragung vom Leuchtmittel auf den Wärmeverteiler
20 erzielt werden.
[0032] Figur 2 illustriert den Wärmeverteiler 20 mit daran angeordnetem Leuchtmittel 40
der erfindungsgemässen Leuchteinrichtung 1 in einer Aufsicht. Jeder Nocken 207 weist
eine Breite b auf, welche zu einem gedachten äusseren mittleren Durchmesser D der
Wanne 201 im Verhältnis von 1/64 bis 1/4, vorzugsweise im Verhältnis 1/32 bis 1/8,
besonders bevorzugt im Verhältnis 1/16 ist. Der Teil des Gehäuses, an welchem die
Nocken 207 anliegen, kann zu einer nicht dargestellten Mittelachse des Gehäuses parallel
oder geneigt sein.
[0033] Figur 3 illustriert zeigt einen Längsschnitt des Wärmeverteilers entlang der in Figur
2 dargestellten Schnittlinie III-III. Der Mantel 203 und/oder die Endwand 205 können
mindestens stellenweise durchbrochen sein, um die Konvektion zu unterstützen. Zu besseren
Verteilung von Verlustwärme können an der Endwand 205 gegenüberliegend zum Leuchtmittel
40 mehrere Wärmeverteilelemente 211, welche als Kühlstifte und/oder Kühlrippen ausgebildet
sind, angeordnet sein. In der gezeigten Ausführungsform berühren die Wärmeverteilelemente
211 das Gehäuse 10 nicht direkt, was durch geeignete konstruktive Massnahmen jedoch
realisierbar ist.
[0034] Mit Bezugszeichen 2050 ist ein Kanal, Bohrung oder Öffnung bezeichnet. Die Endwand
205 weist mindestens einen solchen radial nach innen gerichteten Kanal 2050 auf. Dieser
mündet in eine ungefähr zentrale Mündung 2051 in der Endwand 205, um das Abführen
von Verlustwärme durch Luft zu verbessern. So kann ein Wärmestau auf dem Grund der
Endwand verhindert und die Konvektion unterstützt werden. Es können bspw. sternartig
mehrere Kanäle vorhanden sein, wobei jeder Kanal in eine einzige zentrale Mündung
und/oder in eine kanalspezifische Mündung mündet. Die Bezugszeichen 2031 und 2032
bezeichnen einander abgewandte Mantelenden.
[0035] Figuren 4 illustriert eine perspektivische Ansicht auf die erfindungsgemässe Leuchteinrichtung
1, wobei der rückwärtige oder hintere Teil des Gehäuses abgebrochen dargestellt ist,
so dass die Wärmeableitelemente 211, welche als Stifte ausgebildet sind, ersichtlich
sind. Das Bezugszeichen 2050 bezeichnet einen Kanal, welcher in die ungefähr zentrale
Mündung 2051 mündet.
[0036] Figur 5 illustriert eine Seitenansicht einer zusammengesetzten erfindungsgemässen
Leuchteinrichtung 1, mit Sicht auf das Gehäuse 10. Der Mantel des Gehäuses 10 weist
mehrere Lüftungsöffnungen auf, welche die Konvektion im Gehäuse unterstützen. Sie
dienen je nach Lage der Leuchteinrichtung als Ansaugöffnungen bzw. Einlassöffnungen
und/oder Auslassöffnungen.
[0037] Figuren 6 und 7 illustrieren eine geschnittene Darstellung einer erfindungsgemässen
Leuchteinrichtung 1, wobei die länglichen Pfeile K die natürliche Konvektion und die
breiteren Pfeile W die Wärmeübertragung vom Wärmeverteiler 20 auf das Gehäuse 10 veranschaulichen.
[0038] Aus den Figuren ist ersichtlich, dass der Reflektor 30 eine Lichtaustrittsöffnung
301 aufweist, deren äusserer Öffnungsrand 303 mindestens stellenweise vom Gehäuse
10 beabstandet ist, so dass eine Öffnung, ein Spalt oder Durchgang vorhanden ist.
Durch wird Ein- und/oder Ausströmen von Luft die natürliche Luftumströmung im Gehäuse
10 in verschiedenen Befestigungspositionen der Leuchteinrichtung gefördert.
[0039] Figur 7 bezeichnet mit Bezugszeichen 304 eine Blende, welche zwischen dem Öffnungsrand
303 des Reflektors und dem Gehäuse angeordnet ist. Der Reflektor weist einen Reflektorrand
305 auf, in dessen äusseren Bereich die Blende 304 angeordnet ist. Der Reflektorrand
305 wird auch als Kragen oder Flansch bezeichnet und kann eine flächige Ausdehnung
aufweisen. Sowohl der die Blende 304, wie auch der Reflektorrand 305 können mindestens
stellenweise als Durchgangsbohrungen, Schlitze oder dergleichen ausgebildete Öffnungen
aufweisen, welche zur Unterstützung der Durchlüftung des Gehäuses und dem Abführen
von Verlustwärme dienen.
[0040] Figur 8 illustriert eine Aufsicht auf die Rückseite der erfindungsgemässen Leuchteinrichtung
1 mit den jeweiligen Schnittlinien X-X, XI-XI sowie XII-XII.
[0041] Figuren 9, 10 und 11 illustrieren in vereinfachter Darstellung je einen Halbschnitt
entlang den Schnittlinien von Figur 8 gezeigten Schnittlinien, wobei die länglichen
Pfeile K die natürliche Konvektion im bzw. durch das Gehäuse 10 und die breiteren
Pfeile W die Wärmeübertragung vom Wärmeverteiler 20 auf das Gehäuse 10 veranschaulichen.
[0042] Um eine gute Durchlüftung oder Luftströmung durch das Gehäuse 10 zu gewährleisten,
sind am Mantel des Gehäuses 10 mehrere Öffnungen 110 vorhanden. Diese sind bspw. als
längliche oder rechteckige Löcher ausgebildet. Als Öffnung 110 werden ebenfalls die
vordere und hintere Öffnung am Gehäuse 10 verstanden.
[0043] Mit Bezugszeichen 1100 ist ein Spalt oder eine Öffnung zwischen der Blende des Reflektors
und dem Gehäuse bezeichnet, welcher sich mindestens teilweise entlang des inneren
Umfangs des Gehäuses in diesem Bereich erstreckt. Der Spalt ermöglicht wie dargestellt,
dass die mit Pfeil K bezeichnete Luft durch diesen Spalt in das Gehäuse einströmen
kann.
[0044] In Figur 9 ist mit Bezugszeichen n die Länge eines Nockens, sprich Nockenlänge, bezeichnet.
Die Nockenlänge der erfindungsgemässen Leuchteinrichtung kann in Bezug gebracht werden
zum mittleren Durchmesser D, welcher in Figur 3 gezeigt ist. Hiernach ist das Verhältnis
zwischen n und D im Bereich von 2/1 bis 1/120, bevorzugt im Bereich von ½ bis 1/80,
besonders bevorzugt im Bereich von ½ bis 1/10.
[0045] Die natürliche Konvektion im Gehäuse kann durch einen elektrisch betriebenen, hier
nicht dargestellten Lüfter unterstützt werden. Der Lüfter kann temperaturabhängig
gesteuert sein.
[0046] In den dargestellten Ausführung der erfindungsgemässen Leuchteinrichtung, welche
auch als Leuchte bezeichnet wird, ist das Gehäuse in mehrere Teile oder Teilmantelflächen
unterteilt - hier in einen hinteren Teil 120 und einen vorderen Teil 130. Die Begrifflichkeiten
"vorne" und "hinten" werden bezüglich der Anordnung des Leuchtmittels verstanden.
[0047] Die jeweiligen Teile sind konisch bzw. als stumpfe Kegel ausgebildet. Die Gehäuseform
ist jedoch nicht auf diese Ausbildung beschränkt, sondern kann aus einem konischen
Teil und/oder aus einem zylindrischen Teil bestehen. Die Querschnittsfläche bezüglich
eines Schnitts rechtwinklig zur Längsachse des Gehäuses kann rund und/oder polygonal
ausgebildet sein.
[0048] Die Nocken können sich über die Endwand in den Bereich der allenfalls vorhandenen
Wärmeableitelemente erstrecken. Dabei können die Nocken als ein Teil des Gehäuses
ausgebildet sein, wobei ein Abschnitt der Nocken mindestens stellenweise am hinteren
Gehäuseteil 120 und/oder vorderen Gehäuseteil 130 anliegen bzw. mit diesem verbunden
sind.
Bezugszeichenlegende
[0049]
- 1
- Beleuchtungseinheit, Leuchteinrichtung
- 10
- Gehäuse
- 11
- Anliegebereich, Anliegefläche
- 100
- Rippe, Steg, Kühlrippe
- 110
- Gehäuseöffnung
- 1100
- Spalt, Öffnung, Zwischenraum
- 120
- Gehäuseteil
- 130
- Gehäuseteil
- 20
- Wärmeverteiler, Kühlkörper
- 201
- Wanne
- 203
- Mantel
- 2031
- Mantelende
- 2032
- Mantelende
- 205
- Endwand
- 2050
- Kanal, Bohrung
- 2051
- Mündung
- 207
- Nocken, Rippe
- 209
- Kanal, Nut
- 211
- Wärmeableitelement
- 30
- Reflektor
- 301
- Lichtaustrittsöffnung
- 303
- Öffnungsrand
- 304
- Blende
- 305
- Reflektorrand, Flansch, Kragen
- 40
- Leuchtmittel, LED-Modul
- b
- Breite, Nockenbreite
- D
- Durchmesser
- K
- Pfeil
- n
- Länge, Nockenlänge
- W
- Pfeil
1. Leuchteinrichtung (1), mit einem Leuchtmittel (40), einem mit diesem verbunden Wärmeverteiler
(20), einem mit dem Wärmeverteiler (20) verbundenen Gehäuse (10) sowie einem Reflektor
(30), dadurch gekennzeichnet,
dass der Wärmeverteiler (20) eine Wanne (201) mit einem Mantel (203) und einer Endwand
(205) aufweist, wobei das Leuchtmittel (40) an der Endwand (205) anliegt,
dass der Mantel (203) der Wanne (201) zwei einander abgewandte Mantelenden (2031,2032)
und nach aussen ragende Nocken (207) aufweist,
dass zwischen den Nocken (207) durchgehende vom einen zum andern Mantelende (2031,2032)
verlaufende Kanäle (209) vorhanden sind und dass das Gehäuse (10) an den Nocken (207)
anliegt, um Verlustwärme des Leuchtmittels über die Nocken an das Gehäuse und an durch
die Kanäle strömende Luft abzuführen.
2. Leuchteinrichtung (1) gemäss einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel (40) als LED-Modul mit mindestens einer LED ausgebildet ist und
an der Endwand (205) befestigt ist.
3. Leuchteinrichtung (1) gemäss einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Endwand (205) gegenüberliegend zum Leuchtmittel (40) mehrere Wärmeverteilelemente
(211), welche als Kühlstifte und/oder Kühlrippen ausgebildet sind, angeordnet sind.
4. Leuchteinrichtung (1) gemäss einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Endwand (205) mindestens eine radial nach innen gerichteten Kanal (2050) aufweist,
welcher in mindestens eine Mündung (2051) in der Endwand (205) mündet, um das Abführen
von Verlustwärme durch Luft zu verbessern.
5. Leuchteinrichtung (1) gemäss einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor (30) in die Wanne (201) hineinragt.
6. Leuchteinrichtung (1) gemäss einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor (30) mindestens teilweise in das Gehäuse (10) hineinragt.
7. Leuchteinrichtung (1) gemäss einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Nocken (207) eine Breite b aufweist, welche zu einem gedachten äusseren mittleren
Durchmesser D der Wanne (201) im Verhältnis von 1/64 bis 1/4, vorzugsweise im Verhältnis
1/32 bis 1/8, besonders bevorzugt im Verhältnis 1 /16 ist.
8. Leuchteinrichtung (1) gemäss einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (203) und/oder die Endwand (205) mindestens stellenweise durchbrochen
sind.
9. Leuchteinrichtung (1) gemäss einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (10) durch Press- und/oder Füge-und/oder Kaltdehn- und/oder Eindehn-
und/oder Klebverbindung mit dem Wärmeverteiler (20) verbunden ist.
10. Leuchteinrichtung (1) gemäss einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor (30) eine Lichtaustrittsöffnung (301) aufweist, deren äusserer Öffnungsrand
(303) mindestens stellenweise vom Gehäuse (10) beabstandet ist, derart, dass durch
Ein- oder Ausströmen von Luft die natürliche Luftumströmung im Gehäuse (10) gefördert
wird.
11. Leuchteinrichtung (1) gemäss einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeverteiler (20) aus Leichtmetall, insbesondere Aluminium, gebildet ist.
12. Leuchteinrichtung (1) gemäss einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeverteiler (20) im Druckgussverfahren herstellbar ist.